DE19505575C1 - Vorrichtung zur Durchführung von Leitungen durch eine Öffnung in einer Wand - Google Patents
Vorrichtung zur Durchführung von Leitungen durch eine Öffnung in einer WandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung
von Leitungen, wie Rohre oder Kabel, durch eine
Öffnung in einer Wand, wie Mauer- oder Betonwand, mit
einem die Leitungen umgebenden, in die Wandöffnung
einsetzbaren Schutzrohr, wobei das Schutzrohr mit der
Laibungsfläche der Wandöffnung einen Ringraum bildet, in
dem ein in Rohrlängsrichtung zwischen zwei Druckflächen
angeordneter äußerer Dichtkörper vorgesehen ist, der unter
einem von den Druckflächen auf ihn ausgeübten Preßdruck
verformbar ist und dadurch sowohl gegen die Außenfläche
des Schutzrohrs als auch gegen die Laibungsfläche der
Wandöffnung abdichtet, und wobei sich im Innern des
Schutzrohres ein die Leitungen aufnehmendes und gegen die
Leitungen abdichtbares Einsatzteil befindet, das einen in
Leitungslängsrichtung ebenfalls zwischen zwei Druckflächen
angeordneten inneren Dichtkörper aufweist, der unter einem
von den Druckflächen auf ihn ausgeübten Preßdruck
verformbar ist und dadurch gegen die Innenfläche des
Schutzrohres abdichtet.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art besitzt das zumeist
zylindrische Schutzrohr über seine gesamte Länge gleichen
Durchmesser und die dem inneren Dichtkörper zugeordneten
Druckflächen sind von in das Schutzrohr eingesetzten
Druckringen gebildet. Diese Druckringe stehen von der
inneren Umfangsfläche des Schutzrohrs nach innen in das
Schutzrohr vor und verringern entsprechend den lichten
Innenquerschnitt des Schutzrohres, der daher nicht in
voller Größe für die Belegung mit den Leitungen zur
Verfügung steht. Bei vorgegebener Leitungsbelegung wirkt
sich dies nachteilig auf die Außenabmessungen des
Schutzrohres und auf die Querschnittsgröße der zu seiner
Aufnahme erforderlichen Wandöffnung aus.
Aus DE 33 32 367 A1 ist eine Gashausanschlußvorrichtung
bekannt, die aus einem Stahlrohr mit endseitigem Übergang
auf Kunststoffrohr und einem in Mauerwerk einzumauernden
oder in Beton oder in einer Vergußmasse einzugießenden
Schutzrohr besteht. Um bei einem Brand die Sicherheit des
Übergangs vom Stahlrohr auf das Kunststoffrohr trotz
Erwärmung des Stahlrohrs zu gewährleisten, ist auf das
Stahlrohr mit Abstand vom Übergang zum Kunststoffrohr eine
Hülse oder Scheibe fest aufgebracht, die mit dem
Schutzrohr auf dessen Innenseite verbunden, vorzugsweise
verschraubt ist. Die im Brandfall dem Stahlrohr
mitgeteilte Wärme wird durch die Hülse oder Scheibe zum
größten Teil auf das Schutzrohr und von dort in die Wand
abgeleitet, so daß schädliche Erwärmungen im
Übergangsbereich zwischen Stahlrohr und Kunststoffrohr
vermieden werden. Das Schutzrohr besitzt an seiner
Außenseite einen querschnittsverengenden Absatz, der eine
Verringerung der Wandstärke des Schutzrohres außerhalb
seines die Hülse oder Scheibe aufnehmenden Bereiches
ermöglicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ohne
Vergrößerung der Querschnittsabmessungen der Wandöffnung
und des Schutzrohres der Innenquerschnitt des letzteren
vollständig für die Leitungsbelegung ausgenutzt werden
kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung mit den eingangs
genannten Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Schutzrohr zwei in Rohrlängsrichtung aufeinander
folgende Rohrabschnitte von verschieden großem Querschnitt
besitzt, wobei der Rohrabschnitt mit dem größeren
Querschnitt innen wie außen ringsum senkrecht zur
Rohrachse über den anderen Rohrabschnitt vorsteht, daß
sich der den äußeren Dichtkörper aufnehmende Ringraum nur
im Bereich des Rohrabschnitts mit dem kleineren
Querschnitt und der innere Dichtkörper nur im Bereich des
Rohrabschnitts mit dem größeren Querschnitt befindet, daß
die Rohrwand zwischen beiden Rohrabschnitten einen
Übergangsflansch bildet, der mit seiner auf der
Rohraußenseite liegenden Stirnfläche eine der beiden dem
äußeren Dichtkörper zugeordneten Druckflächen und mit
seiner auf der Rohrinnenseite liegenden Stirnfläche eine
der beiden dem inneren Dichtkörper zugeordneten
Druckflächen bildet, und daß die den beiden Dichtkörpern
jeweils zugeordnete zweite Druckfläche an einem äußeren
Druckring bzw. einem inneren Druckring ausgebildet ist,
wobei der innere Druckring etwa die gleiche lichte Weite
wie der im Querschnitt kleinere Rohrabschnitt besitzt.
Diese Anordnung hat zur Folge, daß der äußere und der
innere Dichtkörper mit dem Schutzrohr nicht quer zur
Leitungslängsrichtung ineinander geschachtelt, sondern in
Längsrichtung in praktisch gleicher Flucht hintereinander
gereiht sind. Der im Rohrabschnitt mit dem größeren
Querschnitt befindliche innere Dichtkörper verengt daher
nicht die lichte Weite des die Größe der Wandöffnung
bestimmenden Rohrabschnitts mit dem kleineren Querschnitt,
vergrößert also auch nicht dessen Außenabmessungen, so daß
auch die Wandöffnung nicht über das zur Aufnahme des
Rohrabschnitts mit dem kleineren Querschnitt ohnehin
erforderliche Maß hinaus vergrößert werden muß. Im
Ergebnis ist die lichte Weite des den kleineren
Querschnitt besitzenden Rohrabschnitts für die
Leitungsbelegung ungeschmälert verfügbar.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der äußere
Dichtkörper aus zwei axial hintereinander angeordneten
Dichtringen, zwischen denen ein axial unverformbarer
Distanzring angeordnet ist. Durch passende Wahl der
axialen Länge des Distanzrings kann der Abstand der
Dichtringe voneinander der Dicke der Wand angepaßt werden,
so daß der eine Dichtring den Ringraum zwischen dem
Schutzrohr und der Laibungsfläche der Wandöffnung am einen
Ende und der zweite Dichtring den Ringraum am anderen Ende
und dabei insbesondere an einer der Wandseiten abdichten
kann.
Nach einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist der
Distanzring mit mindestens einem vom axialen Preßdruck
beaufschlagten Klemmteil versehen, das an einer
Gleitfläche verstellbar geführt ist, die zur
Rohrlängsrichtung geneigt verläuft, so daß das Klemmteil
unter der Wirkung des Preßdrucks auf der Gleitfläche
auswärts gegen die Laibungsfläche der Wandöffnung
verstellt und gegen sie angepreßt wird. Dann ist nicht
mehr nur der Reibungsschluß der Dichtringe für die axiale
Fixierung der Vorrichtung in der Wandöffnung maßgebend,
sondern auch der vom Klemmteil an der Laibungsfläche
erzeugte Klemmsitz, durch den die Vorrichtung zuverlässig
und zugfest in der Wandöffnung verankert wird. Die Kraft,
mit der das Klemmteil gegen die Laibungsfläche gepreßt
wird, reicht aus, daß sich das Klemmteil in die
Laibungsfläche eindrücken kann und sich ein sogar
formschlüssiger Klemmsitz ergibt, der sehr hohe Zugkräfte
ohne Verrutschen des Klemmteils aufnehmen kann. Dieser
Klemmsitz ergibt sich selbsttätig mit dem Verspannen der
beiden den äußeren Dichtkörper bildenden Dichtringe, wobei
die am Klemmteil wirksame Klemmkraft im Vergleich mit dem
auf die Dichtringe wirkenden Preßdruck optimal mit Hilfe
der Kraftübersetzung eingestellt werden kann, die sich an
der Gleitfläche infolge deren Neigung gegen die Achse des
Schutzrohres ergibt. Zweckmäßigerweise ist das Klemmteil
von einem umfangsmäßig geteilten, axial neben dem
Distanzring liegenden Klemmring und die Gleitfläche von
zwei einander zugeordneten Kegelflächen am Distanzring und
am Klemmring gebildet, so daß sich der Klemmring radial
aufspreizt, wenn er unter dem auf die Dichtringe wirkenden
Preßdruck auf den Kegelflächen gegen den Distanzring
verstellt wird.
Zum Verpressen des äußeren Dichtkörpers und Verklemmen des
gegebenenfalls vorhandenen Klemmteils empfiehlt es sich,
das Schutzrohr auf seinem im Querschnitt kleineren
Rohrabschnitt mit einem Außengewinde zu versehen, auf dem
zur Beaufschlagung des äußeren Druckrings mit dem
Preßdruck eine Spannmutter geführt ist. Der äußere
Druckring weist einen am Rand der Wandöffnung vorzugsweise
die Wand auswärts übergreifenden Flanschteil auf, der die
äußere Umrandung der Wandöffnung abdeckt und die
Vorrichtung insgesamt an der Wandseite, insbesondere der
Wandaußenseite, zur Anlage kommen läßt.
Entsprechend empfiehlt es sich zur Druckbeaufschlagung des
inneren Dichtkörpers die Anordnung so zu treffen, daß das
Schutzrohr in seinem im Querschnitt größeren Rohrabschnitt
ein Innengewinde aufweist, in dem zur Beaufschlagung des
inneren Druckrings mit dem Preßdruck ein mit einem
entsprechenden Außengewinde versehener Spannring geführt
ist, der etwa die gleiche lichte Weite wie der Druckring
besitzt.
Im übrigen kann die Erfindung weitgehend unabhängig davon
verwirklicht werden, wie im einzelnen das Einsatzteil
beschaffen ist, soweit es nur mit dem inneren Dichtkörper
und den ihn mit dem Preßdruck beaufschlagenden
Druckflächen kombinierbar ist. So ist eine wegen ihrer
Einfachheit vorteilhafte Ausführungsform dadurch
gekennzeichnet, daß der innere Dichtkörper aus elastisch
inkompressibel verformbarem Werkstoff besteht und das
Einsatzteil insgesamt bildet, das eine oder mehrere
Durchtrittsöffnungen für die Leitungen aufweist und unter
dem Preßdruck nicht nur gegen die Innenfläche des
Schutzrohres, sondern auch gegen die Leitungen abdichtet.
Eine andere sehr vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch
gekennzeichnet, daß das Einsatzteil aus dem inneren
Dichtkörper und einem davon ringförmig umschlossenen,
auswechselbaren Füllkörper besteht, daß der innere
Dichtkörper und der Füllkörper aus elastisch
inkompressibel verformbarem Werkstoff bestehen, und daß
sich im Füllkörper ein oder mehrere Durchführungsöffnungen
für die Leitungen befinden, gegen welche der Füllkörper
abdichtet, wenn der Dichtkörper vom axialen Preßdruck
beaufschlagt ist und dadurch den Füllkörper
zusammendrückt. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil,
daß bei einer Änderung der Leitungsbelegung des
Schutzrohres nur der Füllkörper ausgewechselt zu werden
braucht, der innere ringförmige Dichtkörper aber
unverändert beibehalten werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Durchführung von Leitungen
durch eine Öffnung in der Wand, und zwar in einem
Schnitt in Leitungslängsrichtung,
Fig. 2 den Füllkörper der Vorrichtung nach Fig. 1 in
einer Schrägansicht ohne Darstellungen der vom
Füllkörper aufgenommenen Leitungen.
In der Zeichnung ist die Wand mit 1, die Wandöffnung mit 4
bezeichnet. Von den durch die Wandöffnung 4
hindurchführenden Leitungen, beispielsweise Kabeln, ist in
der Zeichnung der Einfachheit wegen keine dargestellt. Die
Leitungen sind von einem in die Wandöffnung 4 einsetzbaren
Schutzrohr 3 mit kreisringförmigem Querschnitt umgeben,
das mit der Laibungsfläche 2 der Wandöffnung 4 einen
Ringraum 6 bildet. In diesem Ringraum 6 befindet sich ein
allgemein mit 7 bezeichneter Dichtkörper, der in
Rohrlängsrichtung zwischen zwei Druckflächen 8′, 8′′
angeordnet ist, die auf den Dichtkörper 7 einen axialen
Preßdruck ausüben, unter dessen Wirkung der Dichtkörper 7
sich verformt und dadurch sowohl gegen die Außenfläche des
Schutzrohrs 3 als auch gegen die Laibungsfläche 2 der
Wandöffnung 4 abdichtet. Im Inneren des Schutzrohres 3
befindet sich ein die Leitungen aufnehmendes und gegen die
Leitungen abdichtbares Einsatzteil 9, das einen inneren
Dichtkörper 9.1 aufweist, der in Leitungslängsrichtung
ebenfalls zwischen zwei Druckflächen 10′, 10′′ angeordnet
und unter einem von diesen Druckflächen auf ihn ausgeübten
axialen Preßdruck verformbar ist, wodurch er gegen die
Innenfläche des Schutzrohres 3 abdichtet. Das Schutzrohr 3
besitzt zwei in Rohrlängsrichtung aufeinander folgende
Rohrabschnitte 3.1, 3.2 von verschieden großem
Querschnitt. Der Rohrabschnitt 3.2 mit dem größeren
Querschnitt steht innen wie außen ringsum entlang der
Rohrwand senkrecht zur Rohrachse über den anderen
Rohrabschnitt 3.1 vor, und zwar vorzugsweise gerade
soviel, wie die radiale Dicke des Ringraumes 6 beträgt, so
daß auch der Rohrabschnitt 3.2 in die Wandöffnung 4 paßt.
Der den äußeren Dichtkörper aufnehmende Ringraum 6
befindet sich daher nur im Bereich des Rohrabschnitts 3.2
mit dem kleineren Querschnitt, der innere Dichtkörper 9.1
nur im Bereich des Rohrabschnitts 3.2 mit dem größeren
Querschnitt. Zwischen beiden Rohrabschnitten 3.1, 3.2
bildet die Rohrwand einen Übergangsflansch 3.3, der mit
seiner auf der Rohraußenseite liegenden Stirnfläche die
eine 8′′ der beiden dem äußeren Dichtkörper 7 zugeordneten
Druckflächen 8′, 8′′ und mit seiner auf der Rohrinnenseite
liegenden Stirnfläche die eine 10′′ der beiden dem inneren
Dichtkörper 9.1 zugeordneten Druckflächen 10′, 10′′ bildet.
Die dem äußeren Dichtkörper 7 zugeordnete zweite
Druckfläche 8′ ist an einem äußeren Druckring 11
ausgebildet, der mit einem Ringteil versehen sein kann,
der etwa gleiche Außenabmessungen wie der im Querschnitt
größere Rohrabschnitt 3.2 besitzt und daher mit diesem
Ringteil in den Ringraum 6 gegen den äußeren Dichtkörper 7
vorstehen kann, was in der Zeichnung allerdings nicht
dargestellt ist. Die dem inneren Dichtkörper 9.1
zugeordnete zweite Druckfläche 10′ ist an einem inneren
Druckring 12 ausgebildet, der etwa die gleiche lichte
Weite wie der im Querschnitt kleinere Rohrabschnitt 3.1
besitzt, so daß im Ergebnis die lichte Weite des
Rohrabschnitts 3.1 mit dem kleineren Querschnitt auch im
Bereich des inneren Dichtkörpers 9.1 und des ihm
zugeordneten Druckrings 12 vollständig für die
Leitungsbelegung zur Verfügung steht.
Im einzelnen besteht im Ausführungsbeispiel der äußere
Dichtkörper 7 aus zwei axial hintereinander angeordneten
Dichtringen 7.1, 7.2, zwischen denen ein axial
unverformbarer Distanzring 13 angeordnet ist. Die Länge
des Distanzrings 13 in axialer Rohrrichtung ist so
gewählt, daß die beiden Dichtringe 7.1, 7.2 den Ringraum 6
jeweils an seinen beiden Enden abdichten, wobei in Fig. 1
die Außenseite 1′ der Wand 1 auf der linken Seite liegt
und somit der linke Dichtring 7.1 den Ringraum 6 an der
Wandaußenseite 1′ verschließt. Der Distanzring 13 ist mit
einem Klemmteil 14 kombiniert, das an einer Gleitfläche 15
verstellbar geführt ist, die zur Rohrlängsrichtung so
geneigt ist, daß das Klemmteil 14 unter der Wirkung des
auf die Dichtringe 7.1, 7.2 ausgeübten axialen Preßdrucks
auf der Gleitfläche 15 auswärts gegen die Laibungsfläche 2
der Wandöffnung 4 verstellt und gegen die Laibungsfläche 2
angepreßt wird. In der Zeichnung ist der einfachste Fall
dargestellt, daß das Klemmteil 14 von einem umfangsmäßig
geteilten, axial neben dem Distanzring 13 liegenden
Klemmring und die Gleitfläche 15 von zwei einander
zugeordneten Kegelflächen am Distanzring 13 und am
Klemmring 14 gebildet ist. Unter dem axialen Preßdruck
wird der Klemmring 14 auf der Gleitfläche 15 gegen den
Distanzring 13 verschoben und dadurch radial aufgespreizt.
Der Klemmring 14 ist mit gegen die Laibungsfläche 2
gerichteten scharfkantigen oder spitzen Vorsprüngen 16
versehen, die beim Anpressen des Klemmrings 14 gegen die
Laibungsfläche 2 in letztere eindringen und zu einem
Formschluß führen können. Zur Erzeugung des axialen
Preßdrucks ist das Schutzrohr 3 auf seinem im Querschnitt
kleineren Rohrabschnitt 3.1 mit einem Außengewinde 17
versehen und eine Spannmutter 18 vorgesehen, die auf
diesem Außengewinde 17 geführt ist. Die Spannmutter 18 ist
mit axialen Ausnehmungen 19 zur drehschlüssigen Aufnahme
eines gegen die Spannmutter 18 anzusetzenden, in der
Zeichnung nicht dargestellten Spannschlüssel versehen.
Der aus der Wand 1 auf ihrer Außenseite vorstehende Teil
des Schutzrohres 3 kann außenseitig eine Riffelung 20
tragen, die den Anschluß eines nicht dargestellten das
Schutzrohr 3 verlängernden Kabelschutzschlauches oder
-rohres erleichtert. Der äußere Druckring 11 ist mit einem
den Rand der Wandöffnung 4 auswärts übergreifenden
Flanschteil 11′ versehen, das den Rand der Wandöffnung 4,
insbesondere auch dort etwa vorhandene Randausbrüche
abdeckt und eine Anlage an der Wandaußenseite 1′ bilden
kann.
In seinem im Querschnitt größeren Rohrabschnitt 3.2 ist
das Schutzrohr 3 mit einem Innengewinde 21 ausgestattet,
in dem zur Beaufschlagung des inneren Druckrings 12 mit
dem axialen Preßdruck ein mit einem entsprechenden
Außengewinde versehener Spannring 22 geführt ist. Der
Spannring 22 besitzt mindestens die gleiche lichte Weite
wie der Druckring 12, so daß der Spannring 22 ebenfalls
nicht die für die Kabelbelegung zur Verfügung stehende
lichte Weite des Schutzrohres 3 beeinträchtigt. Der innere
Dichtkörper 9.1 ist ringförmig ausgebildet und umschließt
einen auswechselbar in den Dichtkörper 9.1 eingesetzten,
in Fig. 1 nur gestrichelt angedeuteten Füllkörper 9.2,
wobei der Dichtkörper 9.1 und der Füllkörper gemeinsam das
Einsatzteil 9 bilden. Sowohl der innere Dichtkörper 9.1
als auch der Füllkörper 9.2 bestehen aus elastisch
inkompressibel verformbarem Werkstoff, wie Natur- oder
Kunstgummi. Im Füllkörper 9.2 befinden sich entsprechend
der vorgegebenen Leitungsbelegung
Durchführungsöffnungen 23 für die Leitungen. Diese
Durchführungsöffnungen 23 sind zur äußeren Umfangsfläche
des Füllkörpers 9.2 hin geschlitzt, so daß die Leitungen
durch entsprechendes elastisches Auffedern des
Füllkörpers 9.2 von der Seite her durch die entsprechend
aufgeweiteten Schlitze 24 hindurch in die
Durchführungsöffnungen 23 eingelegt werden können. Wird
der innere Dichtkörper 9.1 von den zugeordneten
Druckflächen 10′, 10′′ mit axialem Preßdruck beaufschlagt,
dichtet er nicht nur nach außen gegen das Schutzrohr 3 ab,
sondern preßt sich nach innen auch gegen den
Füllkörper 9.2, wodurch der Füllkörper 9.2 ebenfalls unter
Kompressionsdruck gelangt und sich eine Abdichtung des
Füllkörpers 9.2 einerseits gegen den Dichtkörper 9.1,
andererseits gegen die Leitungen ergibt.
Die Vorrichtung kann außerhalb der Wand 1 vormontiert und
dann von der Wandaußenseite, in Fig. 1 also von links her
bis zum Anschlag des Flanschteils 11′ an der
Wandaußenseite 1′ in die Wandöffnung 4 hineingeschoben
werden, in der sie durch Anziehen der Spannmutter 19
gegen die Laibungsfläche 2 der Wand 1 abgedichtet und
verspannt wird. Nach dem Einziehen der Leitungen wird der
Füllkörper 9.2 von der Wandinnenseite her entlang den
Leitungen bis in den inneren Dichtkörper 9.1 verschoben,
der daraufhin durch Anziehen des Spannrings 22 zwischen
der Druckfläche 10′′ und dem inneren Druckring 12 verspannt
wird.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Durchführung von Leitungen, wie Rohre oder
Kabel, durch eine Öffnung (4) in einer
Wand (1), wie Mauer- oder Betonwand, mit einem die
Leitungen umgebenden, in die Wandöffnung (4)
einsetzbaren Schutzrohr (3), wobei das Schutzrohr (3)
mit der Laibungsfläche (2) der Wandöffnung (4) einen
Ringraum bildet (6), in dem ein in Rohrlängsrichtung
zwischen zwei Druckflächen (8′, 8′′) angeordneter
äußerer Dichtkörper (7) vorgesehen ist, der unter
einem von den Druckflächen (8′, 8′′) auf ihn ausgeübten
Preßdruck verformbar ist und dadurch sowohl gegen die
Außenfläche des Schutzrohrs (3) als auch gegen die
Laibungsfläche (2) der Wandöffnung (4) abdichtet, und
wobei sich im Innern des Schutzrohres (3) ein die
Leitungen aufnehmendes und gegen die Leitungen
abdichtbares Einsatzteil (9) befindet, das einen in
Leitungslängsrichtung ebenfalls zwischen zwei
Druckflächen (10′, 10′′) angeordneten inneren
Dichtkörper (9.1) aufweist, der unter einem von den
Druckflächen (10′, 10′′) auf ihn ausgeübten Preßdruck
verformbar ist und dadurch gegen die Innenfläche des
Schutzrohres (3) abdichtet, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schutzrohr (3) zwei in Rohrlängsrichtung
aufeinander folgende Rohrabschnitte (3.1, 3.2) von
verschieden großem Querschnitt besitzt, wobei der
Rohrabschnitt (3.2) mit dem größeren Querschnitt innen
wie außen ringsum senkrecht zur Rohrachse über den
anderen Rohrabschnitt (3.1) vorsteht, daß sich der den
äußeren Dichtkörper (7) aufnehmende Ringraum (6) nur
im Bereich des Rohrabschnitts (3.1) mit dem kleineren
Querschnitt und der innere Dichtkörper (9.1) nur im
Bereich des Rohrabschnitts (3.2) mit dem größeren
Querschnitt befindet, daß die Rohrwand zwischen beiden
Rohrabschnitten (3.1, 3.2) einen
Übergangsflansch (3.3) bildet, der mit seiner auf der
Rohraußenseite liegenden Stirnfläche eine (8′′) der
beiden dem äußeren Dichtkörper (7) zugeordneten
Druckflächen (8′, 8′′) und mit seiner auf der
Rohrinnenseite liegenden Stirnfläche eine (10′′) der
beiden dem inneren Dichtkörper (9.1) zugeordneten
Druckflächen (10′, 10′′) bildet, und daß die den beiden
Dichtkörpern (7, 9.1) jeweils zugeordnete zweite
Druckfläche (8′, 10′) an einem äußeren Druckring (11)
bzw. einem inneren Druckring (12) ausgebildet ist,
wobei der innere Druckring (12) etwa die gleiche
lichte Weite wie der im Querschnitt kleinere
Rohrabschnitt (3.1) besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Dichtkörper (7) aus zwei axial
hintereinander angeordneten Dichtringen (7.1, 7.2)
besteht, zwischen denen ein axial unverformbarer
Distanzring (13) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Distanzring (13) mindestens ein vom axialen
Preßdruck beaufschlagtes Klemmteil (14) aufweist, das
an einer Gleitfläche (15) verstellbar geführt ist, die
zur Rohrlängsrichtung geneigt verläuft, so daß das
Klemmteil (14) unter der Wirkung des Preßdrucks auf
der Gleitfläche (15) auswärts gegen die
Laibungsfläche (2) der Wandöffnung (4) verstellt und
gegen sie angepreßt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmteil (14) von einem umfangsmäßig
geteilten, axial neben dem Distanzring (13) liegenden
Klemmring und die Gleitfläche (15) von zwei einander
zugeordneten Kegelflächen am Distanzring und am
Klemmring gebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (3) auf seinem im
Querschnitt kleineren Rohrabschnitt (3.1) ein
Außengewinde (17) aufweist, auf dem zur Beaufschlagung
des äußeren Druckrings (11) mit dem Preßdruck eine
Spannmutter (18) geführt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Druckring (11) einen am Rand der
Wandöffnung (4) die Wand auswärts übergreifenden
Flanschteil (11′) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (3) in seinem im
Querschnitt größeren Rohrabschnitt (3.2) ein
Innengewinde (21) aufweist, in dem zur Beaufschlagung
des inneren Druckrings (12) mit dem Preßdruck ein mit
einem entsprechenden Außengewinde versehener
Spannring (22) geführt ist, der etwa die gleiche
lichte Weite wie der Druckring (12) besitzt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der innere Dichtkörper (9.1) aus
elastisch inkompressibel verformbarem Werkstoff
besteht und das Einsatzteil (9) insgesamt bildet, das
eine oder mehrere Durchtrittsöffnungen (23) für die
Leitungen aufweist und unter dem Preßdruck nicht nur
gegen die Innenfläche des Schutzrohres (3), sondern
auch gegen die Leitungen abdichtet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (9) aus dem
inneren Dichtkörper (9.1) und einem davon ringförmig
umschlossenen, auswechselbaren Füllkörper (9.2)
besteht, daß der innere Dichtkörper (9.1) und der
Füllkörper (9.2) aus elastisch inkompressibel
verformbarem Werkstoff bestehen, und daß sich im
Füllkörper (9.2) ein oder mehrere
Durchführungsöffnungen (23) für die Leitungen
befinden, gegen welche der Füllkörper (9.2) abdichtet,
wenn der Dichtkörper (9.1) vom axialen Preßdruck
beaufschlagt ist und dadurch den Füllkörper (9.2)
zusammendrückt.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1995105575 DE19505575C1 (de) | 1995-02-18 | 1995-02-18 | Vorrichtung zur Durchführung von Leitungen durch eine Öffnung in einer Wand |
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DE1995105575 DE19505575C1 (de) | 1995-02-18 | 1995-02-18 | Vorrichtung zur Durchführung von Leitungen durch eine Öffnung in einer Wand |
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DE19505575C1 true DE19505575C1 (de) | 1996-02-29 |
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