DE19515660C2 - Diebstahlsicherungsvorrichtung - Google Patents
DiebstahlsicherungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
mechanischen Sicherung einer Ware gegen Diebstahl, wobei
die Vorrichtung ein erstes Halteteil mit einer Befesti
gungsfläche zur Befestigung an einem Gegenstand, ein zwei
tes Halteteil zur Befestigung an der Ware, ein die beiden
Halteteile verbindendes Kabel und den Halteteilen jeweils
zugeordnete Verbindungsteile mit jeweils einem hinter
schnittenen Abschnitt zur Herstellung einer lösbaren,
formschlüssigen Halteverbindung der beiden Halteteile um
faßt.
Derartige Sicherungsvorrichtungen werden vor allem in La
dengeschäften für Radio- und Fernsehgeräte, Videogeräte,
Telefonanlagen oder dgl. verwendet, in denen eine große
Anzahl von Ausstellungsgeräten betriebsfertig und zur
testweisen Benutzung für Kunden bereitgehalten wird. Um
Verluste der Geräte oder insbesondere diesen zugeordneter
Fernbedienungen zu vermeiden, werden gerade die kleineren
Geräte oder die Fernbedienungen mit den genannten Vorrich
tungen an einem Gegenstand, wie einem Ausstellungsregal
oder einem großen, unhandlichen Gerät, befestigt. Das die
beiden Halteteile verbindende Kabel gestattet eine test
weise Benutzung des gesicherten Geräts bzw. der gesicher
ten Ware durch den Kunden. Die Verbindung zu dem Gegen
stand erschwert dabei einen Diebstahl der Ware.
Die an der Sicherungsvorrichtung vorgesehenen Verbindungs
teile gestatten die Herstellung einer Halteverbindung
zwischen den beiden Halteteilen. Hierdurch ist es mög
lich, die gesicherte Ware für eine ansprechende Präsenta
tion lösbar mit dem zugeordneten Gegenstand zu verbinden.
Es ist eine Vorrichtung zur mechanischen Sicherung einer
Ware gegen Diebstahl, wie sie beispielsweise in dem Pro
spekt "Multifunktionshalter MVL" der Firma Ott Alarmsy
steme GmbH, Stuttgart, gezeigt ist, mit den eingangs ge
nannten Merkmalen bekannt, bei der zwei Halteteile über
ein dünnes Kunststoffkabel miteinander verbunden sind.
Auf der von dem Gegenstand bzw. der zu sichernden Ware
abgewandten Seite der Halteteile sind Verbindungsteile
angeordnet, die einerseits durch einen Steg mit schwal
benschwanzförmigem Querschnitt und andererseits durch ei
ne an einer Stirnseite offene, komplementäre Nut gebildet
sind. Zur Herstellung der Halteverbindung zwischen den
Halteteilen ist das stegartige Verbindungsteil längs in
die Nut und parallel zu einer Befestigungsfläche des am
Gegenstand zu befestigenden Halteteils einschiebbar.
Hierbei ist nachteilig, daß das Herstellen der Halteverbindung
ein verhältnismäßig genaues Einführen des stegartigen Verbin
dungsteils in die Ausnehmung erfordert. Weiterhin ist zu be
rücksichtigen, daß oftmals die gesamte Vorrichtung von der zu
sichernden Ware bei hergestellter Halteverbindung überdeckt
ist. So ergibt sich der weitere Nachteil, daß ein Kunde zum Lö
sen der Halteverbindung, insbesondere wenn das erste Halteteil
an einer vertikal verlaufenden Oberfläche eines Gegenstandes
befestigt ist, versucht, die Ware mit einer von der Oberfläche
des Gegenstandes weg gerichteten Kraft aufzunehmen, wodurch das
üblicherweise am Gegenstand festgeklebte erste Halteteil sehr
leicht von dem Gegenstand abgerissen wird. Dement
sprechend hält die bekannte Vorrichtung einer häufigen Be
nutzung nicht stand.
Weiterhin ist als interner Stand der Technik
eine Vorrichtung zur mechanischen Sicherung
einer Ware gegen Diebstahl bekannt, bei der die beiden
Halteteile über eine dünne Stahllitze miteinander verbun
den sind. Die Vorrichtung weist Verbindungsmittel zur Her
stellung einer lösbaren Halteverbindung auf, die durch so
genannte Klettverschlüsse gebildet sind, die jeweils auf
der von dem Gegenstand bzw. der zu sichernden Ware abge
wandten Seite der Halteteile angeordnet sind.
Hierbei ergeben sich die Nachteile, daß ein Lösen der
Klettverbindung zwischen den Halteteilen eine beträchtli
che Ablösekraft erfordert, die bei einem häufigen Gebrauch
der Vorrichtung zu einer Beeinträchtigung der Verbindung
zwischen dem Halteteil und der zu sichernden Ware oder dem
Gegenstand führen kann, und daß die Klettverschlüsse keine
definierte relative Position der beiden Halteelemente in
ihrem verbundenen Zustand relativ zueinander vorgeben, wo
durch die Herstellung einer ordnungsgemäßen Halteverbin
dung zwischen den Halteteilen gerade dem Kunden Schwierig
keiten bereitet, was zu einer Beschädigung der gesicherten
Ware durch ein ungewolltes Lösen der Halteverbindung füh
ren kann. Außerdem ist die Klettverbindung nicht sehr be
lastbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur mechanischen Sicherung einer Ware gegen Diebstahl zu
schaffen, die eine besonders einfache Handhabung und das
Herstellen einer sicheren Halteverbindung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung mit den eingangs
genannten Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der hinterschnittene Abschnitt eine Leitfläche umfaßt,
welche in einem spitzen Winkel zur Befestigungsfläche an
geordnet und mit einer nach unten weisenden Komponente des
Winkels derart orientiert ist, daß beim Auftreten einer
senkrecht zur Befestigungsfläche wirkenden Lösekraft eine
im montierten Zustand der Sicherungsvorrichtung nach oben
gerichtete Vertikalbewegung des zu lösenden Verbindungs
teils erzeugt wird.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Gestaltung ist es möglich,
das erste Halteteil an einer vertikal verlaufenden Ober
fläche eines Gegenstandes so zu befestigen, daß die zum
Lösen der Halteverbindung erforderliche Relativbewegung
dem zweiten Halteteils zum ersten gegenüber der Horizonta
len schräg aufwärts verläuft. Dementsprechend wirkt die
Gewichtskraft des zweiten Halteteils und einer von diesem
gehaltenen Ware einem ungewollten Lösen der Halteverbin
dung zwischen den Halteteilen entgegen, da die Gewichts
kraft aufgrund der geneigten Auflauffläche eine der Löse
bewegung entgegengesetzte Kraftkomponente verursacht. Wei
terhin kommt diese Anordnung dem intuitiven Verhalten des
Kunden entgegen, die Ware vom Gegenstand weg direkt zu
sich zu bewegen. Die erfindungsgemäße Lösung führt nämlich
dazu, daß bei einer in Richtung der Flächennormale der Be
festigungsfläche des ersten Halteteils auf das zweite Hal
teteil einwirkenden Lösekraft, also bei einer vom Gegen
stand weg gerichteten Lösekraft, eine Kraftkomponente in
Richtung der Neigung der Auflauffläche resultiert, die zu
einer in dieser Richtung verlaufenden Lösebewegung des
zweiten Halteteils bezüglich des ersten führt. Dementspre
chend ergibt sich ein sehr einfaches Lösen der Haltever
bindung, selbst wenn die gesamte Vorrichtung von der zu
sichernden Ware bei hergestellter Halteverbindung zum Ge
genstand überdeckt sein sollte.
In bevorzugter Ausgestaltung beträgt der von der Auflauf
fläche und der Befestigungsfläche eingeschlossene Nei
gungswinkel 25 bis 60°. So ergibt sich eine gute Sicherung
gegen ein ungewolltes Lösen der Halteverbindung, wenn z. B.
ein Kunde an eine von der Sicherungsvorrichtung gehaltene
Ware unabsichtlich stößt, und zudem wird ein verhältnis
mäßig leichtes Lösen der Halteverbindung mit diesem Nei
gungsbereich ermöglicht, wobei die Verbindung des ersten
Halteteils zum Gegenstand nicht überlastet wird.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich
dadurch aus, daß die hinterschnittenen Abschnitte jeweils
derart an Randbereichen der Verbindungsteile angeordnet
sind, daß die Halteverbindung durch eine im wesentlichen
parallel zur Befestigungsfläche verlaufende Relativbewe
gung der Halteteile herstellbar ist. So ergibt sich ein
sehr einfaches Herstellen der Halteverbindung, indem das
zweite Teil durch eine im wesentlichen parallel zur Ober
fläche des Gegenstandes verlaufende Bewegung am ersten
Halteteil einhängbar ist. Zudem kann die Halteverbindung
sowohl in Richtung der Neigung der Auflauffläche als auch
entgegen der genannten Einhängerichtung gelöst werden, so
daß auch das Lösen der Halteverbindung vereinfacht wird.
Eine sehr hoch belastbare Halteverbindung ergibt sich da
durch, daß eines der Verbindungsteile zwei hinterschnitte
ne Auflaufflächen umfaßt, deren Ebenen winklig zueinander
verlaufende Spurgeraden in der Ebene der Befestigungsflä
che haben. Bei einer etwa vertikalen Ausrichtung der Win
kelhalbierenden zwischen den Spurgeraden wird so eine be
sonders stark durch Kippmomente belastbare Halteverbindung
ermöglicht, wobei sich die beiden Verbindungsteile insbe
sondere über die gesamte Längserstreckung der Auflaufflä
chen hintergreifen.
In einer Variante ist die V-Form dadurch modifiziert, daß
diese im Bereich ihrer Spitze abgeflacht ist, so daß drei
hinterschnittene Auflaufflächen gebildet sind. Hierdurch
werden scharfe Ecken und Kanten weitgehend vermieden, so
daß auch bei einer hervorstehenden Ausbildung keine Ver
letzungsgefahr besteht.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante sieht hier
bei vor, daß die zwei Auflaufflächen V-förmig zueinander
angeordnet sind. So bilden die Auflaufflächen für das kom
plementär dazu ausgebildete Verbindungsteil eine Einführ
schräge, die das Herstellen der Halteverbindung weiter er
leichtert.
Vorzugsweise beträgt der Schnittwinkel der Spurgeraden da
bei 50 bis 80°. Dies führt zu einer sehr kippstabilen, je
doch auch leicht lösbaren Halteverbindung zwischen den
Halteteilen.
Eine besonders einfache Herstellung der Vorrichtung ergibt
sich dadurch, daß die Verbindungsteile jeweils einstückig
mit den Halteteilen ausgebildet sind. Alternativ können
die Verbindungsteile jedoch auch getrennt von den Halte
teilen hergestellt und nachträglich an den letzteren ange
ordnet sein.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich da
durch aus, daß die Verbindungsteile im wesentlichen starr
ausgebildet sind. Hierdurch ergibt sich neben einer einfa
chen Herstellung eine besonders hohe Belastbarkeit der
Halteverbindung, da die Verbindungsteile nicht nachgiebig
sind. Zudem ergibt sich eine sehr hohe Lebensdauer der
Vorrichtung auch bei einem häufigen Gebrauch derselben, da
eine Ermüdung von beispielsweise beim Herstellen und Lösen
der Halteverbindung elastisch verformten Abschnitten ent
fällt.
Dadurch, daß das zweite Halteteil eine Befestigungsfläche
zur Befestigung an der Ware umfaßt und die Befestigungs
flächen der beiden Halteteile bei hergestellter Haltever
bindung parallel und voneinander abgewandt sind, wird er
reicht, daß die Oberflächen der Ware und des Gegenstandes,
an denen die Halteteile mittels der Befestigungsflächen
befestigt sind, bei hergestellter Halteverbindung immer
parallel zueinander verlaufen. So ergibt sich eine ein
heitliche Ausrichtung der gesicherten Ware bei hergestell
ter Halteverbindung. Dies ist einer ansprechenden Präsen
tation der Ware zuträglich.
Eine weitere Ausführungsalternative ergibt sich dadurch,
daß die Verbindungsteile so ausgebildet sind, daß die Hal
teteile miteinander verrastbar sind. Dies kann beispiels
weise dadurch realisiert werden, daß die Verbindungsteile
mindestens einen federnden, hinterschnittenen Abschnitt
umfassen. Das verrastete Halteteil ergibt den Vorteil, daß
ein ungewollten Lösen der Halteverbindung, wenn beispiels
weise ein Kunde aus Versehen an die gesicherte Ware stößt,
weitgehend vermieden wird. Somit wird die Häufigkeit von
Beschädigungen der Waren reduziert.
In einer weiteren Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß
ein Verbindungsteil Randabschnitte umfaßt, die das andere
Verbindungsteil bei hergestellter Halteverbindung mehrsei
tig mit seitlichem Spiel übergreifen. So wird die Herstel
lung einer Halteverbindung zwischen den Verbindungsteilen
selbst bei verschiedenen Drehlagen der Sicherungsvorrich
tung ermöglicht. Das seitliche Spiel ist erforderlich, um
im Hinblick auf die hinterschnittenen Abschnitte ein ein
faches Herstellen und Lösen der Halteverbindung zu ermög
lichen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung dreier
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht einer ersten Aus
führungsform einer Sicherungsvorrichtung
bei gelöster Halteverbindung mit einer
Schnittdarstellung eines zweiten Halte
teils;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach
Fig. 1 bei hergestellter Halteverbindung;
Fig. 3 eine seitliche Ansicht einer zweiten
Ausführungsform einer Sicherungsvorrich
tung mit getrennten Halteteilen;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung der Vorrichtung
nach Fig. 3 mit sich gegenüberstehenden
Halteteilen; und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer drit
ten Ausführungsform einer Sicherungsvor
richtung mit getrennten Halteteilen.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur me
chanischen Sicherung einer nicht dargestellten Ware gegen
Diebstahl. Die Vorrichtung 10 umfaßt ein erstes Halteteil
12 und ein zweites Halteteil 14, die mit einem Kabel 16 in
Form eines flexiblen, teilweise helixartigen Kunststoffka
bels miteinander verbunden sind.
Der Draufsicht nach Fig. 2 ist zu entnehmen, daß die bei
den Halteteile 12 und 14 jeweils im wesentlichen die Form
eines flachen Quaders aufweisen.
Das erste Halteteil 12 ist für eine Befestigung an einem
Gegenstand, wie einem größeren Gerät, einem Warenregal
oder dgl., vorgesehen. Hierzu umfaßt das erste Halteteil
12 an einer Flachseite eine Befestigungsfläche 18, auf der
eine Haftschicht 20 aufgeklebt ist, wie Fig. 1 zu entneh
men ist.
Ebenso weist das zweite Halteteil 14 an einer Flachseite
eine Befestigungsfläche 18 mit einer Haftschicht 20 auf,
die einer Befestigung einer nicht dargestellten, zu si
chernden Ware dient.
Im Ausführungsbeispiel ist die Haftschicht 20 jeweils
durch ein doppelseitiges Klebeband gebildet.
Das erste Halteteil 12 weist auf seiner der Befestigungs
fläche 18 abgewandten Flachseite ein erstes Verbindungs
teil 22 auf. Dieses ist einstückig mit dem Halteteil 12
ausgebildet.
Das erste Verbindungsteil 22 weist im wesentlichen die
Form eines flachen Quaders auf, wobei das Verbindungsteil
22 an einer Flachseite in das erste Halteteil 12 übergeht.
Da bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sowohl das
erste Halteteil 12, das zweite Halteteil 14 als auch das
erste Verbindungsteil 22 jeweils im wesentlichen in der
Form eines flachen Quaders ausgebildet sind, werden die
Schmalseiten der Quaderform einheitlich mit a, b, c und d
bezeichnet, wobei a und c jeweils die Längsseiten sowie b
und d jeweils die Kopfseiten der Quader bezeichnen, wie
dies Fig. 2 zu entnehmen ist.
Das erste Verbindungsteil 22 ist mit seinen Seiten a bis d
parallel verlaufend zu den entsprechenden Seiten des er
sten Halteteils 12 angeordnet. Ausgehend von der umlaufen
den Kante 24 der dem ersten Halteteil 12 abgewandten
Flachseite des Verbindungsteils 22 weist das letztere an
seinen Seiten a, b und c eine Einführschräge 26 auf, so
daß sich das Verbindungsteil 22 an den Seiten a, b und c
in Richtung zum Halteteil 12 pyramidenstumpfartig verbrei
tert. Hieran schließt sich an den drei Seiten a, b und c
des Verbindungsteils 22 ein hinterschnittener Abschnitt 28
an, der mit der Einführschräge 26 an den Seiten a, b und c
eine gemeinsame Kante 30 bildet. An den hinterschnittenen
Abschnitt schließt sich bis zum ersten Halteteil 12 ein
gerader Abschnitt 32 mit einem konstanten rechteckigen
Querschnitt an. Die Einführschräge 26 sowie die Abschnitte
28 und 32 sind an jeder der Seiten a, b und c durch ebene
Flächenabschnitte gebildet. Die dem Verbindungskabel 16
zugewandte Kopfseite 22d des ersten Verbindungsteils 22
verläuft senkrecht zur Befestigungsfläche 18 des ersten
Halteteils 12.
Das zweite Halteteil 14 weist ein zweites Verbindungsteil
34 auf, das bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
durch eine im wesentlichen die Form eines flachen Quaders
aufweisende Ausnehmung auf der der Befestigungsfläche 18
abgewandten Seite des zweiten Halteteils 14 gebildet ist.
Diese quaderförmige Ausnehmung und damit das zweite Ver
bindungsteil 34 ist im wesentlichen komplementär zu dem
ersten Verbindungsteil 22 ausgebildet. Die Seiten a bis d
der Quaderform verlaufen wiederum parallel zu den entspre
chenden Seiten des vom zweiten Halteteils 14 gebildeten
Quaders.
Das zweite Verbindungsteil 34 umfaßt einen Randabschnitt
36, der die gebildete Ausnehmung an allen Seiten a bis d
begrenzt. Der Randabschnitt 36 weist am freien, der Befe
stigungsfläche 18 des Halteteils 14 abgewandten Ende eine
innere umlaufende Kante 38 auf. Ausgehend von dieser Kante
38 weist der Randabschnitt 36 einen geraden Wandabschnitt
40 an seiner Innenwandung an allen Seiten a bis d auf, der
senkrecht zur Befestigungsfläche 18 verläuft. Es schließt
sich ein hinterschnittener Abschnitt 42 an, der an den
Seiten a, b und c der Innenwandung des Randabschnitts 36
bzw. des zweiten Verbindungsteils 34 ausgebildet ist. Die
ser hinterschnittene Abschnitt 42 entspricht in seiner
Neigung und Erstreckung im wesentlichen dem hinterschnit
tenen Abschnitt 28 des ersten Verbindungsteils 22. Der
hinterschnittene Abschnitt 42 führt zu einer Vergrößerung
des lichten Querschnitt 5 in Richtung zur Befestigungsflä
che 18 des zweiten Halteteils 14.
An den hinterschnittenen Abschnitt 42 schließt sich ein
schräger Abschnitt 44 an, der eine gegenläufige Neigung
aufweist und entsprechend an den Seiten a, b und c ausge
bildet ist. Die Abschnitte 42 und 44 weisen an den Seiten
a, b und c eine gemeinsame Kante 46 auf. Mit seiner gegen
überliegenden Kante geht der Abschnitt 44 in den Boden 48
der vom zweiten Verbindungsteil 34 gebildeten Ausnehmung
über. Dieser verläuft parallel zur Befestigungsfläche 18
des Halteteils 14.
Die dem Kabel 16 benachbarte Innenseite 36d des Randab
schnitts 36 ist entsprechend der Kopfseite 22d des ersten
Verbindungsteils 22 vertikal zur Befestigungsfläche 18
verlaufend und eben ausgebildet.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die hinter
schnittenen Abschnitte 28, 42 sowie die Einführschräge 26
und der Abschnitt 44 jeweils im wesentlichen im gleichen
Winkel geneigt. Jedoch können auch unterschiedliche Nei
gungen, die zudem in Abhängigkeit von den Seiten a, b, c
variieren können, vorgesehen sein.
Nachfolgend wird die gegenseitige Anpassung der beiden
Verbindungsteile 22 und 34 anhand der Fig. 1 und 2 erläu
tert. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das mit dem ersten
Halteteil 12 verbundene zweite Halteteil 14. Hierbei sind
die für die räumliche Anpassung wesentlichen Kanten der
beiden Verbindungsteile 22 und 34 gestrichelt dargestellt.
Die Herstellung der Verbindung wird später im einzelnen
beschrieben.
Die sich über die drei Seiten a, b und c des ersten Ver
bindungsteils 22 erstreckende Kante 30 bildet zusammen mit
der Kopfseite 22d den größten Querschnitt des hervorsprin
genden ersten Verbindungsteils 22. Das zweite Verbindungs
teil 22 weist demgegenüber einen um einen geringen Spiel
raum vergrößerten minimalen lichten Querschnitt im Bereich
der Kante 38 des Randabschnitts 36 und im Bereich des
Wandabschnitts 40 auf. Da zudem die Tiefe der vom zweiten
Verbindungsteil 34 gebildeten Ausnehmung an die Höhe des
hervorspringenden ersten Verbindungsteils 22 angepaßt ist,
also die beiden Verbindungsteile 22 und 34 sich in ihrer
jeweiligen Erstreckung senkrecht zu den Befestigungsflä
chen 18 entsprechen, ist es möglich, das erste Verbin
dungsteil 22 in das zweite Verbindungsteil 34 vollständig
einzuführen.
Das Herstellen der Halteverbindung zwischen den beiden
Halteteilen 12 und 14, also das Anordnen einer an dem
zweiten Halteteil 14 mittels der Haftschicht 20 befestig
ten zu sichernden Ware an einem das erste Halteteil 12
mittels der zugeordneten Haftschicht 20 tragenden Gegen
stand, erfolgt durch eine im wesentlichen senkrecht zu den
Befestigungsflächen 18 verlaufende Bewegung in Richtung
des Pfeils 50. Dabei sind die beiden Befestigungsflächen
18 und damit die beiden Halteteile 12 und 14 im wesentli
chen parallel zueinander ausgerichtet. Beim Heranbewegen
des zweiten Halteteils 14 an das erste Halteteil 12 er
folgt durch die Einführschräge 26 des ersten Verbindungs
teils 22 und der darauf stoßenden Kante 38 des zweiten
Verbindungsteils 34 eine automatische Zentrierung bzw. re
lative Ausrichtung des zweiten Halteteils 14 zum ersten
Halteteil 12. Beim weiteren Heranführen des Halteteils 14
an das Halteteil 12 gleitet der gerade Abschnitt 40 des
zweiten Verbindungsteils 34 über die Kante 30 und die
Kopfseite 22d des ersten Verbindungsteils 22. Da ein ge
wisses Spiel zwischen den beiden Verbindungsteilen 22 und
34 vorhanden ist, erfolgt das Herstellen der Halteverbin
dung leichtgängig. Schließlich stört das freie Ende des
Randabschnitts 36 des zweiten Verbindungsteils 34 auf das
erste Halteteil 12 und begrenzt die Bewegung in Richtung
des Pfeils 50.
Nachfolgend wird der häufig vorkommende Fall beschrieben,
daß das erste Verbindungsteil 12 an einer vertikal verlau
fenden Oberfläche des nicht dargestellten Gegenstandes mit
seiner Haftschicht 20 aufgeklebt und hierbei so ausgerich
tet ist, daß die Seite b oben liegt und horizontal ver
läuft.
Nach dem vorangehend beschriebenen Zusammenfügen der bei
den Halteteile 12 und 14, so daß der Randabschnitt 36 des
zweiten Verbindungsteils 34 das vorspringende erste Ver
bindungsteil 22 allseitig übergreift, bewirkt die Ge
wichtskraft eine Verschiebung des zweiten Halteteils 14
bezüglich des ersten Halteteils 12 gemäß Pfeil 52 nach un
ten. Dies führt dazu, daß sich die hinterschnittenen Ab
schnitte 28 und 42 im Bereich der oberen Seite b hinter
greifen und die Seite b der vom Randabschnitt 36 gebilde
ten Innenwandung auf der Kopfseite b des ersten Verbin
dungsteils 22 zur Anlage kommt. So ergibt sich eine form
schlüssige Verbindung zwischen den beiden Halteteilen 12
und 14, die aufgrund der starren Ausbildung der beiden
Verbindungsteile 22 und 34 auch sehr belastbar ist. Damit
ist das zweite Halteteil 14 am ersten eingehängt. Der Hin
tergriff der beiden hinterschnittenen Abschnitte 28 und 42
verhindert ein Abgleiten des zweiten Verbindungsteils 34
vom ersten Verbindungsteil 22 entgegen der Richtung des
Pfeils 50. Somit ergibt sich eine sichere Halteverbindung
zwischen den beiden Halteteilen 12 und 14, die gegen ein
ungewolltes Lösen gesichert ist.
Eine wesentliche Idee der Erfindung ist nun darin zu se
hen, daß der hinterschnittene Abschnitt 28 und der hinter
schnittene Abschnitt 42 jeweils eine schräg zur Richtung
des Pfeils 50, also schräg zur Bewegungsrichtung zur Her
stellung der Halteverbindung verlaufende Auflauffläche 54
bilden, die im Bereich der oberen Seite b eine Flächennor
male 56 mit einer vertikalen Komponente aufweist. Diese
Ausrichtung der beiden hinterschnittenen Auflaufflächen 54
ermöglicht ein Lösen des Hintergriffs im wesentlichen
durch eine der Richtung des Pfeils 50 entgegengesetzte Lö
sebewegung des zweiten Halteteils 14. Die Ausrichtung der
im Ausführungsbeispiel vorgesehenen zwei Auflaufflächen 54
führt beim Aufbringen einer Kraft entgegensetzt zur Rich
tung des Pfeils 50 zu einer Lösebewegung mit einer gerin
gen vertikalen Komponente, die zu einer Überwindung des
Hintergriffs der hinterschnittenen Abschnitte 28 und 42
führt. Somit ergibt sich ein für den Kunden einfaches Lö
sen der gesicherten Ware aus der Halteverbindung mit dem
ersten Halteteil 12 am Gegenstand, indem der Kunde ledig
lich eine zu ihm gerichtete bzw. von der Oberfläche des
zugeordneten Gegenstandes weg weisende Lösekraft auf
bringt. Die Gewichtskraft der gesicherten Ware und des
zweiten Halteteils 14 wirkt der Aufwärtsbewegung beim Lö
sen der Halteverbindung entgegen, so daß ein unbeabsich
tigtes Lösen verhindert wird und damit ungewollte Beschä
digungen einer am zweiten Halteteil 14 befestigten Ware
weitgehend vermieden werden.
Fig. 2 zeigt die beiden Halteteile 12 und 14 bei herge
stellter Halteverbindung, wobei das Halteteil 12 an einer
vertikal verlaufenden Oberfläche mit vertikal ausgerichte
ten Längsseiten a und c befestigt ist. Entsprechend hängt
sich das zweite Halteteil 14 mit seiner Kopfseite b des
zweiten Verbindungsteils 34 am ersten Verbindungsteil 22
des ersten Halteteils 12 oben ein. Das Verbindungskabel 16
ist dabei jeweils an den unteren Kopfseiten d der beiden
Halteteile 12 und 14 befestigt und hängt in einem etwa
halbkreisförmigen Bogen herunter.
Entsprechend dem geschilderten Fall der vertikalen Anbrin
gung mit vertikaler Ausrichtung der Längsseiten a und c
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 ist es mit dem be
schriebenen Ausführungsbeispiel auch möglich, das Halte
teil 12 an einer im wesentlichen vertikalen oder auch ge
neigt verlaufenden Oberfläche des nicht dargestellten Ge
genstandes mit horizontal ausgerichteten Längsseiten a und
c zu befestigen. Dies kann beispielsweise dann erforder
lich sein, wenn der Gegenstand ein sehr flaches Gehäuse
aufweist, dessen vertikale Seiten eine vertikale Erstreckung
haben, die wesentlich geringer als die Längserstreckung
des ersten Halteteils 12 ist. In diesem Fall emp
fiehlt sich eine horizontal verlaufende Anordnung des er
sten Halteteils 12 am Gegenstand.
Dadurch, daß die hinterschnittenen Abschnitte 28 und 42
hier an den winklig zueinander stehenden Seiten a, b und c
der beiden Verbindungsteile 22 und 34 vorgesehen sind, er
gibt sich auch bei einer quer verlaufenden Ausrichtung der
Längsseiten a und c, wobei wahlweise eine der Längsseiten
a, c oben angeordnet sein kann, in dem am Gegenstand befe
stigten Zustand eine Halteverbindung wie im bereits voran
gehend beschriebenen Fall mit einem entsprechenden Her
stellen und Lösen der Verbindung. Der einzige Unterschied
besteht darin, daß die hinterschnittenen Abschnitte 28 und
42 im Bereich der jeweils oben liegenden Längsseite a oder
c miteinander in Eingriff kommen. Es ergeben sich auch die
gleichen Bewegungsabläufe und die gleichen Vorteile, also
immer eine einfach herzustellende, sichere Halteverbin
dung, die auch wieder einfach gelöst werden kann, wie bei
der eingangs beschriebenen Ausrichtung.
Es ist zudem selbstverständlich, daß das Halteteil 12 ne
ben einer Anbringung an vertikal verlaufenden Oberflächen
des Gegenstandes auch an schrägen oder horizontal verlau
fenden Oberflächen anbringbar ist. In jedem Fall ist eine
sichere Halteverbindung zwischen den beiden Halteteilen
herstellbar.
Mit Ausnahme einer oben liegenden, waagrechten Ausrichtung
der dem Verbindungskabel 16 zugewandten Kopfseite d des
Halteteils 12 ist somit die dargestellte Ausführungsform
10 mit ihrem Halteteil 12 in beliebiger Ausrichtung an dem
Gegenstand befestigbar und somit universell einsetz- und
verwendbar. Bei Bedarf kann aber auch die Seite b bei
spielsweise die hinterschnittenen Abschnitte 28, 42 auf
weisen, so daß selbst bei einer oben liegenden, horizonta
len Ausrichtung dieser Seite eine sichere Halteverbindung
zwischen den Halteteilen 12 und 14 herstellbar ist.
Aufgrund der vorzugsweise starren Ausbildung der Verbin
dungsteile 22 und 34 ergibt sich eine hohe Lebensdauer der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 auch bei einem häufigen
Gebrauch derselben. Weiterhin ist gerade beim Lösen der
Halteverbindung zwischen den beiden Halteteilen 12 und 14
eine relativ geringe Lösekraft erforderlich, so daß die
mittels der Haftschicht 20 hergestellten Klebeverbindungen
zwischen dem ersten Halteteil 12 und dem Gegenstand sowie
dem zweiten Halteteil 14 und der zu sichernden Ware wenig
belastet und daher sehr haltbar sind.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine zweite Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung 60 zur mechanischen Siche
rung einer nicht dargestellten Ware gegen Diebstahl. Die
Vorrichtung 60 umfaßt wiederum ein erstes Halteteil 62 und
ein zweites Halteteil 64, die mit einem flexiblen Kabel 66
verbunden sind.
Ebenso wie bei der ersten Ausführungsform weisen die Hal
teteile 62 und 64 jeweils im wesentlichen die Form eines
flachen Quaders auf, wobei das erste Halteteil 62 für eine
Befestigung an einem Gegenstand vorgesehen ist und hierzu
an einer Flachseite eine Befestigungsfläche 68 mit einer
aufgeklebten Haftschicht 70 aufweist. Das zweite Halteteil
64 weist ebenfalls an einer Flachseite eine Befestigungs
fläche 68 mit einer Haftschicht 70 auf, die einer Befesti
gung einer nicht dargestellten, zu sichernden Ware dient.
Auch hier sind beide Haftschichten 70 durch ein beidseitig
klebendes Klebeband gebildet.
Das erste Halteteil 62 weist auf seiner der Befestigungs
fläche 68 abgewandten Flachseite ein erstes Verbindungs
teil 72 auf, das einstückig mit dem Halteteil 62 ausgebil
det ist.
Das Verbindungsteil 72 ist plattenförmig ausgebildet und
weist im wesentlichen die gleiche, flache Quaderform wie
das erste Halteteil 62 auf. Das erste Verbindungsteil 72
weist eine Ausnehmung 74 auf, die im wesentlichen dem fla
chen Stumpf einer dreiseitigen, unregelmäßen Pyramide ent
spricht, deren Grundfläche der Flachseite des ersten Hal
teteils 62 zugewandt ist. Die Ausnehmung 74 ist am Seiten
rand des Verbindungsteils 72 angeordnet, und zwar an einer
Stirnseite 76, die der Befestigungsstelle des Kabels 66 am
ersten Halteteil 62 gegenüberliegt. Die Kopffläche des Py
ramidenstumpfs liegt in der dem ersten Halteteil 62 abge
wandten Flachseite des ersten Verbindungsteils 72, so daß
das letztere die Ausnehmung 74 durch zwei hinterschnittene
Abschnitte 78 begrenzt, die V-förmig zueinander und ge
neigt zur Flachseite verlaufende Auflaufflächen 79 bilden.
Das zweite Halteteil 64 weist auf seiner der Befestigungs
fläche 68 gegenüberliegenden Flachseite ein einstückig mit
diesem verbundenes zweites Verbindungsteil 84 auf, das als
ein flacher Stumpf einer unregelmäßigen, dreiseitigen Py
ramide ausgebildet ist, der an seiner Kopffläche mit der
Flachseite des zweiten Halteteils 64 verbunden ist. Das
zweite Verbindungsteil 84 ist im wesentlichen komplementär
zum ersten Verbindungsteil 72 ausgebildet, entspricht also
ungefähr in seiner Form der Ausnehmung 74. Des weiteren
ist das zweite Verbindungsteil 84 am zweiten Halteteil 64
korrespondierend zur Ausnehmung 74 am ersten Halteteil 62
angeordnet, das hervorspringende zweite Verbindungsteil 84
erstreckt sich also ausgehend von einer Stirnseite 86 des
zweiten Halteteils 64, die einer Befestigungsstelle des
Kabels 66 am zweiten Halteteil 64 gegenüberliegt, mit auf
einander V-förmig zulaufenden Seitenflächen zur Mitte der
Flachseite des zweiten Halteteils 64 hin. Diese Seitenflä
chen stellen hinterschnittene Abschnitte 88 dar, die zur
Flachseite des zweiten Halteteils 64 und damit auch zu
dessen Befestigungsfläche 68 geneigte Auflaufflächen 89
bilden.
Die Halteteile 62 und 64 mit ihren jeweiligen Verbindungs
teilen 72 und 84 sind jeweils einstückig aus Kunststoff
gespritzt, so daß eine einfache Herstellung der Vorrich
tung 60 ermöglicht wird.
Da sowohl die Verbindungsteile 72 und 84 als auch die Hal
teteile 62 und 64 starr ausgebildet sind, ergibt sich kein
Verschleiß bei einer Benutzung der Vorrichtung 60, und die
Lebensdauer der Vorrichtung 60 ist quasi unbegrenzt.
Nachfolgend wird die Benutzung der erfindungsgemäßen Vor
richtung 60 beschrieben.
Beim Ausführungsbeispiel wird das erste Halteteil 62 mit
tels seiner Haftschicht 70 auf eine schräg zur Horizonta
len oder auf eine vertikal verlaufende Oberfläche eines
Gegenstandes zur Befestigung des ersten Halteteils 62 am
Gegenstand geklebt. Hierbei wird das erste Halteteil 62 so
ausgerichtet, daß die Ausnehmung 74 oben liegt und die der
Ausnehmung 74 zugeordnete Stirnseite 76 des ersten Halte
teils 62 im wesentlichen horizontal verläuft.
Das zweite Halteteil 64 wird mittels seiner Haftschicht 70
mit einer zu sichernden, nicht dargestellten Ware verbun
den.
Zur Herstellung der Halteverbindung zwischen den Haltetei
len 62 und 64 wird das zweite Halteteil 64 mit seinem
zweiten Verbindungsteil 84 in die vom ersten Verbindungs
teil 72 gebildete Ausnehmung 74 eingehängt. Hierzu wird
das zweite Halteteil 64 mit seinem zweiten Verbindungsteil
84 voraus und etwa parallel zum ersten Halteteil 62 ausge
richteten Flachseiten zum ersten Verbindungsteil 72 be
wegt, bis das zweite Verbindungsteil 84 mit seiner vom
zweiten Halteteil 64 abgewandten Kopffläche 90 auf das er
ste Halteteil 62 im Bereich der Ausnehmung 74 trifft. Die
se Relativbewegung zwischen den beiden Halteteilen 62 und
64 erfolgt im wesentlichen senkrecht zu den beiden etwa
parallel zueinander gehaltenen Befestigungsflächen 18 der
Halteteile 62 und 64 in Richtung des Pfeils 92.
Anschließend gleitet das zweite Halteteil 64 mit seinem
zweiten Verbindungsteil 84 am ersten Halteteil 62 im we
sentlichen parallel zu den Befestigungsflächen 68 in Rich
tung des Pfeils 94 nach unten, wobei die spitz aufeinander
zulaufenden hinterschnittenen Abschnitte 78, 88 als Ein
führschräge wirken und das Herstellen eines Hintergriffs
zwischen denselben erleichtern. So kommen schließlich die
hinterschnittenen Abschnitte 78 und 88 der Halteteile 62
und 64 zur gegenseitigen Anlage und ein Hintergriff zwi
schen den beiden Verbindungsteilen 72 und 84 ist über die
gesamte Längserstreckung der hinterschnittenen Abschnitte
78 und 88 hergestellt. Die so entstehende Halteverbindung
der beiden Halteteile 62 und 64 ist sehr belastbar, so daß
die am zweiten Halteteil 64 angeordnete Ware sicher von
dem das erste Halteteil 62 tragenden Gegenstand gehalten
ist.
Zum Lösen der Halteverbindung kann das zweite Halteteil 64
vom ersten Halteteil 62 entgegengesetzt zum Pfeil 94 nach
oben bewegt oder aufgrund der Neigung der hinterschnitte
nen Abschnitte 78 und 88 schräg aufwärts geneigt in Rich
tung des Pfeils 96 vom ersten Halteteil 62 weg bewegt wer
den. Dabei legen die Auflaufflächen 79, 89 durch ihre Nei
gung bezüglich der Befestigungsfläche 68 des ersten Halte
teils 62 sowie durch ihre Winkellage zueinander die Nei
gung der schräg aufwärts gerichteten Lösebewegung 96 fest,
unter der sie beim Lösen der Halteverbindung voneinander
abgleiten können.
Die erfindungsgemäße zwangsläufige Neigung der Lösebewe
gung gegenüber einer Flächennormalen der Befestigungsflä
che 68 des ersten Halteteils 62 führt dazu, daß bei der
bestimmungsgemäßen Anordnung des ersten Halteteils 62 an
einer vertikal verlaufenden Oberfläche des Gegenstandes
die Gewichtskraft einem Lösen der Halteverbindung entge
genwirkt. So wird ein unbeabsichtigtes Lösen und damit ein
ungewolltes Herunterfallen einer vom zweiten Halteteil 64
gehaltenen Ware verhindert.
In bevorzugter Ausgestaltung beträgt der Neigungswinkel
der Lösebewegung in Richtung des Pfeils 96 gegenüber der
Flächennormalen der Befestigungsfläche 68 35 bis 70°.
Durch die jeweils randseitige Anordnung der hinterschnit
tenen Abschnitte 78 und 88 an den Verbindungsteilen 72 und
84 wird ermöglicht, daß die Einhängebewegung in Richtung
des Pfeils 94 sehr stark von der Lösebewegung in Richtung
des Pfeils 96 abweicht. Jedoch kann ein Herstellen und Lö
sen der Halteverbindung durch eine Relativbewegung der
beiden Halteteile 62 und 64 zueinander in einer Richtung
erfolgen, die in einem Winkelbereich α liegt, der von der
Lösebewegung in Richtung des Pfeils 96 einerseits und ei
ner entgegen der Einhängerichtung 94 verlaufenden Bewegung
andererseits begrenzt ist. Dementsprechend ist es sehr
einfach, die Halteverbindung herzustellen, da keine genau
definierte Einführrichtung eingehalten werden muß, sondern
der genannte Winkelbereich α für die Relativbewegung zur
Verfügung steht.
Die geneigten Auflaufflächen 79, 89 ermöglichen ein Lösen
der Halteverbindung durch eine senkrecht zur Befestigungs
fläche 68 des ersten Halteteils 62 und von diesem weg ge
richtete, auf das zweite Halteteil 64 wirkende Lösekraft.
Durch die Neigung ergibt sich eine in Richtung 96 verlau
fende Kraftkomponente, die zu einer entsprechenden Lösebe
wegung des zweiten Halteteils 64 bezüglich des ersten 62
führt. Somit ist die gesicherte Ware vom Kunden durch eine
entgegen des Pfeils 92 gerichtete Kraft, also durch eine
vom Gegenstand weg gerichtete Kraft, unter Aufhebung der
Halteverbindung der beiden Halteteile 62, 64 aufnehmbar.
Im übrigen ergeben sich bei der zweiten Ausführungsform
der Vorrichtung 60 die gleichen Vorteile wie bei der er
sten.
Fig. 5 zeigt eine dritte Ausführungsform, die der voran
stehend beschriebenen zweiten Ausführungsform weitgehend
entspricht, so daß die gleichen Bezugszeichen wie für die
zweite Ausführungsform verwendet und nachfolgend im we
sentlichen nur Unterschiede dargestellt werden.
Bei der dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung 60 ist das zweite Verbindungsteil 84 am zweiten
Halteteil 64 ungefähr plattenförmig ausgebildet, wobei die
Plattenebene parallel zur nicht gekennzeichneten Befesti
gungsfläche und damit parallel zu den Flachseiten des qua
derförmigen zweiten Halteteils 64 verläuft, und mit einem
ersten, rechteckigen Abschnitt, der sich an die Kopfseite
86 anschließt und über die gesamte Breite der Flachseite
des zweiten Halteteils 64 erstreckt, und mit einem sich
daran schließenden, ungefähr trapezförmigen Abschnitt ver
sehen. Hierbei schließt sich der trapezförmige Abschnitt
mit seiner zur längeren Grundseite korrespondierenden Sei
tenfläche an den rechteckigen Abschnitt an, und die zu den
anderen Seiten des Trapezes korrespondierenden Seitenflä
chen sind als hinterschnittene Abschnitte 88 ausgebildet,
die drei zur Plattenebene geneigte Auflaufflächen 89 bil
den, so daß zwei von diesen aufeinander zulaufen und die
dazwischenliegende dritte Auflauffläche 89 eine zur Kopf
seite 86 parallele Kante aufweist.
Die Ausnehmung 74 des ersten Verbindungsteils 72 am er
sten Halteteil 62 ist korrespondierend zu dem genannten
trapezförmigen Abschnitt des zweiten Verbindungsteils 84
ausgebildet, so daß das erste Verbindungsteil 72 die Aus
nehmung 74 durch drei hinterschnittene Abschnitte 78 be
grenzt, die etwa trapezförmig und geneigt zur Flachseite
des ersten Halteteils 62 verlaufende Auflaufflächen 79
bilden.
Bei der dritten Ausführungsform schliefen sich an die der
Kopfseite 76 benachbarten Schmalseiten des ersten Halte
teils 62 Verbreiterungsabschnitte 98 an, die jeweils unge
fähr quaderförmig ausgebildet sind und sich an der vom er
sten Halteteil 62 abgewandten Flachseite des ersten Ver
bindungsteils 72 senkrecht anschließende, hervorspringende
Seitenflächen 100 bilden.
Diese Seitenflächen 100 verlaufen parallel zueinander und
weisen einen über die Breite des zweiten Halteteils 64,
also die Längserstreckung der Kopfseite 86, um ein gewis
ses Spiel hinausgehenden Abstand voneinander auf, so daß
beim Herstellen der Halteverbindung zwischen den Haltetei
len 62 und 64 das letztere mit seinen sich an die Kopfsei
te 86 anschließenden Längsseiten 102 zwischen die Seiten
flächen 100 einführbar ist. Zur Herstellung der Haltever
bindung ist bei dem Darstellungsbeispiel nach Fig. 5 das
zweite Halteteil 64 zuerst gemäß Pfeil 104 zu wenden, be
vor die beiden Verbindungsteile 72 und 84 miteinander in
Eingriff gebracht werden, wie dies bereits für die zweite
Ausführungsform beschrieben ist.
Die beim Heranbewegen und Einschieben des zweiten Halte
teils 64 in das erste Halteteil 62 von den Seitenflächen
100 und den Längsseiten 102 vermittelte Führung erleich
tert das Herstellen der Halteverbindung. Zudem bildet die
se Führung bei hergestellter Halteverbindung eine sehr gu
te Sicherung des zweiten Halteteils 64 gegen ein Verdrehen
um eine zu den Flachseiten der Halteteile 62, 64 senkrech
te Achse, also um eine zur Befestigungsfläche 68 des er
sten Halteteils 62 senkrechte Achse.
In Abweichung von der zweiten Ausführungsform ist die er
findungsgemäße Vorrichtung 60 gemäß der dritten Ausfüh
rungsform so ausgebildet, daß bei hergestellter Haltever
bindung das Halteteil 64 im Bereich seiner Kopfseite 86
und seiner gegenüberliegenden, nicht gekennzeichneten
Kopfseite jeweils über das erste Halteteil 62 seitlich
hinausragt, wobei das erste Halteteil 62 bei hergestellter
Halteverbindung mit seinen seitlichen Verbreiterungsab
schnitten 98 über das zweite Halteteil 64 seitlich hinaus
ragt.
Ansonsten stimmt die Vorrichtung 60 nach der dritten Aus
führungsform gemäß Fig. 5 mit der beschriebenen zweiten
Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4 überein, wobei eine
entsprechende Handhabung und Verwendung vorgesehen sind
und die gleichen Vorteile erhalten werden. Bei der Dar
stellung nach Fig. 5 wurde aus Vereinfachungsgründen das
die beiden Halteteile 62 und 64 selbstverständlich verbin
dende Kabel 66 weggelassen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur mechanischen Sicherung einer Ware gegen
Diebstahl, wobei die Vorrichtung ein erstes Halteteil mit
einer Befestigungsfläche zur Befestigung an einem Gegen
stand, ein zweites Halteteil zur Befestigung an der Ware,
ein die beiden Halteteile verbindendes Kabel und den Hal
teteilen jeweils zugeordnete Verbindungsteile mit jeweils
einem hinterschnittenen Abschnitt zur Herstellung einer
lösbaren, formschlüssigen Halteverbindung der beiden Hal
teteile umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der hinterschnittene Abschnitt eine Leitfläche (54;
79; 89) umfaßt, welche in einem spitzen Winkel zur Befe
stigungsfläche (18; 68) angeordnet und mit einer nach un
ten weisenden Komponente des Winkels derart orientiert
ist, daß beim Auftreten einer senkrecht zur Befestigungs
fläche (18; 68) wirkenden Lösekraft eine im montierten Zu
stand der Sicherungsvorrichtung nach oben gerichtete Ver
tikalbewegung des zu lösenden Verbindungsteiles (34; 64)
erzeugt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der von der Auflauffläche (54; 79, 89) und der Be
festigungsfläche (18; 68) eingeschlossene Neigungswin
kel 25 bis 60° beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die hinterschnittenen Abschnitte (28,
42; 78, 88) jeweils derart an Randbereichen der Ver
bindungsteile (22, 34; 72, 84) angeordnet sind, daß
die Halteverbindung durch eine im wesentlichen paral
lel zur Befestigungsfläche (68) verlaufende Relativ
bewegung (94) der Halteteile (62, 64) herstellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eines der Verbindungsteile
(22, 34; 72, 84) zwei hinterschnittene Auflaufflächen
(54; 79, 89) umfaßt, deren Ebenen winklig zueinander
verlaufende Spurgeraden in der Ebene der Befestigungs
fläche (18; 68) haben.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Auflaufflächen (79; 89) V-förmig zueinan
der angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schnittwinkel der Spurgeraden 50 bis
80° beträgt.
7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (22,
34; 72, 84) jeweils einstückig mit den Halteteilen
(12, 14; 62, 64) ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (22,
34; 72, 84) im wesentlichen starr ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Halteteil (14;
64) eine Befestigungsfläche (18; 68) zur Befestigung
an der Ware umfaßt und daß die Befestigungsflächen
(18; 68) der beiden Halteteile (12, 14; 62, 64) bei
hergestellter Halteverbindung parallel und voneinander
abgewandt sind.
10. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (22,
34; 72, 84) so ausgebildet sind, daß die Halteteile
(12, 14; 62, 64) miteinander verrastbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verbindungsteil (22, 34; 72, 84) einen federn
den, hinterschnittenen Abschnitt (28, 36; 78, 88) um
faßt.
12. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungsteil (34)
Randabschnitte (36) umfaßt, die das andere Verbin
dungsteil (22) bei hergestellter Halteverbindung mehr
seitig mit seitlichem Spiel übergreifen.
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