DE1945230A1 - Vorrichtung zum Siebwechsel bei einer Papiermaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Siebwechsel bei einer Papiermaschine

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DE1945230A1
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machine
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belt
support rods
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DE19691945230
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Valdur Soomet
Knowles Douglas W
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Dominion Engineering Works Ltd
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Dominion Engineering Works Ltd
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F7/00Other details of machines for making continuous webs of paper
    • D21F7/001Wire-changing arrangements

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Anmelder: Dominion Engineering Works, Limited, Toronto, Ontario, Canada
Vorrichtung zum Siebwechsel bei einer Papiermaschine
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Siebwechsel bei einer Papiermaschine, deren Siebpartie ein freitragendes Walzengerüst mit Gerüstgliedern zur Aufnahme des gespannten Siebbands aufweist.
Beim Betrieb von Papiermaschinen mit Siebbändern hängt die Wirtschaftlichkeit und der Erfolg der Papierherstellung von der Dauer der Betriebsunterbrechungen der Papiermaschine ab, welche durch Wartungsarbeiten und den Siebwechsel bedingt sind. Da das Siebband leicht beschädigt werden kann, muß der Siebwechsel sehr sorgfältig durchgeführt werden.
Wegen der Probleme beim Siebwechsel wurden verschiedene Arten von Fourdrinier-Siebpartien entwickelt. Beispielsweise ist ein verfahrbarer Maschinenabschnitt bekannt, der von der Grube, über welcher die Maschine normalerweise arbeitet, auf Laufrollen seitlich in den Gang vor der Maschine weggezogen wird, um ein Aufspannen des endlosen Siebbands über dem Grubenbereich und ein Zurückschieben der Maschine in das aufgespannte Siebband zu ermöglichen.
Bei einer anderen Ausfuhrungsform wird ein Gestell in dem Gang vor der Maschine angeordnet, um welches das Siebband gelegt wird, das dann seitlich auf die Maschine auf die Stützwalzen gezogen wird, wobei das Siebband auf Tragstangen angeordnet wird, auf denen das Siebband entsprechend seinem Arbeits-
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profil, aber in einem ungespannten Zustand aufgehängt wird. Bei dieser Maschinenart ist ein freitragendes Walzengerüst vorgesehen, das von der Rückseite der Maschine zu dem Arbeitsgang ragt, um einen unbehinderten axialen Zugang von dem Arbeitsgang zu ermöglichen. Diese bekannte Vorrichtung zum Siebwechsel hat insbesondere den Nachteil, daß das Siebband beschädigt werden kann, wenn das Siebband über die Tragstangen geschoben wird.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird die Stirnseite des Maschinenabschnitts auf einem Montagegestell abgestützt. Beim Betrieb muß das Gestell in einer Stützlage in der Maschine bleiben. Dabei bestehen besondere Schwierigkeiten beim Austausch der Walzen und bei dergleichen Arbeiten, weil es an einem geeigneten Arbeitsraum fehlt, insbesondere, um mit einem Transportkran von oben an den erforderlichen Stellen angreifen zu können.
Durch die Erfindung soll eine Vorrichtung geschaffen werden, die bei Nichtbenutzung im Bereich der Siebpartie der Maschine untergebracht werden kann, damit der Arbeitsgang an der Stirnfläche der Maschine frei bleibt, und die in den Arbeitsgang vorgezogen werden kann, um Komponenten der Maschine zu entfernen und auszutauschen.
Zur Entfernung und Rückstellung von Walzen oder dergleichen Komponenten der Maschine wird gemäß der Erfindung ein Gestell mit Stützeinrichtungen vorgesehen, die an dem Gestell angeordnet sind, um zu entfernende Maschinenelemente zu haltern, so daß eine axiale Verschiebung des Gestells einen Transport von Maschinenelementen zwischen der Maschine und dem Arbeitsgang vor der Maschine ermöglicht.
Für einen Siebwechsel wird gemäß der Erfindung eine Vorrichtung zum Aufhängen des Siebbands vorgesehen, die ein verfahrbares Gestell aufweist, das bei Nichtbenutzung in dem Maschinenabschnitt untergebracht werden kann, damit der Arbeitsgang frei-bleibt, und das in den Arbeitsgang herausgezogen und in eine Betriebslage gebracht werden kann, um ein neues
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Siebband aufzuhängen, ohne daß dadurch der Betrieb der Maschine beeinträchtigt wird.
Durch die Erfindung wird auch ein verfahrbares Gestell vorgesehen, an dem eine Stützeinrichtung und eine Spannvorrichtung vorgesehen werden kann, um das Siebband aufzuhängen, und das gespannte Siebband in der Maschine anzuordnen. Mindestens eine der Walzen ist parallel zu ihrer Achse beweglich, um die Profilform des Abschnitts zu verringern, so daß das gespannte Siebband dann axial über den auskragenden Maschinehabschnitt geschoben werden kann. Um die Anordnung des gespannten Siebbands über den Walzen und anderen Elementen der Maschine zu ermöglichen, werden die vorderen Stützeinrichtungen der Maschine entfernt, so daß die auskragenden Maschinenteile einen freien Zugang von dem Arbeitsgang in axialer Richtung ermöglichen.
Die Erfindung ermöglicht deshalb die Durchführung eines Verfahrens zum Installieren eines breiten endlosen Bands vorherbestimmter Länge in einer Maschine, in welcher das Band in einem gespannten Zustand über eine Reihe von Walzen geführt wird, wobei der Arbeitsweg des Bands beim Siebwechsel verkürzt wird, ein axialer Zugang von der Stirnfläche der Maschine zu·dem Arbeitsweg des Bands gegeben ist, das Band vor der Maschine in einem gespannten Zustand gehaltert wird, um den verkürzten Arbeitsweg zu umfassen, das gespannte Band über die Maschine bewegt wird, um die Walzen in den Zwischenraum des Bands frei einzuführen, wobei das Band wieder auf die Walzen geführt wird, und wobei der Arbeitsweg des Bands und die Spannung des Bands auf den Walzen dann wieder hergestellt wird.
Zur Durchführung des Verfahrens ist gemäß der Erfindung eine Haltevorrichtung für ein Siebband einer Papiermaschine vorgesehen, die ein Auslegergerüst aufweist und mindestens eine zurückziehbare Walze, um den Arbeitsweg des Siebbands zu
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verkürzen. Die Vorrichtung ist gekennzeichnet durch ein verfahrbares Gestell, an dem eine Stütz- und Spanneinrichtung für das Siebband angebracht werden kann, das von einer Stützlage in den Arbeitsgang vor der Maschine in eine zweite Stützlage axial fluchtend zu den betreffenden Maschinenteilen gebracht werden kann, wenn die Maschine einen verkürzten Arbeitsweg.hat. Die Stütz- und Spannvorrichtung hat eine Anzahl von Tragstangen, die sich axial von dem Gestell erstrecken, wobei ein unterer Satz von Tragstangen so angeordnet ist, daß diese unter der Unterseite des Bands liegen und dieses tragen, sowie einen oberen Satz von Tragstangen, die unter der Oberseite des Bands,diese stützend eingesetzt werden, sowie mittlere Tragstangen, die zwischen den oberen und unteren Tragstangen ein·- · . gesetzt werden, um die Ausbildung einer Schleife zu ermöglichen. Es ist eine Spanneinrichtung für das Band vorgesehen, um eine axiale Verschiebung des Gestells zusammen mit dem gespannten Band aus dem Gang in eine freie Lage über dem Maschinenabschnitt zu ermöglichen, wenn dieser einen verkürzten Arbeitsweg aufweist. Ein Teil der Tragstangen kann zurückgezogen werden, wodurch das Gestell in der arbeitenden Maschine verbleiben kann und in den Arbeitsgang herausgezogen werden kann, ohne 'daß die Arbeitsweise der Maschine unterbrochen wird.
Durch Verwendung eines Gestells zum Ausspannen des Bands in Verbindung mit der Siebpartie, deren Arbeitsweg durch das Verstellen einer Walze verkürzt werden kann, kann ein Ersatzband axial über die Walzen geschoben werden, ohne daß eine Berührung mit irgendeiner der Oberflächen des Abschnitts erfolgt, wodurch eine tatsächliche Beschädigungsgefahr des Siebbands vermieden wird. Ferner kann bei Freigabe der Einrichtung das Siebband in geeigneter Weise in Berührung mit den Waisen gebracht werden. Die Walzen können dann in die Arbeitslage gebracht werden, bei welcher das Siebband gespannt ist» Eine Verzögerung des Anlaufs der Maschine nach Durchführung des Siebwechsels ist dann beträchtlich verringert, weil das verfahrbare Gestell in dem Maschinenabschnitt untergebracht werden
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kann, wodurch früher erforderliche Arbeitsvorgänge vermieden werden. Ferner kann das verfahrbare Gestell, das normalerweise in dem Maschinenabschnitt untergebracht ist, in den Arbeitsgang vor der Maschine herausgezogen werden, während die Maschine arbeitet, wodurch das Aufhängen eines neuen Siebbands vor dem Anhalten der Maschine und dem Abschneiden des gerade benutzten Siebbands erfolgen kann.
Es ist ersichtlich, daß die Podeste vor dem Maschinenabschnitt und die Stützeinrichtungen an der Maschine entfernt werden müssen, bevor das verfahrbare Gestell in den Gang vorgezogen wird.
Um die gewünschte Verringerung des Arbeitsprofils des Siebbands zu bewirken, werden die Brustwalze und die Formplatte des Maschinenabschnitts herabgeschwenkt und eine oder mehrere Walzen verstellt, so daß das auf dem verfahrbaren Gestell gespannte Siebband frei über den Abschnitt geschoben werden kann, ohne daß das Siebband damit in Berührung gelangt.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des verfahrbaren Gestells in einer Lage vor dem Maschinenabschnitt, bevor das Siebband installiert wird?
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Hauptteile des verfahrbaren Gestells;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Maschinenabschnitts von dem Arbeitsgang her, wobei das Siebband von dem Gestell getragen und über die Maschine geschoben wird;
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Ansicht, jedoch nach der Entfernung einiger Tragstangen und der Wiederherstellung der Arbeitslage gewisser Maschinenelemente;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Teils des verfahrbaren Gestells und der zurückgezogenen Brustwalze; und
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Teils des verfahrbaren Gestells und der Gautschwalze.
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Fig. 1 zeigt einen auslegerartig ausgebildeten Maschinenabschnitt 10 mit einer Anzahl von Querträgern 11, die an Stützen 12 durch Bolzen 14 verankert sind. Die Walzen 16 für das Siebband werden von Stützen 18 bzw. 20 getragen. Eine entfernbare Stütze 22 ist in gestrichelten Linien dargestellt. Das verfahrbare Gestell 30 befindet sich in dem Arbeitsgang in der- ausgezogenen Lage und trägt ein Siebband 32.
Wie auch aus Fig. 2 ersichtlich ist, hat das Gestell 30 einen vorderen Rahmenteil auf der dem Gang zugewandten Seite der Maschine, der sich entlang der Länge der Siebpartie erstreckt, mit einem unteren Tragbalken 37, einem oberen Tragbalken 38 und einer Anzahl von Rahmenteilen 36. Drei Tragrahmenglieder 34 sind dargestellt, von denen jedes eine untere Tragstange 48 mit zwei Gelenkstangen 50 und einer vorderen Halteklammer 52 trägt. Es kann ein Antrieb vorgesehen sein, um die Tragstangen 48 zu heben und zu senken. In der eingezogenen Lage befinden sich die Tragstangen 48 unter der Höhe des an der Maschine angeordneten Siebbands, um ein Herausziehen des Gestells zu ermöglichen.
Das Gestell ist mit Endrahmen 53 mit äußeren Trägern 56, inneren Trägern 57 und verbindenden Klammern 54 versehen. Vier Konsolen 59 sind an den Endrahmen 53 angeordnet, um das gebündelte Siebband und dessen Träger zunächst ablegen zu können.
Der Tragrahmen des Gestells 30 ist mit zwei Podesten 61 mit daran befestigten Leitern versehen, von denen jedes eine auskragende Tragstange 42 trägt, die an dem Träger 46 angelenkt und an der vertikal einstellbaren vorderen Tragstange 44 befestigt ist. Die oberen Konsolen 59' angrenzend an die Gautschund Brustwalzen vereinfachen die Handhabung der oberen Tragstangen 42' (Fig. 3).
Das Gestell 30 ist mit vier entfernbaren Tragstangen 58 versehen, an welchen die Tragstangen 42'," 43, 49 und 51 befestigt sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. In Fig. 3 sind
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die nur zwischenzeitlich vorhandenen Teile des Tragrahmens der Einfachheit halber weggelassen. Das Siebband 32 befindet sich auf dem Gestell 30 im gespannten Zustand, wenn es über den Maschinenabschnitt geschoben wird. Die zahlreichen Tragkomponenten des Maschinenabschnitts für den Oberteil des Siebbands wie beispielsweise die Walzen 16 und die nicht dargestellten Sauggefäße, sind in der Arbeitsebene des Siebbands unter der Höhe angeordnet, welche durch das gespannte Siebband 32 und deren Tragstangen 42, 42' definiert ist.
Die das Siebband spannende Tragstange 47 ist in der spannenden und in der nicht spannenden Lage dargestellt.
Fig. 4 zeigt die Elemente des Maschinenabschnitts in ihrer Arbeitslage, wobei das Siebband 3 2 über die Brustwalze 62 und die Gautschwalze 6O gespannt ist. Die dazwischen liegenden Stützkomponenten für das Siebband, wie die Walzen 16, die Saugbehälter usw. sind nicht dargestellt, da es sich um bekannte Einrichtungen handelt.
Obwohl das Gestell 30 normalerweise außerhalb des Arbeitsgangs und innerhalb der Maschine angeordnet ist, ist dies der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
Die Einstellung des Maschinenabschnitts nach dem Abschalten, um das Siebband 32 und das Gestell 3p aufzunehmen, umfaßt das Zurückziehen der unteren Walzen für das Siebband, wobei die Walzen 66 nach oben und eine Walze 68 nach unten (Fig. 3) verstellt werden, (vgl. Fig. 3) damit das Siebband frei eingeführt werden kann. Die Walzen 68 haben eine Führungswalze an dem Gautschende, eine dazwischen liegende Ziehwalze und eine Spannwalze in der Nähe der Brustwalze der Maschine, wobei die Ziehwalze 68 diejenige ist, die zurückgezogen wird.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die Anordnung der Endrahmen des · Gestells 30 gegenüber den Hauptkomponenten des Maschinenabschnitts. Die Brustwalze 62 hat eine in gestrichelten Linien dargestellte Arbeitslage, ist jedoch nach unten zusammen mit cJor nicht dargestellten Formplatte verstellt, welche Lage mit
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ausgezogenen Linien dargestellt ist, um die Projektion der Umhüllung des Maschinenabschnitts zu verringern und zu ermöglichen, daß die Maschinenelemente von dem auf dem Gestell aufgespannten Siebband 3 2 umgeben werden. Neben den Tischwalzen und den anderen erwähnten Maschinenelementen ist die seitliche Umhüllung des Maschinenabschnitts durch die Gautschwalze 60, die vordere Antriebswalze 70, die letzte Rückführwalze 64 und die zurückgezogene Brustwalze 62 begrenzt.
Bei der Durchführung eines Siebwechsels wird das Siebband von dem Gestell 30 (Fig. 1-3) auf den beiden freitragenden Tragstangen 42, den Tragstangen 42' an den Tragstangen 58, den unteren zurückziehbaren Tragstangen 48 und zwischenzeitlich verwandten Tragstangen 43, 45, 47, 49 und 51 getragen. Zum Spannen des Siebbands ist die Tragstange 47 einstellbar.
Die freitragenden Tragstangen 42 sind ausziehbar und können verkantet werden, um ein/!anheben der freien Enden der Tragstangen 42 zu ermöglichen, wodurch ihre Abbiegung aufgrund ihres Eigengewichts und des Gewichts des Siebbands kompensiert wird. Die Krümmung der Tragstangen 42 kompensiert die Ausbiegung der anderen Tragstangen, weil sie mit der Änderung der Schleifenlänge des Siebbands entlang dessen Breite in Beziehung steht.
Eine seitliche Anordnung des Gestells 30 relativ zu dem Maschinenabschnitt erfolgt durch eine nicht dargestellte Einrichtung, die zwei stationäre Kettenführungen parallel zu den äußeren Trägern 56 aufweist, an denen Zahnräder angreifen, die an den Enden des Tragbalkens 37 drehbar gelagert sind und durch einen Synchronmotor angetrieben werden, um eine genaue Führung des verfahrbaren Gestells parallel zu den Hauptachsen der Elemente des Maschinenabschnitts zu ermöglichen. Dieser Antrieb gewährleistet eine nicht geneigte Bewegung des Gestells 30, um ein ausreichendes Spiel des gespannten Siebbands 3 2 beim Vorbeibewegen an den stationären Maschinenelementen zu ermöglichen.
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Wenn das Gestell 30 nicht benutzt wird, kann es in der
Maschine während deren Betrieb gelagert sein, wobei die unteren Tragstangen 48 nach unten eingezogen sind.
Wenn ein Siebwechsel vorbereitet werden soll, kann das Gestell 30 in den Gang gezogen werden, ohne daß der Betrieb des Maschinenabschnitts unterbrochen werden muß. Die Tragstangen 58 werden dann eingesetzt und die unteren Tragstangen in ihre oberste Lage ausgezogen, woraufhin das neue Siebband aufgelegt werden kann.
Ein neues Siebband 3 2 wird von dem Hersteller gewöhnlich so geliefert, daß darin drei Spannstangen eingewickelt sind. Weitere Tragstangen können in die gespannte Schleife des Siebbands eingesetzt werden, um das Siebband zu haltern. Die zusätzliche Einrichtung zur Handhabung des aufgewickelten Siebbandbündels zusammen mit den davon umgebenden Tragstangen beim anfänglichen Spannen des Siebbands in loser Halterung auf dem Gestell 30 ist nicht beschrieben, da es sich um eine ansich bekannte Einrichtung handelt.
Nachdem das Siebband über das Gestell 30 gelegt wurde, werden die oberen Tragstangen 42 in die Schleife eingesetzt und an den Tragstangen 44, 46 befestigt. Die spannende Tragstange 47 wird dann festgezogen und dann an dem Gestell 30 gespannt. Das Einsetzen des Siebbands erfolgt dadurch, daß zuerst die Maschine angehalten und das alte Siebband abgeschnitten wird. Die Brustwalze wird dann nach unten verstellt, um die Querabmessung des Maschinenabschnitts zu verringern, während die vorderen Stützen 22 entfernt werden, damit das Siebband eingeführt werden kann. Die verstellbaren Walzen 66 und die Spannwalze 68 werden ebenfalls nach oben bzw. nach unten verstellt. Das Gestell 30 zusammen mit dem gespannten Siebband kann dann in die Maschine vorgeschoben werden, wobei das Siebband gespannt bleibt, so daß keine Maschinenelemente berührt werden und durch diese Elemente kein quer gerichteter Zug gegen das Siebband ausgeübt wird. Die Tragstangen werden dann frei-
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gegeben, damit sich das Siebband auf die betreffenden Maschinenelemente legen kann. Die verschiedenen Tragstangen werden dann zurückgezogen, wobei einige in die Lage X in der Nähe der Brustwalze und andere in die Lage Y in der Nähe der Gautschwalze bewegt werden (Fig. 5 und 6), in welcher Lage sie von dem Gestell entfernt und außerhalb der Maschine gelagert werden können.
Die Tragstangen 42, 42' und 51 werden in Querrichtung in der Höhe des Tischwalzenabschnitts entfernt, wobei das Siebband von den Tragstangen abgehoben wird, indem eine der Tischwalzen das Siebband von den Tragstangen hochhebt.
Es ist ersichtlich, daß in jedem Fall bei der Querverschiebung eine gleitende Berührung der Tragstangen oder der Maschinenelemente mit dem Siebband zuverlässig verhindert wird, während eine Längsverschiebung oder eine abrollende Berührung zwischen dem Siebband und den Tragstangen oder Tischwalzen in einer kontrollierten Weise zulässig und für ein zufriedenstellendes Entfernen der betreffenden Tragstangen erforderlich ist.
Bevor die Brustwalze 62 nach oben in ihre Arbeitslage verschwenkt wird, müssen die Tragstangen 58 entfernt werden. Unter den oben erwähnten Voraussetzungen ist es nicht erforderlich, das verfahrbare Gestell 30 aus der Maschine zu entfernen. Das Gestell bleibt im allgemeinen in dem Maschinenabschnitt, bis ein weiterer Siebwechsel oder sonstige Arbeiten in dem Maschinenabschnitt erforderlich werden.
Obwohl die Erfindung in Verbindung mit dem Fourdrinier-Abschnitt einer Papiermaschine beschrieben wurde, ist die Erfindung auch auf andere Maschinen anwendbar, bei denen endlose Bänder aus Filz oder sonstigen Materialien ausgewechselt werden sollen.
Patentansprüche
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Claims (7)

  1. Patentan s prüche
    l^; Vorrichtung zum Siebwechsel an einem Maschinenabschnitt einer Papiermaschine, welcher ein freitragendes Walzengerüst und eine Anzahl von Gerüstgliedern zur Aufnahme eines Siebbands aufweist, da.durch gekennzeichnet , daß ein Gestell (30) mit etwa der Länge des Maschinenabschnitts unter diesem angeordnet ist, das in den Arbeitsgang vor dem Maschinenabschnitt während des Betriebs der Maschine verfahrbar ist, daß an dem Gestell Tragstangen zum Auflegen des Siebbands befestigbar sind, daß Trageinrichtungen zur Anordnung von Rahmengliedern an dem Gestell vorgesehen sind, und daß Tragglieder aus einer an" dem Siebband angreifenden Lage in eine daran nicht angreifende Lage verstellbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Bewegung des Gestells in axialer Richtung relativ zu dem Maschinenabschnitt in einen vorherbestimmten Abstand davon.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch an den Ecken entfernbare Tragstangen und durch mehrere dazwischen in einem Abstand befestigbare Tragstangen für das Siebband.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, g e kennze ichnet durch eine Anzahl von Einrichtungen zur Befestigung von freitragenden Tragstangen in axialer Richtung und durch eine Einrichtung zur Verstellung der Lage der Tragstangen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die verstellbaren Tragglieder eine Anzahl horizontaler Tragstangen für das Siebband aufweisen,
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    die an dem Gestell zwischen einer oberen und einer unteren Lage beweglich angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, g e kennze ichnet durch Einrichtungen zur zwischenzeitlichen Anordnung von Stützeinrichtungen zur Rückstellung von Komponenten des Abschnitts.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Stützeinrichtung Tragstangen für das Siebband aufweist, die an dem Gestell in axial durchhängender Siebband-Traglage befestigbar sind, und daß Tragstangen an dem Gestell in axial hochgekrümmter Siebband-Traglage befestigbar sind, um die Schleifenlänge des Siebbands entlang dessen axialer Abmessung möglichst konstant zu halten;
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DE19691945230 1968-09-07 1969-09-06 Vorrichtung zum Siebwechsel bei einer Papiermaschine Pending DE1945230A1 (de)

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FR (1) FR2017577A1 (de)
GB (1) GB1237507A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT385534B (de) * 1982-08-25 1988-04-11 Voith Gmbh J M Vorrichtung zum seitlichen einfahren eines endlosen bandes, z.b. eines filzes, in die mit einer cantilever-einrichtung versehene pressenpartie einer papiermaschine
DE102022117869A1 (de) 2022-07-18 2024-01-18 Voith Patent Gmbh Siebtragstange zur Anwendung beim Siebeinziehen in eine Papiermaschine

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AT385534B (de) * 1982-08-25 1988-04-11 Voith Gmbh J M Vorrichtung zum seitlichen einfahren eines endlosen bandes, z.b. eines filzes, in die mit einer cantilever-einrichtung versehene pressenpartie einer papiermaschine
DE102022117869A1 (de) 2022-07-18 2024-01-18 Voith Patent Gmbh Siebtragstange zur Anwendung beim Siebeinziehen in eine Papiermaschine
EP4310248A1 (de) 2022-07-18 2024-01-24 Voith Patent GmbH Siebtragstange zur anwendung beim siebeinziehen in eine papiermaschine

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FR2017577A1 (de) 1970-05-22
GB1237507A (en) 1971-06-30
CA874194A (en) 1971-06-29

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