DE1949983A1

DE1949983A1 - Formpresse,insbesondere fuer Kunststoff

Info

Publication number: DE1949983A1
Application number: DE19691949983
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung. M B29c 17-02 Antrag
Original assignee: Lebocey Industrie SA
Current assignee: Lebocey Industrie SA
Priority date: 1968-11-25
Filing date: 1969-10-03
Publication date: 1970-10-08
Also published as: FR1592979A; DE1949983C3; DE1949983B2; NL6912346A; US3679803A; GB1232331A

Description

Formpresse, insbesondere für Kunststoff.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Formpresse, insbesondere für Kunststoff, mit zwei Teilen, von denen mindestens einer beweglich ist und die zusammen eine Pressform bilden.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Formpresse, die es erlaubt, automatisch die Formung eines Gegenstandes und sein Austrennen, d.h. die Abteilung des geformten Gegenstandes von dem Rest des Werkstoffbandes, zu bewirken.

Nach der Erfindung wird dazu der zu formende Werkstoff zwischen den beiden Teilen der Pressform durch eine auf elastischen Mitteln abgestützte Einrichtung in einer Weise festgehalten, dass die das Festhalten bewirkende Druckkraft von der die Bewegung des beweglichen Teils der Pressform steuernden Einrichtung im wesentlichen unabhängig ist.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind der feststehende Teil und der bewegliche Teil, die zusammen die Pressform bilden, auf Platten befestigt, zwischen denen einen Gegendruck bewirkende Gegendruckstempel angreifen, die an der Bewegungsführung der Teile der Pressform während der Formung mitwirken.

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ORIGINAL INSPECTED

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die den beweglichen Teil der Pressform tragende Platte Anschlagbolzen auf, die fluchtend mit anderen Anschlagbolzen angebracht sind, die durch Druckstempel gesteuert werden, die an der den feststehenden Teil der Form tragenden Platte vorgesehen sind.

Eine derartig ausgebildete Presse ermöglicht einen präzisen und schnellen Arbeitsablauf und ist so gestaltet, dass beim öffnen der Pressform ein geformtes und vom Band getrenntes Formteil erhalten wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in einer schematischen, teilweise geschnittenen Darstellung in der Zeichnung abgebildet.

Die in der Zeichnung dargestellte Presse ist eine Warmformungspresse. Sie kann bei jeder beliebigen Formung eingesetzt werden, die sich mit Hilfe einer Pressform vollzieht, z.B. zum Tiefziehen, unter der Mitwirkung eines Drucks und/oder von Vakuum, bei Verwendung von Positiv- oder Negativformen, gegebenenfalls kombiniert mit der Wirkung eines Vakuums oder eines Drucks.

ßemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Presse einen feststehenden Teil 1 der Pressform, der einen Pressstempel oder Vorstreckstempel 2 aufweist. Der Teil 1 ist an einem plattenförmigen Querhaupt 3 befestigt, das über Säulen 4 mit einer Grundplatte 18 verbunden ist. ■

Auf den Säulen 4 kann ein plattenförmiger Presstisch 5 gleiten, der den beweglichen Teil der Pressform trägt.

Dieser bewegliche Teil umfasst erfindungsgemäss eine Büchse 6, die über die Federn 7 auf dem Presstisch abgestützt ist.

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Im Innern der Büchse 6 ist noch ein Teil 8 vorgesehen» das gegebenenfalls der eine Teil einer Pressform ist. Der TelI 8 ist an seinem oberen Rand nit einer gesohragten Kante 8j versehen, die das Austrennen oder gegebenenfalls das vorherige Austrennen eines Zuschnitts des warmzuformenden Werkstoffs bewirken soll, um das Formteil von der Werkstoffbahn oder «platte abzuteilen.

An dem Presstisch 5 sind ferner durch Sohrauben Io einstellbare Anschlagbolzen 9 vorgesehen, die in einer Linie mit weiteren Anschlagbolzen 11 angeordnet sind, die an den Kolbendruckzylindern 12 sitzen, die fernerhin Gegendruckzylinder genannt werden. Die Kolben der Gegendruckzylinder sind an dem feststehenden Querhaupt 3 vorgesehen.

Die Verschiebung des Presstisches 5» der den beweglichen Teil der Pressform trägt, wird durch den Kolben des Hauptdruckzylinders 13 bewirkt. In die untere Kaamer IS₁ des Zylinders 13 mündet eine Bohrung 14, in der der Stempel 15j eines Hilfsdruokzylinders verschiebbar ist· Dieser HiIfsdruckzylinder 15 ist dazu bestimmt, das Austrennen des warmgeformten Werkstoffes zu steuern·

Zur Speisung des Hauptdruckzylinders 13, des Hilfsdruokzylinders 15 und der Gegendruckzylinder 12 sind Ventile 16 und 17 vorgesehen. Die Ventile 16,17 können automatisch durch irgendeine Programmsteuerung oder duroh eine Verzögerungssteuerung gesteuert werden.

Der Arbeitsablauf der Presse ist folgender:

Naohdem ein warazuformender Werkstoff aussohnitt zwischen die beiden Teile der Pressform gebracht worden ist, wird der Hauptdruckzylinder 13 gleichzeitig mit den Gegendruckzylindern 12 beaufschlagt. Der Haupt-

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druckzylinder 13 fährt aus, so dass sich der Presstisch 5 anhebt, bis die Abstandsbolzen 9 gegen die Enden der Abstandsbolzen 11 der Gegendruckzylinder 12 anliegen. Die Gegendruckzylinder 12 üben somit einen Gegendruck aus, der zur Lageeinstellung des beweglichen Formteils dient.

Wenn der Presstisch 5 präzise zum Stehen gekommen ist, liegt die Büchse 6 mit durch die Zusammendrückung der Federn 7 bestimmten Druck gegen den zu formenden Werkstoffausschnitt an. Der Vorgang der Formung vollzieht sich sodann durch die Betätigung des Vorstreckstempels 2 und gegebenenfalls durch Anwendung eines Unterdrucks in dem Teil 8 der Form und eines Überdrucks ia Innern des Teils 1 der Form. Wenn der Vorgang der Warmformung beendet ist, bewirkt das Ventil die Beaufschlagung des Hilfsdruckzylinders 15 und die öffnung des Auslasses der Gegendruckzylinder 12. Das Ausfahren des Kolbens des Hilfsdruckzylinders 15 führt zu einer ZusammendrUckung des Druckmittels in der Kammer 13, des Hauptdruckzylinders 13 über die Bohrung 14 und den Stempel 15^ des Hilfsdruckzylinders. Dies bewirkt ein Anheben des Hauptdruckzylinders 13 um einige Millimeter, so dass auch das Teil 8 angehoben wird und mit seiner sehneidenden Kante 8, das warmgeformte Formteil auf seinem Umfang abtrennt. Diese Sohneidbewegung wird durch die Federn 1, die es der Büchse 6 gestatten, sich gegenüber dem Teil 8 zu verschieben, und dadurch ermöglicht, dass bei den Gegendruckzylindern 12 der Auslass geöffnet ist. Nach der Formung und dem Austrennen kann der Hauptdruckzylinder 13 erneut betätigt werden, um den Presstisch 5 abzusenken und den warmgeformten Gegenstand freizugeben.

ORIGiUAL

Claims

Patentansprüche»

..) Formpresse, insbesondere für Kunststoff, mit zwei Teilen, von denen mindestens einer beweglich ist und die zusammen eine Pressform bilden, dadurch gekennzeichnet, dass der zu formende Werkstoff zwischen den beiden Teilen (I,2j6,8) der Pressform durch eine auf elastischen Mitteln abgestützte Einrichtung in einer Weise festgehalten wird, dass die das Festhalten bewirkende Druckkraft von der die Bewegung des beweglichen Teils (6,8) zu der Pressform steuernden Einrichtung im wesentlichen unabhängig ist.
2. Formpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der feststehende Teil (1,2) und der bewegliche Teil (6,8),die zusammen die Pressform bilden, auf Platten (3,5) befestigt sind, zwischen denen einen Gegendruck bewirkende Gegendruckstempel (12) angreifen, die an der Bewegungsführung der Teile der Pressform während der Formung mitwirken.
3. Formpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den beweglichen Teil (6,8) der Pressform tragende Platte (5) Anschlagbolzen (9) aufweist, die fluchtend mit Anschlagbolzen (11) angebracht sind, die durch Druckstempel (12) gesteuert werden, die an der den feststehenden Teil (1,2) der Pressform tragenden Platte (3) vorgesehen sind.
4. Formpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die den im wesentlichen konstanten Druck auf den zu formenden Werkstoff beim Schliessen der Form ausübenden elastischen Mittel durch Federn (7) gebildet sind.
5« Formpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die auf den elastischen Mitteln abgestützte und während des Schliessens der Form einen im wesentlichen konstanten Druck

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auf den zu formenden Werkstoff ausübende Einrichtung die Gestalt einer Büchse (6) aufweist, der im inneren Bereich eine Schneidvorrichtung zum Austrennen des Formteils zugeordnet ist.
6. Formpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die den beweglichen Teil (6,8) der Pressform tragende Platte (5) durch einen Hauptdruckstempel (13) gesteuert wird, um die Pressform zu schliessen, und dμrch einen Hilfsdruck« Stempel (15) gesteuert wird, um die zusätzliche Zusammendrückung der das Festhalten des zu formenden Werkstoffs bewirkenden elastischen Mittel herbeizuführen und das Formteil auszutrennen.

7· Formpresse nach Anspruch j5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptdruckstempel (13)* der Hilfsdruckstempel (15) und die Gegendruckstempe1 (12) während des Arbeitsablaufs der Formung automatisch gesteuert werden.

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