DE1945574A1 - Verfahren zur Katalysatorgewinnung aus einem Oxo-Reaktionsprodukt - Google Patents

Verfahren zur Katalysatorgewinnung aus einem Oxo-Reaktionsprodukt

Info

Publication number
DE1945574A1
DE1945574A1 DE19691945574 DE1945574A DE1945574A1 DE 1945574 A1 DE1945574 A1 DE 1945574A1 DE 19691945574 DE19691945574 DE 19691945574 DE 1945574 A DE1945574 A DE 1945574A DE 1945574 A1 DE1945574 A1 DE 1945574A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rhodium
reaction product
water
catalyst
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19691945574
Other languages
English (en)
Other versions
DE1945574B2 (de
Inventor
Sakae Koike
Chikahiko Nakajima
Takeru Onoda
Mitsuo Yamaguschi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Kasei Corp
Original Assignee
Mitsubishi Kasei Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mitsubishi Kasei Corp filed Critical Mitsubishi Kasei Corp
Publication of DE1945574A1 publication Critical patent/DE1945574A1/de
Publication of DE1945574B2 publication Critical patent/DE1945574B2/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/49Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide
    • C07C45/50Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide by oxo-reactions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

Verfahren zur Katalysatorgewinnung aus einem Oxo-Reaktionsprodukt
In einem Reaktionssystem beim Oxo-Verfahren unter Verwendung von Rhodium als Katalysator wandelt sich dieser im allgemeinen in Rhodiumcarbonyl um. Dieses Rhodiumcarbonyl kann sich leicht im Reaktionsteilnehmer, d.h. in einem verflüssigten Olefin, oder einer Olefinlösung in einem Lösungsmittel lösen und wirkt als homogener Katalysator in Form eines im Olefin gelösten Materials. Daher ist es zweckmäßig, den Katalysator in das Reaktionssystem als Verbindung einzuführen, die sich unter den Reaktionsbedirgingen in Rhodiumcarbonyl umwandeln kann, d.h. z.B. als organisches Salz, als anorganisches Salz, als Koordinationsverbindung oder metallisches Rhodium. Wird der Rhodiumkatalysator auf einem Träger ,wie Diatomeenerde, abgeschieden und so verwendet, so scheint sich ein Teil des Rhodiums In Rhodiumcarbonyl umzuwandeln, das sich in einem verflüssigten Olefin oder einer Olefinlösung lösen kann.
Bei der großtechnischen Durchführung des Oxo-Verfahrens ist es vom wirtschaftlichen Standpunkt wichtig, die Rhodiumverbindung vom Reaktionsprodukt zu gewinnen, und zwar sogar in kleinen Mengen, da die Rhodiuraverbindung kostspielig ist.
009813/1538
Einige bekannte Verfahren zur Gewinnung des Rhodiumkatalysators aus einem' Oxo-Reaktionsprodukt bestehen darin, daß man das Produkt einer katalytischen Hydrierung unterwirft oder zusammen mit Wasser zur Erzielung von metallischem Rhodium erhitzt. Diese bekannten Verfahren haben jedoch inhärente Nachteile. Da die im Oxo-Reaktionsprodukt anwesende Menge der Rhodiumverbindung gering ist und daher auch die Menge des zersetzten, metallischen Rhodiums klein ist, sind zur vollständigen Gewinnung des Rhodiums komplizierte und zeitraubende Verf ahim notwendig, und weiterhin scheidet sich das metallische Rhodium an der Innenwand des Reaktionsgefäi3es ab und behindert das Rückgewinnungsverfahren.
Erfolgt dagegen das Oxo-Verfahren unter Verwendung eines Katalysators, in welchem metallisches Kobalt auf einem Träger abgeschieden ist, so wird Kobalt carbonyl, das eine aktive Form ist und sich im Produkt löst, durch Erhitzen bzw. Wärmebehandlung des Produktes in metallisches Kobalt zersertzt und das metallische Kobalt zurückgewonnen. Es ist jedoch schwer, das so gewonnene metallische Kobalt in Kobaltcarbonyl umzuwandeln, und daher nuß man das metallische Kobalt einer aktivierenden Behandlung unterwerfen. Aus diesem Grund ist ein S.us-pensionskatalysator aus Kobalt unbefriedigend, und statt dessen wird weitgehend der homogene Katalysator der Rhodiumverbindung verwendet.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines zweckmäßigen Verfahrens zur Rückgewinnung des im Oxo-V erfahren verwendeten Rhodiumkatalysators in Form einer Lösung oder Suspension.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich daher auf ein zweckmäßiges Verfahren zur Gewinnung der Rhodium verbindung aus dem unter Verwendung eines Rhodiumkatalysators erhaltenen Oxo-Reaktionsproduktes. Ein weiteres Ziel ist die Schaffung eines wirtschaftlichen Oxo-Verf ahrens unter Verwendung dieses Rhodiumkatalysators auf einem Träger.
009813/1538
3 _ 19Λ557Α
Diese Ziele werden durch die vorliegende Erfindung erreicht, in welcher das durch Reaktion eines Olefins, Konlenmonoxyd und'wasserstoff in Anwesenheit eines Rhodiumkatalysators erhaltene Gxo-Eeaktionsprodukt bei erhöhter Temperatur mit Wasser und/oder Wasserdampf in Anwesenheit eines Materials, das einen Träger für metallisches Rhodium bilden kann, gemischt und in Berührung gebracht wird, wodurch das Rhodiumcarbonyl iss produkt unter Ausfällung auf dem Träger in metallisches rhodium zersetzt wird. Das auf den; Träger abgeschiedene metallische Rhodium kann als Katalysator unmittelbar in das Oxo-Verfahrenssystera zurückgeführt werden.
Das Trägermaterial dient als Träger für das metallische, durch die Wärmebehandlung des Cxo-Raaktionsproduktes gebildete Rhodium; dies bedeutet jedoch nicht, daß es sowohl als Kokatalysator oder Beschleuniger, der zusammen mit dem metallischen Rhodium wirkt und als Träger für das Rhodium wirkt.
Ais Träger kann jeder üblicherweise für jeden Katalysator verwendet Träger verwendet werden, wie z.3. aktivierte Kohle, Ru3, Diatomeenerde, Tonerde, Kieselsäuregel und Magnesiumoxyd, wobei jedoch Aktivkohle bevorzugt wird.
Der genaue Kochanismus zur Erzielung der gewünschten Ergebnisse mit der Aktivkohle ist nicht bekannt, es wi?d jedoch angenommen, da3 die Aktivkohle sowohl als Träger £iir djis durch die Wärmezuersetzung gebildete, metallische Rhodium wirkt und auch die Värmezersetzung in gewissem Ka3 katalytisch beschleunigt. ·
009813/1538
BAD ORJ0INAL
Die zugefügte Menge an Träger variiert in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren: nämlich der Konzentration der Rhodiumverbindung im Qxo-Reaktions- ' produkt, dem Ausfällungskoeffizienten des metallischen, durch die Wärmezersetzung ^bildeten Rhodiums und der Leichtigkeit der Carbonylierung des ausgefällten metallischen Rhodiums. Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus wird bevorzugt, daß das auf dem Träger abgeschiedene metallische Rhodium zum Oxo-System zurückgeführt und erneut als Katalysator verwendet wird und daß die Konzentration des metallischen Rhodiums auf dem Träger auf etwa 1 $ eingestellt wird. Die Konzentration des metallischen Rhodiums im Oxo-Reaktionsprodukt beträgt gewöhnlich etwa 1-0,01 g/l, so daß es zweckmäßig ist-, das Verhältnis.von Trägermaterial zu Reaktionsprodukt von 0,1-10 # zu halten; für praktische Zwecke kann es bis zu etwa 5 % betragen. Die Teilchengröße dieses Trägers ist nicht entscheidend, im Fall von Aktivkohle werden jedoch etwa 100-200 mesh bevorzugt.
Erfolgt das Oxo-Verfahren mit einem auf einem Träger abgeschiedenen Katalysator, so ist es nicht notwendig, dem Produkt in der Zersetzungsbehandlung Trägermaterial zuzufügen.
Erfindungs gemäß wird das Oxo-Reaktionsprodukt mit dem Träger zusammen mit V<asser und/oder Wasserdampf in Berührung gebracht und erhitzt, wo bloßes Mischen unzureichend ist, muß eine innige Berühung und ein heftiges Mischen aller Bestandteile erfolgen. Dazu ist es gewöhnlich zweckmäßig, die zu behandelnde Masse unter Sieden zu halten; dies kann durch äußerliches Erhitzen und vorzugsweise durch Einführung von Wasser und Wasserdanpf zur Ma3ce mater Rühren oder durch Einführung von Wasserdampf mit hoher Geschwindigkeit in die Masse zur Erzielung einer heftig-en Bewegung erreicht werden. Dadurch wird das Rhodiumcarbonyl zersetzt und als metallisches Rhodium auf dem Träger abgeschieden.
009813/1538
Bei der Wärmezersetzungsbehandlung ist die in der Masse anwesende Wassermenge nicht besonders begrenzt, es muß jedoch sichergestellt werden, daß mindestens eine flüssige Wasserphase in der zu behandelnden Masse unter den gegebenen Bedingungen anwesend ist; im allgemeinen beträgt die notwendige Wassermenge einen kleinen Prozentsatz des Produktes. Andere Bedingungen umfassen eine Temperatur von etwa 100*250 C, vorzugsweise etwa 10Q~15G°C., und einen Druck von atmosphärischem Druck bis zu 30 Atm. vorzugsweise von atmosphärischem Druck bis zu 10 Atm. Die Atmosphäre in der Wärmezersetzungszone ist ein Gas, das die Zersetzung nicht nachteilig beeinflußt, wie Stickstoff und Wasserstoff, und die Wärmezersetzung erfolgt unter Einführung des Gases.
Im allgemeinen erfolgt das erfindungsgemäße Rückgewinnungsverfahren zweckmäßig durch Erhitzen des Oxo-Reaktionspicduktes mit Wasser und dem Träger in Pulverform, falls ein homogener Katalysator verwendet wird, zum Sieden unter · Rühren. Bei Verwendung eines homogenen Katalysators werden das Oxo-Reaktionsprodukt und Wasser in ein Ro.hr eingeführt, in welchem sich der Träger in Form eines Bettes befindet; dann werden sie unter solchen Bedingungen gehalten, daß das Wasser siedet.
Erfolgt das Oxo-Verfahren dagegen mit einem suspendierten Katalysator, dann wird das Wärmezersetzungsprodukt abkühlen gelassen; anschließend werden der auf dem Träger abgeschiedene Rhodiumkatalysator·und das Oxo-Reaktionsprodukt getrennt, worauf das Produkt einer Reinigungsbehandlung zur Erzielung des Aldehyds unterworfen wird. Der so erhaltene Rhodiumkatalysator kann unmittelbar in die Oxo-Verf ahrenszone eingeführt werden, und Reaktion und Rückgewinnung des Katalysators werden wiederholt. Es wurde jedoch gefunden, daß sich
009.8 13/1538
bei wiederholter Rückführung des zurückgewonnenen Katalysators der nicht in Rhodiumcarbonyl umwandelbare Anteil des metallischen Rhodiums allmählich erhöht, wodurch die Katalysatoraktivität abnimmt und gleichzeitig die Teilchengröße des Trägers klein wird. Dadurch -wird es schwierig, den Katalysator vom Zersetzungsprodukt zu trennen. Es ist daher zweckmäßig, einen Teil des Katalysators aus dem Reaktionssystem zu entfernen und frische Rhodiumverbindung einzuführen, damit die notwendige Konzentration an aktiver Rhodiumkomponente aufre-chterhalten bleibt.
Der frische Katalysator kann in irgendeiner VJeise zugeführt werden; z.B.
1) durch Einführung derauf einem Träger abgeschiedenen Rhodiumverbindung ,
in die Reaktionszone;/durch getrennte Einführung von Rhodiumverbindung und Träger in die Reaktionszone; oder 3) durch getrennte Einführung von Rhodiumverbindung und Träger zum Oxo-Reaktionsprodukt, bevor dieses der Wärmezersetzung unterworfen wird, wobei die Zersetzung der Verbindung und die Ausfällung des metallischen Rhodiums gleichzeitig erzielt werden. In den Fällen
2) und 3) wird die Rhodiumverbindung in Form einer Lösung in einem hydrophilen, organischen Lösungsmittel, wie ein aliphatischer Alkohol, z.B. Methanol, Äthanol und Cyclohexanol, einer Garbonsäure, wie Essigsäure und Propionsäure, einem cyclischen Äther oder einem organischen Amin, zugefügt.
Nach der Wärmezersetzung wird der Katalysator in der im Olefin und/oder im Lösungsmittel für das Olefin suspendierten ioim'in die Reakt ions zone eingeführt, und die Rhodiumverbindung wandelt sich unter den Reaktionsbe- " dingungen in Rhodiumcarbonyl um; in manchen Fällen muß jedoch der
009813/1538
Rhodiumkatalysator im Olefin und/oder Lösungsmittel suspendiert und die Lösung oder Suspension raui3 einer hohem Temperatur-und Druckbehandlung vor Einführung in die Raaktionszone unterworfen werden, um die Rhodiumverbindung in die aktive Form, d.h. Rhodiumcarbonyl, umzuwandeln.
Das erfindungsgemäS gewonnene,auf dem Träger abgeschiedene metallische Rhodium kann erneut als Suspensionskatalysators für das Cxo-Verfahren verwendet werden. Ist der Träger ein brennbares Material, so kann das zurückgewonnene Material zur Erzielung von Rhodiumoxyd verbrannt werden; oder es kann zur Erzielung des Rhodiunsalzes einer Behandlung mit einer anorganischen oder organischen Säure unterworfen werden, worauf die so erhaltene Rhodiumverbindung bei der Herstellung des Katalysators verwendet wird.
Die beiliegende Zeichnung ist ein Flie^diagrarnn der Vorrichtung zur Rückgewinnung des Rhodiicikatalysators aus einem Oxo-Reaktionsprodukt gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie au beschränken.
Beispiel 1 bis 9
Propylentetranares wurde mit einer, gemischten Gas aus Wasserstoff und Kohlenmonoxyd (CG/H- = 1) in Anwesenheit von Rhodiumchloridkatalysator bei einer Temperatur von 150°C. und einen Druck von 3CO Atm. umgesetzt. Ein 300-ccm-Kolben nit Rückflußkühler und Gaseinlaß wurde mit 80 ecm des oben erhaltenen Gxo-ReaktionsProduktes und einer gegebenen V.assermenge und Träger beschickt und dann auf eines Ölbad zur Zersetzung des Rhodiumkatalysators erhitzt. Vor Darchührung der Zersetzung wurde der Kolben mit Gas durchgespült, und während der Reaktion wurde kontinuierlich Gas in kleinen Kengen zur Erzielung einer Rührwirkung in das Reakcbnssystem eingeführt. Nach einer Reaktionszeit von 2 Stunden wurde die Reaktionsmasse zur
009813/1538 ^
Gewinnung des auf dem Träger abgeschiedenen metallischen Rhodiums filtriert. Einzelheiten der Reaktionsbedingungen, des in die Zersetzungszone eingeführten Gases und die eraelten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt, in welcher die Rückgewinnung durch Messen der im Filtrat verbleibenden Menge an Rhodiumverbindung bestimmt wurde.
009813/ 1538
Beisp. Konzentrat.ν. zugefü.Wasser-
Rh im Oxo-Reakt. menge
system; (mg/l) (Vol.-jo) . '
"Träger
1 14
2 12
3 10
k 11
5 19
8600 6
7
8
17
9
17
9 10
Vergl. .31
538
10 20 10 5 20 20 20 20 20 10
Ruß
Aktivkohle
Tonerde
Kieselsäuregel
Magnes iumoxyd
Diatomeenerde
Aktivkohle
mg Reaktionsbedingungen
Atmosph» Temp. 0C.
RückgevTinnung;
80
80
80
80
80
80
80
80
80
Il
Il
V η
it
Il
H
100 100 100 100 100 100 100 100 100
lob
72 97
98 96 68
65 98 80 95 57
CO JOCH
Die obigen Daten zeigen klar die schlechten Ergebnisse, die man ohne Verwendung eines Trägers erzielte.
Beispiel 10
Ein 2GO-CCm-Ruhrautoklav aus rostfreiem Stahl wurde mit I2JO ecm Hexen-1 und ^O mg 1-^igem Rhodium-auf-Aktivkohle-Katalysator beschickt und mit Kohlenmonoxyd durchgespült. Der Autoklav wurde bei Zimmertemperatur mit Kohlenmonoxyd auf einem Druck von 100 Atm. gebracht und auf 11O°C. erhitzt (wobei der Druck auf 120 Atm.) anstieg; dann wurde Wasserstoff bis zu einem Gesamtdruck von 2^0 Atm. eingeführt; an diesem Punkt begann die Reaktion.
Nach 2-stündiger Reaktionsdauer hörte die Gasabsorption auf, der Autoklav wurde abgekühlt und die Gase freigesetzt. Die Reaktionsmasse wurde in einem mit Rückflußkühler und Rührer versehenen 200-iicm-Dreihalskolben übergeführt. Nach Zugabe von 10 ecm .Wasser wurde die Reaktionsmasse auf einem Ölbad 2 Stunden zum Rückfluß erhitzt, wobei ein Stickstoff strom durch den Kolben geleitet wurde. Nach Abkühlen des Zersetzungsproduktes wurde dieses abfiltriert, und der Rest, d.h. der Rhodium-auf-Aktivkohle-Katalysator, wurde mit Toluol gewaschen und unter Vakuum getrocknet·
Ein Teil. des Filtrates wurde durch Gaschromatographie analysiert und ergab die Bildung von Heptylaldehyd in einer Ausbeute von 99 $· Die Konzentration an metallischem Rhodium betrug etwa 0,1 mg/ΐϊ dieses Ergebnis zeigte, daß das Maß an Zersetzung des Rhodiumcarbonyls etwa 95 % betragen hatte.
Der Katalysator aus metallischem Rhodium auf Aktivkohle wurde unter den obigen Bedingungen erneut für das Oxo-Verfahren verwendetj wie gefunden wurde, verlief die Reaktion glatt, und es wurde eine Umwandlung von etwa 80 # der in der ersten Stufe erzielten erhalten.
009813/1538
Bfiispxel 11
Beispiel 10 wurde zur Durchführung des Oxo-Verfahrens wiederholt, wobei jedoch der in Beispiel 10 zurückgewonnene Katalysator verwendet wurde; zur Kompensation für den Verlust an katalytischer Aktivität wurden jedoch 8 mg frischer 1-^iger Rhodiun-auf-Aktivkohle Katalysator zugefügt. Dadurch war die Umwandlung dieselbe wie in Beispiel 10,und die Reaktion verlief glatt.
Der zugeführte, frische Rhodium-auf-Aktivkohle-Katalysator wurde durch eine Losung von Rhodiumacetat in Methanol ersetzt, deren Rh-Konzentration derje* ηigen des zugeführten Katalysators äquivalent war. 2s wurden ähnliche Ergebnisse erzielt.
Aus den obigen geht hervor, daß der nach den erfindungsgemäßen Verfahren zurückgewonnene Rhodiunkatalysator mit Erfolg erneut durch Zugabe einer kleinen Menge an frischer Rhodiuiaverbindung für das Oxo-Verfahren verwendet werden kann.
Beispiel 12
Beispiel 10 wurde wiederholt, wobei i % Rhodium-auf-Aktivkohle-Katalysator durch ^tO ng !-,«igen Rhodium-auf-Tonerde-Katalysator zur Durchführung der Oxo-Reaktion ersetzt wurde. Nach Mischen des Reaktionsproduktes mit 10 ecm V.asser wurde die Mischung auf einem Ölbad in einer Stickstoffatnosphäre 2 Stunden zum Rückfluß erhitzt, abkühlen gelassen und filtriert, und dann wurde der Rückstand mit Toluol gewaschen und getrocknet.
Die Rh-Konzentration im Produkt betrug 0,8 mg/1, was zeigte, daß etwa 90 £ Rhodium auf den Tonerdeträger adsorbert und zurückgewonnen worden waren. Der zurückgewonnene Rhodiura-auf-Tonerde-Katalysat-or wurde erneut verwendet, und das Cxo-Verfahren erfolgte unter den Bedingungen von Beispiel IC; So zeigte
009813/1B38
sich, da/3 eine Umwandlung von etwa ?5 % derjenigen der ersten Stufe erhalten wurde; die Reaktion verlief glatt.
Bei Verwendung eines unterschiedlichen Trägers, wie Kieselsäuregel, Diatomeenerde, RuIS und Magnesiumoxyd wurden dieselben Ergebnisse bei einer Rückgewinnung von Rhodium von etwa 9o $6 erzielt.
Beispiel 13
Das Oxo-V erfahren erfolgte wief in Beispiel 10. Nach Abkühlenlassen des Oxo-Reaktionsproduktes wurden dieses und 5 ccra Wasser in einen mit Rührer, Rück-
flußkühler und Gaseinlaß versehenen, mit Asbest bedeckten 200-ccm-Dreihalskolben übergeführt. Der Kolben wurde mit Stickstoff durchgespült, dann wurde Viasserdampf in die Mischung bei einem Druck eingeführt, der für eine'heftige Bewegung ausreichte und die Temperatur in wenigen Minuten auf 1OO°C. ansteigen ließ. Die Wasserdampf zufunr wurde 1 Stunde fortgesetzt, dann wurde die Mischung abkühlen gelassen. Nach Abfiltrieren des Trägers betrug die Rh-Konzentration im Reaktionsprodukt weniger als 0,1 mg/1; dies zeigte eine Zersetzung des • Rhodiumcarbonyls von etwa 95 /έ·
Der so erhaltene, zurückgewonnene Katalysator wurde ernaut gemäß Beispiel 10 für das Oxo-V erfahren verwendet?. Die Umwandlung betrug etwa 85 # derjenigen in der ersten Stufe, und die Reaktion verlief glatt.
Beispiel IA
Beispiel 10 wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle des Rhodium-auf-Aktivkohle-Katalysators kO mg 1-^iger Rhodium-auf-Diatomeenerde-Katalysator verwendet wurden. Das Zersetzungsverfahren von Beispiel 10 wurde·- ebenfalls wiederholt; so wurde gefunden, daß die Konzentration von metallischem Rhodium im Filtrat 0,5 mg/l betrug, was einer Zersetzung von etwa 95 $ entsprach.
00 9813/ 1 5 3 8
Der zurückgewonnene Rhodium-auf-Diatomeenerde-Katalysator wurde erneut unter den in'Beispiel 10 genannten Bedingungen für das Oxo-V ^fahren verwendet. "Die Umwandlung betrug etwa 80 'ja derjenigen der ersten ötufe, und die Reaktion verlief glatt.
.0098 13/1538

Claims (11)

  1. Patentansprüche
    1,- Verfahren zur Rückgewinnung eines Rhödiumkatalysators aus einem Gxo-Reaktionsprodukt, das eine Rhodiumverbindung aus der Reaktion eines Olefins mit Kohlenmonoxyd und Wasserstoff in Anwesenheit des Rhodiumkatalysators enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man das Oxo-Reaktionsprodukt mit Wasser und/oder Wasserdampf in Anwesenheit eines als Träger wirkenden Materials bei erhöhter Temperatur zur Zersetzung der Rhodiumverbindung mischt, wodurch metallisches Rhodium auf dem Material abgeschieden wird, und das auf dem Material abgeschiedene metallische Rhodium gewinnt.
  2. 2.- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxo-Reaktionsprodukt mit Wasser und/oder Wasserdampf gemischt wird, wobei gtichzeitig ein inertes Gas, wie Wasserstoff oder Stickstoff, eingeführt wird.
  3. 3·- Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägermaterial Ruß, Aktivkohle, Tonerde, Kieselsäuregel, Magnesiumoxyd oder Diatoemenerde verwendet wird.
  4. 4,- Verfahren nach Anspruhh 1 bis 31 dadurch gekennzeichnet, daß das Oxo-Reaktionsprodukt mit Viasser und/oder Viasserdampf unter solchen Bedingungen gemischt wird, daß das Reaktionsprodukt unter Sieden gehalten wird.
  5. 5·- Verfahren nach Anspruch 1 bis ^f, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxo-Reaktionsprodukt mit Wasser und/oder Viasserdampf bei einer Temperatur von 100-250°C. und einem Druck von 1-30 Atm. gemischt wild.
  6. 6,- Kontinuierliches Verfahren zur Umsetzung eines Olefins mit Kohlenmonoxyd und Viasserstoff in Anwesenheit eines auf einem Träger abgeschiedenen Rhodiumkatalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man das eine Rhodium verbindung enthaltende Reaktionsprodukt mit Wasser und/oder Wasserdampf bei erhöhter Temperatur zur Zersetzung der Rhodiumverbindung mischt, "wodurch das metallische Rhodium auf dem Trägermaterial abgeschieden wird, das
    009813/1538
    auf dem Träger abgeschiedene, metallische Rhodium vom Reaktionsprodukt abtrennt und das so erhaltene metallische Rhodium erneut verwendet.
  7. 7,- Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Reakt ions produkt mit 'Wasser und/oder Wasserdampf unter solchen Bedingungen gemischt wird, daß das Reakticnsprodukt unter Sieden gehalten wird.
  8. 8,- Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt mit Wasser und/oder Wasserdampf gemischt wird, wobei gleichzeitig ein inertes Gas, wie Wasserstoff oder Stickstoff, eingeführt wird.
  9. 9.- Verfahren nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt mit Wasser und/oder Wasserdampf bei einer Temperatur von 10G-25ö°C. und einen Druck von 1-30 Atm. gemischt wird.
  10. 10.- Verfahren nach Anspruch 6 bis 9t dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Mischen mit 'wasser und/oder "wasserdampf dem Reaktionsprodukt eine frische, ein Rhodiurr.salz enthaltende Lösung in ausreichender Menge zugegeben wird, υπ die katalytisch^ Aktivität des Rhodiurikatalysatore bei erneuter Verwendung in der Reaktion aufrechtzuerhalten.
  11. 11.- Verfahren nach Anspruch 6 bis 9, dauurch gekennzeichnet, daß ein frischer Rhodiumkatalysator auf einer. Träger in den Herstellungstank der Ausgangsnaterialien der Reaktion in einer solchen Menge zugeführt wird, daß die katalytische Aktivität des Rhodiunikatalysators bei erneuter Verwendung in der Reaktion aufrechterhalten bleibt.
    Der Patentanwalt:
    009813/1538
    /It,
    Leerseite
DE1945574A 1968-09-14 1969-09-09 Verfahren zur Rückgewinnung eines Rhodiumkatalysators aus einem Oxo-Reaktionsprodukt Ceased DE1945574B2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP6594868 1968-09-14
JP1208369 1969-02-18

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1945574A1 true DE1945574A1 (de) 1970-03-26
DE1945574B2 DE1945574B2 (de) 1975-01-23

Family

ID=26347640

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1945574A Ceased DE1945574B2 (de) 1968-09-14 1969-09-09 Verfahren zur Rückgewinnung eines Rhodiumkatalysators aus einem Oxo-Reaktionsprodukt

Country Status (4)

Country Link
DE (1) DE1945574B2 (de)
FR (1) FR2018108A1 (de)
GB (1) GB1280707A (de)
NL (1) NL162888C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2262852A1 (de) * 1972-01-07 1973-07-12 Basf Ag Verfahren zur abscheidung von rhodium aus rhodiumcarbonylkomplexe enthaltenden loesungen und ueberfuehrung des abgeschiedenen rhodiums in loesliche rhodiumcarbonylkomplexe

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4188363A (en) * 1976-08-19 1980-02-12 Bayer Aktiengesellschaft Recovery of rhodium complex catalysts homogeneously dissolved in organic media
US4135911A (en) * 1977-07-28 1979-01-23 E. I. Du Pont De Nemours And Company Rhodium recovery from hydroformylation still heel with triaryl phosphite ligand
DE2737633C2 (de) * 1977-08-20 1979-09-27 Ruhrchemie Ag, 4200 Oberhausen Verfahren zur Herstellung von Aldehyden
JPS5645436A (en) * 1979-09-21 1981-04-25 Mitsubishi Chem Ind Ltd Hydroformylation of olefin
US4663468A (en) 1984-03-14 1987-05-05 Kuraray Company, Ltd. Hydroformylation of 3-methyl-3-buten-1-ol and analogs thereof and use of such hydroformylation products

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2262852A1 (de) * 1972-01-07 1973-07-12 Basf Ag Verfahren zur abscheidung von rhodium aus rhodiumcarbonylkomplexe enthaltenden loesungen und ueberfuehrung des abgeschiedenen rhodiums in loesliche rhodiumcarbonylkomplexe

Also Published As

Publication number Publication date
GB1280707A (en) 1972-07-05
DE1945574B2 (de) 1975-01-23
NL162888C (nl) 1980-07-15
FR2018108A1 (de) 1970-05-29
NL6913892A (de) 1970-03-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2519388C3 (de) Verfahren zur Herstellung von N-Phosphonmethylglycin
DE2358410C2 (de) Verfahren zur Regenerierung einer erschöpften Katalysatorlösung
DE3017518C2 (de) Verfahren zur Herstellung von N-Phosphonomethyl-Glycin
DE69006045T3 (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsäuren.
DE2426650A1 (de) Verbessertes verfahren fuer die rueckfuehrung eines kobalthydroformylierungskatalysators
DE2426684A1 (de) Verbessertes verfahren fuer die rueckfuehrung eines kobalthydroformylierungskatalysators
DE1945574A1 (de) Verfahren zur Katalysatorgewinnung aus einem Oxo-Reaktionsprodukt
DE2303271C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Essigsäure oder deren Gemischen mit Methylacetat
DE2418569A1 (de) Verfahren zur herstellung von dl-weinsaeure
DE2236439A1 (de) Verfahren zur herstellung von carbonsaeuren
DE69610406T2 (de) Verfahren zur bildung zweier terminaler carboxylgruppen ausgehend von ozoniden
DE1518729C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus Acrylsäure und Acrolein
DE2304269C3 (de) Verfahren zum Stabilisieren eines aktivierten Eisen-Hydrierungskatalysators
DE2636877A1 (de) Verfahren zur herstellung von gereinigter terephthalsaeure
DE69407720T2 (de) Verfahren zur Hydroxycarbonylierung von Butadien
DE879985C (de) Verfahren zur Reinigung von Aldehyden und Ketonen
DE2719745B2 (de) Katalytisches Niederdruckverfahren zur Herstellung von Butindiol
DE68921224T2 (de) Verfahren zur wiedergewinnung von katalysatorwerten.
DE69410954T2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Lösung auf der Basis von Iridium, erhaltene Lösung und seine Verwendung als Katalysator
DE1277236B (de) Verfahren zur Herstellung von Butyraldehyd
DE820303C (de) Verfahren zur Herstellung organischer Saeuren sowie deren Ester
DE2726766A1 (de) Verfahren zur gewinnung von kupfer aus sauren, cupri-ionen enthaltenden loesungen
DE2916589A1 (de) Verfahren zur herstellung von terephthalsaeure
DE69511857T2 (de) Katalysatorrückgewinnung in der carbonylierung von chlorobutenen zum pentenoylchlorid
DE1932937C (de) Verfahren zur Herstellung von Tnalkenyl isoeyanuraten

Legal Events

Date Code Title Description
BHV Refusal