DE19501837C2 - Gasgeneratoren - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Gasgeneratoren, insbesondere für
passive Rückhaltesysteme in Kraftfahrzeugen nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es sind Rückhaltesysteme bekannt, die mit einem Gassack
(Airbag) ausgestattet sind, der durch ein von einem im
Gasgenerator erzeugten Gas aufgeblasen wird. Dabei sind im
wesentlichen zwei Arten von Gasgeneratoren bekannt, die
brennbare, feste treibstoffgaserzeugende Zusammensetzungen zum
Aufblasen des Airbags verwenden.
So ist einmal aus der DE 42 08 844 A1 ein Gasgenerator
bekannt, dessen Brenn- und Filterkammern ringförmig um eine
Anzündeinheit angeordnet und aus schalenförmigen Einzelteilen
aufgebaut sind. Die Verbindung eines schalenförmigen
Unterteils mit einem schalenförmigen Oberteil zur Bildung des
Gasgeneratorengehäuses erfolgt mittels zwei Gewinden, nämlich
einerseits zur Verbindung der zylinderförmigen Innenwände und
andererseits zur Verbindung der zylinderförmigen Außenwände
des Unter- und des Oberteils.
Die Gasgeneratoren mit einem schalenförmigen Ober- und
Unterteil können auch durch Schweißen hochdruckfest und
hermetisch dicht miteinander verbunden werden.
Auch sind Gasgeneratoren mit zylindrischem Aufbau aus der DE 43 38 536 A1
bekannt, bei dem ein langgestreckter Zylinder die
Brennkammer darstellt und ein diesen Brennkammerzylinder
umschließender Zylinder, der Auslaßöffnungen aufweist. Bei
diesem bekannten Gasgenerator wird der Brennkammerzylinder
stirnseitig mit einem Deckel verschlossen, wobei als
Verbindungsmittel ebenfalls ein Gewinde vorgesehen ist.
Daraus ergeben sich für die Schraub- und Schweißverbindungen
folgende Nachteile: beim Schrauben müssen bei der Montage des
Gasgeneratorengehäuses die beiden Gewinde gleichzeitig
greifen, hierfür sind nur äußerst geringe Toleranzen zulässig,
da diese Gewinde ansonsten nie korrekt zusammenpassen. Dies
führt dazu, daß die für dieses Sondergewinde erforderlichen
engen Toleranzen nur durch spanende Bearbeitung und durch
einen erhöhten Prüfaufwand erzielt werden können. Außerdem
wird für die Gewinde zusätzlicher Bauraum benötigt. Die Folge
ist erhöhter Materialeinsatz bei der Herstellung der
Gehäuseteile und weniger Platz für Treibstoff. Außerdem muß
aus Gewichtsgründen bei derartigen Gasgeneratoren Aluminium
verwendet werden. Durch die geringe Schmelztemperatur von
Aluminium werden für diese Aufbauten Frühzünder benötigt, um
den Generator zu zünden, bevor sein Gehäuse zusammenschmilzt.
Das führt zu hohen Herstellungskosten.
Beim Schweißen muß zum einen der Treibstoff vor dem Kontakt
mit den heißen Metallteilen geschützt werden, da sonst die
Gefahr der Selbstentzündung besteht. Daher sind zusätzliche
Bauteile wie Schweißschutzringe etc. notwendig, was eine
Erhöhung der Bauteilezahl bzw. Montageschritte zur Folge hat.
Zusätzlich müssen die Fügestellen der einzelnen sehr genau
bearbeitet werden (Paßflächen), um eine reproduzierbare, feste
und hermetisch dichte Verbindung zu erreichen. Demzufolge ist
auch hier ein sehr hoher Prüfaufwand notwendig. Das führt zu
hohen Herstellungs- und Montagekosten.
Aus der gattungsgemäßen DE 41 38 888 A1 ist ein Rohr
gasgenerator bekannt, der im wesentlichen aus zwei
ineinandergesteckten Rohren besteht. Das äußere und das innere
Rohr sind über Verschlußdeckel, die jeweils an beiden axialen
Enden vorgesehen sind, miteinander verbunden. Die
Verschlußdeckel legen das innere Rohr relativ zum äußeren Rohr
in axialer und in radialer Richtung fest. Dazu sind im äußeren
Rohr mehrere Einschnitte vorgesehen, wobei zwei parallel in
Umfangsrichtung verlaufende Einschnitte ein Paar von
Einschnitten definieren und wobei mehrere Paare von
Einschnitten in Umfangsrichtung voneinander beabstandet
angeordnet sind. Bei jedem Paar von Einschnitten wird der
zwischen den parallelen Einschnitten gebildete Wandabschnitt
V-förmig nach innen gebogen, um eine radiale Bewegung des
Verschlußdeckels zu verhindern. Diese aufwendige Herstellung
macht den Gasgenerator jedoch relativ teuer.
Allgemein ist ein Verfahren zur Verfahren zur Biegeverlappung
von zwei Bauteilen in Spur, Günter: Handbuch der
Fertigungstechnik, Fügen, Handhaben und Montieren, Care Hauser
Verlag München, Wien, Bd. 5, S. 124, beschrieben.
Aus der DE 42 30 342 A1 ist ein Gasgenerator bekannt, der an
einem ringförmigen Flansch durch eine gecrimpte Verbindung an
einem Träger gehalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gasgenerator
mit einem einfach aufgebauten, kostengünstig herzustellenden
Gehäuse zu schaffen, bei dem die Einzelteile auch bei hohem
Druck sicher aneinander befestigt bleiben.
Die Lösung dieser Aufgabe ist durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gegeben. Hiernach besteht ein Gehäuse im
wesentlichen aus mehreren Teilen, die zusammengesetzt die
Zünd-, Brenn- und Filterkammer ausbilden. Dabei müssen an
mindestens einem der zu verbindenden Teile über den gesamten
Umfang hinweg Schlitze zahnförmig eingestanzt werden, so daß
das Blech an diesen Stellen Lappen ausbildet, die sich nach
innen oder nach außen biegen lassen. An mindestens einem
anderen der zu verbindenden Teile müssen sich Aussparungen an
einer Wand befinden, in die die Lappen gedrückt werden können
und so einen Formschluß an dieser Stelle ausbilden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind, daß die
Gehäuseeinzelteile nicht mehr aufwendig bearbeitet bzw.
hergestellt werden müssen (keine spanabhebende Bearbeitung,
keine dicken Wände für Gewinde, keine zwingende Notwendigkeit
für den Gebrauch von Aluminium, so daß der Frühzünder
entfällt, und keine genauen Paßflächen für Schweißnähte).
Außerdem löst sich im Falle eines überhöhten Druckes in der
Brennkammer die bevorzugt geklebte oder andersartig gedichtete
Verbindungsstelle zwischen Brennkammerwand und Oberteil
aufgrund der Verformung des Oberteils. Dadurch erhöht sich der
Ausströmquerschnitt für den Gasstrom aus der Brennkammer
augenblicklich und führt somit zu einer Drucksenkung in der
Brennkammer. Wesentlich dabei ist, daß je höher der Druck in
der Brennkammer desto größer wird die Verformung des Oberteils
(bzw. Unterteils) und desto größer wird der zusätzlich
freigegebene Ausströmquerschnitt sein.
Gleichzeitig ergeben sich neben den reduzierten Materialkosten
auch noch geringere Montagekosten, vergleicht man sie mit der
aufwendigen Montage beim Schrauben und Schweißen. Ein weiterer
Vorteil ergibt sich bei der Verwendung von Blech.
Durch die geringeren Wandstärken wird das Bauteil leichter und
in der Brennkammer kann mehr Treibstoff untergebracht werden,
da ein größeres Volumen zur Verfügung steht. Die Verwendung
von Blech dient weiterhin der sortenreinen Wiederverwertung,
da das Filtermaterial in der Regel aus Stahl besteht.
Weiterhin entfallen Schweißschutzringe, Dichtringe und andere
zusätzliche Einzelteile, deren Anschaffung, Lagerung und
Verarbeitung die Gasgeneratoren zusätzlich verteuert.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen
dargestellt und erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen,
runden Gasgenerators mit dem Befestigungslappen am Deckel,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen,
runden Gasgenerators mit Befestigungslappen am Montageflansch,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines eckigen Gasgenerators
mit den Befestigungslappen am Deckel und einer zusätzlichen
Sicke am Montageflansch und
Fig. 4a, 4b, 4c eine Schnittdarstellung der verschiedenen
Verbindungstechniken von Lappen eines erfindungsgemäßen
Gasgenerators.
Funktionsähnliche oder baugleiche Elemente sind in den Figuren
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Gasgenerator. Hierbei
besteht das Gehäuse aus einem Gefäß 2, einem Deckel 1 und
einem Montageflansch 3.
Ein derartiges Gehäuse bildet im Zentrum eine Zündkammer 12
aus, die einen Anzünder 7 und eine Anzündmischung 8 aufnehmen
kann. Zur Aufnahme des gaserzeugenden Gemisches in Form von
Tabletten 13 legt sich um diese Zündkammer 12 eine ringförmige
Brennkammer 14. Schließlich bildet ein weiterer ringförmiger
Bereich die Filterkammer 18.
Zur Bildung dieses Kammersystems dient das Gefäß 2 und der
Deckel 1. Im Gefäß 2 sind Zündkammerwand 10, Brennkammerwand
15 ausgebildet. Die Filterkammer 18 wird im Gefäß 2 zusammen
mit der Außenwand des Deckels 1 ausgebildet. Beim Zusammenbau
der beiden Teile 1 und 2 wird der Deckel 1 über das Gefäß 2
geschoben, bis er auf der Brennkammerwand 15 aufsitzt.
Um eine feste Verbindung zwischen dem Gefäß 2 und dem Deckel 1
zu erzielen, weist der Deckel 1 an der Seitenwand
lappenförmige Einschnitte 4 auf. Das Gefäß 2 weist dagegen an
der Außenwand eine ringförmige, nutähnliche Aussparung 5 auf.
Der Deckel 1 wird über das Gefäß 2 gezogen, bis er auf der
Brennkammerwand 15 aufsitzt. Sodann können die Lappen 4 in die
nutförmige Aussparung 5 gedrückt werden, so daß ein Formschluß
entsteht (siehe Fig. 4a). Alternativ ist denkbar, daß die
Lappen bereits vorgeformt sind. Dann schnappen beim Ziehen des
Deckels 1 über das Gefäß 2 die Lappen in die nutförmige
Aussparung.
Um die Dichtigkeit des Gehäuses sicherzustellen, falls keine
geschlossenen Treibstoffcontainer verwendet werden, wird die
kreisförmige Kontaktfläche oben auf der Brennkammerwand 15
oder am Deckel 1 mit einem Klebstoff benetzt bzw. eine
Dichtspur gelegt 17, so daß, nachdem der Deckel 1 über das
Gefäß 2 gedrückt wird, an dieser Stelle 17 ein dichter
Verschluß entsteht. Weiterhin kann vor dem Verschließen an der
äußeren Filterkammerwandung 24 zusätzlich ebenfalls ein
Dichtmittel, in Form von einem Dichtring, einer Dichtspur oder
einem Klebstoff, angebracht werden, so daß auch an dieser
Stelle der Verschluß dicht ist (nicht abgebildet).
Vor dem Zusammenfügen von Gefäß 2 und Deckel 1 erfolgt eine
Vormontierung des Gefäßes 2. Zunächst wird das Anzündelement
7, das die eigentliche Zündpille enthält, in die Zündkammer 12
eingebracht und an der Wand nach Stand der Technik befestigt.
Dann wird eine Verdämmhülse 9 mit dem eigentlichen Zündpulver
der Anzündmischung 8 an der Zündkammerwand 10 eingepreßt. Nun
kann in die Brennkammer 14 ein Verdämmband sowie ein
Grobfilter 11 eingebracht werden, das im Bereich von den
Auslaßöffnungen 16 angeordnet ist. Anschließend wird die
gaserzeugende Masse in Form von Tabletten 13 in die
Brennkammer 14 eingefüllt. Ferner könnte noch ein
Volumenausgleichsmittel eingelegt werden, das auch als
Dämpfungskissen wirkt. Um die Filterkammer 18 zu
vervollständigen, wird ein Grobfilter 19 und ein Feinfilter 18
eingesetzt.
Nun kann der Deckel auf das bestückte Gefäß gedrückt werden
und die Lappen 4 des Deckels 1 in die ringförmige, nutähnliche
Aussparung 5 am Gefäß 2 gedrückt werden (siehe auch Fig. 4a).
Die Höhe des Gehäuses ist durch die Höhe der Brennkammerwand
nun eindeutig definiert und hängt nicht mehr, wie im Falle der
Verwendung eines Gewindes, von dessen Schraubtiefe ab. Zum
Schluß wird der Montageflansch 3 über die am Deckel 1
ausgebildeten Lappenverbindungen gedrückt bzw. gepreßt. An
diesem Montageflansch 3 befinden sich Montagelöcher 22, an dem
der aufblasbare Sack als Airbag also auch gleichzeitig mit der
Halterung eines Kraftfahrzeuges verbunden werden kann.
Fig. 2 zeigt eine weitere Befestigungsvariante mit Hilfe von
Lappen. Auch hier besteht das Gehäuse aus einem Gefäß 2, einem
Deckel 1 und einem Montageflansch 3. Ein derartiges Gehäuse
bildet im Zentrum eine Zündkammer 12 aus, die einen Anzünder 7
und eine Anzündmischung 8 aufnehmen kann. Zur Aufnahme des
gaserzeugenden Gemisches in Form von Tabletten 13 legt sich um
diese Zündkammer 12 eine ringförmige Brennkammer 14.
Schließlich bildet ein weiterer ringförmiger Bereich die
Filterkammer 18.
Zur Bildung dieses Kammersystems dient das Gefäß 2 und der
Deckel 1. Im Gefäß 2 sind Zündkammerwand 10, Brennkammerwand
15 ausgebildet. Die Filterkammer 18 wird im Gefäß zusammen mit
der Außenwand des Deckels 1 ausgebildet. Beim Zusammenbau der
beiden Teile 1 und 2 wird der Deckel 1 über das Gefäß 2
geschoben, bis er auf der Brennkammerwand 15 aufsitzt.
Um eine feste Verbindung zwischen dem Gefäß 2, dem Deckel 1
und dem Montageflansch 3 zu erzielen, weist der Deckel 1
zusammen mit dem Gefäß 2 einen seitlich abstehenden Rand mit
ringförmigen, nutähnlichen Aussparungen 5 auf. An der
Seitenwand des Montageflansches 3 sind Lappen 4 eingestanzt,
wie in Fig. 4b dargestellt. Der Deckel 1 wird dann über das
Gefäß 2 gezogen, bis er auf der Brennkammerwand 15 aufsitzt.
Um die Dichtigkeit des Gehäuses sicherzustellen, wird die
kreisförmige Kontaktfläche oben auf der Brennkammerwand 15
oder am Deckel 1 mit Klebstoff benetzt bzw. eine Dichtspur
gelegt 17, so daß, nachdem der Deckel 1 über das Gefäß 2
gedrückt wird, an diesen Stellen 17 ein hermetisch dichter
Verschluß entsteht, falls kein geschlossener
Treibstoffkanister vorhanden ist. Weiterhin kann vor dem
Verschließen an der äußeren Filterkammerwandung 24 zusätzlich
ebenfalls ein Dichtmittel, in Form von einem Dichtring, einer
Dichtspur oder einem Klebstoff, angebracht werden, so daß auch
an dieser Stelle der Verschluß hermetisch dicht ist.
Vor dem Zusammenfügen von Gefäß 2 und Deckel 1 erfolgt eine
Vormontierung des Gefäßes 2. Zunächst wird das Anzündelement
7, das die eigentliche Zündpille enthält, in die Zündkammer 12
eingebracht und an der Wand nach Stand der Technik befestigt.
Dann wird eine Verdämmhülse 9 mit dem eigentlichen Zündpulver,
der Anzündmischung 8, an der Zündkammerwand 10 eingepreßt. Nun
kann in die Brennkammer 14 ein Verdämmband sowie ein
Grobfilter 11 eingebracht werden, das im Bereich von den
Auslaßöffnungen 16 angeordnet ist. Anschließend wird die
gaserzeugende Masse in Form von Tabletten 13 in die
Brennkammer 14 eingefüllt. Ferner könnte noch ein
Volumenausgleichsmittel eingelegt werden, das auch als
Dämpfungskissen wirkt. Um die Filterkammer 18 zu
vervollständigen, wird ein Grobfilter 19 und ein Feinfilter 18
eingesetzt.
Nun kann der Deckel auf das bestückte Gefäß gedrückt werden
und der Montageflansch darübergeschoben werden. Die Lappen 4
des Montageflansches 3 können nun in die Aussparung 5 des
ausgebildeten überstehenden Randes gedrückt werden. Der untere
Teil 25 des Montageflansches 3 wird nun in die
gegenüberliegende Aussparung 5 gedrückt, so daß ein
klammerähnlicher Verschluß entsteht (siehe Abb. 4b)
Abb. 4c zeigt bei einer paarweisen Ausgestaltung der
Lappen ebenfalls einen klammerartigen Verschluß zwischen
Gefäßdeckel und Montageflansch.
Fig. 3 zeigt einen weiteren Gasgenerator mit einem eckigen
Gehäuse. Anhand dieses Gasgenerators, der selbst nicht unter
den Umfang der Schutzansprüche fällt, wird die
erfindungsgemäße Verbindung eines Montageflansches mit dem
Gasgenerator beschrieben.
Ein derartiges Gehäuse bildet im Zentrum eine Zündkammer 12
aus, die einen Anzünder 7 und eine Anzündmischung 8 aufnehmen
kann. Zur Aufnahme des gaserzeugenden Gemisches in Form von
Tabletten 13 legt sich um diese Zündkammer 12 eine Brennkammer
14. Schließlich bildet ein abschließender Bereich die
Filterkammer 18.
Zur Bildung dieses Kammersystems dient das Gefäß 2 und der
Deckel 1. Im Gefäß 2 sind Zündkammerwand 10, Brennkammerwand
15 ausgebildet. Die Filterkammer 18 wird im Gefäß 2 zusammen
mit der Außenwand des Deckels 1 ausgebildet. Beim Zusammenbau
der beiden Teile 1 und 2 wird der Deckel 1 über das Gefäß 2
geschoben, bis er auf der Brennkammerwand 15 aufsitzt.
Um eine feste Verbindung zwischen dem eckigen Gefäß 2 und dem
eckigen Deckel 1 zu erzielen, weist der Deckel an der
Seitenwand lappenförmige Einschnitte 4 auf. Das Gefäß 2 weist
dagegen an der Außenwand eine nutähnliche Aussparung 5 auf.
Der Deckel 1 wird über das Gefäß 2 gezogen, bis er auf der
Brennkammerwand 15 aufsitzt. Sodann können die Lappen 4 in die
nutförmige Aussparung 5 gedrückt werden, so daß ein Formschluß
entsteht (siehe Fig. 4a).
Wenn sich der Treibstoff nicht in einem hermetisch dichten
Kanister befindet, ist es erforderlich, die Dichtigkeit des
Gehäuses sicherzustellen, die kreisförmige Kontaktfläche oben
auf der Brennkammerwand 15 oder dem Deckel 1 mit einem
Klebstoff zu benetzen bzw. eine Dichtspur zu legen 17, so daß,
nachdem der Deckel 1 über das Gefäß 2 gedrückt wird, an dieser
Stelle 17 ein hermetisch dichter Verschluß entsteht. Weiterhin
kann vor dem Verschließen an der äußeren Filterkammerwandung
24 zusätzlich ebenfalls ein Dichtmittel, in Form von einem
Dichtring, einer Dichtspur oder einem Klebstoff, angebracht
werden, so daß auch an dieser Stelle der Verschluß hermetisch
dicht ist.
Zum Schluß wird der eckige Montageflansch 3 über die am Deckel
1 ausgebildeten Lappenverbindungen geschoben und dann
zusätzlich in die Aussparung 5 gedrückt, so daß eine Sicke am
Montageflansch entsteht. Dadurch wird die Verbindung
zusätzlich gesichert, da ein Rückfedern der eingedrückten
Lappen bzw. ein Ausklinken jener erschwert bzw. verhindert
wird.
Claims (6)
1. Gasgenerator, insbesondere für Fahrzeuginsassen-Rückhalte
systeme,
mit einem Gehäuse,
wobei das Gehäuse aus mehreren Einzelteilen (1, 2) besteht,
wobei in einer zylindrischen Wand eines Einzelteils (1) radial durchdringende Einschnitte vorgesehen sind, und
die durch die Einschnitte begrenzten Wandbereiche (4) in nutähnlichen Aussparungen (5) an einem anderen Einzelteil (2) radial nach innen gedrückt sind,
so daß durch das Ineinandergreifen ein Formschluß erzielt wird,
einer Zündkammer (12),
einer Brennkammer (14) und
einer Filterkammer (18),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelteile (1, 2) des Gehäuses aus einem Gefäß (2) mit mehreren koaxial zueinander ausgebildeten Wänden,
von denen die äußere Wandung eine nutähnliche Aussparung (5) hat, und
einem Deckel (1) mit einer Stirnwand und einer Umfangswand, welche mit den Einschnitten versehen ist,
gebildet sind,
daß der Deckel (1) und das Gefäß (2)
in axialer Richtung ineinander gesteckt sind und
durch Anlage von Wandungen zentriert sind,
daß die Einschnitte lappenförmig verlaufen,
mit jeweils gegenüberliegenden, sich im Wesentlichen axial erstreckenden Abschnitten und
einem diese Abschnitte verbindenden, quer dazu verlaufenden Abschnitt, und
daß das freie Ende jedes durch die zugehörigen Einschnitte gebildeten Lappens (4) zur Stirnwand des Deckels gerichtet ist.
mit einem Gehäuse,
wobei das Gehäuse aus mehreren Einzelteilen (1, 2) besteht,
wobei in einer zylindrischen Wand eines Einzelteils (1) radial durchdringende Einschnitte vorgesehen sind, und
die durch die Einschnitte begrenzten Wandbereiche (4) in nutähnlichen Aussparungen (5) an einem anderen Einzelteil (2) radial nach innen gedrückt sind,
so daß durch das Ineinandergreifen ein Formschluß erzielt wird,
einer Zündkammer (12),
einer Brennkammer (14) und
einer Filterkammer (18),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelteile (1, 2) des Gehäuses aus einem Gefäß (2) mit mehreren koaxial zueinander ausgebildeten Wänden,
von denen die äußere Wandung eine nutähnliche Aussparung (5) hat, und
einem Deckel (1) mit einer Stirnwand und einer Umfangswand, welche mit den Einschnitten versehen ist,
gebildet sind,
daß der Deckel (1) und das Gefäß (2)
in axialer Richtung ineinander gesteckt sind und
durch Anlage von Wandungen zentriert sind,
daß die Einschnitte lappenförmig verlaufen,
mit jeweils gegenüberliegenden, sich im Wesentlichen axial erstreckenden Abschnitten und
einem diese Abschnitte verbindenden, quer dazu verlaufenden Abschnitt, und
daß das freie Ende jedes durch die zugehörigen Einschnitte gebildeten Lappens (4) zur Stirnwand des Deckels gerichtet ist.
2. Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gasgenerator als Ring-Gasgenerator ausgebildet ist.
3. Gasgenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein ringförmiger Montageflansch (3)
vorgesehen ist, der zusätzlich in die nutförmige Aussparung
(5) gedrückt wird, so daß sich eine Sicke (21) im
Montageflansch (3) ausbildet.
4. Gasgenerator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die ausgebildeten Verbindungen durch ein
Dichtmittel abgedichtet werden.
5. Gasgenerator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gefäß (2) eine Brennkammerwand (15)
hat, die sich bis zur Stirnwand des Deckels (1) erstreckt, und
daß zwischen der Brennkammerwand (15) und der Stirnwand des
Deckels (1) ein Klebstoff oder eine Dichtspur (17) vorgesehen
ist, zur Abdichtung der Brennkammer (14) von der Filterkammer
(18).
6. Gasgenerator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
sich bei einem überhöhten Druck in der Brennkammer (14) der
Deckel (1) verformt und zwischen der Brennkammerwand (15) und
der Stirnwand des Deckels (1) ein Spalt ergibt, über den
erzeugtes Gas in die Filterkammer (18) strömen kann.
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Title |
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SPUR,Günter: Handbuch der Fertigungstechnik, Fügen, Handhaben und Montieren, Carl Hanser Verlag, München, Wien, Bd.5, 1986, S.119-125 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19501837A1 (de) | 1996-09-05 |
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