DE19512659C1 - Mittels einer Kurbeleinrichtung betätigbares Fenster - Google Patents
Mittels einer Kurbeleinrichtung betätigbares FensterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein mittels einer Kurbeleinrichtung oder eines schwenkbaren
Hebels mit Gestänge betätigbares Fenster mit einem in eine Wandöffnung einsetz
baren Blendrahmen und mindestens einem in diesem beweglich gelagerten Flügel
rahmen, wobei innenseitig Schenkel des Flügelrahmens und/oder Schenkel des
Blendrahmens mit Verkleidungsprofilen abgedeckt sind, die mittels in Schließ
stellung des Flügelrahmens unzugänglichen Befestigungselementen mit dem
Flügelrahmen bzw. Blendrahmen verbunden sind.
Aus der DE 44 23 944 A1 ist ein Fenster bekannt, bei dem die Schenkel eines
Blendrahmens und die Schenkel eines Flügelrahmens rauminnenseitig mit Ver
kleidungsprofilen versehen sind, die unmittelbar gegen die Innenseite der Schenkel
des Blendrahmens und des Flügelrahmens anliegen und mit diesen durch Schrauben
verbunden sind. Diese Schrauben sind so angeordnet, daß ihre Köpfe in der
Schließstellung des Flügelrahmens ausnahmslos unzugänglich überdeckt sind, um
auf diese Weise einerseits eine unbefugte Demontage der Verkleidungsprofile zu
verhindern und andererseits an dem Fenster keinerlei Anhaltspunkte entstehen zu
lassen, welche sich dazu eignen würden, Strangulierungsmittel oder dergleichen
daran zu befestigen. Derartige Fenster werden vor allem in dem Strafvollzug
dienenden Zellen von Haftanstalten sowie Räumlichkeiten in Gerichtsgebäuden
eingebaut, deren Insassen aus Personaleinsparungsgründen nicht permanent
überwacht werden können. Nicht zuletzt die infolgedessen erhöhte Suizidrate bei
derart untergebrachten Personen hat zu der Forderung geführt, derartige Räumlich
keiten so auszubilden, daß ihre innenseitigen Begrenzungsflächen keinerlei Vor
sprünge oder Vertiefungen aufweisen.
Manuell betätigbare Fenster der eingangs beschriebenen Art eignen sich trotz ihrer
Abdeckung der Schenkel des Blendrahmens und/oder des Flügelrahmens nicht
dazu, z. B. in Gefängniszellen eingesetzt zu werden, da die Betätigungseinrichtun
gen freiliegen bzw. frei zugänglich sind. Dadurch würde eine Betätigung des Fen
sters durch die in dem Raum untergebrachten Personen ermöglicht, was zur
Verhinderung von Ausbruchsversuchen aus dem Fenster unbedingt zu vermeiden
ist. Des weiteren besteht die erhebliche Gefahr, daß die Kurbeleinrichtung oder der
schwenkbare Hebel mit Gestänge Suizidversuche von Personen begünstigen, die
in Räumlichkeiten mit derartigen Fenstern untergebracht sind, da diese Einrichtun
gen viele Möglichkeiten zur Befestigung von Strangulierungsmitteln bieten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mittels einer Kurbeleinrichtung oder
eines schwenkbaren Hebels mit Gestänge betätigbares Fenster so auszubilden, daß
eine Betätigung des Fensters durch nicht berechtigte Personen verhindert wird und
die Getriebe- und Beschlagteile des Fensters keine Möglichkeit zur konstruktions- oder
einbaubedingten Begünstigung eines Suizids bieten.
Ausgehend von einem Fenster der eingangs beschriebenen Art, wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kurbeleinrichtung bzw. der Schwenkhe
bel mit Gestänge in ihrer bzw. seiner Ruhestellung von mindestens einem Ver
kleidungsprofil unzugänglich überdeckt und in einer Freigabestellung eines ab
schließbaren Öffnungselements des Verkleidungsprofils betätigbar ist.
Auf diese Weise wird erreicht, daß eine Betätigung des Fensters nur durch berech
tigte Personen erfolgen kann, da die Kurbeleinrichtung bzw. der Schwenkhebel mit
Gestänge in ihrer bzw. seiner Ruhestellung von einem Verkleidungsprofil unzugäng
lich überdeckt ist. Die zur Betätigung des Fensters erforderliche Verlagerung des
Öffnungselements in die Freigabestellung kann nur von solchen Personen durch
geführt werden, die über einen Schlüssel für das abschließbare Öffnungselement
des Verkleidungsprofils verfügen, was für die in den Zellen untergebrachten
Personen nicht zutrifft. Mittels der erfindungsgemäßen Konstruktion werden aber
auch Manipulationen an sämtlichen Beschlagteilen durch nicht berechtigte Perso
nen verhindert, so daß Teile der Kurbeleinrichtung, des Schwenkhebels oder des
Gestänges nicht als Ausbruchswerkzeuge oder gar Stich- oder Schlagwaffen
mißbraucht werden können. Es wird ferner verhindert, daß Kassiber oder Unter
lagen von unberechtigten Personen aus dem Fenster gereicht werden können.
Des weiteren wird mit dem Fenster gemäß der Erfindung sicher verhindert, daß
durch irgendwelche Teile der gesamten Fensterkonstruktion einschließlich sämtli
cher Beschlagteile und der Betätigungseinrichtung Suizidversuche der in solchen
Räumlichkeiten untergebrachten Personen auf irgendeine Weise begünstigt wer
den, da die Vorsprünge und erhabenen Bauteile der Kurbeleinrichtung oder des
schwenkbaren Hebels mit Gestänge, die z. B. zur Befestigung von Strangulierungs
mitteln geeignet wären, ausnahmslos unzugänglich überdeckt sind und Vertiefun
gen, die dazu provozieren können, irgendwelche Befestigungsmittel darin ein
zubringen, um damit mittelbar eine Befestigungsmöglichkeit für Strangulierungs
mittel zu schaffen, bei der erfindungsgemäßen Fensterkonstruktion nicht vorhan
den sind.
Schließlich wird durch die erfindungsgemäße Fensterkonstruktion noch erreicht,
daß zur Fensterbetätigung befugte Personen lediglich einen Schlüssel für das
Öffnungselement benötigen und das Mitführen anderer Hilfsmittel, wie z. B. ab
nehmbarer Griffe oder Kurbelstangen, nicht erforderlich ist.
Nach einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fensters wird vorgeschlagen,
daß die Kurbeleinrichtung mindestens zwei kardanisch verbundene Stangenteile
sowie eine mit einem der Stangenteile verbundene Knickkurbel aufweist, die
mittels zweier Gelenke in eine axial mit dem verbundenen Stangenteil fluchtende
Stellung streckbar ist.
Die kardanische Verbindung erlaubt, daß das mit der Knickkurbel verbundene
Stangenteil in der Freigabestellung des abschließbaren Öffnungselements des
Verkleidungsprofils ausreichend weit von der Fenster- bzw. Blendrahmenebene
entfernt werden kann, wodurch eine Möglichkeit zur bequemen Drehung der Kurbel
geschaffen wird. Trotz dieser komfortablen Bedienungsmöglichkeit beansprucht
eine derart ausgestaltete Kurbeleinrichtung in ihrer Ruhestellung nur einen sehr
geringen Bauraum, da die Knickkurbel aufgrund ihrer beiden Gelenke in eine axial
mit dem verbundenen Stangenteil fluchtende Stellung streckbar und daher flach an
die Fenster- bzw. Blendrahmenebene anlegbar ist. Das die Kurbeleinrichtung
überdeckende Verkleidungsprofil benötigt daher in senkrechter Richtung zur
Fensterebene nur sehr geringen Raum.
Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß ein Verkleidungsprofil aus mindestens einem auf seiner gesamten
Länge bündig an dem Blendrahmen oder dem das Fenster umgebenden Bauwerks
körper anliegenden Teilstück besteht, das einen Hohlraum zur Aufnahme der
Kurbeleinrichtung bzw. des schwenkbaren Hebels mit Gestänge begrenzt.
Die Ausbildung des Verkleidungsprofils als mindestens ein Hohlprofil stellt eine
fertigungstechnisch besonders einfach zu realisierende Möglichkeit dar. Aufgrund
der auf der gesamten Länge bündigen Anlage des Hohlprofils an dem Blendrahmen
oder dem das Fenster umgebenden Bauwerkskörper ergeben sich keinerlei suizid
begünstigende Vertiefungen oder Spalte, und aufgrund des in das Verkleidungs
profil integrierten Hohlraums ist es nicht erforderlich, daß dieser Hohlraum durch
Zusammenfügung mehrerer Flachprofile unter Zuhilfenahme irgendwelcher Ver
bindungselemente erzeugt wird.
Die Erfindung weiter ausgestaltend, wird vorgeschlagen, daß ein Verkleidungsprofil
aus drei in Längsrichtung hintereinander angeordneten Teilstücken besteht, wobei
ein mittleres Teilstück als Öffnungselement ausgebildet ist und in seinem Quer
schnitt so an die Querschnitte der beiden anderen Teilstücke angepaßt ist, daß es
in einer Abdeckstellung des Öffnungselements von den beiden anderen Teilstücken
überlappt wird sowie zur Verlagerung in die Freigabestellung in den Hohlraum eines
benachbarten Teilstücks teleskopartig einschiebbar ist.
Die teleskopartige Verschiebbarkeit des als Öffnungselement ausgebildeten Mittel
stücks stellt eine besonders vorteilhafte und platzsparend zu betätigende Ausge
staltung dar. In ihrer Ruhestellung wird die Kurbeleinrichtung bzw. der schwenk
bare Hebel mit Gestänge sicher abgedeckt, da eine unbefugte Entfernung des
beidseitig von den benachbarten Teilstücken überlappten Mittelstücks außerordent
lich erschwert ist. Um das als Öffnungselement dienende mittlere Teilstück in die
Freigabestellung zu überführen, ist keinerlei gelenkige Lagerung des Öffnungsteils
erforderlich, da dieses einfach und platzsparend in den Hohlraum eines benach
barten Teilstücks einschiebbar ist.
Ist das mittlere Teilstück mittels eines Schließzylinders verriegelbar, dessen Schlüs
sel ausschließlich in der Abdeckstellung abziehbar ist, so ist stets sichergestellt,
daß sich das Öffnungselement trotz abgezogenen Schlüssels nicht ungewollterwei
se noch in der Freigabestellung befindet. Vielmehr ist die Abdeckung der Kurbel
einrichtung bzw. des schwenkbaren Hebels mit Gestänge bei abgezogenem
Schlüssel zwangsläufig verriegelt. Die Schlüsselbetätigung des Öffnungselements
stellt des weiteren eine für die berechtigten Personen bequeme Art der Bedienung
dar, da keinerlei eventuell sperrige Spezialwerkzeuge zur Fensterbetätigung mit
geführt werden müssen.
Schließlich wird nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung noch vorgeschla
gen, daß das Öffnungselement als eine gelenkig an einem Verkleidungsprofil
gelagerte Klappe ausgebildet ist.
Bei dieser Ausgestaltung ist es besonders vorteilhaft, daß das Verkleidungsprofil
aus nur einem Teilstück, z. B. in Form eines U-Profils, bestehen kann, bei dem ein
Bereich des die U-Schenkel verbindenden Steg es als mit einem Gelenk versehene
Klappe ausgestaltet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele, die in der
Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Fensters mit einem
Dreh-Kipp-Flügel und einem mittels einer Kurbeleinrichtung
betätigbaren kippbaren Oberlicht;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Kurbeleinrichtung sowie Schenkel
des Blend- und Flügelrahmens entlang der Linie II-II des Fen
sters gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt wie in Fig. 2, jedoch entlang der Linie III-III;
Fig. 4 eine Ausschnittsvergrößerung der Ansicht gemäß Fig. 1;
Fig. 5 eine Ansicht eines Fensters mit einer alternativen Ausgestal
tung des Verkleidungsprofils und des Öffnungselements;
Fig. 6 einen Querschnitt wie in Fig. 2, jedoch entlang der Linie VI-VI
des Fensters gemäß Fig. 5, und
Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein Verkleidungsprofil mit einer Klap
pe entlang der Linie VII-VII des Fensters gemäß Fig. 6.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Fenster, das einen dreh- und kippbaren
Flügelrahmen 1 und einen als kippbares Oberlicht ausgebildeten Flügelrahmen 2
aufweist. Der dreh- und kippbare Flügelrahmen 1 und das Oberlicht sind in einem
gemeinsamen Blendrahmen 3 gelagert, der seinerseits wiederum in eine Wandöff
nung eingesetzt und mit einem nicht abgebildeten Bauwerkskörper fest verankert
ist.
Auf der in Fig. 1 abgebildeten Innenseite des Fensters sind Schenkel beider
Flügelrahmen 1 und 2 mit Verkleidungsprofilen 4 bis 11 abgedeckt. Diese Ver
kleidungsprofile 4 bis 11 sind mittels nicht sichtbarer Befestigungselemente mit
den zugehörigen Flügelrahmen 1 und 2 verbunden, wobei diese Befestigungs
elemente in einer jeweiligen Schließstellung der Flügelrahmen 1 und 2 unzugäng
lich angeordnet sind. Auf diese Weise wird eine rundherum glatte und keine
Vorsprünge oder Vertiefungen aufweisende, nach innen gerichtete Oberfläche der
Flügelrahmen 1 und 2 erreicht, die keinerlei Möglichkeit zur Begünstigung eines
Suizidversuchs unter Zuhilfenahme von Bauteilen des Fensters bietet, zumal auch
sämtliche Beschlagteile des Oberlichts, wie z. B. gestrichelt angedeutete Scheren
elemente 13, verdeckt angeordnet sind.
Das Oberlicht des dargestellten Fensters ist mittels einer Kurbeleinrichtung 12
betätigbar, die im wesentlichen aus einem an Scherenelementen 13 angelenkten
Vertikalgetriebe 14, zwei länglichen Stangenteilen 15 und 16 sowie einem Kröp
fungsteil 17 und einem Griffteil 18 besteht. Die länglichen Stangenteile 15 und 16
sind mittels eines Kardangelenks 19 verbunden, während die Verbindung zwischen
dem Stangenteil 16 und dem Kröpfungsteil 17 und auch die Verbindung zwischen
dem Kröpfungsteil 17 und dem Griffteil 18 von je einem in nur einer Ebene um 90°
abknickbaren Gelenk 19 hergestellt wird. In Fig. 1 befindet sich die Kurbeleinrich
tung 12 in einer geradlinig gestreckten Stellung, in der ihre sämtlichen Bauteile
axial miteinander fluchtend ausgerichtet sind.
Die gesamte Kurbeleinrichtung 12 ist von insgesamt drei Teilstücken 20, 21 und
22 eines Verkleidungsprofils in ihrer Ruhestellung unzugänglich überdeckt. Die
beiden Teilstücke 20 und 22 weisen einen kastenförmigen Querschnitt auf und
sind mittels in Durchbrüchen angeordneten Halteplatten auf die in Fig. 2 gezeigte
Weise von ihrer Innenseite her am Blendrahmen 3 befestigt. Das mittlere, als
Öffnungselement dienende Teilstück 21 besitzt einen U-förmigen Querschnitt,
wobei freie U-Schenkel 24 zum Blendrahmen 3 weisen. In einem Hohlraum des
kastenförmigen Teilstücks 20 bzw. zwischen den Schenkeln des U-förmigen
Teilstücks 21 ist die Kurbeleinrichtung 12 untergebracht. Wie auch insbesondere
aus Fig. 2 hervorgeht, ist der Querschnitt des mittleren Teilstücks 21 derart an
den Querschnitt der beiden anderen Teilstücke 20 und 22 angepaßt, daß das als
Öffnungselement dienende mittlere Teilstück 21 teleskopartig in den Hohlraum des
darüber angeordneten Teilstücks 20 einschiebbar ist. Eine Endposition des mitt
leren Teilstücks 21 bildet eine Freigabestellung des Öffnungselements, in der das
Kardangelenk 19, das untere Stangenteil 16 sowie das Kröpfungsteil 17 und das
Griffteil 18 der Kurbeleinrichtung 12 von außen zugänglich sind (siehe Fig. 1).
Eine zum Bedienen des Fensters berechtigte Person kann in der Freigabestellung
des Öffnungselements die freiliegenden Teile der Kurbeleinrichtung 12 im Kardan
gelenk 19 vom Blendrahmen 3 abwinkeln und durch Abknicken des Kröpfungsteils
17 und des Griffteils 18 in den einfachen Gelenken 19 eine Knickkurbel ausformen
und sodann das Oberlicht betätigen.
Eine Verschiebung des mittleren Teilstücks 21, das in seiner Ruhestellung an
beiden Enden von den Verkleidungsprofilen 20 und 22 überlappt wird, ist erst nach
der Entriegelung eines Schließzylinders 23 möglich, wozu ein besonderer Schlüssel
erforderlich ist.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, ist im Bereich des Schließzylinders 23,
der die U-Schenkel 24 verbindende Steg 25 des Öffnungselements (siehe Fig. 2)
entfernt. An einem U-Schenkel 24 ist ein Klotz 26 befestigt, über dem sich ein
Freiraum 27 befindet, in den ein Schließhebel 28 des Schließzylinders 23 in dessen
Verriegelungsstellung eingreift. Wie des weiteren in Fig. 4 dargestellt ist, befindet
sich auf der Vorderseite des mittleren Teilstücks 21 in der Nähe der Überlappung
mit dem unteren Teilstück 22 ein Handgriff 29, der die Verschiebung des als
Öffnungselement dienenden mittleren Teilstücks 21 in dessen Freigabestellung
erleichtert.
Fig. 5 zeigt eine alternative Ausgestaltung eines Fensters, bei der die Abdeckung
der Kurbeleinrichtung 12′ durchgängig aus einem Teilstück 20′ eines Verkleidungs
profils besteht, das einen rechteckigen Querschnitt aufweist und bündig an dem
Blendrahmen 3′ mit von der Vorderseite des Fensters aus unzugänglichen und
nicht abgebildeten Befestigungselementen angebracht ist.
Als Öffnungselement dient bei dieser Ausführung eine Klappe 21′, die - wie in
Fig. 6 dargestellt ist - einen U-förmigen Querschnitt aufweist. Beide Stirnseiten
21′′ und 21′′′ der Klappe 21′ sind verschlossen, um keine Befestigungsmöglichkeit
für Strangulierungsmittel zu schaffen. Die Klappe 21′ ist über ein Scharnier 22′ mit
dem Teilstück 20′ an dessen unterem Ende verbunden. Der Querschnitt der Klappe
21′ und der Querschnitt des Teilstücks 20′ des Verkleidungsprofils ergänzen sich
im Überlappungsbereich der Klappe 21′ zu einem Rechteckquerschnitt.
Aus den Fig. 5 und 6 ist ersichtlich, daß die Klappe 21′ an ihrem dem Schar
nier 22′ abgewandten Ende mit einem Schließzylinder 23′ versehen ist, mit dem
die Klappe 21′ zur Verhinderung eines unberechtigten Öffnens verriegelt werden
kann.
Fig. 7 zeigt, wie eine Verriegelungslasche 28′ des Schließzylinders 23′ in der
Verriegelungsstellung hinter eine auf der Innenseite eines Deckblechs 29′ des
Teilstücks 20′ befestigte Verriegelungsplatte 30′ greift.
Im Bereich der Klappe 21′ befinden sich im Innern des Teilstücks 20′ je zwei L-
Profile 30′′, deren zum Blendrahmen 3 senkrecht ausgerichteter Schenkel 31′
jeweils die zwischen der Klappe 21′ und dem Teilstück 20′ gebildete Fuge 32′
innenseitig überlappt. Gleichzeitig verhindern diese beiden L-Profile 30′′, daß die
Klappe 21′ in zerstörerischer Weise seitlich ausgehebelt wird.
Claims (6)
1. Mittels einer Kurbeleinrichtung oder eines schwenkbaren Hebels mit Gestän
ge betätigbares Fenster mit einem in eine Wandöffnung einsetzbaren Blend
rahmen und mindestens einem in diesem beweglich gelagerten Flügelrah
men, wobei innenseitig Schenkel des Flügelrahmens und/oder Schenkel des
Blendrahmens mit Verkleidungsprofilen abgedeckt sind, die mittels in
Schließstellung des Flügelrahmens unzugänglichen Befestigungselementen
mit dem Flügelrahmen bzw. Blendrahmen verbunden sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kurbeleinrichtung (12 bzw. 12′) bzw. der schwenkbare
Hebel mit Gestänge von mindestens einem Verkleidungsprofil in ihrer bzw.
seiner Ruhestellung unzugänglich überdeckt und in einer Freigabestellung
eines abschließbaren Öffnungselements des Verkleidungsprofils betätigbar
ist.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbeleinrich
tung (12 bzw. 12′) mindestens zwei kardanisch verbundene Stangenteile
(15, 16 bzw. 15′, 16′) sowie eine mit einem Stangenteil (16 bzw. 16′)
verbundene Knickkurbel aufweist, die mittels zweier Gelenke (19 bzw. 19′)
in eine axial mit dem verbundenen Stangenteil (16 bzw. 16′) fluchtende
Stellung streckbar ist.
3. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verkleidungs
profil aus mindestens einem auf seiner gesamten Länge bündig an dem
Blendrahmen (3) oder dem das Fenster umgebenden Bauwerkskörper anlie
genden Teilstück (20, 22 bzw. 20′, 22′) besteht, das einen Hohlraum zur
Aufnahme der Kurbeleinrichtung (12 bzw. 12′) bzw. des schwenkbaren
Hebels mit Gestänge begrenzt.
4. Fenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verkleidungs
profil aus drei in Längsrichtung hintereinander angeordneten Teilstücken
(20, 21, 22) besteht, wobei ein mittleres Teilstück (21) als Öffnungsele
ment ausgebildet und in seinem Querschnitt so an die Querschnitte der
beiden anderen Teilstücke (20, 22) angepaßt ist, daß es in einer Abdeck
stellung des Öffnungselements von den beiden anderen Teilstücken (20, 22)
überlappt wird sowie zur Verlagerung in die Freigabestellung in den Hohl
raum eines benachbarten Teilstücks (20) teleskopartig einschiebbar ist.
5. Fenster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Teil
stück (21) mittels eines Schließzylinders (23) verriegelbar ist, dessen
Schlüssel ausschließlich in der Abdeckstellung des Öffnungselements ab
ziehbar ist.
6. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Öffnungselement als eine gelenkig an einem Verkleidungsprofil gelagerte
Klappe (21′) ausgebildet ist.
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DE1995112659 Expired - Fee Related DE19512659C1 (de) | 1995-04-05 | 1995-04-05 | Mittels einer Kurbeleinrichtung betätigbares Fenster |
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Citations (1)
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DE4423944A1 (de) * | 1993-08-03 | 1995-02-16 | Saelzer Sicherheitstechnik | Tür oder Fenster |
-
1995
- 1995-04-05 DE DE1995112659 patent/DE19512659C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
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