DE19515457C1 - Brennstoffzelle - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennstoffzelle. Insbesondere betrifft die Erfindung eine
Brennstoffzelle mit einer einen Elektrolyten enthaltenden Elektrolytmatrix, einer auf einer
Seite der Elektrolytmatrix angeordneten Anode und einer auf der entgegengesetzten Seite
der Elektrolytmatrix angeordneten Kathode, sowie mit den Gasraum der Anode und der
Kathode im Randbereich der Brennstoffzelle abdichtenden Dichtungsleisten und einem
sich zwischen die Dichtungsleisten erstreckenden Dichtungselement der Elektrolytmatrix
zur Abdichtung von deren Randbereich.
Bei einer Brennstoffzelle, insbesondere bei einer Schmelzkarbonatbrennstoffzelle ist eine
Elektrolytmatrix zwischen einer Anode und einer Kathode eingebettet. Die
Elektrolytmatrix besteht aus einem in einem Matrixmaterial eingebetteten
Schmelzelektrolyten, der üblicherweise aus einer Alkalikarbonatschmelze mit den
Komponenten Li2CO3 und K2CO3 oder/und Na2CO3 besteht. Die Anode besteht üblicherweise
aus einem porösen Nickelmaterial, die Kathode aus mit Lithium dotiertem
Nickeloxid. Eine größere Anzahl von durch ein solches Kathoden-Elektrolytmatrix-
Anoden-Element gebildeten Brennstoffzellen sind unter gegenseitiger Trennung durch eine
sogenannte Bipolarplatte übereinander zu einem Brennstoffzellenstapel zusammengefaßt.
Die Bipolarplatten dienen einerseits zur gastechnischen Trennung der von dem Brenngas
bzw. dem Kathodengas durchströmten Gasräume von Anode und Kathode unter
gleichzeitiger Bildung von entsprechenden Strömungsquerschnitten an der Oberfläche von
Kathode und Anode, und andererseits zur elektrischen Kontaktierung von Anode und
Kathode mit Hilfe von in der Bipolarplatte enthaltenen Stromkollektoren. Durch die
Bipolarplatten sind die Brennstoffzellen in dem Brennstoffzellenstapel elektrisch seriell
zusammengeschaltet.
Die im Bereich von Anode und Kathode der Brennstoffzellen gebildeten Gasräume müssen
sowohl gegeneinander innerhalb einer Brennstoffzelle, d. h. Anodenraum gegen
Kathodenraum, wie auch nach außen hin gasdicht abgeschlossen sein. Die dafür
verwendeten Dichtungsmaterialien müssen nicht nur gegenüber den verwendeten Gasen,
nämlich dem Brenngas und dem Kathodengas, also einer oxidierenden und einer
reduzierenden Atmosphäre beständig sein, sondern auch gegenüber dem
Schmelzelektrolyten. Die derzeit bei Schmelzkarbonatbrennstoffzellen am meisten
verwendete Art der Abdichtung ist die sogenannte "nasse Dichtung", bei der der ohnehin in
der Zelle vorhandene Elektrolyt in einer porösen, meist elastischen Trägerstruktur als
Dichtungsmaterial verwendet wird. Vorzugsweise wird dabei die in der Zelle zwischen den
Elektroden angeordnete, das Trägermaterial für den Elektrolyten bildende Elektrolytmatrix
seitlich über die Elektroden hinaus verlängert und im Randbereich der Zelle als
Dichtungslage weitergeführt.
Der Vorteil dieser bekannten Lösung ist ihre fertigungstechnische Einfachheit. Dem stehen
aber eine Anzahl von Nachteilen gegenüber, nämlich Elektrolytverluste durch "Kriechen"
des Elektrolyten über den Zellrand nach außen; unvollständige elektrische Isolierung der
beiden Halbzellen gegeneinander durch die Restleitfähigkeit der Dichtung; Korrosion der
Materialteile durch den chemisch aggressiven Schmelzelektrolyten und elektrochemische
Korrosionsvorgänge; sowie mechanische Schwachstellen beim Übergang zwischen dem von
den Elektroden umfaßten Bereich der Elektrolytmatrix im Zellinnenraum und dem
Randbereich der Zelle.
In der DE 37 19 525 A1 wird ein Dichtungsmaterial hoher Temperatur- und
Korrosionsbeständigkeit aus einem säurefesten fluorierten Elastomer aufgezeigt. Das
Dichtungsmaterial wird beim Zusammenbau der Brennstoffzelle in dieser angeordnet und
dehnt sich beim Aufheizen der Zelle aus, wodurch Unregelmäßigkeiten im
Dichtkantenverlauf ausgeglichen werden.
Bei der Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle nach der DE-OS 29 08 600 bildet die
Elektrolytmatrix eine nasse Dichtung. Dazu wirkt ein gegenüber den Elektroden
vorstehender Rand der Elektrolytmatrix mit Dichtbereichen an Gehäusen zusammen, die die
Gasräume für Anode und Kathode bilden. Um eine Korrosion der Kontaktstellen zu
verhindern, wird die Oberfläche der metallischen Dichtbereiche mit Aluminium versehen.
Bei der Brennstoffzelle nach der EP 0 560 731 A1 ist die Art der Abdichtung ebenfalls eine
sogenannte nasse Dichtung, wobei die Elektrolytmatrix über die Elektroden übersteht und
eine Dichtungslage bildet. Um die Elektrodenränder gegen Oxidation zu schützen, werden
die Elektroden bei der Herstellung der Zelle mit hohem Druck gegen die Elektrolytmatrix
gepreßt, so daß sie darin einsinken und das Elektrolytmaterial sich um die Seitenränder der
Elektroden legt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Brennstoffzelle zu schaffen, bei der die
Randabdichtung ähnlich einfach aufgebaut ist wie bei der herkömmlichen nassen Dichtung,
die jedoch eine größere mechanische und chemische Stabilität aufweist.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung bei einer Brennstoffzelle der
vorausgesetzten Art dadurch gelöst, daß das Dichtungselement der Elektrolytmatrix durch
ein mit dem in der Elektrolytmatrix enthaltenen Elektrolyten chemisch verwandtes
schmelzbares Material gebildet ist, das bei der Arbeitstemperatur der Zelle im
wesentlichen fest ist.
Ein wesentlicher Vorteil dieser erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß
Elektrolytverluste durch ein "Kriechen" des Elektrolyten durch den Zellrand nach außen
verhindert wird, wobei eine mechanisch feste und gasdichte Abdichtung sichergestellt ist.
Dadurch daß für die Abdichtung ein mit dem Elektrolyten chemisch verwandtes Material
gewählt wird, können Wechselwirkungen zwischen dem (festen) Dichtungsmaterial und
dem (schmelzflüssigen) Elektrolyten hinreichend gering gehalten werden.
Vorzugsweise besteht das Dichtungsmaterial im wesentlichen aus einer der Komponenten
des aus einer Mischung bestehenden Elektrolyten, insbesondere aus K2CO3 oder Li2CO3
bei einem durch diese Komponenten gebildeten Schmelzelektrolyten. Hierdurch wird
vorteilhafterweise die Herstellung der Zelle wesentlich vereinfacht.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung besteht das Dichtungsmaterial im wesentlichen
aus einer Mischung der Komponenten des Elektrolyten, wobei diese Mischung einen
höheren Schmelzpunkt als die Elektrolytmischung im wirksamen Bereich der
Elektrolytmatrix zwischen Anode und Kathode hat. Bei der Mischung kann es sich
vorzugsweise wiederum um eine Mischung von K2CO3 und Li2CO3 in einem anderen
Mischungsverhältnis als im wirksamen Bereich der Elektrolytmatrix handeln. Auch
hierdurch wird die Herstellung der Zelle wiederum wesentlich vereinfacht.
Alternativ kann das Dichtungsmaterial ein Glas oder eine glasartige Substanz sein, die
wenigstens eine der Komponenten des Elektrolyten als Mischungsbestandteil enthält.
Hierdurch ist die Herstellung einer chemisch besonders stabilen Abdichtung möglich, die
gleichzeitig jedoch mit dem Elektrolyten chemisch nahe verwandt ist.
Vorteilhafterweise kann es vorgesehen sein, daß das Dichtungsmaterial bei der
Arbeitstemperatur der Brennstoffzelle zähplastisch ist. Hierdurch wird eine besonders gute
Abdichtung erreicht.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es vorgesehen, daß das
Matrixmaterial der Elektrolytmatrix selbst im Randbereich der Brennstoffzelle mit dem
Dichtungsmaterial gasdicht getränkt ist. Die Dichtung ist somit einstückig mit der
Elektrolytmatrix ausgebildet, was für die Vereinfachung der Herstellung von besonderem
Vorteil ist.
Alternativ kann die Dichtung durch eine von der Elektrolytmatrix getrennte
Dichtungsleiste gebildet sein, die aus einem mit dem Dichtungsmaterial getränkten
Matrixmaterial besteht. Der Vorteil hiervon ist, daß Dichtungsleiste und Elektrolytmatrix
voneinander getrennt und damit unabhängig hergestellt werden können.
Eine weitere konstruktive Vereinfachung des Zellaufbaus ergibt sich, wenn die Anode
und/oder Kathode zusammen mit der Elektrolytmatrix 1 bis in den Randbereich der
Brennstoffzelle geführt sind und im Randbereich der Brennstoffzelle mit dem
Dichtungsmaterial gasdicht getränkt sind. Dadurch ist es vorteilhafterweise möglich, die
Elektroden und die Elektrolytmatrix als Paket bis in den Randbereich der Brennstoffzelle
zu führen und damit direkt abzudichten. Insbesondere entfällt eine mechanische
Unstetigkeitsstelle, die eine Schwachstelle beim Übergang zwischen dem von den
Elektroden umfaßten Bereich der Elektrolytmatrix und deren Randbereich ergibt.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird das Dichtungsmaterial bei höherer Temperatur
schmelzflüssig in den Randbereich der Zelle eingebracht und ist bei der Arbeitstemperatur
der Brennstoffzelle fest oder zähflüssig.
Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im Querschnitt eine Teilansicht des Randes der Brennstoffzelle mit einer
Abdichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 und 3 im Querschnitt eine Ansicht eines Teils des Randes der Brennstoffzelle mit
einer Abdichtung gemäß einem zweiten und einem dritten Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 4 im Querschnitt eine Ansicht eines Teils des Randes einer Brennstoffzelle mit einer
Abdichtung gemäß dem Stand der Technik.
Fig. 4 zeigt im Querschnitt den Rand einer Brennstoffzelle mit einer Abdichtung der
Gasräume von Anode und Kathode gemäß dem Stand der Technik.
Eine Elektrolytmatrix 1,
die durch ein mit einem Schmelzelektrolyten getränktes Matrixmaterial gebildet ist, ist
zwischen einer Anode 4 und einer Kathode 5 angeordnet, durch welche jeweils ein
anodenseitiger Gasraum bzw. ein kathodenseitiger Gasraum gebildet ist. Die Gasräume der
Anode 4 und der Kathode 5 sind im Randbereich der Brennstoffzelle jeweils nach außen
durch Dichtungsleisten 2, 3 abgedichtet. Diese Dichtungsleisten können von Anode und
Kathode getrennt vorgesehen oder Bestandteil der betreffenden Elektrode sein. Bei der in
Fig. 4 gezeigten Art der Abdichtung nach dem Stand der Technik wird der in der Zelle
vorhandene Schmelzelektrolyt in der Elektrolytmatrix als sogenannte "nasse Dichtung"
verwendet, indem die Elektrolytmatrix über die Elektroden hinaus seitlich verlängert und
in dem Randbereich der Zelle als Dichtungslage weitergeführt wird.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt eine Ansicht des Zellrandes einer Brennstoffzelle mit einer
Abdichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Auch hier ist eine
Elektrolytmatrix 1 zwischen einer Anode 4 und einer Kathode 5 eingebettet, wobei durch
Anode und Kathode wiederum jeweilige anodenseitige und kathodenseitige Gasräume
gebildet werden. Die Gasräume von Anode 4 und Kathode 5 sind wiederum durch
Dichtungsleisten 2 und 3 im Randbereich der Zelle nach außen abgedichtet. Ähnlich wie
bei der in Fig. 4 gezeigten bekannten Art der Abdichtung ist die Elektrolytmatrix
wiederum über Anode 4 und Kathode 5 seitlich nach außen verlängert, jedoch ist die
Elektrolytmatrix 1 in diesem ein Dichtungselement 1A bildenden Randbereich mit einem
Material getränkt, das von dem Material des Schmelzelektrolyten innerhalb des wirksamen
Bereichs der Elektrolytmatrix zwischen Anode 4 und Kathode 5 verschieden, jedoch mit
diesen chemisch verwandt ist. Dieses Dichtungsmaterial ist ein schmelzbares Material, das
bei erhöhter Temperatur schmelzflüssig ist, um die Elektrolytmatrix 1 damit tränken zu
können, bei der Arbeitstemperatur der Brennstoffzelle aber ist es im wesentlichen fest,
worunter ein fester oder zähflüssiger bzw. zähplastischer Zustand verstanden werden soll,
im Gegensatz zu dem schmelzflüssigen Zustand des Schmelzelektrolytmaterials im
wirksamen Bereich der Elektrolytmatrix.
Wenn zum Beispiel der Schmelzelektrolyt in der Elektrolytmatrix eine eutektische
Mischung aus K2CO3 und Li2CO3 ist, wird als Dichtungsmaterial im Randbereich z. B.
reines K2CO3 oder reines Li2CO3 verwendet oder eine Mischung aus beiden
Komponenten, die jedoch im Gegensatz zu der Mischung im wirksamen Bereich der
Elektrolytmatrix einen höheren Schmelzpunkt hat, so daß sie bei der Arbeitstemperatur der
Brennstoffzelle im wesentlichen fest ist.
Fig. 2 zeigt im Querschnitt eine Ansicht des Randes der Brennstoffzelle mit einer
Abdichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei ist
wiederum eine Elektrolytmatrix 1 zwischen einer Anode 4 und einer Kathode 5 unter
Bildung jeweiliger Gasräume angeordnet, wobei die Gasräume von Anode und Kathode
nach außen durch Dichtungsleisten 2 und 3 abgedichtet sind. Ahnlich wie bei der
herkömmlichen Art der Abdichtung gemäß Fig. 4 erstreckt sich die Elektrolytmatrix 1
mit dem von dem Schmelzelektrolyten getränkten Matrixmaterial zu einem Teil auch
zwischen die beiden Dichtungsleisten 2 und 3. Die eigentliche Randabdichtung ist jedoch
durch ein von der Elektrolytmatrix 1 getrenntes Dichtungselement 1B gebildet, das aus
einem Matrixmaterial besteht, welches von einem mit dem in der Elektrolytmatrix 1
enthaltenen Elektrolyten chemisch verwandten schmelzbaren Material getränkt ist, das bei
der Arbeitstemperatur der Zelle im wesentlichen fest ist, ähnlich dem Dichtungselement
1A bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel. Wie auch im Falle des ersten
Ausführungsbeispiels kann das Dichtungsmaterial des Dichtungselements 1B entweder im
wesentlichen aus einer der Komponenten des Schmelzelektrolyten bestehen, oder aus einer
Mischung der Komponenten des Elektrolyten, jedoch mit einem solchen
Mischungsverhältnis, daß der Schmelzpunkt höher ist als der der Elektrolytmischung im
wirksamen Bereich der Elektrolytmatrix 1 zwischen Anode 4 und Kathode 5 und der über
der Arbeitstemperatur der Brennstoffzelle liegt, oder das Dichtungsmaterial kann durch ein
Glas oder eine glasartige Substanz gebildet sein, die wenigstens eine der Komponenten des
Elektrolyten als Mischungsbestandteil enthält.
Gemäß einem weiteren, in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung
können die Anode 4 und die Kathode 5 zusammen mit der Elektrolytmatrix i als Paket bis
in den Randbereich der Brennstoffzelle geführt und unter Ausbildung von
Dichtungselementen oder Dichtungsleisten 4A und 5A direkt abgedichtet sein. Zur
Abdichtung der Gasräume von Anode 4 und Kathode 5 sind die Poren derselben im
Randbereich der Brennstoffzelle mit dem Dichtungsmaterial getränkt und dadurch gasdicht
gemacht, so daß die Dichtungselemente bzw. Dichtungsleisten 4A und 5A zu einem
einstückigen Bestandteil von Anode 4 bzw. Kathode 5 werden. Hierdurch entfällt die
mechanische Unstetigkeitsstelle, wie sie im herkömmlichen Falle durch die Verlängerung
der Elektrolytmatrix über die Elektroden hinaus entsteht.
Claims (10)
1. Brennstoffzelle mit einer einen Elektrolyten enthaltenden Elektrolytmatrix (1),
einer auf einer Seite der Elektrolytmatrix (1) angeordneten Anode (4) und einer auf der
entgegengesetzten Seite der Elektrolytmatrix (1) angeordneten Kathode (5), sowie mit den
Gasraum der Anode (4) und der Kathode (5) im Randbereich der Brennstoffzelle
abdichtenden Dichtungsleisten (2, 3) und einem sich zwischen die Dichtungsleisten (2, 3)
erstreckenden Dichtungselement der Elektrolytmatrix (1) zur Abdichtung von deren
Randbereich, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (1A, 1B) der
Elektrolytmatrix (1) durch ein dem in der Elektrolytmatrix (1) enthaltenen Elektrolyten
chemisch verwandtes schmelzbares Material gebildet ist, das bei der Arbeitstemperatur der
Zelle im wesentlichen fest ist.
2. Brennstoffzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dichtungsmaterial im wesentlichen aus einer der Komponenten des aus einer Mischung
bestehenden Elektrolyten besteht.
3. Brennstoffzelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dichtungsmaterial aus K2CO3 oder Li2CO3 besteht.
4. Brennstoffzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dichtungsmaterial im wesentlichen aus einer Mischung der Komponenten des Elektrolyten
besteht, die einen höheren Schmelzpunkt als die Elektrolytmischung im wirksamen
Bereich der Elektrolytmatrix (1) zwischen Anode (4) und Kathode (5) hat.
5. Brennstoffzelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dichtungsmaterial aus einer Mischung aus K2CO3 und Li2CO3 besteht.
6. Brennstoffzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als
Dichtungsmaterial ein Glas oder eine glasartige Substanz verwendet wird, die wenigstens
eine der Komponenten des Elektrolyten als Mischungsbestandteil enthält.
7. Brennstoffzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dichtungsmaterial bei der Arbeitstemperatur der Brennstoffzelle zähplastisch ist.
8. Brennstoffzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Matrixmaterial der Elektrolytmatrix (1) im Randbereich der Brennstoffzelle mit dem
Dichtungsmaterial gasdicht getränkt ist.
9. Brennstoffzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anode (4) und/oder Kathode (5) zusammen mit der Elektrolytmatrix (1) bis in den
Randbereich der Brennstoffzelle geführt sind und im Randbereich der Brennstoffzelle mit
dem Dichtungsmaterial gasdicht getränkt sind, wodurch den Gasraum von Anode (4) und
Kathode (5) abdichtende Dichtungsleisten oder Dichtungselemente (4A, 5A)
entstehen.
10. Brennstoffzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dichtungsmaterial bei höherer Temperatur schmelzflüssig in den Randbereich
eingebracht und bei der Arbeitstemperatur der Brennstoffzelle fest oder zähflüssig ist.
Priority Applications (1)
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DE19515457A DE19515457C1 (de) | 1995-04-27 | 1995-04-27 | Brennstoffzelle |
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