DE1948886A1 - Trichterrohr und Rohrsteine fuer die Herstellung von Eisen- und Stahlbloecken durch steigenden Guss - Google Patents
Trichterrohr und Rohrsteine fuer die Herstellung von Eisen- und Stahlbloecken durch steigenden GussInfo
- Publication number
- DE1948886A1 DE1948886A1 DE19691948886 DE1948886A DE1948886A1 DE 1948886 A1 DE1948886 A1 DE 1948886A1 DE 19691948886 DE19691948886 DE 19691948886 DE 1948886 A DE1948886 A DE 1948886A DE 1948886 A1 DE1948886 A1 DE 1948886A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pipe
- formaldehyde
- steel
- melting point
- iron
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D35/00—Equipment for conveying molten metal into beds or moulds
- B22D35/04—Equipment for conveying molten metal into beds or moulds into moulds, e.g. base plates, runners
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D35/00—Equipment for conveying molten metal into beds or moulds
- B22D35/04—Equipment for conveying molten metal into beds or moulds into moulds, e.g. base plates, runners
- B22D35/045—Runner base plates for bottom casting ingots
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Thermal Insulation (AREA)
- Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
Description
8000 Münd,.n 23,
Postfach 140 Dipl.-lng. R. H. B a h Γ E.senacher Straße
, Dlp.,Phy8. Eduard Beizler
Telegrammanschrift: - _ ,
Bahrpatente Herne PATENTANWÄLTE Telegrammanschrift:
Telax08 22 9853 ' Babetzpat München
T1O525
488a
I Bankkonten:
194888a
Bayrische Vereinsbank München 952 Dresdner Bank AG Herne 202436
Postscheckkonto Dortmund 558
Ref.; a 21 519 X/Vfd.
in der Antwort bitte angeben
Zuschrift bitte nach:
AIKCI CO., LTD., Ho. 1-39, 2-chome, Ikenohata, Talto-ku,
Tokyo/ Japan
"Triohterrohr und Rohrsteine für die Herstellung von Eisen- und
Stahlblöcken durch steigenden Guß"
Me Erfindung bezieht sich auf Trichterrohre und Rohrateine
für die Herstellung von Eisen- und Stahlblöcken durch steigenden
Guß.
Als Trichterrohr und Rohrsteine für die Herstellung von Bisen- und Stahlblöcken durch steigenden Guß "wurden
Schamottesteine benutzt, weil der Schamottestein eine gute
ii'euerbeständigkeit, eine hohe Druckfestigkeit und einen
starken Erosionswiderstand aufweist. *
Obwohl daß Material der Schamottesteine diese Eigenschafbea
in der Tat aufweist, sind seine 'wärmeisolationseigenschaft und sein Vermögen Wärme zurückzuhalten, unzureichend,
uobsild sich geschmolzenes Eisen oder Stahl durch
ein(aus Schamotte bestehendes Trichterrohr oder über
• . - 2 009815/1388
*~T^"· BAD ORIGINAL
solche Rohrsteine bewegt und dann in eine Blockform bei der Herstellung'von Eisen und r.tahlblöeken gelangt, sinkt
deshalb die temperatur des; geschmolzenen Eisens oder. .'Jtahls
infolge des großen Wärmeverlustes ab;·das .Eingießen des
geschmolzenen Eisens oder Stahls in die Blockform fällt
gleichmäßig oder ungleichmäßig aus., weil sich das Trichterrohr
und die Rohrsteine durch das Auftreten von Absplitterungen bzw. Abtragungen verengen oder gar verschließen; außerdem können saubere Eisen- und Stahlbrücke nicht
hergestellt werden, weil zahlreiche Partikel der Schamotte- - steine in "die Blockform zusammen mit dem geschmolzenen Eisen
und Stahl eingegossen werden, so daß sich im Ergebnis nichtmetallische
Verunreinigungen in den Eisen- und Stahlblöcken befinden.. ' ", . - _
Der Erfindung liegen diese Probleme zugrunde; sie schafft
ein Trichterrohr und Rohrsteine, in denen die oben erläuterten Nachteile beseitigt sind.
Das erfindungsgemäße Trichterrohr und die Rohrsteine gemäß
der !Erfindung für die Herstellung von Eisen- und Stahlblocken
durch steigenden Guß sind gekennzeichnet durch einen
zylindrischen Hohlkörper aus miteinander verbundenen Segmenten, die aus feuerbeständigen und wärmeisolierenden Formungen
bestehen, wobei die Oberfläche des Körpers gänzlich mit einer perforierten Stahlplatte und seine Innenfläche
gänzlich mit einer Aufschweißung aus einem '.ierkstoff versehen
ist, der einen über der Temperatur von geschmolzenem
Stahl liegenden Schmelzpunkt besitzt, und der feuerbeständige
und wärmeisolierende Formling zu 75 bis 90 Gew. -°ß>
aus feuerfestem Material mit eine^orngröße unter 1 mm, zu 3 bis
10 Gew.■-$, vorzugsweise zu 4 bis 7 Gew.-φ aus Faserstoff
und zu 4 bis 15 Gew.-fi aus einem organischen Bindemittel,
00 98 1 5/ Ί 33 8 - _ - :>
■.---' BAD ORIGINAL
•7.
vorzugsweise einem wärmeaushärtenden Harz besteht.
Der Umriß des innen zylindrischen Hohlkörpers- kann rund
oder quadratisch bis rechteckig sein. Der außen zylindrische bis eckige und innen zylindrische Körper kann entsprechend
aus zwei halbrunden oder halbquadratischen Segmenten bestehen, die aus der feuerbeständigen und wärmeisölierenden
Formmasse herbest^llt sind.
Die feuerbeständige und wärmeisolierende Formmasse läßt sich durch Zusammenmischen des genannten feuerbeständigen Materials
des Faserstoffes und des organischen Binders herstellen; der nach d ■>:<; Formen entstandene Formkörper wird in der
Wärme getrocknet.
Beispiele TAv feuerfestes Material mit einer Korngröße unter
1 mm sind Kieselerde, «Yuarz, feuerfester Ton, Aluminium
und Magnesium-.
Beispiele fir den Faserstoff sind organische Fasern aus
Pulpe, gestampftem Papier oder Baumwolle, sowie anorganische Faserstoffe, wie Asbest, .Steinwolle, Schlackenwolle
und keramische '.."olle.
Als organisches Bindemittel, insbesondere wärmeaushärtende Harne, sind beispielsweise verwendbar Phenolformaldehyd,
Cresol-Formald-riyc, Resorcin-Formaldehyä, Phenol-Furfural,
Furfurylalkohol, I ethaxyl en-Formal delay α., Harnstoff-Formaldehyd
und Kelar.in-Pormaldehydharze.
Der .rylinJri ^ ?ίι^ Hohlkörper kamt mit einem Vorsprung an
rineni seiner ünden und einem Einsprung-am anderen Ende ver-
0 0 9 8 15/1 3 8 8 .
BAD ORIGINAL
sehen sein. Der Vorsprung eines zylindrischen Höhlkörpers
kann mit dem Einsprung eines weiteren zylindrischen Hohlkörpers verbunden werden.
Vorzugsweise ist die Außenfläche eines solchen Körpers gänzlich
mit einer perforierten Stahlplatte abgedeckt; statt einer perforierten Stahlplatte läßt sich auch ein Drahtnetz
oder eine entsprechende Vorrichtung verwenden.
Die Innenfläche des Körpers ist völlig mit einer Aufschmelzung
aus einer Substanz versehen, die einen oberhalb der Temperatur von geschmolzenem Stahl liegenden Schmelzpunkt
besitzt, doch können auch der Vorsprung und der Einsprung
des Körpers mit dieser Substanz abgedeckt sein.
Beispielsweise kommen als Substanz mit einem Schmelzpunkt,
der über der Temperatur von geschmolzenem Stahl liegt, in Präge Metalle, wie Molybdän (Schmelzpunkt 2620° C) und
Wolfram (Schmelzpunkt 3370° C); außerdem Metalloxyde, z.B.
Chromoxyd (Schmelzpunkt 199°° C), Aluminiumoxyd (Schmelzpunkt 2015° C), Zirkonoxyd (Schmelzpunkt 2715° C), Siliciumdioxyd
(Schmelzpunkt 2230° C) und Magnesiumoxyd (Schmelzpunkt
2800° C); ferner Metallcarbide, z.B. Silikoncarbid (Schmelzpunkt
>2700° C) und Titancarbid (Schmelzpunkt
3400° C); schließlich Metallsilikate, wie z.B. Zirkonsilikat
(Schmelzpunkt 2430° G) und Magnesiumsilikat (Schmelzpunkt
1900° C).
Um einen Überzug aus der Substanz mit dem oberhalb der
Temperatur von geschmolzenem Stahl liegenden Schmelzpunkt
mit der inneren Oberfläche des hohlen., zylindrischen Kör-
- 5 009815/1388
) t t
- 5
pers zu fusionieren, kann 3ede "bekannte Vorrichtung zur Versprühung
der Substanz im Schmelzfluß, z.B. ein Brenner zum
Schmelzflußversprühen von Metall-Keramik-Werkstoffen, Spritzpistolen
für Aufschweißungen und Plasmastrahlen verwendet werden.
Bin (Drichterrohr und Bohrsteine für die Herstellung von
Eisen- und StahTblöcken durch steigenden Guß gemäß der Erfindung
ergehen sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen; es zeigen
Pig. 1 einen Längsschnitt durch einen Rohrstein gemäß der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Bohrstein gemäß der
Erfindung mit rundem Umriß,
Pig. 3 einen Querschnitt durch einen Bohr stein gemäß der
Erfindung mit eckigem Umriß,
Pig. 4 einen Längsschnitt zur Verdeutlichung des gegenseitigen Anschlusses zweier -Bohrsteine gemäß der Erfindung,
Pig, 5 eine perspektivischeinsioht eines BohrSteines
gemäß der Erfindung mit rundem Umriß und
Pig. 6 eine perspektivische M&tdhü «Ines Bohr&teines
gemäß der Erfindung mit eckigen Umriß.
009815/ 1388
Gemäß Pig. 1 seist sich ein außen runder, hohler, zylindrischer
Hohlkörper aus zwei halbrunden Zylindersegmenten 1
und 1' zusammen, die aue einem feuerbeständigen und wärmeisolierenden
lOrmmaterial hergestellt sind. Die AuSenflache
des Körpers ist mit perforierten Stahlplatten 2 und 2· abgedeckt , während die Innenfläche des Körpers mit einem aufgeschweißten
Überzug aus einer Substanz 3 versehen ist, welche einen oberhalb der temperatur von geschmolzenem Stahl
liegenden Schmelzpunkt besitzt. Tor- und Sinsprünge des
Köxpers sind mit 4 und 5 bezeichnet. Auf den Vorsprung 4 und
den Eücksprung 5 sind in entsprechender ¥eise die mit 6 und
7 bezeichneten Substanzen aufgeschweißt.
Gemäß Pig. 2 besitzen die Segmente 1 und 1' einen halbkreisförmigen
Umriß. Mit 2 und 2\ sind die beiden perforierten
Stahlplatten bezeichnet. Bei 3 befindet sich eine aufgeschweißte Abdeckung aus einem Werkstoff mit einem oberhalb
der !Temperatur von geschmolzenem Stahl liegenden Sehmelzpunkt. 8 und 8'bezeichnen eine Mutter, -während 9 und 9' die
dazugehörigen Sehrauben identifiziarea» Bei IO berühren sich
die beiden halbkreisföjmigen Segmente 1 und 1'.
Iniig, 3 bezeichnen 1 sind Is jeweils die Hilf te eines
Quadrates bildende ^ylladersegmente. 2 und 2' bezeichnen ein
Stahlnetg, B®i 3 l>@iimd@t sich der aufgeschweiSte Überzug
aus der Substanz mit einem oberhalb der !Temperatur von ge-schmolzenem
Stahl liegenden Schmelzpunkt. 8uM 8» sinä
entsprechend gebogen® feilen während 9-'und 9*.41· diesen
entsprechenden gebogenen feile bezeichnen. Dies® gebogenen
2?eile 8 und 8» werden mit den gebogenen Seilen 9 und 9* verbunden. Bei 10 "berühren sich die beiden,, jeweils ein halbes
Quadrat Im Querschnitt bildenden Zylindersegmente 1 und lf.
0 098 15/1388 - η -
▲us Fig. 4 1st die gegenseitige Verbindung zweier Röhret
eine EU ersehen. 1 und 1* bezeichnen wiederum die halbkreisförmigen
Zylindersegmente. 2 und 2' geben die betreffenden, perforierten Stahlplatten wieder. 3 bezeichnet den
Überzug aus einer Substanz mit einem oberhalb der !Temperatur von geschmolzenem Stahl liegenden Schmelzpunkt. 10' ist
die Berührungsfläche der beiden halbkreisförmigen Zylindersegmente 1 und 1*.
In den Fig. 5 und 6 bezeichnen 1 und. I1 entsprechende Zylindersegmente. 2 und 21 geben die perforierten Stahlplatten
wieder. 3 1st der Überzug aus der Substanz, deren Schmelzpunkt
oberhalb der Temperatur von geschmolzenem Stahl liegt. In den Fig. 5 und 6 sind die Teile perspektivisch wiedergegeben.
10 bezeichnet hier wiederum die Berührungsfläche der beiden halbkreisförmigen ZyIIndersegmente 1 und I1. Bei 11
befindet sich eine Lochung, in die sich eine Schraube einführen läßt. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 bezeichnet
5 einen Einsprang, während 10 die Berührungsfläche der beiden halbquadratischen Zylindersegmente 1 und 1' wiedergibt.
Beispiel 1 (Trichterrohr)
Zusammensetzung des feuerfesten und wärmeisolierenden Formmaterials:
Gew.
-ja
Kieselerde (Korngröße 0,5 - 1 mm) 85,5
Papierpulpe 4,0
Asbest 5,0
Phenolfoxsaldehydharz 5,5
- 8 0098 15/1388
Die genannten Materialien wurden zu einer homogenen Mischung
verarbeitet., Aus der Mischung wurde ein halbrunder, zylindrisclier
Formkörper mit einem inneren Radius von 50 mm, einem
äußeren Radius von 70 mm und einer. Länge von 300 mm mit
einem Vorsprung an einem Ende und einem Rücksprung am anderen
Ende geformt, sowie in einem Brennvorgang getrocknet. Zwei
halbrunde, zylindrische Formkörper wurden zu einem runden,,,
zylindrischen Hohlkörper mit einem Innendurchmesser von
™ 100 mm, einem Außendurchmesser von 140) mm und einer Läng;e
von 500 mm zusammengesetzt.,Die gesamte äußere Oberfläche
des runden, zylindrischen Hohlkörpers wurde mit· Hilfe einer
perforierten Stahlplatte mit einer Dicke von 1,6 mm abgedeckt» Die Innenfläche des runden, zylindrischen Hohlkörpers
wurde mit einem Schmelzflußüberzug aus einem Aluminiumoxydfilm
mit einer Dicke von 0,3 mm versehen. Dazu wurde Aluminiumoxyd mit einer Teliehenabmessung von 250 Maschen
einer Vorrichtung zur Erzeugung eines Plasmastrahles (Auslegung; 500 A bei einer Spannung von 200 V), der eine
Gasmischung aus 95 % Argon und 5 '% -Wasserstoff als Arbeitsgas (Gasmenge 30 l/min.) verwendet, zugeführt. Auf diese
Weise wurde ein Stein für ein Kerngerinne hergestellt. Diese Gerinnesteine wurden miteinander verbunden und bildeten so
ein Kerngerinne mit der gewünschten Länge.
Zusammensetzung des feuerbeständigen und wärraeisolierenden
Formmaterials:
Aluminium (Korngröße 0,2 - 5,0 mm) 90
zerstampftes Papier 6
Phenolformaldehydharz 4
- 9 009815/1 388
Die obigen Stoffe wurden zu einer homogenen Mischung verarbeitet.
Aus der Mischung wurde ein halbCLuadratischer,
zylindrischer "Formkörper mit einer länge von 300 mm einem
Vorsprung an einem Ende und einem-Rücksprung am anderen Ende
geformt und unter Erhitzung getrocknet. Zwei dieser halbquadratischen zylindrischen Formkörper wurden zu einem außenquadratischen, innenzylindrischen Hohlkörper zusammengesetzt;
dieser besaß eine innere Seitenlänge von 50 mm, eine äußere
Seitenlänge von 80 mm und eine länge von 300 mm. Der Körper wurde mit einem Stahlnetz mit quadratischen Maschen von
5 mm Abstand abgedeckt. Die Innenfläche, die Fläche des Yorsprunges und die Fläche des Rücksprunges des Körpers
wurden mit einem Molybdänmetallüberzug mit einer Dicke von 0,3 mm versehen; dazu wurde Molybdänmetall mit einer Korngröße
von 250 Maschen einer Vorrichtung zur Erzeugung einer Plasmastrahlflamme, welche Argon als Arbeitsgas verwendete,
zugeführt* Auf diese Weise wurde der C>. RohBstein hergestellt. "■■".;■'-.".
Das Iriohterrohr und der Rahrstein, der gemäß den Beispielen 1 und 2 hergestellt worden war, wurden mit bekannten
KIrienterrohren und Rohrsteinen aus Schamotte bei
der Produktion von 1 t-Stahlblöcken durch steigenden Guß
unter gleichen Bedingungen untersucht.
Es ergaben sich die folgenden Ergebnisse:
- 10 009815/1388
Erzeugnis | Trichterrohr und Röhrstein |
Gespann platte Nr. |
Einfluß auf das Gießen des ge schmolzenen Stahls (Nr.) |
0 |
quadratischer | kein unregel- Stei- mäßiges gen Steißen |
0 | ||
1 t-Stahlblock (6 Blöcke je Gespannplatte) |
gemäß der | 1 | 0 | 3 |
Erfindung | 9 | 0 | 2 | |
Schamotte | 3 | 1. | ||
4 | 0 |
Bei Verwendung des Innengerinnes und des Rohrsteines gemäß der
vorliegenden Erfindung bei der Herstellung von Blöcken verminderte
sich der Wärmeverlust am Trichterrohr und am Rohrstein
im Vergleich zum: Wärmeverlust von Schamottesteinen; außerdem ergaben sich keine Abspaltungen am Trichterrohr und am Rohrstein
gemäß der Erfindung. Entsprechend liegen die Ergebnisse in der vorstehenden Tabelle.
Das feuerfeste Material, das in der feuerfesten und wärmeisolierenden Formmasse zu verwenden ist, sollte einen Anteil
von 75 bis 90 Gew,-# und eine Korngrößenabmessung unter 1 mm
aufweisen. Sobald das feuerfeste Material eine Korngröße iron
mehr als 1 mm besitzt, hält der !Formkörper häufig nicht die
statischen und dynamischen Drücke aus. Die oben angegebene Begrenzung der Korngröße ist erforderlich, um die notwendige
Glätte der Innenfläche des Formkörpers herbeizuführen. Um einen Formkörper mit guten feuerfesten und wärmeiso3a-ierenden
Eigenschaften zu erhalten, muß eine geeignete Menge an Faser-
0 09815/1388
-11 -
- li -
stoff und Bindemittel verwendet werden. Daraus ergibt sieh
die angegebene Grenze.
Der Paserstoff, der aus organischen oder anorganischen Fasern
bestehen kann und in dem feuerfesten und wärmeisolierenden Formmaterial verwendet wird, sollte in Mengen von 3 bis
10 Gew. -/ό, insbesondere in Mengen von 4 bis 7 Gew. -°ß>
zur Erzielung der geeigneten Porosität und zur Steigerung der wärmeisolierenden Eigenschaft verwendet werden. Wird ein
organisches Fasermaterial in einer Menge von mehr als 10 Gew.-^- benutzt, sq ergibt sich häufig ein Aufreißen des
Formkörpers durch das Gas, das bei Aufheizung des Formkörpers durch den geschmolzenen Stahl entsteht und auf diese/Weise
wird die Druckfestigkeit häufig herabgesetzt, "wird der Faserstoff in einer Menge von weniger als 3 Gew.-$ benutzt,
so ergibt sich andererseits keine ausreichende Feuerfestigkeit. Wird ein anorganischer Faserstoff in einer Menge von
mehr als 10 Gev/.->& verwendet, so schmilzt er oft in einer
Atmosphäre mit hoher Temperatur, und folglich wird die feuerfeste "Eigenschaft nennenswert herabgesetzt? wird er
in einer Menge von weniger als 3 Gew.-$ benutzt, so ergibt
sich auf der anderen Seite, daß. die gewünschte -Wirkung
nicht erzielt wird.
Die Menge des organischen Binders, insbesondere eines warmeaushärtenden
Harzes, das in feuerbeständiger und wärmeisolierender Formmasse verwendet wird, sollte auf 4 bis
15 Gew.-^ begrenzt werden. "Kird es in einer Menge von mehr
als 15 Gew.-£ angewendet, so entsteht eine große Gasmenge
und demzufolge werden die wärmeisolierenden Eigenschaften
versohleentert. Wird es in einer Menge von weniger als
- 12 0 9 8 15/1388
^ BAD ORIGINAL
4 Gew.-fo angewendet, ergibt sich auf der anderen Seite eine
Herabsetzung der Festigkeit des Formkörpers.
Wie oben erläutert, könne« mit dem Trichterrohr und dem Rohrstein gemäß der vorliegenden Erfindung sehr gute Ergebnisse
erzielt werden," Bs hat sich gezeigt, daß kein Steigen
und kein unregelmäßiges Steigen des geschmolzenen Stahls
bei der Herstellung von Blöcken und steigendem Guß, wie es beim Stande der Technik der Fall ist, auftritt. Gemäß der
Erfindung treten keine Einschlüsse aus nichtmetallischen
Substanzen im Stahlblock auf, wie sie bei der Verwendung
von Trichterrohren oder Rohrsteinen aus Schamottesteinen
entstehen. Diese Verbesserungen lösen ein sehr wichtiges Problem, so daß das Trichterröhr und der Röhrstein gemäß
der Erfindung große Vorteile bieten.
Patentansprüche
ü 0 9 8 -!-4'-/-
Claims (8)
1. Trienterrohr und Röhrstein für die Herstellung von Eisen-
und Stahlblöcken durch, steigenden Guß , g e k e η η ζ
eic h η e t d u r c h einen zylindrischen Hohlkörper
aus miteinander verbundenen Segmenten, die aus feuerbeständigen und wärmeisolierenden Formungen bestehen, wobei die Oberfläche des Körpers gänzlich mit einer
perforierten Stahlplatte und seine Innenfläche gänzlich mit einer Aufschweißung aus einem Werkstoff versehen ist,
der einen über der Temperatur vosn geschmolzenem Stahl
liegenden Schmelzpunkt besitzt, und der feuerbeständige und wärmeisolierende Formling zu 75 bis 90 Gew.-^ aus
feuerfestem Material mit einer Korngröße unter 1 mm, zu 3 bis 10 Gew.-$,vorzugsweise zu 4 bis 7 Gew.-^ aus
Faserstoff und zu 4 bis 15 Gew.-% aus einem organischen
Bindemittel, vorzugsweise einem wärmeaushärtenden Harz besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Umriß des zylindrischen Hohlkörpers kreisförmig bis quadratisch ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 , dadurch
gekennzeichnet , daß ein Ende des zylindrischen
Hohlkörpers einen Vorsprung und das andere Ende einen Rücksprung aufweist. ■
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß die perforierte Stahlplatte mit einem Stahlnetz verwirklicht ist.
0098 15/ 1388 ":*3i*h.. - 14 -
1948386
5. . Vorrichtung nach Anspruch 1 , d a d u r c h ge -
kennzeichnet, daß der Vor- und der Rticksprung
mit einem aufgeschweißten Mantel aus einer Substanz versehen sind, deren Schmelzpunkt über der Temperatur von
geschmolzenem Stahl liegt.
6. Vorrichtung nach .Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet,
daß das: feuerfeste Material aus
Kieselerde, Quarz, feuerfestem Ton, Aluminium oder Magnesium ausgebildet ist. - -
7. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß das ITasermaterial aus
organischen Faserstoffen, wie Pulpe, gestampftem Papier
und Baumwolle oder anorganischen Faserstoff en,' wie Asbest,
Steinwolle, Schlackenwolle oder keramischer Wolle ausgewählt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das organische Bindemittel
aus Phenolformaldeiiyd, Cresol-Formaldehyde Resorcin-Formaldehyd,
Phenol-Furfural, Furfurylalkohol, Methaxylenformaldehyd, Harnstoff-Formaldehyd und
Melamin-Formaldehydharz ausgewählt ist.
009815/1308
L e e r s e i t e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7152168 | 1968-10-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1948886A1 true DE1948886A1 (de) | 1970-04-09 |
DE1948886B2 DE1948886B2 (de) | 1975-04-17 |
DE1948886C3 DE1948886C3 (de) | 1975-11-20 |
Family
ID=13463093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691948886 Expired DE1948886C3 (de) | 1968-10-03 | 1969-09-27 | Trichterrohr und Rohrsteine für die Herstellung von Eisen- und Stahlblöcken durch steigenden GuB |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1948886C3 (de) |
FR (1) | FR2019856A1 (de) |
SE (1) | SE367936B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2388617A1 (fr) * | 1977-04-28 | 1978-11-24 | Intong Ab | Procede de coulee de matieres metalliques fondues |
WO1981001674A1 (en) * | 1979-12-15 | 1981-06-25 | Steetley Refractories Ltd | Tubular assembly for bottom casting |
WO1987004098A1 (en) * | 1985-12-30 | 1987-07-16 | British Steel Corporation | Method and apparatus for cooling a flow of molten material |
US4953762A (en) * | 1987-09-24 | 1990-09-04 | Foseco International Limited | Pouring tubes |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU6403380A (en) * | 1979-11-14 | 1981-05-21 | Dyson Refractories Ltd. | Casting of molten metal |
CN202660917U (zh) * | 2012-05-28 | 2013-01-09 | 奥图泰有限公司 | 放出口组件和冶金炉 |
-
1969
- 1969-09-26 SE SE1328269A patent/SE367936B/xx unknown
- 1969-09-27 DE DE19691948886 patent/DE1948886C3/de not_active Expired
- 1969-10-03 FR FR6933903A patent/FR2019856A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2388617A1 (fr) * | 1977-04-28 | 1978-11-24 | Intong Ab | Procede de coulee de matieres metalliques fondues |
WO1981001674A1 (en) * | 1979-12-15 | 1981-06-25 | Steetley Refractories Ltd | Tubular assembly for bottom casting |
WO1987004098A1 (en) * | 1985-12-30 | 1987-07-16 | British Steel Corporation | Method and apparatus for cooling a flow of molten material |
US5005632A (en) * | 1985-12-30 | 1991-04-09 | British Steel Corporation | Method and apparatus for cooling a flow of molten material |
US4953762A (en) * | 1987-09-24 | 1990-09-04 | Foseco International Limited | Pouring tubes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1948886B2 (de) | 1975-04-17 |
FR2019856A1 (en) | 1970-07-10 |
SE367936B (de) | 1974-06-17 |
DE1948886C3 (de) | 1975-11-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2439963C3 (de) | Behälter für geschmolzenes Metall | |
DE3010868C2 (de) | ||
DE2259553A1 (de) | Zwischenbehaelter fuer stranggussanlagen | |
DE7619744U1 (de) | Umfuellbehaelter fuer fluessiges metall | |
DD155145A5 (de) | Gegossenes kompositerzeugnis aus feuerfestmaterial und verfahren zu dessen herstellung | |
DE2646707B2 (de) | Tauchausguß aus feuerfestem Werkstoff für das Stranggießen von Stahl | |
DE602005003968T2 (de) | Stopfenstange zur zufuhr von gas in eine metallschmelze | |
DE2745271A1 (de) | Auskleidung fuer giessgefaesse | |
DE1948886A1 (de) | Trichterrohr und Rohrsteine fuer die Herstellung von Eisen- und Stahlbloecken durch steigenden Guss | |
DE3439954C2 (de) | ||
DE3614730C2 (de) | ||
DE2715707A1 (de) | Zwischengefaess | |
CH665204A5 (de) | Verfahren zur herstellung eines ungebrannten feuerfesten bauteils in form einer platte fuer die verlorene auskleidung von metallurgischen gefaessen und seine verwendung. | |
DE2357874A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung eines fallenden gusses | |
EP0249647B1 (de) | Feuerfester Ausguss | |
DE1950083A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Metallgussstuecken | |
EP0851999B1 (de) | Thermischen crackanlagen nachgeschalteter rohrbündel-wärmeübertrager, verfahren zur beschichtung einer rohrplatte und verwendung einer stampfmasse | |
DE2630500C2 (de) | Schutzrohr für die Schmelzzuführung zu einem Zwischenbehälter | |
DE2754520B2 (de) | Gefäß zur Aufnahme von Metallschmelze | |
DE2852011A1 (de) | Zwischenbehaelter, insbesondere fuer eine stranggussanlage | |
DE2716092A1 (de) | Auskleidung eines tundishs | |
DE4435411A1 (de) | Feuerfeste Zusammensetzung | |
AT234923B (de) | Verlorenes Gießereimodell aus aufgeschäumten Kunststoff | |
DE2557741C3 (de) | Feuerfeste Isolierfaserzusammensetzung sowie unter Verwendung dieser Isolierfaserzusammensetzung hergestellter Gegenstand | |
DE2450043C2 (de) | Verfahren zum Füllen eines Loches in einem Körper aus eisenhaltigem Metall |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |