DE19829618A1 - Zweiwellige Drehkolbenpumpe zur gleichzeitigen Erzeugung von Unterdruck und von Überdruck - Google Patents
Zweiwellige Drehkolbenpumpe zur gleichzeitigen Erzeugung von Unterdruck und von ÜberdruckInfo
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Abstract
Eine zweiwellige Drehkolbenpumpe ist nur einstufig ausgebildet und dient dennoch gleichzeitig zur Erzeugung von Unterdruck und von Blasluft mittels Überdruck mit zwei auf parallelen Wellen angeordneten, berührungsfrei und auch ölfrei in im Querschnitt kreisförmigen Gehäuseabschnitten (2) eines Pumpenraumes (3) rotierenden Drehkolben (4). Dazu ist zusätzlich zu dem Einlaß (6) an der Saugseite wenigstens eine weitere Einlaßöffnung (9) als Verbindung von der Umgebung mit dem Pumpenraum (3) an einer Stelle vorgesehen, an welcher der herrschende Arbeitsdruck kleiner als der Umgebungsdruck ist. Diese weitere Einlaßöffnung (9) ist dabei während der Rotation der Drehkolben (4) vom saugseitigen Einlaß (6) oder vom druckseitigen Auslaß (7) abgeschirmt und abgedichtet, so daß kein unerwünschter Druckausgleich über diese weitere Einlaßöffnung (9), bevorzugt zwei derartige Einlaßöffnungen (9), erfolgen kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine zweiwellige Drehkolbenpumpe zur
gleichzeitigen Erzeugung von Unterdruck und von Überdruck mit
wenigstens zwei auf parallelen Wellen angeordneten, berührungsfrei
in im Querschnitt kreisförmigen Gehäuseabschnitten eines Pumpenraumes
rotierenden Drehkolben und mit wenigstens einem Einlaß an der
Saugseite und wenigstens einem Auslaß an der Druckseite.
Eine derartige Drehkolbenpumpe ist aus DE 40 38 704 C2 und aus
DE 195 03 716 C1 bekannt. Dabei sind jeweils wenigstens zwei
voneinander unabhängige Pumpenstufen vorgesehen, deren eine zur
Erzeugung des Unterdruckes und deren andere zum Erzeugen von Blasluft
mittels Überdruck dienen. Es gibt nämlich viele Anwendungsfälle,
bei denen gleichzeitig Unterdruck und Überdruck benötigt wird, zum
Beispiel zum Fixieren von Papierbögen, Folien oder dergleichen
Werkstücken mittels des Unterdruckes und zum Lockern einzelner
gestapelter Papierbögen, Folien oder dergleichen durch die mittels
des Überdruckes erzeugte Blasluft.
Schon vorher waren zu diesem Zweck sogenannte Drehschieberpumpen,
also Pumpen anderer Gattung, bekannt, die einen gegenüber dem
Pumpengehäuse exzentrischen Rotor mit etwa radial in diesem hin-
und herverschiebbaren Schiebern aufweisen. Im Bereich des größeren
Abstandes des Rotors von der Gehäusewand ist dabei eine Saugöffnung
angeordnet, an welcher der Unterdruck entsteht. In einem in
Umlaufrichtung benachbarten, beim Rotieren des Rotors durch einen
Schieber abgetrennten Bereich ist dann eine weitere Zufuhröffnung
für atmosphärische Luft in das Pumpengehäuse vorgesehen, so daß
im Bereich des geringsten Abstandes des Rotors von der Innenwand
des Pumpengehäuses oder Pumpenraumes an einer Auslaßöffnung ein
gewünschter Überdruck mit einem entsprechend großen Luftdurchsatz
zum Erzeugen der gewünschten Menge an Blasluft entsteht, obwohl
an der Saugöffnung ein Unterdruck nutzbar gemacht werden kann. Somit
kann zwar der gewünschte Unterdruck einerseits und eine ausreichende
Fördermenge an Blasluft andererseits mit einem einzigen Rotor erzeugt
werden, jedoch müssen die Nachteile von Drehschieberpumpen, vor
allem der Verschleiß und der Abrieb der Drehschieber bei ölfreiem
Betrieb in Kauf genommen werden. Da die Drehschieber sowohl an der
Innenwand des Pumpenraumes als auch in ihrer Lagerung in dem Rotor
gleiten und reiben, entsteht nicht nur relativ viel Abrieb, sondern
außerdem eine beachtliche Wärme und ein relativ großer Widerstand
mit dem Bedarf einer entsprechend hohen Antriebsleistung.
Vor allem in der grafischen Industrie, in welcher Papierbögen
einerseits durch Unterdruck festgelegt, andererseits durch Blasluft
gelockert oder gar gefördert werden müssen, darf die Blasluft keine
zu hohe Temperatur haben und keine Verunreinigungen durch Abrieb
enthalten, so daß Drehschieberpumpen für solche Zwecke nur verwendet
werden können, wenn entsprechende Fühler und Filter mit dem
entsprechenden Zusatzaufwand vorgesehen werden. Ein weiteres Problem
solcher Drehschieberpumpen liegt in dem hohen Wartungsaufwand und
in der Tatsache, daß die in der Regel aus Graphit aufgebauten
Drehschieber brechen können.
Es wurden deshalb die eingangs genannten Drehkolbenpumpen gemäß
DE 40 38 704 C2 und DE 195 03 716 C1 geschaffen, obwohl dabei jeweils
wenigstens zwei Wellen und insgesamt wenigstens vier zusammen
wirkende Drehkolben erforderlich sind, um einerseits Unterdruck
und andererseits Blasluft bei möglichst hoher Betriebssicherheit
und möglichst geringen Lufttemperaturen zu erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehkolbenpumpe der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher die gewünschte
Halteleistung mittels Unterdruck einerseits und eine ausreichende
Fördermenge an Blasluft andererseits mit den Vorteilen einer
Drehkolbenpumpe erzeugt werden können, wobei aber der maschinelle
Aufwand gegenüber den bisher bekannten Lösungen mittels Dreh
kolbenpumpen vermindert sein soll.
Zur Lösung dieser scheinbar widersprüchlichen Aufgabe ist die
erfindungsgemäße Drehkolbenpumpe einstufig ausgebildet und weist
zusätzlich zu ihrem Einlaß an der Saugseite wenigstens eine weitere
Einlaßöffnung als Verbindung von der Umgebung in den Pumpenraum
an einer Stelle auf, an welcher der herrschende Arbeitsdruck kleiner
als der Atmosphärendruck oder der Umgebungsdruck außerhalb der
Drehkolbenpumpe ist und diese weitere Einlaßöffnung ist während
der Rotation der Drehkolben sowohl vom saugseitigen Einlaß als auch
vom druckseitigen Auslaß ständig abgeschirmt und abgedichtet.
Auf diese Weise ergibt sich eine zweiwellige Drehkolbenpumpe mit
nur einer Stufe, also nur zwei zusammenwirkenden Drehkolben, deren
Einlaß dennoch dazu verwendet werden kann, den Unterdruck zum Halten
von folienartigen Werkstücken, insbesondere Papierblättern, zu
erzeugen, während dennoch an der Druckseite eine genügend große
Luftmenge zur Verfügung steht, um Blasluft mit einem ausreichenden
Druck zu erhalten. Ohne die erfindungsgemäße weitere Einlaßöffnung
könnte zwar genügend Unterdruck zum Halten von folienartigen
Werkstücken, Platten oder Papierblättern erzeugt werden, jedoch
würde dann durch diese Werkstücke der Luftstrom so weit gedrosselt,
daß nicht mehr genügend Blasluft entstehen könnte. Durch die weitere
Einlaßöffnung kann diese erforderliche Blasluft trotz einer
Absperrung des Einlasses an der Saugseite durch Werkstücke zur
Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig wird durch diese weitere
Einlaßöffnung der Luftdurchsatz trotz der Drosselung am saugseitigen
Einlaß genügend erhöht, um wenigstens einen Teil der innerhalb der
Drehkolbenpumpe entstehenden Wärme abführen zu können, so daß sich
die Blasluft nicht über ein gewünschtes Maß hinaus erwärmt.
Insgesamt können also die Vorteile von öl- und berührungsfreien
Rotoren einer Drehkolbenpumpe nutzbar gemacht werden, obwohl sie
nur eine Stufe hat, also gegenüber den Lösungen nach DE 40 38 704 C2
oder DE 195 03 716 C1 der maschinelle Aufwand erheblich vermindert
ist.
Besonders günstig ist es, wenn im Bereich eines jeden Drehkolbens
der - einstufigen - Drehkolbenpumpe jeweils wenigstens eine
zusätzliche Einlaßöffnung vorgesehen ist. Dadurch kann der Strom
an Blasluft gleichmäßiger und auch in größerer Menge erzeugt werden,
als wenn nur eine einzige derartige weitere Einlaßöffnung vorhanden
wäre. Bei geschickter Anordnung ergibt sich dann praktisch immer
wenigstens eine später als Blasluft dienende Luft einlassende offene
Einlaßöffnung, selbst wenn einer der Drehkolben die in seinem
Bereich befindliche weitere Einlaßöffnung bei seinem Umlauf gerade
überdeckt, weil dann die andere zusätzliche Einlaßöffnung gerade
frei sein kann.
Die zusätzliche(n) Einlaßöffnung(en) kann(können) an einer Stelle
des Pumpengehäuses angeordnet sein, die von dem Profil der
rotierenden Drehkolben und insbesondere der oder den innerhalb der
Drehkolben befindlichen Aussparungen überstrichen werden. Somit
bilden die Drehkolben selbst jeweils den Verschluß oder die
Abtrennung des Bereiches der weiteren Einlaßöffnungen von der
Saugseite und sorgen für die Förderung der Blasluft unmittelbar
von der weiteren Einlaßöffnung zur Druckseite der Drehkolbenpumpe.
Dabei kann(können) die weitere(n) Einlaßöffnung(en) gegenüber dem/den
Drehkolben radial und/oder axial angeordnet sein. Somit kann der
Konstrukteur die Zuleitung oder den Zutritt zu den weiteren
Einlaßöffnungen je nach Anforderungen, Aufstellungsort oder
dergleichen beliebig wählen.
Eine besonders einfache konstruktive Lösung bei der Realisierung
der erfindungsgemäßen Anordnung einer oder mehrerer weiterer
Einlaßöffnungen an einer einstufigen zweiwelligen Drehkolbenpumpe
läßt sich erzielen, wenn zwei jeweils dreiflügelige Drehkolben
miteinander kämmen und die zusätzliche Einlaßöffnung in Umfangs
richtung des von den jeweiligen Drehkolben ausgefüllten Pumpenraumes
der Druckseite näher als der Saugseite angeordnet ist. Somit läßt
sich mit entsprechend großer Sicherheit erreichen, daß durch die
Flügel der Drehkolben selbst die jeweilige Trennung zwischen dem
saugseitigen Einlaß und der weiteren Einlaßöffnung sichergestellt
wird. Darüber hinaus hat der jeweilige Flügel dann von dem
saugseitigen Einlaß aus bis zu der weiteren Einlaßöffnung einen
entsprechend großen Weg und kann einen entsprechend großen Unterdruck
am Einlaß erzeugen, wobei dies durch den zweiten Drehkolben und
eine in dessen Bereich befindliche weitere Einlaßöffnung ebenfalls
in entsprechender Entfernung von der Saugseite verstärkt wird.
Dieses Prinzip, eine weitere Einlaßöffnung für die Blasluft
vorzusehen, kann jedoch auch mit beliebigen anderen Drehkolben,
beispielsweise dreiflüglichen Roots-Gebläsen oder auch mit
Drehkolbenpumpen mit klauenförmiger Verzahnung gemäß DE 40 38 704 C2
verwirklicht werden.
Insgesamt ergibt sich eine zweiwellige Drehkolbenpumpe, mit der
gleichzeitig Unterdruck zum Halten eines Werkstückes und andererseits
Blasluft erzeugt werden kann, ohne daß die Drehkolbenpumpe zwei
stufig ausgebildet werden muß, so daß der maschinelle Aufwand
gegenüber den bisher zu diesem Zweck bekannten Drehkolbenpumpen
erheblich vermindert wird. Dennoch können die Vorteile einer
Drehkolbenpumpe gegenüber einer Drehschieberpumpe in vollem Umfang
erzielt werden.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in schematisierter Darstellung:
Fig. 1 ein geöffnetes Pumpengehäuse einer erfindungsgemäßen
zweiwelligen, aber einstufigen Drehkolbenpumpe mit Blick
auf die beiden sich überschneidenden etwa kreisförmigen
Rotorräume ohne die darin befindlichen Rotoren und deren
Lagerung und ohne den Abschlußdeckel sowie
Fig. 2 den zu dem Gehäuse nach Fig. 1 gehörenden Abschlußdeckel
mit dem Einlaß an der Saugseite, dem Auslaß an der
Druckseite und in schematisierter Darstellung die
Anordnung der weiteren Einlaßöffnungen, entsprechend der
Anordnung in Fig. 1, wobei der Deckel in etwas größerem
Maßstab dargestellt ist.
Von einer zweiwelligen Drehkolbenpumpe ist in Fig. 1 das offene
Gehäuse 1 dargestellt, so daß man die beiden sich überlappenden
kreisförmigen Gehäuseabschnitte 2 des Pumpenraumes 3 erkennen kann,
in welchem die in Fig. 2 angedeuteten dreiflügligen Drehkolben 4
berührungsfrei aufparallelen Wellen rotieren können.
Fig. 2 zeigt dabei den Deckel 5 zu dem Gehäuse 1 und man erkennt,
daß der Einlaß 6 an der Saugseite dieser Drehkolbenpumpe in dem
Deckel 5 angeordnet ist, ebenso wie der Auslaß 7 an der Druckseite.
Fig. 1 zeigt noch einen Zuführkanal 8 zu dem Einlaß 6.
Damit die Drehkolbenpumpe einstufig ausgebildet sein kann, trotzdem
aber sowohl einen Unterdruck zum Halten beispielsweise eines
Papierblattes als auch Blasluft zum Lockern oder Befördern von
Papierbögen erzeugen kann, weist sie zusätzlich zu ihrem Einlaß
6 im Ausführungsbeispiel zwei weitere Einlaßöffnungen 9 und
Verbindungskanäle 9a als Verbindung von der Umgebung in den
Pumpenraum 3 auf und zwar jeweils an einer Stelle, an welcher der
innerhalb des Pumpenraumes 3 herrschende Arbeitsdruck kleiner als
der Atmosphärendruck oder der Umgebungsdruck außerhalb der
Drehkolbenpumpe ist, damit auch an diesen weiteren Einlaßöffnungen
9 Luft angesaugt werden kann.
Dabei erkennt man in Fig. 2, daß diese weiteren Einlaßöffnungen 9
während der Rotation der Drehkolben 4 sowohl vom saugseitigen Einlaß
6 als auch vom druckseitigen Auslaß 7 abgeschirmt oder abgedichtet
werden, so daß mit Sicherheit sowohl am Einlaß 6 als auch an den
weiteren Einlaßöffnungen 9 Luft angesaugt werden kann.
Die Anordnung der weiteren Einlaßöffnungen 9 an einer Stelle, an
welcher der Arbeitsdruck innerhalb der Pumpe kleiner als der
Atmosphärendruck ist, sorgt dabei dafür, daß auch weitere Luft
angesaugt und als Blasluft am Auslaß 7 nutzbar gemacht werden kann.
Man erkennt in Fig. 2, daß die beiden zusätzlichen Einlaßöffnungen
9 etwa symmetrisch angeordnet sind, so daß im Bereich eines jeden
Drehkolbens 4 jeweils eine derartige zusätzliche Einlaßöffnung 9
vorgesehen ist. Ein entsprechend gleichmäßiger Strom an Blasluft
kann trotz der jeweiligen Unterbrechung durch Flügel 10 der
Drehkolben 4 erzeugt werden.
In Fig. 2 erkennt man deutlich, daß der in dieser Zeichnung
obenliegende Drehflügel 4 gerade zwischen zwei Flügeln 10a und 10b
einen Teilraum zwischen dem Einlaß 6 und einer weiteren Einlaßöffnung
9 abschließt, während der entgegen dem Uhrzeigersinn danebenliegende,
zwischen zwei Drehflügeln befindliche Förderraum 11 kurz vor seiner
Verbindung mit dem Auslaß 7 steht, so daß die in ihm enthaltene
Luft komprimiert und als Blasluft abgegeben werden kann. Der
untenliegende, im Uhrzeigersinn drehende Drehflügel 4 hingegen hat
einen Förderraum 12, der in diesem dargestellten Zustand sowohl
vom Einlaß 6 als auch von der zusätzlichen Einlaßöffnung 9 abgetrennt
ist, während der im Uhrzeigersinn dazu benachbarte Förderraum 13
gerade kurz davorsteht, den Bereich der zusätzlichen Einlaßöffnung
9 zu verlassen, aber noch keine Verbindung zum Auslaß 7 hat.
Es ist leicht vorstellbar, daß bei der gegensinnigen Drehung der
beiden Rotoren 4 also jeweils Luft sowohl am Einlaß 6 als auch an
den weiteren Einlaßöffnungen 9 angesaugt wird, ohne daß zwischen
diesen eine störende Verbindung besteht, weil diese Verbindung
jeweils durch die Drehkolben 4 unterbunden ist. Somit kann sowohl
am Einlaß 6 Luft angesaugt und damit ein zum Halten dienender
Unterdruck erzeugt werden, als auch Luft an den weiteren Einlaßöff
nungen 9 eintreten und zum Auslaß 7 befördert werden, um dort als
Blasluft zur Verfügung zu stehen. Dabei wird anhand der Fig. 2 auch
deutlich, daß die zusätzlichen Einlaßöffnungen 9 jeweils nicht
gleichzeitig freigegeben oder verschlossen sind, sondern zumindest
teilweise abwechselnd zum Ansaugen der Blasluft dienen oder aber
abgeschlossen sind, bis die an ihnen angesaugte Blasluft an dem
Auslaß 7 ausgestoßen ist. Da zwei weitere Einlaßöffnungen 9 vorhanden
sind, ergibt sich trotz der abwechselnden Öffnung und Schließung
dieser weiteren Einlaßöffnungen 9 ein weitgehend gleichmäßiger
Luftstrom.
Diese zusätzlichen Einlaßöffnungen 9 sind dabei gemäß Fig. 2 an einer
Stelle des Pumpengehäuses 1 bzw. seines Deckels 5 angeordnet, die
von dem Profil der rotierenden Drehkolben 4 und insbesondere der
oder den innerhalb der Drehkolben 4 befindlichen, die Arbeitsräume
11, 12, 13 bildenden Aussparungen überstrichen werden. Während dabei
der Einlaß 6 und auch der Auslaß 7 im wesentlichen stirnseitig
vorgesehen sind, sind die weiteren Einlaßöffnungen 9 in diesem Falle
in radialer Richtung angeordnet. Es ist aber möglich, daß diese
weiteren Einlaßöffnungen 9 ebenfalls axial angeordnet werden.
Im Ausführungsbeispiel kämmen jeweils dreiflügliche Drehkolben 4
miteinander, was eine besonders einfache Abschirmung des saugseitigen
Einlasses 6 von den weiteren Einlaßöffnungen 9 und auch deren
Abschirmung vom druckseitigen Auslaß 7 je nach Drehposition dieser
Drehkolben und ihrer Flügel 10 ermöglicht. Die Drehrichtung der
Drehkolben 4 ist dabei durch die Pfeile Pf1 und Pf2 in Fig. 2
angedeutet, wonach also der in Fig. 2 obere Drehkolben 4 sich entgegen
dem und der in Fig. 2 untere Drehkolben 4 im Uhrzeigersinn drehen.
Dabei befinden sich die weiteren oder zusätzlichen Einlaßöffnungen
9 in Umfangsrichtung der jeweiligen Drehkolben 4 der Druckseite
und dem Auslaß 7 näher als der Saugseite und dem Einlaß 6. Dadurch
wird der Geometrie der miteinander kämmenden Drehkolben 4 und ihrer
Drehflügel 10 und dem sich daraus ergebenden Pumpenraum 3 in dem
Sinne Rechnung getragen, daß die Erzeugung des Unterdruckes am
saugseitigen Einlaß 6 und die Erzeugung der Blasluft am druckseitigen
Auslaß 7 ungestört nebeneinander erfolgen können.
Die zweiwellige Drehkolbenpumpe ist nur einstufig ausgebildet und
dient dennoch gleichzeitig zur Erzeugung von Unterdruck und von
Blasluft mittels Überdruck mit zwei auf parallelen Wellen
angeordneten, berührungsfrei und auch ölfrei in im Querschnitt
kreisförmigen Gehäuseabschnitten 2 eines Pumpenraumes 3 rotierenden
Drehkolben 4. Dazu ist zusätzlich zu dem Einlaß 6 an der Saugseite
wenigstens eine weitere Einlaßöffnung 9 als Verbindung von der
Umgebung mit dem Pumpenraum 3 an einer Stelle vorgesehen, an welcher
der herrschende Arbeitsdruck kleiner als der Umgebungsdruck ist.
Diese weitere Einlaßöffnung 9 ist dabei während der Rotation der
Drehkolben 4 vom saugseitigen Einlaß 6 oder vom druckseitigen Auslaß
7 abgeschirmt und abgedichtet, so daß kein unerwünschter Druckaus
gleich über diese weitere Einlaßöffnung 9, bevorzugt zwei derartige
Einlaßöffnungen 9, erfolgen kann.
Claims (5)
1. Zweiwellige Drehkolbenpumpe zur gleichzeitigen Erzeugung von
Unterdruck und von Überdruck mit wenigstens zwei auf parallelen
Wellen angeordneten, berührungsfrei in im Querschnitt
kreisförmigen Gehäuseabschnitten (2) eines Pumpenraumes (3)
rotierenden Drehkolben (4) und mit wenigstens einem Einlaß
an der Saugseite und wenigstens einem Auslaß an der Druckseite,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkolbenpumpe einstufig
ausgebildet ist und zusätzlich zu ihrem Einlaß (6) an der
Saugseite wenigstens eine weitere Einlaßöffnung (9) als
Verbindung von der Umgebung in den Pumpenraum (3) an einer
Stelle aufweist, an welcher der herrschende Arbeitsdruck
kleiner als der Atmosphärendruck oder der Umgebungsdruck
außerhalb der Drehkolbenpumpe ist, und daß diese weitere
Einlaßöffnung (9) während der Rotation der Drehkolben (4)
sowohl vom saugseitigen Einlaß (6) als auch vom druckseitigen
Auslaß (7) abgeschirmt und abgedichtet ist.
2. Drehkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich eines jeden Drehkolbens (4) der Drehkolbenpumpe
jeweils wenigstens eine zusätzliche Einlaßöffnung (9)
vorgesehen ist.
3. Drehkolbenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche(n) Einlaßöffnung(en) (9) an einer Stelle
des Pumpengehäuses (1) angeordnet sind, die von dem Profil
der rotierenden Drehkolben (4) und insbesondere der oder den
innerhalb der Drehkolben (4) befindlichen Aussparungen
überstrichen werden.
4. Drehkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die weitere(n) Einlaßöffnung(en) gegenüber
dem/den Drehkolben radial und/oder axial angeordnet ist (sind).
5. Drehkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei jeweils dreiflügelige Drehkolben
miteinander kämmen und die zusätzliche Einlaßöffnung (9) in
Umfangsrichtung des von den jeweiligen Drehkolben ausgefüllten
Pumpenraumes der Druckseite näher als der Saugseite angeordnet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998129618 DE19829618A1 (de) | 1998-07-02 | 1998-07-02 | Zweiwellige Drehkolbenpumpe zur gleichzeitigen Erzeugung von Unterdruck und von Überdruck |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998129618 DE19829618A1 (de) | 1998-07-02 | 1998-07-02 | Zweiwellige Drehkolbenpumpe zur gleichzeitigen Erzeugung von Unterdruck und von Überdruck |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19829618A1 true DE19829618A1 (de) | 2000-01-13 |
Family
ID=7872785
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998129618 Withdrawn DE19829618A1 (de) | 1998-07-02 | 1998-07-02 | Zweiwellige Drehkolbenpumpe zur gleichzeitigen Erzeugung von Unterdruck und von Überdruck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19829618A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10340061A1 (de) * | 2003-08-28 | 2005-03-31 | Hinz, Rüdiger | Vorrichtung, insbesondere Drehkolbenmaschine, mit Drehkolben, Verbrennungskraftmaschine und Pumpe |
CN104358687A (zh) * | 2014-10-30 | 2015-02-18 | 大连交通大学 | 双线型非对称齿形中压齿轮泵 |
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1998
- 1998-07-02 DE DE1998129618 patent/DE19829618A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |