DE1943853A1

DE1943853A1 - Zahnprothese

Info

Publication number: DE1943853A1
Application number: DE19691943853
Authority: DE
Inventors: Werner Heimann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-08-29
Filing date: 1969-08-29
Publication date: 1971-03-11

Description

Zahnprothese bei der erstellung einer Zahnprothese werden einzelne, industriell gefertigte Zähne von den Zahnärzten oder Zahntechnikern benutzt, in eine Basisschicht aus Wachs gestellt und zueinander entsprechend der Kieferkontur und der Kieferbewegung ausgerichtet. Zu diesem Zweck verwendet man einen Artikulator, der die Kieferbewegung wiedergeben kann (Gelenkartikulator). Die Kaufläche der ausgerichteten Zähne stellt eine verwundene Fläche dar. Nach dem Ausrichten der Zähne wird die Wachs schicht in einem bekannten Verfahren durch eine Kunststoff'schicht ersetzt.
Das Aufstellen einer Zahnprothese aus einzelnen Zähnen, die unter Zuhilfenahme des relativ umständlichen Artikulators ausgerichtet werden müssen, ist aufwendig und zeitraubend.
Der ßrfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Aufstellen der Backenzähne zu vereinfachen und die Ausrichtung dieser Zähne in den Herstellerbetrieb zu verlegen, so daß der Zahnarzt bzw. der Zahntechniker den Auf bau der Zahnprothese ohne einen Gelenkartikulator vornehmen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Zahnprothese gelöst, bei der sämtliche oder ein Teil der Backenzähne einer Kieferseite als entsprechend der Kieferform verlaufende Zahnleiste mit verwundener Kaufläche ausgebildet sind, welche Zahnleiste in dem Basismaterial der Prothese festgelegt ist.
An jeder Kieferseite einer Zahnprothese werden vier Backenzähne angeordnet. Sind diese Backenzähne in Hinsicht auf die Kieferkontur und auf die Kaufläche ausgerichtet und zu einer Zahnleiste zusammengefaßt, so wird der Aufbau einer Prothese wesentlich vereinfacht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Kieferabdruck mit den vier Backenzähnen an jeder Kieferseite, Fig. 2 eine Zahnleiste aus vier Backenzähnen in Seitenansicht, Fig. 3 eine Zahnleiste aus zwei Backenzähnen.
Auf den aus eis gefertigten zahnlosen Kiefernabdruck 1 werden die einzelnen Zähne gestellt und übsr eine Wachs schicht 2 mit dem Kieferabdruok 1 verbunden. Nach der Lehre der Erfindung werden die vier Backenzähne an jeder Kieferseite nicht mehr einzeln in die Wachsschicht 2 eingesteckt, sonderte in Form einer Zahnleiste 3 in der Wachsschicht festgelegt. Die Zahnleiste 3 ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt und besteht au@s den vier @ackenzähnen 5, 6, 7 und 8, die über die gesamte Zahnhöhe miteinander verbunden sind. In der Zahnleiste ist die Außenkontur der einzelnen Zähne weitgehend beibehalten worden. Im Grundriß weist die Zahnleiste eine leichte Wölbung, die der Kieferkontur entspricht, auf. Die untere Begrenzungsfläche der Zahnleiste ist als Schrägfläche 9, 10 gestaltet, die so verläuft1 daß die Zähne an der Außenseite eine größere Böhe als an der Innenseite besitzen.
Die Kaufläche ist verwunden.
Es ist z.B. auch denkbar, Zahnleisten zu fertigen, die aus zwei oder drei Backenzähnen bestehen. Jedoch ist es vorteilhaft, sämtliche vier Backenzähne einer Kieferseite zu einer Zahnleiste zusammenzufassen, damit im Bereich der Backenzähne jede Ausrichtarbeit entfällt.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Zahnprothese, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche oder ein Teil der Backenzähne einer Kieferseite als entsprechend der Kieferform verlaufende Zahnleiste mit verwundener Kaufläche ausgebildet sind, welche Zahnleiste in dem Basismaterial der Prothese festgelegt ist.

2. Zahnprothese nach Anspruch 1, dadurcn gekennzeichnet, daß die einzelnen Zähne einer Zahnleiste auf der gesamten zahnhöhe miteinander verbunden sind.