DE19511447C2 - Vorrichtung zum Ausformen des Endbereiches eines Rohres für die Verwendung in Schraubverbindungen - Google Patents
Vorrichtung zum Ausformen des Endbereiches eines Rohres für die Verwendung in SchraubverbindungenInfo
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Description
Die Beschreibung betrifft eine Vorrichtung zum Ausformen des
Endbereiches eines Rohres, mit einer Aufnahme für Spannbacken zum Einspannen
des Rohres, mit Spannmitteln, die einen die Spannbacken beaufschla
genden, hydraulisch betätigten ersten Kolben umfassen, mit die
Außenform des auszuformenden Endbereiches repräsentierenden
Formmitteln und mit einem Kraftantrieb in Form eines zweiten hy
draulisch betätigbaren Kolbens, welcher die Formmittel zur Ver
formung des Rohres beaufschlagt, wobei die beiden Kolben koaxial
angeordnet sind und entlang einer gemeinsamen Stellachse ver
stellbar sind.
Eine derartige Vorrichtung ist in der DE 39 18 800 C1 beschrie
ben. Die beiden Kolben sind unabhängig voneinander in beiden
möglichen Verstellrichtungen entlang der Stellachse verstellbar,
d. h. es sind jeweils zwei Zylinderräume vorgesehen, die mit
Druckmittel beaufschlagt werden können. Die beiden Kolben sind
zwar koaxial angeordnet, jedoch radial voneinander durch einen
Holm getrennt.
In der US 38 38 591 ist eine Vorrichtung zum Ausformen des End
bereiches eines Rohres beschrieben, die eine Aufnahme für Spann
backen zum Einspannen des Rohres und Spannmittel in Form eines
die Spannbacken beaufschlagenden, hydraulisch betätigten ersten
Kolbens umfaßt. Ferner sind Formmittel vorgesehen, die die Form
des auszuformenden Endbereiches aufweisen. Des weiteren ist ein
Kraftantrieb in Form eines zweiten hydraulisch betätigbaren
Kolbens vorgesehen, welcher die Formmittel zur Verformung des
Rohres beaufschlagt. Dabei ist die Kolben-Zylinder-Einheit, die
zur Verspannung des Rohres dient, quer zur Rohrachse angeordnet.
Entsprechend sind die Spannbacken quer zur Rohrachse verstell
bar. Der Hydraulikzylinder, der zur Beaufschlagung des Werk
zeuges zur Verformung des Rohres in Form eines Domes dient, ist
auf der Längsachse des aufzunehmenden Rohres angeordnet. Eine
solche Anordnung erfordert hohe Spannkräfte und darüber hinaus
einen relativ großen Bauraum.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Ausformen des Endbereiches eines Rohres zu schaffen, bei der
eine verbesserte Aufnahme für die Kräfte, die sich für das Ver
spannen des Rohres ergeben, erzielt wird, bei der ferner die für
die Verspannung aufzubringenden Kräfte verringert werden und
welche darüber hinaus eine kompakte Bauweise aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der er
ste, die Spannbacken beaufschlagende Kolben als Ringkolben aus
gebildet ist und mit einem Ansatz versehen ist, dessen Stirn
fläche zur Beaufschlagung der Spannbacken dient, daß der Ansatz
eine Führung für die oder einen Teil der Formmittel aufweist,
daß diese in der Führung relativ zum Ansatz entlang der Stell
achse bewegbar sind, daß die Kolbenstange des zweiten Kolbens
durch den ersten ringförmigen Kolben hindurch verläuft und die
in der Führung geführten Formmittel beaufschlagt und Anschluß
mittel zur Verbindung mit den Formmitteln besitzt, daß die bei
den Kolben in einem Gehäuse verstellbar aufgenommen sind, daß
das Gehäuse zum Anschluß der Aufnahme für die Spannbacken dient,
und daß der erste Kolben nur einseitig in Richtung des Antriebs
hubes zur Belastung der Spannbacken beaufschlagbar ist und in
Richtung des Rückhubes durch den zweiten Kolben nach Durchmessen
eines Freiganges bewegbar ist.
Von Vorteil ist hierbei, daß die ineinandergeschachtelte Aus
führung der beiden Kolben zu einer kompakten Bauweise führt.
Darüber hinaus sind Verformungskräfte und Spannkräfte in einer
Richtung verlaufend, so daß eine günstige Kraftaufnahme erfolgt.
Des weiteren läßt die koaxiale Anordnung zu, daß die Spannbacken
in einer kegeligen Bohrung aufgenommen werden, so daß bei Beauf
schlagung durch den ersten als Ringkolben ausgestalteten Kolben
eine Übersetzung der Spannkraft erfolgt, womit die durch den
Kolben aufzubringenden Kräfte geringer sind als bei der üblichen
Ausführung, bei der die gesamte Spannkraft durch den Kolben auf
zubringen ist. Ein wesentlicher Vorteil ergibt sich dadurch, daß
der erste Kolben nur einseitig in Richtung des Antriebshubes zur
Belastung der Spannbacken beaufschlagbar ist, denn in Richtung
des Rückhubes kann er durch den zweiten Kolben nach Durchmessen
eines Freiganges mitgenommen werden.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß das Gehäuse mehrteilig ausge
bildet ist und ein Basisgehäuse mit einer Bohrung, in der der
erste ringförmige Kolben mit seinem Mantel geführt ist und eine
Bohrung, in der der zweite Kolben mit seiner Kolbenstange ge
führt ist, aufweist sowie ein Zylindergehäuse, in dessen Bohrung
der zweite Kolben geführt ist, umfaßt.
Ferner ist vorgesehen, daß die Relativverstellung der beiden
Kolben zueinander entlang der Stellachse durch Anschläge be
grenzt ist.
Um den Arbeitshub des ersten Kolben zur Festlegung der Spann
backen so gering wie möglich zu halten, ist vorgesehen, daß dem
Ansatz des ersten Kolbens Mittel zur Beaufschlagung der Spann
backen zugeordnet sind. Diese drängen die Spannbacken im unbe
aufschlagten Zustand durch den ersten Kolben in Richtung Spann
position. Eine günstige Kraftübersetzung ergibt sich durch eine
Aufnahme, die eine kegelige Bohrung für die Führung der Spann
backen aufweist. Die Spannbacken weisen eine entsprechend kege
lige Außenfläche auf.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der zweite Kolben zum Basisgehäuse undrehbar gehalten ist.
Hierdurch wird erreicht, daß der Kolben beim Eindrehen des Form
werkzeuges nicht verdreht wird. Um dies zu erreichen, ist dem
zweiten Kolben ein Führungsstift zugeordnet, der parallel zur
Stellachse angeordnet ist und in eine parallel zur Stellachse
verlaufende Führungsbohrung des Basisgehäuses eintaucht.
Die Aufnahme für die Spannbacken ist mittels eines Gewindes oder
eines Schnellverschlusses festgelegt, um einen Austausch der
Spannbacken zur Anpassung an verschiedene Rohraußendurchmesser
vornehmen zu können und um einen Austausch der Formmittel bzw.
Formwerkzeuge vornehmen zu können. Dabei können die Formmittel
teilweise Bestandteil der Spannbacken sein, d. h., diesen sind
Konturen zugeordnet, die an das Rohr anzuformen sind.
Um den Stauchweg, bzw. den Verformungsweg für das Rohr genau
einhalten zu können, ist vorgesehen, daß der Relativweg des
zweiten Kolbens zum ersten Kolben durch Anlaufen der Formmittel,
welche dem zweiten Kolben zugeordnet sind, gegen die Spannbacken
begrenzt ist. Der Abstand der Stirnfläche der Formmittel zu der
Stirnfläche des Ansatzes bestimmt den Arbeitshub.
Es sind ferner Mittel zur Beaufschlagung der Spannbacken in Form
von Federn vorgesehen. Es wird damit gewährleistet, daß das Rohr
in einer Position festgehalten wird, bei der es am Anschlag des
Formwerkzeuges vor der endgültigen Verspannung bereits anliegt.
Der Freigang zwischen den Anschlägen, die den Relativweg zwi
schen den beiden Kolben begrenzen, dient dazu, daß der erste
Kolben den zweiten Kolben nach Durchmessen eines besäten
Weges, nämlich des Freiganges, mitnimmt. Damit ist gewährleis
tet, daß das Werkzeug mit dem Anschlag, gegen den das Rohr zur
Anlage kommt, stets die gleiche Ausgangsposition vor der Verfor
mung einnimmt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann dafür eingesetzt werden,
beispielsweise das Ende eines Rohres auszuformen, um dieses zum
Bestandteil einer Bördelverschraubung zu machen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung schema
tisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung in der Ebene
der Stellachse der beiden Kolben,
Fig. 2 eine Längsansicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht auf die Spannbacken gemäß der Linie IV-IV in Fig. 1 in der auseinanderge
fahrenen Position unter Fortlassung der Aufnahme.
Aus den Fig. 1 bis 3 ist die Vorrichtung mit dem Basisgehäuse
1 ersichtlich, an welche das Zylindergehäuse 2 und die Aufnahme
3 angeschlossen sind, und zwar in axialer Richtung der Stell
achse 33.
Insbesondere aus Fig. 1 ist erkennbar, daß das Basisgehäuse 1
ein Gewinde 4 aufweist, auf welches das Zylindergehäuse 2 aufge
schraubt ist. An der anderen Stirnfläche des Basisgehäuses 1 ist
die Aufnahme 3 ebenfalls an eine Gewindebohrung 5 des Basis
gehäuses 1 angeschlossen. Hierzu weist die Aufnahme 3 einen zur
Gewindebohrung 5 passenden Gewindeabschnitt 6 auf. Die Aufnahme
3 weist in ihrer Außenfläche Bohrungen 7 auf, die zur Anbringung
eines Werkzeuges zum Einschrauben derselben in das Basisgehäuse
1 dienen. Die Aufnahme 3 besitzt eine kegelige Aufnahmebohrung
8. In dieser sind drei Spannbacken 9, 9', 9", wie sie sich aus
Fig. 4 in der gegenseitigen Zuordnung ergeben, verstellbar auf
genommen. Die Spannbacken 9, 9', 9" weisen eine kegelige Außen
fläche 10 auf, mit der sie in der kegeligen Bohrung 8 verstell
bar anliegen. Die Spannbacken 9, 9', 9" werden durch Federn 68
in eine voneinander entfernte Position gedrückt, um in die durch
sie gebildete Aufnahmebohrung 31 ein Rohr R, dessen Endbereich
zu verformen ist, durch den Duchlass D der Aufnahme 3 einschie
ben zu können. Ferner besitzen die Spannbacken 9, 9', 9" Spann
flächen 11, welche von einem in der Zylinderbohrung 12 des Ba
sisgehäuses 1 einsitzenden ersten Kolben 13 beaufschlagt werden,
so daß sie tiefer in die kegelige Aufnahmebohrung 8 eingepreßt
werden und das Rohr R fest einspannen. Der erste Kolben 13 be
sitzt eine Kolbenbohrung 14. Seine Kolbenfläche 15 ist als Ring
fläche gestaltet und sein Kolbenmantel 16 ist zur Zylinderboh
rung 12 mittels Dichtungen 21 abgedichtet. Zu der Kolbenbohrung
14 besitzt der erste Kolben 13 noch eine im Durchmesser verrin
gerte Bohrung 17, welche in eine zylindrische Führungsausnehmung
25 mit einer Stufe übergeht. Dies bedeutet, daß die Führungsaus
nehmung 25 einen größeren Durchmesser aufweist als die Bohrung
17. Die beidseitig der Bohrung 17 entlang der Stellachse 33
anschließenden ringförmigen Schultern bilden die Anschlagflächen
18. 19. Die Führungsausnehmung 25 ist in einem Ansatz 23 des
ersten Kolbens 13 untergebracht, und sie endet in der Stirn
fläche 24. In der Kolbenbohrung 14 sind Dichtungen 22 angeord
net.
Die Führungsausnehmung 25 dient zur Aufnahme eines Formmittels
oder Formwerkzeuges 26, welches in Richtung auf das in den
Spannbacken 9, 9', 9" eingespannte Rohr R verstellbar ist. Das
Formwerkzeug 26 ist in der Führungsausnehmung 25 um den Arbeits
hub S verstellbar. Die Stirnfläche 24 des Ansatzes 23 des ersten
Kolbens 13 beaufschlagt die Spannflächen 11 der Spannbacken 9,
9', 9". Der Arbeitshub S wird dadurch begrenzt, daß die Stirn
fläche 27 des Formwerkzeuges 26 ebenfalls zur Anlage gegen die
Spannflächen 11 kommt.
Das Formwerkzeug 26 weist einen Gewindezapfen 28 auf. Ferner
besitzt das Formwerkzeug 26 die Ausnehmung 29, welche die end
gültige Kontur des zu formenden Rohrendes nachbildet. Diese wird
durch eine Ausnehmung 30 in den Spannbacken 9, 9', 9" ergänzt.
Beide Ausnehmungen 29, 30 zusammen geben die Endform der Außen
fläche des Rohres nach dem Verformen wieder.
Der Ansatz 23 weist von seiner Stirnfläche 24 ausgehend ein oder
mehrere umfangsverteilte und sich parallel zur Stellachse 33
erstreckende Bohrungen 37 auf, in denen jeweils das Gehäuse
eines durch einen Stößel 34 dargestellten Beaufschlagungselemen
tes angeordnet ist. Ferner weist das Gehäuse eine als Aufnahme
gestaltete Bohrung 32 für den darin axial verstellbaren Stößel
34 auf. In dieser ist ferner eine Feder 38 koaxial zum Schaft
35, der an den Stößel 34 angeschlossen ist, aufgenommen. Der
Schaft 35 ragt aus einer Bohrung des Bodens des Gehäuses heraus
und ist mit einem Sicherungsstift 36 versehen, der das Heraus
fallen des Stößels 34 aus dem Gehäuse unter der Kraft der Feder
38 verhindert bzw. dessen Verstellweg begrenzt. Der Stößel 34
dient zur Beaufschlagung der Spannflächen 11 der Spannbacken 9,
9', 9". Der federnde Stößel 34 dient zur Vorspannung der Spann
backen 9, 9', 9" und damit des Rohres R, damit dieses beim
Vorbewegen des ersten Kolbens 13 und des damit bewegten
Formwerkzeuges 26 sicher zur Anlage an den Anlageflächen des
Formwerkzeuges 26 (Grund der Ausnehmung 29) kommt.
In der Zylinderbohrung 41 des Zylindergehäuses 2 sitzt ein zwei
ter Kolben 40 entlang der Stellachse 33 verstellbar ein. Der
erste Kolben 13 und der zweite Kolben 40 sind koaxial bezüglich
der Stellachse 33 nebeneinander angeordnet. Dabei ragt die Kol
benstange 52 des zweiten Kolbens 40 in die Kolbenbohrung 14 des
ersten Kolbens 13 hinein und ist durch die Dichtungen 22 abge
dichtet. Die Außenfläche 59 der Kolbenstange 52 bildet zusammen
mit der Zylinderbohrung 12, deren Endfläche im Basisgehäuse 1
liegt, und der Kolbenfläche 15 des ersten Kolbens 13 den Zylin
derraum 39 in Form eines Ringzylinders. An die Kolbenstange 52
schließt sich ein Kolbenstangenansatz 60 an, welcher in die
Bohrung 17 des ersten Kolbens 13 eintaucht. Der zweite Kolben 40
ist mittels Dichtungen 42, die in seinen Kolbenmantel 44 einge
setzt sind, in der Zylinderbohrung 41 des Zylindergehäuses 2
abgedichtet und verstellbar entlang der Stellachse 33 geführt.
Zwischen der Kolbenfläche 51 und der Zylinderbohrung 41 ist der
kolbenseitige Zylinderraum 49 gebildet, der über einen Hydrauli
kanschluß 50 an einen Hydraulikschaltkreis bzw. Arbeitskreis
angeschlossen ist. Zur Kolbenstange 52 hin ist zwischen der
linken Stirnfläche des Basisgehäuses 1, der stangenseitigen
Kolbenringfläche 54 und dem Außendurchmesser der Kolbenstange 52
der kolbenstangenseitige Zylinderraum 53 gebildet, der ebenfalls
mit einem Hydraulikanschluß 55 versehen ist. Der Zylinderraum 39
des ersten Kolbens 13 weist einen Hydraulikanschluß 56 auf. Um
den zweiten Kolben 40 undrehbar im Verhältnis zur Stellachse 33
zu halten und dennoch eine axiale Verstellung zuzulassen, ist in
einer parallel zur Stellachse 33 verlaufenden Bohrung 47 des
zweiten Kolbens 40 ein Führungsstift 46 eingesetzt, der mit
seinem über die kolbenstangenseitige Kolbenringfläche 54 vor
stehenden Abschnitt in eine von der Stirnfläche des Basisgehäu
ses 1 ausgehende und ebenfalls parallel zur Stellachse 33 ver
laufende Führungsbohrung 45 eintaucht. Der Führungsstift 46 ist
mittels eines in einer radial bezüglich der Stellachse 33 ver
laufenden Bohrung des zweiten Kolbens 40 eingesetzten Sicherungs
stifts 48 gehalten. Zwischen dem Basisgehäuse 1 und dem Zylin
dergehäuse 2 ist zur Abdichtung die Dichtung 43 eingesetzt. Der
zweite Kolben 40 ist mit seinem Kolbenmantel 44 in der Zylin
derbohrung 41 verstellbar geführt.
Die Kolbenstange 52 ist mittels Dichtungen 58 in der Laufbohrung
57 des Basisgehäuses 1 mit ihrer Außenfläche 59 abgedichtet
geführt. Der Kolbenstangenansatz 60 ist im Durchmesser zur Kol
benstange 52 reduziert, so daß sich eine Anschlagfläche 61 in
Form einer Ringfläche bildet, welche mit der Anschlagfläche 18
des ersten Kolbens 13 zusammenwirkt. An die Stirnfläche des
Kolbenstangenansatzes 60 ist zum Formwerkzeug 26 hin ein Halte
ring 65 angeschlossen. Dieser weist einen Außendurchmesser auf,
der über den der Außenfläche 59 des Kolbenstangenansatzes 60
hinausgeht, so daß sich radial eine Ringfläche ergibt, die als
Anschlagfläche 67 gedacht ist und mit der Anschlagfläche 19 des
ersten Kolbens 13 zusammenwirkt. Der Haltering 65 ist mittels
Schrauben 66 an dem Kolbenstangenansatz 60 befestigt. Er weist
eine zum Gewindezapfen 28 des Formwerkzeuges 26 passende Durch
gangsbohrung auf zu der in der Stirnfläche des Kolbenstangen
ansatzes 60 korrespondierend eine Gewindebohrung 20 angeordnet
ist, in der das Formwerkzeug 26 durch den Gewindezapfen 28 fest
gelegt ist.
In der Bohrung des Basisgehäuses 1 ist ferner ein Anschlagring
63 angeordnet, dessen Anschlagfläche 64 zur Begrenzung der
Bewegung des Kolbens 13 in die maximal ausgefahrene Position
dient, indem dieser mit seiner Endfläche 62 an der Anschlag
fläche 64 zur Anlage kommt.
In Fig. 1 ist die Vorrichtung in der Spannposition dargestellt.
Dies bedeutet, daß der erste Kolben 13 in Richtung auf die
Spannbacken 9, 9', 9" verstellt ist, in dem seine Stirnfläche
24 die Spannflächen 11 der Spannbacken 9, 9', 9" beaufschlagt
und diese das Rohr R eingespannt halten, wobei sich das Rohr R
mit seiner Stirnfläche in Anlage zur Bodenfläche der Ausnehmung
29 des Formwerkzeuges 26 befindet. In dieser Position ist zwi
schen den Anschlagflächen 61 und 18 ein Abstand gegeben, so daß
der zweite Kolben 40 zum ersten Kolben 13 noch einen Freigang F
aufweist. Der Freigang F muß mindestens dem Arbeitshub S ent
sprechen, der erforderlich ist, um den Formvorgang durchzufüh
ren, d. h. um das Formwerkzeug 26 mit seiner Stirnfläche 27 in
Anlage zu den Spannflächen 11 zu bringen. Bei der Bewegung aus
einer Position, bei der der Zylinderraum 39 sein Minimalvolumen
angenommen hat, d. h. die Kolbenfläche 15 der Zylinderbohrung 12
angenähert ist, wird der erste Kolben 13 in Richtung der Stell
achse 33 durch Beaufschlagung des Zylinderraumes 39 mit Druck
mittel über den Anschluß 56 nach rechts verlagert, wobei der
Stößel 34 relativ zu den Spannflächen 11 in Ruhe verbleibt, bis
die Stirnfläche 24 sich gegen die Spannflächen 11 preßt. Auf
diesem Weg hat der erste Kolben 13 durch Anlaufen der Anschlag
fläche 19 gegen die Anschlagfläche 27 des Halteringes 65 den
zweiten Kolben 40 in Richtung auf die Spannbacken 9, 9', 9"
mitgenommen. Abschließend erfolgt eine Druckbeaufschlagung des
kolbenseitigen Zylinderraumes 49 des zweiten Kolbens 40 über den
Anschluß 50 mit Druckmittel, so daß dieser sich ebenfalls nach
rechts bewegt und sich die Anschlagfläche 61 der Kolbenstange 52
auf die Anschlagfläche 18 des ersten Kolbens 13 zubewegt, bis
die Stirnfläche 27 des Formwerkzeuges nach Durchmessen des Ar
beitshubes S ebenfalls zur Anlage gegen die Spannflächen 11 der
Spannbacken 9, 9', 9" gekommen ist. Der Formvorgang ist dann
beendet. Beim Öffnen der Spannbacken 9, 9',9", d. h. Entlasten
derselben, erfolgt eine Schaltung derart, daß über den Anschluß
56 eine Druckentlastung in dem Zylinderraum 39 des ersten Kol
bens 13 erfolgt. Gleiches erfolgt in Hinsicht auf den kolbensei
tigen Zylinderraum 49 des zweiten Kolbens 40 über den Anschluß
50 und ferner erfolgt eine Druckbeaufschlagung des kolbenstan
genseitigen Zylinderraumes 53 mit Druckmittel über den Anschluß
55. Dadurch fährt der zweite Kolben 40 nach links, bis der sei
nem Kolbenstangenansatz 60 zugeordnete Haltering 65 mit seiner
Anschlagfläche 67 zur Anlage gegen die Anschlagfläche 19 des
ersten Kolbens 13 kommt und diesen nach links mitnimmt. Die
Spannbacken 9, 9', 9" können sich dann unter der Wirkung der
zwischen ihnen angeordneten und aus Fig. 4 ersichtlichen Federn
68 radial von einander entfernen, wobei gleichzeitig in der
kegeligen Aufnahmebohrung 8 eine Bewegung nach links durchge
führt wird.
Die Öffnung der Backen muß derart erfolgen, daß das Rohr R mit
seinem vergrößerten Außendurchmesser die Bohrung 31 und den
Durchlass D passieren kann.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt IV-IV gemäß Fig. 1, wobei jedoch
die Aufnahme 3 fortgelassen wurde. Es sind die Spannflächen 11
der Spannbacken 9, 9', 9" erkennbar. Ferner ist deren Bohrung
31 ersichtlich. Des weiteren sind zwischen den Teilungsflächen
angeordnete und in Sackbohrungen der Teilungsflächen einsitzende
Federn 68 erkennbar, welche die Spannbacken 9, 9', 9" ausein
anderdrücken.
1
Basisgehäuse
2
Zylindergehäuse
3
Aufnahme
4
Gewinde
5
Gewindebohrung
6
Gewindeabschnitt
7
Bohrung
8
kegelige Aufnahmebohrung
9
,
9
',
9
" Spannbacken
10
Außenfläche
11
Spannfläche
12
Zylinderbohrung
13
erster Kolben
14
Kolbenbohrung
15
Kolbenfläche
16
Kolbenmantel
17
Bohrung
18
,
19
Anschlagfläche
20
Gewindebohrung
21
,
22
Dichtung
23
Ansatz
24
Stirnfläche des Ansatzes
25
Führungsausnehmung
26
Formmittel/Formwerkzeug
27
Stirnfläche des Formwerkzeuges
28
Gewindezapfen
29
Ausnehmung
30
Ausnehmung
31
Aufnahmebohrung
32
Bohrung
33
Stellachse
34
Stößel
35
Schaft
36
Sicherungsstift
37
Bohrung
38
Feder
39
Zylinderraum
40
zweiter Kolben
41
Zylinderbohrung
42
Dichtung
43
Dichtung
44
Kolbenmantel
45
Führungsbohrung
46
Führungsstift
47
Bohrung
48
Sicherungsstift
49
kolbenseitiger Zylinderraum
50
Anschluß
51
Kolbenfläche
52
Kolbenstange
53
kolbenstangenseitiger Zylinder
54
Kolbenringfläche
55
,
56
Anschluß
57
Laufbohrung
58
Dichtung
59
Außenfläche der Kolbenstange
60
Kolbenstangenansatz
61
Anschlagfläche
62
Endfläche
63
Anschlagring
64
Anschlagfläche
65
Haltering
66
Schrauben
67
Anschlagfläche
68
Federn
D Durchlaß
S Arbeitshub
F Freigang
R Rohr
D Durchlaß
S Arbeitshub
F Freigang
R Rohr
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Ausformen des Endbereiches eines Rohres
(R), mit einer Aufnahme (3) für Spannbacken (9, 9', 9")
zum Einspannen des Rohres (R), mit Spannmitteln, die einen
die Spannbacken (9, 9', 9") beaufschlagenden, hydraulisch
betätigten ersten Kolben (13) umfassen, mit die Außenform
des auszuformenden Endbereiches repräsentierenden Formmit
teln (26, 30) und mit einem Kraftantrieb in Form eines
zweiten hydraulisch betätigbaren Kolbens (40), welcher die
Formmittel (26, 30) zur Verformung des Rohres (R) beaufschlagt, wobei
die beiden Kolben (13, 40) koaxial angeordnet sind und
entlang einer gemeinsamen Stellachse (33) verstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste, die Spannbacken (9, 9', 9") beaufschlagende
Kolben (13) als Ringkolben ausgebildet ist und mit einem
Ansatz (23) versehen ist, dessen Stirnfläche (24) zur Be
aufschlagung der Spannbacken (9, 9', 9") dient, daß der
Ansatz (23) eine Führung (25) für die oder einen Teil (26)
der Formmittel (26, 30) aufweist, daß diese in der Führung
(25) relativ zum Ansatz (23) entlang der Stellachse (33)
bewegbar sind, daß die Kolbenstange (52) des zweiten Kol
bens (40) durch den ersten ringförmigen Kolben (13) hin
durch verläuft und die in der Führung (25) geführten Form
mittel (26) beaufschlagt und Anschlußmittel (20) zur Ver
bindung mit den Formmitteln (26) besitzt, daß die beiden
Kolben (13, 40) in einem Gehäuse (1, 2) verstellbar aufge
nommen sind, daß das Gehäuse (1, 2) zum Anschluß der Auf
nahme (3) für die Spannbacken (9, 9', 9") dient, und daß
der erste Kolben (13) nur einseitig in Richtung des An
triebshubes zur Belastung der Spannbacken (9, 9', 9") be
aufschlagbar ist und in Richtung des Rückhubes durch den
zweiten Kolben (40) nach Durchmessen eines Freiganges (F)
bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1, 2) mehrteilig ausgebildet ist und ein Basisge
häuse (1) mit einer Bohrung (12), in der der erste ring
förmige Kolben (13) mit seinem Mantel (16) geführt ist und
eine Bohrung (57), in der der zweite Kolben (40) mit seiner
Kolbenstange (52) geführt ist, auf weist sowie ein Zylin
dergehäuse (2), in dessen Bohrung (41) der zweite Kolben
(40) geführt ist, umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Kolben (13) und der zweite Kolben (40) hin
sichtlich ihrer Relativverstellung zueinander entlang der
Stellachse (33) durch Anschläge (18, 61; 19, 67) begrenzt
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Ansatz (23) des ersten Kolbens (10) Mittel (34 bis
38) zur Beaufschlagung der Spannbacken (9, 9', 9") zuge
ordnet sind, welche die Spannbacken (9, 9', 9") im unbe
aufschlagten Zustand durch den ersten Kolben (13) in Rich
tung Spannposition drängen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme (3) eine kegelige Bohrung (8) für die Füh
rung der Spannbacken (9, 9', 9") aufweist und die Spann
backen (9, 9', 9") eine entsprechende kegelige Außenfläche
(10) besitzen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Kolben (40) zum Basisgehäuse (1) undrehbar
gehalten ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem zweiten Kolben (40) ein Führungsstift (46) zugeord
net ist, der parallel zur Stellachse (33) angeordnet ist
und in eine parallel zur Stellachse (33) verlaufende
Führungsbohrung (45) des Basisgehäuses (1) eintaucht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme (3) mittels eines Gewindes (6) oder
Schnellverschlusses am Basisgehäuse (1) festgelegt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Relativweg des zweiten Kolbens (40) zum ersten
Kolben (13) durch Anlaufen der Formmittel (26), welche dem
zweiten Kolben (40) zugeordnet sind, gegen die Spannbacken
(9, 9', 9") begrenzt ist.
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DE1995111447 DE19511447C2 (de) | 1995-03-30 | 1995-03-30 | Vorrichtung zum Ausformen des Endbereiches eines Rohres für die Verwendung in Schraubverbindungen |
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Family Applications (1)
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DE10040596C1 (de) * | 2000-08-16 | 2001-09-13 | Parker Hannifin Gmbh | Vorrichtung zum Umformen eines Werkstück-Endbereichs |
DE20205807U1 (de) * | 2002-04-12 | 2003-08-21 | Voss Fluid GmbH + Co. KG, 51688 Wipperfürth | Vorrichtung zum plastischen Verformen von Werkstücken |
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CN112536371A (zh) * | 2020-11-19 | 2021-03-23 | 中国航发沈阳黎明航空发动机有限责任公司 | 一种火焰筒装配专用收口工具及其使用方法 |
Citations (2)
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US3838591A (en) * | 1972-08-30 | 1974-10-01 | B Ross | Automatic pipe swaging apparatus |
DE3918800C1 (en) * | 1989-06-06 | 1990-07-26 | Mannesmann Ag, 4000 Duesseldorf, De | Tube ends forming device - has tool head in form of pyramidal polygon, carrying movable segments |
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1995
- 1995-03-30 DE DE1995111447 patent/DE19511447C2/de not_active Expired - Lifetime
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