DE19817882A1 - Radialpresse - Google Patents
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- B30B7/00—Presses characterised by a particular arrangement of the pressing members
- B30B7/04—Presses characterised by a particular arrangement of the pressing members wherein pressing is effected in different directions simultaneously or in turn
Abstract
Bei einer Radialpresse mit zwei Pressenjochen (6, 7) und einer Mehrzahl von Preßbacken sind die Pressenjoche in einer zu der Pressenachse (51) senkrechten Ebene angeordnet, stehen einander bezüglich der Pressenachse diametral gegenüber und sind mittels einer Antriebseinheit (30) geradlinig, in einer quer zur Pressenachse (51) verlaufenden Bewegungsrichtung (A) gegeneinander bewegbar. Zumindest ein Teil der in den Pressenjochen (6, 7) gelagerten Preßbacken weist Gleitflächen auf, welche jeweils mit einer Steuerfläche (17, 18, 21; 22) eines Pressenjochs (6, 7) oder einer benachbarten Preßbacke in der Weise zusammenwirken, daß bei einer Annäherung der beiden Pressenjoche (6, 7) sämtliche Preßbacken gleichförmig auf die Pressenachse (51) zubewegt werden. Die Antriebseinheit umfaßt mindestens einen einem Pressenjoch (7) zugeordneten, quer (B) zur Bewegungsrichtung (A) der Pressenjoche (6, 7) zueinander verschiebbaren Querschieber (31), dessen Bewegung über eine Umlenkeinrichtung (32) in eine Bewegung des zugeordneten Pressenjochs (7) umgesetzt wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Radialpresse
mit zwei Pressenjochen und einer Mehrzahl von
Preßbacken, wobei die Pressenjoche in einer zu der
Pressenachse senkrechten Ebene angeordnet sind,
einander bezüglich der Pressenachse diametral
gegenüberstehen und mittels einer Antriebseinheit
geradlinig, in einer quer zur Pressenachse verlaufenden
Bewegungsrichtung gegeneinander bewegbar sind, und
wobei ferner zumindest ein Teil der in den Pressen
jochen gelagerten Preßbacken Gleitflächen aufweist,
welche jeweils mit einer Steuerfläche eines Pressen
jochs oder einer benachbarten Preßbacke in der Weise
zusammenwirken, daß bei einer Annäherung der beiden
Pressenjoche sämtliche Preßbacken gleichförmig auf die
Pressenachse zubewegt werden.
Eine derartige Radialpresse ist aus der deutschen
Offenlegungsschrift 41 35 465 bekannt. Gegenüber solchen
Radialpressen, bei denen die Preßbacken mittels
mindestens eines konischen Druckringes, der parallel
zur Pressenachse bewegt wird, gesteuert werden (z. B.
DE-OS 28 44 475), zeichnen sich gattungsgemäße
Radialpressen durch eine relativ geringe Bautiefe
(Erstreckung in Richtung der Pressenachse) aus; dies
ist ein maßgeblicher Vorteil hinsichtlich der
Anwendungsmöglichkeiten der Presse. Allerdings
erfordern bekannte gattungsgemäße Radialpressen ein
relativ großes Bauvolumen, weshalb bislang lediglich
Standpressen realisiert wurden, bei denen die großen
Hydraulikzylinder im Standgehäuse angeordnet sind. Dies
gilt auch für die aus dem US-Patent 4785656 bekannte
Radialpresse. Zudem ist zumindest bei der gattungsgemä
ßen Radialpresse gemäß DE-OS 41 35 465 nur eine axiale
Beschickung der Presse möglich.
Hieraus leitet sich die der vorliegenden Erfindung
zugrundeliegende Aufgabenstellung ab, die darin
besteht, eine als Tischgerät, gegebenenfalls sogar als
Werkzeug eines Industrieroboters realisierbare
Radialpresse der eingangs genannten Art zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Antriebseinheit mindestens einen einem Pressenjoch
zugeordneten, quer zur Bewegungsrichtung der Pressen
joche zueinander verschiebbaren Querschieber umfaßt,
dessen Bewegung über eine Umlenkeinrichtung in eine
Bewegung des zugeordneten Pressenjochs umgesetzt wird.
Die erfindungsgemäße Radialpresse zeichnet sich somit
durch einen indirekten Antrieb mindestens eines der
beiden Pressenjoche aus, indem die Bewegung mindestens
eines Querschiebers, der quer zur Bewegungsrichtung der
Pressenjoche zueinander verschiebbar ist, über eine
beispielsweise als Keilgetriebe realisierte Umlenkein
richtung in eine Bewegung des betreffenden Pressenjochs
umgesetzt wird. Diese Gestaltung der Antriebseinheit
ermöglicht einen äußerst kompakten Aufbau der Radial
presse, die aufgrund ihrer beim herkömmlichen Aufbau
nicht realisierbaren geringen Baugröße als Tischgerät
ausgeführt sein kann. Durch die Erfindung wird somit
erstmals eine kompakte Radialpresse mit einem - in
Richtung der Pressenachse - flachen Werkzeug bereitge
stellt. Zusätzlich ermöglicht der erfindungsgemäße
Aufbau der Radialpresse verschiedene besonders
bevorzugte Weiterbildungen, welche, wie nachstehend
dargelegt wird, gegenüber dem Stand der Technik für die
Praxis ganz erhebliche Vorteile aufweisen.
Gemäß einer ersten bevorzugten Weiterbildung weist die
erfindungsgemäße Radialpresse zwei Querschieber auf, so
daß jedem Pressenjoch ein eigener Querschieber zugeord
net ist. Auf diese Weise ergibt sich, ohne daß die
Baugröße allzusehr zunimmt, eine Radialpresse mit
doppeltem Pressenhub. Dies ist insbesondere von
Vorteil, wenn eine radiale Beschickungsöffnung vorgese
hen ist (s. u.). Des weiteren ist bei einer derartigen,
mit zwei Querschiebern ausgerüsteten erfindungsgemäßen
Radialpresse von Vorteil, daß sich - bei einem
symmetrischen Aufbau der Presse - die Pressenachse beim
Pressvorgang nicht verlagert. Dies wirkt sich vor allem
bei dem Einsatz der Presse in Verbindung mit einem
Industrieroboter günstig aus. Allerdings sei an dieser
Stelle betont, daß eine erfindungsgemäße, mit zwei
Querschiebern ausgerüstete Radialpresse keineswegs
zwingend symmetrisch aufgebaut sein muß. Vielmehr
können durchaus die den beiden Querschiebern zugeordne
ten Umlenkeinrichtungen unterschiedlich ausgebildet
sein, indem sie beispielsweise Keilgetriebe mit
unterschiedlichen Steigungen aufweisen. In diesem Falle
wäre ein Querschieber mit dem zugeordneten Pressenjoch
für eine Eilverstellung und der andere Querschieber mit
dem zugeordneten Pressenjoch für eine Kraftverstellung
der Preßbacken einsetzbar.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Radialpresse verfügt diese über ein
gemeinsames Gehäuse, in welchem der mindestens eine
Querschieber und mindestens eines der Pressenjoche
verschiebbar geführt ist. Verfügt die erfindungsgemäße
Radialpresse (nur) über einen Querschieber, ist das
andere Pressenjoch zweckmäßigerweise fest in dem
Gehäuse gelagert. Bei erfindungsgemäßen Radialpressen
mit zwei Querschiebern ist zweckmäßigerweise das
Gehäuse derart ausgestaltet, daß beide Querschieber und
beide Pressenjoche in ihm verschiebbar geführt sind. In
Verbindung mit dem vorstehend erläuterten äußerst
kompakten Aufbau der Radialpresse führt ein derartiges
gemeinsames Gehäuse zu einem hohen Maß an Steifigkeit,
so daß auch vergleichsweise kleine Radialpressen mit
hohen Kräften arbeiten können.
Die konstruktiv sehr kompakte Auslegung der erfindungs
gemäßen Radialpresse ermöglicht dabei sogar, daß das
Gehäuse gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung eine einseitige radiale
Beschickungsöffnung aufweist. Selbst die Unterbrechung
des (im übrigen im allgemeinen weitgehend
geschlossenen) Gehäuses durch eine derartige einseitige
radiale Beschickungsöffnung führt aufgrund des äußerst
kompakten Aufbaus der erfindungsgemäßen Radialpresse
nicht zu einer unzulässig hohen Verringerung der
Steifigkeit. Die Möglichkeit der radialen Beschickung
der Radialpresse ist jedoch für die Praxis ein ganz
erheblicher Vorteil gegenüber solchen Radialpressen,
die lediglich axial beschickt werden können, da sich
auf diese Weise die Radialpresse auch zur Bearbeitung
von Werkstücken eignet, die aufgrund ihrer komplizier
ten Form nicht durch das Werkzeug gezogen werden
können, beispielsweise wenn eine Verpressung in der
Mitte eines Schlauches durchzuführen ist. Auch macht
die radiale Beschickungsöffnung diese Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Radialpresse in besonderem Maße
geeignet für einen automatisierten Einsatz, beispiels
weise indem die Radialpresse als Preßwerkzeug an dem
Arm eines Industrieroboters angeordnet wird. Die
Radialpresse kann infolge ihrer radialen Beschickungs
öffnung von der Seite her über vormontierte, in einer
geeigneten Vorrichtung gelagerte Werkstücke geführt
werden. Dies gestattet gegenüber dem Stand der Technik
eine ganz erhebliche Rationalisierung der Fertigung,
indem eine Vielzahl von Werkstücken auf einer
entsprechenden Vorrichtung zur automatischen
Bearbeitung mit der erfindungsgemäßen Radialpresse
bereitgestellt wird. Die bisher erforderliche axiale
Beschickung, die - insbesondere bei biegeweichen
Werkstücken wie Schläuchen und dgl. - nur von Hand
erfolgen kann, kann bei Einsatz der vorstehend
erläuterten, eine radiale Beschickungsöffnung
aufweisenden Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Radialpresse entfallen.
Die vorstehend erläuterte einseitige radiale
Beschickungsöffnung ist besonders bevorzugt quer zu der
Bewegungsrichtung der Pressenjoche zueinander
angeordnet. Besonders bevorzugt ist dabei mindestens
eine der Beschickungsöffnung benachbarte Preßbacke in
zwei Preßbackensegmente unterteilt.
Auch im Zusammenhang mit der vorstehend erläuterten
radialen Beschickungsöffnung kommt wiederum das die
erfindungsgemäße Radialpresse kennzeichnende Merkmal
zum Tragen, wonach zur Einleitung der Preßkräfte in die
Preßbacken mindestens ein auf eines der beiden Pressen
joche wirkender Querschieber vorgesehen ist; denn eben
dieser Querschieber ermöglicht einen derart großen Hub
des betreffenden Pressenjochs, daß die radiale
Beschickungsöffnung freigegeben wird, ohne zugleich zu
einem großen Bauvolumen der Presse zu führen. Für
erfindungsgemäße Radialpressen mit zwei Querschiebern
gilt dies in besonderer Weise. Auch ermöglicht die
erfindungsgemäße Bauweise ein Baukastenkonzept, bei dem
unterschiedliche Radialpressen (z. B. mit/ohne radiale
Beschickungsöffnung, unterschiedliche Hübe,
unterschiedliche Antriebe) mit einem hohen Anteil an
identischen Bauteilen hergestellt werden können.
Ebenfalls im Hinblick auf einen möglichst kompakten
Aufbau der erfindungsgemäßen Radialpresse zeichnet sich
eine wiederum andere Weiterbildung hiervon dadurch aus,
daß der mindestens eine Querschieber als Hydraulikkol
ben ausgebildet ist, der dichtend in einem als
Hydraulikzylinder ausgebildeten Abschnitt des Gehäuses
geführt ist. In diesem Sinne kann insbesondere der die
Funktion des Querschiebers ausübende Hydraulikkolben
selbst keilförmig ausgeführt sein, um ein die Umsetzung
seiner Bewegung in eine Bewegung des betreffenden
Pressenjoches bewirkendes Keilgetriebe bereitzustellen.
Der Querschieber vereinigt in sich in diesem Falle
zusätzlich die Funktionen des Hydraulikkolbens der
Antriebseinheit sowie einer Schrägführung der
Umlenkeinrichtung; das Ergebnis ist ein höchstes Maß an
Kompaktheit der Radialpresse.
Der gemäß der vorstehend erläuterten Weiterbildung der
Erfindung als Hydraulikkolben ausgebildete Querschieber
kann dabei insbesondere mindestens eine - als
Sackbohrung ausgeführte - Längsbohrung aufweisen, in
der eine Kolbenstange dichtend geführt ist. Ist pro
Querschieber eine Längsbohrung mit einer Kolbenstange
vorgesehen, so weist letztere einen Dichtkopf auf, der
die Längsbohrung des Querschiebers in zwei hydraulische
Arbeitsräume unterteilt. Jeder der beiden hydraulischen
Arbeitsräume steht dabei mit einem die Kolbenstange
durchsetzenden Hydraulikkanal in Verbindung. Auf diese
Weise entsteht, ohne daß dies die Baugröße der
Radialpresse vergrößern würde, ein sog. Eilantrieb, mit
welchem der Querschieber zum Öffnen der Presse
zurückgezogen und beim Schließen der Presse mit relativ
hoher Geschwindigkeit und relativ geringer Kraft
vorgeschoben werden kann, bis die Preßbacken an dem
Werkstück anliegen. Es wird - beim Schließen der
Presse - dann auf den sog. Kraftantrieb umgeschaltet, bei
welchem der Hydraulikkolben auf seiner die Kolbenstange
umgebenden Stirnfläche beaufschlagt wird. Zur
Bereitstellung eines Eilantriebs kann jeder Querschie
ber auch zwei entgegengesetzt gerichtete, zweckmäßiger
weise zueinander versetzte Längsbohrungen aufweisen,
die wiederum als Sackbohrungen ausgeführt sind. In
jeder Längsbohrung ist dabei eine Kolbenstange dichtend
geführt, die von einem Hydraulikkanal durchsetzt ist
und in Verbindung mit der entsprechenden Längsbohrung
einen hydraulischen Arbeitsraum definiert. Die Vorteile
dieser Gestaltung des Eilantriebs gegenüber der zuvor
erläuterten Gestaltung liegen insbesondere in einem
erheblich vereinfachten Aufbau des Querschiebers und in
einer besseren Dichtbarkeit mit einfachsten Mitteln.
Letzteres zeigt sich beispielsweise darin, daß die
Kolbenstangen keine der Abdichtung dienenden
Oberflächen, die eine entsprechend hohe Oberflächengüte
benötigen, aufweisen.
Eine wiederum andere Weiterbildung der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß die Umlenkeinrichtung,
welche die Bewegung des Querschiebers in eine quer
hierzu gerichtete Bewegung des zugeordneten Pressen
jochs umsetzt, als Zwangskoppelung ausgebildet ist, die
ohne weitere Einrichtungen eine Bewegung des Querschie
bers in beiden Bewegungsrichtungen in eine entspre
chende Schließ- bzw. Offenbewegung des zugeordneten
Pressenjochs umsetzt. In diesem Falle bedarf es keiner
das Öffnen der Presse bewirkenden, auf die Pressenjoche
wirkenden Federn oder dergleichen. Die Anzahl der Teile
ist minimal, der kompakte Aufbau der Presse wird
begünstigt, und beim Schließen der Presse braucht nicht
die Kraft von Federn oder dgl. überwunden zu werden,
was sich in einer entsprechenden Steigerung der
wirksamen Preßkraft niederschlägt. Außerdem blockieren
keine zwischen den Preßjochen angebrachten Federn die -
weiter oben erläuterte, bevorzugt vorgesehene - radiale
Beschickungsöffnung. Als Zwangsführung in dem
vorstehend beschriebenen Sinne eignet sich, wenn die
Umlenkeinrichtung ein Keilgetriebe umfaßt, insbesondere
eine Schwalbenschwanz- oder T-Führung, bei der die
beiden zugeordneten Schrägführungen in Eingriff
miteinander stehen. Bei Ausgestaltung der Umlenkein
richtung als Kniehebelgetriebe macht dessen Ausführung
als Zwangskoppelung ebenfalls keine Schwierigkeiten.
Die minimalen Abmessungen der erfindungsgemäßen
Radialpresse, insbesondere deren besonders geringe
Bautiefe in axialer Richtung, ermöglicht, daß zwei oder
mehr Radialpressen sehr dicht nebeneinander angeordnet
sein können. Mit einem System aus mehreren parallel
angeordneten Radialpressen der erfindungsgemäßen Art
lassen sich daher auch sehr nahe benachbarte Pressungen
synchron durchführen, was für die betriebliche Praxis
aufgrund des Zeitgewinns ein erheblicher Vorteil ist.
In diesem Sinne sind gemäß einer wiederum anderen
Weiterbildung der Erfindung mindestens zwei erfindungs
gemäße Radialpressen mit einem Abstand längs der
Pressenachse zueinander benachbart auf einer gemeinsa
men Führung montiert, wobei der Abstand zwischen den
Pressen durch geeignete Gestaltung der Führung
rasch - manuell oder automatisch - einstellbar ist.
Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand
zweier in der Zeichnung dargestellter besonders
bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei
zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine einen Querschie
ber aufweisende Radialpresse bei geöffneter
radialer Beschickungsöffnung,
Fig. 2 die Radialpresse gemäß Fig. 1 während des
Schließens bei bereits geschlossener radialer
Beschickungsöffnung,
Fig. 3 die Radialpresse gemäß den Fig. 1 und 2 am Ende
des Preßvorganges, und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine zwei Querschieber
aufweisende Radialpresse nach der Erfindung.
Die in den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung dargestellte
Radialpresse umfaßt ein Gehäuse 1 von L-förmiger
Grundform. Dieses umfaßt einen Grundkörper 2 und einen
mit diesem verschraubten, zweiteiligen Abschlußdeckel
3. Das Gehäuse umgrenzt dabei im wesentlichen zwei
Hohlräume, nämlich einen quaderförmigen Hohlraum 4 und
einen sich rechtwinklig zu diesem erstreckenden
kreiszylindrischen Hohlraum 5.
In dem quaderförmigen Hohlraum 4 des Gehäuses 1 sind
zwei Pressenjoche 6 und 7 aufgenommen. Das untere
Pressenjoch 6 ist dabei mittels Schrauben 8 fest mit
dem Gehäuse verbunden. Demgegenüber ist das obere
Pressenjoch 7 in dem Gehäuse 1 verschiebbar geführt,
wobei die Bewegungsrichtung der beiden Pressenjoche 6
und 7 zueinander durch den Doppelpfeil A gekennzeichnet
ist.
In den beiden Pressenjochen 6 und 7 sind insgesamt acht
Preßbacken gelagert. Jede Preßbacke besteht dabei aus
einer Grundbacke 11 bis 16 und einem auswechselbaren
Preßbackenwechselteil 52. Die sechs Grundbacken 9, 10,
13, 14, 15 und 16 sind ungeteilt, während, wie weiter
unten näher ausgeführt wird, die Grundbacken 11 und 12
von zwei Preßbacken in jeweils zwei Segmente 11a und
11b bzw. 12a und 12b unterteilt sind. Zwischen je zwei
benachbarten Grundbacken ist in entsprechenden Taschen
jeweils eine Schraubenfeder 23 angeordnet. Die
Grundbacke 9 ist ortsfest in dem unteren Pressenjoch 6
und die Grundbacke 10 ist ortsfest in dem oberen
Pressenjoch 7 gelagert. Die Grundbacken 11 und 12 sind,
wie vorstehend kurz erwähnt, geteilt und umfassen die
Segmente 11a und 11b bzw. 12a und 12b. Die dem oberen
Pressenjoch 7 zugeordneten Grundbackensegmente 11a und
12a sind längs der Stützflächen 17, die mit der
Bewegungsrichtung A einen Winkel von 45° einschließen,
verschiebbar geführt. Entsprechend sind die dem unteren
Pressenjoch 6 zugeordneten Grundbackensegmente 11b und
12b längs der Stützflächen 18 verschiebbar geführt. Zur
Führung der Grundbackensegmente 11a, 11b, 12a und 12b
sind dabei Führungskörper 19 vorgesehen, die mit dem
oberen Pressenjoch 7 bzw. dem unteren Pressenjoch 6
jeweils mittels einer Schraube 20 verbunden sind. Die
Führungskörper 19 und die zugeordneten Grundbackenseg
mente greifen dabei über eine T-Führung ineinander;
zusätzlich zur Führung der Grundbackensegmente
begrenzen die Führungskörper 19 die Gleitbewegung der
Grundbackensegmente auf den Stützflächen 17 bzw. 18 in
der in Fig. 1 dargestellten, maximal geöffneten
Stellung. Die dem oberen Pressenjoch 7 zugeordneten
Grundbackensegmente 11a und 12a werden dabei durch
jeweils zwei Führungskörper 19 geführt, die derart mit
Abstand zueinander angeordnet sind, daß die Führungs
körper 19, welche der Führung der dem unteren Pressen
joch 6 zugeordneten Grundbackensegmente 11b und 12b
dienen, beim Schließen der Presse (Fig. 3) jeweils in
den Zwischenraum zwischen zwei gegenüberliegende
Führungskörper eindringen können.
Die Grundbacken 13 bis 16 sind jeweils auf einer
Stützfläche 21 des oberen bzw. unteren Pressenjochs 7
bzw. 6 und andererseits auf einer Stützfläche 22 des
benachbarten Grundbackensegments 11a, 11b, 12a bzw. 12b
geführt.
Die Teilung der Grundbacken 11 und 12 in dem oberen
Pressenjoch 7 zugeordnete Grundbackensegmente 11a und
12a einerseits und dem unteren Pressenjoch 6 zugeord
nete Grundbackensegmente 11b und 12b andererseits steht
im Zusammenhang mit der in dem Gehäuse 1 vorgesehenen
einseitigen radialen Beschickungsöffnung 24. Letztere
ist definiert durch jeweils eine in den Seitenwänden
25, welche den quaderförmigen Hohlraum 4 des Gehäuses
begrenzen, vorgesehene Aussparung 26 und einen
Durchbruch 27 des Abschlußdeckels 3. Bei geöffneter
Presse (Fig. 1) kann ein zu bearbeitendes Werkstück
durch die radiale Beschickungsöffnung 24 in die Presse
eingelegt werden. Wird die Presse geschlossen (Fig. 2),
so treten die Grundbackensegmente 11a und 11b sowie 12a
und 12b zu jeweils einer Grundbacke zusammen. Dabei
tritt jeweils ein Justiervorsprung 28 der Grundbacken
segmente 11a und 12a in eine entsprechende Justieraus
sparung 29 der Grundbackensegmente 11b und 12b ein; auf
diese Weise sind die einander zugeordneten Grundbacken
segmente bei geschlossener Presse bezüglich einander
exakt ausgerichtet.
Die Antriebseinheit 30 der Radialpresse umfaßt einen in
dem kreiszylindrischen Hohlraum 5 verschiebbar
geführten Querschieber 31. Die Bewegungsrichtung B des
Querschiebers 31 steht dabei senkrecht auf der
Bewegungsrichtung A des oberen Pressenjochs 7. Der
Übertragung der Bewegung des Querschiebers 31 in eine
Bewegung des oberen Pressenjochs 7 dient eine als
Keilgetriebe ausgebildete Umlenkeinrichtung 32. Das
Keilgetriebe umfaßt eine T-förmig profilierte
Schrägführung 33 des an seinem vorderen Ende keilförmig
abgeschrägten Querschiebers 31 und eine hierzu
korrespondierende, mit der Schrägführung 33 des
Querschiebers in Eingriff stehende Schrägführung 34 des
oberen Pressenjochs 7.
Der Querschieber 31 ist als Hydraulikkolben
ausgebildet, der über Ringdichtungen 35 gegenüber der
Innenwand des kreiszylindrischen Hohlraums 5 des
Gehäuses 1 abgedichtet ist. Ein hydraulischer
Arbeitsraum 36, der begrenzt wird von dem Querschieber
deckel 37, dem Gehäusedeckel 38, der Kolbenstange 39
und dem zylindrischen Abschnitt 40 des Gehäuses 1,
dient dem Kraftantrieb des Querschiebers 31. In den
hydraulischen Arbeitsraum 36 mündet eine Anschlußboh
rung 41; über diese ist der hydraulische Arbeitsraum 36
an eine Druckmittelquelle anschließbar.
Der Querschieber 31 weist eine Längsbohrung 42 auf. In
dieser ist der Dichtkopf 43 der Kolbenstange 39
dichtend geführt. Die Abdichtung erfolgt dabei mittels
zweier Ringdichtungen 44. Der Dichtkopf 43 unterglie
dert die Längsbohrung 42 des Querschiebers in zwei
hydraulische Arbeitsräume, nämlich einen Vorschub
arbeitsraum 45 und einen Rückzugsarbeitsraum 46.
Letzterer ist dabei durch die Innenwand der
Längsbohrung 42, die Außenwand der Kolbenstange 39, den
Dichtkopf 43 und den Querschieberdeckel 37 definiert.
Die beiden hydraulischen Arbeitsräume 45 und 46 sind
dabei Bestandteil eines sog. Eilantriebs, mit welchem
der Querschieber 31 zum schnellen Schließen und Öffnen
der Presse mit relativ hoher Geschwindigkeit verfahren
werden kann. Dazu verfügt die Kolbenstange 39 über zwei
Hydraulikkanäle 47 und 48. Der Hydraulikkanal 47 steht
dabei mit dem hydraulischen Arbeitsraum 45, der
Hydraulikkanal 48 mit dem hydraulischen Arbeitsraum 46
in Verbindung. Über Anschlußnippel 49 und 50 sind die
beiden Hydraulikkanäle 47 und 48 an eine Druckmittel
quelle anschließbar.
Wird die vollständig geöffnete Presse (Fig. 1), bei der
die radiale Beschickungsöffnung 24 freiliegt, durch
Verschieben des Querschiebers 31 geschlossen, so bleibt
die Position der Grundbacken 9 bis 16 relativ zu den
zugeordneten Pressenjoch 6 bzw. 7 so lange unverändert,
bis die Grundbackensegmente 11a und 11b sowie 12a und
12b zusammentreten (Fig. 2). Werden die beiden
Pressenjoche 6 und 7 weiter aufeinander zu bewegt, so
führt dies, wie dies vom Stand der Technik her bekannt
ist, zu einer gleichförmigen Bewegung sämtlicher
Preßbacken (Grundbacken samt Preßbackenwechselteile)
auf die Pressenachse 51 zu, wobei die Grundbacken 11
bis 16 mit ihren jeweiligen Gleitflächen auf den
zugeordneten Stützflächen des betreffenden Pressenjochs
bzw. einer benachbarten Grundbacke gleiten.
Von der vorstehend erläuterten, in den Fig. 1 bis 3
der Zeichnung dargestellten Radialpresse unterscheidet
sich diejenige gemäß Fig. 4 der Zeichnung vor allen
Dingen dadurch, daß zwei Querschieber 53 vorgesehen
sind. Beide Querschieber 53 sind in jeweils einem
zylindrischen Abschnitt 40 des Gehäuses 1 verschiebbar
geführt (Doppelpfeil B). Dementsprechend sind auch
beide Pressenjoche 54 in dem Gehäuse 1 verschiebbar
geführt (Doppelpfeil A).
Entsprechend der bei der Radialpresse gemäß den Fig.
1 bis 3 realisierten Umlenkeinrichtung 32 ist auch im
Falle der Radialpresse gemäß Fig. 4 als Umlenkeinrich
tung 32 jeweils ein Keilgetriebe vorgesehen. Dieses ist
jeweils als Zwangskopplung des betreffenden Querschie
bers 53 mit dem zugeordneten Pressenjoch 54 ausgebil
det, indem die Schrägführungen 33 und 34 von Querschie
ber 53 und Pressenjoch 54 T-förmig ausgeführt sind und
in Eingriff miteinander stehen. Bei dem in Fig. 4
dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Keilwinkel
der beiden Keilgetriebe identisch, so daß bei einer
synchronen Bewegung der beiden Querschieber 53 die
beiden Pressenjoche 54 mit gleicher Geschwindigkeit
aufeinander zu bewegt werden, so daß die Pressenachse
51 sich beim Schließen (und Öffnen) der Presse nicht
verlagert.
Ferner unterscheidet sich die Radialpresse gemäß Fig. 4
von derjenigen gemäß den Fig. 1 bis 3 maßgeblich im
Hinblick auf die Gestaltung des Querschiebers 53,
insbesondere in Zusammenhang mit dem Eilantrieb. Jeder
Querschieber 53 verfügt hier über zwei einander
entgegengesetzt gerichtete, zueinander versetzt
angeordnete Längsbohrungen 55, die jeweils als
Sackbohrung ausgebildet sind. In jeder Längsbohrung 55
ist eine Kolbenstange 56 dichtend geführt, wobei die
Abdichtung über eine Ringdichtung 57 erfolgt. Von den
beiden jedem Querschieber 53 zugeordneten Kolbenstangen
56 ist eine fest mit dem - wiederum zweiteiligen - Ab
schlußdeckel 3 und die andere mit einem den
betreffenden zylindrischen Abschnitt 40 des Gehäuses 1
verschließenden Gehäusedeckel 38 verbunden. Jede der
beiden Kolbenstangen 56 ist von einem Hydraulikkanal 58
durchsetzt, der in den durch die zugeordnete
Längsbohrung 55 gebildeten hydraulischen Arbeitsraum
mündet. Beide Hydraulikkanäle 58 sind über jeweils
einen Anschlußnippel 59 an eine - nicht dargestellte - Druck
mittelquelle anschließbar. Gegenüber der bei der
Radialpresse gemäß den Fig. 1 bis 3 realisierten
Ausführung des Eilantriebs hat die in Fig. 4
dargestellte Ausführung den Vorteil der räumlichen
Trennung von Eilantrieb zum Öffnen der Presse
einerseits und Eilantrieb für deren Schließen
andererseits. Zum Kraftpressen können der auf die
Stirnfläche des Querschiebers 53 wirkende hydraulische
Arbeitsraum 36, der ausschließlich für den Kraftantrieb
vorgesehen ist und in welchen die Anschlußbohrung 41
mündet, sowie der für den Eilantrieb in Schließrichtung
vorgesehene hydraulische Arbeitsraum mit dem gleichen
hohen Druck beaufschlagt werden, ohne daß die Gefahr
besteht, daß Hydraulikflüssigkeit in den - beim Pressen
drucklosen - hydraulischen Arbeitsraum eindringt, der
dem zum Öffnen der Presse vorgesehenen Eilantrieb
zugeordnet ist. Vor diesem Hintergrund ist in
Zusammenhang mit der Abdichtung der Querschieber 53
gegenüber den Kolbenstangen 56 ein erheblich geringerer
Aufwand erforderlich als im Falle der Gestaltung gemäß
den Fig. 1 bis 3. Auch kann, anders als dies für den
Querschieber 31 der Radialpresse gemäß den Fig. 1 bis 3
zutrifft, der Querschieber 53 selbst einteilig
ausgebildet sein.
Abgesehen davon, daß bei der Radialpresse gemäß Fig. 4
die abnehmbaren Preßbackenwechselteile 52 (vgl. Fig. 1
bis 3) nicht dargestellt sind, besteht über die
vorstehend erläuterten Unterschiede hinaus keine
grundlegende Abweichung der Radialpresse gemäß Fig. 4
gegenüber derjenigen gemäß den Fig. 1 bis 3. Dies
gilt namentlich für die in Zusammenhang mit der
radialen Beschickungsöffnung 24 vorgesehenen Teilung
der Grundbacken 11 und 12 in jeweils zwei Segmente 11a
und 11b bzw. 12a und 12b. Zur Vermeidung von
Wiederholungen wird daher auf die Erläuterungen der
Fig. 1 bis 3 verwiesen.
Es wird an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen,
daß es sich bei den in der Zeichnung dargestellten
Radialpressen lediglich um beispielhafte, besonders
bevorzugte Realisierungen der Erfindung handelt.
Ersichtlich sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung
umfassende Modifikationen möglich. Beispielsweise kann
der mindestens eine Querschieber statt mittels eines
hydraulischen Antriebs mittels einer elektromotorisch
angetriebenen Spindel verschoben werden. Auch kann
beispielsweise statt des Keilgetriebes jeweils ein
Kniehebelgetriebe oder ein Exzenter die Bewegung des
mindestens einen Querschiebers in eine Bewegung des
zugeordneten Pressenjochs umsetzen. Ferner kann in
Anwendungsfällen, wo eine radiale Beschickung der
Radialpresse nicht benötigt wird, auf eine
Beschickungsöffnung verzichtet werden, wobei es in
diesem Falle einer Teilung der entsprechenden
Preßbacken ersichtlich nicht bedarf. Schließlich ist im
Rahmen der vorliegenden Erfindung freigestellt, ob die
Preßbacken einteilig ausgeführt sind oder aber, wie
vorstehend erläutert, jeweils eine Grundbacke und ein
auswechselbares Preßbackenwechselteil umfassen.
Claims (18)
1. Radialpresse mit zwei Pressenjochen (6, 7; 54)
und einer Mehrzahl von Preßbacken, wobei die
Pressenjoche (6, 7; 54) in einer zu der
Pressenachse (51) senkrechten Ebene angeordnet
sind, einander bezüglich der Pressenachse
diametral gegenüberstehen und mittels einer
Antriebseinheit (30) geradlinig, in einer quer
zur Pressenachse (51) verlaufenden Bewegungs
richtung (A) gegeneinander bewegbar sind, und
wobei ferner zumindest ein Teil der in den
Pressenjochen (6, 7) gelagerten Preßbacken
Gleitflächen aufweist, welche jeweils mit einer
Steuerfläche (17, 18, 21; 22) eines Pressen
jochs (6, 7) oder einer benachbarten Preßbacke
in der Weise zusammenwirken, daß bei einer
Annäherung der beiden Pressenjoche (6, 7)
sämtliche Preßbacken gleichförmig auf die
Pressenachse (51) zubewegt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit mindestens einen einem
Pressenjoch (7; 54) zugeordneten, quer (B) zur
Bewegungsrichtung (A) der Pressenjoche (6, 7;
54) zueinander verschiebbaren Querschieber (31;
53) umfaßt, dessen Bewegung über eine Umlenk
einrichtung (32) in eine Bewegung des zugeord
neten Pressenjochs (7; 54) umgesetzt wird.
2. Radialpresse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein gemeinsames Gehäuse (1) vorgesehen ist,
in welchem ein Querschieber (31) und das
zugeordnete Pressenjoch (7) verschiebbar
geführt und das andere Pressenjoch (6) fest
gelagert ist.
3. Radialpresse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie zwei Querschieber (53) aufweist und ein
gemeinsames Gehäuse (1) vorgesehen ist, in
welchem die beiden Pressenjoche (54) und die
beiden Querschieber (53) verschiebbar geführt
sind.
4. Radialpresse nach Anspruch 2 oder Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) eine einseitige radiale
Beschickungsöffnung (24) aufweist.
5. Radialpresse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschickungsöffnung (24) quer zu der
Bewegungsrichtung (A) der Pressenjoche (6, 7;
54) zueinander angeordnet ist.
6. Radialpresse nach Anspruch einem der Ansprüche
4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Beschickungsöffnung
(24) benachbarte Preßbacke in zwei Segmente
unterteilt ist.
7. Radialpresse nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Preßbackensegmente der geteilten
Preßbacke zueinander korrespondierende
Zentrierelemente (28, 29) aufweisen.
8. Radialpresse nach Anspruch 2 oder Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mindestens eine Querschieber (31; 53)
als Hydraulikkolben ausgebildet ist, der
dichtend in einem als Hydraulikzylinder ausge
bildeten Abschnitt (40) des Gehäuses (1)
geführt ist.
9. Radialpresse nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mindestens eine Querschieber (31; 53)
mindestens eine Längsbohrung (42; 55) aufweist,
in der eine Kolbenstange (39; 56) dichtend
geführt ist.
10. Radialpresse nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mindestens eine Querschieber (31) eine
Längsbohrung (42) und daß die Kolbenstange (39)
zwei Hydraulikkanäle (47, 48) und einen Dicht
kopf (43) aufweist, wobei der Dichtkopf in der
Längsbohrung (42) des Querschiebers (31) zwei
hydraulische Arbeitsräume (45, 46) definiert,
von denen jeder mit einem der Hydraulikkanäle
(47, 48) in Verbindung steht.
11. Radialpresse nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mindestens eine Querschieber (53) zwei
entgegengesetzt gerichtete Längsbohrungen (55)
und daß jede Kolbenstange (56) einen Hydraulik
kanal (58) aufweist.
12. Radialpresse nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Längsbohrungen (55) des minde
stens einen Querschiebers (53) zueinander
versetzt sind.
13. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Umlenkeinrichtung (32)
als Keilgetriebe ausgebildet ist.
14. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Umlenkeinrichtung (32)
als Zwangskoppelung des betreffenden Querschie
bers (31; 53) mit dem zugeordneten Pressenjoch
(7; 54) ausgebildet ist.
15. Radialpresse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie an dem Arm eines Industrieroboters
angeordnet ist.
16. Radialpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7
oder 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine elektromechanische Antriebseinheit auf
den mindestens einen Querschieber wirkt.
17. Radialpresse nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektromechanische Antriebseinheit in
dem Gehäuse gegen eine hydraulische
Antriebseinheit austauschbar aufgenommen ist.
18. Radialpressensystem, umfassend mindestens zwei
mit einstellbarem Abstand auf einer gemeinsamen
Führung angeordnete Radialpressen nach einem
der Ansprüche 1 bis 14.
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