DE19507097A1 - Pneumatischer Motorschraubenschlüssel - Google Patents
Pneumatischer MotorschraubenschlüsselInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem pneumatischen Motor
schraubenschlüssel mit einem Drehmotor, einem Druckluft-Ein
laßkanal, einem Luft-Abschaltventil in dem Einlaßkanal, einer
Abtriebswelle, einer drehmomentbegrenzenden Rutschkupplung,
die zwischen dem Motor und der Abtriebswelle angeordnet ist
und eine antreibende Kupplungshälfte, drehmomentübertragende
Wälzkörper und eine angetriebene Kupplungshälfte einschließt,
welche mit an den Wälzkörpern angreifenden Nockenflächen aus
gebildet ist, und mit einem das Rutschmoment bestimmenden
Druckmantel, der von einer Feder zum Eingriff mit den Wälz
körpern hin vorbelastet und für eine axiale Verschiebung beim
Lösen der Kupplung beweglich auf der antreibenden Kupplungs
hälfte geführt ist, wobei der Druckmantel mit einer inneren
Ausnehmung ausgebildet ist, weiterhin mit einer Betätigungs
stange, die mit dem Abschaltventil verbunden ist und sich
durch eine axiale Bohrung in der antreibenden Kupplungshälfte
erstreckt, sowie mit Verriegelungsmitteln, welche beim Lösen
der Kupplung von einer die Betätigungsstange verriegelnden
Stellung in eine die Betätigungsstange freigebende Stellung
bezüglich der antreibenden Kupplungshälfte radial bewegbar
sind und dabei zum Teil in die Ausnehmung eingreifen. Ein
Schraubenschlüssel dieser Art ist beispielsweise in dem US-
Patent 3,993,145 beschrieben.
Ein allgemeines Problem im Zusammenhang mit Motorschrauben
schlüsseln der oben genannten Art besteht darin, die Abwei
chungen in der gewünschten, maximalen Drehmomentabgabe klein
zu halten, wenn Schraubenverbindungen mit unterschiedlichen
Eigenschaften im Drehmomentanstieg angezogen werden, d. h.
eine niedrige mittlere Drehmomentabweichung bei verschiedenen
Schraubverbindungen zu erhalten. Weiterhin ist es ein Pro
blem, eine Gesamtkonstruktion eines Motorschraubenschlüssels
zu finden, durch welche das Streuen des endgültigen Drehmo
ments minimiert wird, wenn Schraubverbindungen mit gleichen
Eigenschaften im Drehmomentanstieg angezogen werden.
Prinzipiell können die obigen Probleme durch einen Schrauben
schlüssel gelöst werden, welcher sowohl ein niedriges, ge
samtes Trägheitsmoment derjenigen Elemente, die von der
Schraubverbindung beim Lösen der Kupplung untrennbar sind, z. B.
die angetriebene Kupplungshälfte, als auch eine drehmo
mentbegrenzende Kupplung mit einer schnellen, niedrigen Träg
heitswirkung und einer vollständig eingriffsfreien Auslöse
stellung besitzt.
Zusätzliche Probleme bestehen darin, sowohl die Gesamtgröße
und das Gewicht des Schraubenschlüssels niedrig zu halten,
als auch einen komplizierten Aufbau und eine teure Herstel
lung zu vermeiden.
Eines der oben genannten Probleme betrifft die Schwierigkeit,
die Rutschkupplung beim Rutschmoment vollständig ausrücken zu
lassen, um dadurch sicherzustellen, daß kein weiteres Drehmo
ment auf die anzuziehende Verbindung nach dem Erreichen des
gewünschten Drehmomentniveaus übertragen wird.
Eine Möglichkeit, ein vollständiges Ausrücken der Drehmoment-
Rutschkupplung eines pneumatischen Schraubenschlüssels zu er
reichen, wird in dem US-Patent 3,298,481 gezeigt. In dem dar
in beschriebenen Schraubenschlüssel besitzt das Abschaltven
til pneumatische Betätigungsmittel, welche die Schubstange
eine axiale Ausrückkraft auf eine der Kupplungshälften aus
üben lassen, sobald das gewünschte Rutschmoment erreicht
wird.
Diese bekannte Vorrichtung besitzt jedoch den Nachteil, daß
die pneumatischen Betätigungsmittel unmittelbar gegen die
volle Last der die Kupplung vorspannenden Feder wirken, was
zur Folge hat, daß die Größe der Betätigungsmittel ziemlich
groß sein muß.
Eine andere Möglichkeit, eine vollständige Unterbrechung der
Drehmomentübertragung zur Abtriebswelle zu erreichen, besteht
darin, eine Nebenkupplung zu verwenden, die vollständig aus
gerückt ist, wenn die drehmomentabhängige Rutschkupplung ihr
eingestelltes, maximales Drehmomentniveau erreicht hat. Eine
solche Vorrichtung wird in dem US-Patent 5,167,309 gezeigt.
Der Nachteil dieses bekannten Motorschraubenschlüssels ist
der recht komplizierte und teure Aufbau.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Motorschrau
benschlüssel zu schaffen, der leichter und im Aufbau einfa
cher ist als bekannte Ausführungen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die an
treibende Kupplungshälfte einen rohrförmigen Teil mit radia
len Öffnungen besitzt, in welchen die Wälzkörper beweglich
gehalten sind, die angetriebene Kupplungshälfte zum Teil in
dem rohrförmigen Teil aufgenommen ist, die Nockenflächen an
der angetriebenen Kupplungshälfte radial wirken und innerhalb
des rohrförmigen Teils angeordnete sind und das Abschaltven
til Betätigungsmittel aufweist, die bei teilgeschlossenem Ab
schaltventil auslösbar sind, um eine axiale Betätigungskraft
auf die Betätigungsstange zu erzeugen, wobei diese und der
Druckmantel mit Nockenmitteln für das Zusammenwirken mit den
Verriegelungsmitteln versehen sind, um die Betätigungskraft
der Betätigungsmittel auf den Druckmantel zu übertragen und
dadurch die Verschiebung des Druckmantels bis zum vollständi
gen Ausrücken aus den Wälzkörpern beim Lösen der Kupplung und
Schließen des Abschaltventils zu erweitern.
Durch die Erfindung erhält man eine konstruktiv sehr einfache
Ausführung eines Schraubenschlüssels, die eine kleine mittle
re Abweichung und eine niedrige Schwankung des Ausgangsdreh
moments beim Anziehen von verschiedenen Arten von Schrauben
verbindungen bereit hält. Dies ist in erster Linie Folge der
Kupplungsgestaltung, die ein vollständiges Ausrücken der
Kupplungshälften beim Erreichen des gewünschten, maximalen
Drehmomentniveaus vorsieht, und der Tatsache, daß die ange
triebene Kupplungshälfte ein niedriges Massenträgheitsmoment
besitzt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachste
hend genauer unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilgeschnittene Seitenansicht eines
Winkelschraubenschlüssels;
Fig. 2a,
3a u. 4a im Längsschnitt verschiedene Betriebs
stellungen des Rutschkupplungs-Mechanis
mus;
Fig. 2b,
3b u. 4b im Querschnitt verschiedene Betriebsstel
lungen des Auslösemechanismus für das Ab
schalten;
Fig. 5 in größerem Maßstab einen Längsschnitt
durch den Rutschkupplungs-Mechanismus;
Fig. 6 einen Querschnitt durch den Rutschkupp
lungs-Mechanismus.
Der in den Zeichnungen dargestellte Winkel Schraubenschlüssel
ist ein pneumatisch angetriebenes Werkzeug mit einem Gehäuse
10, welches mit einem Griff 11 an seinem hinteren Ende und
einem Winkelkopf 12 mit einer Abtriebswelle 13 an seinem vor
deren Ende ausgebildet ist.
In dem Griff 11 ist ein Druckluft-Einlaßkanal 15 und ein
durch einen Hebel 17 betätigbares Drosselventil 16 angeord
net. Über eine Gewindebuchse 18 am hinteren Ende des Griffes
11 ist der Einlaßkanal 15 mit einer Druckluftquelle verbind
bar. Ein pneumatischer Rotations-Flügelmotor 19 ist treibend
mit der Abtriebswelle 13 über eine Kraftübertragung verbun
den, die ein Reduktionsgetriebe (nicht gezeigt) und eine
drehmomentabhängige Rutschkupplung 20 einschließt. Letztere
besitzt eine antreibende Hälfte 21, die formschlüssig mit dem
Rotor des Motors 19 verbunden ist, und eine angetriebene
Hälfte 22, die mit dem Reduktionsgetriebe gekoppelt ist. Die
antreibende Kupplungshälfte 21 besitzt einen rohrförmigen
Teil 14, welcher das hintere Ende der angetriebenen Kupp
lungshälfte 22 aufnimmt. Die antreibende Kupplungshälfte 21
ist zudem mit drei radialen Bohrungen 23 ausgebildet, die je
weils eine Kugel 24 für das Zusammenwirken mit radial wirken
den Nockenflächen 25 am hinteren Ende der angetriebenen Kupp
lungshälfte 22 halten (siehe Fig. 6). Die Nockenflächen 25
sind symmetrisch angelegt, um auch bei entgegengesetzter
Drehbewegung für eine Rutschfunktion zu sorgen.
Ein Druckmantel 26 ist mit einer inneren konischen Nockenflä
che 27 zur Anlage der Kugeln 24 ausgebildet und wird axial
durch eine Feder 28 belastet, um eine radiale Vorspannkraft
auf die Kugeln gegen die Nockenflächen 25 auszuüben. Aufgrund
der Tatsache, daß die angetriebene Kupplungshälfte 22 inner
halb des rohrförmigen Teils 14 der antreibenden Kupplungs
hälfte 21 angeordnet und mit radial wirkenden Nockenflächen
25 ausgebildet ist, sind sowohl der äußere Durchmesser als
auch das Trägheitsmoment der angetriebenen Kupplungshälfte 22
sehr niedrig.
Ein in dem Luft-Einlaßkanal 15 angeordnetes Abschaltventil 30
besitzt einen fest auf einer Ventilstange 32 befestigten Ven
tilteller 31 und einen Sitz 33. Der Sitz 33 weist einen zy
lindrischen Hülsenteil 34 für das abdichtende Aufnehmen des
Ventiltellers 31 beim Schließen des Ventils auf. Die Ventil
stange 32 erstreckt sich axial durch den Motor 19 und sitzt
mit ihrem vorderen Ende auf dem hinteren Kopf 35 einer Schub
stange 36 auf. Letztere ist innerhalb der antreibenden Kupp
lungshälfte 21 für eine Längsverschiebung zwischen einer hin
teren Ruheposition, in welcher sie das Abschaltventil 30 in
offener Stellung hält, und einer vorderen Wirkstellung, in
welcher es dem Abschaltventil 30 möglich ist, seine geschlos
sene Position einzunehmen, beweglich geführt.
An ihrem vorderen Ende ist die Schubstange 36 mit einem Noc
kenkopf 38 ausgebildet, welcher eine konische Nockenfläche 39
für das Zusammenwirken mit Verriegelungskugeln 40 besitzt,
die paarweise in drei symmetrisch liegenden, radialen Bohrun
gen 41 angeordnet sind (siehe Fig. 2b, 3b und 4b). Die äuße
ren Kugeln 40 stoßen gegen den Druckmantel 26, welcher mit
einer ringförmigen Ausnehmung 42 ausgebildet ist. Die obere
Kante 43 der Ausnehmung 42 bildet Nockenmittel zum nockenar
tigen Zusammenwirken mit den äußeren Kugeln 40.
In einer axialen Bohrung 45 in der antreibenden Kupplungs
hälfte 21 ist eine Feder 46 angeordnet, die zwischen einem
Absatz 47 in der Bohrung 45 und einer Hülse 48 vorgespannt
ist. Letztere sitzt auf einem Absatz, der durch einen in die
Bohrung 45 eingefügten rohrförmigen Einsatz 49 gebildet wird,
und stellt eine radiale Abstützung für den hinteren Kopf 35
der Schubstange 36 dar. Der Buchsenteil 50 der Hülse 48 be
sitzt eine größere axiale Ausdehnung als der Kopf 35 der
Schubstange 36, was für eine gewisse axiale Beweglichkeit des
Kopfes 35 in Bezug auf die Hülse 48 sorgt. Im Betrieb des
Werkzeugs wird der Luft-Einlaßkanal 15 über die Gewindebuchse
18 mit einer Druckluftquelle verbunden und die Abtriebswelle
mittels eines Steckschlüssels mit einer anzuziehenden
Schraubverbindung gekoppelt. Im Anfangszustand des Werkzeuges
sind die Kugeln 24 in vollem Kontakt mit den Nockenflächen 25
der angetriebenen Kupplungshälfte 22, um Drehmoment zwischen
den Kupplungshälften zu übertragen, der Druckmantel 26 ist in
seiner vordersten Position, und die Verriegelungskugeln 40
nehmen ihre innersten Stellungen ein, so daß sie eine axiale
Abstützung für die Schubstange 36 und dadurch die Ventilstan
ge 32 bilden. Dementsprechend ist das Abschaltventil 30 in
seiner angehobenen, offenen Stellung arretiert, um Antriebs
luft zu dem Motor 19 durchzulassen (siehe Fig. 2a, 2b).
Der Motor 19 wird dadurch gestartet, daß der Hebel 17 ge
drückt und das Drosselventil 16 geöffnet wird. Die Druckluft
durchströmt auch das offene Abschaltventil 30 und beginnt,
den Motor 19 zu drehen.
Während der anfänglichen Einschraubphase des Anzugsvorgangs
ist von der Verbindung nur ein sehr niedriger Drehmomentwi
derstand zu erwarten, wodurch die Drehmomentlast auf die
Rutschkupplung 20 sehr gering ist. Dies bedeutet anderer
seits, daß die Kugeln 24 nicht begonnen haben, die Nockenflä
chen 25 hoch zu laufen und der Druckmantel 26 noch seine vor
derste Position einnimmt.
Wenn der Drehmomentwiderstand in der Verbindung wächst, be
ginnen die Kugeln 24 die Nockenflächen 25 hinauf zu laufen
und werden dadurch radial nach außen gedrängt. Wegen des Zu
sammenwirkens zwischen der konischen Nockenfläche 27 des
Druckmantels 26 und den Kugeln 24 wird der Druckmantel 26
axial rückwärts gegen die Last der Feder 28 verschoben.
Wenn das gewünschte, maximale Drehmomentniveau, das durch die
eingestellte Vorlast der Feder 28 bestimmt wird, erreicht
wird, haben die Kugeln 24 die obersten Scheitel der Nocken
flächen 25 erreicht (siehe Fig. 3a, 3b und 6).
An diesem Punkt ist der Druckmantel in eine Stellung zurück
gedrückt worden, in welcher die äußeren Verriegelungskugeln
40 beginnen, in die ringförmige Ausnehmung 42 in den Druck
mantel 26 einzutreten. Dies bedeutet, daß die inneren Kugeln
40 ebenso nach außen bewegt werden, wobei sie die Schubstange
36 sich unter einer axialen Last vorwärts bewegen lassen, die
durch den Druckabfall entlang des Abschaltventils 30 erzeugt
wird. Aufgrund der Tatsache, daß die Länge des Buchsenteils
50 der Hülse 48 größer als die axiale Ausdehnung des hinteren
Kopfes 35 ist, ist es der Schubstange 36 möglich, sich ohne
Einfluß der Feder 46 über eine gewisse anfängliche Strecke
frei zu bewegen.
Nach dieser anfänglichen Bewegung oder dem teilweisen Ver
schließen des Abschaltventils 30 kommt die Nockenfläche 39
des Kopfes 38 der Schubstange mit den inneren Kugeln 40 in
Berührung, während die äußeren Kugeln 40 an der oberen Kante
43 der Ausnehmung 42 des Druckmantels angreifen. Diese Vor
wärtsbewegung der Schubstange 36 und der Ventilstange 32
bringt den Ventilteller 31 zur Kante des Hülsenteils 34 des
Ventilsitzes, wodurch der Druckabfall entlang des Ventiltel
lers 31 schnell auf das Niveau des vollen Versorgungsdrucks
der Antriebsluft ansteigt (siehe Fig. 3a).
Nun wirkt der Ventilteller 31 als ein Betätigungskolben und
schiebt die Ventilstange 32 und die Schubstange 36 schnell in
ihre vordersten Stellungen. Da der hintere Kopf 35 der Schub
stange den Grund des Buchsenteils 50 der Hülse 48 erreicht,
wird die Hülse 48 nun vorwärts gegen die Last der Feder 46
bewegt. Zur gleichen Zeit drängt die Nockenfläche 39 des vor
deren Kopfes 38 der Schubstange die Verriegelungskugeln 40
nach außen, und wegen deren Angreifen an der Ausnehmungskante
43 an dem Druckmantel 26 wird dieser um eine kurze Strecke
weiter rückwärts verschoben, um vollständig von den Kugeln 24
auszurücken. Während dieser Nockenwirkung zwischen dem Schub
stangenkopf 38 und den inneren Verriegelungskugeln 40 sowie
zwischen den äußeren Verriegelungskugeln 40 und der Ausneh
mungskante 43 des Druckmantels bringt die axiale Bewegung der
Schubstange 36, der Ventilstange 32 und des Ventiltellers 31
das Abschaltventil 30 in die geschlossene Stellung. Der Motor
wird angehalten, und der Anzugsvorgang ist abgeschlossen.
Die Rutschkupplung und der Abschaltmechanismus werden durch
die Feder 46 automatisch zurückgestellt, sobald das Drossel
ventil 16 geschlossen und das Abschaltventil 30 entlüftet
wird. Dementsprechend hebt die Feder 46 die Schubstange 36 in
eine Stellung an, in welcher die Hülse 48 gegen den Einsatz
49 stößt. In dieser Stellung hat die Nockenfläche 39 der
Schubstange 36 die Mitte der inneren Verriegelungskugeln 40
erreicht, und die Nockenwirkung zwischen den äußeren Verrie
gelungskugeln 40 und der Kante 43 des Druckmantels 26, welche
die Verriegelungskugeln 40 nach innen drängt, führt zu einer
umgekehrten Nockenwirkung zwischen den inneren Verriegelungs
kugeln 40 und dem Schubstangenkopf 38 und drückt die Schub
stange 36, die Ventilstange 32 und den Ventilteller 31 rück
wärts. Da die Verriegelungskugeln 40 nun ihre innersten Stel
lungen eingenommen haben, wird die Schubstange 36 gegen eine
Vorwärtsbewegung arretiert, und das Abschaltventil 30 wird in
seiner offenen Stellung gehalten. Damit kann ein weiterer An
zugsvorgang begonnen werden (siehe Fig. 2a und 2b).
Claims (4)
1. Pneumatischer Motorschraubenschlüssel mit einem Drehmotor
(19), einem Druckluft-Einlaßkanal (15), einem Luft-Ab
schaltventil (30) in dem Einlaßkanal (15), einer Ab
triebswelle (13), einer drehmomentbegrenzenden Rutsch
kupplung (20), die zwischen dem Motor (19) und der Ab
triebswelle (13) angeordnet ist und eine antreibende
Kupplungshälfte (21), drehmomentübertragende Wälzkörper
(24) und eine angetriebene Kupplungshälfte (22) ein
schließt, welche mit an den Wälzkörpern (24) angreifenden
Nockenflächen (25) ausgebildet ist, und mit einem das
Rutschmoment bestimmenden Druckmantel (26), der von einer
Feder zum Eingriff mit den Wälzkörpern (24) hin vorbela
stet und für eine axiale Verschiebung beim Lösen der
Kupplung beweglich auf der antreibenden Kupplungshälfte
(21) geführt ist, wobei der Druckmantel (26) mit einer
inneren Ausnehmung (42) ausgebildet ist, weiterhin mit
einer Betätigungsstange (32, 36), die mit dem Abschalt
ventil (30) verbunden ist und sich durch eine axiale Boh
rung (45) in der antreibenden Kupplungshälfte (21) er
streckt, sowie mit Verriegelungsmitteln (40), welche beim
Lösen der Kupplung (20) aus einer die Betätigungsstange
(32, 36) verriegelnden Stellung in eine die Betätigungs
stange (32, 36) freigebende Stellung bezüglich der an
treibenden Kupplungshälfte (21) radial bewegbar sind und
dabei zum Teil in die Ausnehmung (42) eingreifen, dadurch
gekennzeichnet, daß die antreibende Kupplungshälfte (21)
einen rohrförmigen Teil (14) mit radialen Öffnungen (23)
besitzt, in welchen die Wälzkörper (24) beweglich gehal
ten sind, die angetriebene Kupplungshälfte (22) zum Teil
in dem rohrförmigen Teil (14) aufgenommen ist, die Noc
kenflächen (25) an der angetriebenen Kupplungshälfte (22)
radial wirken und innerhalb des rohrförmigen Teils (14)
angeordnet sind und das Abschaltventil (30) Betätigungs
mittel (31, 34) aufweist, die bei teilgeschlossenem Ab
schaltventil (30) auslösbar sind, um eine axiale Betäti
gungskraft auf die Betätigungsstange (32, 36) zu erzeu
gen, wobei diese und der Druckmantel (26) mit Nockenmit
teln (39, 43) für das Zusammenwirken mit den Verriege
lungsmitteln (40) versehen sind, um die Betätigungskraft
der Betätigungsmittel (31, 34) auf den Druckmantel (26)
zu übertragen und dadurch die Verschiebung des Druckman
tels bis zum vollständigen Ausrücken aus den Wälzkörpern
(24) beim Lösen der Kupplung (20) und Schließen des Ab
schaltventils (30) zu erweitern.
2. Motorschraubenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausnehmung (42) eine ringförmige Nut
mit einer Umfangskante (43) aufweist, die einen Teil der
Nockenmittel (39, 43) bildet.
3. Motorschraubenschlüssel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die axiale Bohrung (45) zwei gegen
überliegende Absätze (47, 49) aufweist, zwischen denen
eine Feder (46) vorgespannt ist, und daß die Schubstange
(36) mit einem Absatz (35) versehen ist, welcher so ange
ordnet ist, daß er an der Feder (46) angreift und diese
nur bei der erweiterten Verschiebung der Schubstange von
einem der gegenüberliegenden Absätze (49) abhebt.
4. Motorschraubenschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsmittel (40)
eine Anzahl von Kugeln aufweisen, welche in wenigstens
zwei radialen Bohrungen (41) in der antreibenden Kupp
lungshälfte (21) geführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19507097A DE19507097A1 (de) | 1993-09-02 | 1995-03-01 | Pneumatischer Motorschraubenschlüssel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE9302836A SE506117C2 (sv) | 1993-09-02 | 1993-09-02 | Pneumatisk mutterdragare där en momentbegränsande utlösningskoppling kopplas isär fullständigt vid urkopplingsmomentnivån för att därigenom tillförsäkra att inget ytterligare moment överförs till det aktuella skruvförbandet efter att den önskade momentnivån uppnåtts |
DE19507097A DE19507097A1 (de) | 1993-09-02 | 1995-03-01 | Pneumatischer Motorschraubenschlüssel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19507097A1 true DE19507097A1 (de) | 1996-09-05 |
Family
ID=26012910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19507097A Withdrawn DE19507097A1 (de) | 1993-09-02 | 1995-03-01 | Pneumatischer Motorschraubenschlüssel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19507097A1 (de) |
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1995
- 1995-03-01 DE DE19507097A patent/DE19507097A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |