DE1246938B - Glaspresseinrichtung mit durch ein Druckmittel bewegtem Stempel - Google Patents

Glaspresseinrichtung mit durch ein Druckmittel bewegtem Stempel

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DE1246938B
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pressure
piston
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press
cylinder
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Hans Joachim Bittner
Lorenz Jacobs
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H Putsch GmbH and Co KG
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
    • C03B11/16Gearing or controlling mechanisms specially adapted for glass presses

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Control Of Presses (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Glaspresseinrichtung mit durch ein Druckmittel bewegtem Stempel Die Erfindung bezieht sich auf eine Glaspreßeinrichtung, bei welcher der Preßstempel und ein ebenfalls längsverstellbarer Preßkorb durch ein Druckmittel abwechselnd zur Preßform hin- und zurückbewegt werden und der Preßkorb ortsfest abgestützt ist. Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Verbesserung der in dem Hauptpatent 1084 452 geschilderten Bauweise, bei welcher bereits der Preßstempel nach dem eigentlichen Preßvorgang vom Druckmittel entlastet werden kann, so daß er nur noch mit dem Eigengewicht auf dem Glaskörper ruht. Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, den Preßstempel nach Beendigung des eigentlichen Preßvorganges vollkommen drucklos, d. h. sogar ohne die Wirkung seines eigenen Gewichts in der Preßform so lange ruhen lassen zu können, bis der Glasartikel genügend ausgekühlt ist. Hierdurch wird die Produktion verbessert, da durch ein Belasten des fortschreitend erstarrenden Glases in der Form Spannungen im Glasartikel auftreten können, die zu Rißbildungen führen.
  • Gemäß der Erfindung wird der Preßstempel nach dem Auspreßvorgang vom Druckmittel zwecks Kompensation seines Eigengewichts unterstützt. Auf diese Weise läßt sich der eben erwähnte Nachteil der bekannten Bauweise vermeiden. Zweckmäßig ist hierfür der Preßstempel mit einem Hauptkolben fest verbunden, in dessen ortsfesten Zylinder nach dem Auspreßvorgang von unten her Druckmittel unter einem derartigen Ausgleichsdruck eingeleitet wird, daß das Gewicht des Stempels kompensiert wird. Dabei kann der unmittelbar ortsfest abgestützte Preßkorb einem derartigen Korbhaltedruck ausgesetzt sein, daß er während des eigentlichen Preßvorganges fest auf der Preßform aufsitzt.
  • Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • F i g. 1 stellt teilweise schematisch und teilweise im Schnitt die Gesamtanordnung und insbesondere die Presse gemäß einer ersten Ausführungsform dar; F i g. 2 zeigt in der gleichen Weise ein zweites Ausführungsbeispiel.
  • Bei der Ausführung nach F i g. 1 besteht die Glaspreßvorrichtung vor allem aus der eigentlichen Presse 1, bei der der Preßstempel 2 an seinem oberen Ende einen aus zwei Hälften bestehenden Hauptkolben 3 trägt. Die beiden Teile desselben sind mittels des Gewindes 4 ineinandergeschraubt, wobei der obere in den unteren eingreifenden Teil in seiner mit einer Längsnut versehenen Achse einen Gleitkeil aufnimmt, der mit dem Handrad 5 fest verbunden ist, das seine Drehstellung bestimmt. Durch Drehen des Handrades ist es möglich, den oberen Teil aus dem unteren, undrehbar geführten Teil des Hauptkolbens 3 herauszuschrauben und damit den Hauptkolben 3 zur Gesamthubverkürzung zu verlängern. Unabhängig von der Relativlage der beiden Teile des Hauptkolbens ist derselbe am Keil des Handrades 5 gleitend in Längsrichtung verschieblich. Der Hauptkolben ist mit seiner Zylinderfläche gegenüber dem ortsfesten Hauptzylinder 6 abgedichtet, der an seiner oberen Stirnwand einen Einlaß 7 für das Druckmittel besitzt, welches den Hauptkolben zusammen mit dem Preßstempel bis zum Aufsetzen des Pegels 8 auf die Glasmasse nach unten führt. An der Unterseite des Hauptzylinders 6 befindet sich ein Einlaß 9 für das Druckmittel, das kurz nach dem eigentlichen Preßvorgang das Eigengewicht des Stempels zunächst zu kompensieren gestattet und ihn schließlich wieder in die in der Figur gezeigten Ausgangslage hochhebt.
  • Der Deckring 10 ist über den Preßkorb 11 mit einem den Preßzylinder ringförmig umgebenden Zylinder 12 fest verbunden, der mittels einer größeren Zylinderfläche 13 und einer kleineren Zylinderfläche 14 dicht an dem abgesetzt ausgebildeten ortsfesten Kolben 15 (Preßzylinder) anliegt. Der von den beiden zylindrischen Dichtungsflächen 13,14 abgegrenzte Druckraum 16 ist mit einem Einlaß 17 für das Druckmittel versehen, das, wie später noch geschildert, unter einem bestimmten, den Preßkorb nach unten drückenden Korbhaltedruck steht. Der Hauptzylinder 6 selbst ist mittels zweier gekonterter Mut- Lern 18, 19 an einem Querhaupt 20 der Maschine befestigt. Mittels dieser Muttern ist eine Anpassung der Maschine an den herzustellenden Glaskörper bzw. an die Höhe der Preßform 21 möglich.
  • Für die Versorgung der Einrichtung mit unter verschiedenen Drücken bereitstehender Preßluft, dienen die über Reduzierventile 37 bis 39 an die Netzleitung 40 angeschlossenen Druckbehälter 41 bis 43. Der selbsttätige Arbeitsablauf wird von einem Taktgeber 44 gesteuert, der etwa mit einer gleichmäßig umlaufenden Nockenwelle ausgestattet ist und nacheinander die Druckluftschalter 45, 46 betätigt, welche in zeitlich bestimmter Folge eine Reihe von Druckimpulsen liefern, wie dies im folgenden geschildert wird.
  • Beim Ansprechen des Schalters 45 gelangt bei der in der Figur gezeigten Ruhestellung der Einrichtung von der Netzleitung 40 über den Anschluß 50 ein Druckimpuls über die Leitung 48 zum Steuerschieber 49. Der Kolben 51 desselben bewegt sich in die obere Endstellung, so daß das im Druckbehälter 41 unter dem sogenannten Preßdruck bereitstehende Druckmittel über Leitung 52 und 53 nach Durchlaufen der Drosseln 54 bzw. 55 in den oberhalb des Hauptkolbens 3 befindlichen Arbeitsraum des Hauptzylinders 6 gelangen kann. Der Hauptkolben bewegt sich also zusammen mit dem Stempel t nach unten, wobei der Pegel 8 in die in der Preßform 21 befindliche flüssige Glasmasse eingesenkt wird. über die Leitung 48 gelangt außerdem Druckluft auf die untere Stirnfläche des Kolbens 56 des Steuerschiebers 57, so daß die im Druckbehälter 43 unter dem sogenannten Korbhaltedruck bereitstehende Druckluft über Leitung 58 und 59 sowie Einlaß 17 in den Druckraum 16 gelangen kann, was die Absenkung des Deckringes 10 bis zum Aufliegen desselben auf der Preßform 21 zur Folge hat. Da Druckluft über Leitung 48 auch auf die obere Stirnfläche des Kolbens 60 vom Steuerschieber 61 gelangen kann, wird über Leitung 62, Doppelsteuerventil 63, Drossel 64 und die Öffnungen 65, 66 des Steuerschiebers 61 der unterhalb des Hauptkolbens 3 befindliche Druckraum des Hauptzylinders 6 entlüftet.
  • Nach dieser eben geschilderten Durchführung des eigentlichen Preßvorganges spricht der Druckluftschalter 46 des Taktgebers 44 an, der der oberen Stirnfläche des Kolbens 51 von Steuerschieber 49 einen Druckimpuls zuleitet, so daß sich der Kolben wieder nach unten in die gezeichnete Stellung zurückbewegt und der zum oberhalb des Hauptkolbens 3 befindliche Druckraum über Leitung 53 entlüftet ist. Zugleich gelangt der Druckimpuls auch auf die obere Stirnfläche des Kolbens 56 von Steuerschieber 57 und bewegt auch diesen Kolben wieder in die gezeigte untere Stellung, so daß auch der Druckraum 16 entlüftet ist, wobei also sowohl der Preßstempel als auch der Preßkorb nur mit ihrem Eigengewicht auf dem Preßling bzw. der Preßform aufruhen. Der vom Druckluftschalter 46 ausgesandte Impuls gelangt aber auch auf die untere Stirnfläche des Kolbens 67 von Steuerschieber 68, so daß dieser Kolben nach oben bewegt und aus dem Druckbehälter 42 unter dem Ausgleichdruck bereitstehendes Druckmittel über Leitung 69 und 70 sowie das Doppelsteuerventil 63 und schließlich Leitung 62 und Einlaß 9 in den unterhalb des Hauptkolbens 3 befindlichen Druckraum des Hauptzylinders 6 gelangen kann. Der Ausgleichdruck ist dermaßen bemessen, daß hierbei auf den Hauptkolben eine Kraft ausgeübt wird, die gerade das Gewicht des Kolbens mit dem gesamten Preßstempel kompensiert. Ebenso wie bei den Ventilen 37 und 39 ist auch bei dem Reduzierventil 38 für den Ausgleichsdruck ein Manometer angeschlossen, das eine ständige Kontrolle und Einregelung des richtigen Druckes ermöglicht. Der Preßstempel ruht somit im Anschluß an den eigentlichen Preßvorgang eine gewisse Zeit drucklos auf dem Preßling, bis derselbe genügend abgekühlt ist.
  • Nach einer gewissen Zeit bzw. nach Erstarrung des in der Form 21 befindlichen Preßlings wird, gegebenenfalls durch eine Zusatzeinrichtung, die zum langsamen Abheben des Preßstempels vom Preßling um einen gewissen Betrag dient, oder auf sonstige Weise, ein Ventil 34 betätigt, durch das aus dem Druckluftnetz unter anderem Druckluft auf die Unterseite des Kolbens 60 von Steuerschieber 61 und auf die Oberseite des Kolbens 67 von Steuerschieber 68 gelangen kann.
  • Die erwähnte Verstellung von Steuerschieber 61 läßt in die Öffnung 65, die Drossel 64, das Doppelsteuerventil 63 und die Leitung 62 Druckluft einströmen, so daß der Hauptkolben 3 durch Eintreten von Druckluft beim Einlaß 9 endgültig in die gezeigte obere Ausgangsstellung zurückgebracht wird; die erwähnte Verstellung von Steuerschieber 68 schließlich bringt den Kolben 67 in die gezeigte Stellung zurück, in der der Druckbehälter 42 mit seiner Leitung 69 vom Verbraucher abgetrennt ist. Im letzten Teil der nach oben gehenden Bewegung des Hauptkolbens 3 wird das stärker geöffnete Drosselventil 55 außer Tätigkeit gesetzt, so daß unter Abbremsung des Hauptkolbens die oberhalb des Kolbens befindliche Luft über das geringer geöffnete Drosselventil 54 entweichen muß.
  • Im letzten Teil seiner Rückholbewegung stößt der Stempel 2 mit seinem Ansatz 80 an der Fläche 81 des Preßkorbs 10 an und nimmt ihn in die Ursprungslage mit zurück, so daß alle Teile der Einrichtung nach F i g. 1 wieder ihre ursprüngliche Stellung eingenommen haben und die Bearbeitung bzw. Herstellung des nächsten Werkstückes in der geschilderten Weise sich wiederholen kann.
  • Bei der abgewandelten Ausführungsform nach F i g. 2 drückt sich der Preßkorb 82 mit Hilfe des mit ihm fest verbundenen Gegenhaltezylinders 83 am Preßstempel84 nach unten ab, indem der letztere einen in dem Gegenhaltezylinder abgedichtet geführten Gegenhaltekolben 85 bildet. In den zwischen den Dichtflächen 86 und 87 abgeschlossenen Druckraum 88 mündet die stets mit dem Behälter 89 in Verbindung stehende Leitung 90 ein, wobei der durch Ventil 91 geregelte Gegenhaltedruck im Behälter 89 so bemessen ist, daß beim eigentlichen Preßvorgang, d. h. beim Absenken des Preßstempels in die tiefste Stellung, sich der Preßkorb mit genügender Kraft auf die Preßform 21 aufsetzt.
  • Um die hierbei vom Preßkorb auf den Preßstenipel ausgeübte und nach oben gerichete Rückwirkung wenigstens zu einem Teil auszugleichen, ist der im wesentlichen rohrförmige obere Abschnitt 92 als Stützzylinder 93 für den in ihn von oben her hineinragenden Stützkolben 94 ausgebildet. Dieser ist mit seinem oberen Flansch 95 mittels Dichtungen 96 in dem am Querhaupt 20 befestigten ortsfesten Hauptzylinder 97 gleitend geführt und mittels des Handrades 98 in seiner Höhenlage voreinstellbar, indem die a=i dem Handrad befestigte Schraube 99 in eine Gewindebohrung 100 der oberen Abschlußwand des Stützkolbens 94 eingreift. Bei dieser Ausführung ist der Stützkolben selbst undrehbar geführt. In den von Stützzylinder und Stützkolben gebildeten Druckraum 101 kann durch die Längsbohrung 102 des Stützkolbens über Leitung 103 Druckluft unter einem sogenannten Stützdruck eindringen, der so bemessen ist, daß nach dem eigentlichen Preßvorgang und Wegnahme des über Leitung 104 auf die Oberseite des Hauptkolbens 105 wirkenden Preßdrucks der Preßstempel völlig entlastet, also praktisch gewichtslos auf dem Glasgegenstand ruht.
  • Für die Versorgung der verschiedenen Druckräume mit dem Druckmittel dienen außer dem bereits erwähnten Behälter 89 die weiteren Behälter 106 und 107, in denen mittels der Ventile 108 und 109 der Stützdruck bzw. Preßdruck aufgebaut ist. Auch hier ist ein Taktgeber 110 vorgesehen, der in zeitlich bestimmter Folge eine Reihe von Druckimpulsen liefert. Der erste Druckluftschalter 111 des Taktgebers leitet, ausgehend von der in der F i g. 2 gezeigten Ursprungslage, zunächst von der Netzleitung 112 her einen Druckstoß auf die rechte Stirnfläche der Kolben 113 und 117 der Steuerschieber 114 und 118 sowie auf die linke Seite des Kolbens 115 des Steuerschiebers 116. Bei der entsprechenden Bewegung des Kolbens 117 gelangt die unter dem Preßdruck stehende Druckluft aus dem Behälter 107 über Leitung 119 in die weitere Leitung 120 und 104, so daß der Hauptkolben 105 mit dem daran befestigten Preßstempel nach unten bis in die tiefste Stellung zwecks Formung des Glasgegenstandes gedrückt wird. Gleichzeitig gelangt unter dem sogenannten Stützdruck stehende Druckluft aus dem Behälter 106 über Leitung 121 und Steuerschieber 114 zur Leitung 122 und weiter durch das Steuerventil 123 über das rechte Drosselventil 124 und Leitung 103 zur Bohrung 102 und damit in den Druckraum 101. Da über die Leitung 90 der Druckraum 88 ständig mit dem Behälter 89 in Verbindung steht, unterliegt der Preßstempel von oben her der Kraft des bei 104 eingeleiteten Preßdrucks und des in Raum 101 wirksamen Stützdrucks, während von unten nach oben der Gegenhaltedruck im Raum 88 wirksam ist. Da Gegenhaltedruck und Stützdruck derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Differenz dieser Drücke gerade das nach unten wirkende Gewicht des Preßstempels kompensiert, wirkt also auf den Preßstempel beim eigentlichen Preßvorgang ausschließlich der vom Behälter 107 zugeführte Preßdruck.
  • Nach dem Auspreßvorgang des Glasgegenstandes spricht der Druckluftschalter 125 an und liefert über Leitung 126 einen Druckimpuls auf die linke Stirnseite des Kolbens 117 von Steuerschieber 118, wodurch die Verbindung der Druckleitungen 119 und 120 unterbrochen und der Raum oberhalb des Hauptkolbens 105 entlüftet wird. Infolgedessen ruht nun der lediglich dem Gegenhaltedruck und Stützdruck ausgesetzte Preßstempel praktisch gewichtslos auf dem Preßling.
  • Nach genügendem Abkühlen des Glasgegenstandes bei gewichtslos auf ihm ruhenden Stempel spricht der Druckluftschalter 127 an, und der entsprechende Druckimpuls schiebt über Leitung 128 den Kolben 113 des Steuerschiebers 114 nach rechts, so daß der von Leitung 121 bis jetzt zugeführte Stützdruck abgesperrt und statt dessen über Leitung 122 und die Ventile 123,12_4 der Druckraum 101 entlüftet ist. Das Ventil 124 drosselt jedoch in sehr starkem Maße, so daß sich der im Raum 101 wirkende Stützdruck nur allmählich abbauen und dementsprechend der Preßstempei nur langsam einige Millimeter anheben kann.
  • Schließlich spricht der Druckluftschaltter 129 an und bringt den Kolben 115 des Steuerschiebers 116 wieder in die gezeigte linke Ausgangsstellung, wodurch von der Netzleitung 130 und Anschlußleitung 131 über die weiteren Leitungen 132 und 133 sowohl der Hauptkolben mit dem Preßstempel ruckartig wieder in die obere Ausgangslage zurückbewegt als auch der Kolben 134 des Ventils 123 in die gezeigte rechte Stellung entgegen der Kraft der Feder 136 bewegt wird. Der Hauptkolben kann sich wegen der Entlüftung des Druckraums 101 über das schwach gedrosselte Ventil 137 schnell nach oben bewegen. Während dieser Aufwärtsbewegung nimmt der Preßstempel mittels des Anschlages 135 auch den Preßkorb in die Ursprungslage mit zurück. Die Einrichtung steht nun für die Herstellung des nächsten Glasgegenstandes bereit.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Glaspreßeinrichtung, bei welcher der Preßstempel und ein ebenfalls längsbeweglicher Preßkorb durch ein Druckmittel abwechselnd zur Preßform hin- und zurückbewegt werden und wenigstens ein Ventil für die Unterbrechung des Zuflusses des Druckmittels vom Antriebskolben des Preßstempels in dessen Arbeitsendstellung vorgesehen ist, nach Patent 1084 452, d a d u r c h gekennzeichnet, daß sie so ausgelegt ist, daß der Preßstempel (2 bzw. 84) nach dem eigentlichen Preßvorgang nicht nur entlastet, sondern auch zwecks Kompensation seines Eigengewichts durch das Druckmittel unterstützt wird.
  2. 2. Glaspreßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstempel (2) mit einem in einem ortsfesten Hauptzylinder (6) geführten Hauptkolben (3) fest verbunden ist, der nach dem eigentlichen Preßvorgang, bei welchem er auf seiner Oberseite beaufschlagt wurde, auf seiner Unterseite durch zeitgesteuerte Steuerglieder (46, 67) von einem Druckmittel beaufschlagt wird, durch dessen Druck das Gewicht des Stempels kompensiert wird.
  3. 3. Glaspreßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkorb (11) mit einem den Preßstempel (2) umgebenden ringförmigen, abgesetzten Zylinder (12) verbunden ist, der mittels zweier Zylinderflächen (13,14) verschiedenen Durchmessers unter Bildung eines Druckraumes (16) dicht auf dem als Kolben ausgebildeten unteren Teil (15) des ortsfesten Hauptzylinders (15) geführt ist und daß dieser Druckraum über ein Steuerventil (57) mit einer unter Korbhaltedruck stehenden Druckquelle (43) in Verbindung steht.
  4. 4. Glaspreßeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkolben (3) aus zwei zur Begrenzung seines Hubes gegeneinander verstellbaren Teilen besteht.
  5. 5. Glaspreßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Prreßstempel (84) mit einem in einem ortsfesten Zylinder (97) geführten Hauptkolben (105) verbunden ist, daß sich der Preßkorb (82) am Preßstempel mittels eines daran angeordneten Gegenhaltekolbens (85) bzw. darauf geführten Gegenhaltezylinders (83) nach unten abdrückt, indem der davon gebildete Druckraum (88) mit einem unter dem Gegenhaltedruck stehenden Druckmittel versorgt wird, und daß der Preßstempel mittels eines Stützkolbens (94) und Stützzylinders (93) von oben her der Einwirkung eines Druckmittels ausgesetzt ist, das unter einem derartigen Stützdruck steht, daß die vom Preßkorb auf den Preßstempel ausgeübte, nach oben wirkende Kraft so weit kompensiert wird. daß das Gewicht des Preßstempels gerade ausgeglichen ist und derselbe nach Abbau des auf den Hauptkolben wirkenden Preßdrucks gewichtslos auf dem Preßling ruht.
  6. 6. Glaspreßeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhaltedruck in dem dafür vorgesehenen Druckraum (88) dauernd aufrechterhalten wird und daß zum Abbau des Preßdrucks nach erfolgtem Preßvorgang und zum Abbau des Stützdrucks zur Einleitung der Aufwärtsbewegung des Preßstempels (84) zeitgesteuerte Steuerglieder (125, 118; 127, 114) vorgesehen sind.
  7. 7. Glaspreßeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (101) zwischen Stützkolben (94) und Stützzylinder (93) mit zwei verschieden stark wirkenden Drosselventilen in Verbindung steht, deren stärker drosselndes (124) während des langsamen Abbaues des Stützdruckes zum Zwecke langsamen Abhebens des Preßstempels wirksam ist und deren schwächer drosselndes Ventil (137) während des folgenden endgültigen Anhebens des Preßstempels eingeschaltet ist. B.
  8. Glaspreßeinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützzylinder (93) im wesentlichen durch den hohlen Schaft des Hauptkolbens (105) gebildet ist, in den von oben her der ortsfeste Stützkolben (94) hineinragt und daß derselbe Schaft in seinem unteren Teil den Gegenhaltekolben (85) bildet.
  9. 9. Glaspreßeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkolben (94) an der Unterseite eines in dem ortsfesten Hauptzylinder (97) geführten Kolbenflansches (95) angeordnet und zur Begrenzung des Hubes des Hauptkolbens (105) in seiner Höhe verstellbar ist.
  10. 10. Glaspreßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstempel (2, 84) einen Anschlag trägt, durch den der Preßkorb (11, 82) bei der Aufwärtsbewegung des Preßstempels in seine Ausgangslage zurückgeführt wird, in welcher er von der Preßform (21) abgehoben ist.
  11. 11. Glaspreßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der einzelnen Schaltvorgänge für das Druckmittel ein Taktgeber (44, 110) vorgesehen ist, durch den über Impulse nacheinander zumindest die Abwärtsbewegung des Preßstempels (2, 84), dessen anschließende Entlastung und dessen Rückführung in seine Ausgangsstellung ausgelöst wird.
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