DE19514090A1 - Anschnallgurt-Wickelvorrichtung - Google Patents

Anschnallgurt-Wickelvorrichtung

Info

Publication number
DE19514090A1
DE19514090A1 DE19514090A DE19514090A DE19514090A1 DE 19514090 A1 DE19514090 A1 DE 19514090A1 DE 19514090 A DE19514090 A DE 19514090A DE 19514090 A DE19514090 A DE 19514090A DE 19514090 A1 DE19514090 A1 DE 19514090A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
webbing
plastically deformable
clamping
base
seat belt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19514090A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19514090C2 (de
Inventor
Sadanori Ohsumi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nsk Autoliv Co Ltd Fujisawa Kanagawa Jp
Original Assignee
NSK Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP6097891A external-priority patent/JPH07277136A/ja
Priority claimed from JP6101701A external-priority patent/JPH07285416A/ja
Application filed by NSK Ltd filed Critical NSK Ltd
Publication of DE19514090A1 publication Critical patent/DE19514090A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19514090C2 publication Critical patent/DE19514090C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/341Belt retractors, e.g. reels comprising energy-absorbing means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/36Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
    • B60R22/42Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency having means for acting directly upon the belt, e.g. by clamping or friction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anschnallvorrichtung für einen Anschnallgurt oder Sitzgurt zur Verwendung in einem Fahrzeug und dergleichen, und insbesondere eine solche Sitz­ gurt-Wickelvorrichtung, welche dann, wenn eine mechanische Spannung oberhalb eines vorbestimmten Pegels auf einen Sitz­ gurt ausgeübt wird, infolge von Stoßbeanspruchungen, die bei einem Zusammenstoß oder dergleichen hervorgerufen werden, den Sitzgurt herauszieht, um die Verzögerung zu verringern, die auf den Körper eines Fahrzeuginsassen einwirkt, und hierdurch den Insassen noch wirksamer zu schützen.
Gewöhnlich wird in einem Kraftfahrzeug und dergleichen eine Sitzgurt-Wickelvorrichtung verwendet, bei welcher ein Sitz­ gurt vorgesehen ist, der den Körper des Fahrzeuginsassen an einem Sitz festhält, um den Insassen gegen Stoßbeanspruchun­ gen bei Zusammenstößen zu schützen. Bei der konventionellen Sitzgurt-Wickelvorrichtung wird ein Klemmechanismus verwendet, der in einem Notfall, wie beispielsweise einem Zusammenstoß und dergleichen, nicht nur die Drehung einer Wickelwelle ver­ riegelt, um welche der Sitzgurt herumgewickelt ist, sondern auch den Sitzgurt festhält, um zu verhindern, daß der Sitz­ gurt herausgezogen wird, wodurch die Leistung der Vorrichtung bezüglich der Rückhaltung des Insassen am Sitz in den frühen Stufen des Zusammenstoßes verbessert wird.
Eine konventionelle Sitzgurt-Wickelvorrichtung mit einem ein­ fachen Klemmechanismus, der so arbeitet, daß er durch Verrie­ geln des Gurtbandes verhindert, daß der Sitzgurt herausgezogen wird, arbeitet in einem Notfall so, wie dies in Fig. 25 durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist. Mit zunehmender Zeit nach einem Fahrzeugzusammenstoß nimmt die mechanische Spannung des Gurtbandes zu. Wenn der Stoß infolge des Zusammenstoßes extrem groß ist, so wirkt auf den Körper des Insassen eine abrupte Verzögerung ein.
Zur Lösung dieses Problems wird eine verbesserte Version des voranstehend geschilderten Klemmechanismus vorgeschlagen. Bei dem verbesserten Klemmechanismus wird in den frühen Stu­ fen des Zusammenstoßes, in welchem die mechanische Spannung, die auf den Sitzgurt infolge des Zusammenstoßes ausgeübt wer­ den soll, kleiner als ein vorbestimmter Wert ist, der Klemm­ mechanismus so betrieben, daß er das Herausziehen des Sitz­ gurtes verhindert, um wirksam den Körper des Insassen am Sitz zurückzuhalten. Daraufhin, zu einem Zeitpunkt, wenn die auf den Sitzgurt einwirkende mechanische Spannung einen vor­ bestimmten Wert überschreitet, wird die Einwirkung des Klemm­ mechanismus entfernt, so daß der Sitzgurt um ein vorbe­ stimmtes Ausmaß herausgezogen wird, und hierdurch die Ver­ zögerung verringert wird, die auf den Körper des Insassen ausgeübt wird, um so den Körper des Insassen noch besser zu schützen.
In den Fig. 26 und 27 ist eine konventionelle Sitzgurt-Wickel­ vorrichtung mit einem Klemmechanismus gezeigt, welche in den frühen Stufen eines Zusammenstoßes, in denen die auf einen Sitzgurt oder das Gurtband infolge des Zusammenstoßes einwir­ kende, mechanische Spannung kleiner als ein vorbestimmter Wert ist, zwischen sich das Gurtband hält, um das Herausziehen des Gurtbandes zu verhindern, und dann, nachdem das Gurtband da­ zwischen gehalten wurde, wenn die auf das Gurtband einwirken­ de Spannung einen vorbestimmten Wert überschreitet, das Her­ ausziehen des Gurtbandes gestattet.
Die Sitzgurt-Wickelvorrichtung 1, die in den Fig. 26 und 27 gezeigt ist, ist in der japanischen Veröffentlichung eines ungeprüften Gebrauchsmusters Nr. Hei 4-43551 beschrieben. Bei dieser Sitzgurt-Wickelvorrichtung 1 wird in einem Notfall wie beispielsweise einem Fahrzeugzusammenstoß oder dergleichen eine Wickelwelle 3 mit einem um diese herumgewickelten Gurt­ band 2 (welches als Sitzgurt dient) durch einen Notfallver­ riegelungsmechanismus 4 verriegelt, um das Herausziehen des Gurtbandes 2 infolge der Drehbewegung der Wickelwelle 3 zu verhindern. Gleichzeitig wird das Gurtband 2, welches auf den Rückplattenabschnitt 5a einer Rückziehbasis 5 von der Wickel­ welle 3 aus herausgezogen wird, zwischen Teilen eines Klemm­ mechanismus gehalten, wodurch verhindert wird, daß das Gurt­ band 2, welches auf die Wickelwelle 3 aufgewickelt bleibt (tatsächlich stellt diese einen Wickelkörper dar) infolge des Anziehens des Gurtbandes 2 herausgezogen wird.
Der Klemmechanismus weist eine Klemmwelle 6 auf, deren bei­ den Enden durch ein Paar von Basisseitenplatten 5b der Rück­ ziehbasis 5 gehaltert werden, einen Klemmhalter 7, der so gehaltert ist, daß er um die Klemmwelle 6 entlang dem Gurt­ band 2 verschwenkt werden kann, welches auf den Rückplatten­ abschnitt 5a der Rückziehbasis 5 herausgezogen wurde, sowie ein Klemmteil 8, welches auf dem Endabschnitt des Klemmhal­ ters 7 angebracht ist. Im Notfall wird bei diesem Klemmecha­ nismus der Klemmhalter 7 in der Richtung eines Pfeils B in Fig. 26 verschwenkt, um das Klemmteil 8 gegen das Gurtband 2 anzudrücken, so daß das Gurtband 2 zwischen dem Rückplatten­ abschnitt 5a und dem Klemmteil 8 festgehalten wird, wodurch das Herausziehen des Gurtbandes 2 in der Richtung eines Pfeils A in Fig. 26 verhindert wird.
Hierbei weist das Klemmteil 8, wie auch aus Fig. 27 hervor­ geht, eine halbzylindrische Außenform auf, und ist in seinen beiden Endabschnitten mit zwei Halterungswellenabschnitten 8a versehen, die drehbar durch den Klemmhalter 7 gehaltert werden können, wodurch das Klemmteil 8 drehbar auf dem End­ abschnitt des Klemmhalters 7 gehaltert ist, wobei sich die halbkreisförmige Außenumfangsoberfläche 8b des Klemmteils auf der Seite des Klemmhalters 7 befindet. Auf der flachen Oberfläche des Klemmteils 8, welche dem Gurtband 2 gegenüber­ liegt, sind gemäß Fig. 27 eine große Anzahl an Halteabschnit­ ten (Klemmzähnen) 8c vorgesehen, die dann, wenn sie gegen das Gurtband 2 angedrückt werden, mit ihren jeweiligen schar­ fen Abschnitten in das Gurtband hineinstechen, um das Heraus­ ziehen des Gurtbandes zu verhindern. Weiterhin können die Festigkeiten und Abmessungen der jeweiligen Halteabschnitte 8c auf geeignete Weise so gewählt werden, daß dann, wenn eine Belastung mit einem vorbestimmten Wert auf die Endabschnitte der Halteabschnitte 8c ausgeübt wird, die Endabschnitte ab­ geschert werden können, um das Gurtband aus seinem festgehal­ tenen Zustand freizugeben.
Bei dem in den Fig. 26 und 27 gezeigten, konventionellen Klemmechanismus wird in den frühen Stufen des Auftretens ei­ nes Notfalls das Klemmteil 8 gegen das Gurtband 2 gedrückt, so daß die Halteabschnitte 8c des Klemmteils 8 im Haltezustand in das Gurtband 2 hineingesteckt werden. Auf diese Weise wird das Gurtband 2 sicher festgehalten, um das Herausziehen des Gurtbandes 2 zu verhindern. Wenn nach dem Festhalten des Gurt­ bandes die auf das Gurtband 2 infolge der Trägheitsenergie und dergleichen des Insassen einwirkende Spannung einen vor­ bestimmten Wert überschreitet, werden die Halteabschnitte 8c abgeschert, um so das Gurtband aus seinem festgehaltenen Zu­ stand freizugeben, damit die Stoßbeanspruchungen, die auf den Körper des Insassen infolge der Rückhaltewirkung des Gurtban­ des einwirken, verringert werden.
In Fig. 28 ist ein Gurtbandhaltezustand gezeigt, in welchem der Klemmechanismus in Betrieb gesetzt ist, und daher das Klemmteil 8 in das Gewebe 2 mit den Halteabschnitten 8c des Klemmteils 8 hineinsticht, um das Herausziehen des Gurtban­ des 2 zu verhindern. Weiterhin ist in Fig. 29 ein Zustand gezeigt, in welchem nach dem Halten des Gurtbandes die Span­ nung, die auf das Gurtband einwirkt, einen vorbestimmten Wert überschreitet, und daher die Halteabschnitte 8c abgeschert werden, um den Haltezustand des Gurtbandes aufzuheben. In diesem Fall bleiben die Endabschnitte 8d der abgescherten Halteabschnitte 8c in das Gurtband 2 eingebettet.
Bei dieser Anordnung, bei welcher die Halterung des Gurtban­ des freigegeben wird, wenn die Spannung, die auf das Gurtband nach dem Festhalten des Gurtbandes einwirkt, ansteigt und ei­ nen vorbestimmten Wert überschreitet, zeigen die Änderungen der Gurtbandspannung nach dem Auftreten eines Zusammenstoßes eine solche Charakteristik, wie sie in Fig. 25 durch eine doppelt gepunktete, gestrichelte Linie gezeigt ist. Wenn die Gurtbandspannung einen vorbestimmten Wert P1 erreicht, dann beginnt das Herausziehen des Gurtbandes infolge von dessen Festziehen und dergleichen, so daß die Gurtbandspannung ab­ nimmt, und wenn das Herausziehen des Gurtbandes verhindert wird, dann steigt die Spannung des Gurtbandes erneut von der dann herrschenden Spannung P2 bis zu einer Spannung P3 an, die einen größeren Wert aufweist als P1. Bei diesem Aufbau kann die Maximalspannung, die auf den Sitzgurt einwirkt, verringert werden, verglichen mit einer Anordnung, die einen Klemmecha­ nismus aufweist, der mit keiner Klemmwirkungsentfernungsfunk­ tion versehen ist.
Der tatsächliche Betrieb zur Verringerung der auf den Sitzgurt einwirkenden Maximalspannung ist nicht auf das voranstehend geschilderte Abscheren der Halteabschnitte 8c beschränkt. Bei­ spielsweise ist in dem U.S.-Patent 5 299 854 eine Vorgehens­ weise beschrieben, gemäß welcher ein Teil des Seitenwandab­ schnitts einer Rückziehmechanismusbasis, die eine Klemmwelle haltert, als schwacher Abschnitt ausgebildet ist, der eine geringe Festigkeit aufweist. Wenn die auf das Gurtband ein­ wirkende Spannung zunimmt und einen vorbestimmten Wert über­ schreitet, dann wird der Gurtbandhaltezustand dadurch frei­ gegeben, daß der schwache Abschnitt verformt wird oder bricht, wodurch ein Anstieg der Gurtbandspannung verhindert wird.
Weiterhin ist in der japanischen Veröffentlichung eines unge­ prüften Gebrauchsmusters Nr. Hei 4-43550 eine Vorgehensweise beschrieben, bei welcher dann, wenn die auf das Gurtband ein­ wirkende Spannung zunimmt und einen vorbestimmten Wert über­ schreitet, eine Klemmwelle plastisch verformt wird oder selbst zerbricht, um den Gurtbandhaltezustand freizugeben, und so eine Erhöhung der Gurtbandspannung zu verhindern.
Weiterhin ist in dem U.S.-Patent 5 242 213 eine Vorgehensweise beschrieben, bei welcher dann, wenn die auf das Gurtband ein­ wirkende Spannung ansteigt und einen vorbestimmten Wert über­ schreitet, eine Rückziehmechanismusbasis selbst, welche den Klemmechanismus haltert, auf solche Weise zerbricht, daß eine Bewegung des Klemmechanismus in der Herausziehrichtung des Gurtbandes ermöglicht wird, und so eine Erhöhung der Gurtband­ spannung verhindert wird.
Bei der voranstehend geschilderten Vorgehensweise, die in der japanischen Veröffentlichung eines ungeprüften Gebrauchs­ musters Nr. Hei 4-43551 beschrieben ist, muß zur ordnungs­ gemäßen Verringerung der auf den Sitzgurt einwirkenden Maxi­ malspannung der Zeitpunkt zum Entfernen des Haltezustands des Gurtbands durch Abscheren der Halteabschnitte 8c so gewählt werden, daß er exakt der auf das Gurtband einwirkenden Span­ nung entspricht. Um wirksam das Einwirken von Stößen auf den Körper des Insassen infolge des Gurtbandes bei einem Zusammen­ stoß und dergleichen zu verringern, muß nicht nur die Maximal­ spannung verringert werden, die auf den Sitzgurt einwirkt, sondern ist es ebenfalls wesentlich, eine abrupte Erhöhung oder Verringerung der Spannung des Sitzgurtes ebenso zu ver­ hindern, um so die Variationsbreite der Spannung zu verrin­ gern.
Bei dem Aufbau des voranstehend geschilderten, konventionel­ len Klemmechanismus kann allerdings der Zeitpunkt (die Gurt­ bandspannung) zum Abscheren der Halteabschnitte 8c variieren, infolge der Einwirkungsbedingungen (Verzögerungsbedingungen) der Stöße, die bei einem Fahrzeugzusammenstoß und dergleichen auftreten, was es äußerst schwierig macht, den Zeitpunkt des Wegnehmens der Gurtbandhaltekraft an die auf das Gurtband ein­ wirkende Spannung anzupassen, und dies führt dazu, daß die gewünschte Stoßaufnahmewirkung nicht erhalten werden kann.
Man kann sich die Gründe für das voranstehend geschilderte Problem, welches bei dem konventionellen Klemmechanismus auf­ tritt, wie nachstehend angegeben, überlegen.
Beispielsweise wirken, wie in Fig. 30 gezeigt ist, eine Scher­ kraft F₁ infolge der auf das Gurtband 2 einwirkenden Span­ nung und eine Reaktionskraft F₂ infolge einer Druckkraft auf das Gurtband 2 infolge der Schwenkbewegung des Klemmhalters 7 auf die Halteabschnitte 8c des Klemmteils 8 ein, die gegen das Gurtband 2 angedrückt werden. Tatsächlich wird angenom­ men, daß die resultierende Kraft F₃ dieser beiden Kräfte F₁ und F₂ eine Kraft hervorruft, die zum Zerbrechen der Halteabschnitte 8c dient. Bei dem voranstehend geschilderten, konventionellen Klemmechanismus hält allerdings, nachdem das Gurtband festgehalten wurde, bis zu dem Zeitpunkt, an welchem die Halteabschnitte 8c durch die Kraft F₃ brechen, der An­ druckvorgang infolge der Schwenkbewegung des Klemmhalters 7 an, und die Kraft F₂ nimmt weiterhin zu, infolge einer Er­ höhung der Spannung, die auf das Gurtband 2 einwirkt. Weiter­ hin ändert sich die Kraft F₂ mit zunehmender Geschwindig­ keit entsprechend der zunehmenden Geschwindigkeit der Span­ nung und so weiter. Infolge dieser Tatsachen hat die Kraft F₂ einen sehr starken Einfluß auf die Kraft F₃ zu dem Zeitpunkt, an welchem die Halteabschnitte 8c tatsächlich zer­ brechen.
Bei jeder der voranstehend geschilderten, konventionellen Aufbauten, nachdem der Gurtbandhaltezustand infolge des Klemmechanismus freigegeben wurde, wie auch in Fig. 25 ge­ zeigt ist, infolge der Tatsache, daß die Erhöhung und die Verringerung der Spannung in kurzer Zeit wiederholt werden, besteht die Gefahr, daß die auf den Sitzgurt einwirkende Spannung abrupt erhöht und verringert werden kann, und eine hohe Variationsbreite aufweist.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, die Schwierig­ keiten auszuschalten, die bei den voranstehend geschilderten, konventionellen Sitzgurt-Aufwickelvorrichtungen auftreten.
Daher besteht ein Vorteil der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung einer Sitzgurt-Aufwickelvorrichtung, welche dann, nachdem ein Gurtband durch einen Klemmechanismus gehal­ tert wurde, die Erhöhung und die Verringerung einer Spannung steuern kann, die auf einen Sitzgurt einwirkt, und zwar auf ein zuträgliches Niveau, und die Variationsbreite der Span­ nung verringern kann, so daß hierdurch wirksam das Einwirken von Stößen auf einen Insassen durch den Sitzgurt bei einem Fahrzeugzusammenstoß und dergleichen verringert werden kann.
Gemäß einer ersten Zielrichtung der vorliegenden Erfindung wird eine Sitzgurt-Wickelvorrichtung mit einem Klemmechanis­ mus zum direkten Festhalten eines Gurtbandes in einem Fahr­ zeug-Notfallzustand zur Verfügung gestellt, welche aufweist: eine Rückziehmechanismusbasis; eine an der Rückziehmechanis­ musbasis befestigte, untere Platte; ein bewegliches Klemmteil zum Haltern eines Gurtbandes zwischen der unteren Platte und dem Klemmteil, wobei das Klemmteil aufweist: mehrere Klemm­ zähne zum Einklemmen des Gurtbandes, und um das Gurtband in Eingriff mit einer diesen gegenüberliegenden Oberfläche des Klemmteils zu bringen; einen flachen Abschnitt, der auf der gegenüberliegenden Seite der dem Gurtband gegenüberliegenden Oberfläche angeordnet ist; eine hintere Kante, die auf einem hinteren Ende des flachen Abschnitts angeordnet ist; und ei­ ne flache Oberfläche, die an einem vorderen Ende des Klemm­ teils angeordnet ist; eine obere Platte zum Führen des Klemm­ teils in eine Gurtbandhalteposition, wobei die obere Platte aufweist: einen geneigten Abschnitt, der auf dem flachen Ab­ schnitt des Klemmteils abgleitet; einen Führungsabschnitt, der sich von einem vorderen Ende des geneigten Abschnitts aus parallel zum Gurtband erstreckt; und einen Anschlagab­ schnitt, der mit einem vorderen Ende des Führungsabschnitts gekoppelt ist, wobei der geneigte Abschnitt und der Führungs­ abschnitt durch die hintere Kante des Klemmteils verformt werden, entsprechend einer Bewegung des Klemmteils in einer Herausziehrichtung des Gurtbandes, wenn eine auf die obere Platte einwirkende Belastung einen vorbestimmten Wert über­ schreitet; eine Wickelwelle, die drehbar durch die Rückzieh­ mechanismusvorrichtung gehaltert wird; und einen Wickelkör­ per, der einstückig mit der Wickelwelle gedreht wird, wobei der Wickelkörper ein plastisch verformbares Teil aufweist, welches durch eine Belastung verformt wird, die auf das Gurt­ band auf einen Außenumfang des Wickelkörpers einwirkt.
Gemäß einer zweiten Zielrichtung der vorliegenden Erfindung wird eine Gurtbandwickelvorrichtung mit einem Klemmechanismus zum direkten Haltern eines Gurtbandes in einem Notfallzustand des Fahrzeugs zur Verfügung gestellt, welche aufweist: eine Rückziehmechanismusbasis; eine an dieser befestigte, untere Platte; ein bewegliches Klemmteil zum Haltern eines Gurtban­ des zwischen der unteren Platte und dem Klemmteil, wobei das Klemmteil Klemmzähne zum Einklemmen des Gurtbandes aufweist, und um das Gurtband in Eingriff mit einer dem Gurtband gegen­ überliegenden Oberfläche des Klemmteils zu bringen; eine obere Platte zum Führen des Klemmteils in eine Gurtbandhal­ teposition; und eine Haltevorrichtung zum Verhindern einer Bewegung der oberen Platte in einer Herausziehrichtung des Gurtbandes, wobei die Haltevorrichtung einen plastisch ver­ formbaren Abschnitt aufweist, der entsprechend einer Bewegung des Klemmteils in der Herausziehrichtung des Gurtbandes ver­ formt wird; eine Wickelwelle, die durch die Rückziehmechanis­ musbasis drehbar gehaltert ist; und einen Wickelkörper, der einstückig mit der Wickelwelle gedreht wird, wobei der Wickel­ körper ein plastisch deformierbares Teil aufweist, welches durch eine Belastung verformt wird, die durch das Gurtband auf den Außenumfang des Wickelkörpers aufgebracht wird, wobei die obere Platte an der Haltevorrichtung befestigt und so aufgebaut ist, daß der plastisch verformbare Abschnitt der Haltevorrichtung entsprechend der Bewegung des Klemmteils in der Herausziehrichtung des Gurtbandes so plastisch ver­ formt wird, daß er sich in der Herausziehrichtung des Gurt­ bandes bewegt, während die Gurtbandhaltekraft des Klemmteils aufrechterhalten wird, wenn eine auf die Haltevorrichtung einwirkende Belastung einen vorbestimmten Wert überschreitet.
Gemäß einer dritten Zielrichtung der vorliegenden Erfindung wird eine Gurtband-Wickelvorrichtung mit einem Klemmechanis­ mus zum direkten Haltern eines Gurtbandes in einem Notfall­ zustand eines Fahrzeugs zur Verfügung gestellt, welche auf­ weist: eine Rückziehmechanismusbasis; eine Wickelwelle, die drehbar durch die Rückziehmechanismusbasis gehaltert wird und einen einstückig mit der Wickelwelle gedrehten Wickelkör­ per, wobei der Wickelkörper ein plastisch verformbares Teil aufweist, welches jeweils durch eine Belastung verformt wird, die durch das Gurtband auf den Außenumfang des Wickelkörpers ausgeübt wird, wobei der Klemmechanismus das Festhalten des Gurtbandes freigibt, wenn eine auf das Gurtband einwirkende Belastung einen vorbestimmten Wert überschreitet.
Bei den voranstehend geschilderten ersten bis dritten Ziel­ richtungen der vorliegenden Erfindung hält in den frühen Stufen eines Notfalls der Klemmechanismus das Gurtband mit Hilfe des Klemmteils fest, um so das Herausziehen des Gurt­ bandes zu verhindern. Wenn nach dem Festhalten des Gurtban­ des die auf das Gurtband einwirkende Spannung ansteigt und einen vorbestimmten Wert überschreitet, dann beginnt zuerst die plastische Verformung der Klemmhalterungsvorrichtung, welche das Klemmteil haltert, und das Klemmteil bewegt sich zusammen mit dem Gurtband, um kinetische Energie aufzunehmen, die von dem Insassen auf das Gurtband einwirkt, um hierdurch das Ausmaß der Spannung zu steuern, welche auf das Gurtband einwirkt.
Wenn die plastische Verformung der Klemmhalterungsvorrichtung fertig ist, und das Klemmteil nicht weiter in der Herauszieh­ richtung des Gurtbandes bewegt werden kann, so wird das Fest­ halten des Gurtbandes freigegeben, um das Herausziehen des Gurtbandes zu ermöglichen. Dies verhindert, daß die Gurtband­ spannung ansteigt und einen vorbestimmten Wert überschreitet.
Wenn dann der Haltezustand des Gurtbandes durch den Klemm­ mechanismus gelöst wird, und dann das Gurtband geringfügig an­ gezogen wird, so wirkt die Gurtbandspannung auf das plastisch verformbare Teil am Außenumfang der Wickelwelle ein, wenn der Klemmechanismus den Gurtbandhaltezustand freigibt, und es be­ ginnt eine plastische Verformung des plastisch verformbaren Teils in einem solchen Ausmaß, daß dann die Gurtbandspannung entweder nicht zunimmt oder abnimmt, was zu einem verringer­ ten Wickeldurchmesser der Wickelwelle führt. Der verringerte Wickeldurchmesser läßt es zu, daß das Gurtband weiter heraus­ gezogen wird, und gleichzeitig absorbiert der Verbrauch der kinetischen Energie durch die plastische Verformung der pla­ stisch verformbaren Teile die kinetische Energie, die auf den Insassen einwirkt, wodurch eine Abnahme und ein abrupter, erneuter Anstieg der auf das Gurtband einwirkenden Spannung kontrolliert werden können, nachdem der Klemmechanismus das Festhalten des Gurtbandes freigibt.
Sowohl in der Klemmhalterungsvorrichtung als auch bei den plastisch verformbaren Teilen wird eine plastische Verformung stufenweise wiederholt, und insgesamt kann auf der Seite der Sitzgurt-Wickelvorrichtung wirksam mehr kinetische Energie absorbiert werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestell­ ter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen sich weitere Vorteile und Merkmale ergeben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht einer ersten Ausführungs­ form einer Sitzgurt-Wickelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, gezeigt in einem Gurtband­ haltezustand;
Fig. 2 eine Perspektivansicht der Gesamtanordnung der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine Längsschnittansicht der ersten Ausführungsform, wobei ein Zustand gezeigt ist, in welchem der Gurt­ bandhaltezustand gelöst ist;
Fig. 4 eine Längsschnittansicht einer zweiten Ausführungs­ form einer Sitzgurt-Wickelvorrichtung gemäß der vor­ liegenden Erfindung;
Fig. 5 eine Perspektivansicht der Gesamtanordnung der zwei­ ten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine Längsschnittansicht der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, gezeigt in ihrem Gurt­ bandhaltezustand;
Fig. 7 eine Längsschnittansicht der zweiten Ausführungsform in einem Zustand, in welchem der Gurtbandhaltezustand gelöst ist;
Fig. 8 eine Längsschnittansicht einer dritten Ausführungs­ form einer Sitzgurt-Wickelvorrichtung gemäß der vor­ liegenden Erfindung;
Fig. 9 eine Perspektivansicht der Gesamtanordnung der drit­ ten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 10 eine Längsschnittansicht der dritten Ausführungs­ form der vorliegenden Erfindung, wobei deren Gurt­ bandhaltezustand gezeigt ist;
Fig. 11 eine Längsschnittansicht der dritten Ausführungs­ form der vorliegenden Erfindung, gezeigt in einem Zustand, in welchem der Gurtbandhaltezustand gelöst ist;
Fig. 12 eine Längsschnittansicht einer vierten Ausführungs­ form einer Sitzgurt-Wickelvorrichtung gemäß der vor­ liegenden Erfindung;
Fig. 13 eine Perspektivansicht der Gesamtanordnung der vier­ ten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 14A und 14B erläuternde Ansichten eines Gurtbandhalte­ zustands bei der vierten Ausführungsform der Erfin­ dung;
Fig. 15 eine Schnittansicht der Hauptabschnitte eines Wickel­ mechanismus, der bei einer fünften Ausführungsform einer Sitzgurt-Wickelvorrichtung gemäß der vorliegen­ den Erfindung verwendet wird;
Fig. 16 eine Schnittansicht der Hauptabschnitte eines Wickel­ mechanismus, der bei einer sechsten Ausführungsform einer Sitzgurt-Wickelvorrichtung gemäß der vorliegen­ den Erfindung verwendet wird;
Fig. 17 eine Perspektivansicht eines in Fig. 16 gezeigten, plastisch verformbaren Teils;
Fig. 18 eine Schnittansicht der Hauptabschnitte eines Wickel­ mechanismus, der bei einer siebten Ausführungsform einer Sitzgurt-Wickelvorrichtung gemäß der vorlie­ genden Erfindung verwendet wird;
Fig. 19 eine Perspektivansicht eines der in Fig. 18 gezeig­ ten, plastisch verformbaren Teile;
Fig. 20 eine Schnittansicht der Hauptabschnitte eines Wickel­ mechanismus, der bei einer achten Ausführungsform einer Sitzgurt-Wickelvorrichtung gemäß der vorlie­ genden Erfindung verwendet wird;
Fig. 21 eine Perspektivansicht eines Wickelkörpers in einem Wickelmechanismus, der bei der achten Ausführungs­ form einer Sitzgurt-Wickelvorrichtung gemäß der vor­ liegenden Erfindung verwendet wird;
Fig. 22 eine Aufsicht auf einen Wickelkörper in einem Wickel­ mechanismus, der bei der achten Ausführungsform ei­ ner Sitzgurt-Wickelvorrichtung gemäß der vorliegen­ den Erfindung verwendet wird;
Fig. 23 eine Perspektivansicht einer Manschette in einem Wickelmechanismus, der bei der achten Ausführungs­ form einer Sitzgurt-Wickelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
Fig. 24 eine Aufsicht auf einen Wickelkörper, der bei einer neunten Ausführungsform einer Sitzgurt-Wickelvor­ richtung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
Fig. 25 ein Diagramm, welches Änderungen der Spannung eines Sitzgurts im Verlauf der Zeit nach dem Auftreten eines Zusammenstoßes zeigt;
Fig. 26 eine schematische Ansicht des Aufbaus einer konven­ tionellen Sitzgurt-Wickelvorrichtung;
Fig. 27 eine Perspektivansicht eines Klemmteils, welches bei einem konventionellen Klemmechanismus verwendet wird;
Fig. 28 eine erläuternde Darstellung eines Gurtbandhalte­ zustands bei dem konventionellen Klemmechanismus;
Fig. 29 eine erläuternde Darstellung eines Gurtbandhalte­ freigabezustands durch den konventionellen Klemm­ mechanismus; und
Fig. 30 eine erläuternde Ansicht einer Kraft, die auf ein Klemmteil eines Klemmechanismus einwirkt.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine erste Ausführungsform einer Sitzgurt-Wickelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Hierbei ist Fig. 1 eine Längsschnittansicht dieser Sitzgurt­ wickelvorrichtung, wobei ein Zustand gezeigt ist, in welchem ein Gurtband durch einen Klemmechanismus gehalten wird, der als Hauptteil der Sitzgurt-Wickelvorrichtung dient, Fig. 2 ist eine Perspektivansicht in Explosionsdarstellung der Ge­ samtanordnung der ersten Ausführungsform, und Fig. 3 ist eine Längsschnittansicht dieser Sitzgurt-Wickelvorrichtung, wobei ein Zustand gezeigt ist, in welchem der Gurtbandhaltezustand infolge des Klemmechanismus gelöst ist, also eines der Haupt­ abschnitte der ersten Ausführungsform.
Die Sitzgurt-Wickelvorrichtung gemäß der ersten Ausführungs­ form ist eine sogenannte Automatikgurtvorrichtung (automa­ tische Rückziehvorrichtung) mit einem Klemmechanismus, und weist eine metallische Rückziehbasis 12 auf, welche ein Paar einander gegenüberliegender Basisseitenplatten 12a und einem Basisrückplattenabschnitt 12b aufweist, welcher die beiden Basisseitenplatten 12a miteinander verbindet, wobei die Basis auf eine feste Struktur (beispielsweise eine Fahrzeugkarosse­ rie und dergleichen) montiert werden kann, die in der Gegend des Sitzes eines Fahrzeugs angeordnet ist, und weist eine Wickelwelle 18 auf, die drehbar durch die Rückziehmechanis­ musbasis 12 gehaltert ist, einen Wickelkörper 14, der von der Rückziehmechanismusbasis 12 so gehaltert wird, daß er zusam­ men mit der Wickelwelle 18 gedreht werden kann, wobei um den Wickelkörper ein Gurtband 13 herumgewickelt ist, welches als Sitzgurt dient, und weist einen Klemmechanismus 15 auf, der in einem Notfall, wie beispielsweise einem Fahrzeugzusammen­ stoß und dergleichen, das Gurtband 13 in einer vorbestimmten Position entlang dem Basisrückplattenabschnitt 12b der Rück­ ziehmechanismusbasis 12 hält, um zu verhindern, daß das Gurt­ band 13 herausgezogen wird.
Hierbei weist der Wickelkörper 14 mit dem um ihn herum gewic­ kelten Gurtband 13 ein Paar von Walzenabschnitten 14a, 14b auf, um welche das Gurtband 13 herumgewickelt werden soll, und einen scheibenförmigen Flanschabschnitt 14c, der an den beiden Enden der Walzenabschnitte 14a, 14b vorgesehen ist. Der Wickelkörper 14 ist drehbar in einem Paar von Wellenhal­ terungslöchern 11 gehaltert (siehe Fig. 2), die sich jeweils durch die zentralen Abschnitte der Walzenabschnitte 14a, 14b erstrecken, und der Wickelkörper 14 kann einstückig mit der Wickelwelle 18 gedreht werden. Wenn die Endabschnitte des Gurtbandes 13 zusammengefaltet und zusammengenäht sind, dann ergibt sich ein Schleifenabschnitt 17, durch welchen ein Wellenteil 20 (welches später beschrieben wird) eingeführt werden kann. Das Paar der Walzenabschnitte 14a, 14b des Wickelkörpers 14 arbeitet so zusammen, daß es eine schlitz­ förmige Öffnung 19 ausbildet. Der Endabschnitt des Gurtban­ des 13 wird dadurch befestigt, daß das Wellenteil 20 (wel­ ches am Wickelkörper 14 befestigt werden soll) durch den Schleifenabschnitt 17 eingeführt wird, welcher wiederum in dem Wickelkörper 14 von der Öffnung 19 aus eingeführt ist.
Normalerweise ist an der Endseite der Wickelwelle 18, die drehbar durch die Rückziehmechanismusbasis 12 gehaltert wird, eine Wickelfedervorrichtung vorgesehen, welche den Wickel­ körper 14 in der Gurtbandwickelrichtung vorspannt. Auf der anderen Endseite der Wickelwelle 18 ist ein Notfallverrie­ gelungsmechanismus vorgesehen, der das Auftreten eines Not­ falles infolge von Variationen der Geschwindigkeit aufgrund einer starken Bremsung oder aufgrund eines Zusammenstoßes feststellt, und eine Sperrklinke mit einer Ratsche in Ein­ griff bringt, die einstückig mit der Wickelwelle 18 oder dem Wickelkörper 14 vorgesehen ist, um hierdurch zu verhindern, daß der Wickelkörper 14 in der Herausziehrichtung des Gurt­ bandes gedreht wird.
Bei der ersten Ausführungsform sind an den Außenumfängen der Walzenabschnitte 14a, 14b des Wickelkörpers 14, wie im U.S.- Patent 5 014 927 gezeigt, eine große Anzahl an Rippen 21 vor­ gesehen, die jeweils als plastisch verformbare Teile dienen, und auch infolge einer Belastung verformt werden können, die auf das Gurtband 13 einwirkt, um den Wickeldurchmesser der Wickelwelle 18 zu verringern (also den effektiven Wickeldurch­ messer des Wickelkörpers 14), damit das Gurtband 13 heraus­ gezogen werden kann.
Die Rippen 21 sind auf der Außenumfangsoberfläche 22 der Innenumfangsseite des Wickelkörpers 14 angeordnet und stehen nach außen in der Radialrichtung des Wickelkörpers 14 auf solche Weise vor, daß sie voneinander um eine vorbestimmte Entfernung entfernt sind.
Die Rippen 21 sind jeweils in einer dünnen Platte vorgesehen, die aus Metall wie beispielsweise Aluminium, einer Aluminium­ legierung oder dergleichen besteht, oder aus Kunstharz. Wenn eine auf das Gurtband 13 einwirkende Spannung zunimmt und ei­ nen vorbestimmten Wert überschreitet, dann werden die Rippen 21 zusammengedrückt und verformt (plastisch verformt), infol­ ge einer zusammenziehenden Kraft, die zu diesem Zeitpunkt er­ zeugt wird, um den effektiven Wicklungsdurchmesser des Gurt­ bandes 13 zu verringern. Nachdem daher ein Klemmechanismus 15 (der nachstehend beschrieben wird) die Behinderung für das Herausziehen des Gurtbandes 13 entfernt hat, welches durch den Klemmechanismus 15 gehalten oder eingeklemmt wird, werden die Rippen 21 zum Herausziehen des Gurtbandes 13 plastisch verformt. Bezüglich der plastischen Verformung der Rippen 21 können die Festigkeiten der Rippen 21 auch auf solche Weise gewählt werden, daß die Rippen 21 verformt werden können, während im wesentlichen die Gurtbandspannung aufrechterhal­ ten wird, die auf das Gurtband 13 zu dem Zeitpunkt einwirkt, an welchem die Klemmung weggenommen wird.
Der Klemmechanismus 15 wird dazu verwendet, das Herausziehen des Gurtbandes 13 infolge des Anziehens des Gurtbandes 13 zu verhindern, welches um den Wickelkörper 14 herumgewickelt bleibt. Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, weist der Klemmecha­ nismus 15 eine untere Platte 26 auf, die an einem vorbestimm­ ten Ort auf dem Basisrückplattenabschnitt 12b der Rückzieh­ vorrichtungsbasis 12 befestigt ist, ein Klemmteil 27 mit ei­ ner großen Anzahl an Klemmzähnen, die gegen das Gurtband 13 angedrückt und mit ihm in Eingriff gebracht werden können, einen Klemmhebel (nicht gezeigt) zum Halten des Klemmteils 27, und - um in einem Notfall das Klemmteil 27 zu bewegen - eine obere Platte 29, um dann, wenn der Klemmhebel das Klemm­ teil 27 bewegt, das Klemmteil 27 so zu führen, daß der Klemm­ teil 27 ordnungsgemäß gegen das Gurtband andrücken kann, so­ wie eine obere Strebe (nicht gezeigt) zum Befestigen der oberen Platte 29 an dem Basisseitenplattenabschnitt 12a der Rückziehvorrichtungsbasis 12.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, weist das Klemmteil 27 eine flache Oberfläche 31 auf, die in seinem vorderen Endabschnitt vorge­ sehen ist, eine dem Gurtband gegenüberliegende Oberfläche 32, die mit zahlreichen Klemmzähnen versehen ist, die gegen das Gurtband 13 angedrückt und auf diese Weise in Klemmeingriff mit dem Gurtband 13 gebracht werden können, einem flachen Ab­ schnitt 33, der auf der gegenüberliegenden Seite in bezug auf die dem Gurtband gegenüberliegende Oberfläche 32 angeordnet ist und auf der Gleitoberfläche der oberen Platte 29 gleit­ beweglich ist, und eine hintere Endseitenkante 37, die auf der hinteren Endseite des flachen Abschnitts 33 ausgebildet ist, während ein Schwenkzapfen 34, der auf der hinteren End­ seite des Klemmteils 37 angebracht ist, durch den voranste­ hend erwähnten (nicht gezeigten) Klemmhebel drehbar gehaltert ist. Weiterhin sind auf der dem Gurtband gegenüberliegenden Oberfläche 32 des Klemmteils 27 zwei Arten von Klemmzähnen vorspringend ausgebildet: eine ordnungsgemäße Anzahl erster Klemmzähne 35, die jeweils ein angespitztes Ende aufweisen; und eine ordnungsgemäße Anzahl zweiter Klemmzähne 36, die jeweils mit einem flachen Ende versehen sind.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, stechen die ersten Klemmzähne 35 in das Gurtband 13 mit ihren jeweiligen angespitzten Endab­ schnitten hinein, um das Herausziehen des Gurtbandes 13 zu verhindern, wogegen die zweiten Klemmzähne 36 ihre jeweiligen flachen Endstirnflächen gegen die Oberfläche des Gurtbandes 13 drücken, um das Gurtband 13 zwischen der unteren Platte 26 und den zweiten Klemmzähnen zu halten, und so das Herauszie­ hen des Gurtbandes 13 zu verhindern.
Bei der vorliegenden Ausführungsform sind die ersten Klemm­ zähne 35 in zwei Reihen angeordnet, jeweils vor und hinter der dem Gurtband gegenüberliegenden Oberfläche 32 des Klemmteils 27, also insgesamt in vier Reihen.
Der (nicht gezeigte) Klemmhebel, der zur Bewegung des Klemm­ teils 27 in einem Notfall verwendet wird, ist schwenkbar um eine Welle, die zwischen dem Paar der Basisseitenplatten 12a der Rückziehvorrichtungsbasis 12 vorgesehen ist, gehaltert und hält den Schwenkzapfen 34 des Klemmteils 27 in dem Endab­ schnitt des Klemmhebels. Der Klemmhebel arbeitet gekuppelt mit dem voranstehend erwähnten Notfallverriegelungsmechanismus (nicht gezeigt). Insbesondere verschwenkt in einem Notfall, in welchem der Notfallverriegelungsmechanismus die Drehung des Wickelkörpers 13 in der Gurtbandherausziehrichtung verhindert, der Klemmhebel so, daß er das Klemmteil 27 unter die obere Platte 29 andrückt, und daher das Klemmteil 27 gegen das Gurt­ band 13 unter Führung durch die obere Platte 29 andrückt, um das Herausziehen des Gurtbandes 13 zu verhindern. Der Klemm­ hebel bringt normalerweise den Klemmhebel 27 in einer Richtung entgegengesetzt einer Andrückrichtung für den Klemmhebel 27 unter die obere Platte 29 mit Hilfe einer Rückführfeder (nicht gezeigt), die auf der Rückoberflächenseite der oberen Platte 29 vorgesehen ist, um zu verhindern, daß das Klemmteil 27 in Berührung mit dem Gurtband 13 gelangt.
Die obere Platte 29 wird dadurch hergestellt, daß eine Metall­ platte gebogen wird, und weist gemäß Fig. 1 einen geneigten Abschnitt 50 auf, der in einem Notfall in Gleitberührung mit dem flachen Abschnitt 33 des Klemmteils 27 gelangt, der durch den Klemmhebel druckbeaufschlagt wird, um das Klemmteil 27 zur Seite des Gurtbandes 13 zu führen, und weist einen Füh­ rungsabschnitt 51 auf, der sich vom vorderen Ende des geneig­ ten Abschnitts 50 aus parallel zum Gurtband 13 erstreckt, einen Anschlagabschnitt 52, der eine Verbindung mit dem vor­ deren Ende des Führungsabschnitts 51 zur Verfügung stellt, und mit der flachen Oberfläche 31 des Klemmteils 27 in Berüh­ rung bringbar ist, um zu verhindern, daß sich das Klemmteil 27 in der Herausziehrichtung des Gurtbandes bewegt, einen festen Abschnitt 53, der an der Rückziehvorrichtungsbasis 12 durch die obere Strebe befestigt werden soll, sowie einen Ver­ bindungsabschnitt 54, der den festen Abschnitt 53 mit dem hin­ teren Ende des geneigten Abschnitts 50 verbindet. Die Festig­ keit und Abmessungen des geneigten Abschnitts 50 und des Füh­ rungsabschnitts 51 sind so ausgelegt, daß dann, nachdem das Klemmteil 27 das Gurtband 13 hält, falls die auf die obere Platte 29 einwirkende Belastung einen ersten bestimmten Wert erreicht (einen ersten spezifischen Wert), nämlich f₁, in­ folge einer Erhöhung der Zugkraft, die auf das Gewebe 13 ein­ wirkt, und daher, wie in Fig. 3 gezeigt, die hintere Endsei­ tenkante 37 des Klemmteils 27 so arbeitet, daß sie den geneig­ ten Abschnitt 50 nach innen in bezug auf die obere Platte 29 biegt, der geneigte Abschnitt 50 und der Führungsabschnitt 51 plastisch verformt werden können, um eine Bewegung des Klemm­ teils 27 in der Herausziehrichtung des Gurtbandes zu gestat­ ten, wodurch eine Erhöhung der Zugkraft verhindert wird, die auf das Gurtband 13 einwirkt, um so die kinetische Energie aufzunehmen, die andernfalls auf den Körper des Insassen ein­ wirken würde. Wenn das Klemmteil 27 um einen vorbestimmten Betrag in der Herausziehrichtung des Gurtbandes bewegt wird, dann wird der Anschlagabschnitt 52 in Berührung mit der fla­ chen Oberfläche 31 gebracht, die an dem vorderen Endabschnitt des Klemmteils 27 vorgesehen ist, um zu verhindern, daß sich das Klemmteil 27 in der Herausziehrichtung des Gurtbandes be­ wegt.
In diesem Fall arbeitet die obere Platte 29 als Klemmhalte­ rungsvorrichtung. Daher haltert die obere Platte 29 nicht nur das Klemmteil 27, welches das Gurtband 13 haltert, sondern wird darüber hinaus unter einer Belastung plastisch verformt, die kleiner als die zum Abscheren oder Verformen der ersten Klemmzähne 35 ist, damit sich so das Klemmteil 27 um einen vorbestimmten Betrag in der Herausziehrichtung des Gurtbandes bewegen kann.
Andererseits ist auf der oberen Oberfläche der vorderen End­ seite der unteren Platte 26 zur Realisierung des Haltens des Gurtbandes in Zusammenarbeit mit dem Klemmteil 27 eine Gurt­ bandausweichausnehmung 41 vorgesehen, die bei Beendigung der Bewegung des Klemmteils 27 infolge der plastischen Verformung des geneigten Abschnitts 50 und des Führungsabschnitts 51 auf der oberen Platte 29 gemäß Fig. 3 es dem Gurtband 13 ermög­ licht, auszuweichen, damit das Gurtband 13 außer Eingriff von einer vorbestimmten Anzahl erster Klemmzähne 35 unter den zahlreichen ersten Klemmzähnen 35 gebracht werden kann, die in das Gurtband 13 hineinstechen. Daher kann die verbleiben­ de Anzahl erster Klemmzähne 35, die nicht korrespondierend zur Gurtbandausweichausnehmung 41 angeordnet sind, abgeschert oder verformt werden, um den Haltezustand des Gurtbandes zu lösen.
Weiterhin ist eine Belastung (ein zweiter spezifischer Wert) f₂ für die Einleitung der plastischen Verformung der Rippen 21 auf dem Wickelkörper 14 vorzugsweise gleich dem ersten bestimmten Wert f₁, jedoch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt.
Nachstehend erfolgt eine Beschreibung des Betriebsablaufs der ersten Ausführungsform einer Sitzgurt-Wickelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. In einem Notfall, in wel­ chem infolge eines Fahrzeugzusammenstoßes oder dergleichen eine abrupte Verzögerung auftritt, arbeitet der Klemmechanis­ mus 15 gekuppelt zum Betrieb des Notfallverriegelungsmecha­ nismus, welcher die Drehung des Wickelkörpers verhindert. In den frühen Stufen des Gurtbandhaltezustandes durch den Klemm­ mechanismus 15 halten, wie in Fig. 1 gezeigt ist, sämtliche auf dem Klemmteil 27 vorgesehenen, ersten Klemmzähne 35 wirk­ sam das Gurtband, um das Herausziehen des Gurtbandes zu ver­ hindern. Daraufhin, wenn die auf den geneigten Abschnitt 50 der geneigten Platte 29 einwirkende Belastung zunimmt und den ersten, bestimmten Wert f₁ überschreitet, dann beginnt ge­ mäß Fig. 3 die plastische Verformung des geneigten Abschnitts 50 und des Führungsabschnitts 51 der oberen Platte 29, und daher kann sich das Klemmteil 27 bewegen, welches das Gurt­ band hält, wodurch die kinetische Energie, die von dem Gurt­ band auf den Fahrzeuginsassen ausgeübt wird, aufgenommen wer­ den kann, um eine Erhöhung der auf das Gurtband einwirkenden Spannung zu verhindern. Wenn das Klemmteil 27 bewegt wird, wird der hintere Endabschnitt des Klemmteils 27, auf welchem der Schwenkzapfen 34 angebracht ist, durch die obere Platte 29 zerstört.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, befinden sich dann, wenn die pla­ stische Verformung der oberen Platte 29 beendet ist, und das Klemmteil 27 daran gehindert ist, sich in der Herauszieh­ richtung des Gurtbandes zu bewegen, die ersten Klemmzähne 35 teilweise in der Gurtbandausweichausnehmung 41, und die An­ zahl an ersten Klemmzähnen 35, welche das Gurtband festhal­ ten, ist auf im wesentlichen die Hälfte verringert, so daß die Gurtbandfesthaltekraft der ersten Klemmzähne 35 verrin­ gert ist, und daher die ersten Klemmzähne 35 abgeschert oder verformt werden, um ein Herausziehen des Gurtbandes zuzulas­ sen.
Wenn das Herausziehen des Gurtbandes infolge der Abscherung oder Verformung der ersten Klemmzähne 35 beginnt, dann wird das Gurtband auf der Seite des Wickelkörpers 14 festgezogen. Dieses Anziehen leitet die Druckverformung der Rippen 21 ein, was wiederum den effektiven Wicklungsdurchmesser des Walzen­ abschnitts des Wickelkörpers verringert, mit dem Ergebnis, daß das Gurtband weiter herausgezogen wird.
Die Druckverformung der Rippen 21 kann noch weiter kinetische Energie aufnehmen und vorzugsweise, beispielsweise dann, wenn die Festigkeit der Rippen 21 so gewählt ist, daß die Wickel­ spannung bei der Verformung im wesentlichen konstant gehalten werden kann, kann die kinetische Energie noch wirksamer bei dem Druckverformungsvorgang verbraucht werden.
Wie voranstehend erläutert zeigt bei der ersten Ausführungs­ form die Zugkraft, die auf das Gurtband 13 einwirkt, eine der­ art glatte Änderungscharakteristik, wie sie durch eine durch­ gezogene Linie in Fig. 20 dargestellt ist. Infolge der plasti­ schen Verformung der oberen Platte 29, die als die Klemmhal­ terungsvorrichtung dient, und ebenso infolge der plastischen Verformung der Rippen 21, wird die effektive Absorption der kinetischen Energie in Stufen und über einen längeren Zeit­ raum wiederholt, damit die Sitzgurt-Wickelvorrichtung einen größeren Betrag an kinetischer Energie schnell absorbieren kann, ohne die auf den Körper des Insassen einwirkende Schä­ digung zu erhöhen, und hierdurch kann die Sitzgurt-Wickelvor­ richtung die Erhöhung und Verringerung der Zugkraft, die auf den Sitzgurt nach dem Haltezustand des Gurtbandes einwirkt, auf ein sanftes Niveau steuern, und kann darüber hinaus die Variationsbreite der Zugkraft verringern, wodurch die auf den Insassen durch den Sitzgurt bei einem Fahrzeugzusammenstoß und dergleichen einwirkenden Stöße wirksam und wesentlich verringert werden können.
Darüber hinaus kann das Ausmaß des Herausziehens des Gurt­ bandes 13 größer eingestellt werden, entsprechend den Charak­ teristiken der Arten von Fahrzeugen, in welchen die Sitzgurt­ wickelvorrichtung angebracht ist. Daher kann das Ausmaß des Herausziehens des Gurtbandes 13, nachdem der Haltezustand des Gurtbandes gelöst wurde, in einem Notfall auf den Optimalwert eingestellt werden, so daß die Schutzfunktion der Sitzgurt­ wickelvorrichtung äußerst wirksam ausgeübt werden kann.
Die Fig. 4 bis 7 zeigen eine zweite Ausführungsform einer Sitzgurt-Wickelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Hierbei ist Fig. 4 eine Längsschnittansicht der zweiten Aus­ führungsform, Fig. 5 eine Perspektivansicht in Explosionsdar­ stellung des Konstruktionsprinzips der gesamten Vorrichtung, Fig. 6 eine Längsschnittansicht der zweiten Ausführungsform, welche einen Zustand zeigt, bei welchem ein Gurtband durch einen Klemmechanismus 115 gehalten wird, der bei der zweiten Ausführungsform eingesetzt wird, und Fig. 7 eine Längsschnitt­ ansicht der zweiten Ausführungsform, welche einen Zustand zeigt, in dem der Gurtbandhaltezustand gelöst ist.
Die Sitzgurt-Wickelvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungs­ form weist eine Rückziehvorrichtungsbasis 112 mit einem Paar einander gegenüberliegender Basisseitenplatten 112a und ei­ nem Basisrückplattenabschnitt 112b auf, der die beiden Basis­ seitenplatten 112a miteinander verbindet, einen Wickelkörper 14, der drehbeweglich von der Rückziehvorrichtungsbasis 112 gehaltert wird, und um welchen ein Gurtband 13 herumgewickelt ist, sowie einen Klemmechanismus 115, der in einem Notfall, wie beispielsweise einem Fahrzeugzusammenstoß und dergleichen, das Gurtband 13 an einem vorbestimmten Ort hält, der entlang dem Basisrückplattenabschnitt 112b der Rückziehvorrichtungs­ basis 112 vorgesehen ist, um zu verhindern, daß das Gurtband 13 herausgezogen wird.
Der Klemmechanismus 115 weist eine untere Platte 126 auf, die an einem vorbestimmten Ort auf der Basisrückplatte 112b der Rückziehvorrichtungsbasis 112 befestigt ist, ein Klemmteil 127, welches eine große Anzahl an Klemmzähnen aufweist, die gegen das Gurtband 13 angedrückt werden können, einen Klemm­ hebel 128 zum Haltern des Klemmteils 127, und zur Bewegung, in einem Notfall, des Klemmteils 127, eine obere Platte 129, um dann, wenn der Klemmhebel 128 das Klemmteil 127 bewegt, das Klemmteil 127 auf solche Weise zu führen, daß das Klemm­ teil 127 auf geeignete Weise gegen das Gurtband 13 andrücken kann, sowie eine obere Strebe 163, die als Halteteil dient, wodurch eine Haltevorrichtung ausgebildet wird, welche die Bewegung der oberen Platte 129 in der Herausziehrichtung des Gurtbandes regelt.
Der Klemmechanismus 115 gemäß der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich von jenem gemäß der ersten Ausführungsform wesentlich, und zwar dadurch, daß statt der oberen Platte 129 die obere Strebe 163 plastisch verformt werden kann.
Nachstehend erfolgt nacheinander eine Beschreibung der Anord­ nung in den Fig. 4 bis 7. Da jedoch der Aufbau des Wickelkör­ pers 14, der Aufbau der Rippen 21, die am Außenumfang des Wickelkörpers 14 vorgesehen sind, sowie einer Wickelfedervor­ richtung und eines Notfallverriegelungsmechanismus, die je­ weils auf der Wickelwelle 18 vorgesehen sind, jeweils ebenso ist wie bei den entsprechenden Teilen, die bei der ersten Ausführungsform verwendet werden, wird hier auf eine erneute Beschreibung insoweit verzichtet.
Das Klemmteil 127 unterscheidet sich von dem Klemmteil 27 bei der ersten Ausführungsform darin, daß das Klemmteil 127 keine flache Oberfläche 31 aufweist, mit welcher das Klemmteil 27 versehen ist, sondern insgesamt keilartig geformt ist, jedoch ist im übrigen das Klemmteil 127 entsprechend dem Klemmteil 27 aufgebaut. Auf der dem Gurtband gegenüberliegenden Ober­ fläche 132 des Klemmteils 127, welche gegen das Gurtband 13 angedrückt werden soll, sind daher die voranstehend bereits erwähnten ersten Klemmzähne 135 und zweiten Klemmzähne 136 auf ähnliche Weise angeordnet. Weiterhin ist auf der hinteren Endseite des Klemmteils 127 ein Schwenkzapfen 134 vorgesehen, der von dem Klemmhebel 128 gehaltert wird.
Der Klemmhebel 128 ist so gelagert, daß er um eine Welle 138 verschwenkt werden kann, die zwischen den beiden Basissei­ tenplatten 112a der Rückziehvorrichtungsbasis 112 vorgesehen ist, und der Klemmhebel 128 hält den Schwenkzapfen 134 des Klemmteils 127 im Endabschnitt des Klemmhebels 128. Der Klemm­ hebel 128 ist so angeordnet, daß er gekuppelt mit dem voran­ stehend geschilderten Notfallverriegelungsmechanismus (nicht gezeigt) arbeitet; in einem Notfall, in welchem der Notfall­ verriegelungsmechanismus eine Drehung des Wickelkörpers 14 in der Herausziehrichtung des Gurtbandes verhindert, verschwenkt daher der Klemmhebel 128 in der Richtung eines Pfeils a, um das Klemmteil 127 gegen das Gurtband 13 anzudrücken, und das Gurtband 13 zwischen der unteren Platte 126 und dem Klemmteil 127 zu halten, wodurch das Herausziehen des Gurtbandes 13 verhindert wird. Weiterhin wird der Klemmhebel 128 normaler­ weise in einer dem Pfeil a entgegengesetzten Richtung durch eine Rückführfeder 139 beaufschlagt, die auf der rückwärtigen Oberflächenseite der oberen Platte 129 vorgesehen ist, um die Möglichkeit auszuschalten, daß das Klemmteil 127 in Berührung mit dem Gurtband gelangen kann. Weiterhin ist auf dem Klemm­ hebel 128 ein Verbindungsabschnitt 140 vorgesehen, der einen verformten Abschnitt aufweist, der so angeordnet ist, daß er mit der hinteren Endstirnfläche des Klemmteils 127 in Berüh­ rung bringbar ist, um zu verhindern, daß die Gurtbandheraus­ ziehposition gegenüber dem Wickelkörper 14 infolge der Wickel­ durchmesser (des Restbetrages) des Gurtbandes auf dem Wickel­ körper 14 variiert. Der Verbindungsabschnitt 140 berührt da­ her seinen einen Endabschnitt 141, der die Form einer glatt gekrümmten Oberfläche aufweist, mit dem Gurtband 13, um die Gurtbandherausziehposition zu begrenzen.
Die obere Platte 129 ist durch eine Schraube an dem Platten­ halterungsabschnitt 167 der oberen Strebe 163 befestigt, und ist durch zwei Führungsnuten 164 (siehe Fig. 5) gehaltert, die jeweils in den Rückseitenplatten 112a entlang dem Basis­ rückplattenabschnitt 112b vorgesehen sind, auf solche Weise, daß die obere Platte 129 frei in der Herausziehrichtung des Gurtbandes 13 bewegbar ist.
Andererseits wird die obere Strebe 163 dadurch ausgebildet, daß eine Metallplatte in eine vorbestimmte Form gebogen wird. Die obere Strebe 163 weist zwei Wandabschnitte 165 auf, die jeweils in ihren beiden Seitenkanten in Richtung der Breite der oberen Strebe 163 ausgebildet sind, und an den Basissei­ tenplatten 112a durch Schrauben befestigt werden sollen, zwei plastisch verformbare Abschnitte 166, die jeweils kontinuier­ lich in die beiden Seitenwandabschnitte 165 übergehen und einen U-förmigen Längsschnitt aufweisen, sowie zwei Platten­ halterungsabschnitte 167, die auf jeweils einer Endseite der plastisch verformbaren Abschnitte 166 angeordnet sind, um die obere Platte 129 anzuschrauben. Ein männlicher Schrau­ benteil 168 wird zur Befestigung der oberen Platte 129 an den Plattenhalterungsabschnitten 167 verwendet, und auf dem männlichen Schraubenteil 129, den Plattenhalterungsabschnit­ ten 167 und auf dem männlichen Schraubenteil 129 ist eine Metallunterlegscheibe 169 angeordnet, die gleitbeweglich in Berührung mit den oberen Oberflächen der plastisch verform­ baren Abschnitte 166 gebracht werden kann, um eine wellblech­ artige Verformung der plastisch verformbaren Abschnitte 166 zu verhindern, wenn diese plastisch verformt werden, und die darüber hinaus die plastisch verformbaren Abschnitte 166 so führt, daß sie glatt verformt werden.
Das Material, die Formen und Abmessungen bezüglich des Krüm­ mungsradius des U-förmigen, gekrümmten Abschnitts der pla­ stisch verformbaren Abschnitte 166 sind so ausgewählt, daß dann, wenn die auf das Gurtband 13 einwirkende Spannung zu­ nimmt und daher die Belastung, die auf die Plattenhalterungs­ abschnitte 167 durch das Klemmteil 127 und die obere Platte 129 einwirkt, den voranstehend angegebenen, ersten bestimm­ ten Wert f₁ annimmt, dann können die plastisch verformbaren Abschnitte 166 plastisch entsprechend der Bewegung des Klemm­ teils 127 in der Herausziehrichtung des Gurtbandes verformt werden.
Bei der zweiten Ausführungsform wird in einem normalen Fahr­ zustand und dergleichen, in welchem eine abrupte Verzögerung infolge eines Fahrzeugzusammenstoßes und dergleichen nicht auftritt, gemäß Fig. 4 das Klemmteil 127 von dem Gurtband 13 durch die Rückführfeder 139 oder ähnliches beabstandet gehal­ ten.
In einem Notfall allerdings, in welchem eine abrupte Verzöge­ rung infolge eines Fahrzeugzusammenstoßes oder dergleichen auftritt, wird dagegen der Klemmhebel 128 in der Richtung des Pfeils a gekuppelt mit dem Betrieb des Notfallverriegelungs­ mechanismus gedreht, um die Drehung des Wickelkörpers 14 zu verhindern, und drückt das Klemmteil 127 entlang der Gleit­ kontaktoberfläche 143 der oberen Platte 129, um gemäß Fig. 6 die ersten und zweiten Klemmzähne 135 und 136 des Klemmteils 127 gegen das Gurtband 13 anzudrücken, wodurch verhindert wird, daß das Gurtband 13 infolge des Anziehens des Gurtban­ des 13 herausgezogen wird.
Nachdem das Herausziehen des Gurtbandes verhindert wurde, und in dem voranstehend geschilderten Einklemmzustand dann, wenn eine einen vorbestimmten Wert übersteigende Spannung auf das Gurtband 13 einwirkt, und demzufolge die auf die obere Strebe 163 einwirkende Belastung den voranstehend geschilderten, ersten bestimmten Wert f₁ erreicht, bewegt das Klemmteil 127, während es die Gurtbandhaltekraft aufrechterhält, die Plattenhalterungsabschnitte 167 zusammen mit der oberen Plat­ te 129 nach oben in bezug auf die Rückziehvorrichtung, und daher steigt eine Biegekraft an, die auf die plastisch ver­ formbaren Abschnitte 166 der oberen Strebe 163 einwirkt, und übersteigt einen vorbestimmten Wert. Infolge dieser Tatsache veranlaßt, infolge der Bewegung des Klemmteils 127 in der Herausziehrichtung des Gurtbandes, die obere Platte 129 ihre plastisch verformbaren Abschnitte 166 dazu, daß sie gebogen (plastisch verformt) werden, wodurch die Plattenhalterungs­ abschnitte 167 in der Herausziehrichtung des Gurtbandes be­ wegt werden können.
Die Bewegung der Plattenhalterungsabschnitte 167 in der Her­ ausziehrichtung des Gurtbandes stellt die Bewegungen der obe­ ren Platte 129 und des Klemmteils 127 in der Herausziehrich­ tung des Gurtbandes zur Verfügung, wodurch das Gurtband 13 herausgezogen werden kann. Daher kann die auf das Gurtband einwirkende kinetische Energie durch die plastisch verform­ baren Abschnitte 166 entsprechend dem Ausmaß des Herauszie­ hens des Gurtbandes absorbiert werden, um hierdurch die Stöße verringern zu können, die durch das Gurtband auf den Körper des Insassen ausgeübt werden.
Wie aus Fig. 7 hervorgeht, werden die ersten Klemmzähne 135, die auf der vorderen Endseite des Klemmteils 127 vorgesehen sind, ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform aus dem Ein­ griff mit dem Gurtband 13 entfernt, infolge einer Gurtband­ ausweichausnehmung 155, die in der unteren Platte 126 vorge­ sehen ist, und zwar in einem Zustand, in welchem die plasti­ sche Verformung der oberen Strebe 163 beendet ist (also in Fig. 7, wenn die Bewegung mit einem Hub L₁ beendet ist).
Daher werden nur die ersten Klemmzähne 135 auf der hinteren Endseite des Klemmteils 127, die im Eingriff mit dem Gurtband bleiben, abgeschert oder verformt, um die Zugkraft zu verrin­ gern, die auf das Gurtband einwirkt, und darüber hinaus die auf das Gurtband einwirkende kinetische Energie zu absorbie­ ren.
Nachdem der Haltezustand des Gurtbandes infolge der Abscherung oder Verformung der ersten Klemmzähne 135 freigegeben ist, beginnen - ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform - mit fortschreitendem Anziehen des Gurtbandes die Rippen 21, die am Außenumfang des Wickelkörpers 14 vorgesehen sind, mit einer plastischen Verformung infolge der auf die Rippen 21 einwirkenden Belastung, so daß der effektive Wicklungsdurch­ messer des Wickelkörpers 14 verringert wird. Dies läßt nicht nur ein weiteres Herausziehen des Gurtbandes zu, sondern kann auch die Stöße verringern, die auf den Insassen ausgeübt wer­ den, infolge der Absorptionswirkung für kinetische Energie bei dem Vorgang der plastischen Verformung der Rippen 21.
Selbst wenn die obere Strebe 163 so ausgebildet ist, daß sie bei dem ersten bestimmten Wert f₁ plastisch verformt werden kann, stellt wie voranstehend beschrieben die auf das Gurt­ band 13 einwirkende Zugkraft eine solche Charakteristik zur Verfügung, wie sie durch eine durchgezogene Linie in Fig. 20 dargestellt ist, und daher kann eine ähnliche Auswirkung wie bei der ersten Ausführungsform erzielt werden.
Die Fig. 8 bis 11 zeigen eine dritte Ausführungsform einer Sitzgurt-Wickelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Hierbei ist Fig. 8 eine Längsschnittansicht der dritten Aus­ führungsform, Fig. 9 eine Perspektivansicht in Explosions­ darstellung des Konstruktionsschemas der gesamten Vorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform, Fig. 10 eine Längsschnitt­ ansicht der dritten Ausführungsform, welche einen Zustand zeigt, in welchem ein Gurtband durch einen Klemmechanismus 215 gehalten wird, der bei der dritten Ausführungsform ver­ wendet wird, und Fig. 11 eine Längsschnittansicht der drit­ ten Ausführungsform, welche einen Zustand zeigt, in welchem das Festhalten des Gurtbandes gelöst wird. Die dritte Ausfüh­ rungsform unterscheidet sich von der zweiten Ausführungsform darin, daß die Formen einer oberen Strebe 263 und einer obe­ ren Platte 229 geändert sind.
Ein Klemmechanismus 215, der bei einer Sitzgurt-Wickelvor­ richtung gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist, weist ähnlich wie bei der zweiten Ausführungsform eine untere Platte 126 auf, die an einem vor­ bestimmten Ort auf einem Basisrückabschnitt 212b einer Rück­ ziehvorrichtungsbasis 212 angeordnet ist, ein Klemmteil 127 mit einer großen Anzahl an Klemmzähnen, die gegen das Gurt­ band 13 angedrückt werden sollen, einen Klemmhebel 128 zum Halten des Klemmteils 127 und zum Bewegen des Klemmteils 127 in einem Notfall, eine obere Platte 229 zum Führen des Klemm­ teils 127 auf solche Weise, daß das Klemmteil 127 ordnungs­ gemäß gegen das Gurtband 13 andrückt, und eine obere Strebe 263, die als Halteteil dient, welches die Haltevorrichtung zum Begrenzen der Bewegung der oberen Platte 229 in der Her­ ausziehrichtung des Gurtbandes bildet.
Bei der dritten Ausführungsform sind der Aufbau des Wickel­ körpers 14 und der Aufbau der Rippen 21, die am Außenumfang des Wickelkörpers 14 vorgesehen sind, ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform, und daher erfolgt hier keine erneute Beschreibung. Ebenfalls weisen die untere Platte 126, das Klemmteil 127 und der Klemmhebel 128 einen ähnlichen Aufbau auf, wie die entsprechenden Teile bei der zweiten Ausführungs­ form, und daher erfolgt insoweit hier keine erneute Beschrei­ bung.
Die obere Platte 229 ist durch eine Schraube an dem Platten­ halterungsabschnitt 271 der oberen Strebe 263 befestigt, und ist auf den Basisseitenplatten 212a der Rückziehvorrichtungs­ basis 212 auf solche Weise gehaltert, daß sie frei in der Herausziehrichtung des Gurtbandes durch eine Führungsnut 264 bewegt werden kann, die entlang dem Basisrückplattenabschnitt 212b der Rückziehvorrichtungsbasis 212 vorgesehen ist.
Die obere Strebe 263 wird dadurch ausgebildet, daß eine Metallplatte in eine gewünschte Form gebracht wird, und dann die Metallplatte wellblechartig gebogen wird, während die Ab­ schnitte der oberen Strebe 263, die oberhalb des Plattenhal­ terungsabschnitts 271 angeordnet sind, der im unteren Endab­ schnitt der oberen Strebe 263 vorgesehen ist, wellblechartig gebogen werden, um einen plastisch verformbaren Abschnitt 266 zur Verfügung zu stellen. Die obere Strebe 263 ist in die Führungsnut eingepaßt, die in der Rückziehvorrichtungsbasis 212 ausgebildet ist, während ein vorspringendes Stück 270, welches in dem oberen Ende der oberen Strebe 263 vorgesehen ist, an die Basisseitenplatten 212a der Rückziehvorrichtungs­ basis 212 angeschraubt ist, und die obere Platte 229 ist an dem Plattenhalterungsabschnitt 271 befestigt, der in dem unte­ ren Endabschnitt der oberen Strebe 263 vorgesehen ist, und zwar mit Hilfe einer Schraube 272.
Die obere Strebe 263 ist so aufgebaut, daß ihre Breite größer ist als die Entfernung zwischen den beiden, einander gegen­ überliegenden Basisseitenplatten 212a, und daß die Höhe der Wellung des plastisch verformbaren Abschnitts 266 im wesent­ lichen gleich der Öffnungsbreite der Führungsnut 264 ist. Weiterhin sind die Form, die Abmessungen und das Material des gebogenen Abschnitts der oberen Strebe 263 einschließlich des Krümmungsradius der Biegung und dergleichen so ausgewählt, daß dann, wenn eine auf das Gurtband 13 einwirkende Zugkraft f zunimmt, und daher eine Belastung in der Herausziehrichtung des Gurtbandes auf den Plattenhalterungsabschnitt 271 durch das Klemmteil 127 und die obere Platte 229 einwirkt und den voranstehend erwähnten, ersten bestimmten Wert f₁ erreicht, durch Bewegung des Klemmteils 127 in der Herausziehrichtung des Gurtbandes der gebogene Abschnitt auf solche Weise pla­ stisch verformt werden kann, daß der Teilungsabstand der Wel­ lung des plastisch verformbaren Abschnitts 266 verringert wird.
Bei der dritten Ausführungsform wird im normalen Fahrbetrieb, in welchem keine abrupte Verzögerung infolge eines Fahrzeug­ zusammenstoßes oder dergleichen auftritt, wie in Fig. 8 ge­ zeigt, das Klemmteil 127 beabstandet von dem Gurtband 13 durch die Federkraft der Rückführfeder 139 oder dergleichen gehal­ ten.
Andererseits wird in einem Notfall, in welchem infolge eines Fahrzeugzusammenstoßes oder dergleichen eine abrupte Verzöge­ rung auftritt, der Klemmhebel 128 in Richtung des Pfeils a gekuppelt mit der Operation des Notfallverriegelungsmecha­ nismus gedreht, welcher die Drehung des Wickelkörpers 14 be­ grenzt, um das Klemmteil 127 entlang der Gleitberührungs­ oberfläche 243 der oberen Platte 229 herauszudrücken, und auf diese Weise, wie in Fig. 10 gezeigt, die ersten und zweiten Klemmzähne 135 und 136 des Klemmteils 127 gegen das Gurtband 13 anzudrücken, um hierdurch das Herausziehen des Gurtbandes 13 infolge des Anziehens des Gurtbandes 13 zu verhindern.
Wenn das Herausziehen des Gurtbandes verhindert wird, in dem voranstehend geschilderten Einklemmzustand, und dann ein Zug mit einem vorbestimmten Wert auf das Gurtband 13 ausgeübt wird, und daher eine Belastung, die auf den Plattenhalterungs­ abschnitt 271 über das Klemmteil 127 und die obere Platte 229 ausgeübt wird, den ersten bestimmten Wert f₁ erreicht, dann versucht das Klemmteil 127, während es die Gurtbandhaltekraft aufrechterhält, den Plattenhalterungsabschnitt 271 zusammen mit der oberen Platte 229 nach oberhalb der Rückziehvorrich­ tung zu bewegen, so daß eine Kompressionskraft, die auf den plastisch verformbaren Abschnitt 266 der oberen Strebe 263 einwirkt, ebenfalls ansteigt und einen vorbestimmten Wert überschreitet. Entsprechend der Bewegung des Klemmteils 127 in der Herausziehrichtung des Gurtbandes wird daher der pla­ stisch verformbare Abschnitt 266 der oberen Strebe 263 auf solche Weise verformt, daß er in der Herausziehrichtung des Gurtbandes zusammengequetscht wird, was es ermöglicht, den Plattenhalterungsabschnitt 271 in der Herausziehrichtung des Gurtbandes zu bewegen. Dies führt dazu, daß, wie in Fig. 11 gezeigt, dann, wenn der plastisch verformbare Abschnitt 266 um das maximale Ausmaß zusammengedrückt ist, der Plattenhal­ terungsabschnitt 271 in der Herausziehrichtung des Gurtban­ des nur um eine Entfernung L₂ bewegt wird.
Die Bewegung des Plattenhalterungsabschnitts 271 in der Her­ ausziehrichtung des Gurtbandes stellt die Bewegungen der obe­ ren Platte 229 und des Klemmteils 127 in der Herausziehrich­ tung des Gurtbandes zur Verfügung, wodurch auch das Gurtband 13 herausgezogen werden kann. Die auf das Gurtband einwirken­ de kinetische Energie wird daher von der oberen Strebe 263 entsprechend dem Ausmaß des Herausziehens des Gurtbandes auf­ genommen, so daß hierdurch die Stöße abgemildert werden kön­ nen, die auf den Körper des Insassen von dem Gurtband ausge­ übt werden.
Auch wenn die obere Strebe 263 mit der geschilderten Form versehen ist, kann eine ähnliche Funktion erhalten werden wie bei der voranstehend geschilderten, zweiten Ausführungsform.
Die Fig. 12 bis 14B zeigen eine vierte Ausführungsform einer Sitzgurt-Wickelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Hierbei ist Fig. 12 eine Längsschnittansicht der vierten Aus­ führungsform, Fig. 13 eine Ansicht in Explosionsdarstellung des Gesamtaufbaus der Sitzgurt-Wickelvorrichtung, und Fig. 14A und Fig. 14B sind erläuternde Ansichten für die vierte Ausfüh­ rungsform und zeigen einen Zustand, in welchem ein Anschnall­ gurt von einem Gurtklemmechanismus 315 gehalten wird, der bei der vierten Ausführungsform verwendet wird. Bei der vierten Ausführungsform ist der Wickelkörperabschnitt weggelassen. Weiterhin erfolgt auch keine detaillierte Beschreibung der entsprechenden Bauteile, die bereits voranstehend bei den je­ weiligen Ausführungsformen beschrieben wurden.
Bei der vierten Ausführungsform weist ein Klemmechanismus 315 ein Klemmteil 127 auf, eine obere Platte 329 zum Führen des Klemmteils 127 in eine Gurtbandhalteposition, und einen Durch­ gangsstift 378, der als Haltestift dient, welcher die Halte­ vorrichtung zur Begrenzung der Bewegung der oberen Platte 329 in der Herausziehrichtung des Gurtbandes bildet.
Die obere Platte 329 ist ein solides Metallteil, dessen Län­ ge in Längsrichtung kürzer ist als die Entfernung zwischen einem Paar einander gegenüberliegender Basisseitenplatten 312a, die in einer Rückziehvorrichtungsbasis 312 vorgesehen sind, und die obere Platte 329 weist eine Gleitberührungs­ oberfläche 343 auf, um das Klemmteil 127 in Richtung auf die Gurtbandseite zu führen. Weiterhin ist in jeder der einander gegenüberliegenden Basisseitenplatten 312a eine Führungsnut 374 vorgesehen, die ein Längsloch aufweist, das sich entlang einem Basisrückplattenabschnitt 312b in derselben Richtung erstreckt, sowie ein Schlitz 376, der parallel zur Führungs­ nut 374 verläuft. Der Schlitz 376 weist einen offenen Halte­ rungsabschnitt 377 auf, der in der Nähe des unteren Endab­ schnitts der Führungsnut 374 geöffnet ist und eine Form auf­ weist, die beinahe gleich der Querschnittsform des Durchgangs­ stiftes 378 ist, und weist einen Längslochabschnitt 379 auf, der sich von dem offenen Halterungsabschnitt 377 aus nach oben erstreckt und eine Breite aufweist, die kleiner ist als der Durchmesser des Durchgangsstiftes 378.
Darüber hinaus ist die obere Platte 329 mit Hilfe einer Schraube an einer Seitenplatte 375 befestigt, deren beide Endabschnitte in die Führungsnut 374 eingepaßt sind. Weiter­ hin erstreckt sich der Durchgangsstift 378 durch ein Durch­ gangsloch 330, welches in der oberen Platte 329 in deren Längsrichtung geöffnet ist, und die beiden Endabschnitte des Durchgangsstiftes 378 sind in den offenen Halterungsabschnitt 377 eingepaßt, wodurch die Bewegung der oberen Platte 329 in der Herausziehrichtung des Gurtbandes verhindert wird. Da die Breite des Längslochabschnitts 379 in Verbindung mit dem offenen Halterungsabschnitt 377 kleiner ist als der Durch­ messer des Durchgangsstiftes 378, wird daher der Durchgangs­ stift 378 durch den offenen Halterungsabschnitt 377 gehal­ tert, so daß sich der Durchgangsstift 378 nicht nach oben bewegen kann.
Daher arbeitet der Durchgangsstift 378 mit dem Schlitz 376 so zusammen, daß die Haltevorrichtung zur Begrenzung der Bewegung der oberen Platte 329 in der Herausziehrichtung des Gurtbandes gebildet wird. Wenn eine Belastung mit dem voran­ stehend erwähnten, ersten bestimmten Wert f₁ auf den Durch­ gangsstift 378 durch das Klemmteil 127 ausgeübt wird, dann verformt der Durchgangsstift 378 plastisch den Schlitz 376, der einen plastisch verformbaren Abschnitt darstellt, der in den Basisseitenplatten 312a der Rückziehvorrichtungsbasis 312 ausgebildet ist, wodurch sich die obere Platte 329 in der Herausziehrichtung des Gurtbandes bewegen kann.
Bei der vierten Ausführungsform wird im normalen Fahrzeug­ fahrbetrieb und dergleichen, wenn keine abrupte Verzögerung infolge eines Fahrzeugzusammenstoßes oder dergleichen auf­ tritt, wie in Fig. 12 gezeigt, das Klemmteil 127 beabstandet von dem Gurtband 13 durch die Federkraft der Rückführfeder 139 oder dergleichen gehalten.
Andernfalls wird in einem Notfall, in welchem eine abrupte Verzögerung infolge eines Fahrzeugzusammenstoßes oder der­ gleichen auftritt, der Klemmhebel 128 gekuppelt mit der Be­ tätigung des Notfallverriegelungsmechanismus zum Begrenzen der Drehung eines (nicht gezeigten) Wickelkörpers gedreht, um das Klemmteil 32662 00070 552 001000280000000200012000285913255100040 0002019514090 00004 32543127 entlang der Gleitkontaktoberfläche 343 der oberen Platte 329 herauszudrücken, und auf diese Weise, wie in Fig. 14A gezeigt, die ersten und zweiten Klemmzähne 135 und 136 des Klemmteils 127 gegen das Gurtband 13 anzu­ drücken, wodurch das Herausziehen des Gurtbandes 13 infolge des Anziehens des Gurtbandes 13 verhindert wird.
Nachdem das Herausziehen des Gurtbandes verhindert wird, in dem voranstehend geschilderten Klemmzustand, und dann eine Zugkraft, die einen vorbestimmten Wert übersteigt, auf das Gurtband 13 einwirkt, und daher die Belastung in der Heraus­ ziehrichtung des Gurtbandes, die auf den Durchgangsstift 378 über das Klemmteil 127 und die obere Platte 329 einwirkt den ersten, bestimmten Wert f₁ erreicht, dann versucht das Klemmteil 127, während die Gurtbandhaltekraft aufrechterhal­ ten wird, zusammen mit der oberen Platte 329, den Durchgangs­ stift 378 nach oberhalb der Rückziehvorrichtung zu bewegen, so daß der auf den unteren Endabschnitt des Schlitzes 376 einwirkende Druck zunimmt und einen vorbestimmten Wert über­ schreitet. Daher wird entsprechend der Bewegung des Klemm­ teils 127 der Umfangsabschnitt des Schlitzes 376 der oberen Platte 329 weiter geöffnet oder plastisch verformt, was dazu führt, daß das Klemmteil 127, die obere Platte 329 und der­ gleichen, sich zusammen in der Herausziehrichtung des Gurt­ bandes bewegen können, wie in Fig. 14B gezeigt ist. Schließ­ lich wird das Klemmteil 127 in der Herausziehrichtung des Gurtbandes um eine Entfernung L₃ entsprechend der Länge des Schlitzes 376 bewegt, wie dies in den Fig. 14A und 14B ge­ zeigt ist. Dann kann die plastische Verformung des Umfangs­ abschnitts des Schlitzes 376 die kinetische Energie aufneh­ men, die auf das Gurtband 13 einwirkt.
Nach Beendigung der plastischen Verformung des Umfangsab­ schnitts des Schlitzes 376 wird, wie in Fig. 14B gezeigt, der Eingriff zwischen einem Teil der ersten Klemmzähne 135, die auf der vorderen Endseite des Klemmteils 127 vorgesehen sind, und dem Gurtband gelöst, und zwar dadurch, daß das Gurtband in eine Gurtbandausweichausnehmung 155 ausweicht, die in der unteren Platte 126 vorgesehen ist, während der verbleibende Teil der ersten Klemmzähne 135, der noch mit dem Gurtband 13 in Eingriff steht, abgeschert oder verformt wird, damit das Gurtband herausgezogen werden kann.
Auch bei der vierten Ausführungsform können daher ähnliche Funktionen erzielt werden wie bei den voranstehend beschrie­ benen, jeweiligen Ausführungsformen.
In bezug auf den Aufbau der Rippe 21, die bei den jeweiligen Ausführungsformen verwendet wird, ist die Rippe 21 so ange­ ordnet, daß sie in der Radialrichtung des Walzenabschnitts des Wickelkörpers vorspringt. Allerdings ist die vorliegende Erfindung nicht auf eine derartige Anordnung beschränkt, son­ dern es können auch die Vorsprungshöhe der Rippe in der Radialrichtung, die Form der Rippe und dergleichen jeweils auf geeignete Weise geändert werden.
Fig. 15 zeigt eine fünfte Ausführungsform einer Sitzgurt­ wickelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, und zeigt insbesondere eine zweite Ausführungsform eines plastisch ver­ formbaren Teils, welches am Außenumfang eines Wickelkörpers 414 vorgesehen ist. Obwohl der Klemmechanismusabschnitt der fünften Ausführungsform nicht in Fig. 15 gezeigt ist, wird die vorliegende Ausführungsform in Kombination mit irgend­ einem der Klemmechanismen verwendet, die bei der ersten bis vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
Ein in Fig. 15 gezeigtes, plastisch verformbares Teil 480 weist insgesamt im wesentlichen Zylinderform auf, und insbe­ sondere weist das plastisch verformbare Teil 480 einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt auf, und ist mit einem Schlitz versehen, der sich entlang seiner Achse öffnet. Das Teil 480 ist so aufgebaut, daß seine Außenumfangsform Berg- und Talabschnitte aufweist. Das plastisch verformbare Teil 480 ist daher mit mehreren zylindrischen Basisabschnitten 422 versehen, welche die Innenumfangsseite des plastisch verformbaren Teils 480 bilden, und mit mehreren vorspringen­ den Abschnitten 423, die jeweils einen im wesentlichen halb­ kreisförmigen Querschnitt aufweisen und jeweils in Radial­ richtung nach außen vorspringen, und sich parallel zu den zylindrischen Basisabschnitten 422 entlang der Gesamtlänge der zylindrischen Basisabschnitte in der Axialrichtung der zylindrischen Basisabschnitte 422 erstrecken, während die Basisabschnitte 422 und die vorspringenden Abschnitte 423 voneinander in beinahe gleichen Entfernungen in der Umfangs­ richtung des plastisch verformbaren Teils 480 beabstandet angeordnet sind. Ein zylindrischer Absatz 481, der einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt aufweist, ist über den Außenumfang des plastisch verformbaren Teils 480 aufgepaßt. Der Absatz oder die Manschette 481 weist, wie in Fig. 15 ge­ zeigt ist, einen annähernd C-förmigen Querschnitt auf und ist mit einer schlitzartigen Öffnung versehen, die sich ent­ lang ihrer Achse erstreckt. In der Öffnung sind gebogene Abschnitte 481a vorgesehen, die sich jeweils nach innen in Radialrichtung der Manschette 481 erstrecken. Die gebogenen Abschnitte 481a können mit Anschlagabschnitten 414d, 414d in Eingriff gebracht werden, die jeweils in den Walzenabschnit­ ten 414a, 414b des Wickelkörpers 414 vorgesehen sind, so daß die Manschette 481 einstückig mit dem Wickelkörper 414 ge­ dreht werden kann.
Nachstehend erfolgt eine Beschreibung des Betriebsablaufs des plastisch verformbaren Teils 480 gemäß dieser Ausführungs­ form.
Wenn eine Zugkraft, die einen vorbestimmten Wert überschrei­ tet, auf das Gurtband 13 einwirkt, welches um die Außenum­ fangsoberfläche der Manschette 481 des plastisch verformbaren Teils 480 herumgewickelt ist, dann wird das plastisch ver­ formbare Teil 480 durch das Gurtband 13 angezogen, und daher wird die Wandoberfläche der Manschette 481 nach innen in Radialrichtung der Manschette 481 verformt, zwischen den vor­ springenden Abschnitten 423, die in dem zylindrischen Basis­ abschnitt 422 vorgesehen sind, so daß der effektive Außen­ durchmesser des Wickelkörper-Walzenabschnitts verringert wird.
In diesem Fall wird das Gurtband 13 um die Manschette 481 annähernd kreisförmig herumgewickelt, unabhängig von der Ent­ fernung zwischen den vorspringenden Abschnitten 423 und der­ gleichen. Daher wird bei der vorliegenden Ausführungsform der Wickelzustand des Gurtbandes nicht durch die Form der vor­ springenden Abschnitte 423 und die Entfernung zwischen den vorspringenden Abschnitten 423 beeinflußt, und deren Form kann frei gewählt werden, um den Gestaltungsspielraum des Aufbaus der vorliegenden Sitzgurt-Wickelvorrichtung zu ver­ größern.
Die Fig. 16 und 17 zeigen eine sechste Ausführungsform einer Sitzgurt-Wickelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, und insbesondere ist hier eine dritte Ausführungsform eines plastisch verformbaren Teils gezeigt, welches auf dem Außen­ umfang des Wickelkörpers 414 angebracht werden soll. Die vor­ liegende Ausführungsform wird darüber hinaus in Kombination mit irgendeinem der Klemmechanismen verwendet, die bei den voranstehend beschriebenen ersten bis vierten Ausführungs­ formen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
Bei dem in den Fig. 16 und 17 gezeigten, plastisch verform­ baren Teil 583 ist die Form der vorspringenden Abschnitte 423 geändert, die bei der fünften Ausführungsform verwendet werden, und eine Manschette mit derselben Form wie die Man­ schette 481 , die bei der fünften Ausführungsform verwendet wird, ist über das plastisch verformbare Teil 583 aufgepaßt.
Bei dem plastisch verformbaren Teil 583 gemäß der vorliegen­ den Erfindung sind daher, wie in Fig. 17 gezeigt ist, vor­ springende Abschnitte 587, die sich jeweils nach außen in Radialrichtung des plastisch verformbaren Teils 583 und in dessen Radialrichtung nach außen erstrecken, in den zwei End­ abschnitten eines zylindrischen Basisabschnitts 586 in dessen Axialrichtung vorgesehen, wogegen der Basisabschnitt 586 ei­ nen im wesentlichen C-förmigen Abschnitt aufweist, der zu den Außenumfangsoberflächen der Walzenabschnitte 414a, 414b des Wickelkörpers 414 paßt. Jeder der vorspringenden Abschnitte 587 weist eine Wandoberfläche 587a auf, die sich parallel zur Wandoberfläche des zylindrischen Basisabschnitts 586 er­ streckt, sowie eine geneigte oder schräge Wandoberfläche 587b zum Verbinden der beiden parallelen Wände miteinander.
Wenn daher das plastisch verformbare Teil 583 gemäß der vor­ liegenden Ausführungsform durch das Gurtband 13 angezogen wird, dann werden die vorspringenden Abschnitte 587 des pla­ stisch verformbaren Teils 583 dazu veranlaßt, auf solche Wei­ se herunterzufallen, daß sie in enge Berührung mit den Wal­ zenabschnitten 414a, 414b des Wickelkörpers 414 gelangen. Alternativ hierzu kann das plastisch verformbare Teil 583 auch so aufgebaut sein, daß in der Mitte des Herunterfall­ vorgangs der vorspringenden Abschnitte 587 die Enden der vorspringenden Abschnitt 587 in Berührung mit der Wandober­ fläche des Flanschabschnitts 414c des Wickelkörpers 414 ge­ bracht werden können. Wenn die Enden der vorspringenden Ab­ schnitte 587 mit dem Flanschabschnitt 414c in der Mitte ihres Verformungsvorgangs in Berührung gebracht werden, dann kann ihr Verformungswiderstand hoch gewählt werden. Wenn das Aus­ maß des Anstiegs der vorspringenden Abschnitte 587 in Radial­ richtung und das Ausmaß ihres Vorspringens in der Axialrich­ tung insgesamt oder einzeln geändert werden, dann ist es möglich, den Verformungswiderstand der vorspringenden Ab­ schnitte 587, wenn diese verformt werden, einzustellen, so daß eine in dem Gurtband 13 hervorgerufene Zugkraft je nach Fall auf einen ordnungsgemäßen Wert eingestellt werden kann.
Die Fig. 18 und 19 zeigen eine siebte Ausführungsform einer Sitzgurt-Wickelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, und zeigen insbesondere eine weitere Abänderung eines pla­ stisch verformbaren Teils, welches auf dem Außenumfang des Wickelkörpers 414 angebracht werden soll. Konkret weist in dem in den Fig. 18 und 19 gezeigten, plastisch verformbaren Teil 689 der vorspringende Abschnitt 587 des plastisch ver­ formbaren Teils, welches bei der sechsten Ausführungsform verwendet wird, eine abgeänderte Form auf. Die vorliegende Ausführungsform wird darüber hinaus in Kombination mit irgend­ einem der Klemmechanismen verwendet, die bei der ersten bis vierten Ausführungsform eingesetzt werden.
Das plastisch verformbare Teil 689 gemäß der vorliegenden Ausführungsform weist vorspringende Abschnitte 690 auf, die jeweils an beiden Axialenden eines zylindrischen Basisab­ schnitts 691 des plastisch verformbaren Teils 689 dadurch ausgebildet werden, daß die jeweiligen Enden des zylindri­ schen Basisabschnitts 691 in deren Umfangsrichtung vorsprin­ gend ausgeschnitten werden. Jeder der vorspringenden Abschnit­ te 690 weist daher eine Wandoberfläche 690a auf, die sich parallel zur Wandoberfläche des zylindrischen Basisabschnitts 691 erstreckt, und eine geneigte oder schräge Wandoberfläche 690b zur Verbindung der beiden parallelen Oberflächen, wäh­ rend ihre Vorsprungsschneidrichtung sich in der Umfangsrich­ tung des zylindrischen Basisabschnitts 691 erstreckt.
Ähnlich wie bei der fünften und sechsten Ausführungsform ist eine zylindrische Manschette 481 über den Außenumfang des plastisch verformbaren Teils 689 aufgepaßt.
Bei der fünften bis siebten Ausführungsform wird jedes der plastisch verformbaren Teile durch Stanzen und Biegen eines plattenförmigen Materials hergestellt, dessen Breite über das gesamte Teil im wesentlichen gleichförmig ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann jedoch auch alternativ das plastisch verformbare Teil so aufgebaut sein, daß dessen Ver­ formungswiderstand dadurch kontrolliert wird, daß die Dicke des Materials teilweise variiert. Gemäß der vorliegenden Er­ findung kann ebenfalls eine solche Anordnung verwendet wer­ den, bei welcher mehrere plastisch verformbare Teile mit unterschiedlichen Verformungswiderständen ordnungsgemäß zu­ sammen auf dem Wickelkörper zusammengebaut sind, wobei ihre jeweiligen Verformungsstartzeitpunkte sich voneinander unter­ scheiden.
Die Fig. 20 bis 23 zeigen eine achte Ausführungsform einer Sitzgurt-Wickelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist kein Klemmechanis­ mus gezeigt, jedoch wird tatsächlich die vorliegende Ausfüh­ rungsform in Kombination mit irgendeinem der Klemmechanismen eingesetzt, die bei der ersten bis vierten Ausführungsform verwendet werden.
Wie in den Fig. 20 bis 22 gezeigt ist, stellt ein Wickelab­ schnitt 720 einen Wickelkörper 721 zur Verfügung, der zwei Flansche 721b aufweist, die an beiden Enden des Wickelkörpers 721 vorgesehen sind, und mehrere plastisch verformbare Teile 722, 723, die jeweils auf der Außenumfangsoberfläche eines Walzenabschnitts 721c des Wickelkörpers 721 angeordnet sind, wobei der Wickelkörper durch eine Wickelwelle 18 drehbar ge­ haltert ist. Wenn in einem Notfall, falls das Festhalten des Gurtbandes 13 durch den Klemmechanismus freigegeben wird, die plastisch verformbaren Teile 722, 723 die Belastung aufnehmen, die auf das Gurtband 13 über eine Manschette 724 (Fig. 23) einwirkt, die so ausgebildet ist, daß sie die Endabschnitte der plastisch verformbaren Teile 722, 723 abdeckt, dann wer­ den sie plastisch verformt, um den effektiven Wickeldurchmes­ ser des Wickelkörpers 721 zu verringern, so daß das Gurtband 13 aus dem Wickelkörper 721 herausgezogen werden kann.
Jedes der plastisch verformbaren Teile 722, 723 kann aus ei­ ner dünnen Platte bestehen, welche aus Metall wie beispiels­ weise Aluminium, einer Aluminiumlegierung und dergleichen, oder aus Kunstharz oder dergleichen besteht. Beispielsweise können, wie in den Fig. 21 und 22 gezeigt ist, insgesamt acht plastisch verformbare Teile vorgesehen sein, welche vier Rei­ hen plastisch verformbarer Teile umfassen, die in der Axial­ richtung des Wickelkörpers 721 in vorbestimmten Abständen voneinander angeordnet sind, wobei jede Reihe zwei plastisch verformbare Teile aufweist, und jedes zweite von ihnen bei­ nahe einen Umlauf um die Außenumfangsoberfläche des Wickel­ körpers 721 in dessen Umfangsrichtung umgibt.
Die plastisch verformbaren Teile 722, 723 sind jeweils in Rippen angeordnet, die in rechten Winkeln zum Wickelkörper 721 auf solche Weise liegen, daß sie in der Radialrichtung des Wickelkörpers 721 vorspringen. Die plastisch verform­ baren Teile 722, 723 weisen jeweils geneigte oder schräge Oberflächen 727, 728 in ihren Endabschnitten auf. Unter den geneigten oder schrägen Oberflächen 727, 728 der plastisch verformbaren Teile 722, 723 sind die geneigten Oberflächen 727 zweier Reihen plastisch verformbarer Teile 722, die nahe dem rechten und linken Ende des Wickelkörpers 721 in dessen Axialrichtung angeordnet sind, also insgesamt vier plastisch verformbare Teile 722 (die nachstehend auch als die rechten und linken, plastisch verformbaren Teile bezeichnet werden können) verjüngt ausgebildet, wobei sie links und nach oben in Fig. 22 in Richtung auf ihre Enden schmäler ausgebildet sind. Ebenfalls sind die geneigten oder schrägen Oberflächen 728 zweier Reihen plastisch verformbarer Teile 723, die nahe dem zentralen Abschnitt des Wickelkörpers 721 in dessen Axialrichtung angeordnet sind, also insgesamt vier plastisch verformbarer Teile 723 (die nachstehend auch als die zentra­ len, plastisch verformbaren Teile bezeichnet werden können) verjüngt ausgebildet, wobei sie in Fig. 22 nach rechts und oben in Richtung auf ihre Enden schmäler ausgebildet sind. Daher stehen die geneigten Oberflächen 727, 728 jeweils in Kontakt mit der Innenumfangsoberfläche der Manschette 724 in einem im wesentlichen vorbestimmten Winkel α.
Wenn die rechten und linken, plastisch verformbaren Teile 722 und die zentralen, plastisch verformbaren Teile 723 in einem Notfall die Belastung aufnehmen, die auf das Gurtband durch die Manschette 724 einwirkt, wenn der Haltezustand des Gurtbandes 13 durch den Klemmechanismus freigegeben wird, dann werden die geneigten Oberflächen 727, 728 der Manschette 724 in Kontakt mit der Innenumfangsoberfläche der Manschette 724 in einem vorbestimmten Winkel α gebracht. Dies führt da­ zu, daß eine Querkraft, gesehen von der Seite der geneigten Oberfläche aus (welche eine Kraft in Axialrichtung der Wickel­ welle darstellt) auf die jeweiligen, plastisch verformbaren Teile 722, 723 ausgeübt wird, als eine Komponente der Anzieh­ kraft, so daß die rechten und linken, plastisch verformbaren Teile 722 und die zentralen, plastisch verformbaren Teile 723 entlang vorbestimmter Richtungen plastisch verformt werden, die getrennt für die jeweiligen, plastisch verformbaren Tei­ le 722, 723 eingestellt sind, auf solche Weise, daß die pla­ stisch verformbaren Teile 722, 723 nicht einander überlappen.
Da die geneigten Oberflächen 727 der rechten und linken, plastisch verformbaren Teile 722 jeweils nach links oben in Fig. 22 zu ihren Enden verjüngt ausgebildet sind, werden die rechten und linken, plastisch verformbaren Teile 722 auf sol­ che Weise plastisch verformt, daß sie um etwa 90° nach links in Fig. 22 herunterfallen. Da andererseits die geneigten Oberflächen 728 der zentralen, plastisch verformbaren Teile 723 jeweils nach rechts oben in Fig. 22 zu ihren Enden hin verjüngt ausgebildet sind, werden die zentralen, plastisch verformbaren Teile 723 auf solche Weise plastisch verformt, daß sie um etwa 90° nach rechts in Fig. 22 herunterfallen. Die plastisch verformbaren Teile 722, 723 können daher auf solche Weise plastisch verformt werden, daß sie einander nicht über­ lappen, wenn sie herunterfallen.
Die Manschette 724 weist, wie aus den Fig. 22 und 23 hervor­ geht, einen Schlitz 729 auf, der an einem Ort entsprechend einem Schlitzabschnitt (Fig. 20) des Wickelkörpers 721 (Fig. 19) ausgebildet ist, und weist Zylinderform mit einem im wesentlichen C-förmigen Querschnitt auf. Beide Seitenabschnit­ te der Manschette 724 mit dem dazwischen angeordneten Schlitz 729 sind im wesentlichen in rechtem Winkel nach innen in der Radialrichtung der Manschette 724 gebogen, um gebogene Ab­ schnitte auszubilden, die mit Anschlagabschnitten 731 (Fig. 20) versehen werden können, die in den plastisch verformbaren Teilen 722 bzw. 723 (Fig. 20) vorgesehen sind.
Mit dem Schlitz 729 in Verbindung mit dem Schlitz 726 des Wickelkörpers 721 deckt die Manschette 724 nicht nur die Außenumfangsoberflächen der plastisch verformbaren Teile 722, 723 und des Wickelkörpers 721 ab, sondern läßt auch zu, daß die infolge des Anziehens des Gurtbandes 13 erzeugte Belastung im wesentlichen gleichmäßig durch die jeweiligen, plastisch verformbaren Teile 722, 723 getragen wird.
Nachstehend erfolgt eine Beschreibung des Betriebsablaufs bei der achten Ausführungsform.
Zuerst ist, wenn das Gurtband 13 so angebracht ist, daß es den Körper des Insassen zurückhalten kann, wie in Fig. 20 gezeigt, das Gurtband 13 mit mehreren Umdrehungen um die Manschette 724 herumgewickelt, die auf den Endabschnitten der jeweiligen plastisch verformbaren Teile 722, 723 des Wickelkörpers 721 angebracht ist.
Wenn eine abrupte Verzögerung in einer Fahrzeugkarosserie infolge eines Zusammenstoßes oder dergleichen hervorgerufen wird, dann sichert der Notfallverriegelungsmechanismus die Wickelwelle 18, um die Drehung des Wickelkörpers 721 zu ver­ hindern, und gleichzeitig hält der Klemmechanismus das Gurt­ band 13 fest, und verhindert so das Herausziehen des Gurt­ bandes 13 aus dem Wickelkörper 721. Zu diesem Zeitpunkt nimmt die auf das Gurtband 13 einwirkende Zugkraft zu, infolge des Rückhaltens des Körpers eines Insassen an einen Sitz (nicht gezeigt), und im Verlauf der Zeit nimmt die Zugkraft des Gurtbandes weiter zu (tatsächlich sofort). Wenn die auf das Gurtband 13 einwirkende Zugkraft einen vorbestimmten Wert erreicht, dann gibt der Klemmechanismus das Festhalten des Gurtbandes 13 frei.
Wenn das Festhalten des Gurtbandes 13 durch den Klemmechanis­ mus gelöst oder freigegeben wird, dann wird das Gurtband 13 angezogen, so daß die Manschette 724 in Radialrichtung des Walzenabschnitts 721C nach innen gedrückt wird, und so der Durchmesser der Manschette 724 verringert wird. Wenn zu die­ sem Zeitpunkt die Enden der plastisch verformbaren Teile 722, 723 stark durch die Innenumfangsoberfläche der Manschette 724 druckbeaufschlagt werden, dann wird die Querkraft, gesehen von der Seite der jeweiligen geneigten Oberflächen 727, 728 aus (welche eine Kraft in Axialrichtung der Wickelwelle dar­ stellt) als eine Komponente der Gurtbandanziehkraft auf die plastisch verformbaren Teile 722, 723 ausgeübt, so daß die plastisch verformbaren Teile 727, 728 auf solche Weise pla­ stisch verformt werden, daß sie entlang ihren jeweiligen, vorbestimmten Richtungen herunterfallen, die getrennt für die rechten und die linken, plastisch verformbaren Teile 722 und die zentralen, plastisch verformbaren Teile 723 eingestellt sind.
Daher werden die rechten und linken, plastisch verformbaren Teile 722 jeweils auf solche Weise plastisch verformt, daß sie um etwa 90° nach links in Fig. 22 herunterfallen, entsprechend den Neigungsrichtung der geneigten Oberflächen 727, während die zentralen, plastisch verformbaren Teile 723 auf solche Weise plastisch verformt werden, daß sie um etwa 90° nach rechts in Fig. 2 herunterfallen, entsprechend den Neigungs­ richtungen der geneigten Oberflächen 728. Daher werden die plastisch verformbaren Teile 722, 723 auf solche Weise pla­ stisch verformt, daß sie einander nicht überlappen, wenn sie herunterfallen.
Dies ermöglicht es, den effektiven Wicklungsdurchmesser des Wickelkörpers 721 wirksam und gleichförmig zu verringern. Entsprechend dem Ausmaß der Verringerung des Wickelkörper- Wicklungsdurchmessers kann das Gurtband 13 aus dem Wickelkör­ per 721 herausgezogen werden.
Wie voranstehend beschrieben können bei der voranstehend ge­ schilderten achten Ausführungsform in einem Notfall, wenn der Haltezustand des Gurtbandes 13 durch den Klemmechanismus gelöst wird, die plastisch verformbaren Teile 722, 723 den effektiven Wickelkerndurchmesser des Walzenabschnitts 721c des Wickelkörpers 721 gleichförmig und wirksam über dessen gesamten Umfang verringern, da die Belastung praktisch gleich­ förmig auf das Gurtband 13 über die Manschette 724 einwirkt, und können daher wirksam den Maximalwert der Zugkraft verrin­ gern, die in dem Gurtband 13 erzeugt wird. Während die auf den Insassen durch das Gurtband 13 ausgeübte Belastung mini­ malisiert wird, kann daher die auf den Insassen einwirkende, kinetische Energie wirksam und effektiv absorbiert werden, wodurch der Insasse wirksam geschützt werden kann.
Da die geneigten Oberflächen 727, 728, die in den Endabschnit­ ten der plastisch verformbaren Teile 722, 723 ausgebildet sind, jeweils mit den Innenoberflächen der Manschette 724 in einem vorbestimmten Winkel α in Kontakt gebracht werden, kön­ nen darüber hinaus die Fallrichtungen, nämlich die Verfor­ mungsrichtungen der plastisch verformbaren Teile 722, 723, vorher festgelegt werden. Anders als bei der konventionellen Sitzgurt-Wickelvorrichtung, bei welcher die Verformungsrich­ tungen der plastisch verformbaren Teile nicht vorhergesagt werden können, kann die Entfernung zwischen den plastisch verformbaren Teilen 722, 723 auf der Außenumfangsoberfläche des Wickelkörpers 721 streng eingestellt werden. Hierdurch kann nicht nur einfach eine ausreichende Anzahl an plastisch verformbaren Teilen 722, 723 auf sichere Weise zur Verfügung gestellt werden, um eine erforderliche Verformungsbelastung zu erhalten, sondern können auch die Verformungsbelastungen der plastisch verformbaren Teile 722, 723 exakt eingestellt werden.
Zwar sind bei der achten Ausführungsform die geneigten Ober­ flächen 727, 728 nur in den Endabschnitten der plastisch ver­ formbaren Teile 722, 723 vorgesehen und stehen mit der Man­ schette 724 in einem vorbestimmten Winkel α in Berührung, je­ doch können alternativ hierzu die geneigten Oberflächen auch über den gesamten Abschnitten der plastisch verformbaren Tei­ le 722, 723 vorgesehen sein.
Fig. 24 zeigt eine neunte Ausführungsform einer Sitzgurt­ wickelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. Zwar sind bei der achten Ausführungsform die geneigten Oberflächen 727, 728 der plastisch verformbaren Teile 722, 723 jeweils in ei­ ner Ebene vorgesehen, jedoch kann alternativ hierzu gemäß der in Fig. 24 gezeigten, neunten Ausführungsform eine Aus­ bildung der geneigten Oberflächen 827, 828 in Form einer bogenförmigen Oberfläche erfolgen. Unter Verwendung der bogen­ förmigen Oberfläche können in einem Notfall, wenn das Gurt­ band 13 um den Wickelkörper 821 herum durch eine Schutzvor­ richtung 724 angezogen wird, die geneigten Oberflächen 827, 828 der jeweiligen, plastisch verformbaren Teile 822, 823 glatter in bezug auf die Innenumfangsoberfläche der Schutz­ vorrichtung 724 gleiten.
Darüber hinaus sind bei der achten und neunten Ausführungs­ form auf der Außenumfangsoberfläche des Wickelkörpers die plastisch verformbaren Teile in der Axialrichtung des Wickel­ körpers in vier Reihen angeordnet, um eine vorbestimmte Ent­ fernung voneinander beabstandet, während eine Gruppe von zwei plastisch verformbaren Teilen dabei zusammenwirkt, einen Um­ lauf der Außenumfangsoberfläche des Wickelkörpers entlang dessen Umfangsrichtung zur Verfügung zu stellen, so daß da­ her insgesamt acht plastisch verformbare Teile vorgesehen sind. Allerdings ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt, sondern alternativ hierzu können die plastisch verformbaren Teile auch auf solche Weise angeordnet sein, daß sie entlang der Umfangsrichtung des Wickelkörpers in mehre­ ren Reihen angeordnet sind, die jeweils um eine vorbestimmte Entfernung voneinander entfernt angeordnet sind, wobei die rechten und linken Endabschnitte d;er plastisch verformbaren Teile miteinander in der Axialrichtung des Wickelkörpers ver­ bunden sind.
Wie voranstehend geschildert kann bei der Sitzgurt-Wickel­ vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ein größerer Betrag an kinetischer Energie auf der Seite der Sitzgurt­ wickelvorrichtung absorbiert oder aufgefangen werden, da die plastische Verformung stufenweise sowohl in der Klemmhaltungs­ vorrichtung als auch in den plastisch verformbaren Teilen wiederholt wird. Darüber hinaus ist es möglich, das Ausmaß des Herausziehens des Gurtbandes zu erhöhen, nachdem die Rück­ haltewirkung des Gurtbandes durch den Klemmechanismus gelöst wurde, wenn dies erforderlich wird. Aus diesem Grund kann, unabhängig von Unterschieden in den Verhaltensweisen von Fahr­ zeugen das Ausmaß des Herausziehens des Gurtbandes in einem Notfall mit größerer Genauigkeit eingestellt werden, was es ermöglicht, einen Schaden für den Insassen in einem Notfall wesentlich zu verringern.
Daher kann eine Erhöhung oder Verringerung der Zugkraft, die auf den Sitzgurt einwirkt, nachdem das Gurtband durch den Klemmechanismus festgehalten wurde, auf ein erträgliches Niveau gesteuert werden, und kann der Maximalwert der Zug­ kraft verringert werden, was es ermöglicht, wirksam die Stoß­ beanspruchungen zu verringern, die auf den Insassen vom Sitz­ gurt in einem Notfall, wie beispielsweise einem Fahrzeug­ zusammenstoß und dergleichen, ausgeübt werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann, wenn das Festhalten des Gurtbandes durch den Klemmechanismus gelöst wird, nicht nur der Durchmesser des plastisch verformbaren Teils des Wickelkörpers wesentlich verringert werden, da die plastisch verformbaren Teile in der Radialrichtung des Wickelkörpers vorspringen, sondern kann auch die Verformungsrichtung der plastisch verformbaren Teile infolge des Anziehens des Gurt­ bandes festgelegt werden, da die Endoberflächen der plastisch verformbaren Teile jeweils in einer geneigten Oberfläche vor­ gesehen sind, die in einer bestimmten Richtung geneigt ist. Dies läßt es zu, den effektiven Wickeldurchmesser des Wickel­ körpers gleichförmig und wirksam zu verringern. Daher kann beispielsweise die auf den Insassen durch den Sitzgurt aus­ geübte Belastung minimalisiert werden, und auch die auf den Insassen einwirkende kinetische Energie exakt und wirksam absorbiert oder aufgenommen werden.

Claims (20)

1. Sitzgurt-Wickelvorrichtung mit einem Klemmechanismus zum direkten Festhalten eines Gurtbandes in einem Notfall ei­ nes Fahrzeugs, gekennzeichnet durch:
eine Rückziehvorrichtungsbasis (12);
eine an der Rückziehvorrichtungsbasis (12) befestigte untere Platte (26);
ein bewegliches Klemmteil (27) zum Halten eines Gurtbandes (13) zwischen der unteren Platte (26) und dem Klemmteil (27), welches aufweist:
mehrere Klemmzähne (35, 36) zum Klemmen und Festhalten des Gurtbandes (13) an einer dem Gurtband gegenüberliegen­ den Oberfläche (32) des Klemmteils (27);
einen flachen Abschnitt (33), der auf einer Seite angeord­ net ist, die der dem Gurtband gegenüberliegenden Oberfläche (32) gegenüberliegt;
eine hintere Kante (37), die an einem hinteren Ende des flachen Abschnitts (33) angeordnet ist; und
eine flache Oberfläche (31), die an einem vorderen Ende des Klemmteils (27) angeordnet ist;
eine obere Platte (29) zum Führen des Klemmteils (27) in eine Gurtbandhalteposition, wobei die obere Platte (29) aufweist:
einen geneigten Abschnitt (50), der auf dem flachen Ab­ schnitt (33) des Klemmteils (27) gleitet;
einen Führungsabschnitt (51 ), der sich von einem vorderen Ende des geneigten Abschnitts (50) parallel zum Gurtband (13) erstreckt; und
einen Anschlagabschnitt (52), der an ein vorderes Ende des Führungsabschnitts (51) gekuppelt ist, wobei der geneigte Abschnitt (50) und der Führungsabschnitt (51) durch die hintere Kante (37) des Klemmteils (27) entsprechend einer Bewegung des Klemmteils (27) in einer Herausziehrichtung des Klemmteils (27) verformt werden, wenn eine auf die obere Platte (29) einwirkende Belastung einen vorbestimm­ ten Wert überschreitet;
eine Wickelwelle (18), die drehbar durch die Rückziehvor­ richtungsbasis (12) gehaltert wird; und
einen Wickelkörper (14, 414, 721, 821), der einstückig mit der Wickelwelle (18) gedreht wird, wobei der Wickelkörper (14, 414, 721, 821) ein plastisch verformbares Teil (21, 480, 583, 689, 722, 723, 822, 823) aufweist, welches durch eine Belastung verformt wird, die auf das Gurtband auf ei­ nem Außenumfang des Wickelkörpers einwirkt.
2. Sitzgurt-Wickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Klemmzähne (35, 36) des Klemmteils (27) erste Klemmzähne (35) mit angespitzten Enden und zweite Klemmzähne (36) mit flachen Enden umfassen, wobei die an­ gespitzten Enden der ersten Klemmzähne (35) abscherbar oder verformbar sind, wenn eine auf das Gurtband (13) einwirken­ de Zugkraft einen vorbestimmten Wert während des Festhal­ tens des Gurtbandes zwischen der unteren Platte (26) und dem Klemmteil (27) überschreitet, und daß die untere Platte (26) eine Gurtbandausweichausnehmung (41 ) auf ihrer vorderen, oberen Oberfläche aufweist, wobei die Gurtbandausweichausnehmung (41) es zuläßt, daß ein Teil der ersten Klemmzähne (35), die mit dem Gurtband verhakt sind, sich aus dem Gurtband (13) lösen können, wenn eine plastische Verformung der oberen Platte (39) beendet ist.
3. Sitzgurt-Wickelvorrichtung mit einem Klemmechanismus zum direkten Festhalten eines Gurtbandes in einem Notfall ei­ nes Fahrzeugs, gekennzeichnet durch:
eine Rückziehvorrichtungsbasis (112, 212, 312);
eine an der Rückziehvorrichtungsbasis (112, 212, 312) be­ festigte untere Platte (126);
ein bewegliches Klemmteil (127) zum Halten eines Gurtban­ des (13) zwischen der unteren Platte (126) und dem Klemm­ teil (127), wobei das Klemmteil (127) Klemmzähne (135, 136) zum Klemmen und Festhalten des Gurtbandes (13) an einer dem Gurtband gegenüberliegenden Oberfläche (132) des Klemmteils (127) aufweist;
eine obere Platte (129, 229, 329) zum Führen des Klemmteils (127) in eine Gurtbandhalteposition; und
eine Haltevorrichtung (163, 263, 378, 376) zum Verhindern einer Bewegung der oberen Platte (129, 229, 329) in einer Herausziehrichtung des Gurtbandes, wobei die Haltevorrich­ tung (163, 263, 376) einen plastisch verformbaren Abschnitt (166, 266, 379) aufweist, der entsprechend einer Bewegung des Klemmteils (127) in der Herausziehrichtung des Gurt­ bandes verformt wird;
eine Wickelwelle (18), die drehbar durch die Rückziehvor­ richtungsbasis (112, 212, 312) gehaltert wird; und
einen Wickelkörper (14, 414, 721, 821), der einstückig mit der Wickelwelle (18) gedreht wird, wobei der Wickelkörper (14, 414, 721, 821) ein plastisch verformbares Teil (21, 480, 583, 689, 722, 723, 822, 823) aufweist, welches durch eine Belastung verformt wird, die auf das Gurtband auf ei­ nem Außenumfang des Wickelkörpers einwirkt;
wobei die obere Platte (129, 229, 329) an der Haltevorrich­ tung (163, 263, 378) befestigt und so aufgebaut ist, daß der plastisch verformbare Abschnitt (166, 266, 379) der Haltevorrichtung (163, 263, 376) plastisch verformt wird, entsprechend der Bewegung des Klemmteils (127) in der Her­ ausziehrichtung des Gurtbandes, um sich in der Herauszieh­ richtung des Gurtbandes zu bewegen, während die Gurtband­ haltekraft des Klemmteils (127) aufrechterhalten wird, wenn die auf die Haltevorrichtung einwirkende Belastung einen vorbestimmten Wert überschreitet.
4. Sitzgurt-Wickelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das plastisch verformbare Teil (480) einen zylindrischen Basisabschnitt (422) und einen vorspringen­ den Abschnitt (423) aufweist, der einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt aufweist und sich parallel zum zylindrischen Basisabschnitt (422) in dessen Axialrich­ tung erstreckt, wobei das plastisch verformbare Teil (480) eine zylindrische Manschette (481), die einen im wesent­ lichen C-förmigen Querschnitt aufweist, über einen Außen­ umfang des plastisch verformbaren Teils (480) aufpaßt.
5. Sitzgurt-Wickelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das plastisch verformbare Teil (583) einen zylindrischen Basisabschnitt (586) und vorspringende Ab­ schnitte (587) aufweist, die sich jeweils nach außen in einer Axialrichtung und einer Radialrichtung des zylindri­ schen Basisabschnitts (586) in dessen beiden Axialenden erstrecken, wobei die plastisch verformbaren Teile (583) eine zylindrische Manschette (481), die einen im wesent­ lichen C-förmigen Querschnitt aufweist, über einen Außen­ umfang des plastisch verformbaren Teils (583) aufpassen.
6. Sitzgurt-Wickelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das plastisch verformbare Teil (689) einen zylindrischen Basisabschnitt (691) und vorspringende Ab­ schnitte (690) aufweist, die jeweils durch vorspringen­ des Schneiden beider Axialenden des zylindrischen Basis­ abschnitts (691) ausgebildet werden, wobei die plastisch verformbaren Teile (689) eine zylindrische Manschette (481), die einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt aufweist, über einen Außenumfang des plastisch verform­ baren Teils (689) aufpassen.
7. Sitzgurt-Wickelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das plastisch verformbare Teil (722, 723, 822, 823) so ausgebildet ist, daß Rippen auf dem Wickel­ körper (721, 821) voneinander beabstandet um eine vorbe­ stimmte Entfernung in einer Axialrichtung des Wickelkör­ pers (721, 821) vorgesehen sind, wobei die Rippen in der Radialrichtung des Wickelkörpers (721, 821) vorspringen.
8. Sitzgurt-Wickelvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das plastisch verformbare Teil (722, 723) sowohl erste verformbare Teile (722) aufweist, die in der Nähe des rechten und linken Endes des Wickelkörpers (721) in dessen Axialrichtung vorgesehen sind, als auch zweite verformbare Teile (723), die nahe einem zentralen Ab­ schnitt des Wickelkörpers (721) in dessen Axialrichtung vorgesehen sind, wobei die ersten und zweiten verform­ baren Teile (722, 723) in vier Reihen voneinander beab­ standet in der Axialrichtung des Wickelkörpers (721) um eine vorbestimmte Entfernung vorgesehen sind, die ersten und zweiten verformbaren Teile (722, 723) in ihren End­ abschnitten geneigte Oberflächen (727, 728) aufweisen, wobei die geneigten Oberflächen (727, 728) so ausgebildet sind, daß sie sich in einander entgegengesetzten Richtun­ gen erstrecken, so daß sich die ersten und zweiten ver­ formbaren Teile (722, 723) nicht überlappen, wenn die ersten und zweiten verformbaren Teile (722, 723) durch die auf das Gurtband (13) einwirkende Belastung plastisch verformt werden.
9. Sitzgurt-Wickelvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das plastisch verformbare Teil (822, 823) einen Endabschnitt aufweist, der die Form einer bogenförmigen Oberfläche hat.
10. Sitzgurt-Wickelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmzähne (135, 136) des Klemm­ teils (127) erste Klemmzähne (135) mit angespitzten Enden und zweite Klemmzähne (136) mit flachen Enden aufweisen, wobei die angespitzten Enden der ersten Klemmzähne (135) abscherbar oder verformbar sind, wenn eine auf das Gurt­ band (13) einwirkende Zugkraft einen vorbestimmten Wert während des Festhaltens des Gurtbandes zwischen der unte­ ren Platte (126) und dem Klemmteil (127) überschreitet, und daß die untere Platte (126) eine Gurtbandausweichausneh­ mung (155) auf ihrer vorderen, oberen Oberfläche aufweist, wobei die Gurtbandausweichausnehmung (155) es zuläßt, daß ein Teil der ersten Klemmzähne (135), die mit dem Gurt­ band verhakt sind, sich aus dem Gurtband (13) lösen kön­ nen, wenn eine plastische Verformung der oberen Platte (129) beendet ist.
11. Sitzgurt-Wickelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückziehvorrichtungsbasis (112) ein Paar einander gegenüberliegender Basisseitenplatten (112a) und einen Basisrückplattenabschnitt (112b) auf­ weist, welcher die Basisseitenplatten (112a) verbindet, wobei jede der Basisseitenplatten (112a) eine Führungsnut (164) aufweist, und die obere Platte (129) in der Heraus­ ziehrichtung des Gurtbandes entlang der Führungsnut (164) bewegbar ist, und
wobei die Haltevorrichtung (163) aufweist:
einen Seitenwandabschnitt (165), der an einer der Basis­ seitenplatten (112a) der Rückziehvorrichtungsbasis (112) in einer Seitenkante in Richtung der Breite der Haltevor­ richtung (163) befestigt werden soll;
einen plastisch verformbaren Abschnitt (166), der mit dem Seitenwandabschnitt (165) gekuppelt ist, und einen Längs­ schnitt aufweist, der U-förmig gebogen ist, und
einen Plattenhalterungsabschnitt (167), der auf einem Ende des plastisch verformbaren Abschnitts (166) angeord­ net ist, um die obere Platte (129) zu befestigen.
12. Sitzgurt-Wickelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückziehvorrichtungsbasis (212) ein Paar einander gegenüberliegender Basisseitenplatten (212a) und einen die Basisseitenplatten (212a) verbin­ denden Basisrückplattenabschnitt (212b) aufweist, wobei jede der Basisseitenplatten (212a) eine Führungsnut (264) aufweist, und die obere Platte (129) in der Herauszieh­ richtung des Gurtbandes in der Führungsnut (264) beweg­ bar ist, und
wobei die Haltevorrichtung (263) aufweist:
ein vorspringendes Stück (270), welches an einer der Basisseitenplatten (212a) der Rückziehvorrichtungsbasis (212) auf einem oberen Endabschnitt der Haltevorrichtung (263) angebracht werden soll;
einen Plattenhalterungsabschnitt (271) zum Befestigen der oberen Platte (229) auf einem unteren Endabschnitt der Haltevorrichtung (263); und
einen plastisch verformbaren Abschnitt (266), der ober­ halb des Plattenhalterungsabschnitts (271) vorgesehen und wellblechartig gebogen ist,
wobei die Haltevorrichtung (263) eine Breite in Querrich­ tung aufweist, die größer ist als eine Entfernung zwischen beiden Seitenplatten (212a) der Rückziehvorrichtungsbasis (212), wobei der plastisch verformbare Abschnitt (266) eine Wellenhöhe aufweist, die im wesentlichen gleich einer Öffnungsbreite der Führungsnut (264) der Rückziehvorrich­ tungsbasis (212) ist.
13. Sitzgurt-Wickelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückziehvorrichtungsbasis (312) ein Paar einander gegenüberliegender Basisseitenplatten (312a) und einen die Basisseitenplatten (312a) verbinden­ den Basisrückplattenabschnitt (312b) aufweist, und jede der Basisseitenplatten (312a) eine Führungsnut (374) auf­ weist, die sich in derselben Richtung entlang dem Basis­ rückplattenabschnitt (312b) erstreckt, wobei die obere Platte (329) an einer Gleitplatte (375) befestigt ist, die einen in die Führungsnut (374) eingeführten Endab­ schnitt aufweist, und die obere Platte (329) ein Durch­ gangsloch (330) aufweist, welches sich in deren Längsrich­ tung erstreckt, wobei die Haltevorrichtung aufweist:
einen Schlitz (376), der in einer der Basisseitenplatten (312a) der Rückziehvorrichtungsbasis (312) parallel zur Führungsnut (374) vorgesehen ist, und
einen Durchgangsstift (378), der in das Durchgangsloch (330) der oberen Platte (329) eingeführt ist,
wobei der Schlitz (376) im wesentlichen dieselbe Form aufweist wie ein Schnitt in Querrichtung des Durchgangs­ stiftes (378), und einen offenen Halterungsabschnitt (377) aufweist, um den Durchgangsstift (378) zu haltern, und einen Langlochabschnitt (379), der sich von dem offe­ nen Halterungsabschnitt (377) nach oben erstreckt und eine Breite aufweist, die geringer ist als der Durchmes­ ser des Durchgangsstiftes (378),
wobei der Langlochabschnitt (379) plastisch verformbar ist, entsprechend der Bewegung des Klemmteils (127) in der Herausziehrichtung des Gurtbandes.
14. Sitzgurt-Wickelvorrichtung mit einem Klemmechanismus zum direkten Halten eines Gurtbandes in einem Notfall eines Fahrzeugs, gekennzeichnet durch:
eine Rückziehvorrichtungsbasis;
eine drehbar durch die Rückziehvorrichtungsbasis gehal­ terte Wickelwelle (18); und
einen Wickelkörper (14, 414, 721, 821), der einstückig mit der Wickelwelle (18) gedreht wird, wobei der Wickel­ körper (14, 414, 721, 821) ein plastisch verformbares Teil (21, 480, 583, 689, 722, 723, 822, 823) aufweist, welches jeweils infolge einer Belastung verformt wird, die auf das Gurtband (13) auf einem Außenumfang des Wickelkörpers ausgeübt wird, wobei der Klemmechanismus das Festhalten des Gurtbandes freigibt, wenn eine auf das Gurtband einwirkende Belastung einen vorbestimmten Wert übersteigt.
15. Sitzgurt-Wickelvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das plastisch verformbare Teil (480) einen zylindrischen Basisabschnitt (422) und einen vor­ springenden Abschnitt (423) aufweist, der einen im wesent­ lichen halbkreisförmigen Querschnitt aufweist und sich parallel zum zylindrischen Basisabschnitt (422) in dessen Axialrichtung erstreckt, wobei das plastisch verformbare Teil (480) eine zylindrische Manschette (481), welche einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt aufweist, über einen Außenumfang des plastisch verformbaren Teils (480) aufpaßt.
16. Sitzgurt-Wickelvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das plastisch verformbare Teil (583) einen zylindrischen Basisabschnitt (586) und vorsprin­ gende Abschnitte (587) aufweist, die sich jeweils nach außen in Axialrichtung und Radialrichtung des zylindri­ schen Basisabschnitts (586) in dessen beiden Axialenden erstrecken, wobei die plastisch verformbaren Teile (583) eine zylindrische Manschette (481), welche einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt aufweist, über einen Außenumfang des plastisch verformbaren Teils (583) auf­ passen.
17. Sitzgurt-Wickelvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das plastisch verformbare Teile (689) einen zylindrischen Basisabschnitt (691) und vorsprin­ gende Abschnitte (690) aufweist, die jeweils durch vor­ springendes Schneiden beider Axialenden des zylindrischen Basisabschnitts (691) gebildet werden, wobei die plastisch verformbaren Teile (689) eine zylindrische Manschette (481), welche einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt aufweist, über einen Außenumfang des plastisch verform­ baren Teils (689) aufpassen.
18. Sitzgurt-Wickelvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das plastisch verformbare Teil (722, 723, 822, 823) so angeordnet ist, daß Rippen auf dem Wickelkörper (721, 821) voneinander beabstandet um eine vorbestimmte Entfernung in einer Axialrichtung des Wickel­ körpers (721, 821) ausgebildet sind, wobei die Rippen in der Radialrichtung des Wickelkörpers (721, 821) vor­ springen.
19. Sitzgurt-Wickelvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das plastisch verformbare Teil (722, 723) sowohl erste verformbare Teile (722) aufweist, die in der Nähe des rechten und linken Endes des Wickelkör­ pers (721) in dessen Axialrichtung angeordnet sind, als auch zweite verformbare Teile (723), die in der Nähe ei­ nes zentralen Abschnitts des Wickelkörpers (721) in des­ sen Axialrichtung angeordnet sind, wobei die ersten und zweiten verformbaren Teile (722, 723) in vier Reihen voneinander beabstandet in der Axialrichtung des Wickel­ körpers (721) um eine vorbestimmte Entfernung angeordnet sind, die ersten und zweiten verformbaren Teile (722, 723) jeweils in ihren Endabschnitten geneigte Oberflächen (727, 728) aufweisen, und die geneigten Oberflächen (727, 728) so ausgebildet sind, daß sie sich in einer Richtung einander entgegengesetzt erstrecken, so daß die ersten und zweiten verformbaren Teile (722, 723) nicht einander über­ lappen, wenn die ersten und zweiten verformbaren Teile (722, 723) durch die auf das Gurtband (13) einwirkende Belastung plastisch verformt werden.
20. Sitzgurt-Wickelvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das plastisch verformbare Teil (822, 823) einen Endabschnitt aufweist, der eine bogenförmige Oberfläche aufweist.
DE19514090A 1994-04-13 1995-04-13 Anschnallgurt-Wickelvorrichtung Expired - Fee Related DE19514090C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP6097891A JPH07277136A (ja) 1994-04-13 1994-04-13 シートベルト巻取り装置
JP6101701A JPH07285416A (ja) 1994-04-18 1994-04-18 シートベルト巻取り装置

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19514090A1 true DE19514090A1 (de) 1995-11-23
DE19514090C2 DE19514090C2 (de) 2003-03-13

Family

ID=26439035

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19514090A Expired - Fee Related DE19514090C2 (de) 1994-04-13 1995-04-13 Anschnallgurt-Wickelvorrichtung

Country Status (3)

Country Link
US (1) US5588609A (de)
DE (1) DE19514090C2 (de)
GB (1) GB2288527B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014183858A1 (de) * 2013-05-14 2014-11-20 Trw Automotive Gmbh Gurtwelle und gurtaufroller
DE102015202460A1 (de) * 2015-02-11 2016-08-11 Volkswagen Aktiengesellschaft Sicherheitsgurteinrichtung für ein Fahrzeug

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19544783A1 (de) * 1995-11-30 1997-06-05 Icsrd Rueckhaltesysteme Fuer F Sicherheitsgurtaufroller
GB2339742B (en) 1997-09-08 2000-07-12 Alliedsignal Ltd Weblocker retractor
US6158816A (en) 1997-11-05 2000-12-12 Breed Automotive Technology, Inc. Energy absorbing torsion bar seat belt retractor with sharp onset property
US20030090150A1 (en) * 2001-11-09 2003-05-15 Min Su Woo Braking device for vehicles
EP1457396B1 (de) * 2003-03-11 2012-04-18 Volvo Car Corporation Rückhaltesystem für eine Sicherheitsgurtvorrichtung
DE102008008128A1 (de) * 2008-02-08 2009-08-13 GM Global Technology Operations, Inc., Detroit Abdeckung von Führungsteilen einer Kraftfahrzeugschiebetür
DE102011055860A1 (de) * 2011-11-30 2013-06-06 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg Fahrzeugsitz mit Deformationseinrichtung
US9168890B1 (en) * 2014-09-03 2015-10-27 Ford Global Technologies, Llc Seat belt retractor with wedge clamp and load limiter
EP3322618B1 (de) * 2015-07-13 2019-05-22 Key Safety Systems, Inc. Gurtaufroller mit zerdrückbaren einsatz einer spule
KR102496704B1 (ko) * 2018-02-05 2023-02-06 현대자동차주식회사 판형 로드리미터를 이용한 안전벨트

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1506641A1 (de) * 1967-06-08 1969-10-30 Sigmatex Ag Plastisch verformbares Daempfungsglied an Sicherheitsgurten fuer Fahrzeuge
DE2926893A1 (de) * 1978-07-05 1980-01-24 Britax Wingard Ltd Sicherheitsgurteinholvorrichtung
DE2452336C2 (de) * 1974-11-05 1984-06-14 Porsche Design, 7000 Stuttgart Energieabsorbierendes Glied, vorzugsweise als Kraftbegrenzer für Sicherheitsgurte
DE3733611A1 (de) * 1987-10-05 1989-04-13 Ernst Hans Hellmut Zweistufiger kraftbegrenzer mit progresssiver kennlinie
DE8914928U1 (de) * 1988-04-06 1990-03-01 Autoflug GmbH & Co Fahrzeugtechnik, 2084 Rellingen Sicherheitsgurt-Rückhaltevorrichtung
US5014927A (en) * 1987-06-30 1991-05-14 Nippon Seiko Kabushiki Kaisha Webbing retractor

Family Cites Families (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2350369A (en) * 1940-10-07 1944-06-06 Minnesota Mining & Mfg Tape roll and core
DE2026277C3 (de) * 1970-05-29 1974-07-11 Ernst Prof. Dipl.-Ing. Dr. Techn. 3300 Braunschweig Fiala Vorrichtung zum Aufnehmen von Energie für Rückhalteeinrichtungen für Fahrzeuginsassen, insbesondere für Sicherheitsgurte
FR2411016A1 (fr) * 1977-12-07 1979-07-06 Renault Ceinture de securite avec dispositif d'enroulement
JPS5937981B2 (ja) * 1981-05-29 1984-09-13 タカタ株式会社 シ−トベルト用クランプ装置
FR2515049B1 (fr) * 1981-10-28 1985-06-07 Autoliv Ab Enrouleur pour ceinture de securite perfectionne
DE8717599U1 (de) * 1987-07-30 1989-04-20 Autoflug GmbH & Co Fahrzeugtechnik, 25462 Rellingen Klemmvorrichtung
GB2216773B (en) * 1988-04-05 1992-07-15 Gen Engineering Improvements in or relating to a safety belt arrangement
JPH03197257A (ja) * 1989-12-26 1991-08-28 Takata Kk シートベルトリトラクタ
JPH0443551A (ja) * 1990-06-08 1992-02-13 Hitachi Micro Comput Eng Ltd 電池
JP2926903B2 (ja) * 1990-06-11 1999-07-28 松下電器産業株式会社 密閉形鉛蓄電池
JPH088922Y2 (ja) * 1990-08-14 1996-03-13 株式会社東海理化電機製作所 ウエビング巻取装置
JPH0443550U (de) * 1990-08-14 1992-04-14
JPH0810045Y2 (ja) * 1990-08-31 1996-03-27 株式会社東海理化電機製作所 ウエビング巻取装置
EP0487760A1 (de) * 1990-11-26 1992-06-03 Trw Repa Gmbh Sicherheitsgurt-Rückhaltesystem für Fahrzeuge
JPH04252761A (ja) * 1991-01-28 1992-09-08 Takata Kk シートベルトリトラクタ
DE9202219U1 (de) * 1992-02-20 1992-05-21 TRW Repa GmbH, 7077 Alfdorf Sicherheitsgurt-Rückhaltesystem für Fahrzeuge
DE9309143U1 (de) * 1992-06-26 1993-08-12 Autoliv Development AB, Vårgårda Sicherheitsgurtsystem mit Gurtaufroller und Klemmvorrichtung
JP2599175Y2 (ja) * 1992-12-25 1999-08-30 日本精工株式会社 クランプ付リトラクター

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1506641A1 (de) * 1967-06-08 1969-10-30 Sigmatex Ag Plastisch verformbares Daempfungsglied an Sicherheitsgurten fuer Fahrzeuge
DE2452336C2 (de) * 1974-11-05 1984-06-14 Porsche Design, 7000 Stuttgart Energieabsorbierendes Glied, vorzugsweise als Kraftbegrenzer für Sicherheitsgurte
DE2926893A1 (de) * 1978-07-05 1980-01-24 Britax Wingard Ltd Sicherheitsgurteinholvorrichtung
US5014927A (en) * 1987-06-30 1991-05-14 Nippon Seiko Kabushiki Kaisha Webbing retractor
DE3733611A1 (de) * 1987-10-05 1989-04-13 Ernst Hans Hellmut Zweistufiger kraftbegrenzer mit progresssiver kennlinie
DE8914928U1 (de) * 1988-04-06 1990-03-01 Autoflug GmbH & Co Fahrzeugtechnik, 2084 Rellingen Sicherheitsgurt-Rückhaltevorrichtung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014183858A1 (de) * 2013-05-14 2014-11-20 Trw Automotive Gmbh Gurtwelle und gurtaufroller
DE102013008150B4 (de) 2013-05-14 2024-02-01 Zf Automotive Germany Gmbh Gurtwelle und Gurtaufroller
DE102015202460A1 (de) * 2015-02-11 2016-08-11 Volkswagen Aktiengesellschaft Sicherheitsgurteinrichtung für ein Fahrzeug
DE102015202460B4 (de) 2015-02-11 2024-07-04 Volkswagen Aktiengesellschaft Sicherheitsgurteinrichtung für ein Fahrzeug

Also Published As

Publication number Publication date
GB2288527A (en) 1995-10-25
DE19514090C2 (de) 2003-03-13
GB9507783D0 (en) 1995-05-31
US5588609A (en) 1996-12-31
GB2288527B (en) 1997-10-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69736788T2 (de) Sicherheitsgurtaufroller mit Energiekontrolle
EP0185367B1 (de) Sicherheitsgurtsystem
DE19706108C2 (de) Sicherheitsgurtaufroller
EP0985847A2 (de) Vorrichtung zur Kraftbegrenzung
EP2137032B1 (de) Schlossumlenkeinrichtung
DE19541449C2 (de) Sicherheitsgurtblockiervorrichtung
EP0307822B1 (de) Gurtbandklemmvorrichtung für ein Sicherheitsgurtsystem mit Gurtaufroller
DE69015457T2 (de) Anschnallvorrichtung.
DE19820641B4 (de) Gurtaufwickeleinrichtung
DE19514090C2 (de) Anschnallgurt-Wickelvorrichtung
DE4309586C2 (de) Sicherheitsgurt-Retraktor
DE4302739C2 (de) Sicherheitsgurt-Retraktor
DE4040941A1 (de) Sitzgurteinzieheinrichtung
DE1913448C3 (de) Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte
DE4426479C2 (de) Sicherheitsgurt-Rückhaltesystem
EP0067322A1 (de) Vorrichtung zum Aufrollen des Gurtbandes von Sicherheitsgurten, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE3418378A1 (de) Gurtaufroller fuer fahrzeugsicherheitsgurte
DE19541837C2 (de) Sicherheitsgurtaufroller mit einem Gurtkraftbegrenzer
DE3425199C1 (de)
DE4311201A1 (de) Sicherheitsgurt-Retraktor
DE4202151C2 (de) Sicherheitsgurt-Aufrollvorrichtung
EP0963889B1 (de) Gurtspule für einen Gurtaufroller eines Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystems
DE19963429A1 (de) Sicherheitsgurtsystem
DE3933453A1 (de) Gurtaufroller
DE4135111A1 (de) Energiewandler fuer einen sicherheitsgurt

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8304 Grant after examination procedure
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: NSK AUTOLIV CO., LTD., FUJISAWA, KANAGAWA, JP

8339 Ceased/non-payment of the annual fee