DE19512045A1 - Drahtloses Diebstahlwarngerät - Google Patents
Drahtloses DiebstahlwarngerätInfo
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- G08B13/02—Mechanical actuation
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- G08B13/1427—Mechanical actuation by lifting or attempted removal of hand-portable articles with transmitter-receiver for distance detection
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Description
Die Erfindung betrifft ein drahtloses Diebstahlwarngerät
zur Sicherung von durch Personen transportierten
Gegenständen mit einem akustischen Signalgeber sowie
einer elektronischen Steuerung.
Zur Sicherung von Gegenständen, die von Personen in der
Hand mitgeführt werden, wie z. B. Aktenkoffer, Geldkoffer
o. dgl. sind Diebstahlwarngeräte bekannt, die sowohl mit
der Person als auch mit dem Gegenstand über Sicherungs
leinen verbunden sind. Wird diese Verbindung unterbrochen,
werden akustische Signale abgegeben. Diese Warnsignale
dienen in erster Linie dazu, Personen in der Umgebung auf
den Vorfall, d. h. den Diebstahl aufmerksam zu machen,
damit diese ggf. eingreifen können.
Ein derartiges Diebstahlwarngerät besteht aus einem
Gehäuse mit einer akustischen Warneinrichtung sowie der
notwendigen elektronischen Steuerschaltung. Dieses
Gehäuse wird von der jeweiligen Person am Körper
getragen und mittels einer Sicherungsleine an der Person
bzw. deren Kleidung befestigt. Der zu sichernde Gegenstand
ist ebenfalls mit einer Sicherungsleine mit dem Gehäuse
verbunden, wobei die Sicherungsleine einen Einsteckstift
aufweist, der in das Gehäuse einsteckbar ist und so die
Verbindung herstellt. Im Fall, daß der Einsteckstift
herausgezogen wird, was der Fall bei einem Diebstahl
wäre, wird der akustische Signalgeber in Betrieb gesetzt.
Nachteilig ist bei diesen Diebstahlwarngerät, daß das
Warnsignal beim Träger, also bei der bestohlenen Person
entsteht, so daß sich der Dieb möglicherweise schnell und
nicht identifizierbar vom Tatort entfernen kann.
Außerdem werden durch die Sicherungsleinen Fehlfunktionen
ermöglicht, da der Benutzer damit an anderen Gegenständen
hängen bleiben kann, so daß unbeabsichtigt Alarm ausgelöst
wird.
Ebenfalls nachteilig ist, daß bei einem Diebstahl die
Sicherungsleine problemlos mit einem geeigneten Werkzeug
durchtrennt werden kann, so daß überhaupt kein Warnsignal
ausgesandt wird.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Diebstahlwarngerät zu schaffen, das eine einfache und
weitgehend fehlerfreie Sicherung von von Personen
mitgeführten Gegenständen erlaubt, wobei ggf. der Dieb
nach dem Diebstahl akustisch identifizierbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, ein Diebstahlwarngerät
zu schaffen, das einen Signalgeber mit einer entsprechenden
elektronischen Schaltung zur Ansteuerung des Signalgebers
aufweist, der am oder im zu sichernden Gegenstand
verwahrt wird. Der Signalgeber steht über einen
integrierten Sender und/oder Empfänger in Verbindung
mit einem Sender und/oder Empfänger einer Verbindungs
station, die vom Benutzer mitgeführt wird. Sobald sich
aufgrund vergrößernder Entfernung zwischen dem Sender
und/oder Empfänger des Signalgebers am Gegenstand und dem
Sender und/oder Empfänger der Verbindungsstation des
Trägers das Sendesignal zu schwach wird oder vollständig
unterbrochen wird, wird das Alarmsignal durch die
Steuerschaltung ausgelöst, wobei das Alarmsignal nunmehr
von dem zu sichernden und entwendeten Gegenstand
ausgesandt wird. Der Dieb bzw. der entfernte Gegenstand
bleibt damit identifizierbar.
Welches Geräteteil als Sender oder Empfänger ausgebildet
wird, ist beliebig. Es können auch beide Teile als
Sender und Empfänger ausgelegt sein, um z. B. eine größere
Fehlersicherheit zu erlangen, in dem der Alarm erst
ausgelöst wird, wenn in beiden Senderichtungen kein Signal
mehr empfangen wird.
Mitunter können auch Bedenken bestehen, Personen mit
Sendern auszustatten. Es kann daher auch vorgesehen
werden, den Signalgeber alleine mit dem Sender zu
versehen, der ein entsprechendes Signal an den Empfänger
der Verbindungsstation des Trägers abgibt, der wiederum
einen Gegenimpuls z. B. durch Reflektion erzeugt. Wenn
dieser Gegenimpuls ausreichend stark ist, erfolgt keine
Signalauslösung. Die Taktfolge muß unter physiologischen
Gesichtspunkten und im Hinblick auf eine ausreichende
Sicherheit bestimmt werden.
Für das erfindungsgemäße Diebstahlwarngerät kann nicht
nur Funk eingesetzt werden, sondern auch jede andere
geeignete Signalübertragungsform, z. B. hochfrequenter
Schall außerhalb des hörbaren Bereiches.
Weiterhin läßt sich das erfindungsgemäße Diebstahlwarngerät
auch bei Messen, in Galerien o. dgl. einsetzen, wo
hochwertige Einzelstücke gesichert werden müssen.
Die Inbetriebnahme von Signalgeber bzw. Verbindungsstation
oder die Abschaltung des Alarmsignals bei einer
Fehlfunktion erfolgt über entsprechende Schaltknöpfe, die
sinnvollerweise gegen eine unbefugte Benutzung gesichert
sind. Dies kann durch Verwendung eines Schlüssels, eines
eingebbaren Zahlencodes o. dgl. geschehen.
Ebenso verfügt das Diebstahlwarngerät über Steuerknöpfe
zur Einstellung der Sendefrequenzen, der Signalstärke
sowie der Sendehäufigkeit des Signals, worüber sich auch
der maximale Abstand zwischen dem Träger und dem
Gegenstand bestimmen läßt.
Ein solches Diebstahlwarngerät hat den Vorteil, daß der
Signalgeber am Gegenstand zudem derart ausgelegt sein
kann, daß er, wenn die Verbindung unterbrochen wird,
selbst Funksignale, die als Alarmsignale ausgestaltet
sind, und von z. B. einer Zentrale bei einer Ausstellung
empfangen werden, so daß Maßnahmen zur Ergreifung des
Täters eingeleitet werden können, wobei dieser Effekt
wesentlich verbessert wird, da das Warnsignal vom
entwendeten Gegenstand erzeugt wird. Weiterhin ergibt sich
auch der Vorteil, daß die Handhabung wesentlich verbessert
wird, denn der Träger einer Tasche oder eines Koffers kann
jetzt den getragenen Gegenstand problemlos absetzen, da
nunmehr keine Verbindung über eine Verbindungsleine
besteht. Trotzdem wird kein Alarmsignal ausgelöst.
Sobald jedoch ein Dieb beispielsweise in unauffälliger
Weise den getragenen Gegenstand vom Träger entfernt,
erfolgt nach Überschreiten des vorgegebenen Abstandes die
Auslösung des Alarmsignals.
Bei der Sicherung von Geldtransporten besteht die
Möglichkeit, das im Diebstahlsfall ein Farbstoff durch
den Signalgeber am Geldkoffer versprüht wird, der entweder
das Geld unbauchbar macht oder den Täter markiert, so daß
er auch nach Entledigung des Geldkoffers identifizierbar
bleibt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nachstehend ist die Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert.
Die Zeichnung zeigt ein Diebstahlwarngerät 100, das aus
zwei Teilen besteht, einem Signalgeber 10 und einem
Verbindungsteil 11. Der Signalgeber 10, der am zu
sichernden Gegenstand verwahrt wird, verfügt über einen
akustischen Melder 12, der über eine im Inneren des
Gehäuses 13 des Signalgebers 10 angeordnete, nicht
dargestellte Schaltung, angesteuert wird. Der Signalgeber
10 ist mit einem Empfänger 14 in dem Gehäuse 13
vereinigt. Der Empfänger 14 ist ebenfalls mit der nicht
dargestellten Steuerschaltung verbunden. Der Empfänger 14
steht in Verbindung mit einem Sender 15 des Verbindungs
teils 11, wobei es sich z. B. um eine Funkverbindung oder
eine Verbindung mittels bevorzugterweise unhörbarer
Schallwellen handelt. Über Steuerknöpfe 16, 17 kann das
Verbindungsteil 11 in Betrieb genommen werden, die
Sendefrequenz, die Signalstärke sowie die Häufigkeit der
Funkübertragung gewählt werden. Am Signalgeber 10 sind
ebenfalls Steuerknöpfe 18, 19 vorgesehen, über die die
Betriebsbereitschaft hergesellt wird und ggf. bei einem
Fehlalarm das akustische Alarmsignal ausgestellt werden
kann. Über die Abstimmung von Signalgeber 10 und
Verbindungsteil 11 über die Steuerknöpfe 16, 17, 18, 19
ergibt sich die Strecke D zwischen dem Träger und dem
Gegenstand, die nicht überschritten werden darf. Ansonsten
wird das Funksignal zu schwach, so daß die Steuerschaltung,
die vom Empfänger 14 keine Impulse mehr erhält den
akustischen Melder 12 zur Alarmsignalausgabe in Betrieb
setzen.
Im Gehause ist außerdem ein nicht dargestellter
Signalgeber angeordnet, der bei Unterbrechung der
Verbindung zwischen Sender und Empfänger z. B. Funk- oder
hochfrequente Alarmsignale abgibt, die eine entsprechende
Reaktion in einer Überwachungszentrale auslösen und über
dieses Alarmsignal ist der zu sichernde Gegenstand zu
orten und so kann auch ggf. der Entwender geortet und
identifiziert werden.
Bezugszeichenliste
100 Diebstahlwarngerät
10 Signalgeber
11 Verbindungsteil
12 Lautsprecher
13 Gehäuse
14 Empfänger
15 Sender
16, 17, 18, 19 Steuerknöpfe
D Strecke
10 Signalgeber
11 Verbindungsteil
12 Lautsprecher
13 Gehäuse
14 Empfänger
15 Sender
16, 17, 18, 19 Steuerknöpfe
D Strecke
Claims (9)
1. Diebstahlwarngerät (100) zur Sicherung von
durch Personen transportierten Gegenständen
mit einem Signalgeber (10) mit
elektronischer Steuerung,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalgeber (10) im oder am zu sichernden
Gegenstand angebracht ist und über einen Sender
und/oder Empfänger (14) in Verbindung mit einem
Sender (15) und/oder Empfänger einer
Verbindungsstation (11) steht, wobei im Fall der
Unterbrechung der Verbindung der Signalgeber
(10) durch die Steuerung in Betrieb gesetzt wird und
daß der Signalgeber (10) oder das Verbindungsteil
(11) bei einer Unterbrechung der Verbindung
zwischen Sender (15) und Empfänger (14) Alarmsignale
über Funk zur Alarmierung einer Überwachungszentrale
versendet.
2. Diebstahlwarngerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalgeber (10) über einen akustischen
Melder (12) zur Ausgabe eines Alarmsignals verfügt.
3. Diebstahlwarngerät nach einem der Ansprüche
1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalgeber (10) über eine Vorrichtung
verfügt, die Farbe nach außen abgibt.
4. Diebstahlwarngerät nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalgeber (10) über Steuerknöpfe (18,
19) verfügt, die das Gerät in Betrieb setzen
bzw. den akustischen Melder (12) außer Betrieb setzen.
5. Diebstahlwarngerät nach einem der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalgeber (10) über Steuerknöpfe ver
fügt, die die Senderfrequenz, die Funkhäufigkeit
sowie die Signalstärke steuern.
6. Diebstahlwarngerät nach einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsteil (11) über Steuerknöpfe
(16, 17) verfügt, mittels derer das Verbindungs
teil (11) in Betrieb genommen werden kann, die
Sendefrequenz, die Signalstärke sowie die Häufig
keit der Funksignalübertragung einstellbar ist.
7. Diebstahlwarngerät nach einem der Ansprüche 5
bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerknöpfe (16, 17, 18, 19) mit einem
Schloß gesichert sind.
8. Diebstahlwarngerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schloß mit einem Schlüssel betätigbar
ist.
9. Diebstahlwarngerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schloß mittels eines elektronischen
Schlüssels betätigbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995112045 DE19512045A1 (de) | 1995-03-31 | 1995-03-31 | Drahtloses Diebstahlwarngerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995112045 DE19512045A1 (de) | 1995-03-31 | 1995-03-31 | Drahtloses Diebstahlwarngerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19512045A1 true DE19512045A1 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=7758396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995112045 Withdrawn DE19512045A1 (de) | 1995-03-31 | 1995-03-31 | Drahtloses Diebstahlwarngerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19512045A1 (de) |
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1995
- 1995-03-31 DE DE1995112045 patent/DE19512045A1/de not_active Withdrawn
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |