DE7927975U1

DE7927975U1 - Thermoformmaschine

Info

Publication number: DE7927975U1
Application number: DE19797927975U
Authority: DE
Original assignee: Adolf Illig Maschinenbau & Co 7100 Heilbronn De GmbH
Current assignee: Adolf Illig Maschinenbau & Co 7100 Heilbronn De GmbH
Priority date: 1979-10-02
Filing date: 1979-10-02
Publication date: 1981-03-26
Also published as: GB2059863A; FR2466329A1; US4360334A; FR2466329B3; GB2059863B

Description

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ADOLF ILLIG 7100 HEILBRONN A.N.

MASCHINENBAU GMBH & CO.

MAUERSTRASSE 100 26. SEPTEMBER 1979

THERMOFORMMASCHINE

Die Erfindung betrifft eine Thermoformmaschine mit mehreren auf einem Kreis angeordneten Stationen, und zwar einer Beschickungsund Entnahmestation/ einer Heizstation und einer Formstation. Analog der Anzahl der Stationen sind von Station zu Station weiterschwenkbare Spannrahmen vorhanden. In der Formstation ist ein höhenbeweglicher Formtisch zur Aufnahme der Tiefziehform vorgesehen. Ein ebenfalls höhenbeweglicher Blaskasten dient zur Herstellung eines ringsum geschlossenen Raumes unterhalb der in der Formstation eingespannten Platte aus thermoplastischem Kunststoff, so daß die bekannten Verfahrensschritte "Vorblasen" oder "Vorsaugen" möglich sind.

Die Hubbewegung des Formtisches erfolgt bekannterweise meist über Pneumatik- oder Hydraulikzylinder. Wenn diese unterhalb des Formtisches angebracht werden, erfordert dies beim Betreiber den Einbau von Gruben in den Fertigungsräumen, was teuer und nicht immer durchführbar ist. Oder es müssten entsprechende Vorbauten in Form von Podesten angebaut werden, was eine Erschwerung der Bedienbarkeit zur Folge hat.

Es sind verschiedene Lösungen dieses Problems bekannt. So wurde bereits vorgeschlagen, die Zylinder bei Plattenformmaschinen auf den festen Spannrahmen zu montieren und ±t a Formtisch hochzuziehen. Dabei sitzen die Zylinder entweder seitlich (DT - Gbm 6 605 530/, an den 4 Ecken (DT - OS 1 779 752) oder hinten (DT - Gbm 7 501 702) Alle lösungen scheitern jedoch bei den gattungsgemäßen Maschinen, da hier umlaufende Spannrahmen vorhanden sind, deren Drehbewegung in jedem dieser Fälle durch die Zylinder gehindert wäre. Bei einem Antrieb des Formtisches, wie er in der DT-OS 1 951 913 vorgeschlagen wird, ist die Hubgröße des Tisches von der Tischlänge abhängig, was meist von den Größenverhältnissen her nicht zusammenpaßt.

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Bei einem Antrieb über Ketten, wie er in der DT-OS 2 727 820 vorgeschlagen wird, gibt es Probleme mit der Befestigung der Ketten, wenn ein höhenbeweglicher Blaskasten eingebaut werden soll. Ein ebenfalls bekannter Scherenhubtisch hat keinen gleichförmigen Bewegungsablauf und keine konstante Hubkraft über den gesamten Hub und ist zudem teuer.

Es ist Aufgabe der Erfindung, den Antrieb für den Formtisch so zu gestalten, daß die Spannrahmen ungehindert schwenken können, der Antrieb sollte eine über den gesamten Hub konstante Hubkraft haben und einen gleichförmigen Bewegungsablauf aufweisen. Der Einbau eines höhenbeweglichen Blaskastens sollte möglich sein. Die Hubgröße sollte nicht abhängig von der Tischgröße sein.

Diese Aufgabe wird bei einer Thermoformmaschine der eingangs genannten Gattung durch die kennzeichnenden Merkmalen des ersten Schutzanspruches gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der schematischen Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt:

Fig. 1 einen Querschnitt durch die Formstation (Schnitt A-A) Fig. 2 eine Draufsicht auf die

Thermoformmaschine
Fig. 3 einen Querschnitt analog Fig. 1 bei einer anderen Anordnung der Hubzylinder.

Die Thermoformmaschine weist auf eine Beschickungs- und Entnahmestation 1, eine Heizstation 2 und eine Formstation 3 (siehe Fig. 2). Um einen Drehpunkt 7 sind entsprechend der Anzahl der Stationen schwenkbare Spannrahmen 4-6 angeordnet zur Aufnahme jeweils einer Platte 8 aus thermoplastischem Kunststoff.

Die Formstation 3 besteht aus einem höhenbeweglichem Formtisch 9 2ur Aufnahme einer Tiefziehform IQ, einem ebenfalls höhenbeweglichen Blaskasten 11 mit Hubzylindern 12 und einem an sich be-r kannten Gleichlauf 13.

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Erfindungsgemäß ist zur Hubbewegung des Formtisches 9 seitlich von diesem je ein Hubzylinder 14 angeordnet. Jeder diese· Hubzylinder stützt sich dabei beispielsweise wie in Fig. 1 dargestellt einerseits auf dem Gestell 15 ab, andererseits ist seine Kolbenstange am oberen Ende eines Rohres 16 befestigt. Das Rohr 16 ragt nach unten durch einen Durchbruch in der Abdeckung 17 des Blaskastens 11 hindurch und ist mit dem Formtisch 9 verbunden. Am Durchbruch durch die Abdeckung 17 ist eine geeignete Dichtung 18 vorgesehen. Auf dem Boden des Blaskastens 11 verläuft ringsum ein Rahmen 19 mit einer Dichtung 20, die gegen die ortsfeste Platte 21 gedrückt werden kann. Auf der Abdeckung des Blaskastens 11 ist ein Rahmen 22 ringsum befestigt, er trägt ebenfalls eine Dichtung 23.

Wenn nun einer der Spannrahmen 4-6 eine erwärmte Platte 8 in die Formstation 3 geschwenkt hat, wird der Blaskasten 11 über die Zylinder 12 angehoben. Er dichtet unten an der Dichtung 20 gegen die Platte 21 und oben an der Dichtung 23 gegen den Spannrahmen 6 ab. Es wird also zusammen mit der eingespannten Platte ein geschlossener Raum 24 gebildet. Ein Vorblasen oder Vorsaugen der Platte 8 ist möglich.

Danach werden die Zylinder 14 mit Druck beaufschlagt und der Formtisch 9 hebt sich an. Die Rohre 16 fahren nach oben was jedoch nicht stört. Das Verformen erfolgt durch Vakuum in an sich bekannter Weise.

Die Zylinder für die Hubbewegung des Formtisches 9 können auch wie in Fig. 3 dargestellt angeordnet werden. In diesem Fall wird jeder Zylinder 25 mit der Kolbenstange nach unten eingebaut, und zwar ist die Kolbenstange in der Platte 21 befestigt. Der Zylinder 25 selbst ist am Formtisch 9 angeschraubt, er ragt nach oben durch eine öffnung in der Abdeckung 17.Er ist hier am Außenrohr geführt und abgedichtet. Die Verfahrensabläufe sind analog.

f Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf Thermoformmaschinen mit 3 Stationen beschränkt. Sie betrifft analog auch 2 und 4 stationen-Maschinen, wie sie allgemoin bekannt sind.

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Claims

ADOLF ILLIG 7100 HEILBRONN A.N, MASCHINENBAU GMBH & CO. MAUERSTRASSE 100 26. SEPTEMBER 1979 SCHÜTZANSPRÜCHE

1. Thermoformmaschine mit mehreren auf einem Kreis angeordneten Stationen, und zwar einer Beschickungsstation zum Einlegen einer Platte aus thermoplastischem Kunststoff, einer Heizstation, einer Formstation und einer Entnahmestation für das fertige Teil, die mit der Beschickungsstation identisch sein kann, mit von Station zu Station schwenkbaren Spannrahmen, wobei die Formstation einen höhenbeweglichen Tisch zur Aufnahme einer Tiefziehform und einen höhenbeweglichen Blaskasten aufweist, gekennzeichnet durch seitlich des Formtisches und im wesentlichen innerhalb des Blaskastens senkrecht angeordnete, mit einem Druckmittel beaufschlagbare Zylinder (25, 14), die einerseits mit der ortsfesten Platte (21), andererseits mit dem Formtisch (9) verbunden sind.

2. Thermoformmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (14) mit der Kolbenstange nach oben eingebaut sind, mit der Kolbenstange ein sich nach unten durch eine öffnung in der Abdeckung (17) des Blaskastens (11) erstreckendes Rohr (16) verbunden ist, das in der öffnung des

I- Blaskastens (11) geführt und andererseits am Formtisch (9)

befestigt ist.

3. Thermoformmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (2 5) mit der Kolbenstange nach unten eingebaut ist, wobei die Kolbenstange mit der Platte (21), der Vorderflansch des Zylinders (25) mit dem Formtisch (9) verbunden ist und wobei sich das Zylinderrohr durch eine öffnung in der Abdeckung (17) des Blaskastens (11) erstreckt und in dieser öffnung geführt ist.

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4. Thermoforimtiaschine nach einem der Ansprüche 1-3 gekennzeichnet durch Dichtungen (18, 23) um die Öffnung des Durchbruches in der Abdeckung (17) des Blaskastens (11) .

5. Thermoformmaschine nach einem der Ansprüche 1-4 gekennzeichnet durch eine an sich bekannte Gleichlaufeinrichtung (13).