DE19500351A1 - Kochgerät - Google Patents
KochgerätInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/68—Heating arrangements specially adapted for cooking plates or analogous hot-plates
- H05B3/74—Non-metallic plates, e.g. vitroceramic, ceramic or glassceramic hobs, also including power or control circuits
- H05B3/744—Lamps as heat source, i.e. heating elements with protective gas envelope, e.g. halogen lamps
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B2213/00—Aspects relating both to resistive heating and to induction heating, covered by H05B3/00 and H05B6/00
- H05B2213/07—Heating plates with temperature control means
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- Baking, Grill, Roasting (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kochgerät
- - mit einer Glaskeramikplatte,
- - mit mindestens einem unter der Platte angeordneten Heizstrahler,
- - mit mindestens einem unterhalb der Platte in einem gegen die Heizstrahlung abgeschirmten Bereich angeordneten Sensor zur Messung der Temperatur dieses Bereiches und
- - mit einer Einrichtung zur Regelung der Heizleistung in Abhängigkeit der vom Sensor gelieferten Signale.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein System mit einem
Kochgerät und Kochgeschirr und auf ein Verfahren zur
Durchführung einer Prozeßkontrolle
Ein eingangs genanntes Kochgerät ist z. B. durch die
EP 0 037 638 B1 bekannt geworden. Bei dieser bekannten
Bauart ist der Sensor mit Abstand unterhalb der Heizplatte
angeordnet und befindet sich in einer zylinderförmigen
Abschirmung, die von der Heizplatte zum unteren Boden des
Kochgerätes verläuft. Die zylinderförmige Abschirmung ist
außerhalb des Mittelpunktes der Heizplatte angeordnet.
Wenn ein Topf auf die heiße Platte gesetzt wird, wird
dieser erhitzt und erhitzt damit auch den von der
Abschirmung begrenzten kreisförmigen Teil der Heizplatte.
Da dieser Teil der Heizplatte durch seine Abschirmung
gegen die direkte Heizstrahlung geschützt ist,
korrespondiert seine Temperatur mit der des Topfes, so daß
die von dem Sensor in dem abgeschirmten Bereich der
Heizplatte gemessene Temperatur ein Signal erzeugt, das
der Temperatur des Topfes entspricht. Wenn dabei jedoch
eine Glaskeramikplatte verwendet wird, die einen großen
Teil der zugeführten Heizstrahlung absorbiert, so wird das
vom Sensor gelieferte Signal wegen der Querwärmeleitung in
der Keramikplatte verfälscht.
Durch die GB-PS 15 74 167 ist ein Kochgerät mit einer
Glaskeramikplatte und einem flachen, unterhalb der
Glaskeramikplatte angeordneten Heizfeld bekannt geworden,
welches elektrische Widerstandselemente aufweist. Am
äußeren Rand des Heizfeldes ist eine Ausbuchtung
vorgesehen, in welcher ein Temperatursensor angeordnet
ist, der bei dieser Bauart in direktem thermischem Kontakt
mit der Glaskeramikplatte steht. Eine Abschirmung des
Sensors ist bei dieser Bauart nicht vorgesehen.
Haupthindernis bei den oben beschriebenen klassischen
Keramik-Kochfeldern ist die große Überhitzung der Keramik
im Wärmeübertragungsbereich, die etwa bei 500°C liegt.
Diese große Überhitzung hat ihre Ursache darin, daß die
bisher verwendete Keramik einen Großteil der von unten
zugeführten Wärme nicht durchläßt, sondern absorbiert.
Daher mißt ein an der Keramikplatte angebrachter Sensor
nicht die Temperatur des aufgesetzten Topfes, sondern eine
Temperatur, die überwiegend durch die absorbierte
Strahlungsleistung bestimmt wird bzw. im Falle einer
Abschirmung durch sogenannte Quer-Wärmeleitung aus den
überhitzten Nachbarbereichen verfälscht ist. Dieser
Meßwert kann somit kein eindeutiges Maß für die
Topfboden-Temperatur liefern. Dadurch wird bei diesen
Keramik-Kochfeldern häufig eine völlig überhöhte
Topftemperatur vorgetäuscht, wobei die Verfälschung noch
vergrößert wird, wenn zwischen dem Topfboden und der
Keramik-Oberfläche kein inniger Kontakt besteht, sondern
ein mehr oder weniger großer Luftspalt vorhanden ist. Dies
ist bei den handelsüblichen Elektrotöpfen häufig der Fall,
die nicht plan sind, sondern in der Mitte um etwa 0,3 bis
1 mm eingewölbt sind. Derartige, für handelsübliche
Elektrotöpfe vorgesehene Einwölbungen sollen vermeiden,
daß sich der Topfboden beim Aufheizen auf üblichen
Elektroherdplatten unzulässig nach außen wölbt und der
Topf somit auf der Platte "tanzt".
Bei den allseits bekannten, z. B. aus Gußeisen gefertigten
Massenkochplatten wird seit vielen Jahren ein Anlegefühler
verwendet, der in einer Bohrung der Kochplatten angeordnet
ist und beim Aufsetzen eines Topfes federnd gegen dessen
Boden gedrückt wird. Mit Hilfe einer Zwei- und
Dreipunktregelung kann damit ein automatischer Kochvorgang
erzielt werden. Nachteilig dabei ist jedoch die schlechte
Regelbarkeit dieser Massenkochplatten wegen der großen
thermischen Trägheit, so daß sie mehr und mehr durch
Kochstellen mit Glaskeramik verdrängt werden. Die bei
diesen Massenkochplatten bekannte Anordnung der Sensoren
innerhalb einer Bohrung der Platte verbietet sich jedoch
bei den Glaskeramikplatten, da durch eine solche Bohrung
die mechanische Stabilität und Schlagfestigkeit erheblich
beeinträchtigt würden und da die glatte und gut aussehende
Oberfläche durch Bohrungen zerstört würde und schwer zu
reinigen wäre.
Durch die DE-OS 38 42 033 ist eine Lichtkochvorrichtung
mit einem Halogenstrahler als Heizquelle bekannt geworden.
Dabei wird eine Glaskeramikplatte verwendet, deren
typische Arbeitstemperatur wegen der erheblich
verringerten Absorption nur etwa halb so hoch ist wie bei
herkömmlichen thermischen Herden. Dies bedeutet eine
geringere störende Quer-Wärmeleitung innerhalb der
Glaskeramikplatte. Der Halogenstrahler enthält zwei
Halogenlampen, die oberhalb eines speziell geformten
Reflektors angeordnet sind. Der Reflektor besteht aus
Aluminium und besitzt somit einen sehr hohen
Reflexionsgrad. Aluminium kann deshalb verwendet werden,
weil der größte Teil der von den Halogenstrahlern
gelieferten Wärmeenergie die Keramikglasplatte durchdringt
und somit keine überhöhten Temperaturen unterhalb der
Glaskeramik entstehen können, die den Aluminiumspiegel
zerstören würden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kochgerät
der eingangs genannten Art derart zu gestalten, daß
mittels des unterhalb der Glaskeramikplatte angeordneten
Sensors eine zuverlässige Temperaturmessung des Topfbodens
ermöglicht werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
- - daß als Heizstrahler ein Halogenlampensystem und als Heizplatte eine für Halogenstrahlung gut durchlässige Keramikplatte mit einem Absorptionsgrad von etwa 40% vorgesehen ist,
- - daß der Sensor an der Unterseite der Keramikplatte anliegt und
- - daß die Regeleinrichtung mit einer Anordnung zur Einstellung einer Solltemperatur versehen ist.
Mit einer derartigen Bauweise, in Kombination mit einem
entsprechenden an sich bekannten Regler, gelingt erstmalig
eine befriedigende Prozeßkontrolle der Garungsvorgänge,
insbesondere der temperaturgesteuerten Vorgänge, wie z. B.
Grillen, Ölfondue, Käsefondue oder Kouvertüre. Die
typischen Arbeitstemperaturen derartiger Glaskeramiken
sind wegen der verringerten Absorption nur etwa halb so
groß wie bei herkömmlichen thermischen Herden, so daß nur
eine geringfügige Quer-Wärmeleitung erfolgt, die sich
weniger störend auf die vom Sensor gemessene Temperatur
auswirkt. Die Verwendung derartiger Glaskeramiken hat den
weiteren Vorteil, daß nunmehr mit Halogenstrahlern als
Heizstrahler eine große Hitzeentwicklung unterhalb der
Glaskeramikplatte vermieden wird. Durch die verringerte
Absorption dieser Glaskeramikplatten ergibt sich somit
einerseits der Vorteil einer verringerten
Quer-Wärmeleitung innerhalb der Platte und andererseits
eine verringerte Hitzeentwicklung unterhalb der
Keramikplatte.
Darüber hinaus bieten derartige Halogenstrahler ferner den
Vorteil, daß die vom Halogenstrahler entwickelte
Wärmeenergie im Idealfall, d. h. ohne Absorption durch die
Keramikplatte, voll zur Verfügung steht. In der Realität
wird, im Vergleich zu bisher bekannten Keramikheizplatten,
ein relativ geringer Teil absorbiert, der Hauptanteil
steht jedoch sofort als Heizleistung am Topfboden zur
Verfügung, so daß alle Aufheizvorgänge mit dieser
verfügbaren Leistung anlaufen und stetig auf die
eingestellte Solltemperatur in der Leistung begrenzt
werden. Die Handhabung erfolgt derart, daß nach dem
Aufsetzen des Topfes mit dem entsprechenden Gargut auf die
Kochkeramik lediglich die Prozeßtemperatur eingestellt
wird. Danach erfolgt der Übergang vom Ankochen bzw.
Aufheizen zur richtigen Dauerleistung bei der gewünschten
Prozeßtemperatur automatisch ohne manuellen Eingriff. Bei
Bedarf kann jedoch auf einfache Weise individuell
nachgeregelt werden, indem eine veränderte
Prozeßtemperatur eingestellt wird. Bei Laständerungen wird
die Arbeitstemperatur im wesentlichen gut gehalten, was
wichtig ist z. B. beim Grillen, beim Fleischfondue oder
beim Braten. Unnötige Geruchsentwicklung, z. B. rauchendes
Öl, wird vermieden. Da die Bodentemperatur des Topfes
geregelt wird, werden empfindliche Güter durch die
Vermeidung von Übertemperaturen besonders schonend
behandelt. Fondue-Öl degradiert langsamer, Käsefondue
gerinnt nicht und Schokoladen-Kouvertüre wird schonend wie
im Wasserbad behandelt. Dies ist ein erheblicher Vorteil
gegenüber Regelungen, die z. B. mit einem Tauchfühler im
Kochgut arbeiten, weil dort nahezu bis zum Erreichen der
Endtemperatur die volle Leistung übertragen wird, was mit
einer signifikanten Überhitzung der Boden-Grenzschicht
verbunden ist.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Kochgerätes
besteht darin, daß bei Verwendung eines Topfes mit
unebenem Boden oder bei Einschaltung des
Keramikkochfeldes, ohne daß ein Topf aufgesetzt wurde, in
der Regel selbsttätig die Leistung begrenzt wird, ohne daß
Schaden angerichtet wird. Dies bedeutet, daß ein Topf mit
einem unebenen Boden selbsttätig auf eine kleinere
Leistung eingeregelt wird als ein Topf mit einem ebenen
Boden. Ferner begrenzt die restliche Quer-Wärmeleitung
innerhalb der Keramikplatte die Leistung des
Keramik-Kochfeldes für den Fall, daß bei eingeschaltetem
Heizstrahler kein Topf auf die Keramikplatte aufgesetzt
wurde.
Bei Laständerungen, z. B. beim Einbringen von Fleisch in
ein Ölfondue, regelt das System selbsttätig nach und
versucht, die optimale Temperatur möglichst gut zu halten.
Der Benutzer des erfindungsgemäßen Kochgerätes kann sich
somit nach Strom-Einschaltung und Einstellung einer
Solltemperatur anderen Dingen zuwenden, ohne befürchten zu
müssen, daß das Gerät außer Kontrolle gerät. Bei Bedarf
kann er jedoch individuell nach seinem Geschmack
eingreifen und neue Temperatur-Vorgaben machen.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß dem
Halogenlampensystem ein Reflektor aus Aluminium zugeordnet
ist. Durch die Verwendung des Keramikmaterials mit kleiner
Absorption erfolgt auch unterhalb der Heizplatte eine
geringere Erwärmung, so daß keine Gefahr besteht, daß der
aus Aluminium hergestellte Reflektor zerstört wird.
Aluminium hat einen sehr hohen Reflexionsgrad, so daß der
größte Teil der von den Halogenstrahlern erzeugte
Wärmestrom nach oben in Richtung auf die Keramikplatte
reflektiert wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Sensor federnd gegen die Keramikplatte angedrückt
ist. Diese Bauweise ermöglicht eine einfache Montage ohne
umständliche Befestigung.
Die Solltemperatur kann auf einfache Weise in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung dadurch eingestellt werden,
daß ein Drehknopf mit entsprechenden Symbolen vorgesehen
ist. Dieser kann z. B. mit dem Ein/Aus-Schalter kombiniert
sein. Die Solltemperatur kann auch durch eine, mehrere
Druckschalter aufweisende Schalterkombination einstellbar
sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Sensor durch ein aus hochreflektierendem
Werkstoff, z. B. aus Aluminium, bestehendes Rohr
abgeschirmt ist. Damit wird erreicht, daß die vom Sensor
zu erfühlende Temperatur möglichst wenig durch die
Wärmestrahlung des Heizstrahlers verfälscht wird.
Um zu erreichen, daß auch die von der Wärmestrahlung
beeinflußten Randbereiche des Aluminiumrohres möglichst
keinen Einfluß auf den innerhalb des Rohres angeordneten
Sensor haben, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß der Durchmesser des Abschirmrohres im
Verhältnis zum Kontaktbereich des Sensors so groß ist, daß
die durch die Wärmestrahlung erhitzten Randbereiche des
Rohres keinen merkbaren Einfluß auf die vom Sensor
erfühlte Temperatur ausüben.
Es hat sich herausgestellt, daß bei einem
Sensordurchmesser von wenigen Millimetern ein
Rohrdurchmesser von etwa 15 bis 30 mm optimal ist.
Um bei gewölbten Töpfen den Einfluß des zwischen der
Heizplatte und dem Topfboden vorhandenen Luftspaltes
möglichst gering zu halten, ist in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, daß der Sensor in an sich
bekannter Weise außermittig am Rande des Kochfeldes
angeordnet ist.
Bei einem System, das aus einem erfindungsgemäßen
Kochgerät und zugehörigem Kochgeschirr (z. B. Topf, Pfanne,
Grillplatte) besteht, wird gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung vorgeschlagen, daß der Boden des verwendeten
Topfes möglichst eben ausgeführt ist. Damit wird erreicht,
daß der zwischen dem Topfboden und der Keramikplatte
vorhandene Luftspalt sehr klein und gleichmäßig ist, so
daß die von dem Wärmestrahler erzeugte Wärme ungehindert
den Topfboden erreichen kann. Es hat sich herausgestellt,
daß auch kleine Luftspalte bis ca. 0,4 mm zwischen der
Keramikoberseite und dem Topfboden noch tolerierbar sind
und eine Ermittlung der Topfboden-Temperatur mit
ausreichender Genauigkeit ermöglichen.
Besonders gute Werte ergeben sich dann, wenn bei dem
genannten System der Topfboden schwarz ausgebildet ist, so
daß möglichst wenig Strahlung in Richtung auf den Sensor
reflektiert werden kann. Damit kann eine weitere Quelle
zur Verfälschung der vom Sensor erfühlten Temperatur
ausgeschaltet werden.
Ein Verfahren zur Durchführung einer Prozeßkontrolle mit
einem Kochgerät der oben genannten Art ist dadurch
gekennzeichnet, daß die vom Sensor gelieferten
Temperatursignale ständig mit der eingestellten
Solltemperatur verglichen werden und daß die durch den
Vergleich ermittelten Werte in eine zu setzende
Regelleistung umgesetzt werden. Ein derartiges Verfahren
ermöglicht eine automatische Prozeßkontrolle, ohne daß
eine Überhitzung zu befürchten ist. Alle Aufheizvorgänge
laufen automatisch und im Idealfall mit der vollen
verfügbaren Leistung an und werden stetig auf die
eingestellte Solltemperatur in der Leistung begrenzt.
Der ständige Vergleich der gemessenen Isttemperatur mit
der Solltemperatur erfolgt z. B. in einem Abstand von
2,5 sec. Es hat sich herausgestellt, daß eine derartige
Messung ausreichende Werte ergibt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß bei Verwendung eines handelsüblichen Reglers
(PID-Reglers) die Werte des Reglers so eingestellt sind,
- - daß bei Prozeßbeginn wegen der großen Abweichung zwischen Soll- und Isttemperatur die volle Leistung so lange eingeregelt wird, bis die Sensortemperatur die Solltemperatur bis auf ca. 25°K erreicht hat, und
- - daß die Leistung danach zurückgeregelt und ständig dem geforderten Wärmebedarf angepaßt wird.
In der Zeichnung sind in den Fig. 1 bis 3
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes gemäß der Erfindung
schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein Kochgerät gemäß der Erfindung mit einem
unterhalb einer Glaskeramikplatte angeordneten Sensor,
Fig. 2 zeigt in einem ersten Ausführungsbeispiel einen
Ausschnitt im Bereich des Sensors, und
Fig. 3 zeigt in einem zweiten Ausführungsbeispiel
ebenfalls einen Ausschnitt im Bereich des Sensors.
Fig. 1 zeigt ein Kochgerät mit einer hochtransparenten
Glaskeramikplatte 10 und mit einem unterhalb der Platte 10
angeordneten Halogenstrahler 11, der zwei vor und hinter
der Zeichenebene angeordnete Halogenlampen 12 und einen
Aluminiumreflektor 13 aufweist. Mit 14 ist ein im
Randbereich des Kochfeldes angeordneter Temperatursensor
bezeichnet, der durch eine zylindrische Aluminiumröhre 15
gegen die von den Halogenlampen 12 ausgehende
Wärmestrahlung 16 abgeschirmt ist und zwischen den Lampen
12 liegt.
Gemäß Fig. 2 ist der Sensor 14 über eine Feder 14a gegen
die Glaskeramikplatte 10 gedrückt. Auf der
Glaskeramikplatte steht ein Topf 17 mit einer Flüssigkeit
18. Der Topfboden 17a ist in diesem Ausführungsbeispiel
schwarz ausgeführt, und zwischen dem Topfboden und der
Glaskeramikplatte ist praktisch kein Luftspalt vorhanden.
Bei einer derartigen Konfiguration wird die Wärmestrahlung
16 durch die Abschirmung 15 vom Sensor 14 abgehalten. Die
außerhalb der Abschirmung 15 auf die Glaskeramikplatte 10
auftreffende Strahlung 16 wird zum größten Teil direkt auf
den Topfboden 17a geleitet. Mit 19 ist ein durch
Quer-Wärmeleistung bedingter seitlicher Wärmefluß
bezeichnet, der einerseits infolge der geringen Absorption
bei derartigen Glaskeramikplatten sehr klein ist und
andererseits infolge des schwarzen Topfbodens und des
guten Kontaktes (sehr kleiner Luftspalt) im
Abschirmbereich 20 vom Sensor 14 ferngehalten und
rechtwinklig in Richtung auf den Topfboden 17a gelenkt
wird. Der Sensor 14 erfährt den vom Topfboden 17a
kommenden Wärmefluß 21.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel entsprechend Fig. 2,
wobei jedoch zwischen Topfboden 17a und Glaskeramikplatte
10 ein Luftspalt 22 vorhanden ist. Hierbei kann die
außerhalb der Abschirmung 15 vorhandene Wärmestrahlung 16
zum Teil über die Abschirmung 15 hinweg zum Topfboden 17a
gelangen, wie durch 16a angedeutet. Ist dieser schwarz
ausgebildet, so wird die Strahlung absorbiert und kann
damit nicht zum Sensor 14 gelangen und dessen Meßergebnis
verfälschen. Die durch die Wärmestrahlung 16 außerhalb des
Abschirmbereiches 20 in der Glaskeramik 10 erzeugte Wärme
wird bei überfließen der Abschirmung durch den Luftspalt
22 mehr oder weniger daran gehindert, in den Topfboden 17a
abzufließen. Deshalb erfolgt bei dieser Anordnung ein
etwas vergrößerter Wärmestrom 23 in Richtung des Sensors
14. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann somit eine
geringfügige Erhöhung der vom Sensor 14 gemessenen
Temperatur erfolgen, die aber, wie die Erfahrungen gezeigt
haben, bei Luftspalten kleiner als ca. 0,4 mm und bei
einem schwarzen Topfboden in kleinen Grenzen bleibt. Der
Sensor 14 erfährt somit überwiegend den Wärmefluß 24 vom
Topfboden 17a.
Das Kochgerät gemäß Fig. 1 bis 3 besitzt eine in Fig. 1
schematisch dargestellte Regeleinrichtung 25 mit einem
Drehknopf 25a zur Einstellung einer Solltemperatur.
Claims (15)
1. Kochgerät
- - mit einer Glaskeramikplatte (10),
- - mit mindestens einem unter der Platte (10) angeordneten Heizstrahler (11),
- - mit mindestens einem unterhalb der Platte (10) in einem gegen die Heizstrahlung (16) abgeschirmten Bereich (20) angeordneten Sensor (14) zur Messung der Temperatur dieses Bereiches und
- - mit einer Einrichtung (25) zur Regelung der Heizleistung in Abhängigkeit der vom Sensor (14) gelieferten Signale,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß als Heizstrahler ein Halogenlampensystem (12) und als Heizplatte eine für Halogenstrahlung (16) gut durchlässige Keramikplatte (10) mit einem Absorptionsgrad von etwa 40% vorgesehen ist,
- - daß der Sensor (14) an der Unterseite der Keramikplatte (10) anliegt und
- - daß die Regeleinrichtung (25) mit einer Anordnung (25a) zur Einstellung einer Solltemperatur versehen ist.
2. Kochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Halogenlampensystem (12) ein Reflektor (13) aus
Aluminium zugeordnet ist.
3. Kochgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor (14) federnd gegen die
Unterseite der Keramikplatte (10) gedrückt ist.
4. Kochgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Solltemperatur durch einen
einzigen, mit Symbolen versehenen Drehknopf (25a)
einstellbar ist, der gegebenenfalls mit dem
Ein/Aus-Schalter kombiniert ist.
5. Kochgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Solltemperatur durch eine, mehrere
Druckschalter aufweisende Schalterkombination einstellbar
ist.
6. Kochgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor (14) durch ein aus
hochreflektierendem Werkstoff bestehendes Rohr (15) gegen
die Strahlung (16) abgeschirmt ist.
7. Kochgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Abschirmrohres
(15) im Verhältnis zum Kontaktbereich des Sensors (14) so
groß ist, daß die durch die Wärmestrahlung (16) erhitzten
Randbereiche (15a) des Rohres (15) keinen merkbaren
Einfluß auf die vom Sensor (14) zu erfühlende Temperatur
ausüben.
8. Kochgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser des Abschirmrohres (16), bei einem
Durchmesser des Sensors (14) von einigen Millimetern, eine
Größe von 15 bis 30 mm Durchmesser besitzt.
9. Kochgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor (14) außermittig am Rand
des Kochfeldes angeordnet ist.
10. System mit einem Kochgerät nach einem der Ansprüche 1
bis 9 und mit einem auf die Keramikplatte (10)
aufgesetzten Kochgeschirr (17; z. B. Topf), dadurch
gekennzeichnet, daß der Topf (17) einen möglichst plan
ausgebildeten Topfboden (17a) aufweist.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftspalt (22) zwischen der Oberseite der
Glaskeramikplatte (10) und dem Topfboden (17a) 0 4 mm
ist.
12. System nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Topfboden (17a) schwarz ausgeführt
ist.
13. Verfahren zur Durchführung einer Prozeßkontrolle mit
einem Kochgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die vom Sensor (14) gelieferten
Temperatursignale ständig mit der eingestellten
Solltemperatur verglichen werden und daß die durch diesen
Vergleich ermittelten Werte in eine zu setzende
Regelleistung umgesetzt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13 unter Verwendung eines
handelsüblichen Reglers, z. B. eines PID-Reglers, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß die Werte des Reglers so eingestellt sind, daß bei Prozeßbeginn wegen der großen Abweichung zwischen Soll- und Isttemperatur die volle Leistung so lange eingeregelt wird, bis die Sensortemperatur die Solltemperatur bis auf etwa 25°K erreicht hat, und
- - daß die Leistung danach zurückgeregelt und ständig dem geforderten Bedarf angepaßt wird.
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