DE1944582U

DE1944582U - Dichtungsring fuer rohrflanschverbindungen.

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Publication number: DE1944582U
Application number: DE1966Z0010611
Authority: DE
Original assignee: ZIMMER AG HANS J
Current assignee: ZIMMER AG HANS J
Priority date: 1966-05-12
Filing date: 1966-05-12
Publication date: 1966-08-18

Description

Dichtungsring für Rohrflanschverbindungen

Die Neuerung "betrifft einen Dichtungsring aus Metall für mit Nut und Feder versehene Rohrflanschverbindungen.

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Die genormten Nut- und Federflansche (DIN 2512) halsen die konstruktive Eigenheit, daß die Durchmesser der an den Flansch— bordflächen angeordneten Nut- und Federelemente größer sind als die Flanschnennweite, wodurch hei zusammengefügter Flanschverbindung ein mit dem Strömungsweg in Verbindung stehender Ring— spalt gebildet wird. In diesen Ringspalt dringt das die Rohrleitung durchströmende Medium ein und kann dort suspendierte Teilchen und etwaige mitgeschleppte Verunreinigungen ablagern und/oder wegen unkontrollierbar langer Verweilzeiten im Ringspalt seine Zustandsform ändern. Diese Ablagerungen und/oder Zuslänisänderungen können die Qualität des Strömungsmediums sehr nachteilig beeinflussen. Y/enn es sich um Rohrleitungen für hochpolymere Produkte, ζ .3. um Spinnstoffleitungen in Anlagen zur Erzeugung synthetischer Fäden handelt, treten in den

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Ringspalten der Planschverbindungen häufig die ge— fürchteten Verkrackungen auf, die nicht nur die Produkt— CLualität beeinträchtigen, sondern .von Zeit zu Zeit auch eine Reinigung der Planschverbindungen erforderlich machen, wozu jeweils die häufig sehr unzugänglich angebrachten Planschverbindungen gelöst und wieder zusammengefügt werden müssen.

Mit der Neuerung wird ein Dichtungsring vorgeschlagen, der die vorstehenden Nachteile derartiger Rohrflansch— verbindungen vollständig beseitigt. Dieser Dichtungsring ist dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen einen \ U-förmigen Querschnitt mit parallel oder annähernd ^:^ parallel zur Ringebene ausgerichteten Profilschenkeln \

besitzt und einen Innendurchmesser von etwa Planschnenn- -vieite aufweist, während sein Außendurchmesser etwa den Innendurchmessern der Nut- und Pederelemente entspricht, wobei die geschlossene Seite des U-Profils die Durchgangsöffnung des Ringes begrenzt. Der neuerungsgemäße Dichtungsring füllt bei zusammengefügter Planschverbindung den unvermeidlichen Ringspalt, so daß das Strömungsmedium nur schwer eindringen, jedoch einmal eingedrungenes Produkt nicht wieder austreten kann.

Weitere Merkmale der Neuerung ergeben sich aus den Unter— ansprüchen.

Die Neuerung wird nun nachfolgend anhand der ein Beispiel darstellenden Zeichnungen näher erläutert» Darin zeigti

Fig. 1 .einen Schnitt durch, einen neuerungsgemäßen Dichtungsring und

Pig. 2 zusammengefügte Vorschweißf!ansehe mit eingelegtem Dichtungsring nach !Fig.. 1., ebenfalls in Schnittdarstellung.

Der Dichtungsring 1 weist einen U-förmigen Querschnitt mit zwei Schenkeln 2 und 3 auf_s von denen der Schenkel 3 kurzer, vorzugsweise um etwa die Hälfte kürzer., als der Schenkel 2, ausgeführt ist. Der innere Ringdurchmesser d entspricht etwa der NW der Rohrleitung "bzw. der Plansche 4 und 5₅ während der äußere Durchmesser D etwa den Innendurchmessern der Nut- und Pederelemente 6 und 7 entspricht. Wenn der äußere Durchmesser D nur geringfügig kleiner ausgeführt ist als der Innendurchmesser des Pederelementes 6? so tritt "beim Einlegen des Dichtungsringes 1 eine selbsttätige Zentrierung des Ringes mit Bezug auf die Planschachse ein.

Der Ring ist zweckmäßig als tiefgezogener und umge"bördelter StahTblechring ausgebildet, dessen Werkstoff so ausgewählt wird, daß er gegenüber dem Strömungsmedium "beständig ist» In der Regel ist er aus einem rostfreien Stahlblech hergestellt. Die Ringdicke und die Dicke des für seine Her-

Stellung verwendeten Bleches richten"sich nach der NW der zu verbindenden Plansche "bzw. nach den Abmessungen der Nut- und Federelemente 6,7· Die Ringdicke a wird vorzugsweise so gewählt, daß sie etwa der· Weite des Ringspaltes· "bei zusammengefügten Planschen zuzüglich des Anzugweges entspricht. Während des Anzuges erfährt der Ring daher eine Verformung, die je nach seiner Dicke und nach dem Ringwerkstο ff eine plastische und/oder elastische Verformung ist. Im Falle elastischer Verformung kann der Ring "beliebig oft wiederverwendet werden. Je größer die Dicke des Ringes und damit der Anzugweg ist, desto größer ist auch die A"bdichtungswirkung des Ringes. Im gezeigten Beispiel sind die Schenkel 2 und 3 des U—Profils parallel - zueinander und zur Ringehene angeordnet. Die Schenkel können jedoch auch einen spitzen Winkel einschließen, wodurch der Anzugweg vergrößert wird. In diesem Pail tritt überwiegend eine "bleibende Verformung des Ringes ein.

Pig. 2 läßt erkennen, daß der neuerungsgemäße Ring den Ring spalt nahezu völlig schließt, so daß das Eindringen des Strömungsmediums in den Ringspalt und das Bilden von Ablagerungen in dem Ringspalt weitgehend verhindert wird. Bei Anwendung des neuerungsgemäßen Ringes kann daher von dem Ringspalt kein schädigender Einfluß auf das Strömungsmedium ausgeübt werden und das "bisher erforderliche regel— mäßige Öffnen der Rohrflanschverbindung zwecks Entfernung von Ablagerungen ist entbehrlich.

— Schutzansprüche -

Claims

-Al S chutzansprüche

1. Dichtungsring aus Metall für mit Nut und Feder versehene Eohrflanschverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen einen U—förmigen Querschnitt mit parallel oder annähernd parallel zur Eingehene ausgerichtete Profil— schenkein (2, 3) "besitzt und einen Innendurchmesser von · '·, etwa Flanschnennweite aufweist, während sein Außendurch- \ messer etwa den Innendurchmessern der Hut- und Federelemente entspricht, wohei die geschlossene Seite des TJ-Profils die Durchgangs Öffnung des Einges (1) "begrenzt ο

2. Dichtungsring nach Anspruch 1,' dadurch gekennzeichnet _s daß seine Dicke etwa der Weite des Eingspaltes zwischen den zusammengefügten Flanschen zuzüglich des Anzugweges entspricht«

3. Dichtungsring nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn— t zeichnet, daß einer der Schenkel (3) des U-Profils kürzer, ':^:i vorzugsweise um etwa die Hälfte kürzer, als der andere S-'-\ Schenkel (2) ausgeführt ist.

4. Dichtungsring nach den Ansprüchen 1 "bis 3j dadurch gekenn- ,_; zeichnet, daß er aus Stahlblech hergestellt und sein ,

U—förmiger Querschnitt durch Tiefziehen und UmbÖrdeln :

gebildet ist.