DE1947937A1 - Inverter mit Isolierschicht-Feldeffekttransistoren - Google Patents
Inverter mit Isolierschicht-FeldeffekttransistorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Inverter-Schaltung mit Isolierschicht-Feldeffekttransistoren, kurz IG—FETs genannt
sowie ein Verfahren zum Invertieren von Impulsen. Inverter führen die logische Funktion der Umsetzung einer logischen
M1 in eine logische 1O' aus und stellen wesentliche Bauglieder
für viele digitale Schaltungen dar. Verbesserungen an Inverter-Schaltungen wirken sich deshalb stark in einer
für die Industrie günstigen Weise aus.
Ein wichtiges Kriterium beim Abschätzen des wirtschaftlichen Erfolges einer Schaltung sind die Kosten. Bei integrierten
Schaltungen hängen die Kosten eng mit den räumlichen Abmessungen der Schaltung zusammen. Je kleiner die Schaltungen
sind, desto billiger sind sie auch.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines betriebssicheren, leicht ansteuerbaren Inverters, der sich insbesondere
in Form einer integrierten Schaltung realisieren läßt, die erheblich kleiner als entsprechende bekannte Schaltungen
mit IG-PEIs gemacht werden kann sowie die Angabe eines einfach
durchzuführenden Verfahrens zum Invertieren von Datenimpulsen.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Drain- und der Gateanschluß eines ersten IG-I1ET direkt
mit dem Drainanschluß eines zweiten IG-FET verbunden, daß die Sourceanschlüsse beider IG-I1ETs direkt miteinander verbunden
und über eine Kapazität an Masse gelegt sind,- daß eine
Einrichtung ·=^=·zum Zuführen von Taktimpulsen zu den Drainanschlüssen
und dem mit diesen verbundenen Gateanschluß des ersten IG-FET ,.vorgesehen ist sowie eine Einrichtung zum
Zuführen von Datenimpulsen zum Gateanschluß des zweiten IG-FET
in einer derartigen Zeitbeziehung zu den Taktimpulsen, daß mindestens ein Teil jedes Datenimpulses in eine Zeitlücke
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Taktimpulsen für eine
Dauer fällt, die größer als die zur Entladung der Kapazität
über den zweiten IG-FET erforderliche Zeitdauer % ist, und
daß der Ausgang des Inverters durch die miteinander verbundenen
Sourceanschlüsse gebildet ist. .
Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß dem Gate- und dem Drainanschluß eines ersten IG-FET und dem Drainanschluß eines zweiten IG-FET gleichzeitig
Taktimpulse "und daß dem Gateanschluß des zweiten IG-FET die
Datenimpulse in einer solchen Zeitbeziehung zu den Taktimpulsen
zugeführt werden, daß mindestens ein Teil jedes Datenimpulses
in eine Zeitlücke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Taktimpulsen für eine Dauer fällt, die größer als die. zur Ent-,
ladung einer Kapazität, welche zwischen den miteinander verbundenen Sourceanschlüssen beider IG-FETs und Masse liegt,
über den zweiten IG-FET erforderliche ZeitdauerX ist, und daß
die invertierten Impulse an den miteinander verbundenen Sourceanschlüssen abgenommen werden.
Die Erfindung^ die mit ihre gegenüber dem Stand der Technik erzielbaren Torteile und eine bevorzugte Ausbildungs-
- 2a -
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form der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen näher erläutert.
In diesen zeigt:
Pig. 1. in isometrischer Ansicht den Aufbau eines bekannten Metalloxid-Silicium-Peldeffekttransistors, kurz
MOS-PET genannt; -■■*■.'
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4 | 1A-36 | 840 | 1947937 | |
: | - \ - | |||
Fig. 2 einen Querschnitt durch, einen MOS-FET im nichtleitenden Zustand; ·
, Pig. 3 einen Querschnitt durch einen MOS-FET im leiten-.
den Zustand;
Fig. 4 ein Schaltbild einer "bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 5 das in Fig. 4 gezeigte Schaltbild zusammen mit
dem Eingangsteil einer nachfolgenden Stufeι
Fig. 6 den Verlauf eines Taktimpulses für die erfindungsgemäße Schaltung über der Zeitachse; \.
Fig. 7 den Verlauf eines Datenimpulses für die erfindungsgemäße
Schaltung über der Zeitachse.
Zum besseren Verständnis des mit der Erfindung erzielbaren
Fortschritts gegenüber dem Stand der Technik soll eine
kurze Erläuterung der Feldeffekttransistoren und ihrer Anwendung
in elektrischen Schaltungen beitragen.
Der Ausdruck "Transistor11 bezeichnet ein elektronisches
Bauelement aus Halbleitermaterial, das u.a. elektrische Signale verstärken und als Schalter arbeiten kann. Der bekannteste
Transistor .- bipolar genannt, weil Majoritätsund Minoritätsladungsträger den Leitungsmechanismus bestimmen
-, besitzt drei, mit dem Halbleitermaterial des "Transistors
in unmittelbarer Verbindung stehende Anschlüsse. Im Gegensatz dazu besitzen Feldeffekttransistoren nur . zwei
Anschlüsse, die mit dem Halbleitermaterial in unmittelbarer Verbindung stehen. Der dritte Anschluß wirkt mittels
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eines entsprechenden Feldes -daher der Name -, über einen
Isolator auf das Halbleitermaterial ein.
Man unterscheidet zwei Grundformen von Feldeffekttransistoren:
Spercschicht-Feldeffekttransistören und Isolierschicht-Feldeffekttransistoren,
kurz IG-FET genannt. Von den IG-FET-Typen ist z.Zt. der Metalloxid-Silieium-Feldeffekttransistor,
der MOS-FET, der häufigste, da er am einfachsten herzustellen ist. Da die Erfindung im
wesentlichen eine Schaltung mit IG-FETs betrifft, wird sie im folgenden in bezug auf IG-FETö, und hier speziell in
bezug auf MOS-FETs beschrieben.
Zum Verständnis von Schaltungen mit MOS-FETs trägt das
Verständnis des Aufbaus und der Wirkungsweise des eigentlichen
MOS-FET bei.
Alle Transistoren werden aus einem Einkristall eines HaIbleitefmaterials
hergestellt. Die in der Elektronik wichtigsten Halbleiter sind Germanium und Silicium. Diese Elemente
sind aus der vierten Gruppe des Periodischen Systems und haben vier Valenzelektronen. Germanium und Silicium besitzen
eine tetrajedrische Kristallstruktur, wobei jedes
Atom mit jedem seiner vier Nachbaratome ein Valenzelektron teilt. Ein reiner Halbleiter wird elektrisch leitfähig,
wenn der Kristall soviel Energie, in der Kegel Wärmeenergie, besitzt, daß einige Elektronen aus der Gitterbindung
im Kristall gelöst werden/' Nach Lösen der Bindung . verbleibt eine Lücke im Kristall, die Loch oder Defektelektron
genannt wird. Die Stelle an der Bindungslücke besitzt
eine positive Überschußladung, während die Stelle, an der sich das freie Elektron aufhält, eine negative Über-
' ■ - 5 - ■ 0098 U/ 16 81
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-ν- : ■ -'■■" :λ: \ ; ■■: :■■■■
schußladung besitzt. In solchen Halbleitern tragen sowohl
die Elektronen als auch die Locher zur elektrischen Leitung bei. Wenn ein Elektron von einer anderen gelösten
Bindung das Loch füllt, erscheint die Lücke an einer
neuen Stelle mit dem. Effekt, als ob eine posivite Ladung
zur neuen Stelle gewandert wäre.
Der Herstellung von Transistoren liegt die Tatsache zugrunde, daß die elektrische Leitfähigkeit erheblich und
W in einem genau beeinflußbaren Ausmaß durch Zugabe kleiner
Mengen eines Fremdstoffes zu einem einkristallinen Halbleitermaterial
vergrößert werden kann. Dies ist als Dotierung bekannt. Gewöhnlich werden Dotierungsstoffe entweder
aus der dritten oder aus der fünften Gruppe des Periodischen Systems gewählt. Sie ersetzen in der Kristallstruktur
bzw. im_Gitter beispielsweise ein Siliciumatom. Wird im
Kristallgitter das Siliciumatom durch ein Atom aus der
fünften Gruppe ersetzt, sind nur vier der fünf Valenzelektronen für die Bindungsaufgaben im Gitter notwendig. Das· verbleibende Elektron wird frei und steht als Leitungselektron
zur Verfügung. Das so gewonnene Material wird n-leitender
k Halbleiter genannt, da sich in einem elektrisch neutralen
Kristall negative Ladungsträger befinden. Das in der beschriebenen
Weise benutzte Atom aus der fünften Gruppe wird Donator genannt. Wenn reinem Silicium eine kleine
Anzahl Atome aus der dritten Gruppe zugesetzt wird, entsteht ein p-leitendes Halbleitermaterial. Wenn z.B. ein
dreiwertiges Atom ein Siliciumatom im Metallgitter ersetzt, stehen nur drei Elektronen für die Bindungsaufgaben
im Gitter zur Verfügung. Die übrig bleibende, nicht abgesättigte Bindung kann das Elektron eines Nachbaratomes binden,
so daß ein bewegbares Loch geschaffen wird und damit
die-. Möglichkeit einer Stromleitung durch Bewegung positiver
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Ladungen. Das in dieser Weise benutzte Atom der Gruppe 3
wird Akzeptor genannt, da es Elektronen bindet. Durch Zusatz von Donator- oder Akzeptoratomen in geringen Mengen kann
die Leitfähigkeit eines Halbleiters enorm heraufgesetzt werden. . ·
Der in Fig. 1 gezeigte Transistor besitzt ein Substrat 10 aus η-leitendem Halbleitermaterial, in das zwei Zonen
12 und 14 aus p-leitendem Material eingelassen sind, die
üblicherweise Source und Drain genannt werden (vgl. dazu "Telefunken AG·, Her aus g., Halbleiter-Lexikon, Fachausdrücke,
Franzis-Verlag München," 1. Auflage 1965". . Für die Begriffe
Source und Drain sind auch die deutschsprachigen Übersetzungen Zufluß bzw. Abfluß oder Quell- bzw. Saugelektrode
bekannt geworden. Entsprechend sind für den Begriff Gate
die deutschsprachigen Übersetzungen Tor, Eingang bzw. Steuerelektrode
angegeben worden). Die Oberseite des Halbleiterkörpers ist mit einer Schutzschicht 15 bedeckt, die im
Falle eines Silicium-Halbleiters aus Siliciumdioxid besteht. Die p-leitenden Siliciumzonen werden in der Regel
durch Eindiffusion eines p-Fremdstoff'es in das n-Silicium
durch aus dem Siliciumoxid herausgeätzte Fenster hindurch hergestellt. ·
Das Siliciumdioxid hat mindestens zwei wesentliche Funktionen. 1. wird" es, wie oben ausgeführt, als Maske benutzt, durch
die p-Fremdstoffe an bestimmten Stellen in das Substrat hineindiffundiert
wird. Außerdem schützt es das Siliciumsubstrat ■ vor Verunreinigungen. Seine elektrisch isolierenden Eigen- ■
schäften werden zur Isolation von Elektrodenteilen gegenüber dem Silicium benutzt. Metallische Kontakte 26 und 28 werden
als Elektroden auf den freiliegenden Siliciumflachen an
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Source-und "Drain angebracht. Eine metallisch leitende
Gate-Elektrode 22 ist auf der Oxidschicht zwischen Source
und Drain, gegenüber diesen und dem Substrat durch die
Oxidschicht isoliert, angebracht.
Anhand der Fig. 2 und 3 wird die Wirkungsweise des soeben
beschriebenen MOS-FET erläutert. Fig. 2 zeigt einen Zustand des HOS-FET, bei dem die Source- und Gate-Elektroden
an Masse, gelegt sind und eine negative Spannung an der Drainelektrode liegt. Aufgrund des Spannungsunterschiedes
zwischen Source und Drain würde ein elektrischer Strom
zwischen ihnen fließen, wenn es eine leitende Verbindung gäbe. Da aber die Gate-Spannung null ist, bleiben die beiden
p-Zonen des Transistors voneinander isoliert, so daß kein Strom zwischen ihnen fließen kann.
Fig. 3 zeigt den Transistor im leitfähigen Zustand, bei dem zwischen Source und Drain Strom fließen kann. Die Leitfähigkeit
tritt ein, wenn ein Strom'von der Source-Elektrode
in die p-Zone unterhalb der Source-Elektrode und von dort
zur Drain-Elektrode durch einen p-Kanal 29 fließen kann,
welcher zwischen den p-rleitenden Source- und Drainzonen
existiert. Der in Fig. 3 gezeigte Zustand des Transistors
wird durch Anlegen einer negativen Spannung an die Gate-Elektrode erzeugt. Den Zustand bei der Gate-Spannung null
zeigt Fig. 2. Jedoch entsteht durch das Anlegen einer negativen Spannung an das Gate ein elektrisches Feld zwischen Gate'
und Substrat, durch welches.die Elektronen von der Substratfläche unterhalb des Gate verdrängt .werden. Mit zunehmender,
negativer Gate-Spannung entsteht ein p-Kanal aus elektronenarmem Silicium 'unmittelbar unterhalb der Oxidschicht zwischen'
den beiden p-Zonen. Dies ist als Inversion bekannt. Der p-Kanai
Λ 0098U/1681
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stellt eine leitende Verbindung für Ladungsträger zwischen
Source und Drain dar, so daß ein Strom durch den p-Kanal fließt, wenn die Source-Elektrode an Masse und die Drainelektrode
an eine negative Spannung oder umgekehrt gelegt werden.
Bevor die Inversion der Oberfläche zur Bildung eines p-Kanals
stattfinden kann, muß die Gate-Spannung einen "bestimmten kritischen Wert, die sog. Schwellenspannung V.
erreichen. Die Schwellenspannung dst als Mindestspannung
notwendig, um eine ausreichende Anzahl von Elektronen von der Oberfläche zu verdrängen und dadurch die Oberfläehenladungen
zu neutralisieren. Der Wert von V^ hängt von der Qualität der Transistorherstellung ab und liegt gegenwärtig
bei -2 bis -5 V. Mit zunehmender, negativer Gate-Spannung
Vq. werden auch die Kanaltiefe und damit die leitfähige
Verbindung größer. Durch Änderung der Gate-Spannung
ist es möglich, die Kanalgröße zu ändern und dadurch die Stärke des in der einen oder anderen Richtung durch den
Transistor fließenden Stromes zu steuern. Der Feldeffekttransistor
ist, wie sich aus der Wirkungsweise ergibt, dadurch ausgezeichnet, daß der Strom in beiden Eichtungen
gleichmäßig gut fließt. Der durch den p-Kanal gebildete elektrische Widerstand wird Leitwiderstand des Transistors
genannt. Er ist im Vergleich zum Widerstand des am Gate nicht angesteuerten Transistors, dem sog. Isolationswiderstand, sehr klein. Der Isolationswiderstand kann
beispielsweise einige Megohm betragen, während typische Werte für den Leitwiderstand 0,5 - 3 kπ.sind.
Der soeben beschriebene MOS-FET ist ein p-Kanal-Anreicherungs··
Typ, da sich nach Anlegen einer Gate-Spannung ein mit Löchern
'00 981 ί/1 MH ■ ■ ' ·
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' angereiherter Kanal ausbildet. Wenn schon bei der Gate-Spannung
null ein Kanal existiert, nennt man das Element einen Verarmungstyp". Entsprechend gibt es die
weiteren MOS-FEG?-Variant en: p-Kanal-Verarmungstyp, n-Kanal-Anreicherungstyp
und n-Kanal-Verarmungstyp. Die Erfindung läßt sich mit allen Typen gleich gut verwirklichen.
fc Der Feldeffekttransistor wird in Schaltungen in fast der
gleichen Weise wie Vakuumrohren oder konventionelle, bipolare
Transistoren eingesetzt. In der Nachrichtentechnik werden
sie beispielsweise häufig als Verstärkerelemente benutzt, während sie bei digitalen Anwendungen als Schalter arbeiten.
Da Vakuumröhre!und bipolare Transistoren sehr viel
früher als Feldeffekttransistoren in die Praxis Eingang gefunden haben, werden insbesondere bipolare Transistoren
ζ.Zt.häufiger angewendet. Jedoch besitzen die Feldeffekttransistoren
verschiedene, nur ihnen eigene Vorteile, die es wahrscheinlich machen, daß der Feldeffekttransistor
bei.einem großen Teil der Anwendungsfälle den jetzt noch
gebräuchlichen, bipolaren Transistor ersetzen wird. Z.B.
) hat der Feldeffekttransistor den Vorteil. kleiner Ausmaße,
verringerter Verlustleistung, größerer mechanischer Widerstandsfähigkeit
und einer fast vollständigen Isolation zwischen Eingang und Ausgang.
Wahrscheinlich liegt aber die eigentliche Zukunft des Feldeffekttransistors auf dem Gebiet der integrierten
Schaltung. Integrierte Schaltungen umfassen gewöhnlich
mehrere Transistoren, die sämtlich zusammen mit einer sie
verbindenden Schaltung auf einem Stück einkristallinen SiIi-
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ciums, dem sog. Chip, ausgebildet sind. In der Regel ist es erwünscht, auf einem Chip möglichst viele Schaltkreise aus~
zubilden. Da jedes Chip alle Stufen des Herstellungsprozesses
durchlaufen muß, sind seine Herstellungskosten fast unabhängig davon, ob es einen oder 100 integrierte Schaltkreise
aufweist. Die Kosten pro Schaltkreis hängen daher im wesentlichen von der Anzahl der Schaltkreise auf einem
Chip ab. Jeder Schaltungsentwurf, und damit auch die vorliegende Erfindung, hat deshalb zum Ziel, die für einen
Schaltkreis benötigte Fläche auf dem Chip so klein wie möglich zu halten. Dies kann im allgemeinen dadurch erreicht
werden, daß entweder die Zahl der Transistoren pro Schaltkreis, \die Ausdehnung des metallisierten Gebietes
auf der Oberfläche des Chips, der zur Verbindung der
sog· Transistoren untereinander dienenden/Leiterbahnen, oder
die Größe der Eontaktflächen auf dem Chip für Eingangsund
Ausgangsverbindungen (E/A-Kontaktflächen) verkleinert
wird. ■ . ,
Die Leiterbahnen bestehen aus schmalen, auf die Oberfläche
des Chips aufgebrachten Metallstreif en und dienen zur Verbindung der verschiedenen Transistoren, Widerstände und
Kondensatoren auf dem Chip zu Schaltkreisen. Normalerweise
nimmt eine Leiterbahn auf der Oberfläche des Chips soviel
Platz pro Schaltkreis wie ein MOS-FET ein.
E/A-Kontaktflächen v/erden zur elektrischen Verbindung des Chips mit der Baueinheit, in welcher es angeordnet ist,
benötigt. Jede Eingangs- und Ausgangsverbindung erfordert eine Anschlußstelle, nämlich eine Fläche, an welcher ein
dünner Draht angebracht werden kann. Jede solche Anschluß-
—2 stelle nimmt auf der Siliciumoberflache bis zu 2,6 χ 10 mm.
- 11
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^* kleiner als
? P
ein, während der Flächenbedarf· eines MOS-FET / 0,06 χ 10 mm
ist. Da die Schaltkreise auf einem bestimmten Chip nicht ohne Verbindung zu anderen, äußeren Schaltkreisen
arbeiten^ ist eine gewisse Anzahl von E/A-Kontaktflächen· notwendig. Wegen des großen Platzbedarfes dieser
Kontaktflächen auf der Oberfläche des Chips muß man jedoch
stets bestrebt sein, die Anzahl der Kontaktflächen pro
Chip zu verringern1. Es ist deshalb eine Aufgabe dieser
Erfindung, einen Schaltkreis anzugeben, der nur wenig
E/A-Kontaktflächen benötigt.
Die Erfindung geht dieses Problem sehr wirksam auf zwei Wegen
an. Zum ersten ist keine Gleichspannungsversorgung für die
erfindungsgemäße Schaltung notwendig. Da die normalerweise benötigte Gleichspannung den Chips von außen zugeführt
wird, enthält bei der Erfindung eine E/A-Verbindung. Da
außerdem die Gleichspannung normalerweise jedem einzelnen Schaltkreis zugeführt werden muß, entfällt bei der Erfindung
außerdem eine die einzelnen Schaltkreise verbindende, auf
dem Chip hin- und herführende Leiterbahn.
Es ist .üblich, für Schaltkreise, die zu einer digitalen
Schaltung zusammengefaßt sind, einen Taktgeber zu benutzen, der verhindert, daß die Schaltkreise aus dem Gleichtakt
geraten;und daher falsche logische Ergebnisse liefern. Der Taktgeber oder ein'Taktimpuls-Generator ist in der Regel
mit jedem einzelnen Schaltkreis der ganzen Schaltung verbunden,
so daß die einzelnen Schaltkreise nur während des Auftretens eines Taktimpulses am" jeweiligen Schaltkreis
arbeiten können. Einige bekannte Schaltkreise benötigen, um korrekt zu arbeiten, neben einer Datenquelle zwei Takt-
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tA-36 840 ·
-β
geber, die zu einem sog. zweiphasigen Taktgeber zusammengefaßt
sind. Die erfindungsgemäße Schaltung stellt einen'
wesentlichen Fortschritt gegenüber solchen, nur mit einem zweiphasigen Taktgeber zu betreibenden Schaltkreisen dar,
da diese Schaltkreise zwei Taktleitungen benötigen, die ü-ber die Oberfläche des Chips hin- und herführen und an die
einzelnen Schaltkreise angeschlossen sind. Außerdem erfordert ein zweiter Taktgeber eine weitere E/A-Verbindung. Die
erfindungsgemäße Schaltung benötigt keinen zweiten Taktgeber, da die gegenseitige Beziehung der Takt- und Datenimpulse
die korrekte Arbeitsweise der Schaltung sicherstellt. . .
Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Ausbildungsform der Erfindung. Zwei Isolierschicht-Feldeffekttransistoren sind mit 20 bzw.
JO bezeichnet. Der Dateneingangs-Transistor 20 besitzt
eine Gate-Elektrode 22, eine Substrat-Elektrode 24-, eine
Drain-Elektrode 26 und eine Source-Elektrode 28« Entsprechend
besitzt der Transistor 30 eine Gate-Elektrode 32, eine
' Substrat-Elektrode 34, eine Drain-Elektrode 36 und eine
Source-Elektrode 38.
Die Elektroden 26, 32 und 36 sind zusammen an eine^n
Taktimpuls-Generator ^ angeschlossen, dessen
Innenwiderstand E^-höchstens 50Λ beträgt / der kurze Impulse
mit kleiner Anstiegszeit erzeugen kann. Z.B. sind Impulse mit einer Dauer zwischen 5 u*id 50 Nanosekunden zweckmäßig.
Die Impulsdauer und die Taktzeit können natürlich in gewissen Grenzen beliebig gewählt werden. Je kleiner allerdings
die Impulsdauer ist, desto kürzer ist auch die Taktzeit
und desto schneller arbeitet die Schaltung.
Bei p-Kanal-Anreicherungselementen haben die Taktimpulse eine
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gegenüber dem-Nullpegel negative Amplitude, die 4- oder
größer als die Schwellenspannung des Elementes ist, wobei die
Schwellenspannungen zwischen 2 und 5 V liegen. Die Datenimpulse
haben eine gegenüber dem Kulipegel negative Amplitude, die ungefähr 2- bis 3mal größer als die Schwellenspannung
des Elementes ist. Der Nullpegel ist als logische 1O' und der negative Spannungspegel ist als logische
Ί1 definiert. · -
Die Source-Elektroden 28 und J8 sind untereinander verbunden
und über einem Kondensator 40 an Masse gelegt. Der Ausgang 42 der Schaltung wird an der Verbindungsstelle zwischen
den Elektroden 28 und 38 und dem Kondensator 40 abgenommen.
Die Substrat-Elektroden 24 und 34 sind an Masse
gelegt. Datenimpulse werden aus einer Quelle 44 der Gate-Elektrode 22 zugeführt. Der Kondensator 40 kann als integriertes oder als diskretes Bauelement ausgebildet sein» Fig.
stellt einen Pail dar, bei dem der Kondensator 40 durch die
Kapazität zwischen Gate und Masse eines Eingangstransistors 46 einer nachfolgenden Stufe realisiert ist.
Bei den meisten integrierten Schaltungen ist der Ausgang eines Schaltkreises direkt mit dem Eingang bzw. mit dem
Gate eines weiteren Transistors auf dem gleichen Chip verbunden. Also ist der Ausgang der in Fig. 4 gezeigten Schaltung
in Fig. 5 mit dem Eingangsgate 48 eines MOS-FET 46
verbunden, der z.B. seinerseits wieder den Eingang eines weiteren Inverters bilden kann, der mit dem in Fig. 4 gezeigten identisch ist (Der Rest der auf den MOS-FET 46
folgenden Schaltung ist nicht gezeigt). Die Kapazität 40 ist zwischen dem Gate 48 und Masse vorhanden. Aus Fig. 2
ist ersichtlich, daß die Kapazität durch den räumlichen Aufbau des MOS-FET bedingt ist. Dort wirkt das Oxid 15 als iso-
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lierende Schicht zwischen einer oberen, durch die Gate-Elektrode
22 gebildeten Kondensatorplatte und einer unteren, durch das Substrat 10 gebildeten Kondensatorplatte. Die
Größe der Kapazität liegt bei 0,25
Die gesamte Energie zum Betrieb der Schaltung muß vom Taktgenerator 4-6 geliefert werden, da ohne Gleichspannungsversorgung gearbeitet wird. Außerdem müssen die Takt-
-und Datenimpulse im gegenseitigen Zusammenwirken einige
wichtige Zeit^sbeuerfunktionen übernehmen, damit die
Schaltung ohne einen zweiphasigen Taktgeber betrieben werden kann. Zum Verständnis des Zeitverhaltens der Schaltung
sollen die Fig. 6 und 7 beitragen.
Fig. 6 ist die Darstellung eines idealisierten Taktimpulses 50. Der Impuls ist rechteckförmig mit einer vom ifullpegel
ausgehenden negativen Amplitude. Er besitzt eine zum Zeitpunkt
52 auftretende steile Vorderflanke 54 und eine zum ,
Zeitpunkt 58 auftretende steile Bückflanke 56. Die Impulsdauer
ist mit tQ bezeichnet. Einzelne, gleichartige Impulse
wiederholen sich im regelmäßigen, zeitlichen Abstand, so daß die Schaltung eine Taktimpulsserie erhält.
In Fig. 7 ist zur Darstellung eines Datenimpulses 60 die gleiche Zeitachse wie in Fig. 6 benutzt. Auch der Datenimpuls
60 ist recht eckförmig mit einer vom -.Nullpegel ausgehenden
negativen Amplitude. Er besitzt eine, zum Zeitpunkt 62 auftretende steile Vorderflanke 64 und eine zum Zeitpunkt
68 auftretende steile Bückflanke 66. Die Impulsdauer des Datenimpulses ist mit t^ bezeichnet. Gleichartige Datenimpulse
treten in unregelmäßigem zeitlichen Abstand in Abhängigkeit von den der Schaltung zuzuführenden Daten auf,
- 15 -
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wobei sowohl das Fehlen als auch das Auftreten eines Impulses
eine Datenbedeutung hat. Natürlich sind die Impulsformen
der Fig. 6 und 7 idealisiert, da in wirklichen Schaltungen nur endliche Anstiegs- und Abfallzeiten möglich sind.
Der Datenimpuls 60 muß noch für eine gewisse ZeitT* andauern,
nachdem der Taktimpuls abgeklungen ist, damit sich die Kapazität 40 entladen kann, wenn eine logische "I1 am Eingang
22 steht. Die Vorderflanke des Datenimpülses muß nicht notwendigerweise mit der Vorderflanke des Taktimpulses koinzidieren,
jedoch ist es wichtig, daß der Datenimpuls noch für einige ZeitTT andauert, nachdem der Taktimpuls auf den
Nullpegel zurückgefallen ist. Der Datenimpuls, kann insgesamt
während der Zeit zwischen zwei Taktimpulsen auftreten. Er kann sich auch teilweise mit dem Taktimpuls auf dessen beiden
Seiten überlappen. Außerdem ist die Impulsdauer t-^ des
Datenimpulses beliebig. Die Schaltung arbeitet tatsächlich nur dann nicht, wenn ein mit einem Taktimpuls gleichzeitig
auftretender Datenimpuls sich weniger als die Zeit t* über
den Taktimpuls "hinaus erstreckt". Um jedoch eine möglichst hohe Arbeitsgeschwindigkeit der Schaltung zu erzielen,
sollte die Vorderflanke des Datenimpulses zwischen den Zeitpunkten
52 und 58 und seine Rückflanke ziemlich genau tf Sekunden
nach dem Zeitpunkt 58 auftreten. Die Zeitdauer Y beträgt
üblicherweise einige NanoSekunden, hängt jedoch von den Transistoren ab. Auf jeden Fall muß die Zeitdauer f so
groß sein, daß sich die Kapazität 40 entladen kann, während der Transistor.20 nach dem Aufhören des Taktimpulses leitfähig
ist.
Wenn eine logische 1O1, also kein negativer Impuls, am Eingang
22 steht, arbeitet die Schaltung in der folgenden Weise;
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840
A.
Die Vorderflanke 54 des Taktimpulses bringt zum Zeitpunkt die Elektroden 32 und 36 auf den vollen Wert der negativen
.JDaktimpuls-Amplitude, während die Elektrode 38 ungefähr
Nullpotential behält. Da das Potential an der Gate-Elektrode 32 um einen die Schwellenspannung V^ überschreitenden
Vert kleiner als das Potential.an der Elektrode 38 ist,
wird der Transistor 30 in den leitfähigen Zustand geschaltet
und die Kapazität 40 daraufhin über den I/eitwiderstand
des Transistors 30 auf eine negative, der .Amplitude
des Taktimpulses praktisch gleichenden Spannung aufgeladen. In Wirklichkeit teilt siclr die Spannung zwischen
der Kapazität 40 und Streukapazitäten auf, die zu den
Transistoren 20 und 30 gehören und deren Größe von den jeweils verwendeten Transistoren abhängt. Mit dem Begriff
Streukapazität sind Kapazitäten gemeint, die durch die jeweilige, bei der Herstellung der Schaltung benutzte Technologie bestimmt sind. Streukapazitäten existieren mehr
oder weniger stark zwischen den Elektroden nahezu aller Transistoren, Vakuumrohren und ähnlicher Elemente. Normalerweise
sind sie jedoch sehr klein. Die Streukapazitäten eines MOS-FET liegen in der Größenordnung von 0,02 pF mit Ausnahme
der Gate-Masse-Kapazität, die vergleichsweise viel größer ist. Es wurde bereits erläutert, daß die relativ
große Gate-Masse-Kapazität eines weiteren Transistors
mit Vorteil zur Realisation der Kapazität 40 benutzt werden
kann. Die Spannung des Taktimpulses teilt sich also zwischen
der Kapazität 40 und irgendwelchen Streukapazitäten auf, die zwischen dem Taktimpulsgenerator 45 und Masse in Serie
mit der Kapazität 40 liegen und z.B. durch die Source-Drain-Kapazitäten der beiden MOS-PETs 20 und 30 gebildet sein
können. Es ist also wünschenswert, daß die Kapazität 40 -groß gegenüber den Streukapazitäten ist. Als Richtwert beim
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Schaltungsentwurf ist ein Verhältnis von 10:1 annehmbar,
jedoch ist ein größeres Verhältnis anzustreben. Bei einer integrierten Schaltung ist ein hohes Verhältnis sehr leicht
zu erzielen, da die Source-Drain-Kapazitäten sehr klein
sind, während die Gate-Masse-Kapazität um mindestens eine Größenordnung größer ist.
Die Rückflanke 56 des Taktimpulses 50 schaltet den Transistor
JO ab und isoliert dadurch die negative Taktimpulsspannung
am Ausgang 42. IJm eine durch Leckstrom-Entladungen der Kapazität 40 "bedingte fehlerhafte Arbeitsweise der Schaltung
zu vermeiden, wird die !Frequenz der Taktimpulse so gewählt,
daß der Kondensator vor einer endgültigen Entladung bereits wieder nachgeladen wird. Ein Signal 1O' am Eingang hat
also zu einem Signal Ί' in Form einer negativen Spannung
am Ausgang 42 geführt. -
Wenn am Eingang 22 eine logische Ί1 liegt, arbeitet die
Schaltung in der folgenden Weise: Die Vorderflanke 54 des
Taktimpulses schaltet wiederum den Transistor 30 in den
leitfähigen Zustand, so daß der Kondensator 40 genau so wie im Falle einer logischen 1O' aufgeladen wird. Ebenso
schaltet die Rückflanke 56 des Taktimpulses den Transistor
ab. Da aber der negative Datenimpuls noch an der Elektrode 22 steht, nachdem der Taktimpuls auf Q zurückgefallen ist,
besitzt die Elektrode 22 ein in bezug auf die Elektrode
negatives Potential, wobei der Potentialunterschied > V^. ist.
Also verbleibt der Transistor 20 weiter im leitfähigen Zustand,
so daß sich die Kapazität 40 über den Leitwiderstand des Transistors 20 und den Innenwiderstand R*· während der ZeIfT
auf Nullpotential entladen kann und daher am Ausgang 42
eine logische 1P' erscheint.
• ' - 18 -
0098U/1681
1Ä-36 840
Die Kapazität 40 wird durch jeden Taktimpuls auf eine negative
Spannung geladen. Der logische' Ausgang der Schaltung kann
daher erst festgestellt werden, wenn nach dem Aufhören
eines Taktimpulses mindestens die Zeit t verstrichen ist. Wenn eine 1O1 am Eingang steht, wird die Kapazität nicht
entladen, so daß die logische '1' am Ausgang anhält. Wenn jedoch am Eingang eine 1I' steht, wird die Kapazität 40
entladen, so daß der Ausgang eine 1O1 zeigt. In jedem lall kann der wahre Zustand der Schaltung nicht festgestellt werden, bevor nicht eine gewisse Zeit nach dem Abklingen des Taktimpulses vergangen ist, während der sich die Kapazität 40 gegebenenfalls entladen konnte.
eines Taktimpulses mindestens die Zeit t verstrichen ist. Wenn eine 1O1 am Eingang steht, wird die Kapazität nicht
entladen, so daß die logische '1' am Ausgang anhält. Wenn jedoch am Eingang eine 1I' steht, wird die Kapazität 40
entladen, so daß der Ausgang eine 1O1 zeigt. In jedem lall kann der wahre Zustand der Schaltung nicht festgestellt werden, bevor nicht eine gewisse Zeit nach dem Abklingen des Taktimpulses vergangen ist, während der sich die Kapazität 40 gegebenenfalls entladen konnte.
Aus obiger Erläuterung ist ersichtlich, daß die zum Betrieb der Schaltung erforderliche Leistung in 3?orm kurzer Impulse
vom Zeitgeber kommt. Während der Impulspausen erhält die
Schaltung keine Leistung, so daß eine unerwünschte Wärmeentwicklung nur während eines Bruchteils der gesamten Betriebszeit stattfindet. Die Schaltung hat also den Vorteil, daß nur eine sehr geringe Wärmemenge abgeführt werden muß.
Schaltung keine Leistung, so daß eine unerwünschte Wärmeentwicklung nur während eines Bruchteils der gesamten Betriebszeit stattfindet. Die Schaltung hat also den Vorteil, daß nur eine sehr geringe Wärmemenge abgeführt werden muß.
Die Schaltung arbeitet im Gegensatz zu bekannten Schaltungen
ohne Gleichstromspeisung. Also entfällt eine E/A-Kontaktfläche und eine zu allen Schaltkreisen führende Leitung,
so daß ,auf dem Chip mehr Platz für weitere Schaltkreise
frei ist und dadurch die Kosten pro Schaltkreis reduziert sind.
so daß ,auf dem Chip mehr Platz für weitere Schaltkreise
frei ist und dadurch die Kosten pro Schaltkreis reduziert sind.
Da für eine einwandfreie Wirkungsweise der Schaltung kein zweiphasiger Taktgeber erforderlich ist, entfällt auch eine
E/A-Kontaktfläche und die Leitung für die zweite Taktphase. Dadurch ist abermals mehr Platz für weitere Schaltkreise
auf dem Chip gewonnen.
auf dem Chip gewonnen.
— Ί9 —
009814/1681
009814/1681
1Α-36 84-0
Schließlich tritt keine. Spannungsteilung längs der Leitwiderstände
von Transistören auf,wie dies bei einigen bekannten
Schaltungen der Pail ist. Bei vielen bekannten Schaltungen wurde die Inversion durch Aufteilung einer
Gleichspannung auf die zwei Leitwiderstände zweier in
Serie geschalteter MOS-PETs erzeugt. Der Ausgang der Schaltung wurde am Verbindungspunkt zwischen den beiden MOS-J1ETs
abgenommen, während der Eingang durch das Gate des elektrisch
der Masse am nächsten gelegenei MOS-IET gebildet war. Bei
gesperrtem Eingangs-MOS-PET erscheint dann die gesamte Gleichspannung am Ausgang. Bei durchgeschaltetem MOS-PET
hingegen liegt der Ausgang ungefähr auf Nullpotential. Damit diese Schaltung einwandfrei arbeiten kann, muß das .Verhältnis
der Leitwiderstände der beiden MOS-PETs groß sein. Da aber die Größe der Leitwiderstände von der physischen Größe
eines MOS-PET abhängt und da MOS-PETs mit großem Leitwiderstand große Abmessungen haben, besitzt auch diese Schaltung
große Abmessungen. Im Vergleich zur erfindungsgemäßen Schaltring
der
können deshalb weniger/bekannten sog. Verhältnis-Schaltungen auf einem Chip untergebracht werden. Bei der erfindungsgemäßen Schaltung kann das Verhältnis der Leitwiderstände der beiden MOS-PETs ohne weiteres 1:1 betragen, so daß die kleinstmöglichen MOS-PETs benutzt werden können.
können deshalb weniger/bekannten sog. Verhältnis-Schaltungen auf einem Chip untergebracht werden. Bei der erfindungsgemäßen Schaltung kann das Verhältnis der Leitwiderstände der beiden MOS-PETs ohne weiteres 1:1 betragen, so daß die kleinstmöglichen MOS-PETs benutzt werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
0098U/1681
Claims (7)
- Pa t e η t a η 's ρ r Ü c h e;1 J Inverter mit Isolierschicht-Feldeffekttransistoren (IG-FETs), dadurch g e k. e η η zeichnet, daß der Drain- und der Gateanschluß (36; 32) eines ersten IG-EET (30) direkt mit dem Drainanschluß (26) eines zweiten IG-FET (20) verbunden, daß die Sourceanschlüsse (38; 28) "beider IG-I1ETs direkt miteinander verbunden und.über eine Kapazität (40) an Masse gelegt sind, daß eine Einrichtung (W) zum Zuführen von Taktimpulsen (50) zu den Drainanschlüssen und dem mit diesen verbundenen Gateanschluß des ersten IG-I1ET vorgesehen ist sowie eine Einrichtung (44) zum Zuführen von Datenimpulsen (60) zum GateaSschluß (22) des zweiten IG-FET in einer derartigen Zeitbeziehung zu den Taktimpulsen, daß mindestens ein Teil jedes Datenirapulses in eine Zeitlücke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Taktimpulsen für eine Dauer fällt, die größer als die zur Entladung der Kapazität über den zweiten IG-FET erforderliche Zeitdauer T ist, und daß der Ausgang des Inverters durch die miteinander verbundenen Sourceanschlüsse gebildet ist.
- 2. Inverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß er als integrierte Schaltung mit mindestens seinen beiden IG-FETs (20, 30) auf einem Chip ausgebildet ist.
- 3. Inverter nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeich riet , daß die Kapazität (40) durch die" Gate-Masse-Eigenkapazität eines weiteren E3amentes (46) auf dem Chip gebildet ist.0 9 8 14/1601
- 4-. Inverter nach. Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Transistoren MOS-EETs (20j 30) verwendet sind.
- 5. Verfahren zum invertieren von Datenimpulsen mit Hilfe von Isolierschicht-Feldeffekttransistoren (IG-IETs), dadurch gekennzeichnet , daß dem Gate- und dem Drainanschluß eines ersten IG-FET und dem Drainanschluß eines zweiten IG-FET gleichzeitig Taktimpulse und daß dem Gateanschluß des zweiten IG-FET die Datenimpulse in einer solchen Zeitbeziehung zu den TaktimpuTsen zugeführt werden, daß mindestens ein Teil jedes Datenimpulses in eine Zeitlücke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Taktimpulsen für eine Dauer fällt, die größer als die zur Entladung einer Kapazität, welche zwischen den miteinander verbundenen Sourceanschlüssen beider IG-FETs und Masse liegt, über den zweiten IG-FET erforderliche Zeitdauer f ist, und daß die invertierten Impulse an den miteinander verbundenen Sourceanschlüssen abgenommen werden.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e η η ze i ch η et, daß die Daten- und Taktimpulse in einer derartigen gegegenseitigen Zeitbeziehung zugeführt werden, daß die Rückflanke eines Datenimpulses der Rückflanke eines Taktimpulses mindestens um die Zeitdauer t nacheilt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η -ζ e" i c h η e t , daß die Daten- und Taktimpulse in einer derartigen gegenseitigen Zeitbeziehung zugeführt werden, daß die Vorderflanke eines Datenimpulses zwischen Vorder- und Rückflanke eines Taktimpulses fällt und daß die Rückflanke des Datenimpulses■ "■ ' ~ '-.'J-:.. *"■-■ Rückflanke des Taktimpulses um die Zeitdauer Γ nacheilt.003314/1881Le erseife
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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---|---|---|---|
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USRE29234E (en) * | 1969-10-27 | 1977-05-24 | Teletype Corporation | FET logic gate circuits |
BE759081A (nl) * | 1969-11-24 | 1971-05-18 | Shell Int Research | Transistoromkeerschakeling |
US3651334A (en) * | 1969-12-08 | 1972-03-21 | American Micro Syst | Two-phase ratioless logic circuit with delayless output |
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US3629618A (en) * | 1970-08-27 | 1971-12-21 | North American Rockwell | Field effect transistor single-phase clock signal generator |
US3789239A (en) * | 1971-07-12 | 1974-01-29 | Teletype Corp | Signal boost for shift register |
US4472727A (en) * | 1983-08-12 | 1984-09-18 | At&T Bell Laboratories | Carrier freezeout field-effect device |
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- 1968-12-26 US US787067A patent/US3502908A/en not_active Expired - Lifetime
-
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- 1969-09-22 FR FR6932140A patent/FR2018652A1/fr active Pending
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