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Verfahren zur Herstellung einer faltbaren Landkarte und faltbare
Landkarte Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer nach Art eines
Buches faltbaren, mit heftartigem Register und mit Umschlag versehenen Landkarte,
insbesondere eines Stadtplanes für Autofahrer. Die Erfindung bezieht sich außerdem
auf die Ausbildung einer derartigen Landkarte.
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Derartige faltbare Landkarten sind insbesondere als Stadtpläne und
Autokarten in großem Umfange im Gebrauch. Sie zeichnen sich dadurch aus, daß die
Landkarte in voll ausgebreitetem Zustande eine große Fläche einnehmen kann und daß
sie in zusammengefaltetem Zustande ein handliches Buch bildet, dessen einzelne Seiten
auch gelesen werden können, ohne daß die ganze Karte anseinandergebreitet wird.
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Diese faltbaren Landkarten sind in aller Regel einflächig und sehriartig
auf einen Planobogn gedruckt. Die nach
außen weisenden Seiten des
Umschlages wurden auch mehrfarbig gedruckt. Das Register war nach Art eines Heftes
ausgebildet, dessen Blätter, vor allem bei größeren Tandkarten dieser Art, auch
besonders geheftet war, insbesondere mittels einer Draht- oder Fadenheftung.
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Für die Herstellung der Landkarte selbst, für die Herstellung des
Umschlages und für die Herstellung des Registers waren drei verschiedene Druckvorgänge
erforderlich. Dies hat dazu beigetragen, daß für die Landkarte, das Register und
den Umschlag verschiedene Papierqualitäten benutzt wurden. Die Papierqualität des
Registers war wesentlich geringer als diejenige der Landkarte und des Umschlages.
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Das Register war außerdem einfarbig gedruckt, um die Ausgaben dieses
die kartographische Darstellung nur ergänzenden Teils soweit wie möglich zu vermindern.
Der Umschlag war in aller Regel auf einem kartonartigen Papier gedruckt, die Innenseiten
blieben frei, da sie zu einem wesentlichen Teil dazu benutzt werden mußten, um die
Landkarte mit dem Umschlag durch eine Klebung, insbesondere eine Flächenklebung,
zu verbinden.
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In neuerer Zeit wird ein immer stärkerer Teil des Reiseverkehrs durch
Autofahrer gebildet, die auch große Strecken ausschließlich mit dem Auto zuriicklegen0
iesei besonderen Reiseverkehr sind aber weder die bisher bekannten faltbaren Autokarten
noch die bisher bekannten falt--baren Stadtpläne voll gewachsen. Die bekannten Autokarten
leiden darunter, daß sie zwar das größere Gebiet wiedergeben,
in
dem die einzelnen Städte liegen, daß sie aber von den Städten selbst nur Durchfahrtübersichten
geben.
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Die bekannten faltbaren Stadtpläne wiederum sind vor allem für den
Fußgänger bestimmt. Sie geben zwar die größeren Städte in allen Einzelheiten wieder,
bieten aber dem Betrachter verhältnismäßig kleine Flächen, was für den Fußgänger
ausreicht, für den Eraftfahrer aber ungenügend ist. Hinzu tritt, daß bei dem Kraftfahrer,
bei dem äa im allgemeinen der Beifahrer den Stadtplan studiert und dem Fahrer entsprechende
Xeisungen erteilt, ein Stadtplan in keiner Weise hinsichtlich seiner Abmessungen
in gefaltetem Zustande derartigen Beschränkungen unterworfen ist wie ein vor allem
für den Fußgänger bestimmter Stadtplan.
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Die bereits geschilderte Herstellung der faltbaren garten dieser Art
hat sich im Zuge der weiteren Entwicklung als besonders nachteilig erwiesen, als
diese Herstellung mit großem Arbeitsaufwand verbunden war. Dieser ergab sich schon
allein dadurch, daß drei verschiedene Druck vorgänge zur Herstellung der Landkarte,
des Registers und des Umschlages erforderlich waren0 Die Erfindung hat sich die
Aufgabe gestellt, eine faltbare Landkarte der genannten Art zu schaffen, die mit
besonders geringem Arbeitsaufwand hergestellt werden kann und die besonders günstig
als Stadtplan für den Autofahrer zu entwickeln ist.
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Zur Lösung der Aufgabe geht die Erfindung von einer auf einen Planobogen
gedruckten Landkarte aus, die längs eines Grundstreifens in einer, insbesondere
der Quer-(Ost-West-) Richtung leporello- oder zickzackartig gefaltet und mindestens
ein sich an eine freie Kante des Grundstreifens anschließender Zusatzstreifen zusätzlich
zu der teporellofaltung senkrecht zu ihr (in der Hoch- oder Nord-Süd-Richtung) gefaltet
wird, wobei in dem Zusatzstreifen jeder zweite, von dem Umschlagrücken weg weisender
Leporellofalz bis zum freien Querrande des Zusatzstreifens geschlitzt ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer diese
Merkmale aufweisenden Landkarte der Planobogen beidseitig und mehrfarbig derart
bedruckt wird, daß die Rückseite des Bogens im Bereiche des Zusatzstreifens eine
Fortsetzung der Hauptkarte auf der Planobogen-Vorderseite ist, und daß das heftartige
Register und der Umschlag ebenfalls aus einem Planobogen, gegebenenfalls teilweise
dem gleichen Planobogen, beidseitig und mehrfarbig gedruckt werden. Dadurch, daß
in einem Druckvorgang Landkarte, Register und Umschlag gedruckt werden, wird der
Aufwand zur Herstellung der gefalteten Landkarte wesentlich vermindert. Dadurch,
daß die mehrfarbig gedruckte Rückseite des Planobogens im Bereiche des Zusatzstreifens
eine Fortsetzung der Hauptkarte auf der Planobogen-Torderseite ist, ergibt sich
eine Fläche für die Hauptkartendarstellung, , die bei zweckmäßig gewähltem Buchformat
völlig ausreicht, um auch größere Städte genügend
genau darzustellen.
Insbesondere empfiehlt sich bei Anwendung der Erfindung für die Schaffung eines
für Autofahrer bestimmten Stadtplanes, also eines Auto-Stadtplanes, ein Buch- bzw.
Heftformat von etwa 210 x 280 mm, wobei die Länge von 280 mm in der Nord-Süd-Richtung
liegt.
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Es ergibt sich auf diese Weise ein handliches Heft, das etwa die Größe
einer verhältnismäßig kleinen Illustrierten hat.
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Dadurch, daß Landkarte, Register und Umschlag beidseitig mehrfarbig
auf ähnlich hochwertigem und schwerem Papier gedruckt werden, ergeben sich sowohl
für den Umschlag als insbesondere für das Register Möglichkeiten, die den bekannten
faltbaren Landkarten dieser Art nicht offenstehen.
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Die Erfindung wird weiter dadurch verbessert, daß der B-schlag, das
Register und ein Falz der Leporellofaltung des Grundstreifens mittels einer Faden-
oder Drahtheftung miteinander verbunden werden. Eine Flächen-Klebung fällt hierbei
völlig fort0 Zweckmäßigerweise wird die Heftung erst nach Beendigung sowohl des
Quer- als auch des Hochfaltens vorgenommen.
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In diesem Zusammenhange wird jeder ZusabBtreifen in der jenigen iieporellofalz,
längs dessen die Heftung vorgenommen wird, während des Druckens und insbesondere
während des letztes Druckvorganges mit Schlitzen - vorzugsweise Doppelschlitzen
mit etwa 1 mi Abstand - versehen, die
eine Heftung unter Auslassung
des Zusatzstreifens ermcglichen. auf diese Weise werden mittels eines einzigen Heftvorganges
die Landkarte, das Register und der Umschlag miteinander verbunden, was naturgemäß
die Herstellungskosten beträchtlich vermindert. Die Schlitze in dem einen Leporellofalz
des Grundstreifens zwecks Ermöglichung des Heftens in zasamsengefaltete,m Zustande
sind naturgemäß kurz und verlaufen nicht über den gesamten Leporellofalz des Grundstreifenso
Auch eine Klebebindung (Lumbeck-Bindung) ist möglich Hierzu empfiehlt es sich, die
eine Klappe der Leporello-Faltung der Karte etwas nach dem Heftrücken hin zu verlängern,
so dass dieser Leporello-Falz nach der Bumbeck-Bindung hin hervorsteht.
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Es empfiehlt sich weiter, die Schlitze in dem Zusatzstrei fen in Form
von Schnitt-Perforierungen nur vorzubereiten, so daß die Landkarte während des Faltens
noch ein zusammenhängendes Ganzes bildet. Auf diese Weise wird ein maschinelles
Falten der Karte ermöglicht. Die durch Schnitt-Perforation vorbereiteten Schlitze
sind dann ähnlich einem broschierten Buch bei Ingebrauchnahme der Landkarte zu öffnen,
wenn diese Schlitze sich nicht schon selbst durch die beii Falten ergebende Luftstauung
öffnen, indem die Schnitt-Perforierungsreste infolge des Luftstaues platzen. . Eine
Eine derartige Ausbildung trägt ebenfalls zur Verminderung der Herstellungskosten
der gefalteten Landkarte bsi,
Der leporelloartig insbesondere in
Ost-West-Richtung gefaltete Grundstreifen ist naturgemäß beliebig lang und macht
auch bei der speziellen Faltung keinerlei Schwierigkeiten. Die Heftung kann grundsätzlich
an jedem Leporellofalz durchgeführt werden, der nach dem Rücken des Umschlages zu
weist. In aller Regel wird es sich jedoch empfehlen, denjenigen heftrückenseitigen
Leporellofalz für die Heftung zu benutzen, der am weitesten nach links liegt, so
daß der Grundstreifen in Ost-West-Richtung nach rechts, also nach Osten aufzuziehen
ist.
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Dadurch, daß auch die Rückseite des Zusatzstreifens bzw. der Zusatzstreifen
für die mehrfarbige Eartendarstellung der Hauptlandkarte benutzt wird, reicht es
in aller Regel aus, nur einen Zusatzstreifen vorzusehen, der nur einmal um eine
Querkante des Grundstreifens gefaltet wird. Grundsätzlich ist es aber auch möglich,
diesen einen Querstreifen noch weiter zu falten, und es ist weiterhin möglich, außer
diesem einen Zusatzstreifen auch an der oberen Querkante des Grundstreifens einen
weiteren Zusatzstreifen vorzusehen, der ebenfalls zusätzlich gefaltet werden könnte.
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Es empfiehlt sich außerdem, die Rückseite des Grundstreifens mit kartographischen
Einzeldarstellungen zur Erläuterung und Ergänzung der kartographischen Darstellung
der Hauptkarte zu versehen. Hierbei können
die kartographischen
Einzeldarstellungen wenigstens teilweise über die Rückseite einer Mehrzahl von leporellogefalteten
Blättern des Grundstreifens hinausreichen, wobei jedoch derjenige Leporellofalz,
längs dessen die Heftung vorgenommen wird, als Begrenzung für verschiedene kartographische
Einzeldarstellungen erhalten bleiben muß. Hier empfehlen sich für kartographische
Binzeldarstellungen insbesondere besonders wichtige Einzelgebiete der Hauptkarte
in größerem Maßstabe.
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Gemäß einem weiteren Merkmal werden beide Blätter des Umschlags mit
je einem nach innen umgelegten Blatt versehen, so daß sich ein achtseitiger Umschlag
ergibt. Auf diese Weise wird zuerst der Umschlag verstärkt, was sich naturgemäß
besonders günstig im Hinblick auf die Tatsache auswirkt, daß der Umschlag ja etwa
aus der gleichen Papierqualität und der gleichen Papierdicke besteht wie die Landkarte
selbst und das Register. Außerdem ergeben sich naturgemäß dadurch, daß auch der
Umschlag mehrfarbig und beidseitig bedruckt ist, teile wertvolle Möglichkeiten.
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So sind insbesondere die Innenseiten der aufgeschlagenen Blätter des
Umschlags mit kartographischen Einzeldarstellungen zur Ergänzung und/oder Erläuterung
der kartographischen Hauptdarstellung, z.B. mit einer Panoramadarstellung oder einer
Ubersichtskarte in kleinerem Maßstabe der kartographischen Darstellung der Hauptkarte,
versehen0 Diese Ubersichtskarte in kleinerem Maßstabe liegt hier naturgemäß besonders
günstig, als sie sich dem Benutzer des Erfindungsgegenstandes geradezu aufdrängt.
Die kartographischen
Darstellungen in kleinerem Maßstabe gewinnen
naturgemäß an Ubersichtiichkeit in starkem Ausmaße dadurch, daß auch sie mehrfarbig,
insbesondere vierfabig, gedruckt sind0 Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung
dienen die Seiten des Registerheftes zum Teil der Aufnahme zusätzlicher mehrfarbiger
Darstellungen, z.B. der Wiedergabe der Strassenverkehrszeichen oder der Karten kleinerer
Städte, die räumlich außerhalb der Darstellung der Hauptkarte liegen, für das Gebiet
dieser kartographischen Darstellung aber von besonderer Bedeutung sind. In diesem
Zusammenhange seien beispielsweise mit Bezug auf Hamburg, Pinneberg, sterben, Quickborn,
Reinbek, Buxtehude oder Stade genannt. Hier wirkt sich von besonderem Vorteil aus,
daß auch die kartographische Darstellungen dieser Städte auf etwa der gleichen Papierqualität
und in dem gleichen Mehr-, insbesondere Vierfarbendruck gedruckt werden wie die
kartographische Darstellung der Hauptkarte0 Der Erfindungsgegenstand kann weiterhin
dadurch verbessert werden, daß nur der äußere vom Umschlagrücken abgekehrte Teil
der Blätter des heftartigen Registers für die Aufnahme der sich insbesondere auf
die Hauptkarte beziehenden Registereintragungen benutzt wird.
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Hierbei empfiehlt es sich insbesondere, die Buchstaben des alphabetisch
geordneten Registers in beträchtlicher
VergröBerung zu den Darstellungen
der Registereintragung.
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und mit unterschiedlicher sich abhebender Färbung über den Registereintragungen
zu drucken, Wenn beispielsweise die alphabetischen Eintragungen schwarz auf weiß
gedruckt werden, werden die Leitbuchstaben des Registers wesentlich größer in blaßblauer,
blaßroter, blaßgelber oder blaßgrüner Farbe gedruckt. Es ergibt sich dadurch eine
ungewöhnliche Ubersichtlienkeit des Registers. Beim fächerartigen Aufblättern erscheinen
stets die einzelnen Leitbuchstaben in großer entsprechend farbiger Wiedergabe, ohne
daß dadurch die Lesbarkeit der Einzelregistereintragungen beeinträchtigt wird. Dieses
fächerartige Aufblättern ist auch deshalb bei dem Erfindungsgegenstand von besonderem
Vorteil, weil nur der äußere Teil der einzelnen Blätter und Seiten mit den Registes
intragurgen und den Leitbuchstauen bedruckt ist: gérade dieser Teil erscheint aber
bei dem fächerartigen AuSblätternO Dem steht nicht entgegen, daß der restliche Teil
der Seiten und Blätter des Registers für susätzliche kartographische Darstellungen
benutzt werden könnte. Vorzugsweise wird aber dieser innere, also nach dem Umschlag
rücken zu liegende Teil der Blätter und Seiten des Registers als Reklamefläche für
den Hinweis auf irgendwelche Erzeugnisse benutzt. Die bisher für derartige faltbare
Karten benutzten Register waren als Grundlage für Reklameflächen nur recht wenig
geignet, da sie geradezu notwendigerweise - nämlich un don- Preis für die. Herstellung
des Registers so gering wie möglich so
halten - auf Papier von
geringerer Qualität und auch nur einfarbig gedruckt waren Beim Gegenstande der Erfindung
ist das Papier, aus dem das Register hergestellt wird, von der gleich guten Qualität
wie das Papier der Landkarte0 Das Register ist auch mehrfarbig, insbesondere vierfarbig,
gedruckt, so daß für einen Reklameinteressierten ein erstklassiges Papier und ein
erstklassiger Mehrfarben-, insbesondere Vierfarbendruck zur Verfügung gestellt werden
kann. Diese Reklameflächen tragen im übrigen zu einer gewissen Auflockerung der
Registereintragungen bei, die von Natur aus zu einer gewissen Eintönigkeit neigen.
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Die Erfindung ist nicht nur auf ein Verfahren zur Herstellung einer
derartigen faltbaren Landkarte gerichtet, sondern auch auf eine in Form eines Buches
faltbare Landkarte mit einem heftartigen Register und eines Umschlag, wobei die
Landkarte längs eines zur Verbindung mit dem Umschlag dienenden Grundstreifens in
einer, insbesondere der Quer-(Ost-West)Richtung leporello- oder zickzackartig gefaltet
ist und mindestens ein sich an eine freie Kante des Grundstreifens anschließender
Zusatzstreifen zusätzlich zu der Leporellofaltung senkrecht zu ihr (in Hoch- oder
Nord-Süd-Richtung) gefaltet ist, wobei in dem Zusatzstreifen jeder zweite, von dem
Umschlagrücken weg weisender Leporeilofalz bis zum freien Querrande des Zusatzstreifens-geschlitst
ist. Erfindungsgeiäß sind sowohl die Landkarte als auch das Register als auch der
Umschlag beidseitig mehrfarbig bedruckt, indem außerdem die Rückseite der Landkarte
im Bereiche des Zusatzstreifens eine Fortsetzung der Hauptkarte ist. Während das
soeben beschriebene Herstellungsverfahr.n von einem beidseitig bedruckten Planobogen
ausgeht,
kann grundsztzlich eine derartige Landkarte auch beidseitig rotativ, also fortlaufend
von der Rolle, gedruckt werden. Grundsätzlich wäre es auch möglich, die soeben gekennzeichnete
Landkarte mit Hilfe zweier Bogen - mögen sie einseitig nun rotativ oder-als Planobogen
mehrfarbig gedruckt worden sein - herzustellen und dann gegeneinander geklebt werden.
Eine derartige Eerstellung mag zwar auf den ersten Blick von geringerer Bedeutung
sein, kann sich aber doch als zweckmäßig für solche Fälle herausstellen, wo keine
Maschine für einen zweiseitigen Mehrfarbendruck zur Verfügung steht, Auch bei dieser
Landkarte sind erfindungsgemäß der Umschlag, das Register und die Landkarte im Bereiche
eines Falzes der Teporellofaltung des Grundstreifens mittels einer Faden- oder Drahtheftung
miteinander verbunden.
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Es empfiehlt sich hierbei ebenfalls eine derartige Ausbildung, jeden
Zusatzstreifen in demjenigen Leporellofalz, längs dessen die Heftung liegt, mit
einem nicht durchlaufenden schmal ausgeschnittenen Streifenschlitz zu versehen,
um eine Faden- oder Drahtheftung bei vollständig gefalteter Landkarte einschließlich
des dazugehörigen Registerheftes und des Umschlags zu ermöglichen0 Eine Elebe- (Lumbeck-)-Bindung
der Karte, des Registers -und des Umschlag es ist aber auch auf die beschriebene
Weise möglich0
Beide Blätter des Umschlages weisen auch hier je
ein nach innen umgelegtes Rückblatt auf, so daß sich ein achtseitiger Umschlag ergibt.
Der Umschlag selbst erhält auf diese Weise auch eine zusätzliche Versteifunge Die
Erfindung vereinigt demgemäß die Vorteile eines als Heft oder Buch ausgebildeten
Atlas mit den Vorteilen einer faltbaren Warte, ohne jedoch deren Nachteile zu übernehmen.
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Ein als Heft oder Buch ausgebildeter Atlas der bekannten Art kann
zwar mit Texten, Bildern usw. verbunden werden, die kartographische Darstellung
muß jedoch in einzelne Seiten, Doppelseiten oder Streifen zerschnitten werden, was
mit den bekannten Nachteilen (Uberlappung, Anschluß usw.) verbunden ist und vor
allem dazu führt, daß die Karte nicht in ihrer Gesamtheit betrachtet werden kanne
Die bekannten gefalteten Landkarten wiederum ermöglichen zwar grundsätzlich eine
Gesamtbetrachtung, die Hälfte der Kartenfläche muß jedoch übertopf betrachtet werden,
was sich besonders ungünstig dann auswirkt, wenn die faltbare Landkarte mit Texten
beispielsweise in Form eines RegisterheStes verbunden ist. Dieser Text steht dann
jeweils fiir die eine Hälfte der Karte auf dem Kopf.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird der zuletzt genannte Nachteil
dadurch vermieden, daß der beidseitig bedruckte
großformatige Kartenbogen
durch eine insbesondere maschinell ausgeführte Falzung in Verbindung mit einer insbesondere
maschinell ausgeführten Perforation ohne eine Überkopfdrehung lesbar gemacht wird.
Die kartographische Darstellung ist mit gleichgroßen Textseiten des Registers mittels
einer'Heftung verbunden. Für das Diesen der Texts'eiten'und der gesamten kartographischen
Darstellung ist keine Uberkopedrehung erforderlich.
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Die in Ost-West-Richtung unbegrenzte Leporellofalzung ist zu einem
Drittel rückseitig bedruckt und einmal auf jeder Doppelseite insbesondere maschinell
perforiert. Während die bekannten Falzungen dieser Art zu einem Viertel der Buchhöhe
führen, ergibt sich bei der vorliegenden Erfindung eine Drittel Buchhöhe (gleich
Eagazinhöhe). Für den größten Teil aller Betrachtungen ergibt sich eine Benutzung
in dieser Buchhöhe, während die bekannten Falzungen eine Benutzung in ausgekla'ppter,
d.h. doppelter Fachhöhe erforderte.
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Weitere Verbesserungen und sweckmäßige Ausgestaltungen sind an Hand
der beiliegenden Abbildung erläutert, in der eine Ausführungsform der Erfindung
vereinfacht dargestellt ists Als Ausführungsbeispiel dient ein erfindungsgemäß'
ausgebildeter insbesondere für Autofahrer bestimmter Stadtplan von llambtirg. Das
Straßenregister ist hier demgemäß serhälL-nismäßig groß. Man hat es auch für zweckmäßig
gehalten, eine größere Anzahl von Nebenkarten vorzusehen. Das sind aber Merkmale,
die je nach den besonderen Verhältnissen verschieden vorgesehen werden können.
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Es zeigen: Fig. 1 die Vorderseite eines erfindungsgemäß bedruckten
und ausgebildeten Planobogens DIN A 0 Fig. 2 die schaubildliche Ansicht auf die
Innenseite eines erfindungsgemäß ausgebildeten halb aufgeschlagenen 8-seitigen Umsciilages,
und zwar schräg von unten gesehen, Fig. 3 eine zum Teil zusammengefaltete erfindungsgemäß
ausgebildete Karte, Fig. 4 eine Ansicht auf zwei Seiten des beidseitig gedruckten
Registers, ob zusammen mit der Karte und dem Umschlag zu einem lieft gebunden ist,
Fig. 5 die auseinandergezogene Darstellung der einzelnen Teile des erfindungsgemäß
ausgebildeten Heftes zur Verdeutlichung der Art der Buchbinderarbeiten, die zur
Schaffung des Erfindungsgegenstandes erforderlich sind, Fig. 6 eine Ansicht auf
eine erfindungsgemäß ausgebildete Karte, die teilweise auseinandergeblättert ist,
und zwar parallel zum Rücken des Hefters gesehen, Fig. q eine Ansicht ähnlich der
Fig. 1, jedoch auf die Rückseite des beidseitig bedruckten Planobogens, dessen Vorderseite
den Ha uptteil der kartographischen Darstellung trå#,
Fig. 8 eine
Darstellung zur Verdeutlichung einer Klebebindung zur Schaffung eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Heftes.
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Wie sich aus der Fig. 6 ergibt, besteht der fertiggefaltete buch-
oder heftartig geheftete Plan aus der Landkarte 1, dem Umschlag 2 und dem heftartigen
Register 3, das in der Darstellung der Fig. 6-aus den beiden Teilen 3a und 3b besteht.
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Die Teile 1, 2 und 3 sind längs des Heftrückens 4 durch eine Heftung
miteinander verbunden. Im Ausführungsbeispiel ist außerdem eine Umlage 5 vorgesehen,
die in der Darstellung der Fig. 6 aus den beiden Teilen 5a und 5b besteht. Die im
Ausführungsbeispiel als Stadtplan ausgebildete Karte ist aus einemoPlanobogen 6
der Größe DIN A 0, also aus einem Bogen in der Größe von 860 x 1220 mm gedruckt.
Der Druck erfolgt beidseitig, insbesondere im Offsetverfahren, und zwar als Vierfarbendruck
mit der Farbe schwarz und den drei Grundfarben rot, gelb und blau. Das fertige Heft
soll im Ausführungsbeispiel eine Höhe/in Nord-Süd-Xichtung/von etwa 280 und eine
Breite - in Ost-West-Richtung - von etwa 210 mm haben. Der Planobogen wird zu diesem
Zweck in der Richtung, die am Ende der Nord-Süd-Richtung entspricht, in etwa drei
Teile 7, 8, 9 unterteilt, wobei die beiden Teile 7 und 8 längs des Falzes 10 gegeneinander
gefalzt werden. Der sich auf diese Weise ergebende Streifen 7 wird als Grundstreifen
bezeichnet, während der Streifen 8 als Zusatzstreifen bezeichnet wird. Der Streifen
9, der am unteren Ende des Planobogens der Fig. 1 übrig bleibt, dient einerseits
zur
Bildung des Umschlages 2 und andererseits zur Bildung der Umlage
5. Wie sich insbesondere aus der Fig." 7 ergibt, stellt die Rückseite des Zusatzstreifens
8 des Planobogens 6 eine Fortsetzung der kartographischen Darstellung der Hauptkarte
dar, die sich auf der Vorderseite des Grundstreifens 7 und des Zusatzstreifens 8
bildet0 Der Vollständigkeit halber sei bemerkt, daß der Falz 10 zwischen dem Grundstreifen
7 und dem Zusatzstreifen 8 nicht genau auf der Mitte zwischen diesen beiden Streifen
liegt. Der Streifen 7 ist vielmehr in der Nord-Süd-Richtung etwas länger und entspricht
dem Hcohformat des fertigen Heftes, während der Zusatzstreifen 8 etwas kürzer ist,
um an der oberen Kante des fertigen Heftes einen Registerstreifen für die Darstellung
der Hauptkarte zu schaffen.
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Der fertig beidseitig bedruckte Planobogen wird in Quer-oder Ost-West-Richtung
mit einer Leporellofaltung versehen, deren drei Falze 11 im usführungsbeispiel nach
dem Buchrücken zu liegen, während die Falze 12 nach der gegenüberliegenden Kante
des Heftes zu angeordnet sind. Alle False 11 und 12 laufen sowohl über den Grundstreifen
und den Zusatzstreifen als auch über den Streifen 9 hinweg, aus dem der Umschlag
2 und die Umlage 5 gebildet sind.
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Der Zusatzstreifen 8 wird im Bereiche der Falze 12 mit Einschnitten
13 versehen, die von der Kante 66 bis zu der Kante 10 durchlaufen. Diese Einschnitte
können
nachträglich vorgenommen werden. Es empfiehlt sich jedoch,
diese Einschnitte'während des Druckvorganges in Form einer Schnitt-Perforation vorzubereiten.
Wenn dann insbesondere maschinell die Karte gefaltet wird, platzt die Perforation,
wenn ihre stehenbleibenden Rücken verhältnismäßig schwach ausgebildet sind, auseinander,
so daß dann diese Perforation den gewünschten Einschnitt 13 bildet0 Die Heftung
der Karte, die aus den beiden leporelloartig gefalteten Streifen 7 und 8 gebildet
ist, erfolgt längs eines der Falze 11. Im Ausführungsbeispiel ist für die Heftung
derjenige Falz 11 benutzt worden, der in der Fig. 1 am weitesten links liegt. Es
kann für die Heftung aber auch einer der anderen Falze 11 dienen.
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Für das Ausführungsbeispiel ist eine Drahtheftung benutzt worden,
die für die Stellen 14 und 15 des Grundstreifens 7 vorgesehen ist.
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Um nun diese Heftung vornehmen zu können, nachdem schon der Zusatzstreifen
8 um die Falzlinie 10 herumgelegt vorden ist, ist vorher der Zusatzstreifen 8 in
der Falzlinie 11 mit Schlitzen 16, 17 versehen. Sie werden vorzugsweise während
des Druckvorganges hergestellt. Der Schlitz 16 liegt nach Faltung des Streifens
8 über des Strn 7 über der für die Drahtheftung vorgesehenen Stelle 15. Der Schlitz
17 liegt dann über der für die Drahtheftung vorgesehenen Stelle 14. Die Schlitze
16, 17 sind als Doppelschlitz mit einem Abstand (Toleranz) von etwa 1 mm ausgeführt.
Dieser
1 mm breite Steg bleibt bei der Heftung meist erhalten,
da die Heftnadel meist den Steg verschiebt und nur selten den Steg voll trifft.
Bei einem einzelnen Schnitt ohne Toleranz könnte die Heftnadel doch noch die Klappe
des Zusatzstreifens 8 festhalten.
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Die Hauptkarte wird nur von den Vorderseiten des Grundstreifens 7
und des Zusatzstreifens 8 und von der Rückseite des Zusatzstreifens 8 gebildet.
Bei Benutzung des fertigen Heftes durch Aufklappen zweier Seiten steht dem Betrachter
jeweils eine Teilfläche der Gesamt-Karten-Darstellung offen, wobei nur das untere
Drittel dieser Teilfläche durch Berumklappen um die Falzkante 10 freigelegt zu werden
braucht. Die erste Teilfläche wird so von den Seiten 18, 19, 20, 21 und den beiden
Seiten 22 und 23 gebildet, die auf die Rückseite des Zusatzstreifens 8 gedruckt
sind. Für einen erheblichen Teil der Kartendarstellung der Seiten 20 und 21 braucht
sogar nur der entsprechende Teil des Zusatzstreifens 8 etwas herumgerollt zu werden,
ohne daß dieser Teil des Zusatzstreifens vollständig heruigelegt wird.
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Eine weitere Teilfläche der Hauptkarte wird dadurch freigelegt, daß
das Heft aber doch um eine Seite weitergeblättert wird. Jetzt stehen die Seiten
24, 25, 26, 27 und die beiden Seiten 2d und 29 zur Betrachtung offen, die auf der
Rückseite des Zusatzstreifens 8 angeordnet, sind.
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Um die Rastfläche der Hauptkarte freizulegen, braucht jetzt nur das
Heft um eine weitere Seite herumgeschlagen zu werden. Hier gehören zur Hauptkarte
aber nur noch die Seiten 30, 31 und 32, wobei sich die Seite 32 auf der Rückseite
des Zusatzstreifens 8 befindet, Auf den.Seiten 33, 34 und 35, von denen sich die
Seite 35 auf der Rückseite des Zusatzstreifens 8 befindet, sind im Ausführungsbeispiel
die Zusatzkarten 36, 37, 38 und 39 angeordnete Bei der Karte 36 handelt es sich
im Ausfuhrungsbeispiel um eine tlbersichtsdarstellung des Hamburger Hafens, bei
der Karte 37, die über die Falzlinie 10 hinwegläuft, um eine Darstellung von Bergedorf,
einem Vorort von Hamburg, bei der Karte 38 um eine Darstellung von Wilhelmsburg,
einem Teil von Hamburg, während es sich bei der Karte 39 um eine Darstellung von
Harburg, ebenfalls einen Teil von Hamburg, handelt. Diese Karte 39 liegt vollständig
auf der Seite 35, und der Rest 40 dieser Seite wird von einer vorzugsweise ebenfalls
farbig gedruckten Geschäftsanzeige eingenommen. Die-s ergibt sich aus der Fig. 7,
in der die rückseitige Bedruckung des Grundstreifens 7 und des Zusatzstreifens 8
des Planobogens 6 der Fig. 1 dargestellt ist. Die Schnittkante 66 der Fig liegt
in der Fig. 7 oben.
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Die Seiten 22, 23, 2, 29 und 32 stellen zwar eine Fortsetzung der
kartographischen Darstellung der Seiten 20, 21,, 26, 27 und 31 der Vorderseite des
Zusatzstreiiens 8 dar.E5 empfiehlt sich aber eine Uberlappung von
beispielsweise
etwa 30 mm vorzusehen, so daß in Richtung der Kante 66 verlaufende Überlappungsstreifen
sowohl auf den vorderen Seiten 20, 21, 26, 27 und 31 als auch auf den Rückseiten
22, 23, 28, 29 und 32 erscheinen0 Die Seiten 22, 23, 28, 29, 32 und 35-werden erst
gelesen, wenn der Zusatzstreifen 8 um die Falzlinie 10 herum auf den Grundstreifen
7 gefaltet worden ist. Beim rückseitigen Bel drucken des Planobogens liegt demgemäß
der Druck dieser Seiten überkopf zu dem Druck der Vorderseiten der kartographischen
Darstellung der Hauptkarte, also dem Druck der Seiten 18 bis 21, 24 bis 27, 30,
31, 33 und 340 Die Rückseiten 41, 42, 43, 44, 45 und 46 des leporelloartig gefalteten
Grundstreifens 7, der längs der einen Falzlinie 11 mit Register 3 und Umschlag 2
zu einem Heft geheftet ist, können ohne weiteres durch Auseinanderfalten der Leporellofaltinng
betrachtet werden. Beim Druck der Rückseite des Planobogens 6 sind jedoch diese
Rückseiten 41 bis 46 überkopf zu drucken im Vergleich zu den Seiten 22, 23, 28,
29, 32 und 35, damit diese Seiten 41 - 46 im Heft richtig liegen, also in der gleichen
Stellung und Lage gelesen werden können wie der Umschlag 2 und das Register 3. Im
Ausführungsbeispiel werden die Seiten 41 - 45 vorzugsweise von kartographischen
Zusatzdarstellungen benutzt, und zwar dienen die beiden Seiten 44 und 45 ii Bereiche
der Fläche 47 zur Darstellung der Innenstadt, ii Ausführungsbeispiel also der Darstellung
der Innenstadt von Hamburg und Altona. Diese Fläche 47 läuft digemäß über die eine
Falzkant,e 1.1 hinweg. Di. Fläche 48
auf der Seite 43 dient zur
Darstellung der Vorstadte Wohldorf-Ohlstedt von Hamburg, die Fläche 49 auf der Seite
42 zur Darstellung des Vorortes Groß-Hansdorf von Hamburg, und die Fläche 50 auf
der Seite 41 zur Darstellung der yorstadt Wedel von Hamburg.
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Die Randfläche 51, die von allen Seiten 41 - 45 übrig bleibt, dient
entweder zur Aufnahme von Straßenverzeichnissen für die dazugehörigen Vororte oder
sur Aufnabie von irgendwelchen Anzeigen.
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Die Fläche 46 dient zur Aufnahme einer ganzseitigen Anzeige, was auch
damit zusammenhängt, daß diese Fläche im Ausführungsbeispiel jenseits der Heftstellen
14 und 15 liegt.
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Der eine Teil des Streifens 9 des Planobogens 6 bildet, wie sich insbesondere
aus den Fig. 1, 2, 5 und 6 ergibt, den Umschlag 2. Dieser Umschlag 2 wird längs
der beiden Falzlinien 11 genau so gefaltet wie die Streifen 7 und 8 des Planobogens
6. Die Linie 12 des Umschlages 2 stellt auch eine Falzlinie dar, wird jedoch in
usgekehrter Richtung gefaltet wie bei dem Grundstreifen 7 und dem Zusatzstreifen
8, so daß sich für den Umschlag eine Art Wickelfaltung mit den beiden Hauptblättern
52und 53 und den beiden umgelegten Innenblättern 54 und 55 ergibt. Die am Ende außenliegende
Vorderseite des Hauptblattes 52, das auf der Rückseite des Planobogens 6 gedruckt
wird, bildet die farbige Titelseite für den Uiisohia'g des Heftes. Diejenigen Seiten
der Blätter 53, 54, 55, die auf der Rückseite
des Planobogens
6 liegen, sind lsbesondere mehrstufig mit der Werbung dienender Anzeigen bedrllckt.
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Bei dem fertigen Heft können nun aber die Innenblätter 54, 55 nach
außen gelegt werden, so daß sich dann der Umschlagstreifen 2 in der Darstellung
der Fig. 1 zeigt, wenn man von der Kartenfaltung 1- und dem Registerheft 3 absieht,
die längs der Falzlinge 12 des den Umschlag 2 bildenden Streifens mit ihm durch
Heftung verbunden sind. Die beiden Blätter 52 und 54 erhalten dann auf der Vorderseite
des Planobogens in der fläche 63 eine farbige UbersichtskarteX im susführungsbei--spiel
von Hamburg, einschließlich eines Inhaltsverzeichnisses 56 des ganzen Heftes. Die
in dieser Lage auf den Betrachter zu weisenden Seiten der beiden Blätter 53 und
55 erhalten dann in der Fläche 64 beispielsweise eine farbige Buftbilddarstellung
der Hauptkarte, im Äusfübrungsbeispiel also ein J;uftbild von Hamburg. Alle in dieser
Lage auf den Betrachter zu weisenden Darstellungen der Blätter 52 ,53, 54 und 55
sind farbig auf die Vorderseite des Planobogens 6 gedruckt. Das Blatt 52 erhält,
wie bereits gesagt, auf der Rückseite des Planobogens die Titelseite, während die
Rückseiten der übrigen Blätter 53, 54 und 55 mit insbesondere farbigen Reklaineanzeigen
versehen sind. Die Fig. 2 zeigt schaubildlich den halb aufgeschlagenen Umschlag
2, wobei die Eitelseite des Blattes 52 nach hinten weist, also unsichtbar ist.
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Die Umlage 5 ist längs der Falzlinie 11 gefaltet. Sie bildet einen
Teil des Registers (siehe Fig. 5) und wird längs der Falzlinie 11, wie sich insbesondere
aus der Fig. b ergibt,
mit der Karte 1, dem Umschlag 2 und dem
Register 3 durch eine Klebe- oder Drahtheftung verbunden. Das Register in Form eines
Heftes ist durch mehrfarbiges beidseitiges Bedrucken von im im,Ausführungsbeispiel
zwei Planobogen DIN A O in der Größe 860 x 1220 mm hergestellt. Es wird zusammen
mit der Karte 1, der Umlage 5 und dem Umschlag 2 zu einem Heft geheftet, wie sich
insbesondeve aus den Fig. 5 und 6 ergibt0 Alle Seiten des Registers haben das volle
Format des Hefters.
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Wie sich aus der Fig. 4 ergibt, ist jedoch das Straßenverzeichnis
57 vorzugsweise an der Außenkante der Seite angebracht. Mit 58 ist hier der Druck
für die einzelnen Straßen bezeichnet, der insbesondere in schwarz erscheint. Auf
dem Druck erscheinen dann die Leitbuchstaben 65 (in der Fig. 4 ist als Leitbuchstabe
F gewählt) farbig in schwarzer Färbung derart, daß der schwarze Druck der Straßen
noch gut lesbar ist. Das Straßenverzeichnis wird auf diese Weise sehr übersichtlich,
indem der Benutzer nur die Heftkante in üblicher Weise durchzublättern braucht.
Der nach der Rückenseite des Heftes zu liegende Teil 59 der einzelnen Seiten und
Blätter wird dann vorzugsweise fur irgendwelche Anzeigen benutzt.
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Die Balzw und Heftkante dieser Registerseiten ist mit 60 bezeichnet.
Wie außerdem bei 61 angedeutet ist, können einzelne Seiten des Registerheftes auch
mit zusätzlichen kartographischen Darstellungen versehen sein, insbesondere
mit
der Darstellung von Städten, die in der Nahe derjenigen Stadt liegen, der die kartographische
Haupt-Darstellung gilt. In der Nähe größerer Städte befinden sich stets derartige
kleinere Städte, die jedoch mit der großen Stadt in engem wirtschaftlichen und sich
im Verkehr auswirken den Zusammenhang stehen. Auch das Register ist drei insbesondere
mehrfarbig gedruckt. Es kann demgemäß ohne weiteres auch zur mehrfarbigen kartographischen
Darstellung kleinerer Städte dienen.
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Bei farbigen Kartendarstellungen ist es häufig üblich, für jede einzelne
Farbe und Farbnuance eine besondere Druckfarbe zu nehmen, so ffiaß sich die Anzahl
der Farben und Druckgänge erhöht. Es ist jedoch im allgemeinen schwierig, wenn nicht
sogar ausgeschlossen, mit Hilfe dieser kartographisch bedingten Sonderfarben alle
Farbtöne zu drucken, die für die Darstellung der übAishen sind Umschläge, Hefte,
Anzeigen usw. erforderlich; Erfindungsgemäß werden nun aber alle kartographischen
Darstellungen im Vierfarbendruck unter Benutzung der schwarzen Farbe und der drei
Grundfarben rot, blau und gelb unter Verwendung entsprechender Rasterungen gedruckt.
Man erhält auf diese Weise den Vorteil, daß es keinerlei Schwierigkeiten bereitet,
jede gewünschte Farbe für den Umschlag und für irgendwelche ggf. gewünschten Reklamedrucke
der Karte, des Umschlages und des Registers zu drucken
Eine Dråht-
oder Fadenheftung ist in den Fig. 5 und 6 verdeutIicht Das,; Registerheft 3 ist
in der Fig. 5 nicht dargestellt. Seine einzelnen Falzbogen stimmen mit der Umlage
5 ü¢Were md werden in üblicher Weise - übereinander-¼ gelegt g zu einem Heft zusammengetragen.
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Wie in Fig. 8 angedeutet ist, kann der Erfindungsgegenstand auch anstelle
der Drahftheftung mit einer Klebebindung im sog. Lumbeck-Verfahren hergestellt werden0
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß die Klappe 18-19 bei 62 derart verlängert,
daß die dazugehörige Falzkante 11 etwas hervorsteht. Mit Hilfe dieser Falzkante
11 kann dann auf übliche Weise auch eine Klebebindung (Lumbeck-Bindung) zwecks Verbindung
der Karte mit dem Umschlag, dem Register und der ggf. vorgesehenen Umlage vorgenommen
werden.
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Landkarte (Stadtplan) 1, Umschlag 2 und Umlage 5 werden demgemäss
beidseitig vierfarbig aus einem Plano-Bogen DIN A 0, und zwar im Ausführungsbeispiel
einem Offset-Papier holzfrei spezialgestrichen 120 g/m² schwergedruckt. Das Register
3 ist im Ausführungsbeispiel besonders umfangreich. Es wird aus zwei Plano-Bogen
DIN A 0 beidseitig vierfarbig gedruckt. Diese beiden Plano-Bogen haben die gleich.
Papierqualität, sind jedoch nur 90 als schwer.