DE19481C - Neuerungen an Bierdruckapparaten - Google Patents

Neuerungen an Bierdruckapparaten

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Publication number
DE19481C
DE19481C DENDAT19481D DE19481DA DE19481C DE 19481 C DE19481 C DE 19481C DE NDAT19481 D DENDAT19481 D DE NDAT19481D DE 19481D A DE19481D A DE 19481DA DE 19481 C DE19481 C DE 19481C
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Germany
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rod
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tap
pressure equipment
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DENDAT19481D
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English (en)
Original Assignee
MOOG in Metz, Gartenstrafse 49
Publication of DE19481C publication Critical patent/DE19481C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/02Beer engines or like manually-operable pumping apparatus

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  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgerathschaften.
MOOG in METZ. Neuerungen an Bierdru c k apparaten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. November 1881 ab.
Der Apparat dient zur Uebertragung des Druckes der Wasserleitung auf das Bier und ist dessen Handhabung und Functionirung folgende :
Durch eine gleichzeitige Viertelkreiswendung von links nach rechts der beiden Hähne A und B mittelst der mit Griff E versehenen Verbindungsstange F wird die Zuleitung des Wassers nach dem Behälter durch den Hahn B auf-, die Verbindung mit der atmosphärischen Luft durch den Hahn A abgeschlossen, das Wasser steigt in dem Behälter und comprimirt die Luft so lange, bis eine Gleichmäfsigkeit des Druckes zwischen der Leitung hergestellt ist.
Bedarf es nun eines Druckes zur Hebung des Bieres, so öffnet man den Hahn c und läfst nach Bedarf die comprimirte Luft nach dem im Keller befindlichen Luftreservoir oder auch direct in die Fässer strömen; den auf dem Bier lastenden Druck zeigt das an der Wand angebrachte Manometer d an. Das Wasser im Apparat wird nun im Verhältnifs zur verbrauchten Luft steigen und jedesmal nach Schlufs des Hahnes c das Gleichgewicht des Druckes zwischen Apparat und Leitung herstellen.
Ist sämmtliche im Behälter befindliche Luft verbraucht und das Wasser oben in der Hohlkugel G angelangt, so wird dasselbe den mit einer Gummischeibe h versehenen Schwimmer k heben und das Ventil schliefsen.
Zum Zeichen, dafs der Apparat voll Wasser ist, wird das kleine Manometer d beim Oeffnen des Hahnes c nicht steigen und das auf dem Behälter angebrachte Manometer / auf den Druckgrad des ersteren sinken. Man dreht nun die beiden Hähne A und B von rechts nach links, womit durch den Hahn B die Zuleitung des Wassers geschlossen, die Ableitung desselben aus dem Behälter bewirkt und gleichzeitig die Verbindung der atmosphärischen Luft mit dem Innern des Apparates durch den Hahn A hergestellt wird. Während nun der Schwimmer k sinkt und sich von der Verschlufsstelle 0 löst, wird der Raum durch die atmosphärische Luft, welche bei m durch das linksseitige Rohr ρ, den Hahn A, das rechtsseitige Rohr q und die Schwimmerschale in den Behälter tritt, ausgefüllt. Um den Apparat von neuem in Function zu setzen, braucht man nur die Drehung der Verbindungsstange F zu wiederholen.
Die Bestandtheile des Apparates sind:
1. ein gufseiserner Behälter mit aufgeschraubtem gufseisernen Boden, gedichtet durch eine Gu mmisch eib e;
2. ein Dreiweghahn B aus Gelbgufs zum Aufschrauben, versehen mit einer Verpackungsvorrichtung zur Sicherung der Dichtigkeit, mit einer Dülle zur Befestigung der Verbindungsstange, mit einem angelötheten, gebogenen Kupferrohr, das als Syphon zur Weiterentleerung des Behälters dient, und mit zwei Rohrverschraubungen;
3. ein Zweiweghahn A aus Gelbgufs zum Aufschrauben, mit zwei Rohrverschraubungen versehen; der Aufschraubezapfen ist massiv;
4. eine eiserne Verbindungsstange F, welche durch den Hahn A hängend getragen wird und unten mit einem Schlitz versehen ist. Diese Stange ist mit einem Griff 2? versehen, welche aus einem Stück Kupferrohr besteht, auf dessen beiden Enden eine Kupferscheibe aufgelöthet
ist. Die Befestigung dieses Rohres auf der Stange geschieht dadurch, däfs letztere nach oben etwas konisch ist und die obere Scheibe des Rohres derart auf die Stange eingepafst ist, dafs sie nicht über den Konus geschoben werden kann;
5. eine aus zwei zusammengeschraubten Schalen bestehende Schwimmerkapsel G aus Gelbgufs, welche unten mit Aufschraubezapfen und oben mit einem eingeschraubten doppelwinkligen Rohr versehen ist. In dieser Kapsel befindet sich ein in Messingblech getriebenes Schwimmerventil mit zwei kreuzförmigen, aus Blech hergestellten, an den vier Enden in der Kapsel angelötheten Führungen χ χ, während sich am oberen Ende des Schwimmers eine Gummischeibe h befindet, welche den Verschlufs bildet;
6. eine an der Hahnverbindung durchbrochene Kupferröhre / q, welche durch den Hahn A dem Behälter bezw. der Schwimmerkapsel G Luft zuführt und von dem Punkt m zur Entnahme reiner Luft nach dem Freien geführt werden kann;
7. ein auf vorgenannter Kupferröhre/ q befestigtes Manometer, welches mit dem rechtsseitigen Röhrentheil q in Verbindung steht und den im Behälter befindlichen Druck anzeigt;
8. eine von dem Behälter nach den im Keller befindlichen Luftkessel oder auch direct nach den Fässern führende Röhre, welche an der Wand befestigt ist und an der Seite des Apparates mit einem kleinen Manometer d und oberhalb dieses Manometers mit einem Hahn c zum Reguliren des Druckes zwischen Apparat und ßierfafs versehen ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: An dem durch Patentschrift No. 947 bekannt gewordenen Bierdruckapparat:
1. Der Dreiweghahn B mit Saugrohr, wodurch eine nahezu vollständige Entleerung und somit Ausnutzung des ganzen Behälters erzielt wird.
2. Die Verbindung der Hähne A und B durch die eiserne Stange F, wodurch die gleichzeitige Handhabung beider Hähne durch einfache Drehung dieser Stange bewerkstelligt wird.
3. Die Befestigung des unteren Hahnkükens in einem Schlitz der Stange F, so dafs letztere am Küken des oberen Hahnes hängt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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