DE19503716C1 - Zweiwellige Drehkolbenpumpe zur gleichzeitigen Erzeugung von Unterdruck und von Überdruck - Google Patents
Zweiwellige Drehkolbenpumpe zur gleichzeitigen Erzeugung von Unterdruck und von ÜberdruckInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine zweiwellige Drehkolbenpumpe zur
gleichzeitigen Erzeugung von Unterdruck und von Überdruck gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige zweiwellige Drehkolbenpumpe ist aus DE 40 38 704
A1 bekannt und hat sich bewährt, weil sie dazu geeignet ist, sowohl
Blasluft abzugeben, als auch Saugdruck unabhängig von dieser
Blasluft zu erzeugen, so daß ein Benutzer den Unterdruck unabhängig
von dem Überdruck einstellen und jeweils auch benutzen kann.
Beispielsweise kann mit Hilfe dieses Unterdruckes etwas festgelegt
werden, zum Beispiel eine Folie, Papierblätter oder dergleichen,
während mit Hilfe der Blasluft solche Blätter, die unter Umständen
in einem Stapel angeordnet sind, voneinander getrennt und vereinzelt
werden können. Bei dieser bekannten Drehkolbenpumpe sind Drehkolben
mit zusammenwirkenden klauenförmigen Verzahnungen vorgesehen. Diese
haben jedoch bei kleineren Überdrücken oder Unterdrücken jeweils
einen ungünstigen Wirkungsgrad.
Ferner ist aus DE 34 36 205 A1 eine zweiwellige Drehkolbenpumpe
mit zwei voneinander unabhängigen Pumpenstufen für die gleichzeitige
Erzeugung von Unterdruck oder für die gleichzeitige Erzeugung
von Überdruck bekannt. Eine gleichzeitige Erzeugung von Unterdruck
und Überdruck ist nicht vorgesehen, so daß nicht gleichzeitig
ein Saugdruck und Blasluft erzeugt und unabhängig voneinander
nutzbar gemacht werden können.
Aus DE 31 47 824 A1 ist ebenfalls eine mehrstufige Drehkolbenpumpe
bekannt, bei der der Druck an einer ersten Pumpenstufe an der
Saugseite einer weiteren Pumpenstufe aufgenommen wird, wobei ein
Zwischenraum zwischen den Seitenwänden eines inneren Gehäuse
abschnittes und einer davon beabstandeten Außenwand vorgesehen
ist, um das gepumpte Medium von einer Stufe zu der anderen
weiterzubefördern. Die Pumpenstufen sind also wiederum nicht
unabhängig voneinander, so daß nicht gleichzeitig ein Saugdruck
und Blasluft erzeugt und unabhängig voneinander nutzbar gemacht
werden können.
Aus der DE-AS 11 45 855 ist eine Drehkolbenpumpe der Wälzkolbenbau
art bekannt, bei der wiederum ein Zwischenraum zwischen den
Seitenwänden eines inneren Gehäuseabschnittes und einer davon
beabstandeten Außenwand vorgesehen ist, um das von der Drehkolben
pumpe geförderte Medium nach zwei Seiten hin zu den Einlässen
eines V-Motors zu leiten.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Drehkolbenpumpe der
gattungsgemäßen Art mit zwei voneinander unabhängigen Pumpenstufen,
von denen eine als Saugpumpe und die andere als Druckpumpe
arbeitet, zu schaffen, mit welcher auch bei relativ kleinen
Druckdifferenzen ein guter Wirkungsgrad erzielt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Drehkolbenpumpe mit
Hilfe der im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Durch die Verwendung von Wälzkolben ergibt sich ein guter
Wirkungsgrad bei kleineren Über- oder Unterdrücken, die in vielen
Anwendungsfällen ausreichen können, so daß durch entsprechend
kleinere Antriebsleistungen Energie gespart wird. Ein weiterer
Vorteil der Wälzkolben besteht darin, daß Einlaß und Auslaß in
die eigentliche jeweilige Pumpenstufe nicht in Stirnwänden, sondern
in parallel zu den Achsen der Drehkolben befindlichen Seitenwänden
angeordnet sind, so daß die Trennwände zwischen den Pumpenstufen
sehr einfach sind.
Durch die das eigentliche Pumpengehäuse einer Pumpenstufe
umschließenden Kammern können Einlaß und Auslaß auf dieselbe Seite
der Maschine, zweckmäßigerweise auf eine Bedienseite verlegt sein,
so daß die Maschine auch unter beengten Platzverhältnissen,
beispielsweise nahe an einer Wand, aufgestellt werden kann, ohne
dadurch zum Beispiel den Einlaß in die Pumpe oder gar den Auslaß
zu behindern. Ein- und Auslaß können dabei dann auf der von dieser
Gebäudewand abgewandten Seite der Maschine vorhanden sein. Die
Kombination von Wälzkolben und zusätzlichen Kammern am Umfang
der jeweiligen Pumpenstufe erlaubt also eine günstige Anordnung
von Einlaß und Auslaß.
Die Doppelkammerausbildung gemäß der Erfindung erlaubt dabei in
vorteilhafter Weise eine Vergrößerung der Kühlfläche für die
komprimierte austretende Luft, weil die den größeren Teil des
Umfanges umschließende Kammer mit der Auslaßöffnung des
Gehäuseabschnittes verbunden ist. Sie leitet dann die abgegebene
Luft über den entsprechend größeren Umfang zu ihrem eigenen Auslaß,
so daß ein entsprechend größerer Wandabschnitt die Kühlung der
beim Komprimieren erwärmten Luft bewirken kann.
Es befinden sich sowohl alle Einlässe als auch alle Auslässe der
Pumpenstufen auf derselben Seite der Drehkolbenpumpe, so daß der
Benutzer eine solche Pumpe selbst unter beengten Verhältnissen
unmittelbar an eine Wand oder gar in eine Raumecke stellen kann
und dennoch die erforderlichen Anschlüsse einerseits zur
Weiterleitung des Unterdruckes und andererseits zur Weiterleitung
der Blasluft bequem und ohne Gefahr eines Abknickens von Schläuchen
oder dergleichen anbringen kann. Darüber hinaus wird so der
Platzbedarf der gesamten Maschine vermindert.
Es ist vorteilhaft, wenn beide voneinander unabhängigen Pumpenstufen
jeweils als Wälzkolben ausgebildete Drehkolben aufweisen. Dadurch
können die Vorteile des verbesserten Wirkungsgrades bei geringen
Druckdifferenzen an beiden voneinander unabhängigen Pumpenstufen
nutzbar gemacht werden.
Für die Herstellung ist es günstig, wenn die Wälzkolben jeweils
wenigstens zwei Flügel haben. Die Pumpenstufen können insbesondere
jeweils als Roots-Gebläse ausgebildet sein. Roots-Gebläse haben
sich bewährt und haben einen günstigen Wirkungsgrad, so daß die
Fertigung der gesamten Drehkolbenpumpe durch Rückgriff auf diese
bewährten Rootsgebläse vereinfacht und entsprechend preiswert
gestaltet werden kann.
Die Flügel von auf einer gemeinsamen Welle angeordneten Wälzkolben
können in Drehrichtung gegeneinander insbesondere um die Hälfte
des zwischen zwei in Umfangsrichtung benachbarten Flügeln befindlichen Winkels versetzt
sein. Dies ergibt auf einfache Weise an der entsprechenden
gemeinsamen Welle einen guten Massenausgleich und darüber hinaus
werden die bei dem Pumpvorgang entstehenden Ausstoßkräfte der
beiden Pumpenstufen verteilt, statt daß sie sich summieren. Dies
schont die Lager und verbessert die Lebensdauer.
Zweckmäßigerweise haben die Wälzkolben der Pumpenstufe ent
gegengesetzte Drehrichtungen, was sehr einfache Synchronisations
getriebe ergibt. Da nur zwei Wellen für die beiden Pumpenstufen
vorhanden sind, genügt in vorteilhafter Weise ein einziger
Antriebsmotor und auch ein einziges derartiges Synchronisations
getriebe in Form von zwei Stirnzahnrädern, die zweckmäßigerweise
miteinander kämmen. Obwohl also einerseits ein Unterdruck zum
Beispiel zum Fixieren von Folien oder Papierblättern oder
dergleichen dünnen Gegenständen und unabhängig davon Blasluft
erzeugt werden, kann dies alles mittels eines einzigen Antriebs
motors und den erfindungsgemäßen beiden Pumpenstufen geschehen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen,
daß mehr als eine unabhängige Saugstufe und/oder Druckstufe mit
ihren Wälzkolben auf den beiden Wellen angeordnet sind. Es ist
also möglich, daß ein Benutzer zwei unabhängige Saugquellen benötigt
und dadurch auch zur Verfügung hat, wobei der Vorteil erhalten
bleibt, daß nur zwei parallele Wellen und ein einziger Antriebs
motor benötigt werden. In gleicher Weise könnten auch zwei
Druckstufen oder zwei Saugstufen und zwei Druckstufen oder sonstige
beliebige Kombinationen vorgesehen sein. In all diesen Fällen
werden jeweils voneinander unabhängig wirksame Pumpenstufen von
einem gemeinsamen Antrieb beaufschlagt.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter
Darstellung:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Pumpe mit
zwei parallelen Wellen und zwei unabhängig voneinander
wirkenden Pumpenstufen,
Fig. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen zweiwelligen
Drehkolbenpumpe mit Blick auf die Einlässe und Auslässe
der beiden unabhängigen Pumpenstufen,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine der Pumpenstufen mit einer
Stirnansicht der sich relativ zueinander drehenden und
abwälzenden Rotoren, wobei zwei zweiflüglige Rotoren
in Form eines Roots-Gebläses vorgesehen sind,
Fig. 4 einen Längsschnitt der Pumpenstufe gemäß der Linie IV-IV
in Fig. 3,
Fig. 5 einen der Fig. 3 entsprechenden Querschnitt mit Blick
auf die Stirnseite zweier dreiflügliger Rotoren,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch die Pumpenstufe gemäß der Linie
VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Pumpe analog
der Darstellung der Fig. 1 mit zwei parallelen Wellen
und drei unabhängig voneinander wirkenden Pumpenstufen
sowie
Fig. 8 eine Seitenansicht der zweiwelligen Drehkolbenpumpe gemäß
Fig. 7 mit Blick auf die Einlässe und Auslässe der drei
unabhängigen Pumpenstufen.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Drehkolbenpumpe, im folgenden
auch als Pumpe 1 oder Maschine 1 bezeichnet, ist gemäß Fig. 1,
3 und 5 eine zweiwellige Pumpe 1. Sie dient zur gleichzeitigen
Erzeugung von Unterdruck und von Überdruck, so daß sie zum Fixieren
von Folien oder Papierbögen oder dergleichen dünnen Gegenständen
mittels des Unterdruckes und - gleichzeitig - zum Lockern
gestapelter Folien, Bögen oder dünner Gegenstände mittels Blasluft,
die durch den Überdruck erzeugt wird, dienen kann.
Die Pumpe 1 hat dazu zwei voneinander unabhängige Pumpenstufen
2 und 3, wobei die Pumpenstufe 2 beispielsweise als Saugpumpe
und die Pumpenstufe 3 als Druckpumpe dienen können. Der Unterdruck
entsteht dabei am Einlaß 4 in die eine Pumpenstufe 2 und der
Überdruck am Auslaß 5 aus der anderen Pumpenstufe 3. Zusätzlich
hat auch die Pumpenstufe 3 einen Einlaß 6 und die Pumpenstufe
2 einen Auslaß 7, die in der Regel ungenutzt bleiben.
Diese zweistufige und zweiwellige Drehkolbenpumpe weist vier auf
zwei parallelen Wellen 8 und 9 angeordnete Drehkolben 10, 11,
12 und 13 als Wälzkolben der Pumpenstufen 2 und 3 auf, wobei die
Drehkolben 10 und 11 zu der Pumpenstufe 2 und die Drehkolben 12
und 13 zu der Pumpenstufe 3 gehören.
In Fig. 1 erkennt man, daß dabei jeweils zwei Drehkolben 10 und
12 einerseits sowie 11 und 13 andererseits gemeinsam auf einer
der Wellen 8 und 9 gelagert sind und in den Fig. 3 und 5 ist
dargestellt, daß die Drehkolben 10 bis 13 jeweils zentrisch in
kreisförmigen Gehäuseabschnitten 14 insbesondere berührungsfrei
rotieren.
Gemäß Fig. 1 ist zwischen den beiden Drehkolbenpaaren, die von
den Drehkolben 10 und 11 einerseits und den Drehkolben 12 und
13 andererseits gebildet werden, also zwischen den beiden
Pumpenstufen 2 und 3, eine Trenn- oder Zwischenwand 15 vorgesehen,
die im Ausführungsbeispiel ein eigenes Wandstück ist, aber auch
eventuell mit wenigstens einem der Gehäuseabschnitte 14 einstückig
verbunden sein könnte.
Durch Fig. 2 wird deutlich, daß die Einlässe 4 und 6 und die
Auslässe 5 und 7 der einzelnen Pumpenstufen 2 und. 3 jeweils
unabhängig voneinander sind. Es ist also nicht vorgesehen, daß
eine Pumpenstufe der anderen nachgeschaltet ist. Dadurch wird
die schon erwähnte Möglichkeit eröffnet, die eine Pumpenstufe
2 zum Saugen und die andere Pumpenstufe 3 zum Blasen zu verwenden,
obwohl nur ein gemeinsamer Antriebsmotor 26 für die beiden
parallelen Wellen 8 und 9 benötigt wird.
In allen Ausführungsbeispielen sind dabei die Drehkolben der
unabhängigen Pumpenstufen 2 und 3 Wälzkolben, bei denen
Einlaßöffnung 16 und Auslaßöffnung 17 in den Pumpenraum des
Gehäuses 14 an einander gegenüberliegenden, parallel zu den
Drehachsen 18 der Drehkolben 10 bis 13 orientierten Seitenwänden
19 der Gehäuseabschnitte 14 angeordnet sind. Vor allem in den
Fig. 3 und 5 wird deutlich, daß dabei die Drehkolben
enthaltenden Gehäuseabschnitte 14 von einer mit Abstand zur
Seitenwand 19 des Gehäuseabschnittes 14 angeordneten Außenwand
20 - ein Doppelkammergehäuse bildend - umschlossen sind. Die an
der Außenseite des Gehäuses oder der Gehäuseabschnitte 14 zwischen
dessen Seitenwand 19 und der Außenwand 20 gebildete Doppelkammer
ist ihrerseits durch zwei Zwischenwände 21 und 22 in zwei Kammern
23 und 24 unterteilt. Die Einlaßöffnung 16 in den Gehäuseabschnitt
14 ist dabei in der einen Kammer 23 und die Auslaßöffnung 17 an
der anderen Kammer 24 vorgesehen. Diese Kammern 23 und 24 haben
ihrerseits Einlässe 4 und 6 und Auslässe 5 und 7, die gemäß Fig. 2,
3 und 5 alle auf derselben Gehäuseseite und somit auf derselben
Seite der Maschine 1 angeordnet sind. Dadurch, daß die Einlässe
4 und 6 und die Auslässe 5 und 7 beider Pumpenstufen 2 und 3
alle auf derselben Seite der Maschine 1 in den achsparallelen
Außenwänden 20 angeordnet sind, kann diese Seite der Pumpe 1 zur
Bedienseite gemacht werden, die Pumpe 1 also mit ihrer gegen
überliegenden Seite nah an eine Wand oder an eine andere Maschine
angestellt werden, ohne daß Rücksicht auf Einlaß und/oder Auslaß
genommen werden muß.
Die Kammern 23 und 24 reichen dabei jeweils bis zu den Einlässen
4 bis 7 und eine der sie unterteilenden Zwischenwände, im
Ausführungsbeispiel die Zwischenwand 22, ist jeweils zwischen den
Öffnungen 5 und 6 einerseits sowie 4 und 7 andererseits angeordnet.
Man erkennt in Fig. 3 und 5, daß somit zwei unterschiedlich große
Kammern 23 und 24 gebildet sind. Durch die jeweils von dem Auslaß
weggerichteten Pfeile Pf1 ist angedeutet, daß in Fig. 3 und 5 ein
Auslaß der dort dargestellten Pumpenstufe oben liegt und vor allem
die den größeren Teil des Umfanges umschließende Kammer 24 mit
diesem Auslaß verbunden ist. Somit steht eine größere Kühlfläche
für die aus der Auslaßöffnung 17 austretende komprimierte und
damit erwärmte Luft zur Verfügung.
Die Schnittdarstellungen gemäß den Fig. 4 und 6 sowie gemäß
Fig. 1 verdeutlichen, daß die Kammern 23 und 24 dabei jeweils einen
Boden 25 haben, so daß die einzelnen Pumpenstufen 2 und 3 praktisch
jeweils ein einstückiges Gehäuseteil haben können. In Fig. 4 und
6 ist dabei der Schnitt genau durch die Zwischenwand 21 gelegt.
Die beiden voneinander unabhängigen Pumpenstufen weisen jeweils
als Wälzkolben ausgebildete Drehkolben 10 bis 13 oder Rotoren
auf. Obwohl in Fig. 3 und 5 jeweils nur eine Pumpenstufe dargestellt
ist, kann die zweite Pumpenstufe praktisch die gleiche Ausbildung
haben, wobei jedoch in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, daß die axiale
Abmessung verschieden sein kann, je nachdem, welcher Luftdurchsatz
an der jeweiligen Stufe benötigt wird. Im Ausführungsbeispiel
soll sehr viel Blasluft zur Verfügung stehen, weshalb die
Pumpenstufe 3 eine größere axiale Ausdehnung als die zum Saugen
dienende Pumpenstufe 2 hat.
Die Wälzkolben haben gemäß Fig. 3 jeweils zwei Flügel, können gemäß
Fig. 5 aber auch drei Flügel haben, wobei in beiden Ausführungsbei
spielen die Wälzkolben einer Pumpenstufe jeweils die gleiche Anzahl
von Flügeln haben. Besonders günstig ist es, wenn alle Wälzkolben
beider Pumpenstufen jeweils die gleiche Anzahl von Flügeln haben.
Die Flügel von auf einer gemeinsamen Welle 8 oder 9 angeordneten
Wälzkolben können in Drehrichtung um die Hälfte des zwischen zwei
benachbarten Flügeln befindlichen Winkels versetzt sein, das heißt
die zweiflügligen Wälzkolben der zweiten Pumpenstufe zu der in
Fig. 3 dargestellten Pumpenstufe könnten gegenüber den dargestellten
Wälzkolben jeweils um 90°, beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5
hingegen um 60° versetzt sein, um an der jeweiligen Welle 8 oder
9 auf diese einfache Weise einen Masseausgleich für die Drehkräfte
zu bewirken und auch die Ausstoßkräfte über einen Pumpenzyklus
so zu verteilen, daß sie jeweils nicht gleichzeitig auftreten.
In den Fig. 7 und 8 ist ein Ausführungsbeispiel einer
Drehkolbenpumpe 1 mit drei unabhängig voneinander wirkenden
Pumpenstufen 2, 3 und 30 dargestellt, für welche die vor
beschriebenen Merkmale und Einzelheiten vollständig zutreffen,
das heißt auf den beiden Wellen 8 und 9 sind jeweils die Wälz- bzw.
Drehkolben 10, 11, 12, 13 sowie 31 und 32 angeordnet und
befestigt. Dabei ist nicht nur zwischen den Pumpenstufen 3 und
2 eine Zwischenwand 15 vorgesehen, sondern eine entsprechende
weitere Zwischenwand 15 befindet sich auch zwischen den unabhängigen
Pumpenstufen 2 und 30.
In Fig. 8 erkennt man bei diesem Ausführungsbeispiel mit insgesamt
drei unabhängigen Pumpenstufen 2, 3 und 30 auch entsprechend drei
Einlässe 4, 6 und 33 sowie drei Auslässe 5, 7 und 34.
Die zusätzliche Pumpenstufe 30 kann auch eine Saugstufe sein,
bei der am Einlaß 33 ein Unterdruck nutzbar gemacht wird, sie
könnte aber in gleicher Weise eine Druckstufe sein, bei der dann
der Auslaß 34 ausgenutzt würde.
Es sei noch erwähnt, daß die Zahl der unabhängigen Pumpenstufen
auf den beiden Wellen 8 und 9 in gleicher Weise weiter vergrößert
werden könnte, indem diese Wellen 8 und 9 entsprechend länger
ausgebildet und weitere Zwischenwände 15 vorgesehen werden.
Die zweiwellige Drehkolbenpumpe 1 hat zwei oder mehr unabhängig
voneinander wirksame Pumpenstufen 2, 3 und/oder 30, wobei die
eine Pumpenstufe 2 dazu dient, den Unterdruck an ihrem Einlaß
4 auszunutzen, beispielsweise zum Festlegen von Folien oder
dergleichen, und die andere Pumpenstufe 3 Blasluft abgibt. Dennoch
ist nur ein einziger Antriebsmotor 26 erforderlich, an dessen
Abtrieb 27 die eine Welle 9 angekuppelt ist, die über zwei
Zahnräder 28 die zweite Welle 8 antreibt. Auf diesen Wellen 8
und 9 sitzen jeweils die Drehkolben 10, 11, 12 und 13 der beiden
Pumpenstufen 2 und 3, die dabei Wälzkolben mit günstigem
Wirkungsgrad bei geringeren Druckdifferenzen sind. Die Seitenwände
19 der Gehäuseabschnitte 14 der Pumpenstufen 2 und 3 sind mit
Abstand jeweils von einer Außenwand 20 umschlossen, so daß
insgesamt ein Doppelkammergehäuse gebildet ist, wobei die
Doppelkammer durch zwei Zwischenwände 21 und 22 unterteilt ist,
so daß Einlaß und Auslaß dieser Kammern auf dieselbe Seite der
Pumpe 1 verlegt sein können.
Claims (5)
1. Zweiwellige Drehkolbenpumpe (1) zur gleichzeitigen Erzeugung
von Unterdruck und von Überdruck, wobei zwei voneinander
unabhängige Pumpenstufen (2, 3) vorgesehen sind, deren eine
als Saugpumpe und deren andere als Druckpumpe dienen und
der Unterdruck an einem Einlaß (4) in die eine Pumpenstufe
(2) und der Überdruck an einem Auslaß (5) aus der anderen
Pumpenstufe (3) entstehen, wobei zwei Drehkolbenpaare (10,
11, 12, 13) auf zwei parallelen Wellen (8, 9) angeordnet sind
und die Drehkolben (10, 11, 12, 13) jeweils berührungsfrei
und zentrisch in kreisförmigen Gehäuseabschnitten (14)
rotieren, welche Pumpenräume mit jeweils einer Einlaßöffnung
(16) und einer Auslaßöffnung (17) bilden, wobei ferner
zwischen den beiden Drehkolbenpaaren (10, 11, 12, 13) eine
Zwischenwand (15) vorgesehen ist und die Einlässe (4, 6) und
die Auslässe (5, 7) der einzelnen Pumpenstufen (2, 3) jeweils
unabhängig voneinander sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehkolben (10, 11, 12, 13) wenigstens einer der beiden
unabhängigen Pumpenstufen (2, 3) als Wälzkolben ausgebildet
sind, daß die Einlaßöffnung (16) und die Auslaßöffnung (17)
jedes Pumpenraumes einander gegenüberliegend in Seitenwänden
(19) der kreisförmigen Gehäuseabschnitte (14) angeordnet sind,
daß die Seitenwände (19) der kreisförmigen Gehäuseabschnitte
(14) von einer mit Abstand zu den Seitenwänden (19) ange
ordneten Außenwand (20) umschlossen sind, wobei ein zwischen
den Seitenwänden (19) und der Außenwand (20) gebildeter
Zwischenraum durch zwei Zwischenwände (21, 22) in zwei Kammern
(23, 24) unterteilt ist und die Einlaßöffnung (16) in den
Pumpenraum mit der einen Kammer (23) und die Auslaßöffnung
(17) mit der den größeren Teil des Umfanges der Seitenwände
(19) der kreisförmigen Gehäuseabschnitte (14) umschließenden
anderen Kammer (24) in Verbindung steht, welche Kammern
(23, 24) ihrerseits mit den Einlässen (4, 6) und den Auslässen
(5, 7) verbunden sind, und daß die Einlässe (4, 6) und die
Auslässe (5, 7) auf derselben Gehäuseseite der Drehkolbenpumpe
(1) angeordnet sind.
2. Drehkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
beide voneinander unabhängigen Pumpenstufen (2, 3) jeweils
als Wälzkolben ausgebildete Drehkolben (10 bis 13) aufweisen.
3. Drehkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wälzkolben jeweils wenigstens zwei
Flügel haben.
4. Drehkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flügel von auf einer gemeinsamen
Welle (8 oder 9) angeordneten Wälzkolben oder Drehkolben
in Drehrichtung gegeneinander insbesondere um die Hälfte des
zwischen zwei Flügeln befindlichen Winkels versetzt sind.
5. Drehkolbenpumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mehr als eine unabhängige Saugstufe
und/oder Druckstufe mit ihren Wälz- oder Drehkolben auf den
beiden Wellen (8, 9) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995103716 DE19503716C1 (de) | 1995-02-04 | 1995-02-04 | Zweiwellige Drehkolbenpumpe zur gleichzeitigen Erzeugung von Unterdruck und von Überdruck |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995103716 DE19503716C1 (de) | 1995-02-04 | 1995-02-04 | Zweiwellige Drehkolbenpumpe zur gleichzeitigen Erzeugung von Unterdruck und von Überdruck |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19503716C1 true DE19503716C1 (de) | 1996-03-28 |
Family
ID=7753204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995103716 Expired - Fee Related DE19503716C1 (de) | 1995-02-04 | 1995-02-04 | Zweiwellige Drehkolbenpumpe zur gleichzeitigen Erzeugung von Unterdruck und von Überdruck |
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