DE19514204A1 - Trommelwaschmaschine mit einer Vorrichtung zur Laugenumwälzung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit einer in einem Laugenbehälter angeordneten, um eine horizontale Achse drehbaren, mit Löchern versehenen Trommel, bestehend aus einem Mantel, einer Rückwand und einer Vorderwand, wobei die sich im Bodenraum des Laugenbehälters ansammelnde Flüssigkeit über eine Pumpeinrichtung und eine im oberen Bereich der Trommel, vorzugsweise im oberen Bereich einer Trommelöffnung endende Zirkulationsleitung umgewälzt wird. Eine solche Waschmaschine ist beispielsweise aus der DE 43 37 943 A1 bekannt.

Ziel der vorgenannten Waschmaschinen ist es, durch die Umwälzung der Wasch­ lauge eine verbesserte Durchfeuchtung der Wäsche zu erreichen und hierdurch Wasser und Waschmittel zu sparen. Der vorliegenden Erfindung stellt sich das Problem, bei solchen Waschmaschinen eine weitere Einsparung von Wasser und Waschmitteln zu ermöglichen.

Erfindungsgemäß wird dieses Problem mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen und Ausgestaltungen ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.

Der mit der erfindungsgemäßen Ausbildung erreichbare Vorteil besteht darin, daß sich unterhalb der Trommel keine ungenutzte Waschflüssigkeit im Laugenbe­ hälter ansammelt. Somit kann ohne Nachteile für den Waschprozeß eine Reduzie­ rung des eingespülten Wassers um den Anteil des Volumens unterhalb der Trom­ mel abzüglich der in der Zirkulationsleitung befindlichen Wassermenge vorgenom­ men werden.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Trommel mit einer gegenüber herkömmli­ chen Trommeln verringerten Anzahl von Löchern auszustatten. Hierbei ist es be­ sonders vorteilhaft, wenn die Trommel nur im Übergangsbereich vom Mantel zur Vorder- bzw. Rückwand Löcher besitzt. Hierdurch wird eine schonende Behand­ lung der Wäsche erreicht.

Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, im Ablaufbereich des Laugenbehäl­ ters eine Heizvorrichtung anzuordnen oder die Erhitzung der Waschlauge durch einen in der Zirkulationsleitung integrierten Durchlauferhitzer vorzunehmen. Hier­ durch wird ein ausreichender Kontakt der Heizung mit Waschlauge gewährleistet.

Daneben ist es vorteilhaft, in der Vorder- und/oder Rückwand Überlauföffnungen anzuordnen. Es kann so bei ausreichender Befüllung ein Trockenlaufen der Um­ wälzpumpe vermieden werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand einer Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher beschrieben. Die Figur zeigt den Laugenbehälter einer er­ findungsgemäß ausgestatteten Trommelwaschmaschine in einer schematischen Darstellung.

Die Trommelwaschmaschine besitzt die übliche Anordnung von Laugenbehäl­ ter (1) und darin drehbar gelagerter Trommel (2). In der Frontseite des Laugen­ behälters (1) ist in bekannter Weise eine von einer Tür (nicht dargestellt) ver­ schlossene Laugenbehälteröffnung (3) angeordnet. Die Trommel (2) besteht aus einem Mantel (4), einer Rückwand (7) und einer mit einer Trommelöffnung (6) versehenen Vorderwand (5). Um einen Ablauf der Waschlauge (8) aus der Trom­ mel (2) zu ermöglichen, sind im Übergangsbereich vom Mantel (4) zur Vorder­ wand (5) bzw. Rückwand (7) Löcher (17) angeordnet.

Im Ablaufsystem des Laugenbehälters (1) ist eine Laugenpumpe (9) vorhanden, durch welche die Waschlauge (8) in üblicher Weise über einen Ablauf­ schlauch (10) aus der Waschmaschine herausgefördert werden kann. Durch eine Umsteuereinrichtung (11) ist es auch möglich, die im Bodenraum des Laugenbehälters (1) angesammelte Waschlauge (8) über eine Zirkulationslei­ tung (12) in die Trommel (2) zurückzuleiten. Hierzu ist die Zirkulationsleitung (12) in den oberen Öffnungsbereich (13) der Trommelöffnung (6), vorteilhafterweise in eine den Laugenbehälter (1) umgebende Faltenbalgdichtung (nicht dargestellte ge­ führt. Es können auch zwei getrennte Pumpen zur Laugenbehälterentleerung und zur Laugenumwälzung vorgesehen werden.

Die Förderleistung der Laugenpumpe (9) ist derart auf den durch die Löcher (17) austretenden Volumenstrom abgestimmt, daß ein Verbleiben der Waschlauge (8) in der Trommel (2) gewährleistet ist. Hierzu muß entweder die Leistung der Pumpe (9) entsprechend groß oder Anzahl und/oder Durchmesser der Löcher (17) entsprechend klein ausgelegt werden. Durch die vorbeschriebene Maßnahme wird eine Laugenansammlung unterhalb der Trommel (2) im Laugenbehälter (1) vermie­ den. Somit nimmt nahezu die gesamte Waschlauge (8) am Waschprozeßteil und es kann der Anteil der freien Flotte verringert werden. Um ein Trockenlaufen der Pumpe zu vermeiden, sind in der Vorderwand (5) und der Rückwand (7), Überlauf­ öffnungen (16) angeordnet, deren Durchmesser größer als der der Löcher (17) ist.

Die Erhitzung der Waschlauge erfolgt durch einen in der Zirkulationsleitung (12) integrierten Durchlauferhitzer (14). Eine andere Möglichkeit der Waschlaugenerhit­ zung (nicht dargestellt) besteht darin, im Ablaufbereich des Laugenbehälters eine Heizvorrichtung anzuordnen. Weiterhin kann in der Zirkulationsleitung (12) ein Fil­ ter (15) angeordnet sein.

Claims (7)

1. Waschmaschine mit einer in einem Laugenbehälter (1) angeordneten, um eine horizontale Achse drehbaren, mit Löchern (17) versehenen Trommel (2), beste­ hend aus einem Mantel (4), einer Rückwand (7) und einer Vorderwand (5), wobei die sich im Bodenraum des Laugenbehälters (1) ansammelnde Flüssigkeit (8) über eine Pumpeinrichtung (9) und eine im oberen Bereich der Trommel (2), vor­ zugsweise im oberen Bereich einer Trommelöffnung (3) endende Zirkulationslei­ tung (12) umgewälzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleistung der Pumpeinrichtung (9) derart beschaffen ist, daß der durch die Zirkulationsleitung (12) geförderte Volumenstrom der Flüssigkeit (8) größer als der durch die Löcher (17) austretende ist.

2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (2) eine gegenüber herkömmlichen Trommeln verringerte Anzahl von Löchern (17) besitzt.

3. Waschmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (2) nur im Übergangsbereich vom Mantel (4) zur Vorder- bzw. Rückwand (5; 7) Löcher (17) besitzt.

4. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (2) eine Lochung (17) besitzt, deren Durchmesser gegenüber dem herkömmlicher Trommeln verringert ist.

5. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Ablaufbereich des Laugenbehälters (1) eine Heizvorrichtung angeordnet ist.

6. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung der Waschlauge (8) durch einen in der Zirkulationsleitung (12) integrierten Durchlauferhitzer (14) erfolgt.

7. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorder- und/oder Rückwand (5; 7) Überlauföffnungen (16) angeordnet sind.