DE1949847A1 - Neue semipermeable Membranen - Google Patents
Neue semipermeable MembranenInfo
- Publication number
- DE1949847A1 DE1949847A1 DE19691949847 DE1949847A DE1949847A1 DE 1949847 A1 DE1949847 A1 DE 1949847A1 DE 19691949847 DE19691949847 DE 19691949847 DE 1949847 A DE1949847 A DE 1949847A DE 1949847 A1 DE1949847 A1 DE 1949847A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- solution
- membranes
- radical
- membrane
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D71/00—Semi-permeable membranes for separation processes or apparatus characterised by the material; Manufacturing processes specially adapted therefor
- B01D71/06—Organic material
- B01D71/56—Polyamides, e.g. polyester-amides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
Description
Dr. F Zumsteln «en. - Dr. E. Awmann
Dr. R. Koenigsberger - Dipl. Phys. R. Holzbauer
Dr. P. Zumstcin jjn.
Patenton v/ alt·
8 München 2, Bräuhausstraße 4/III
RHONE-POULENC S.A., Paris/Frankreich
Neue semipermeable Membranen
Die vorliegende Erfindung betrifft semipermeable Membranen auf der Basis von aminierten Polyamiden und ihrer Verwendung
zur direkten Osmose oder zur umgekehrten Osmose.
Die semipermeablen Membranen zeichnen sich durch ihre Permeabilität
für Lösungsmittel und ihre Impermeabilität oder geringe Permeabilität für gelöste Stoffe, wenn sie in Kontakt mit einer
Lösung gebracht werden, aus. Je nach den Bedingungen ihrer Verwendung können die semipermeablen Membranen zwei Arten
der Anwendung finden, nämlich zur direkten Osmose oder zur umgekehrten Osmose. Wenn man eine wässrige Lösung eines Salzes
in Kontakt mit einer Seite einer semipermeablen Membran bringt, deren andere Seite in Kontakt mit reinem Wasser steht,.so
stellt man fest, dass das reine Wasser durch die Membran hindurchgeht und die Salzlösung verdünnt und so eine direkte
Osmose stattfindet. Wenn man auf die Salzlösung einen höheren
009815/1885
Druck als denjenigen, der zur Verhinderung des Durchgangs des reinen Wassers in das Salzwasser erforderlich ist, den
man osmotischen Druck nennt, ausübt, so stellt man fest, dass die Durchgangsrichtung des Wassers umgekehrt ist. Das
Wasser diffundiert dann durch die Membran, wobei es keinen oder praktisch keinen gelösten Stoff je nach der Fähigkeit
der. Membran, den gelösten Stoff zurückzuhalten, mitführt, · Es findet dann eine umgekehrte Osmose statt. Dieses Phänomen
wird zur Abtrennung eines Lösungsmittels von einem gelösten Stoff und insbesondere zur Durchführung der Entsalzung von
Meerwasser ausgenutzt.
Die am häufigsten verwendeten semipermeablen Membranen sind Membranen auf der Basis von Cellulosederivaten, wie beispielsweise
Celluloseester und -äther und insbesondere Celluloseacetat und Ä'thoxycellulose. Trotz ihrer Qualitäten weisen diese
Membranen Nachteile auf, die auf ihrer chemischen Natur beruhen. So besitzen sie eine begrenzte Lebensdauer aufgrund
ihrer Empfindlichkeit gegen Hydrolyse, was insbesondere für ihre Anwendung zur Entsalzung von Meerwasser störend ist.
Es wurden nun gegen Hydrolyse weniger empfindliche semipermeable Membranen gefunden, die dadurch gekennzeichnet sind,
dass sie aus Polyamiden bestehen, die eine Anzahl von Gruppierungen
der allgemeinen Formel
CO -
- CO - NR - X - NR
009815/188S
gegebenenfalls zusammen mit Gruppierungen
. - CO - Y - CO - NR - X - NR - (ΙΪ) t
enthalten, wobei in diesen Formeln die Symbole X und Y, die gleich oder voneinander verschieden sein können, zweiwertige
organische Reste bedeuten und R ein Wasserstoffatom oder einen niedrigen Alkylrest, einen Cycloalkylrest mit 5 oder
6 Kohlenstoffatomen im Ring oder einen unsubstituierten oder durch niedrige Alkylgruppen substituierten Phenylrest
oder einen Aralkylrest darstellt.
Unter einem niedrigen Alkylrest ist hier ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen zu verstehen. Ausserdem können zwei
Reste_ R der Gruppierung -NR-X-NR- unter Bildung eines Heterocyclus
mit 2 Stickstoffatomen verbunden sein.
Ausserdem können in diesen Polymeren mehrere Reste X und Y verschiedener Natur vorhanden sein.
Zur Herstellung der die erfindungsgemässen Membranen bildenden
Polyamide kann man als Ausgangsmaterial 5-Aminoisophthalsäuredichlorid,
dessen Aminofunktion zuvor blockiert wurde, verwenden. Man führt dann eine Polykondensation zwischen
dem vorgenannten Derivat, gegebenenfalls zusammen mit einem oder mehreren Säurechloriden der Formel Y(COCl)2, und einem
oder mehreren Polyaminen der Formel X(NHR)ρ durch. In einer
letzten Phase unterzieht man schliesslich das Polymere einer Behandlung zur Entblockierung der Aminofunktionen.
Die Blockierung der Aminofunktion wird im Stadium der Disäure, d.h. direkt an der 5-Aminoisophthalsäure nach allen bekannten
Verfahren, wie beispielsweise einem der in dem Werk "Advances in Organic Chemistry", 2>
Seiten 160-184
009815/1885
beschriebenen Verfahren, vorgenommen. Unter diesen verschiedenen Verfahren liefert, wie die Erfahrung gezeigt hat, die
Blockierung mit Hilfe von ο-Phthalsäureanhydrid, die auf
Seite 179 des genannten Werkes angeführt ist, die besten Ergebnisse
bei der Polykondensation. Diese Art von Blockierung lässt sich ausserdem mit ausgezeichneten Ausbeuten vornehmen.
So erhält man durch Umsetzung von 5-Aminoisophthalsäure und ο-Phthalsäureanhydrid in Essigsäure die 5-(2f-Carboxybenzamid)
-isophthalsäure, die durch Behandlung mit Phosphorpentachlorid
oder Thionylchlorid praktisch quantitativ zu dem 5-Phthalimidoisophthalsäuredichlorid führt.
Das 5-Aminoisophthalsäuredichlorid mit blockierter Aminogruppe
wird, gegebenenfalls zusammen mit einem oder mehreren Säurepolychloriden, der Polykondensation unterzogen. Unter
diesen Polychloriden verwendet man insbesondere die Polychloride von Oxalsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adi·
pinsäure, Azelainsäure, Cyclohexandicarbonsäure-(1,4), Benzoldicarbonsäure-(1,3)
und -(1,4) und Naphthalindicarbonsäure-(1,8).
Die zur Durchführung der Polykondensation verwendeten Amine können unter den Polyaminen aliphatischer, cycloaliphatischer,
heterocyclischen oder aromatischer Art gewählt werden. Diesbezüglich
kann man 1,2-Diaminoäthan, 1,2-Diamino- und 1,3-Diaminopropan,
1 ,6-Diaminohexan, 1-Amino-2-aminoäthylcyclopentan,
1,3-Diaminocyclphexan, 1,3-Diaminomethylcyelohexan ,
Piperidin, Piperazin, 1 ,^--Diamino- und 1 ,4-Diaminobenzol,
4,4'-Diaminobiphenyl, 4,4*-Diaminodiphenyläther und 4,4'-Diaminodiphenylmethan
nennen.
Die Durchführung der Polykondensation kann in Lösung vorgenommen werden. In diesem Falle ist es zu bevorzugen, in
Anwesenheit von Lösungsmitteln mit starker Polarität, wie beispielsweise Dimethylformamid, Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon,
Dimethylsulfoxyd oder Tris-(dimethy.lamino)-
009815/188 5
19498*7
phosphinoxyd, zu arbeiten, um das Polymere in Lösung zu halten.
Die Reaktion wird vorzugsweise durch Einbringen des oder der Polyamine in das gewählte Lösungsmittel und Zugabe des
5-Aminoisophthalsäuredichlorids mit blockierter Aminofunktion,
gegebenenfalls zusammen mit anderen Säurepolychloriden, unter Bewegen durchgeführt. Die Reaktionstemperatur
wird bei einem ziemlich niedrigen Wert, vorzugsweise bei einem Wert zwischen -20 und +200C, gehalten.
Das so gebildete Polymere kann aus seiner Lösung durch jedes bekannte Mittel, wie beispielsweise durch Verdampfen der
Lösungsmittel oder durch Zugabe eines Fällungsmittels, wie beispielsweise Wasser, isoliert werden.
Es ist auch möglich, die Polykondensation in heterogener Phase nach dem üblicherweise Grenzflächenpolykondensation genannten
Verfahren durchzuführen. Bei dieser Art von Reaktion bringt man das oder die Polyamine durch Bildung von in Wasser
löslichen Salzen, wie beispielsweise den Hydrohalogeniden, in wässrige Lösung und setzt dieses Gemisch zu einer Lösung
des oder der Säurepolychloride in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel zu. Dieses Lösungsmittel wird vorzugsweise
unter den aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie beispielsweise Benzol, Toluol oder Xylolen,und den halogenierten
aliphatischen Kohlenwasserstoffen, wie beispielsweise Chloroform oder 1,2-Dichloräthan, gewählt. Das so erhaltene Reaktionsmedium mit zwei flüssigen Phasen wird bei
Zimmertemperatur in kräftiger Bewegung gehalten, während man eine wässrige Natriumhydroxyd-oder Kaliumhydroxydlösung bis
zu einem bleibenden alkalischen pH-Wert in der wässrigen Phase zusetzt. Das gebildete Polymere fällt aus. Man gewinnt
es durch Filtrieren und Waschen.
009815/1885
Die durch Grenzflächenpolykondensation oder durch Kondensation
in Lösung erhaltenen Polyamide werden anschliessend einer Behandlung zur Entblockierung der Aminofunktion unterzogen.
Zu diesem Zweck kann man nach allen.bekannten Methoden arbeiten. Wenn die Schutzgruppe eine Phthalimidgruppe
ist, so ist es jedoch vorteilhaft, die Regenerierung der Aminofunktion durch Einwirkung von Hydrazin-hydrat nach der
von Sheehan und Frank zur Herstellung des Glycinanilids beschriebenen Methode [j.Am.Chem.Soo. 1856 (19^9)] vorzunehmen.
Diese Methode besteht darin, das Polyamid mit Phthalimidgruppierungen
mit einer wässrigen Lösung von Hydrazin-hydrat bei einer Temperatur von etwa 6O0C in Anwesenheit einer Säure
oder einer Base zu behandeln. Im vorliegenden Falle ist es im allgemeinen vorteilhafter, in alkalischem Medium zu arbeiten,
da das gebildete Phthalsäurehydrazid in diesem Medium löslich ist, was eine erleichterte Gewinnung des Polymeren
durch einfaches Filtrieren ermöglicht.
Die Entblockierung der Aminofunktion kann an dem nichtverarbeiteten
Polymeren oder an einem Enderzeugnis vorgenommen werden. Im vorliegenden Falle kann die Entblockierung der
Aminofunktion an der semipermeablen Membran vorgenommen werden.
Die erfindungsgemässen Membranen werden in an sich bekannter
Weise, beispielsweise durch Giessen einer Lösung ges Polyamids in einem geeigneten Lösungsmittel auf eine Trägerunterlage
und anschliessendes Verdampfen des Lösungsmittels, hergestellt. Man kann das Lösungsmittel auch partiell entfernen
und dann den Film mit oder ohne Trägerunterlage in Wasser oder ein Nichtlösungsmittel für das Polyamid eintauchen.
Dieses Eintauchen kann in der Kllte cxltr in a@r Wärme
und während einer Zeitspanne* die von der Arfc des PoIy-
9815/1
amids und den für die Membran gewünschten Eigenschaften abhängt, vorgenommen werden. Nach dieser Behandlung kann die
Membran getrocknet oder direkt verwendet werden. Gleichgül-/ tig, welche Arbeitsweise angewendet wird, kann man zu der
Lösung des Polyamids ein porenbildendes Mittel zugeben, das aus einer fein zerteilten Festsubstanz bestehen kann, die in
dem Lösungsmittel für das Polyamid unlöslich, jedoch in Wasser oder einer das Polymere nicht lösenden Flüssigkeit löslich
ist. Dieses porenbildehde Mittel wird anschliessend aus dem Film durch Waschen mit einem geeigneten Lösungsmittel
entfernt. Als Beispiel für ein solches Mittel kann man Natriumchlorid und Magnesiumperchlorat nennen.
Die erfindungsgemässen Membranen eignen sich für die umgekehrte Osmose besonders gut und weisen' ein grosses Interesse
für-die Entsalzung von Meerwasser auf. Sie sind besonders leicht zu verwenden, da sie ohne besondere Vorsichtsmassnahmen
aufbewahrt werden können.
Die einzigen tatsächlich zur Entsalzung von Meerwasser verwendeten
Membranen sind Membranen auf der Basis von Celluloseacetat. Trotz der beträchtlichen Durchsätze, die man mit
ihnen erreichen .kann, hat man festgestellt, dass sie einen
doppelten Nachbeil aufweisen. Zunächst setzt ihre Empfindlichkeit gegen Hydrolyse ihre Lebensdauer herab und macht
eine strenge Kontrolle der Verwendungsbedingungen erforderlich.
Ausserdem erfordern die ZurUckhaltegrade, die sie ermöglichen, die Verwendung von Entsalzungseinheiten mit zumindest
zwei Stufen. Die erfindungsgemässen Membranen weisen dagegen eine bemerkenswerte chemische Beständigkeit unter
den Bedingungen der Entsalzung von Meerwasser auf und ermöglichen aufgrund der ausgezeichneten Zurückhaltegrade,
die sie liefern, in Einheiten mit nur einer Stufe zu arbeiten, was ein beträchtliches industrielles Interesse bietet.
00981b/1885
Die erfindungsgemässen Membranen können in ebener Form oder in Schlauchform, beispielsweise in Form von Hohlfaserbündeln,
verwendet werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
In einem 500 cm -Kolben, der mit einem Rührer ausgestattet ist, löst man 19,8 g Bis-(4-aminophenyl)-methan in 150 crcr
auf -200C abgekühltem N-Methylpyrrolidon und setzt auf
einmal J4,8 g 5-Phthalimidoisophthalsäuredichlorid zu* Man
hält das Rühren 2 1/2 Stunden bei -10°C und dann 1 Stunde bei O0C aufrecht. Eine Probe des Gemische wird in Wasser gegossen.
Man filtriert das erhaltene Polymere ab, zerkleinert es, wäscht es und trocknet es. Seine spezifische Viskosität
beträgt 1,26 (gemessen bei 25°C mit einer 1 $igen Lösung in N-Methylpyrrolidon).
Ein Teil der zuvor erhaltenen Lösung wird zur Herstellung
einer Membran verwendet. Hierzu giesst man die Lösung auf eine glatte Glasplatte von 40 cm χ 22 cm, bis eine Dicke
von 1/10 mm erreicht ist. Man bringt das Ganze in einen bei 1200C unter einem auf 100 mm Hg verminderten Druck gehaltenen
Trockenschrank. Man hält 30 Minuten unter diesen Bedingungen, dann 30 Minuten unter einem auf J>0 mm Hg verminderten
Druck und schliesslich 5 Stunden unter einem auf 0,5 mm Hg verminderten Druck und bei einer Temperatur von
1500C.
Man erhält auf diese Weise eine Folie von 20 μ Dicke, die
man einer Entblockierung der Aminofunktion durch 20-stündige
Behandlung mit einer wässrigen Lösung mit 10 Gew,-#
009815/1885
T949847
Na2CO-, und 10 Gew. -$>
Hydrazin-hydrat bei 25°C unterzieht. . Die erhaltene Folie wird mit Wasser abgespült, um jede Spur
von Hydrazincarbonat zu entfernen.
Man schneidet aus dieser Folie eine Scheibe von 9 cm Durch-'
messer aus, die man unber einem Gitter anbringt, das den Boden einer Apparatur zur umgekehrten Osmose bildet, die
aus einem vertikalen Rohr aus rostfreiem Stahl mit einer Höhe von 51 cm und einem Innendurchmesser von 8 cm besteht,
das eine Gaszuleitung, einen Entspannungsschieber, ein Sicherheitsventil und einen Magnetrührer aufweist. Eine Frittenmetallscheibe
wird unter der Membran angebracht. Das Ganze wird dann mittels einer Dichtung aus Siliconelastomerem
und einem Boden aus Metall befestigt, der mit Befestigungsschrauben und einer Vorrichtung zum Abziehen des durch die
Membran gegangenen Wassers ausgestattet ist.
Man misst die Wirksamkeit der Membran bei der umgekehrten Osmose in folgender Weise: Man führt in die Apparatur 1,5 1
einer wässrigen Natriumchlorid lösung mit j5>5 g/l ein, übt
dann einen Druck auf die Lösung aus, misst den Durchsatz der Lösung am Ausgang der Apparatur und bestimmt in dieser
das Natriumchlorid in üblicher Weise.
Für die zuvor beschriebene Membran beträgt der Flüssigkeitsdurchsatz
durch die Membran 1 1 je m und je 24 Stunden unter einem Druck von 90 bar, und der Zurückhaltegrad des Salzes
beträgt 92,25 ^.
Man stellt eine Membran durch Giessen der Polyamidlösung
von Beispiel 1 auf eine Trägerunterlage aus Glas, anschlies·
sendes Trocknen bei 90°C unter auf 1 mm Hg vermindertem Druck während 1 Stunde und Eintauchen der Folie während
00981 5/1885
- ίο -
24 Stunden in Wasser von 25°C her. Man erhält auf diese Weise
eine Folie von 40 μ Dicke, die man einer Entblockierung der Aminofunktion wie in Beispiel 1 unterzieht. Diese Folie
weist unter den Bedingungen der umgekehrten Osmose von Beispiel 1 unter einem Druck von 50 bar einen Flüssigkeitsdurchsatz
von 0,21 1 je m und je 24 Stunden und einen NaCl-Zurückhaltegrad
von 99,75 % auf.
Man stellt eine Membran wie in Beispiel 2 her, wobei man jedoch ein 5-minütiges Eintauchen in Wasser von 850C vornimmt.
Der Flüssigkeitsdurchsatz unter den Osmosebedingungen von Beispiel 2 beträgt 0,23 1 je m2 und je 24 Stunden und der
Grad der Salzzurückhaltung 92 %.
Man stellt drei Membranen wie in Beispiel 2, jedoch mit einer Trocknungsdauer von 10 Minuten bei 900C unter auf 1 mm Hg
vermindertem Druck her. Man setzt diese Membranen Bedingungen der umgekehrten Osmose, die diejenigen von Beispiel 1
sind, mit Drucken von 50 bar, 100 bar bzw. 14O bar aus.
Die Flüssigkeitsdurchsätze betragen 0,92 1 je m und je 24
Stunden, 2,2 1 je m und je 24 Stunden bzw. 2,8 1 je m und
je 24 Stunden. Die NaCl-Zurückhaltegrade betragen 99*7 %»
99 A % bzw. 99,5 %.
009815/1885
Claims (3)
1. Semipermeable Membranen, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Polyamiden bestehen, die eine Anzahl von Gruppierungen der
allgemeinen Formel
CO-
- CO - NR - X - NR ·
gegebenenfalls zusammen mit Gruppierungen
CO-Y-CO-NR-X-NR
aufweisen, wobe'i in den Formeln die Symbole X und Y, die gleich
oder voneinander verschieden sein können, zweiwertige organisehe Reste bedeuten und R ein Wasserstoffatom oder einen niedrigen
Alkylrest, einen Cycloalkylrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen im Ring oder einen unsubstituierten oder durch
niedrige Alkylgruppen substituierten Phenylrest oder einen Aralkylrest darstellt, wobei zwei Reste R der Gruppierung
- NR - X - NR - auch unter Bildung eines Heterocyclus mit
2 Stickstoffatomen miteinander verbunden sein können.
00981B/188 5
2. Verfahren zur umgekehrten Osmose, dadurch gekennzeichnet, dass man eine semipermeable Membran nach Anspruch 1 verwendet.
3. Verfahren zur Entsalzung einer wässrigen Natriumchloridlösung,
dadurch gekennzeichnet, dass man eine semipermeable Membran nach Anspruch 1 verwendet.
00981^/1885
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR168446 | 1968-10-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1949847A1 true DE1949847A1 (de) | 1970-04-09 |
Family
ID=8655196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691949847 Withdrawn DE1949847A1 (de) | 1968-10-02 | 1969-10-02 | Neue semipermeable Membranen |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3686116A (de) |
BE (1) | BE739700A (de) |
BR (1) | BR6912815D0 (de) |
CH (1) | CH511916A (de) |
DE (1) | DE1949847A1 (de) |
ES (1) | ES372085A1 (de) |
FR (1) | FR1587787A (de) |
GB (1) | GB1227280A (de) |
IL (1) | IL33093A (de) |
LU (1) | LU59552A1 (de) |
NL (1) | NL6914496A (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2336870A1 (de) * | 1972-07-20 | 1974-01-31 | Du Pont | Semipermeable membran und verfahren zur herstellung derselben |
DE2425563A1 (de) * | 1973-05-28 | 1974-12-05 | Toray Industries | Dauerselektive membran |
FR2300606A1 (fr) * | 1975-02-15 | 1976-09-10 | Asahi Chemical Ind | Fibre creuse a paroi filtrante |
DE2704600A1 (de) * | 1977-02-04 | 1978-08-17 | Hoechst Ag | Permselektive, asymmetrische membran mit heteroporoeser struktur auf basis von polyamid |
WO1990008807A1 (en) * | 1989-01-31 | 1990-08-09 | E.I. Du Pont De Nemours And Company | Porous substrates with a high concentration of amine groups |
Families Citing this family (28)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2193634A1 (en) * | 1972-07-20 | 1974-02-22 | Du Pont | Polyimide semi-permeable membranes |
US3951789A (en) * | 1973-10-11 | 1976-04-20 | Allied Chemical Corporation | Novel high diffusivity membranes |
DE2418996A1 (de) * | 1974-04-19 | 1975-10-30 | Bayer Ag | Asymmetrische, semipermeable membranen aus polybenz-1,3-oxazindionen-2,4 |
DE2602493A1 (de) * | 1975-01-27 | 1976-07-29 | Ramot Plastics | Verfahren zur entfernung von harnstoff aus waessrigen loesungen |
GB1586167A (en) * | 1976-09-24 | 1981-03-18 | Bfg Glassgroup | Moulding solid layers |
JPS5443882A (en) * | 1977-09-14 | 1979-04-06 | Nippon Zeon Co Ltd | Preparation of semipermeable membrane |
US5352273A (en) * | 1993-04-14 | 1994-10-04 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Alkyl substituted aromatic polyester gas separation membranes |
EA026762B1 (ru) | 2009-08-24 | 2017-05-31 | Оасис Уотер, Инк. | Прямоосмотическая мембрана |
US9156006B2 (en) | 2009-12-03 | 2015-10-13 | Yale University | High flux thin-film composite forward osmosis and pressure-retarded osmosis membranes |
WO2012108914A2 (en) | 2010-10-04 | 2012-08-16 | Oasys Water, Inc. | Thin film composite heat exchangers |
WO2012102944A1 (en) | 2011-01-24 | 2012-08-02 | Dow Global Technologies Llc | Composite polyamide membrane |
WO2013032586A1 (en) | 2011-08-31 | 2013-03-07 | Dow Global Technologies Llc | Composite polyamide membrane derived from monomer including amine-reactive and phosphorous-containing functional groups |
US9029600B2 (en) | 2011-09-29 | 2015-05-12 | Dow Global Technologies Llc | Method for preparing high purity mono-hydrolyzed acyl halide compound |
EP2776146B1 (de) | 2012-01-06 | 2020-05-13 | DDP Specialty Electronic Materials US, Inc. | Verfahren zur herstellung einer zusammengesetzten polyamidmembran |
CN104470628A (zh) | 2012-07-19 | 2015-03-25 | 陶氏环球技术有限责任公司 | 源自于四官能酰卤单体的薄膜复合膜 |
WO2014109946A1 (en) | 2013-01-14 | 2014-07-17 | Dow Global Technologies Llc | Composite polyamide membrane |
CN104918688B (zh) | 2013-01-14 | 2016-12-14 | 陶氏环球技术有限责任公司 | 包含经取代苯甲酰胺单体的复合聚酰胺膜 |
US9051417B2 (en) | 2013-03-16 | 2015-06-09 | Dow Global Technologies Llc | Method for solubilizing carboxylic acid-containing compound in hydrocarbon solvent |
US9051227B2 (en) | 2013-03-16 | 2015-06-09 | Dow Global Technologies Llc | In-situ method for preparing hydrolyzed acyl halide compound |
US9289729B2 (en) | 2013-03-16 | 2016-03-22 | Dow Global Technologies Llc | Composite polyamide membrane derived from carboxylic acid containing acyl halide monomer |
WO2014179024A1 (en) | 2013-05-03 | 2014-11-06 | Dow Global Technologies Llc | Composite polyamide membrane derived from an aliphatic acyclic tertiary amine compound |
WO2015084512A1 (en) | 2013-12-02 | 2015-06-11 | Dow Global Technologies Llc | Composite polyamide membrane treated with dihyroxyaryl compounds and nitrous acid |
CN105873665B (zh) | 2013-12-02 | 2019-01-01 | 陶氏环球技术有限责任公司 | 用亚硝酸后处理的复合聚酰胺膜 |
JP6535011B2 (ja) | 2014-01-09 | 2019-06-26 | ダウ グローバル テクノロジーズ エルエルシー | アゾ含有量及び高酸含有量を有する複合ポリアミド皮膜 |
AU2014376253B2 (en) | 2014-01-09 | 2018-07-26 | Dow Global Technologies Llc | Composite polyamide membrane having preferred azo content |
WO2015105637A1 (en) | 2014-01-09 | 2015-07-16 | Dow Global Technologies Llc | Composite polyamide membrane having high acid content and low azo content |
US9776141B2 (en) | 2014-04-28 | 2017-10-03 | Dow Global Technologies Llc | Composite polyamide membrane post-treated with nitrous acid |
JP6640739B2 (ja) | 2014-05-14 | 2020-02-05 | ダウ グローバル テクノロジーズ エルエルシー | 亜硝酸で後処理される複合ポリアミド膜 |
-
1968
- 1968-10-02 FR FR168446A patent/FR1587787A/fr not_active Expired
-
1969
- 1969-09-02 BR BR212815/69A patent/BR6912815D0/pt unknown
- 1969-09-24 NL NL6914496A patent/NL6914496A/xx unknown
- 1969-09-29 IL IL33093A patent/IL33093A/en unknown
- 1969-09-30 US US862522A patent/US3686116A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-10-01 GB GB1227280D patent/GB1227280A/en not_active Expired
- 1969-10-01 CH CH1478169A patent/CH511916A/fr not_active IP Right Cessation
- 1969-10-01 LU LU59552D patent/LU59552A1/xx unknown
- 1969-10-01 BE BE739700D patent/BE739700A/xx unknown
- 1969-10-02 DE DE19691949847 patent/DE1949847A1/de not_active Withdrawn
- 1969-10-02 ES ES372085A patent/ES372085A1/es not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2336870A1 (de) * | 1972-07-20 | 1974-01-31 | Du Pont | Semipermeable membran und verfahren zur herstellung derselben |
DE2425563A1 (de) * | 1973-05-28 | 1974-12-05 | Toray Industries | Dauerselektive membran |
FR2300606A1 (fr) * | 1975-02-15 | 1976-09-10 | Asahi Chemical Ind | Fibre creuse a paroi filtrante |
DE2704600A1 (de) * | 1977-02-04 | 1978-08-17 | Hoechst Ag | Permselektive, asymmetrische membran mit heteroporoeser struktur auf basis von polyamid |
WO1990008807A1 (en) * | 1989-01-31 | 1990-08-09 | E.I. Du Pont De Nemours And Company | Porous substrates with a high concentration of amine groups |
US5164475A (en) * | 1989-01-31 | 1992-11-17 | Du Pont Merck Pharmaceutical Company | Porous substrates with a high concentration of amine groups |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1227280A (de) | 1971-04-07 |
NL6914496A (de) | 1970-04-06 |
LU59552A1 (de) | 1970-04-01 |
US3686116A (en) | 1972-08-22 |
IL33093A (en) | 1972-09-28 |
IL33093A0 (en) | 1969-11-30 |
ES372085A1 (es) | 1971-09-01 |
BE739700A (de) | 1970-04-01 |
FR1587787A (de) | 1970-03-27 |
BR6912815D0 (pt) | 1973-01-09 |
CH511916A (fr) | 1971-08-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1949847A1 (de) | Neue semipermeable Membranen | |
DE2337121C3 (de) | Mikroporöse, undurchsichtige, unlösliche, asymmetrische Membran und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE3112937C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer selektiv durchlässigen Polyimidmembran | |
DE68910067T2 (de) | Aminhaltige, grenzflächensynthetisierte Umkehrosmose-Membran und Verfahren zu ihrer Herstellung. | |
DE60212670T2 (de) | Verbundmembranen für nanofiltration und umkehrosmose sowie verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3018540C2 (de) | Verfahren zur herstellung von selektiv durchlaessigen membranen | |
DE2642979C2 (de) | Semipermeable Membranen aus Polyamiden | |
DE2425563A1 (de) | Dauerselektive membran | |
DE2735443B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von asymmetrischen Membranen | |
DE2336763A1 (de) | Verfahren zur trennung organischer loesungen | |
DE2457355A1 (de) | Membranen | |
DE1950594C3 (de) | Semipermeable Membranen aus Polyamiden oder Copoly amiden | |
DE2243953A1 (de) | Membran fuer eine vorrichtung zur ultrafiltration | |
EP0077509B1 (de) | Semipermeable Membranen | |
DE2300496C3 (de) | Asymmetrische Umkehr-Osmosemembranen auf Cellulosebasis | |
DE2825247C3 (de) | Permselektive zusammengesetzte Membran, Verfahren zu deren Herstellung und Polymerlösung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2554922A1 (de) | Semipermeable membranen aus copolyamiden | |
DE2536492A1 (de) | Semipermeable membranen aus sulfonierten polybenz-1,3-oxazindionen- (2,4) | |
DE1720050B2 (de) | Verfahren zur herstellung von celluloseacetatmembranen fuer umgekehrte osmose | |
DE2554932A1 (de) | Semipermeable membranen aus copolyamiden | |
DE2850043A1 (de) | Verfahren zur herstellung von selbsttragenden selektivdurchlaessigen membranen | |
DE1949847C (de) | Semipermeable Membran | |
DE2263774A1 (de) | Fuer die umgekehrte osmose bestimmte anisotrope polymere membranen und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1817542A1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer semipermeablen Membran | |
DE69030314T2 (de) | Semipermeable verbundmembran und deren herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |