DE19500873A1 - Sprühbeschichtungsvorrichtung - Google Patents
SprühbeschichtungsvorrichtungInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
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- B05B7/14—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas designed for spraying particulate materials
- B05B7/1404—Arrangements for supplying particulate material
- B05B7/1454—Arrangements for supplying particulate material comprising means for supplying collected oversprayed particulate material
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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- B05B14/00—Arrangements for collecting, re-using or eliminating excess spraying material
- B05B14/40—Arrangements for collecting, re-using or eliminating excess spraying material for use in spray booths
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine
Sprühbeschichtungsvorrichtung gemäß Anspruch 1.
Die Sprühbeschichtungsvorrichtung nach der Erfindung
zum Sprühbeschichten von Objekten mit
Beschichtungspulver eignet sich insbesondere zum
automatischen Sprühbeschichtungsbetrieb, kann jedoch
auch für die Beschichtung mit Handsprühpistolen
verwendet werden.
Bekannte Kabinen von Sprühbeschichtungsvorrichtungen
haben im Horizontalquerschnitt im wesentlichen eine
rechteckige Form. Bei länglichen Kabinen sind an den
schmalen Stirnseiten Öffnungen oder Türen oder Türen
mit Öffnungen für den Transport der Objekte durch die
Kabine mittels einer Transportvorrichtung,
üblicherweise ein Hängeförderer, vorgesehen. In den
Längswänden sind Öffnungen oder Vertikalschlitze zum
Einführen von Handsprühpistolen oder
Automatiksprühpistolen in die Kabine vorgesehen, mit
welchen die in Kabinenlängsrichtung in Kabinenmitte
mittels der Transportvorrichtung transportierten
Objekte beschichtet werden. Aus der EP-B1-0 200 681 ist
eine vollständig aus Kunststoff bestehende Kabine
bekannt, deren Länge größer als ihre Breite ist und
deren Boden die Form einer keilförmigen Rinne hat. In
der Rinnenspitze ist ein Schlitz gebildet, welcher sich
von einem Rinnenende zum anderen Rinnenende keilförmig
erweitert und unter welchem sich ein Kanal befindet,
der am engen Schlitzende an eine Saugvorrichtung zum
Absaugen von Luft- und Pulverpartikel angeschlossen
ist. Alle längs und vertikal verlaufenden inneren
Kabinenecken sind abgerundet. Eine ähnliche Kabine ist
aus der älteren CH-B-560 558 bekannt, deren Wände und
Dach doppelwandig und auf ihrer Innenseite mit
Öffnungen versehen sind, so daß den Wandzwischenräumen
zugeführte Druckluft in die Kabine strömen und Pulver
von der inneren Kabinenfläche abblasen kann. Kabinen
vollständig aus Kunststoff herzustellen und geeignete
Kunststoffmaterialien sind aus der AT-B-340 021
bekannt. Alle Kabinen dienen insbesondere zum
elektrostatischen Pulversprühbeschichten, bei welchem
das von einer Hand- oder Automatikpistole versprühte
Pulver elektrostatisch aufgeladen wird, damit es von
dem zu beschichtenden Objekt elektrostatisch angezogen
wird. Die Pulverschicht auf den Objekten wird nicht in
der Kabine, sondern anschließend in einem
Lackeinbrennofen auf das Objekt aufgeschmolzen und
damit dauerhaft mit dem Objekt verbunden.
Aus der CH-B-577 346 ist eine sogenannte Omega-Kabine
mit kreisrunder Form im Horizontal-Querschnitt bekannt,
in deren radialem Zentrum eine vertikal bewegbare,
rotierende Zerstäuber-Scheibe Pulver in Richtung zur
Kabinenwand sprüht. Die zu beschichtenden Objekte
werden, in Draufsicht gesehen, in Form des griechischen
Buchstabens Omega zwischen Kabinenwand und
Zerstäuberscheibe durch die Kabine transportiert. Eine
Omega-Kabine mit eckiger Form und Sprühpistolen ist aus
der DE-A-41 31 287 bekannt.
Das in den bekannten Kabinen versprühte, nicht am
Objekt haftende Pulver fällt zum größten Teil auf den
Kabinenboden, während ein kleiner Anteil an den
Kabinenwänden haftet. Dieses am Objekt nicht haftende
Überschußpulver kann vom Kabinenboden abgesaugt und
mittels Pulverabscheidung, insbesondere Zyklon und/oder
Filterelemente, aus dem Saugluftstrom getrennt, dann
gesiebt und anschließend mit frischem Pulver vermischt
werden, bevor es der Sprühvorrichtung zugeführt und
erneut versprüht wird. Beim Farbwechsel (Wechsel von
einer Pulversorte auf eine andere Pulversorte) müssen
nicht nur sämtliche Kabinen-Innenflächen, sondern auch
die Zyklone und Filtereinrichtungen sowie die
Pulverleitungen äußerst genau gereinigt werden, damit
keine Pulverpartikel des zuerst verwendeten Pulvers mit
dem danach verwendeten Pulver vermischt werden. Bereits
einzelne Pulverpartikel können zu Beschichtungsfehlern
auf dem Objekt führen, welche die Beschichtung
unbrauchbar machen. Man denke nur an den Wechsel von
einem schwarzen oder roten Pulver auf weißes Pulver
oder umgekehrt. Die zu beschichtenden Objekte können
Haushaltsgeräte oder Autokarosserien sein, deren
Käufer keine Farbfehler dulden. Die Rückgewinnung des
Überschußpulvers reduziert zwar die Herstellkosten,
geblieben ist jedoch weiterhin das Problem, daß bei
einem Farbwechsel sehr viel Zeit und/oder zusätzliche
Anlagenteile (zum Beispiel austauschbare
Pulverabscheider, Siebvorrichtungen, Fluidleitungen)
benötigt werden, um lange Stillstandszeiten der Anlage
zu vermeiden. Hieraus ist ersichtlich, daß bei
Vielfarbenbeschichtungen und dann, wenn Objekte mit
verschiedenen Farben beschichtet werden sollen, der
genannte Sprühbeschichtungsbetrieb mit Rückgewinnung
des Überschußpulvers unrentabel wird und auf Verlust
gefahren werden muß. "Auf Verlust fahren" bedeutet, daß
das Überschußpulver nicht aufbereitet und
wiederverwendet, sondern als Abfall weggeworfen wird.
Das Reinigen ist umso schwerer und zeitaufwendiger, je
mehr das Pulver sich in der Kabine und den anderen
Teilen ablagern kann. Aus diesem Grunde werden anstelle
von Metallkabinen Kunststoffkabinen verwendet, da an
ihnen die Pulverpartikel weniger stark und in
geringerer Menge haften als in Metallkabinen. Die
Pulverpartikel bestehen meistens aus Kunststoff, können
jedoch auch aus Keramik oder einem anderen Material
bestehen.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, den
für einen Farbwechsel oder Pulverwechsel erforderlichen
Zeitaufwand und/oder Aufwand an zusätzlichen
Anlagenteilen weiter zu reduzieren, ohne auf eine gute
Beschichtungsqualität verzichten zu müssen. Durch die
Erfindung soll erreicht werden, daß eine
Sprühbeschichtungsvorrichtung sowohl von den
Herstellungskosten als auch für den
Beschichtungsbetrieb auch dann rentabel ist, wenn sie
wechselweise für lange Betriebsperioden mit
gleichbleibender Pulversorte und dann wieder mit häufig
wechselnden Pulversorten verwendet wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Verbesserungen der Lösung dieser Aufgabe
sind in den Unteransprüchen enthalten.
Durch die Erfindung ist eine Kabine gegeben, welche
mindestens im Bereich ihres Beschichtungsraumes, im
Horizontalschnitt gesehen, eine kreisrunde zylindrische
Form hat, wobei Haltemittel für die zu beschichteten
Objekte derart angeordnet sind, daß sie das zu
beschichtende Objekt im radialen Zentrumsbereich des
kreisrunden zylindrischen Beschichtungsraumes halten,
und wobei die Sprühvorrichtung oder die
Sprühvorrichtungen von außen nach innen in den radialen
Zentrumsbereich gegen das Objekt gerichtet sind. Als
"radialer Zentrumsbereich" des Beschichtungsraumes wird
hier der Bereich in der Kabine angesehen, welcher mit
Bezug auf die im radialen Zentrum des Kabineninnen
raumes gelegene vertikale Kabinenmittelachse einen
Radius hat, der 75% oder kleiner als der Radius,
vorzugsweise gleich oder kleiner als die Hälfte des
Radius, des von der Kabine begrenzten Beschichtungs
raumes ist. Dadurch ergeben sich gegenüber dem Stand
der Technik mehrere wesentliche Unterschiede: Mit Bezug
auf die bekannten eckigen Kabinen hat die kreisrunde
zylindrische Kabine den Vorteil, daß ihre Innenumfangs
fläche kleiner ist und keine "toten Ecken" vorhanden
sind. Damit ist eine wesentlich kleinere Kabineninnen
fläche zu reinigen, und die Reinigung ist einfacher und
leichter. Die Sprühvorrichtung oder Sprühvorrichtungen
sprühen das Pulver in das radiale Kabinenzentrum und
damit weit weg von der inneren Kabinenfläche, so daß
nicht nur weniger Überschußpulver auf die innere
Kabinenfläche gelangt, sondern die
Auftreffgeschwindigkeit der Pulverpartikel auf diese
Wandinnenfläche ist niedriger. Ein dritter Vorteil der
Erfindung besteht darin, daß das Überschußpulver durch
Schwerkraft automatisch im radialen Zentrumsbereich der
Kabine auf den Kabinenboden fällt, also ohne
zusätzliche Mittel von den inneren Wandflächen der
Kabine weggeleitet wird. Nur ein sehr kleiner Anteil
des Überschußpulvers gelangt auf die Wandinnenfläche
der Kabine und bleibt dort haften oder fällt neben der
Wandinnenfläche auf den Kabinenboden. Das Überschuß
pulver kann durch Schwerkraft und/oder einen
Saugluftstrom auf den Kabinenboden fallen oder seitlich
abgesaugt werden und es kann vom Kabinenboden durch
Schwerkraft und/oder durch einen Saugluftstrom aus der
Kabine abgeführt werden. Ferner ist es durch die
Erfindung auch leicht möglich, die Kabine zwischendurch
zur Beschichtung mit einem anderen Pulver im
Verlustbetrieb zu verwenden. Für den Verlustbetrieb
kann beispielsweise die relativ kleine Bodenfläche der
Kabine abgedeckt und anschließend beim erneuten
Farbwechsel das Abdeckelement mit das in seinem Zentrum
gesammelte Pulver aus der Kabine entfernt werden.
Die Sprühbeschichtungsvorrichtung nach der Erfindung
kann in Verbindung mit Hand-Sprühpistolen und Auto
matik-Sprühpistolen verwendet werden. Sie stellt ein
Schnell-Farbwechsel-System dar. In bevorzugter Ausfüh
rungsform besteht sie aus der Kabine, einem Zyklonab
scheider mit nachgeordnet er Siebmaschine und Pulver
fördereinrichtung, sowie aus einem Pulverzentrum, aus
welchem die Sprühvorrichtung oder Sprühvorrichtungen
mit Beschichtungspulver beliefert werden, entweder aus
besonderen Pulverbehältern oder direkt aus Gebinden
(Behältnisse, in welchen das Beschichtungspulver vom
Pulverhersteller den Pulveranwendern geliefert wird).
Besondere Ausführungsformen der Erfindung haben
vorzugsweise folgende Merkmale: Eine im Horizontal-
Querschnitt gesehen kreisrunde zylindrische Kabine aus
isolierendem Material, vorzugsweise aus Kunststoff; die
Wand der Kabine ist eine Doppelwand-Konstruktion, in
welcher sich Luft befindet; es sind mehrere
Sprühvorrichtungen vorgesehen, welche in einer oder
mehreren vertikalen Reihen übereinander oder
entgegengesetzt derart zueinander angeordnet sind, daß
ihre Sprühstrahlen gegeneinander gerichtet sind; der
Kabinenboden hat eine trichterförmige Absaugvorrichtung
aus Kunststoff für die Förderung des Überschußpulvers
aus der Kabine zur Pulverrückgewinnung und
Wiederverwendung; zur Minimierung von
Pulverablagerungen kann die trichterförmige
Absaugvorrichtung und gegebenenfalls auch die Kabine
durch eine Vibrationsvorrichtung vibriert werden; am
Kabinenboden befindet sich entlang der Kabinenwand eine
ringförmige Absaugleitung für den Verlustbetrieb, durch
welche während des Beschichtungsbetriebes oder nur
während der Kabinenwand-Reinigung Pulver durch einen
Saugluftstrom abgesaugt wird; für die Reinigung der
Kabineninnenflächen ist eine Rotationsvorrichtung oder
Hubvorrichtung vorgesehen; die Reinigungsarten können
einzeln oder in Kombination schaben, blasen, saugen,
Schwammreinigung oder eine andere Reinigungsart sein;
während des Reinigungsvorganges wird das Pulver nicht
rückgewonnen, sondern die Vorrichtung wird auf Verlust
gefahren. Wenn über lange Betriebsperioden mit der
gleichen Pulversorte Objekte beschichtet werden und
dazwischen nur während kurzen Betriebsperioden anderes
Pulver verwendet werden muß, ist es vorteilhaft, dieses
andere Pulver "auf Verlust zu fahren" und als Abfall
aus der Kabine zu entfernen, ohne daß der für lange
Betriebsperioden vorgesehenen Pulver-
Rückgewinnungsvorrichtung Überschußpulver zugeführt
wird. Damit entfällt für diese Farbwechsel oder
Pulverwechsel eine Reinigung der Pulver-
Rückgewinnungsvorrichtung. Es muß nur die Kabine
gereinigt werden. Während der Reinigung der Kabine,
egal ob mit oder ohne Reinigung der Pulver-
Rückgewinnungsvorrichtung, ist es vorteilhaft, das von
den Kabineninnenflächen entfernte Pulver kontinuierlich
mittels eines Saugluftstromes abzusaugen, der getrennt
von einem Saugluftstrom der Pulver-
Rückgewinnungsvorrichtung in der Kabine erzeugt wird.
Die Erfindung wird im folgenden in bezug auf die
Zeichnungen anhand von mehreren Ausführungsformen als
Beispiele beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 schematisch und mit Bezug auf eine
Kabine im axialen Vertikalschnitt eine
Sprühbeschichtungsvorrichtung für
Handbetrieb und Automatikbetrieb zum
Sprühbeschichten von Objekten mit
Beschichtungspulver,
Fig. 2 eine Draufsicht auf wesentliche Teile
der Vorrichtung von Fig. 1,
Fig. 3 eine mit Bezug auf Fig. 1 vergrößerte
Querschnittsdarstellung einer Wand der
Kabine von Fig. 1,
Fig. 4 schematisch eine weitere Ausführungsform
einer Sprühbeschichtungsvorrichtung nach
der Erfindung mit einer im axialen
Vertikalschnitt dargestellten Kabine,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die
Sprühbeschichtungsvorrichtung von Fig.
4,
Fig. 6 schematisch einen axialen
Vertikalschnitt durch die Kabine der
Sprühbeschichtungsvorrichtung von Fig. 1
mit einer darin eingesetzten Innenwand-
Reinigungsvorrichtung,
Fig. 7 schematisch im axialen Vertikalschnitt
eine weitere Ausführungsform einer
Kabine der Sprühbeschichtungsvorrichtung
von Fig. 1,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Kabine von Fig.
7,
Fig. 9 eine Seitenansicht der Kabine von Fig. 8
von links längs eines Pfeiles IX
gesehen,
Fig. 10 schematisch eine vertikale
Schnittansicht durch verschiedene
Ausführungsformen von Reinigungsmitteln
zum Reinigen der Kabinenwand-
Innenflächen.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte
Sprühbeschichtungsvorrichtung für Handbetrieb und
Automatikbetrieb zum Sprühbeschichten von Objekten 2
enthält eine Kabine 4, welche einen Beschichtungsraum 6
bildet, in welchem die Objekte 2 mittels einer oder
mehrerer Sprühvorrichtungen 8 beschichtet werden. Die
Kabinenwand 10 und die Kabinendecke 12 haben, im
Horizontalschnitt gesehen, eine kreisrunde Form oder
zumindest eine an einen Kreis angenäherte allseitig
runde Form, in deren radialen Mitte die theoretische
vertikale Mittelachse 16 der Kabine 4 liegt. Gemäß
einer nicht dargestellten abgewandelten Ausführungsform
hat die Kabine 4 im Horizontalschnitt gesehen anstatt
einer kreisrunden Form eine einem Kreis angenäherte
ovale Form. In der Kabinenwand 10 befinden sich
aufeinander diametral gegenüberliegenden Seiten je eine
Durchgangsöffnung 18 und 19 je in Form eines vertikalen
Schlitzes, welcher die Kabinenwand 10 und die
Kabinendecke 12 in zwei gleich große Segmente teilt.
Diese Teilung der Kabine 4 in gleiche Segmente, welche
sich jeweils über die gesamte Höhe des
Beschichtungsraumes 6 erstrecken, vereinfacht die
Herstellung und den Transport der Kabine 4. An den
Durchgangsöffnungen 18 und 19 können Türen sein und, in
abgewandelter Ausführungsform, können die
Durchgangsöffnungen 18 und 19 in solchen Türen gebildet
sein. Die zu beschichtenden Objekte 2 hängen an Haken
23 einer Transportvorrichtung 22, welche die zu
beschichtenden Objekte durch die eine Durchgangsöffnung
18 in den radialen Zentrumsbereich 24 des
Beschichtungsraumes 6, in welchem die Objekte 2
beschichtet werden, und dann durch die andere
Durchgangsöffnung 19 wieder aus der Kabine 4
heraustransportiert. Der Zentrumsbereich 24 ist, im
Horizontalschnitt gesehen, der Bereich des
Beschichtungsraumes 6, der radial innerhalb des halben
Radius des Beschichtungsraumes 6 liegt.
Um die Mittelachse 16 versetzt, vorzugsweise um 90°
versetzt, zu den Durchgangsöffnungen 18 und 19 sind
zwei einander diametral gegenüberliegende
Sprühöffnungen 26 und 28 in Form von vertikalen,
allseitig begrenzten Schlitzen in der Kabinenwand 10
gebildet, durch welche sich die Sprühvorrichtungen 8
hindurch erstrecken. Die Sprührichtungen 30 der
Sprühvorrichtungen 8 der einen Sprühöffnung 26 sind
vorzugsweise fluchtend und entgegengesetzt zu den
Sprührichtungen 32 der Sprühvorrichtungen 8 der anderen
Sprühöffnung 28 angeordnet, damit die am Objekt 2
vorbeiströmenden Luftstrahlen der Sprühstrahlen
miteinander kollidieren und Überschußpulver
konzentriert im Zentrumsbereich 24 durch Schwerkraft
auf den Kabinenboden 34 absinkt. Die Sprühvorrichtungen
8 werden an jeder Sprühöffnung 26 und 28 je von einem
außerhalb der Kabine 4 auf einem Gebäudeboden 39
stehenden Hubständer 36 und 38 getragen, welche
automatisch gesteuert die Sprühvorrichtungen 8 auf und
ab bewegen. Jeder Hubständer 36 und 38 kann eine oder
mehrere Sprühvorrichtungen 8 tragen, die übereinander
oder nebeneinander angeordnet sein können. Gemäß einer
anderen Ausführungsform können die Sprühvorrichtungen 8
bezüglich ihrer Sprührichtungen 30 und 32 aneinander
vorbeigerichtet sein. Wenn die Sprührichtungen 30 und
32 im gleichen Drehsinn zur radialen Mittelachse 16
versetzt zueinander angeordnet sind, können ihre
Pulver-Luft-Ströme in der runden Kabine 4 eine
Wirbelströmung erzeugen. Anstelle der automatisch
gesteuerten Sprühvorrichtungen 8 können handbetätigte
Sprühvorrichtungen oder Sprühpistolen verwendet werden.
Alle Sprühvorrichtungen 8 werden vorzugsweise synchron
miteinander bewegt, um die Objekte 2 in ihrer gesamten
Höhe zu beschichten.
Der Kabinenboden 34 ist derart ausgebildet, daß von den
Wandinnenflächen 40 der Kabinenwand 10 abfallendes
Überschußpulver getrennt von dem ohne vorherige
Berührung dieser Wandinnenflächen 40 auf den
Kabinenboden 34 fallenden Überschußpulver aus der
Kabine 4 entfernt werden kann. Für diesen Zweck ist der
Kabinenboden 34 auf äußere Sammelmittel 34.1 und innere
Sammelmittel 34.2 aufgeteilt. Die äußeren Sammelmittel
34.1 erstrecken sich um den gesamten Innenumfang der
Wandinnenflächen 40 in Form eines verhältnismäßig
schmalen Streifens. Die inneren Sammelmittel 34.2
werden von den äußeren Sammelmitteln 34.1 umgeben und
grenzen unmittelbar an diese an und bedecken den
gesamten innerhalb der äußeren Sammelmittel gelegenen
Bereich des Kabinenbodens 34. Die beiden Sammelmittel
34.1 und 34.2 sind derart ausgebildet, daß das auf sie
fallende Pulver nicht zu dem betreffenden anderen
Sammelmittel gelangen und sich mit dem dortigen Pulver
vermischen kann. Das auf die inneren Sammelmittel 34.2
fallende Überschußpulver darf nicht mit Überschußpulver
von den äußeren Sammelmitteln 34.1 vermischt oder
"verunreinigt" werden. Demgegenüber ist es ohne
Nachteil (außer daß es als Verlust-Pulver behandelt
wird), wenn ein kleiner Anteil des Überschußpulvers der
inneren Sammelmittel 34.2 zu den äußeren Sammelmitteln
34.1 gelangt. Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform weisen die inneren Sammelmittel 34.2
einen Sammeltrichter 42 auf, an dessen nach unten
zeigenden Spitze eine Pulverabsaugleitung 44 eines
Zyklons 46 angeschlossen ist. Eine Abluftsaugleitung 48
des Zyklons 46 ist an die Eingangsseite einer
Filtereinrichtung 50 angeschlossen, welche Restpulver
aus der Abluft des Zyklons 46 filtert und an deren
Ausgangsseite ein Sauggebläse 52 angeschlossen ist. Das
vom Zyklon 46 aus dem Pulver-Luft-Strom der
Pulverabsaugleitung 44 ausgeschiedene Pulver gelangt
vom unteren Zyklonende zu einer Siebmaschine 54 und
fällt dann in einen Pulverbehälter 56. Der
Pulverbehälter 56 kann ein Gebinde sein, mit welchem
Frischpulver vom Pulverhersteller dem Pulveranwender
geliefert wird. Das frische Pulver und das durch den
Zyklon 46 und die Siebmaschine 54 zurückgewonnene
Überschußpulver werden aus dem Pulverbehälter 56 über
Pulverleitungen 58 den Sprühvorrichtungen 8 zugeführt.
Der Sammeltrichter 42 kann mittels einer
Vibrationsvorrichtung 60 vibriert werden, damit in ihn
fallendes Pulver leichter zur Trichterspitze abrutscht.
Der obere, im Durchmesser größte Trichterrand 62
erstreckt sich seitlich über den über ihm gelegenden
Zentrumsbereich 24 hinaus und grenzt direkt an die
äußeren Sammelmittel 34.1 an.
Die äußeren Sammelmittel 34.1 haben eine Saugluft-
Sammelleitung 66, welche am unteren Ende der
Kabinenwand 10 angeordnet ist und sich über die gesamte
Umfangslänge der Kabinenwand 10 erstreckt. Die
Saugluft-Sammelleitung 66 hat auf ihrer Oberseite auf
ihre gesamte Länge verteilt mindestens eine (Schlitz)
oder eine Vielzahl von Saugöffnungen 68, welche sich
zwischen der Wandinnenfläche 40 und einer Übergangswand
70 befinden und direkt an diese beiden angrenzen. Die
Oberseite der Saugluft-Sammelleitung 66 und damit auch
ihre Saugöffnungen 68 befinden sich auf einer
niedrigeren Höhe als der obere Trichterrand 62 der
inneren Sammelmittel 34.2. Die Übergangswand 70 hat
kegelförmig einen nach unten größer werdenden
Außendurchmesser und überbrückt den kleinen
Höhenunterschied und den kleinen radialen
Breitenunterschied des Kabinenbodens 34 zwischen den
Saugöffnungen 68 und dem Trichterrand 62. Von der
Wandinnenfläche 40 abfallende Pulverpartikel gelangen
deshalb entweder direkt in die Saugöffnungen 68 oder
zuerst auf die Übergangswand 70 und rutschen dann von
ihr in die Saugöffnungen 68. Wenn die Übergangswand 70
aus flexiblem Material, beispielsweise Gummi, besteht,
dann wird verhindert, daß sich die Schwingungen des
Vibrationserzeugers 60 vom Trichter 42 auf die
Kabinenwand 10 übertragen. Falls eine solche
Schwingungsübertragung gewünscht wird oder kein
Vibrationserzeuger 60 verwendet wird, kann die
Übergangswand 70 aus steifem Material, vorzugsweise
Kunststoff bestehen. Gemäß anderen Ausführungsformen
kann die Übergangswand 70 eine andere Form, z. B.
Zylinderform, haben oder völlig weggelassen werden und
der Trichterrand 62 des Trichters 42 direkt an die
Saugluft-Sammelleitung 66 angrenzen.
Die Saugluft-Sammelleitung 66 ist mittels einer zweiten
Pulverabsaugleitung 74 an die Eingangsseite oder
stromaufwärtige Seite der Filtereinrichtung 50
angeschlossen, um mittels eines zweiten Saugluftstromes
Überschußpulver ausscheiden zu können. Das von der
Filtereinrichtung 50 aus dem zweiten Saugluftstrom der
Saugluftleitung 66 gefilterte Überschußpulver und das
aus der Abluftsaugleitung 48 des Zyklons 46 in der
Filtereinrichtung 50 abgeschiedene Überschußpulver wird
weggeworfen und ist damit Verlust. Das Sauggebläse 52
kann somit einen ersten Saugluftstrom im Sammeltrichter
42 und einen zweiten Saugluftstrom in den Saugöffnungen
68 der Saugluft-Sammelleitung 66 erzeugen. In den
beiden, oder mindestens einer der beiden,
Pulverabsaugleitungen 44 und/oder 74 kann sich zu ihrem
wahlweisen Verschließen ein Absperrelement 74.2
und/oder 74.3 befinden. Gemäß einer anderen
Ausführungsform können zur Erzeugung von jedem
Saugluftstrom getrennte Sauggebläse 52 verwendet
werden. Statt Saugluftströme könnten Druckluftströme
verwendet werden, was aber mehrere Nachteile hat.
Der Grundgedanke dieser Ausführungsform besteht darin,
daß versprühtes, am Objekt 2 nicht haftendes Pulver, im
folgenden Überschußpulver genannt, a) aufgeteilt wird
auf erstes Überschußpulver, welches nicht auf die
Innenflächen 40 der Kabinenwand 10 gelangte, und auf
zweites Überschußpulver, welches auf diese Innenflächen
40 gelangte, insbesondere durch die Sprühvorrichtungen
8 hingesprüht wurde, und dann von selbst abfällt oder
durch einen Reinigungsvorgang abfällt, und b) das erste
Überschußpulver und das zweite Überschußpulver getrennt
voneinander aus der Kabine 4 entfernt werden. Hierfür
kann die Kabinenwand 10, im horizontalen Querschnitt
gesehen, die in den Zeichnungen dargestellte kreisrunde
Form, eine ovale oder beliebige eckige Form haben. In
das erste Überschußpulver darf das zweite
Überschußpulver nicht gelangen. Dagegen ist es nicht
schädlich, wenn ein kleiner Anteil des ersten
Überschußpulvers in das zweite Überschußpulver gelangt.
Dieser Grundgedanke ermöglicht verschiedene Verfahren:
Schritt 1 Während einer Sprühbeschichtungsphase, wenn Beschichtungspulver auf die Objekte 2 gesprüht wird, wird das erste Überschußpulver (ohne Wandkontakt) der inneren Sammelmittel 34.2 kontinuierlich oder diskontinuierlich aus der Kabine 4 herausgefördert, vorzugsweise pneumatisch abgesaugt, und zur Wiederverwendung zurückgewonnen.
Schritt 1.1.1 Während der Sprühbeschichtungsphase nach Schritt 1 wird das zweite Überschußpulver (mit Wandkontakt) in der Kabine 4 auf den äußeren Sammelmitteln 34.1 gelassen, oder gemäß
Schritt 1.1.2 kontinuierlich oder diskontinuierlich aus der Kabine 4 herausgefördert, vorzugsweise pneumatisch abgesaugt.
Schritt 2 Während der Reinigungsphase (z. B. in einer Sprühbeschichtungspause beim Pulverwechsel oder Farbwechsel) wird das zweite Überschußpulver (mit Wandkontakt) mittels der äußeren Sammelmittel 34.1 aus der Kabine 4 entfernt, wobei
Schritt 2.1.1 gleichzeitig erstes Überschußpulver (ohne Wandkontakt) durch die inneren Sammelmittel 34.2 aus der Kabine 4 entfernt werden kann oder gemäß
Schritt 2.1.2 kein erstes Überschußpulver (ohne Wandkontakt) durch die inneren Sammelmittel 34.2 aus der Kabine 4 abgeführt wird, und beispielsweise die inneren Sammelmittel 34.2 zugedeckt werden mit einer Abdeckung 80.
Schritt 3 anstelle von Schritt 1, Schritt 1.1.1 und Schritt 1.1.2:
Während einer Sprühbeschichtungsphase, wenn Beschichtungspulver auf die Objekte 2 gesprüht wird, wird entweder gemäß
Schritt 3.1.1 kein Überschußpulver (weder das erste noch das zweite) aus der Kabine herausgefördert, und es werden die inneren 34.2 und äußeren 34.1
Sammelmittel mit einer Abdeckung 80 oder dgl. zugedeckt, damit sie nicht mit Überschußpulver "verschmutzt" werden, oder es wird gemäß
Schritt 3.1.2 nur das zweite Überschußpulver der äußeren Sammelmittel 34.1 aus der Kabine 4 herausgefördert, aber kein erstes Über schußpulver der inneren Sammelmittel 34.2, indem nur die inneren Sammelmittel 34.2 durch eine Abdeckung 80 zugedeckt werden.
Schritt 4 erfolgt anschließend an die Schritte 3 und 3.1.1 oder 3.1.2 gleich wie die Schritte 2 und 2.1.1 oder 2.1.2.
Schritt 1 Während einer Sprühbeschichtungsphase, wenn Beschichtungspulver auf die Objekte 2 gesprüht wird, wird das erste Überschußpulver (ohne Wandkontakt) der inneren Sammelmittel 34.2 kontinuierlich oder diskontinuierlich aus der Kabine 4 herausgefördert, vorzugsweise pneumatisch abgesaugt, und zur Wiederverwendung zurückgewonnen.
Schritt 1.1.1 Während der Sprühbeschichtungsphase nach Schritt 1 wird das zweite Überschußpulver (mit Wandkontakt) in der Kabine 4 auf den äußeren Sammelmitteln 34.1 gelassen, oder gemäß
Schritt 1.1.2 kontinuierlich oder diskontinuierlich aus der Kabine 4 herausgefördert, vorzugsweise pneumatisch abgesaugt.
Schritt 2 Während der Reinigungsphase (z. B. in einer Sprühbeschichtungspause beim Pulverwechsel oder Farbwechsel) wird das zweite Überschußpulver (mit Wandkontakt) mittels der äußeren Sammelmittel 34.1 aus der Kabine 4 entfernt, wobei
Schritt 2.1.1 gleichzeitig erstes Überschußpulver (ohne Wandkontakt) durch die inneren Sammelmittel 34.2 aus der Kabine 4 entfernt werden kann oder gemäß
Schritt 2.1.2 kein erstes Überschußpulver (ohne Wandkontakt) durch die inneren Sammelmittel 34.2 aus der Kabine 4 abgeführt wird, und beispielsweise die inneren Sammelmittel 34.2 zugedeckt werden mit einer Abdeckung 80.
Schritt 3 anstelle von Schritt 1, Schritt 1.1.1 und Schritt 1.1.2:
Während einer Sprühbeschichtungsphase, wenn Beschichtungspulver auf die Objekte 2 gesprüht wird, wird entweder gemäß
Schritt 3.1.1 kein Überschußpulver (weder das erste noch das zweite) aus der Kabine herausgefördert, und es werden die inneren 34.2 und äußeren 34.1
Sammelmittel mit einer Abdeckung 80 oder dgl. zugedeckt, damit sie nicht mit Überschußpulver "verschmutzt" werden, oder es wird gemäß
Schritt 3.1.2 nur das zweite Überschußpulver der äußeren Sammelmittel 34.1 aus der Kabine 4 herausgefördert, aber kein erstes Über schußpulver der inneren Sammelmittel 34.2, indem nur die inneren Sammelmittel 34.2 durch eine Abdeckung 80 zugedeckt werden.
Schritt 4 erfolgt anschließend an die Schritte 3 und 3.1.1 oder 3.1.2 gleich wie die Schritte 2 und 2.1.1 oder 2.1.2.
Die Sammelmittel 34.1 und/oder 34.2 werden nur dann
durch die Absaugleitungen 44 und/oder 74 an einen
Saugluftstrom angeschlossen, wenn Überschußpulver durch
sie abgesaugt werden soll, jedoch nicht, wenn durch die
betreffenden Sammelmittel 34.1 und/oder 2 kein Pulver
abgesaugt werden soll.
Das Verfahren nach Schritt 1, 1.1.1, 1.1.2 wird
vorzugsweise dann angewendet, wenn längere Zeit das
gleiche Beschichtungspulver verwendet wird. Das
Verfahren nach Schritt 3, 3.1.1 und 3.1.2 wird
vorzugsweise dann angewendet, wenn häufige Farbwechsel
oder Pulverwechsel erforderlich sind oder längere
Sprühbeschichtungsphasen unterbrochen werden, um
kurzzeitig ein anderes Beschichtungspulver zu
verwenden. Damit können mit einer einzigen Anlage
verschiedene Anwendungszwecke erfüllt werden.
Wenn ein Pulverwechsel durchgeführt werden soll
zwischen Sprühbeschichtungsphasen, während welchen das
erste Überschußpulver der inneren Sammelmittel 34.2
zurückgewonnen wird, dann braucht nur die
Pulverrückgewinnungsvorrichtung (Sammeltrichter 42,
seine Pulverabsaugleitung 44, der Zyklon 46 und die
Siebmaschine 54) sowie die Deckeninnenfläche 40.1 der
Kabine 4 gründlich gereinigt werden, und der Behälter
56 ausgetauscht zu werden. Demgegenüber brauchen die
Wandinnenflächen 40 der Kabine 4 nur grob gereinigt zu
werden, da restliche Pulverpartikel, wenn sie bei
Benutzung eines anderen Pulvers abfallen, nicht in den
Sammeltrichter 42 gelangen können, und damit auch nicht
in den Pulverbehälter 56. Dadurch wird viel Zeit und
Reinigungsaufwand eingespart. Wenn beim Wechsel auf
eine andere Pulversorte die andere Pulversorte nur
kurzzeitig verwendet werden soll, dann braucht für den
Pulverwechsel nicht einmal der Trichter 42 und seine
Pulverabsaugleitung 44 oder der Zyklon 46 und die
Siebmaschine 54 gereinigt zu werden, sondern es genügt,
während der Beschichtung mit dem anderen Pulver den
Sammeltrichter 42 durch eine Abdeckung 80
(strichpunktiert schematisch dargestellt) solange
abzudecken, wie mit dem anderen Pulver Objekte 2
beschichtet werden. Die Innenflächen 40 der Kabine 4
brauchen nur grob gereinigt zu werden, damit kein
früheres Pulver von ihnen abfällt, während mit dem
anderen Pulver beschichtet wird.
Die im horizontalen Querschnitt gesehen kreisrunde
Kabine 4 ist symmetrisch aufgebaut. Ihre
Wandinnenflächen 40 sind in gleicher Weise kreisrund
und haben ihr radiales Zentrum in der Mittelachse 16.
Die untere Spitze 42.1 des Sammeltrichters 42 liegt in
dieser Mittelachse 16, und die Saugluft-Sammelleitung
66 ist konzentrisch zur Mittelachse 16 angeordnet. Der
Sammeltrichter 42 hat eine geradlinig kegelförmig nach
unten enger werdende Form. Die Kabinenwand 10, die
Kabinendecke 12, der Trichter 42, die Saugluft-
Sammelleitung 66 und die Übergangswand 70 bestehen
vorzugsweise alle aus elektrisch nicht leitendem
Material, vorzugsweise Kunststoff, da dieses Material
die Pulverpartikel weniger an sich haften läßt als
beispielsweise Metall. Ebenso können die von Pulver
durchströmten Leitungen 44, 48, 74 aus elektrisch nicht
leitendem Material, beispielsweise Kunststoff, sein.
Die Kabine 4 ist durch die schlitzartigen
Durchgangsöffnungen 18 und 19 in zwei gleiche
schalenartige Kabinenhälften geteilt. Sie kann auch
einteilig sein oder in mehrere gleich große Segmente
aufgeteilt sein. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform besteht die Kabinenwand 10,
vorzugsweise auch die Kabinendecke 12 aus einer
Doppelwandkonstruktion entsprechend Fig. 3, die eine
Innenwand 82 und eine Außenwand 84 aufweist, welche
durch Stege 85 miteinander verbunden sind und einen
Hohlraum 86 begrenzen, der mit Luft gefüllt ist,
vorzugsweise mit Atmosphärendruck. Der Zwischenraum 86
kann zur Außenluft hin offen und zum Beschichtungsraum
6 hin geschlossen sein. Die Innenwand 82 und die
Außenwand 84 bestehen je aus Kunststoff.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 sind die
Sprühvorrichtungen 8 nicht durch Sprühöffnungen in der
Kabinenwand, sondern durch Sprühöffnungen 26.2 und 28.2
der Kabinendecke 12 in den Beschichtungsraum 6 der
Kabine 4 eingeführt und sie werden von Hubvorrichtungen 36.2 und 38.2
getragen werden. Diese können an einer
Gebäudedecke 41 befestigt sein oder auf dem
Gebäudeboden 39 stehen.
Fig. 6 zeigt schematisch eine Reinigungsvorrichtung 88
in Form eines rotierbaren Rahmens, die während
Sprühbeschichtungspausen in die Kabine 4 eingesetzt
werden kann. Sie hat eine in der vertikalen Mittelachse
16 angeordnete Welle 89, welche ein
Deckenreinigungselement 90, ein Wandinnenflächen-
Reinigungselement 91 und ein Trichterreinigungselement
92 trägt, derart, daß durch eine einzige oder mehrere
Umdrehungen dieser Reinigungselemente 90, 91 und 92 um
360° um die Mittelachse 16 alle Innenflächen der Kabine
4 gereinigt werden, insbesondere die Wandinnenflächen
40, die Deckeninnenfläche 40.1 und die
Trichterinnenfläche 42.1. Lediglich die Übergangswand
70 wird bei dieser Ausführungsform nicht gereinigt,
jedoch kann auch für sie ein Reinigungselement
vorgesehen sein. Die Reinigung der Übergangswand 70 ist
normalerweise nicht erforderlich, weil von ihr alles
Pulver von der Saugluft-Sammelleitung 66 abgesaugt
wird. Fig. 6 zeigt zwei Varianten zum Antrieb der
Reinigungselemente 90, 91 und 92. Die eine Variante
besteht darin, daß die Welle 89 undrehbar angeordnet
ist und einen relativ zu ihr drehbar angeordneten Arm
94 trägt, welcher seinerseits die Reinigungselemente
90, 91 und 92 trägt. Der Arm 94 mit den
Reinigungselementen 90, 91 und 92 wird von einem auf
ihm sitzenden Motor 96 und Zahnräder 97 und 98 (oder
andere Elemente) um die undrehbare Welle 89 gedreht.
Die andere Variante (strichpunktiert schematisch
gezeichnet) besteht darin, daß die Welle 89 drehbar
angeordnet ist und statt des Motors 96 ein Motor 99
vorgesehen ist, welcher an einer Gebäudedecke 41
außerhalb der Kabine 4 befestigt ist und über Zahnräder
101 und 102 (oder andere Elemente) die Welle 89
zusammen mit den Reinigungselementen 90, 91 und 92
dreht.
Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform kann
die Reinigungsvorrichtung 88 so kurz sein, daß sie sich
nur über einen Teil der Höhe der Kabinenwand 10
erstreckt, und auf und ab bewegbar sein, um die gesamte
Höhe der Kabinenwand 10 zu reinigen.
Die Sprühbeschichtungsvorrichtung nach den Fig. 7, 8
und 9 ist identisch mit der
Sprühbeschichtungsvorrichtung nach den Fig. 1, 2 und 3
mit Ausnahme des dort nur schematisch dargestellten
Kabinendaches, welches hier detaillierter dargestellt
und mit 12.2 bezeichnet ist. Das Kabinendach 12.2 ist
entlang der vertikalen Kabinenwandinnenflächen 40 in
die Kabine bis zum Kabinenboden 34 absenkbar. Der
Außenumfang 120 des Kabinendaches 12.2 liegt direkt
neben den Kabineninnenwandflächen 40 und weist
Reinigungsmittel zum Reinigen dieser
Kabinenwandinnenflächen 40 während der Abwärtsbewegung
des Kabinendaches 12.2 von seiner obersten
Ausgangsposition (in Fig. 7 in ausgezogenen Linien
dargestellt) bis zu seiner untersten Position (in Fig.
7 in strichpunktierten Linien dargestellt). Das
Kabinendach 12.2 ist somit eine Art "Lift", welche
abwärts und aufwärts fahrbar ist. Bei der Abwärtsfahrt
wird von seinen Reinigungsmitteln an seinem Außenumfang
120 der gesamte Umfang und die gesamte Höhe der
Kabineninnenwandflächen 40 gereinigt. Eine weitere
Besonderheit des Kabinendaches 12.2 besteht darin, daß
seine Unterseite der Form des Kabinenbodens 34,
mindestens jedoch der Form der inneren Sammelmittel
34.2 angepaßt ist, indem die in den Beschichtungsraum 6
nach unten zeigende Dachoberfläche 122 in gleicher
Weise kegelstumpfförmig ausgebildet ist wie der
Sammeltrichter 42 und dadurch in diesen Sammeltrichter
42 formmäßig und größenmäßig hineinpaßt. Während des
Reinigungsvorganges für einen Pulverwechsel wird das
Kabinendach 12.2 vorzugsweise nur soweit abgesenkt, daß
zwischen der unteren Kabinendachoberfläche 122 und der
nach oben zeigenden inneren Trichteroberfläche 124 ein
enger Spalt 126 verbleibt. Dieser Spalt 126, im
folgenden Pulverabsaugspalt genannt, ist so eng, daß er
als Strömungsdrossel wirkt und dadurch eine
Beschleunigung der Luft zur Folge hat, welche vom
Saugluftgebläse 52 unterhalb des abgesenkten
Kabinendaches 12.2 durch den Sammeltrichter 42 aus der
Kabine 4 abgesaugt wird. Die beschleunigte Luft reist
im Pulverabsaugspalt 126 an der unteren
Kabinenoberfläche 122 des abgesenkten Kabinendaches
12.2 und an der nach oben zeigenden inneren
Trichteroberfläche 124 haftendes Pulver mit und reinigt
dadurch gründlich diese Oberflächen 122 und 124.
Das Kabinendach 12.2 kann von einer oder mehreren
Hubvorrichtungen getragen und abwärts und aufwärts
bewegt werden. Gemäß der Ausführungsform nach den Fig.
7 bis 9 ist das Kabinendach 12.2 mit einer
Tragvorrichtung 130 versehen, welche sich durch die
Durchgangsöffnungen 18 und 19 aus der Kabine 4
hinauserstreckt und innerhalb dieser
Durchgangsöffnungen 18 und 19 zusammen mit dem
Kabinendach 12.2 vertikal verfahrbar ist. Die
Tragvorrichtung 130 wird von mindestens einer außerhalb
der Kabine neben dem Bewegungsweg 132 der
Transportvorrichtung 22 angeordneten Hubvorrichtung 134
getragen und in der genannten Weise vertikal bewegt.
Die Tragvorrichtung 130 kann in vertikalen Führungen
136 vertikal geführt werden, damit die Hubvorrichtung
134 nur die Hubkräfte erzeugen muß, jedoch nicht mit
Querkräften des Kabinendaches 12.2 und seiner
Tragvorrichtung 130 quer zur Mittelachse 16 der Kabine
4 belastet wird. Da sich die Hubvorrichtung 134 neben
dem Transportweg 132 der Transportvorrichtung 22 und
der Objekte 2 befinden muß, ist sie zwangsweise neben
den Durchgangsöffnungen 18 oder 19 angeordnet. Bei der
dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist neben
jeder dieser beiden Durchgangsöffnungen 18 und 19 je
eine solche Hubvorrichtung 134 angeordnet, wobei die
zweite Hubvorrichtung in Fig. 8 mit 134.2 bezeichnet
ist. Wie schematisch dargestellt, könnten zum Ausgleich
von Querkräften vier Hubvorrichtungen 134, 134.2, 134.3
und 134.4 außerhalb der Kabine 4 angeordnet werden.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 7, 8 und 9 ist
das Kabinendach 12.2 auf zwei spiegelbildlich gleiche
Hälften aufgeteilt, welche symmetrisch zu den
Durchgangsöffnungen 18 und 19 neben dem Bewegungsweg
132 der Transportvorrichtung 22 mit den Objekten 2
angeordnet und durch die Tragvorrichtung 130
miteinander verbunden sind. Die Tragvorrichtung 130 hat
einen die eine Kabinendachhälfte 12.2.1 tragenden, sich
in Richtung des Bewegungsweges 132 der Objekte 2
erstreckenden Längsträger 140 und einen die andere
Kabinendachhälfte 12.2.2 tragenden, parallel zu ihm
angeordneten zweiten Längsträger 142. Die beiden
Längsträger 140 und 142 sind außerhalb der Kabine 4 an
beiden Ende je durch einen Querträger 144 und 146
miteinander verbunden. Diese beiden Querträger 144 und
146 sind zur Vermeidung einer Beschichtung mit Pulver
außerhalb der Kabine 4 angeordnet und sie sind so tief
angeordnet, daß die Haken 23 mit den Objekten 2 über
sie hinweglaufen können. Gemäß einer nicht
dargestellten Ausführungsform sind die beiden Querträger
144 und 146 weggelassen und jeder Längsträger 140 und
142 wird von einer eigenen Hubvorrichtung 134 (134.2,
134.3, 134.4) getragen. Dadurch können die Längsträger
140 und 142 zusammen mit ihrer Kabinendachhälfte 12.2.1
und 12.2.2 getrennt oder synchron zusammen abgesenkt
und angehoben werden.
Gemäß einer weiteren, nicht dargestellten
Ausführungsform kann die untere Kabinendachoberfläche
122 an die ihr gegenüberliegende Form der äußeren
Sammelmittel 34.1, also insbesondere an die Form der
Saugluft-Sammelleitung 66 und der Übergangswand 70
derart angepaßt sein, daß auch zwischen ihnen ein enger
Pulverabsaugspalt entsteht, durch dessen
Luftbeschleunigung an ihren Oberflächen haftendes
Pulver abgerissen und vom Saugluftstrom abgeführt wird.
Die um den gesamten Außenumfang 120 des Kabinendaches
12.2 vorgesehenden Reinigungsmittel zur Reinigung der
Kabinenwandinnenflächen 40 können gemäß Fig. 10
beispielsweise eines oder mehrere der folgenden Mittel
sein, welche jeweils um den gesamten inneren
Kabinenwandumfang herum angeordnet sind und welche, bei
Verwendung von mehreren solchen Reinigungsmitteln,
übereinander angeordnet sein können: Druckluftdüsen 150
zum Blasen von Druckluft, gegebenenfalls ionisierte
Luft, auf die Kabinenwandinnenflächen 40, Saugluftdüsen
152 zum Absaugen von Pulverpartikeln von den
Kabinenwandinnenflächen 40, Schabelemente 154 oder
Wischelemente 156, z. B. Bürstenelemente oder ein
Schwamm sein, wie dies in Fig. 10 schematisch
dargestellt ist. Die Wischelemente 156 können anstelle
von Borsten einen Stoffbezug aus Samt oder einem
anderen Material zum Abwischen von Pulver von der
Kabineninnenwandfläche 40 haben.
In Fig. 8 sind als Beispiel solcher Reinigungsmittel
Abwischelemente 156 in Form von Segmenten 156.1, 156.2,
156.3, 156.4, 156.5 und 156.6 schematisch dargestellt,
welche in einer Horizontalebene an die
Kabinenwandinnenflächen 40 ringförmig aneinander
angrenzend angeordnet sind und mittels Federn 158
elastisch gegen die Kabinenwandinnenflächen 40 gedrückt
werden. Sie werden von den Längsträgern 140 und 142
getragen. Die Segmente können die
Kabineninnenwandflächen abblasen, absaugen und/oder
trocken oder feucht abwischen oder abbürsten. Statt
Federn 158 können andere elastische Anpreßelemente
verwendet werden, z. B. Druckluftzylinder.
Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform ist nur
der mit den Reinigungsmitteln versehene
Kabinendachaußenumfang 120 absenkbar, jedoch nicht der
radial innerhalb diese Umfanges 120 gelegende
Kabinendachteil. In diesem Falle können die
Kabinenwandinnenflächen 40 wie vorstehend beschrieben
gereinigt werden. Lediglich am Kabinenboden wird dann
kein Pulverabsaugspalt 126 gebildet, sondern die
Saugluftströmung muß ohne eine solche Spaltbildung
ausreichen, alle Pulverpartikel von den Elementen des
Kabinenbodens 34 abzusaugen.
Der Beschichtungsraum 6 wird bei allen
Ausführungsformen durch die Kabinenwand 10, die
Kabinendecke 12, und den Kabinenboden 34 oder die
dortigen Pulversammelmittel 34.1 und 34.2 oder sonstige
Pulverauffangmittel unterhalb der zu beschichtenden
Objekte 2 begrenzt.
Claims (13)
1. Sprühbeschichtungsvorrichtung zum Sprühbeschichten
von Objekten mit Beschichtungspulver, enthaltend
eine Kabine, welche einen Beschichtungsraum (6)
bildet, in welchem Objekte sprühbeschichtet
werden, und Pulversammelmittel (34.1, 34.2) als
untere Begrenzung des Beschichtungsraumes (6) und
zum Auffangen von versprühtem, an den Objekten
nicht haftendem Beschichtungspulver, nachfolgend
Überschußpulver genannt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Pulversammelmittel auf aneinander angrenzende
äußere Sammelmittel (34.1) und innere Sammelmittel
(34.2) aufgeteilt sind und zum getrennten Sammeln
von Überschußpulver unter dem Beschichtungsraum
(6) der Kabine und zum getrennten Entfernen des
gesammelten Überschußpulvers aus der Kabine
ausgebildet sind, daß die äußeren Sammelmittel
(34.1) die inneren Sammelmittel (34.2) umgeben und
um den gesamten Kabineninnenumfang an die
Kabinenwand-Innenflächen (40) angrenzen, daß die
inneren Sammelmittel (34.2) sich über den gesamten
innerhalb der äußeren Sammelmittel (34.1)
gelegenen Kabinenbereich erstrecken, daß die
äußeren Sammelmittel (34.1) eine solche Breite in
Kabinenquerrichtung haben, daß sie alles von den
Kabinenwand- Innenflächen (40) abfallende
Überschußpulver auffangen, jedoch kein oder nur
einen kleinen Anteil von Überschußpulver
auffangen, welches die Innenflächen (40) nicht
berührt hat, daß die inneren Sammelmittel (34.2)
sich in Kabinenquerrichtung soweit erstrecken, daß
sie mit Ausnahme des die Kabinenwand-Innenflächen
(40) berührenden Überschußpulvers im wesentlichen
alles andere Überschußpulver auffangen.
2. Sprühbeschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die inneren Sammelmittel (34.2) an eine erste
Pulverabsaugvorrichtung (44, 46, 48, 50, 52) zum
Absaugen des von ihnen aufgefangenen
Überschußpulvers aus der Kabine (4) heraus
strömungsmäßig angeschlossen sind.
3. Sprühbeschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder
2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die äußeren Sammelmittel (34.1) an eine zweite
Pulverabsaugvorrichtung (66, 68, 74, 50, 52) zum
Absaugen des von ihnen aufgefangenen
Überschußpulvers aus der Kabine (4) heraus
strömungsmäßig angeschlossen sind.
4. Sprühbeschichtungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder
3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Pulverabsaugvorrichtung (44, 46, 48, 50
52, 54, 56) der inneren Sammelmittel (34.2) eine
Pulverrückgewinnungsvorrichtung zur Rückgewinnung
und Wiederverwendung des Überschußpulvers ist.
5. Sprühbeschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die inneren Sammelmittel (34.2) strömungsmäßig
(42, 44) an den Saugeingang eines ersten Pulverab
scheiders (46), vorzugsweise mindestens ein Zy
klon, angeschlossen sind, welcher zurückgewonnenes
Überschußpulver aus einem Saugluftstrom abscheidet
zur Wiederverwendung dieses Überschußpulvers, daß
ein Saugausgang des ersten Pulverabscheiders (46)
strömungsmäßig (48) an den Saugeingang eines
zweiten Pulverabscheiders (50), vorzugsweise ein
Filter, angeschlossen ist, zum Aussieben von Rest-
Überschußpulver aus einem Saugluftstrom, und daß
an einen Saugausgang des zweiten Pulverabscheiders
(50) ein Sauggebläse (52) angeschlossen ist, daß
die äußeren Sammelmittel (34.1) strömungsmäßig
(66, 68, 74) an den Saugeingang des zweiten
Pulverabscheiders (50) angeschlossen sind zum
Absaugen des von ihnen aufgefangenen
Überschußpulvers.
6. Sprühbeschichtungsvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die inneren Sammelmittel einen nach unten enger
werdenden Sammeltrichter (42) aufweisen, dessen
obere Trichteröffnung im wesentlichen den gesamten
Bodenbereich der inneren Sammelmittel (34) umfaßt
und dessen unteres Trichterzentrum mit einer
Pulverauslaßöffnung (44) versehen ist.
7. Sprühbeschichtungsvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Kabinendecke (12.2) oder mindestens Teile
(12.2.1, 12.2.2) von ihr innerhalb der Kabinenwand
(4) bis oder bis nahe zum Kabinenboden (34)
absenkbar und wieder anhebbar ist und an seinem
Außenumfang (120), welcher der Wandinnenfläche (40)
der Kabine (4) gegenüberliegt,
Reinigungsmittel (150; 152; 154; 156) zum Reinigen
dieser Wandinnenfläche (40) während der
Hubbewegung aufweist.
8. Sprühbeschichtungsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kabinenboden (34) an ein Sauggebläse (52) zum
Absaugen von auf ihm anfallendem Überschußpulver
strömungsmäßig angeschlossen ist und daß das
Kabinendach (12.2) oder der Kabinendachteil
(12.2.1, 12.2.2) soweit auf den Kabinenboden (34)
absenkbar ist, daß sich zwischen ihnen ein
Strömungsdrosselspalt (126) bildet, in welchem der
Saugluftstrom des Sauggebläses (52) stark
beschleunigt wird und dadurch an ihnen haftendes
Beschichtungspulver abreißt.
9. Sprühbeschichtungsvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
alle mit Pulver in Berührung kommenden
Innenflächen (40, 40.2) der Kabine (4) aus
elektrisch isolierendem Material, vorzugsweise aus
Kunststoff bestehen.
10. Sprühbeschichtungsvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens der Beschichtungsraum (6) der Kabine
(4), im Horizontalschnitt gesehen, eine kreisrunde
Form oder eine an einen Kreis angenäherte
allseitig runde Form hat, daß Haltemittel (22, 23)
zum Halten der Objekte (2) derart angeordnet sind,
daß sie das zu beschichtende Objekt (2) mit seiner
zu beschichtenden Objektfläche im radialen
Zentrumsbereich (24) des runden
Beschichtungsraumes (6) halten, und daß mindestens
eine Sprühvorrichtung (8) vorgesehen ist, deren
Sprührichtung (30, 32) von außen nach innen in den
Zentrumsbereich (24) gerichtet ist, wobei der
radiale Zentrumsbereich (24), im Horizontalschnitt
der Kabine (4) gesehen, der Bereich des
Beschichtungsraumes (6) ist, der radial innerhalb
von 75%, vorzugsweise 50% oder weniger, des
Radius dieses Beschichtungsraumes (6) liegt.
11. Sprühbeschichtungsvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei Sprühvorrichtungen (8) mit Bezug
auf die runde Form der Kabine (4) einander
diametral gegenüberliegen und bezüglich der
Sprührichtung (30, 32) ihrer Sprühstrahlzentren
miteinander fluchtend angeordnet sind, wobei diese
fluchtende Ausrichtung auch dann aufrecht erhalten
wird, wenn die Sprühvorrichtungen (8) während
eines Sprühbeschichtungsvorganges quer zu ihrer
Sprührichtung (30, 32) bewegt werden.
12. Sprühbeschichtungsvorrichtung nach Anspruch 10
oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Reinigungsvorrichtung (88) vorgesehen ist,
welche wahlweise in die Kabine (4) einsetzbar ist
und einen um die vertikale Mittelachse (16) der
Kabine (4) drehbaren Rahmen (94) mit
Reinigungsmitteln (90, 91, 92) zur Reinigung von
Kabineninnenflächen (40, 40.1, 42.1) während der
Rotation des Rahmens (94) um die vertikale
Mittelachse (16) aufweist.
13. Verfahren zum Sprühbeschichten von Objekten mit
Beschichtungspulver in einer Kabine und zum
Reinigen der Kabine sowie zum Sammeln und
Austragen von versprühtem, am Objekt nicht
haftenden Überschußpulver aus der Kabine,
dadurch gekennzeichnet, daß
erstes Überschußpulver, welches die
Wandinnenflächen der Kabine nicht berührt hat, und
zweites Überschußpulver, welches die
Wandinnenflächen der Kabine berührt hat, getrennt
gesammelt und aus der Kabine ausgetragen wird,
wobei das die Wandinnenflächen berührende zweite
Überschußpulver einen kleinen Anteil von
Wandinnenflächen nicht-berührendem Überschußpulver
enthalten kann, jedoch das erste Überschußpulver
kein die Wandinnenflächen berührendes
Überschußpulver enthält.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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---|---|---|---|
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EP (1) | EP0721804A2 (de) |
JP (1) | JPH08229470A (de) |
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