DE19500999C1 - Kraftfahrzeugsicherungsanlage - Google Patents

Kraftfahrzeugsicherungsanlage

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftfahrzeugsicherungsanla­ ge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Fremdnutzungsschutzein­ richtungen sind z. B. in Form mechanischer Zündschlüssel-Zünd­ schloß-Kombinationen bekannt, bei denen die berechtigende Nut­ zungsinformation durch die zum Zündschloß passende Form des Zündschlüssels gegeben ist. Die Betätigung des Zündschlosses durch den passenden Schlüssel ermöglicht den Start des Fahrzeug­ motors und meist auch die Freigabe der Lenkung. Modernere Fremdnutzungsschutzeinrichtungen in Form sogenannter Wegfahr­ sperren sehen vor, eine oder mehrere, für einen Motorstart und/oder einen anschließenden Fahrbetrieb notwendige elektrische Steuerungseinheiten, z. B. ein Motorsteuergerät, beim Abstellen des Fahrzeugs gegen eine Wiederaufnahme ihrer Funktion zu sper­ ren und sie erst auf die Eingabe eines berechtigenden Benutzer­ codesignals hin freizugeben, wozu der Benutzer das Codesignal durch Betätigen eines elektronischen Schlüssels zu einem fahr­ zeugseitigen Empfänger sendet. Fremdzugangsschutzeinrichtungen sind in vielfältigen Formen von Türverriegelungseinrichtungen bekannt, die ein Entriegeln einer verriegelten Tür von außen nur bei Eingabe einer berechtigenden Zugangsinformation freigeben. Häufig ist diese berechtigende Zugangsinformation identisch mit der berechtigenden Nutzungsinformation der Fremdnutzungsschut­ zeinrichtung, z. B. kann der Zündschlüssel gleichzeitig als Schlüssel für ein mechanisches Türschloß dienen.
Als weitere Maßnahme ist bei gattungsgemäßen Fremdzugangsschut­ zeinrichtungen eine sogenannte Türzusatzsicherung, auch "Safe- Lock"-Anlage genannt, vorgesehen, welche das Öffnen einer zuvor gegen Entriegeln von außen geschützt verriegelten Tür vom Fahr­ zeuginnenraum aus verhindert, solange sie sich in einem sichern­ den Zustand befindet. Die Eingabe einer berechtigenden In­ nenentriegelungsinformation versetzt die Zusatzsicherung in ih­ ren entsicherten Zustand, in welchem sie dann den besagten Tür­ öffnungsvorgang ermöglicht. Eine derartige Zusatzsicherung ist z. B. bei dem in der Offenlegungsschrift DE 33 13 100 A1 be­ schriebenen Türverriegelungssystem vorgesehen. Die Zusatzsiche­ rung besteht dort aus einer bewegbaren Abdeckung, die sich in ihrem sichernden Zustand in einer das oder die innenraumseitigen Türverriegelungs-Betätigungselemente abdeckenden, arretierten Position befindet. In diese arretierte Position wird die Abdec­ kung durch Verriegeln der jeweiligen Tür von außen, beispiels­ weise mittels Betätigen eines mechanischen Schlüssels in einem zugehörigen Türschloß in Schließrichtung, bewegt. Mit einer sol­ chen Türzusatzsicherung wird verhindert, daß ein Nichtberechtig­ ter die Fahrzeugtür öffnen kann, wenn er sich gewaltsam Zugriff zu einem entsprechenden fahrzeuginnenraumseitigen Türverriege­ lungs-Betätigungselement verschafft hat.
In der Patentschrift DE 38 06 326 C1 wird eine Türschloßverrie­ gelungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug beschrieben, bei der eine Türzusatzsicherung von einer ausrückbaren Kupplung zwischen einem innenraumseitigen Betätigungselement und einem Türschloß gebildet ist, wobei die Kupplung über Stellantriebe aus- und eingerückt werden kann. Bei Aktivierung der außenseitigen Tür­ verriegelung, z. B. über eine Zentralverriegelungsanlage, rückt der Stellantrieb die Kupplung aus, so daß die Türverriegelung selbst bei Betätigung des innenraumseitigen Türverriegelungs- Betätigungselementes nicht gelöst werden kann.
Für Sicherungsanlagen, bei denen die Türzusatzsicherung nicht nur durch eine fahrzeugaußenraumseitige, sondern auch durch eine fahrzeuginnenraumseitige Aktion eines Benutzers in ihren si­ chernden Zustand verbracht werden kann, entsteht das Problem ei­ nes unerwünschten Einschließens im Fahrzeug durch versehentli­ ches Auslösen derjenigen Aktivität, welche die Türzusatzsiche­ rung in ihren sichernden Zustand versetzt. Dieses Problem kann beispielsweise in modernen Kraftfahrzeugsicherungsanlagen auf­ treten, bei denen die Fremdzugangsschutzeinrichtung ferngesteu­ ert aktivierbar ist und der fahrzeugseitige Empfänger für das berechtigende Zugangscodesignal auch auf Signale reagiert, die durch einen benutzerseitigen Schlüssel vom Fahrzeuginnenraum aus gesendet werden. Wenn beispielsweise der benutzerseitige Schlüs­ sel aus einem mechanischen Lenkschloßschlüssel mit IR- oder Funk­ sendetaste zum Senden einer Information für ein gegen Entriegeln von außen geschütztes Verriegeln der Türen und gleichzeitiges Setzen der Türzusatzsicherung in ihren sichernden Zustand be­ steht und der Benutzer beim Handhaben des Schlüssels im Lenk­ schloß versehentlich die Sendetaste drückt, kann die Türzusatz­ sicherung unerwünschterweise in ihren sichernden Zustand gelan­ gen, in welchem es dem Benutzer nicht möglich ist, die Türen anschließend mit einem der fahrzeuginnenraumseitigen Betätigung­ selemente zu öffnen.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, eine Kraftfahrzeugsicherungsanlage der eingangs genannten Art bereit­ zustellen, bei der nicht die Gefahr besteht, daß sich die Türzu­ satzsicherung während des Fahrbetriebs versehentlich in ihrem sichernden Zustand befindet.
Dieses Problem wird durch eine Kraftfahrzeugsicherungsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. In der ersten Alternative erzeugt die Sicherungsanlage die berechtigende Innenentriege­ lungsinformation, mit der die Türzusatzsicherungseinheit in den entsichernden Zustand gebracht werden kann, nachdem von der Fremdnutzungsschutzeinrichtung auf die Eingabe einer berechti­ genden Nutzungsinformation hin ein Motorstart freigegeben wurde. Selbst wenn der Benutzer bei Fahrtantritt vor oder während einer Motorstartanforderung unbeabsichtigt die Türzusatzsicherungsein­ heit in den sichernden Zustand versetzt hat, wird durch die an die Motorstartfreigabe gekoppelte Erzeugung der berechtigenden Innenentriegelungsinformation bewirkt, daß die Türzusatzsiche­ rungseinheit gegebenenfalls sofort wieder in den entsicherten Zustand gebracht werden kann und dort für den anschließenden Fahrbetrieb verbleibt. Ein unerwünschtes Einschließen im Fahr­ zeug aufgrund einer von einer unbeabsichtigten Aktion des Benut­ zers im Fahrzeuginnenraum verursachten Auslösung der Türzusatz­ sicherung wird dadurch verhindert. In der zweiten Alternative, die zusätzlich oder anstelle der ersten vorgesehen sein kann, bewirkt das Überschreiten eines vorgegebenen, vorzugsweise nahe bei null liegenden Schwellenwertes durch die Fahrzeuggeschwin­ digkeit die Entsicherung der Türzusatzsicherung. Bei einer gleichzeitigen Realisierung beider Alternativen wird eine Redun­ danz bereitgestellt, die bewirkt, daß sich die Türzusatzsiche­ rung selbst bei einem Ausfall der an die Motorstartfreigabe ge­ koppelten Erzeugung oder Eingabe der berechtigenden Innenentrie­ gelungsinformation in ihren entsicherten Zustand bringen läßt, wenn die momentane Fahrzeuggeschwindigkeit über dem vorgegebenen Schwellenwert liegt.
Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 sieht vor, daß vor Erzeugung der Innenentriegelungsinformation oder vor deren Eingabe in die Türzusatzsicherungseinheit deren Zustand abge­ fragt wird, so daß die Innenentriegelungsinformation nur dann in die Zusatzsicherungseinheit eingegeben zu werden braucht, wenn diese sich bislang im sichernden Zustand befindet.
Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 realisiert eine Kraftfahrzeugsicherungsanlage, die eine nutzungscodegesicherte Wegfahrsperrfunktion vorteilhaft mit dem Aufheben ungewollter Auslösungen der Türzusatzsicherung kombiniert. Die hohe Sicher­ heit der für Wegfahrsperren bekannten Nutzungsberechtigungscode­ dierung überträgt sich auf das Entschärfen der Türzusatzsiche­ rung, da erst bei Eingabe des berechtigenden Nutzungscodesignals der Betrieb des Motorsteuergerätes und damit ein Motorstart freigegeben wird, was wiederum Voraussetzung für das Entschärfen der Türzusatzsicherung jedenfalls bei stehendem Fahrzeug ist. Durch ein unbefugtes Kurzschließen der Zündung allein läßt sich folglich bei dieser Weiterbildung die Türzusatzsicherung nicht entschärfen. In vorteilhafter Ausgestaltung dieser Maßnahme bil­ det gemäß Anspruch 4 ein leistungsloses Lenkschloß in Form eines elektronischen Zündstartschalters mit Transponder die Eingabe­ vorrichtung für die berechtigende Nutzungsinformation, wodurch eine Kraftfahrzeugsicherungsanlage realisiert ist, die eine mo­ derne Nutzungsberechtigungsidentifizierung zusätzlich zur Über­ wachung der Türzusatzsicherungsfunktion ausnutzt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeich­ nung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Die einzige Figur zeigt ein schematisches Blockdiagramm einer Kraftfahrzeugsicherungsanlage mit Fremdnutzungsschutzeinrichtung und eine Türzusatzsicherung enthaltender Fremdzugangsschutzein­ richtung.
Die in Blockdiagrammform gezeigte Kraftfahrzeugsicherungsanlage beinhaltet eine Fremdnutzungsschutzeinrichtung in Form einer herkömmlichen Wegfahrsperre mit einem elektronischen Zündstart­ schalter (1) als ein leistungsloses Lenkschloß mit angekoppeltem Transponder. Am Zündstartschalter (1) muß sich der Benutzer durch Eingabe eines Nutzungscodes identifizieren. Wenn eine be­ rechtigende Nutzungscodeinformation in den Zündstartschalter (1) eingegeben wird, sendet dieser über den Transponder ein Nut­ zungsfreigabesignal über eine manipulationsgeschützte Signal­ übertragungsleitung (3) zu einem zentralen Motorsteuergerät (2), dessen zuvor blockierte Funktionsbereitschaft daraufhin freige­ geben wird, wobei das Motorsteuergerät (2) zuvor jeweils beim Abstellen des Fahrzeugs oder gegebenenfalls auf ein von außen zugeführtes Anforderungssignal hin in den funktionsblockierten Zustand gesetzt wird. Selbstverständlich können bei Bedarf wei­ tere, im Fahrzeug angeordnete Steuergeräte in gleicher Weise wie das Motorsteuergerät (2) in die Wegfahrsperre einbezogen sein.
Die Fahrzeugsicherungsanlage enthält des weiteren in nicht näher gezeigter Weise eine Fremdzugangsschutzeinrichtung in Form einer Türschließanlage, die herkömmlicher Natur ist und daher hier nicht näher beschrieben zu werden braucht. Sie enthält unter an­ derem eine Zentralverriegelung sowie an jeder Tür jeweils eine Außenhandhabe, eine Innenhandhabe und einen Innensicherungs­ knopf. Mit der Außenhandhabe läßt sich die Tür von außen öffnen, wenn sie entriegelt ist, nicht jedoch wenn sie verriegelt ist. Der Innensicherungsknopf bewegt sich von oben nach unten, wenn das Fahrzeug von außen verriegelt wird und von unten nach oben, wenn es von außen entriegelt wird. Zur Ver- und Entriegelung von außen ist ein elektronisches Türschloß vorgesehen, das entspre­ chend von einem elektronischen Schlüssel, welcher die berechti­ gende Zugangsinformation enthält, betätigbar ist. Dabei dient daßelbe benutzerseitige Schlüsselelement sowohl als elektroni­ scher Schlüssel zum Senden der berechtigenden Zugangsinformation über eine Funk- oder Infrarotübertragungsstrecke wie auch als mit dem elektronischen Zündstartschalter (1) kommunizierendes Element zur Eingabe des berechtigenden Nutzungscodes. Durch Drücken des Innensicherungsknopfes läßt sich das Fahrzeug von innen so verriegeln, daß die Tür nur über die Innenhandhabe, nicht jedoch über die Außenhandhabe entriegelt und anschließend geöffnet werden kann.
Mit der Türinnenhandhabe ist eine als Funktionsblock gezeigte Türzusatzsicherung (4) gekoppelt. Diese bewirkt, daß sich die Tür durch Betätigen der Innenhandhabe nicht entriegeln und öff­ nen läßt, wenn sie von der Einrichtung zur Türverriegelung von außen, d. h. durch Betätigen des elektronischen Schlüssels und Senden der berechtigenden Zugangsinformation an den fahrzeugsei­ tigen Empfänger, verriegelt wurde. Damit wird verhindert, daß ein Unberechtigter die Tür öffnen und das Fahrzeug in einfacher Weise besteigen kann, wenn er sich zuvor Zugang zur Innenhandha­ be, z. B. durch Einschlagen einer Seitenscheibe, verschafft hat. Die Türzusatzsicherung (4) wird jeweils mittels Eingabe des be­ rechtigenden Zugangscodes, der das gegen Entriegeln von außen sichernde Verriegeln der Tür bewirkt bzw. das Entriegeln von au­ ßen wieder ermöglicht, als berechtigender Innenentriegelungsin­ formation bzw. Innenverriegelungsinformation zwischen dem si­ chernden und dem entsicherten Zustand umgeschaltet. Als weitere Sicherungsmaßnahme enthält die Kraftfahrzeugsicherungsanlage zu­ sätzlich noch eine Einbruchdiebstahlwarnanlage (5), die in der Figur gleichfalls als Funktionsblock angedeutet und von herkömm­ lichem Aufbau ist, auf den hier nicht näher eingegangen zu wer­ den braucht.
Bei der solchermaßen aufgebauten Kraftfahrzeugsicherungsanlage ist nun vorgesehen, das gegen Manipulationen gut gesicherte Nut­ zungsfreigabesignal, das nur nach Eingabe eines berechtigenden Nutzungscodes am elektronischen Zündstartschalter (1) zum Motor­ steuergerät (2) übertragen wird, zu der Türzusatzsicherungsein­ heit (4) und der Einbruchdiebstahlwarnanlage (5) über eine Ab­ zweigleitung (6) abzuzweigen und es als Innenentriegelungsinfor­ mation, mit der sich die Türzusatzsicherung (4) in den entsicherten Zustand bringen läßt, sowie zum Entschärfen der Einbruchdiebstahlwarnanlage (5) zu verwenden. Dies bewirkt, daß sich jeweils nach der Freigabe der Motormanagementfunktion des Motorsteuergeräts (2) die Türzusatzsicherung (4) entsichern läßt, falls sie zuvor unabsichtlich in den sichernden Zustand gebracht wurde. Letzteres kann z. B. dadurch ungewollt geschehen, daß bei Benutzung des Infrarot- oder Funkschlüssels im Zünd­ startschalter-Lenkschloß (1) versehentlich die Sendertaste ge­ drückt wird, wodurch die gegen Entriegeln von außen gesicherte Türverriegelung aktiviert und gleichzeitig die Türzusatzsiche­ rung (4) in den sichernden Zustand versetzt wird.
Das mit der Motorstartfreigabe ermöglichte Entsichern der Türzu­ satzsicherung verhindert, daß sich der Benutzer durch das unab­ sichtliche Drücken der Türverriegelungs-Sendetaste unerwünsch­ terweise im Fahrzeug "einschließt", denn nach dem Rücksetzen der Türzusatzsicherung (4) in den entsicherten Zustand kann er an­ schließend die Tür wie gewohnt mit der Innenhandhabe von innen öffnen. Um eine unnötige Ansteuerung der Türzusatzsicherung (4) durch das vom Zündstartschalter (1) abgegebene Nutzungsfreigabe­ signal zu vermeiden, ist vorgesehen, zunächst den Zustand der Türzusatzsicherung (4) beim Senden des Nutzungsfreigabesignals abzufragen und eine Ansteuerung durch das Nutzungsfreigabesignal nur dann vorzunehmen, wenn die Türzusatzsicherung (4) sich durch ungewollte Betätigung der Türverriegelungs-Sendetaste tatsäch­ lich im sichernden Zustand befindet.
Um auch bei einem Ausfall der Ansteuerung der Türzusatzsiche­ rungseinheit (4) durch das Nutzungsfreigabesignal die Türzusatz­ sicherung (4) während einer Fahrt im entsicherten Zustand zu halten, ist als redundante Maßnahme vorgesehen, die Türzusatzsi­ cherung (4) jedenfalls dann in ihren entsicherten Zustand zu setzen, wenn vom System erkannt wird, daß das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit größer als ein vorgegebener, vorzugsweise sehr geringer Schwellenwert fährt, wozu vom System das Ausgangssignal eines Tachometers abgefragt wird. Es versteht sich, daß diese Maßnahme zur Entsicherung der Türzusatzsicherung auch alleine, d. h. ohne die an die Motorstartfreigabe gekoppelte Entsicherung, verwendet werden kann.
Die Ankopplung der Türzusatzsicherung an die hohe Manipulations­ sicherheit der Nutzungsberechtigungscodierung der Wegfahrsperre erlaubt deren Entsicherung durch einen Motorstart mit hohem Ma­ nipulationsschutz. Demgegenüber würde eine Ankopplung der Türzu­ satzsicherung an die Zündungsleitung weniger Sicherheit bieten, da die Türzusatzsicherung dann bereits durch Kurzschließen der Zündleitung in den entsicherten Zustand gebracht werden könnte.

Claims (5)

1. Kraftfahrzeugsicherungsanlage, mit
  • - einer Fremdnutzungsschutzeinrichtung, die einen Motorstart nur bei Eingabe einer berechtigenden Nutzungsinformation freigibt und
  • - einer Fremdzugangsschutzeinrichtung, die ein Entriegeln einer verriegelten Tür von außen nur bei Eingabe einer berechtigenden Zugangsinformation freigibt und eine Türzusatzsicherungseinheit (4) aufweist, die ein Entriegeln der gegen Entriegeln von außen geschützt verriegelten Tür von innen im sichernden Zustand sperrt und im entsicherten Zustand freigibt und durch Eingabe einer berechtigenden Innenentriegelungsinformation vom sichern­ den in den entsicherten Zustand umschaltbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - sie die berechtigende Innenentriegelungsinformation erzeugt, wenn die berechtigende Nutzungsinformation eingegeben wird oder die Fahrzeuggeschwindigkeit einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet.
2. Kraftfahrzeugsicherungsanlage nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß sie auf die Eingabe der berechtigenden Nutzungsinformation hin den bisherigen Zustand der Türzusatzsicherung (4) abfragt und letztere durch Eingabe der berechtigenden Innenentriegelungsin­ formation in den entsichernden Zustand umschaltet, wenn sich diese bisher im sichernden Zustand befand.
3. Kraftfahrzeugsicherungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, weiter dadurch gekennzeichnet, daß sie auf die Eingabe der berechtigenden Nutzungsinformation hin ein Nutzungsberechtigungssignal erzeugt, durch das der zuvor ge­ sperrte Betrieb eines Motorsteuergerätes (2) freigegeben wird und das gleichzeitig als berechtigende Innenentriegelungsinfor­ mation zum Entsichern der Türzusatzsicherungseinheit (4) dient.
4. Kraftfahrzeugsicherungsanlage nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen elektronischen Zündstartschalter (1) mit Transponder als Vorrichtung zur Eingabe der berechtigenden Nutzungsinformation und zur Abgabe des Nutzungsberechtigungssignals an das Motor­ steuergerät (2) und die Türzusatzsicherungseinheit (4).
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