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Die Erfindung betrifft einen Antriebsstrang
für automatische
Drehmomentübertragung
bei einem Kraftfahrzeug, durch den sich die Kraftstoffausnutzung
dadurch verbessern läßt, daß der Wirkungsgrad
der Drehmomentübertragung
im Bereich hoher Geschwindigkeiten verbessert ist, mit feinerem
Ansprechverhalten der Drehmomentübertragung
durch kontinuierliche Änderung
im Bereich kleiner Geschwindigkeiten.
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Im allgemeinen beinhaltet eine automatische Drehmoment-Übertragung,
die im Folgenden auch als Kraftübertragung
bezeichnet wird, eine Drehmoment- bzw.
Kraftübertragung-Steuereinheit,
die das Verhältnis
einer Drehzahländerung
abhängig
von der Fahrgeschwindigkeit und der auf das Fahrzeug wirkenden Last
steuert.
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Die Kraftübertragung-Steuereinheit stellt
die Drehzahl am Ausgangsende eines Planetengetriebesatzes dadurch
ein, daß sie
mehrere Kupplungen und Bremsen in der Steuereinheit betätigt oder
löst.
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In der Praxis müssen zum Konstruieren eines
Getriebestrangs, der Vorwärts-
und Rückwärtsfahrt
ermöglicht,
mindestens ein Mehrplanetengetriebesatz und mehrere Betriebselemente
vorhanden sein. Um einen Getriebestrang mit feinem Ansprechverhalten
auf Geschwindigkeitsänderungen
zu konstruieren, müssen
mindestens ein Mehrplanetengetriebesatz, sieben Betätigungselemente
und drei Einwegekupplungen vorhanden sein.
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Ein Getriebestrang mit diesen mehreren
Elementen hat jedoch komplizierten Aufbau und sein Gewicht ist hoch.
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Da bekannte automatische Kraftübertragungen
nur über
eine begrenzte Anzahl von Geschwindigkeitsänderungsschritten verfügen, treten
beim Ändern
der Geschwindigkeit Stöße auf und
der Betriebsbereich des Motors ist innerhalb mancher Stufen begrenzt.
Der Kraftstoffnutzungsgrad verringert sich, und die Motorleistung
kann nicht mit dem besten Funktionsumfang genutzt werden.
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Insbesondere verringert sich der
Wirkungsgrad der Kraftübertragung,
wenn das Eingangsdrehmoment im Bereich geringer Geschwindigkeiten hoch
ist und die Geschwindigkeit häufig
geändert werden
muß oder
wenn die Planetenräder
im Bereich hoher Geschwindigkeiten nicht direkt mit der Kurbelwelle
des Motors verbunden sind.
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Um diese Schwierigkeiten zu überwinden,
ist im US-Patent 4,776,240 eine automatische Kraftübertragung
mit einem Mechanismus offenbart, bei dem die Turbine eines hydraulischen Drehmomentwandlers
direkt mit der Eingangswelle einer Planetengetriebeanordnung ist.
Dabei müssen
jedoch sieben Betätigungselemente
und drei Einwegekupplungen vorhanden sein, und es wird keine kontinuierliche
Geschwindigkeitsänderung
abhängig
vom Fahrzustand vorgenommen. Daher sind die obengenannten Schwierigkeiten
nicht vollständig überwunden.
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Aus der
DE 42 01 653 A1 ist bereits
ein Antriebsstrang zur automatischen Drehmomentübertragung für ein Kraftfahrzeug
bekannt, der einen hydrodynamischen Drehmomentwandler, ein Mehrwellengetriebe,
dessen Eingangsseite mit einer Turbinenwelle verbindbar ist, und
ein einstufiges Planetengetriebe aufweist, dessen Eingangsritzel
von einem Ausgangsritzel des Mehrwellen-Getriebes angetrieben wird.
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Das Mehrwellen-Getriebe umfasst dabei eine
erste und eine zweite Planetengetriebe-Einheit, von denen jede ein
Hohlrad, Planetenräder
und ein Sonnenrad aufweist. Die Planetenräder der beiden Planetengetriebe-Einheiten
sind über
einen gemeinsamen Planetenträger
mit dem Ausgangsritzel drehfest verbunden, während das Hohlrad der zweiten Planetengetriebe-Einheit
drehfest mit dem Sonnenrad der ersten verbunden ist.
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Die Sonnenräder der ersten und zweiten
Planetengetriebe-Einheit sind über
eine erste bzw. zweite Kupplung wahlweise mit einer Turbinenwelle
verbindbar, sodass entweder das erste oder das zweite Sonnenrad
als Eingangselement des Mehrwellen-Getriebes dient.
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Das Hohlrad des einstufigen Planetengetriebes
ist mit dem Eingangsritzel verbunden und kann über eine Kupplung mit dem dritten
Sonnenrad gekoppelt werden, sodass das einstufige Planetengetriebe
als Block umläuft.
Außerdem
ist zwischen dem Getriebegehäuse
und dem dritten Sonnenrad eine Freilaufkupplung vorgesehen. Als
Ausgangselement des einstufigen Planetengetriebes dient der Planetenträger der
dritten Planetenräder,
auf dem ein weiteres Ritzel angeordnet ist.
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Aus der
DE 28 30 543 A1 ist ein
hydromechanisches Getriebe für
Kraftfahrzeuge bekannt, das einen Drehmomentwandler und ein Planetengetriebe in
Ravigneaux-Bauweise aufweist. Die mit dem Turbinenrad des Drehmomentwandlers
verbundene Zentralwelle ist über
Kupplungen mit einem ersten und einem zweiten Sonnenrad koppelbar.
Als Ausgangselement des Planetengetriebes dient ein mit ersten langen
Planetenrädern
kämmendes
Hohlrad bzw. ein damit drehfest verbundenes Ritzel. Ein gemeinsamer
Planetenträger
9 für die ersten
langen Planetenräder
und zweite kurze Planetenräder
ist mit einem Freilauf und einer Bremse gekoppelt, die am Getriebegehäuse vorgesehen
sind. Weiter ist der Planetenträger
mit einer Kupplung verbunden, über die
der Planetenträger
mit dem Pumpenrad des Drehmomentwandlers koppelbar ist. Außerdem ist zwischen
den Planetenträger
und das Leitrad des Drehmomentwandlers ein Freilauf eingesetzt.
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Das Leitrad ist somit über den
Freilauf mit dem Planetenträger
gekoppelt, der seinerseits über einen
weiteren Freilauf mit dem Getriebegehäuse gekoppelt ist.
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Aus der
DE-AS 16 05 988 ist ein
weiteres hydromechanisches Stufenwechselgetriebe bekannt, das einen
Drehmomentwandler und ein Mehrwellengetriebe aufweist. Das Turbinenrad
des Drehmomentwandlers ist drehfest mit dem ersten Sonnenrad verbunden,
das mit ersten, langen Planetenrädern kämmt, die
auf einem als Ausgangselement dienenden Planetenträger angeordnet
sind. Ein erstes Hohlrad steht im kämmenden Eingriff mit den ersten,
langen Planetenrädern
und ist über
eine Bremse
23 am Getriebegehäuse festlegbar.
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Zweite, kurze Planetenräder 20 kämmen mit den
ersten, langen Planetenrädern 21 und
sind mit diesen auf dem gemeinsamen Planetenträger angeordnet. Ein zweites,
mit den zweiten Planetenrädern kämmendes
Sonnenrad ist auf einer Welle gehalten, die über einen Freilauf mit dem
Leitrad des Drehmomentwandlers gekoppelt ist, die über eine
Bremse am Getriebegehäuse
festlegbar ist und die über
eine Kupplung mit dem Pumpenrad bzw. dem als Eingangselement dienendem
Gehäuse
des Drehmomentwandlers verbindbar ist. Ein zweites Hohlrad, das
mit den zweiten, kurzen Planetenrädern kämmt ist über eine Bremse ebenfalls am
Getriebegehäuse festlegbar.
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Bei diesem bekannten Stufenwechselgetriebe
ist also das Leitrad über
den Freilauf mit dem zweiten Sonnenrad verbunden, sodass es gemeinsam
mit dem Sonnenrad entweder über
die Bremse mit dem Getriebegehäuse
oder über
die Kupplung mit dem Wandlergehäuse
verbunden ist.
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Davon ausgehend liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen weiteren Antriebsstrang zur automatischen
Drehmomentübertragung
für ein Kraftfahrzeug
zu schaffen, bei dem insbesondere bei einfachem Aufbau und erhöhtem Funktionsvermögen der
Wirkungsgrad der Kraftübertragung
maximiert ist.
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Diese Aufgabe wird durch den Antriebsstrang
nach Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen
beschrieben.
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Erfindungsgemäß ist also insbesondere eine Kupplung
vorgesehen, über
die das Leitrad des Drehmomentwandlers mit einer abtriebsseitigen
Getriebewelle verbindbar ist, die einen zweiten Planetenträger mit
einem Abtriebszahnrad des Mehrwellengetriebes verbindet. Auf diese
Weise lässst
sich also das Leitrad unmittelbar mit der Ausgangsseite des Mehrwellengetriebes
in beiden Richtungen drehfest koppeln. Hierdurch lässt sich
das Abtriebsdrehmoment erhöhen,
da das Leitrad über
die erfindungsgemäß vorgesehene
Kupplung unmittelbar mit der Ausgangsseite des Mehrwellengetriebes
verbunden werden kann, sobald der Drehmomentwandler in einem gekoppelten
Zustand gelangt.
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Die Erfindung wird im Folgenden beispielsweise
anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Veranschaulichung eines Antriebsstranges für automatische
Kraftübertragung
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 ein
Kurvendiagramm, das die Beziehung zwischen dem Drehmoment vom Kupplungspunkt,
der Turbine, dem Stator, dem Laufrad und derartigen Teilen zeigt;
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3 ein
Kurvendiagramm, das die Beziehung zwischen dem Ausgangsdrehmoment
des Antrientriebsstranges und der Abtriebsgeschwindigkeit zeigt;
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4 ein
Kurvendiagramm, das das Geschwindigkeitsverhältnis der automatischen Kraftübertragung
gemäß der Erfindung
gemäß einem
dem Hebelgesetz entsprechenden Verfahren veranschaulicht;
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5 ein
Kurvendiagramm, ein bekannter Antriebsstrang für automatische Kraftübertragung
mit einer erfindungsgemäßen hinsichtlich
der Verteilung einer Geschwindigkeitsänderung verglichen ist;
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6 eine
Tabelle, die den Betriebszustand von Kupplungen und Bremsen abhängig von
der Stellung des Getriebeschalthebels zeigt;
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7 bis 12 schematische Veranschaulichungen
Antriebssträngen
für automatische
Kraftübertragungen
gemäß einem
zweiten bis einem sieb ten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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1 zeigt
schematisch den Innenaufbau eines Antriebsstrangs einer automatischen
Kraftübertragung
gemäß dem Hauptausführungsbeispiel der
Erfindung. Diese automatische Kraftübertragung weist folgendes
auf: einen Drehmomentwandler TC, der mit der Kraft von der Abtriebswelle
eines Antriebsmotors E, der auch einfach als Motor E bezeichnet
wird, angetrieben wird; einen ersten Drehzahl- oder Geschwindigkeitsänderungsteil
A mit einem Mehrwellengetriebe 2, die die vom Drehmomentwandler
TC übertragene
Drehzahl oder Drehgeschwindigkeit, die im Folgenden auch einfach
als Geschwindigkeit bezeichnet wird, mit einem zweckentsprechenden
Verhältnis
auf eine verringerte Geschwindigkeit umsetzt; und einen zweiten
Drehzahl- oder Geschwindigkeitsänderungsteil
B mit einem Einfachplanetengetriebe 4, das die vom ersten
Geschwindigkeitsänderungsteil
A her übertragene
Geschwindigkeitsänderung
verringert.
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Der Drehmomentwandler TC beinhaltet
folgendes: ein Laufrad I, das direkt mit der Kurbelwelle des Motors
E verbunden ist und Kraft vom Motor E empfängt; eine Turbine T, die an
der dem Laufrad I gegenüberstehenden
Seite angeordnet ist und durch die Drehkraft des Öls angetrieben
wird, das vom Laufrad I in Strömung
versetzt wird; und einen Stator S, der zwischen dem Laufrad I und
der Turbine T angeordnet ist und die Strömungsrichtung des Öls vom Laufrad
I in die Gegenrichtung umlenkt, um die Drehkraft des Öls zu erhöhen.
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Der Drehmomentwandler TC kann einen ähnlichen
Aufbau aufweisen, wie er im US-Patent 3,613,479 offenbart ist.
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Das Laufrad I ist über einen
Gehäusemantel 6 mit
dem Motor E verbunden, wobei eine erste Kupplung C1, die die Kraft
vom Motor E auf eine erste Welle 8 des ersten Geschwindigkeitsänderungsteils
A überträgt, im Gehäusemantel
G angebracht ist.
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Die erste Welle 8 ist über eine
Nabe 14 mit einem ersten Hohlrad 12 verbunden,
erste Planetenräder 16 greifen
an der Innenseite des Hohlrads 12 an und kämmen mit
einem ersten Sonnenrad 18 so daß ein Drehmoment oder Kraft
von der ersten Welle 8 auf das erste Sonnenrad 18 übertragen
werden kann.
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Die ersten Planetenräder 16 sind über ein erstes
Kraftübertragungsteil 20 mit
zweiten Planetenrädern 22 verbunden,
die mit einem zweiten Sonnenrad 24 kämmen, sodass die Kraft von
den ersten Planetenrädern 16 auf
das zweite Sonnenrad 24 übertragen werden kann.
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Die zweiten Planetenräder 22 kämmen mit einem
zweiten Hohlrad 26, das über ein zweites Kraftübertragungsteil 28 mit
dem ersten Hohlrad 12 verbunden ist. Das zweite Kraftübertragungsteil 28 ist mit
einer ersten Bremse B1 verbunden, die an der Innenseite eines Getriebegehäuses 52 angebracht ist
und das zweite Kraftübertragungsteil 28 wahlweise
sperrt, damit das erste Sonnenrad 18 und das zweite Hohlrad 26 als
Gegenkraftelement arbeiten können.
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Die Nabe 14 ist mit einer
zweiten Bremse B2 verbunden, die am Getriebegehäuse 52 angebracht ist
und die Nabe 14 wahlweise sperrt, damit das mit der Nabe 14 verbundene
erste Hohlrad 12 als Gegenkraftelement wirken kann.
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Daher wird, wenn das zweite Sonnenrad 24 als
Eingangselement betrieben wird, das erste Kraftübertragungsteil 20 gegenläufig zur
Drehrichtung des Motors E gedreht.
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Das zweite Sonnenrad 24 ist über ein
drittes Kraftübertragungsteil 30 mit
der Turbine T verbunden, so daß deren
Kraft an es übertragen
wird. Das erste Kraftübertragungsteil 20 ist über ein
viertes Kraftübertragungsteil 32,
die zweite Kupplung C2 und ein fünftes
Kraftübertragungsteil 34 mit
dem Drehmomentwandler TC verbunden. Das vierte Kraftübertratungsteil 32 ist
mit den zweiten Planetenrädern 22 verbunden
und das fünfte
Kraftübertragungsteil 34 ist über die
zweite Kupplung C2 mit dem vierten Kraftübertragungsteil 32 verbunden.
Daher wird, wenn die zweite Kupplung C2 betätigt wird, die Kraft des Stators
S auf das erste Kraftübertragungsteil 20 übertragen.
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Das fünfte Kraftübertragungsteil 34 ist
mit der zweiten Kupplung C2 verbunden, damit seine Drehung in Gegenuhrzeigerrichtung
gesperrt werden kann.
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Wenn die erste Kupplung C1 betätigt wird und
die erste Welle 8 direkt mit dem Motor E verbunden wird,
kann nur ein kleiner Stoß auftreten.
Um diesen Stoß weiter
zu verringern, ist es bevorzugt, einen Dämpfer 36 zwischen
der Nabe 14 und dem ersten Hohlrad 12 anzuordnen.
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Ein Abtriebszahnrad 38 des
ersten Drehzahländerungsteils
A, auch antreibendes Übertragungszahnrad 38 genannt,
ist am vierten Kraftübertragungsteil 32 vorhanden,
damit verringerte Kraft vom ersten Geschwindigkeitsänderungsteil
A auf ein Antriebszahnrad 40 des zweiten Drehzahländerungsteils
B auch angetriebenes Übertragungszahnrad 40 gennant
wird. Das angetriebene Übertragungszahnrad 40 ist
mit einem sechsten Kraftübertragungsteil 42 im
zweiten Geschwindigkeitsänderungsteil
B verbunden, und über
dieses sechste Kraftübertragungsteil 42 wird
verringerte Kraft an ein drittes Sonnenrad 44 in dem Einfachplanetengetriebe 4 übertragen.
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Das dritte Sonnenrad 44 kämmt mit
dritten Planetenrädern 46 der
Einfachplanetengetriebes 4, in Eingriff mit der Innenseite
eines dritten Hohlrads 48. Die dritten Planetenräder 46 sind über einen
Planetenträger 50 miteinander
verbunden, wobei die Gegenseite des Plantenträgers 50, die von den
Planetenrädern 46 hochsteht,
mit einer dritten Kupplung C3 verbunden ist, damit der Planetenträger 50 wahlweise über diese
dritte Kupplung C3 mit dem angetriebenen Übertragungszahnrad 40 verbunden
wird. Daher verfügt
das Einfachplanetengetriebe 4 über zwei Eingangselemente,
nämlich
die dritte Kupplung C3 und das sechste Kraftübertragungselement 42.
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Das dritte Hohlrad 48 wirkt
als Gegenkraftelement, wenn die am Getriebegehäuse 52 angebrachte
dritte Bremse B3 betätigt
wird, und das dritte Hohlrad 43 ist auch mit einer zweiten
Einwegekupplung F2 verbunden, die am Getriebegehäuse 52 angebracht
ist, und eine Rückwärtsdrehung
gegen die erste Einwegekupplung F1 sperrt.
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Der Planetenträger 50 ist mit einer
zweiten Welle 54 verbunden, an deren Ende das abschließende Antriebszahnrad 56 an gebracht
ist, das mit einem abschließenden
Untersetzungszahnrad 58 verbunden ist, das die abschließend heruntergesetzte Kraft
auf eine Differentialvorrichtung D überträgt, um eine Achswelle 60 eines
Autos anzutreiben.
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Wie vorstehend beschrieben, wird
dann, wenn der Motor betrieben wird, das Laufrad I des Drehmomentwandlers
TC, das über
den Gehäusemantel
G mit der Abtriebswelle des Motors 4 verbunden ist, gedreht.
Die Drehkraft des Laufrads I stößt Öl im Drehmomentwandler
TC zur Turbine T aus und verdreht diese. Dann wird die Drehkraft
der Turbine T über
das dritte Kraftübertragungsteil 30 an
das zweite Sonnenrad 24 des Mehrwellengetriebes 2 übertragen.
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Dabei dreht sich der Stator S im
Drehmomentumsetzer TC umgekehrt zur Drehrichtung der Abtriebswelle
des Motors E, jedoch wird die Bewegung des Stators S durch die erste
Einwegekupplung F1 eingeschränkt.
Im Ergebnis erhöht
der Drehmomentwandler TC das Drehmoment vom Motor E.
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Wenn in diesem Zustand die Fahrgeschwindigkeit
des Autos zunimmt und der Drehmomentwandler TC im Kupplungszustand
arbeitet, dreht sich der Stator S in der Drehrichtung des Motors
E und beginnt mit einem Freilaufzustand.
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Das Drehmoment von der Turbine T
auf das dritte Kraftübertragungsteil 30 verdreht
das zweite Sonnenrad 24, in Eingriff mit den zweiten Planetenrädern 22 steht,
und das letztere werden entgegen dem Motor E verdreht.
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Dann wird, wie in 6 dargestellt, wenn der Schalthebel durch
Handbetrieb in den Fahrbereich "N" oder den Fahrbereich "P" gestellt ist, keine Kraft vom Motor
E auf irgendeines der Betriebsteile übertragen, da keines derselben
betätigt
ist.
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Wenn sich der Schalthebel durch Handbedienung
in der Fahrstellung "D" befindet, wird die
erste Bremse B1 des ersten Übertragungsteils
A durch die Kraftübertragungs-Steuereinheit
betätigt
und sperrt das erste Sonnenrad 18 und das zweite Hohlrad 26 in
dem Mehrwellengetriebe 2. Dann arbeitet das zweite Sonnenrad 24 als
Eingangselement, das zweite Hohlrad 2G arbeitet als Gegenkraftelement und
das zweite Kraftübertragungsteil 32 arbeitet
als Abtriebselement.
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Um den vorstehend genannten Betrieb
durch ein Hebelgesetzverfahren zu veranschaulichen, wie in 4 dargestellt, kann das
linke Ende eines Hebels L, wo das erste Sonnenrad 18 und
das zweite Hohlrad 2G positioniert sind, als erster Knoten
N1 bezeichnet werden, die Nachbarposition zum ersten Knoten N1,
in dem das erste Kraftübertragungsteil 20 und
das vierte Kraftübertragungsteil 32 liegen,
kann als zweiter Knoten N2 bezeichnet werden, der mittlere Bereich
des Hebels L, in dem das erste Tellerrad 12 liegt, kann
als dritter Knoten N3 bezeichnet werden, und das rechte Ende des
Hebels L, wo das zweite Sonnenrad 24 liegt, kann als vierter
Knoten N4 bezeichnet werden.
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Daher arbeitet dann, wenn der Handschalthebel
L in den Fahrbereich "D" gestellt ist, der
vierte Knoten N4 als Eingangsende und der erste Knoten N1 arbeitet
als statisches Ende, und in dieser Situation kann von jedem Punkt
auf der Eingangsgeschwindigkeitslinie L1 des vierten Knotens N4
eine gerade Linie L2 zum ersten Knoten N1 gezogen werden. Auch kann
eine gerade Linie L3 vom zweiten Knoten N2 zur Linie L2 gezogen
werden, und die Linie L3 ist eine Ausgangsgeschwindigkeitslinie.
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In dieser Situation ist das Geschwindigkeitsverhältnis dar Kraftübertragung
durch (Eingangsgeschwindigkeitslinie L1/ Ausgangsgeschwindigkeitslinie
L3) gegeben. Dieses Verhältnis
wird das erste Geschwindigkeitsänderungsverhältnis im
Bereich "D".
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Die auf das erste Geschwindigkeitsniveau umgesetzte
Kraft wird über
das vierte Kraftübertragungsteil 32.
auf das antreibende Übertragungszahnrad 38 übertragen
und dann über
das angetriebene Übertragungszahnrad 40,
das mit dem angetriebenen Übertragungszahnrad 36 kämmt, an
das sechste Kraftübertragungsteil 42 des
zweiten Übertragungsteils
B übertragen.
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Bei diesem Vorgang wird die Drehzahl
bei der Kraftübertragung
auf das angetriebene Übertragungszahnrad 40 verringert,
erhöht
oder in Übereinstimmung
mit der Drehzahl des antreibenden Übertragungszahnrads 33 gelassen,
und zwar abhängig von
der Differenz zwischen der Zähnezahl
des antreibenden Übertragungszahnrads 38 und
der Zähnezahl
des angetriebenen Übertragungszahnrads 40, und
es erfolgt Übertragung
auf das dritte Sonnenrad 44. Dann wird die auf das dritte
Sonnenrad 44 übertragene
Kraft über
die dritten Planetenräder 46 auf das
dritte Hohlrad 48 übertragen,
weswegen sich das dritte Hohlrad 48 in der Richtung des
Motors E drehen möchte.
Die Drehung des dritten Hohlrads 48 ist durch die zweite
Einwegekupplung F2 gesperrt.
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Da das dritte Hohlrad 48 im
zweiten Übertragungsteil
B als Gegenkraftteil wirkt und das dritte Sonnenrad 44 als
Eingangsteil wirkt, wird der mit der zweiten Welle 54 verbundene
Planetenträger 50 als Ausgangsteil
betrieben.
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Wie in 4 dargestellt,
können
für den
Hebel L des zweiten Übertragungsteils
B Knoten erstellt werden. Das linke Ende des Hebels, das am dritten Sonnenrad 44 liegt,
kann als fünfter
Knoten N5 bezeichnet werden, der dem fünften Knoten N5 benachbarte
Teil, wo der Planetenträger 50 positioniert
ist, kann als sechster Knoten N6 bezeichnet werden, und das rechte
Ende des Hebels L, das am dritten Hohlrad 48 liegt, kann
als siebter Knoten N7 bezeichnet werden.
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Die Anzahl von Umdrehungen, wie am
fünften
Knoten N5 eingegeben, ist die Ausgangsgeschwindigkeit des ersten Übertragungsteils
A, und sie kann als Geschwindigkeitslinie L3 im fünften Knoten
N5 bezeichnet werden. Die Ausgangsgeschwindigkeit des zweiten Übertragungsteils
B kann als Linie L5 bezeichnet werden, die den sechsten Knoten N6
vertikal mit einer Linie L4 verbindet, die die Verbindungslinie
zwischen der Geschwindigkeitslinie L3 und dem Knoten N7 ist. Die
als Linie L5 bezeichnete Ausgangsgeschwindigkeit ist das abschließende Geschwindigkeits-
oder Drehzahländerungsverhältnis der
erfindungsgemäßen automatischen
Kraftübertragung.
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Die vom Planetenträger 50 ausgegebene
abschließende
Drehzahl oder Geschwindigkeit wird über die zweite Welle 54 an
das abschließende
Antriebszahnrad 56 übertragen,
und dann wird die Kraft vom abschließenden Antriebszahnrad 56 über das abschließende Untersetzungszahnrad 58 an
das Differentialgetriebe D übertragen,
wodurch die Achse 60 des Autos angetrieben wird.
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Wie vorstehend beschrieben, kann
bei der ersten Geschwindigkeitsänderung
im Bereich "D" das Gesamtgeschwindigkeitsänderungsverhältnis wie
folgt wiedergegeben werden:
Drehzahluntersetzungsverhältnis – Verhältnis des antreibenden Übertragungszahnrads 38 zum
angetriebenen Übertragungszahnrad 40 – Untersetzungsverhältnis des
Einfachplanetengetriebes 4.
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In diesem Zustand der ersten Geschwindigkeitsänderung
wird der Motor in seinem Betrieb nicht gebremst, wenn das Fahr zeug
durch Trägheitskräfte fährt, da
die zweite Einwegekupplung F2 im zweiten Geschwindigkeitsänderungsteil
B aufgrund der Gegenkraft in Umkehrrichtung leerläuft. Im
Handbetriebsmodus wird jedoch die dritte Bremse B3 betätigt und
die Kraftübertragung
vom Motor wird gebremst.
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Im ersten Fixiermodus gelangt die
Geschwindigkeit des Stators S in den Bereich einer vorgegebenen
Geschwindigkeit, oder einen Zustand, in dem der Drehmomentwandler
TC gekuppelt ist, und die Steuereinheit der Kraftübertragung
betätigt
die zweite Kupplung C2. Im Ergebnis werden der Stator S und das
vierte Kraftübertragungsteil 32 direkt
miteinander verbunden.
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Dabei steigt die Drehzahl des antreibenden Übertragungszahnrads 38 stärker an,
als es der Drehzahl im ersten Fixiermodus entspricht, da das vierte
Kraftübertragungselement 32 Kraft
gemäß dem ersten
Fixiermodus ausgibt und der Stator S das Drehmoment erhöht.
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Daher wächst das Drehmoment der Turbine T
so stark an, wie Drehmoment über
den Stator S auf das angetriebene Übertragungszahnrad 38 übertragen
wird. Dieser Zustand ist in den 2 und 3, die die Beziehung zwischen
der Ausgangsgeschwindigkeit und dem Drehmoment vor dem Hochschalten
auf das zweite Geschwindigkeitsniveau zeigen, ein solcher mit kontinuierlicher
Geschwindigkeitsänderung. Das
heißt,
daß der
Zustand mit kontinuierlicher Geschwindigkeitsänderung ab dem Zeitpunkt beginnt, zu
dem das Drehmoment des Stators S auf das antreibende Übertragungszahnrad 38 übertragen
wird, wobei zu diesem Zeitpunkt das Drehmoment des Laufrads I konstant
ist, jedoch wird das Drehmoment der Turbine verringert und das Drehmoment
des Stators S erhöht.
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Wenn die Ausgangsgeschwindigkeit
der Kraftübertragung
an steigt, sinkt das Drehmomentverhältnis bei der Kraftübertragung.
Die Geschwindigkeit ändert
sich kontinuierlich, bis der Drehmomentwandler TC wieder in gekuppeltem
Zustand ist. Dann wird das Verhältnis
bei der Geschwindigkeitsänderung
abhängig
von der auf das Fahrzeug wirkenden Last bestimmt.
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Wenn die auf das Fahrzeug wirkende
Last gering ist, ist die Zeit kurz, die dazu erforderlich ist, den
Direktkupplungsmodus für
die zweite Geschwindigkeit zu erreichen. Wenn dagegen die auf das Fahrzeug
wirkende Last hoch ist, ist die Zeit zum Überführen des Drehmomentwandlers
in den Kupplungszustand lang, und dann ist die Betriebsgeschwindigkeit
im Bereich niedriger Geschwindigkeiten lang.
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Wenn im obigen Modus das Fahrpedal
stark durchgetreten wird, wird der Eingriff der vierten Kupplung
C2 gelöst,
und das vom Stator S auf das vierte Kraftübertragungsteil 32 übertragene
Drehmoment wird unterbunden. Die Drehzahl ändert sich sofort auf den Fixiermodus
im ersten Geschwindigkeitsniveau und das Drehmoment wird erhöht.
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Wenn im obigen Modus das Fahrpedal
nur schwach niedergetreten wird, wird der Eingriff zwischen dem
Stator S und dem vierten Kraftübertragungsteil 32 beibehalten,
und wie beim Abwürgen wird
ein Drehmoment in Umkehrrichtung auf den Stator S ausgeübt. Die
Geschwindigkeit des Stators verringert sich und das Drehmoment der
Turbine wächst an.
Das Gesamtausgabedrehmoment steigt an, und es kann ein Effekt wie
beim Niedertreten des Fahrpedals erzielt werden.
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Während
des vorstehend genannten Betriebs tritt kein Stoß hinsichtlich einer Geschwindigkeitsänderung
auf. Abhängig
davon, ob die vierte Kupplung C2 betätigt wird oder nicht, kann
jedoch ein Stoß zu
dem Moment auftreten, zu dem der Stator S mit dem vierten Kraftübertragungsteil 32 verbunden oder
von ihm getrennt wird. Da der Stator S im Drehmomentwandler TC liegt,
wird der Stoß durch
diesen, der als Dämpfer
dient, aufgefangen.
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Wie vorstehend veranschaulicht, kann
dann, wenn die Geschwindigkeit automatisch und kontinuierlich geändert wird,
das gesamte Geschwindigkeitsänderungsverhältnis wie
folgt angegeben werden: Verhältnis
einer kontinuierlichen Geschwindigkeitsuntersetzung im Mehrwellengetriebe – Geschwindigkeitsänderungsverhältnis des
antreibenden und des angetriebenen Übertragungszahnrads – Geschwindigkeitsuntersetzungsverhältnis der Einfachplanetengetriebe.
Bei diesem Betrieb wird keine Motorbremsung ausgeführt, wenn
das Fahrzeug durch Trägheitskräfte angetrieben
läuft.
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Beim obigen Modus einer automatischen und
kontinuierlichen Geschwindigkeitsänderung wird die Fahrgeschwindigkeit
kontinuierlich erhöht,
und die Drehzahl des Stators S erreicht eine bestimmte Drehzahl
oder der Drehmomentwandler TC befindet sich im Kupplungszustand.
Durch die Steuereinheit bei der erfindungsgemäßen Kraftübertragung wird die zweite
Bremse B2 gelöst
und die erste Kupplung C1 wird betätigt.
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Die Abtriebskraft des Motors wird über die erste
Kupplung C1 auf die erste Welle 8 übertragen und an das erste
Hohlrad 12 des Mehrwellengetriebes 2 übertragen.
Die Abtriebskraft des Motors wird gleichzeitig über das dritte Kraftübertragungsteil 30 auf
das zweite Sonnenrad 24 übertragen. Dabei verfügt die Mehrplanetengetriebe-Vorrichtung 2 über zwei
Eingangsteile 30.
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Demgemäß ist, wie in 4 dargestellt, da der erste Knoten N1
und der vierte Knoten N4 im ersten Geschwindigkeitsänderungsteil
A ein Eingangsknoten sind, die Linie L8, die die als Verbindungslinie L7
zwischen der Eingangsgeschwindigkeitslinie L1 und der Eingangsgeschwindigkeitslinie
L6 gebildete Linie mit dem zweiten Knoten N2 verbindet, die abschließende Ausgabelinie
L8 im ersten Geschwindigkeitsänderungsteil
A.
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Das heißt, daß das Mehrwellengetriebe 2 direkt
mit dem Drehmomentwandler TC verbunden ist und die zweite Geschwindigkeit
ausgegeben wird. Eine Geschwindigkeitsuntersetzung erfolgt im zweiten
Geschwindigkeitsänderungsteil
B, wie im Fixiermodus auf dem ersten Geschwindigkeitsniveau.
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Dabei ist, wie es in Tabelle 6 dargestellt
ist, da die erste Kupplung C1 betätigt ist, das Mehrwellengetriebe 2 direkt
mit dem Motor E verbunden, wodurch hoher Wirkungsgrad der Kraftübertragung
erzielt wird. Da die zweite Kupplung C2 nicht betätigt ist,
läuft der
Stator leer. Damit ist der Kraftverlust im Drehmomentwandler null.
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Da die Geschwindigkeitsänderung
im Zustand ausgeführt
wird, bei dem die Differenz zwischen der Geschwindigkeit der Turbine
T und derjenigen des ersten Hohlrads 12 gerade vor einer
Geschwindigkeitsänderung
null oder sehr klein ist, ist ein Stoß bei der Geschwindigkeitsänderung
minimiert.
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Schwingungen, wie sie vom Motor E
aus übertragen
werden können,
werden durch den Dämpfer 3G an
der Nabe 14 absorbiert.
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Das Gesamtverhältnis im Fixiermodus des zweiten
Geschwindigkeitsniveaus bei Vorwärtsfahrt ist
das folgende: direkte Verbindung des Mehrwellengetriebe – Verhältnis der
Geschwindigkeitsänderung hinsichtlich
des antreibenden und des angetriebenen Übertragungszahnrads – Untersetzungsverhältnis im Einfachplanetengetriebe 4.
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Wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zunimmt,
wird die zweite Kupplung C2 im ersten Geschwindigkeitsänderungsteil
A zusätzlich
betätigt, und
die dritte Kupplung C3 im zweiten Geschwindigkeitsänderungsteil
B wird betätigt,
was durch die Steuereinheit bei der erfindungsgemäßen Übertragung
erfolgt. Da dann der erste Geschwindigkeitsänderungteil A und der zweite
Geschwindigkeitsänderungsteil
B direkt miteinander verbunden sind, wird das dritte Geschwindigkeitsniveau
ausgegeben.
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Wie in 4 dargestellt,
wird die Ausgangsgeschwindigkeit des ersten Geschwindigkeitsänderungsteils
A, wie mit der Linie L8 gekennzeichnet, in den zweiten Geschwindigkeitsänderungsteil
B eingegeben und ohne Geschwindigkeitsänderung unmittelbar ausgegeben.
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Da dabei der Motor E direkt mit dem
Drehmomentwandler TC verbunden ist und alle Elemente im ersten und
zweiten Geschwindigkeitsänderungsteil
A, B miteinander verbunden sind, kann maximaler Wirkungsgrad bei
der Kraftübertragung
erzielt werden. Wenn das Fahrzeug mittels Trägheitskräften läuft, wird keine Motorbremswirkung
ausgeübt.
Bei einer Geschwindigkeitsänderung
tritt ein kleiner Stoß auf,
da diese bei geringem Drehmoment des Motors E erfolgt.
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Gemäß 6 wird bei der zweiten Geschwindigkeit
im Bereich 111 eine Motorbremswirkung ausgeübt, da dabei
die zweite Kupplung C2 und die Bremse B3 wirken.
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Ferner wird im automatischen, kontinuierlichen
Modus im Bereich 11 Motorbremswirkung auch dann ausgeübt, wenn
das Fahrzeug angetrieben durch Trägheitskräfte läuft, da die zweite Kupplung C2
und die Bremse B2 betätigt
sind.
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Im Bereich L wird Motorbremswirkung
ausgeübt,
wenn das Fahr zeug angetrieben durch Trägheitskräfte fährt. Dabei wird die Motorbremswirkung durch
die Wirkung ausgeübt,
daß die
erste Bremse B1 und die dritte Bremse B3 im ersten Geschwindigkeitsänderungsteil
A betätigt
sind und das erste Sonnenrad 18 gesperrt ist.
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Die vorstehende Beschreibung betrifft
Geschwindigkeitsänderungsvorgänge bei
Vorwärtsfahrt.
Wie in 5 dargestellt,
ist das erste Geschwindigkeitsänderungsverhältnis bei
der Erfindung dasselbe wie das erste Geschwindigkeitsänderungsverhältnis bei
einer bekannten automatischen Kraftübertragung mit fünf Geschwindigkeitsänderungsniveaus.
Im automatischen, kontinuierlichen Geschwindigkeitsänderungsniveau
wird die Geschwindigkeit kontinuierlich geändert, bis das vierte Geschwindigkeitsänderungsniveau
bei der bekannten automatischen Kraftübertragung erreicht ist. Daher
kann im Bereich mit niedrigen Geschwindigkeiten kein Stoß bei einer
Geschwindigkeitsänderung
auftreten, in welchem Fall bisher starke Stöße auftraten.
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Wenn der Schalthebel der automatischen Kraftübertragung
in den Bereich "R" gestellt ist, wird die
zweite Bremse B2 im ersten Geschwindigkeitsänderungsteil A betätigt, und
die dritte Bremse B3 im zweiten Geschwindigkeitsänderungsteil B wird betätigt, was
jeweils durch die Kraftübertragungs-Steuereinheit erfolgt.
Im Ergebnis wird das zweite Sonnenrad 24 des Mehrwellengetriebes 2 ein
Eingangselement, und das erste Hohlrad 12 wird ein Gegenkraftelement,
und das vierte Kraftübertragungselement wird
ein Ausgangselement.
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Wie in 4 dargestellt,
ist die Linie L10, die die durch Verbindung zwischen dem dritten
Knoten N3 und der in den vierten Knoten N4 laufenden Eingangslinie
L1 gebildete Linie L9 mit dem ersten Knoten N1 verbindet, das Untersetzungsver hältnis bei Rückwärtsfahrt.
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Das Untersetzungsverhältnis wird
durch das Zahnverhältnis
zwischen dem antreibenden Übertragungszahnrad 38 und
dem angetriebenen Übertragungszahnrad 40 bestimmt.
Die verringerte Geschwindigkeit wird erneut durch das Gegenkraftteil des
dritten Hohlrads 48 verringert und an den Differentialmechanismus
D übertragen.
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Falls erforderlich, existiert eine "Halte"-Funktion in der
zweiten Geschwindigkeit, wenn das Fahrzeug auf einer glatten Straße läuft und
Schlupf zwischen einem Rad und der Straße auftritt. Die erste Bremse
B1 und die dritte Kupplung C3 werden durch die Steuereinheit der
erfindungsgemäßen Kraftübertragung
betätigt,
und im ersten Geschwindigkeitsänderungsteil
A erfolgt Änderung
auf das erste Geschwindigkeitsniveau. Das Einfachplanetengetriebe 4 im
zweiten Geschwindigkeitsänderungsteil
B gelangt in den direkten Verbindungszustand. Wie in 4 dargestellt, kommt es
zu einem neuen Verhältnis
der Geschwindigkeitsänderung
zwischen dem ersten Geschwindigkeitsniveau und dem zweiten Geschwindigkeitsniveau,
was im zweiten Geschwindigkeitsänderungsteil
B der Fall ist.
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Bei diesem Vorgang wird Motorbremswirkung
ausgeübt,
wenn das Fahrzeug angetrieben durch Trägheitskräfte fährt. Dieser Modus kann auch im
Bereich 11 genutzt werden.
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Wie oben beschrieben und in 6 dargestellt, werden alle
Elemente und alle Teile in der Mehrplanetengetriebe-Vorrichtung 2 und
der Einfachplanetengetriebe-Vorrichtung 4 betätigt. In
der Tabelle bezeichnet "0" ein betätigtes Teil
und "X" bezeichnet ein nicht
betätigtes
Teil.
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Die Vorteile der Erfindung sind die
folgenden:
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- 1) Die zur Geschwindigkeitsänderung erforderliche Zeit
ist kurz. Da auf dem Niveau niedriger Geschwindigkeiten die Geschwindigkeitsänderung kontinuierlich
erfolgt, treten praktisch keine Stöße bei der Geschwindigkeitsänderung
auf.
- 2) Da die Geschwindigkeitsänderungsvorrichtung auf
dem Niveau hoher Geschwindigkeiten, bei dem Stöße bei der Geschwindigkeitsänderung nicht
hoch sind, jedoch die Betätigungszeit
lange ist, während
das Fahrzeug fährt,
um den Kraftstoffausnutzungsgrad zu erhöhen, direkt mit dem Drehmomentwandler
TC verbunden ist, ist der Kraftstoffnutzungsgrad maximiert.
- 3) Im Vergleich zu einer bekannten automatischen Kraftübertragung,
bei der im gesamten Geschwindigkeitsänderungsbereich eine Einwegekupplung verwendet
wird, kann der erfindungsgemäße Antriebsstrang
das Gefühl
verstärken,
daß Geschwindigkeitsänderungen
gleichmäßig erfolgen. Das
Gewicht des Kraftübertragungsstrangs
ist gering und die Kosten desselben können gesenkt werden.
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7 zeigt
ein zweites Ausführungsbeipsiel der
Erfindung. Der erste Geschwindigkeitsänderungsteil A stimmt bei diesem
Ausführungsbeispiel mit
dem des vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels überein,
jedoch unterscheidet sich der zweite Geschwindigkeitsänderungsteil
B von dem des ersten Ausführungsbeispiels.
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Der zweite Geschwindigkeitsänderungsteil
B umfaßt
ein erstes Einfachplanetengetriebe 62, das Kraft vom antreibenden Übertragungszahnrad 38 des
ersten Geschwindigkeitsänderungsteils
A erhält, und
ein zweites Einfachplanetengetriebe 64, das Kraft vom ersten
Einfachplanetengetriebe 62 erhält.
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Das erste Einfachplanetengetriebe 62 besteht
aus folgendem, einem Hohlrad 66, das mit dem Übertragungszahn rad 38 kämmt, um
zwischen diesen Rädern
Kraft zu übertragen,
mehreren ersten Planetenrädern 68,
die mit der Innenseite des ersten Hohlrads 66 in Eingriff
stehen, und ein erstes Sonnenrad 70, das jeweils in Eingriff
mit dem ersten Planetenrad 68 steht.
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Das Sonnenrad 70 ist über die
Kupplung C3 mit den mehreren Planetenrädern 68 verbunden,
und die Planetenräder 68 und
das Sonnenrad 70 können gemeinsam
gedreht werden, wenn die Kupplung C3 betätigt ist. Durch Betätigen der
Bremse B3, die an der Innenseite des Getriebegehäuses 52 angebracht ist,
kann das Sonnenrad 70 als Gegenkraftteil arbeiten.
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Ferner ist die Einwegekupplung F2
zwischen dem Getriebegehäuse 52 und
dem Sonnenrad 70 angebracht, weswegen das letztere wegen
der Funktion der Einwegekupplung F2, die als Gegenkraftteil wirkt,
nicht in Uhrzeigerrichtung gedreht werden kann.
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Die Abtriebskraft der Planetenräder 68 wird über einen
Planetenträger 72,
der mit den Planetenrädern 68 verbunden
ist, auf das Sonnenrad 74 des zweiten Einfachplanetengetriebes 64 übertragen.
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Mehrere zweite Planetenräder 76 kämmen mit
dem Sonnenrad 74, und sind an dem am Getriebegehäuse 52 befestigten
Träger 78 so
angebracht, daß sie
sich um ihre Achsen drehen können.
Das zweite Hohlrad 80 kämmt
intern mit den Planetenrädern 7G.
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Beim Aufbau des zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung wird das Hohlrad 80 entgegen der Drehrichtung
des Planetenträgers 72 verdreht. Das
zweite Einfachplanetengetriebe 64 erhöht oder erniedrigt die Drehzahl
wesentlich, und die abschließend
eingestellte Kraft wird an das Differentialgetriebe D ausgegeben
und treibt die Welle 60 eines Fahrzeugrads an.
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Die Funktion des Antriebsstrangs
ist bei diesem Ausführungsbeispiel
dieselbe wie beim ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Auf dem ersten Geschwindigkeitsniveau, dem kontinuierlichen
Geschwindigkeitsniveau und dem zweiten Geschwindigkeitsniveau ist
die Drehung des ersten Sonnenrads 70 durch die zweite Einwegekupplung
gesperrt, und im dritten Geschwindigkeitsniveau ist die Kupplung
C3 betätigt,
und die erste Einfachplanetengetriebe-Vorrichtung 62 wird
als Einheit gedreht.
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Bei Rückwärtsfahrt des Fahrzeugs wird
die Bremse B3 betätigt,
und die Rückwärtsdrehung
des ersten Sonnenrads 70 wird gegenüber der Drehrichtung des Motors
E gesperrt, wodurch das erste Sonnenrad 70 ein Gegenkraftteil
wird und die Ausgangsgeschwindigkeit herabgesetzt wird.
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8 zeigt
das dritte Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel
besteht der zweite Geschwindigkeitsänderungsteil B ähnlich wie
beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel aus zwei Einfachplanetengetrieben.
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Die Differenz zwischen dem dritten
Ausführungsbeispiel
und dem zweiten Ausführungsbeispiel liegt
darin, daß der
Planetenträger 72 des
ersten Einfachplanetengetriebes 62 mit dem zweiten Hohlrad 80 des
zweiten Einfachplanetengetriebes 64 verbunden ist, der
Planetenträger 78 direkt
am Getriebegehäuse 52 angebracht
ist und als Gegenkraftteil wirkt, und das zweite Sonnenrad 72 ein
Ausgangsteil ist.
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Die Funktion des dritten Ausführungsbeispiels
ist dieselbe wie die des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels.
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9 zeigt
ein viertes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Antriebsstrangs.
Der erste Geschwindgkeitsänderungsteil
A ist bei diesem Ausführungsbeispiel
derselbe wie beim ersten Ausführungsbeispiel,
und der zweite Geschwindigkeitsänderungsteil
B dieses Ausführungsbeispiels
besteht aus einem Einfachplanetengetriebe, wie der zweite Geschwindigkeitsänderungsteil
B beim ersten Ausführungsbeispiel.
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Der Unterschied zwischen dem dritten
Ausführungsbeispiel
und dem ersten Ausführungsbeispiel
ist der, daß die
Kraft vom ersten Geschwindigkeitsänderungsteil direkt auf das
Hohlrad 48 der Einfachplanetengetriebe-Vorrichtung 4 übertragen
wird.
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Um das dritte Sonnenrad 44 herum
sind mehrere Planetenräder 46 angeordnet,
die mit dem dritten Hohlrad 48 kämmen. Drehung des dritten Sonnenrads 44 in
Uhrzeigerrichtung ist durch die zweite Einwegekupplung F2 gesperrt,
und Drehung dieses dritten Sonnenrads 44 in Gegenuhrzeigerrichtung
ist wahlweise durch die Bremse B3 sperrbar.
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Darüber hinaus ist das abschließende Antriebszahnrad 56 an
einem Ende des Planetenträgers 50 angebracht,
in Verbindung mit den dritten Planetenrädern 46. Das abschließende Untersetzungszahnrad 58 kämmt mit
dem Antriebszahnrad 56, und die Kraftrichtung kann so geändert werden, daß sie mit
der Drehrichtung des Motors übereinstimmt.
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Die Funktion des vierten Ausführungsbeispiels
der Erfindung ist dieselbe wie bei den anderen Ausführungsbeispielen.
Es ist bevorzugt, daß das abschließende Antriebszahnrad 56 und
das abschließende
Untersetzungszahnrad 58 aus schräg verzahnten Zahnrädern bestehen,
um Geräusche
und Schwingungen zu verringern, wie sie im Bereich hoher Geschwindigkeiten
auftreten können.
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10 zeigt
ein fünftes
Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Der Antriebsstrang bei diesem Ausführungsbeispiel verwendet zwei
einfache Planetengetriebe, wie beim zweiten und dritten Ausführungsbeispiel.
Krafteingabe in den zweiten Geschwindigkeitsänderungsteil B erfolgt wie
beim ersten Ausführungsbeispiel
durch das angetriebene Übertragungszahnrad 40.
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Dieses angetriebene Übertragungszahnrad 40 ist
mit dem Sonnenrad 70 des ersten Einfachplanetengetriebes 62 verbunden,
und es ist über
die Kupplung C3 wahlweise mit dem ersten Planetenrad 68 verbindbar.
Daher verfügt
das erste Einfachplanetengetriebe 62 über zwei Eingangselemente.
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Das erste Hohlrad 66 ist
am Gehäuse 52 befestigt
und wirkt als Gegenkraftteil. Der Planetenträger 72, der als Ausgangsteil
arbeitet, ist mit dem Sonnenrad 74 der zweiten Einfachplanetengetriebe-Vorrichtung 64 verbunden,
um Kraft zu übertragen.
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Der Planetenträger 78 der zweiten
Einfachplanetengetriebe-Vorrichtung 64 ist
am Getriebegehäuse 72 befestigt
und wirkt als Gegenkraftteil. Das zweite Hohlrad 80 ist
mit dem Differentialgetriebe D verbunden, das schließlich die
eingestellte Geschwindigkeit ausgibt.
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Das fünfte Ausführungsbeispiel stimmt funktionsmäßig mit
den anderen Ausführungsbeispielen überein,
wobei der einzige Unterschied zwischen dem fünften Ausführungsbeispiel und den anderen Ausführungsbeispielen
derjenige ist, daß das
erste Hohlrad 66 als Gegenkraftteil wirkt.
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11 zeigt
ein sechstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Dieses Ausführungsbeispiel
ist so konzipiert, daß Kraft über das
angetriebene Übertragungszahnrad 40 des
zweiten Geschwindigkeitsänderungsteils
B übertragen
wird, und es verwendet zwei Einfachplanetengetriebe wie das fünfte Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Der Unterschied zwischen dem sechsten Ausführungsbeispiel
und den anderen Ausführungsbeispielen
ist der, daß das
erste Hohlrad 66 des ersten Einfachplanetengetriebes 62 am
Getriebegehäuse 52 befestigt
ist und als Gegenkraftteil wirkt, und daß der Planetenträger 72 mit
dem zweiten Hohlrad 80 des zweiten Einfachplanetengetriebes 64 verbunden
ist. Das zweite Sonnenrad 74 ist mit dem Differentialgetriebe
D verbunden. Die Funktionsweise dieses Ausführungsbeispiels ist dieselbe
wie die der anderen Ausführungsbeispiele.
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12 zeigt
ein siebtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Der zweite Geschwindigkeitsänderungsteil bei diesem Ausführungsbeispiel
verwendet, ähnlich
wie der Antriebsstrang beim vierten Ausführungsbeispiel, ein Einfachplanetengetriebe.
Der Unterschied zwischen diesem Ausführungsbeispiel und den anderen
Ausführungsbeispielen
ist der, daß das angetriebene Übertragungszahnrad 40 als
Eingangsteil für
den zweiten Geschwindigkeitsänderungsteil verwendet
ist. Das dritte Hohlrad der Einfachplanetengetriebe-Vorrichtung
gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
wird als Eingangsteil verwendet, und das dritte Tellerrad wird bei
diesem siebten Ausführungsbeispiel
als Gegenkraftteil verwendet.
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Auch der Antriebsstrang gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel
wird so wie bei den obenbeschriebenen anderen Ausführungsbeispielen
betrieben.