DE1942682A1 - Verfahren zur Herstellung einer einen Mehrfarbendruck simulierenden potographischen Kopie - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer einen Mehrfarbendruck simulierenden potographischen Kopie

Info

Publication number
DE1942682A1
DE1942682A1 DE19691942682 DE1942682A DE1942682A1 DE 1942682 A1 DE1942682 A1 DE 1942682A1 DE 19691942682 DE19691942682 DE 19691942682 DE 1942682 A DE1942682 A DE 1942682A DE 1942682 A1 DE1942682 A1 DE 1942682A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
color
black
separation
positive
exposure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691942682
Other languages
English (en)
Inventor
Kuno Wirth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG, Ciba AG filed Critical Ciba Geigy AG
Publication of DE1942682A1 publication Critical patent/DE1942682A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/28Silver dye bleach processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F3/00Colour separation; Correction of tonal value
    • G03F3/10Checking the colour or tonal value of separation negatives or positives
    • G03F3/107Checking the colour or tonal value of separation negatives or positives using silver halide photosensitive materials

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, B A,S E L (SCHWEIZ)
η BD£ F' Zumslnin 3en- - Dr- E. Assmain
TEL 60/E .^Κ'^3'ίΊΙΤζ^^ίΙ
P ο t β η I c; η \, ei I f β 8 Mönchen 2, Bruuhauislraß·
Deutschland
Verfahren zur Herstellung einer einen Mehrfarbendruck simulierenden photographischen Kopie.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kopieren farbiger Bilder zur Herstellung von photogra- phischen färbigen positiven Aufsichtsbildern, die im Druck gewerbe in rascher Weise die Abstimmung erkennen lassen,
009812/U89
ORIGINAL
welche das endgültige Druckerzeugnis aufweisen wird.
Ein solches Schnellverfahren hat sich im Tiefdruckgewerbe schon lange als notwendig erwiesen, um den Retoucheur zu leiten und um in einem frühen Stadium des Druckprozesses besondere Wünsche des Kunden noch berücksichtigen zu können. Der Wunsch, die fertigen Toildruckpositive einer Kontrolle hinsichtlich ihrer Farbwertrichtigkeit zu unterziehen, bevor die Λetzünden der Druckwalzen durchgeführt werden, ist alt.
Es hat nicht an Versuchen gefehlt, ein solches Verfahren ["Color Proofing"] zu entwickeln, aber die bisherigen Verfahren haben sich entweder als zu umständlich oder zu teuer erwiesen, oder sie führen zu Resultaten, die dem endgültigen Druckerzeugnis zu unähnlich sind. So sind alle diejenigen Verfahren, die mit transparenten Folien arbeiten, umständlich und in ihren Ergebnissen unzuverlässig. Dies gilt sowohl für die Folien, die aufeinander gelegt werden und infolge vieler reflektierender Flächen vom photomechanischen Druckerzeugnis abweisen, als auch für die Verfahren, bei denen die Einzelschichten von den Schichträgern abgelöst und unter grossen Deckungsschwierigkeiten verklebt werden.
Besondere Probleme stellen sich beim Vierfarbentiefdruck, wo ausser den drei Farbauszügen noch ein Schwarzauszug verwendet wird, um die grauen und schwarzen Töne zu-
009812/U89
BAD ORIGINAL
nützlich in einem vierton Durchgang mit schwarzer Druckfarbe dazustellen. Wird nämlich zur Herstellung von sogenannten color-proofs photographir;ches Material verwendet, kann der Schwarsauszug nicht für sich allein im Anschluss an die drei Farbauszüge kopiert werden, da im Gegensatz zum Druck bei positiv arbeitendem farbphotographischem Material die Farbdichten durch die Belichtung abgebaut werden und somit die "«"aximaldichten nur da erhalten v/erden, wo überhaupt keine Belichtung stattgefunden hat. Diese Schwierigkeit kann umgangen werden, indem der Schwarzaussug jeweils zusammen mit den drei Farbauszügen kopiert wird. Der Schwarzauszug enthält Information aus allen drei Farbauszügen, sodass bei dessen Verwendung zusammen mit diesen Farbauszügen diese Information erhalten bleibt.
Diese Methode ist jedoch in vielen Beziehungen unbefriedigend. In manchen Fällen erweist sich z.B. der Schwarzauszug als zu kräftig für die photographische Anwendung, so dass ein Detailverlust in den Schattenpartien und eine Verschwärzlichung der Mitteltöne auftreten kann.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, das all diese Nachteile nicht aufweist und zu Bildern führt, die dem Tiefdruckerzeugnis sehr nahe kommen, insbesondere inbezug auf die durch die Farbauszüge erzeugten neutralen Grautöne.
009812/U89
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Herstellung einer einen Mehrfarbendruck, vorzugsweise Mehrfarbentiefdruck, simulierenden photographischen Kopie, bei welchem die positiven Teilfarbauszüge und der positive Schwarzauszug der Vorlage auf ein lichtempfindliches, positiv arbeitendes, Silberhalogenid enthaltendes farbphotographisches Material aufbelichtet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die den einzelnen Farben zugeordneten Teilfarbauszüge nacheinander jeweils einmal ohne und einmal mit dem Schwarzauszug mit dem Licht der zugeordneten Farbe auf das lichtempfindliche farbphotographische Material aufbelichtet werden, wobei die Lichtmenge der Belichtung ohne und mit Schwarzauszug in einem Verhältnis von 1:19 bis 1:1, vorzugsweise 1:9 bis 1:1, steht, und das belichtete Material zu einem positiven Aufsichtsbild entwickelt wird. Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sich in erster Linie zürn Simulieren von Mehrfarbentiefdruckerzeugnissen.
Für das erfindungsgemässe Verfahren hat sich photographisches Material für das Silberfarbbleiohverfahren als besonders vorteilhaft erwiesen, da damit Farbbilder hergestellt werden können, worin die Farben den Druckfarben in farbmetrischer Hinsicht verhältnismässig gut entsprechen. Ein weiterer Vorteil des photographischen Materials für das Silberfarbbleichverfahren besteht darin, dass damit mit Leichtigkeit positive Kopien von positiven Auszügen erstellt
0Ö9812/U89
BAD ORIGINAL
werden können. Das vorliegende Verfahren ist jedoch nicht auf photographisches Material für das Silberfarbbleichverfahren beschränkt, auch Material, das z.B. für das Farbentwicklungsverfahren verwendet wird, eignet sich, wenn auch mit weniger gutem Erfolg.
Ein geeignetes farbphotographisches Kopiermaterial für das Silberfarbbleichverfahren besitzt zweckmässig auf einem opaken Träger eine für rotes Licht sensibilisierte und mit einem bleichbaren blaugrünen Farbstoff angefärbte Silberhalogenidemulsionsschichtj eine für grünes Licht sensibilisierte und mit einem bleichbaren Purpurfarbstoff angefärbte Silberhalogenidemulsionsschic ht; gegebenenfalls eine Gelbfilterschicht; und eine nur für blaues Licht empfindliche mit einem gelben Farbstoff angefärbte Silberhalogenidemulsionsschicht. Der Belichtungsumfang eines solchen Materials liegt vorzugsweise zwischen 1,2 und 2,0.
Solche photographische Materialien werden z.B. in den französischen Patentschriften 1 341 159, 1 369 923, 1 447 491, 1 450 272, 1 454 112, 1 453 726, 1 464 I77 beschrieben. Geeignete gelbe Schichtfarbstoffe werden z.B. in den französischen Patentschriften 1 305 111, I 337 113 und 1 346 870 offenbart. In den französischen Patentschriften 1 270 806 und 1 292 672 werden insbesondere geeignete Purpurfarbstoffe und in den französischen Patentschriften 87 423, 1 342 619 und 1 419 321, insbesondere geeignete Blaugrünfarb-
00981 2/U 89
stoffe beschrieben.
Die für das erfindungsgemässe Verfahren benötigten Teilfarbauszüge, z.B. ein Grün-, Rot- und Blaufilterauszug, sowie der Schwarzauszug werden in üblicher und bekannter Weise hergestellt. Da diese Teilauszüge als monchrome und zwar im allgemeinen als schwarz-weisse Bilder vorliegen, ist man bei der photographischen Weiterverarbeitung in der Wahl der Kopierlichter nur noch von den spektralen Empfindlichkeiten des Kopiermaterial abhängig.
Die also meist schwarz-weissen Teilfarbauszugspositive entsprechen den üblicherweise in der Halbton-Tiefdrucktechnik verwendeten Positiven. In der Regel sind diese Positive Kontaktkopien oder Vergrcsserungen von Auszugsnegativen, welche mittels Farbfilter entweder konventionell oder über sogenannte "Scanner" hergestellt worden sind. Der Kontrastumfang, d.h. die Differenz zwischen maxi-, maler und minimaler Dichte, der Farbauszugspositive ist in der Regel den Bedürfnissen der ein einen Druckereibetriebe angepasst und bewegt sich im allgemeinen innerhalb der Grenzen von 1,2 und 1,7· Vorzugsweise haben nicht alle Farbauszüge an gleichen Stellen die Dichte Null.
Ausser den in der Regel drei Farbauszügen wird auch noch ein Schwarzauszug hergestellt, um die neutralen Grau und Schwarz besser wiederzugeben. Anstelle von Schwarz-
Q09812/U89
BAD ORiGlNAL
auszug spricht man oft auch vom Auszug der Hell-Dunkel-Kontraste oder von der sogenannten Schwarzplatte. Dichte und Charakter deu Schwarzauszuges sind ebenfalls von Betrieb zu Betrieb verschieden. Je nach Anforderungen wird z.B. das Schwarzpositiv als Skelett mit relativ hohem Kontrast oder als Halbtonkopie mit guter Zeichnung in den Mitteltönen verwendet. Ebenfalls verschieden ist der Gesamtanteil dec Schwarzauszuges an der gedruckten Maximaldichte. In der Regel bewegt er sich zwischen 10 und 30 $, kann aber unter Verwendung spezieller Techniken in Grau und Schwarz bis auf 100 % steigen.
Beim erfindungsgemässen Verfahren wird also derart verfahren, dass je nach Dichte und Umfang des Schwarzauszuges derselbe mehr oder weniger stark mit den Farbauszügen mitbelichtet wird, und zwar so, dass der Anteil der Belichtung des Schwarzauszuges zusammen mit dem Farbauszug 50 bis 90 %t der Gesamcbelichtung beträgt. Man hat also total 6 Teilbelichtungen, wobei der Anteil der Belichtung zusammen mit dem Schwarzauszug je nach Motiv und Bildcharakter inbezug auf die Gesamtbelichtung innerhalb den angegebenen Grenzen variiert werden kann.
Schematisch dargestellt sieht die Aufteilung der Belichtung z.B. wie folgt aus:
009812/U89
19A2682
1. Teilbelichtung
Blaufilterpositiv
gesamte \ I Gesamt-
Blau
belichtung
N belichtung
2. Teilbelichtung
Blaufilterpositiv
+ Schwarzauszug
gesamte
3. Teilbelichtung
Grünfilterpocitiv
Grlin— /
belichtung
4.
gesamte
5. Rot
belichtung
6.
Teilbelichtung
Grünfilterpositiv
+ Schwarzauszug
Teilbelichtung
Rotfilterpositiv
Teilbelichtung
Rotfilterpositiv
+ Schwarzauszug
Man kopiert das Blaufilterpositiv mit blauem Licht in die blaüempfindliehe Emulsion, das Grünfilterpositiv mit grünem Lieht in die grünempfindliche Emulsion und das Rotfilterpositiv mit rotem Licht in die rotempfindliche Emulsion. Dabei kann die Reihenfolge dieser Belichtungen vertauscht sein. Falls man über die notwendigen optischen Einrichtungen
009812/U89
BAD ORlGiNAL
verfügt, können mehrere dieser Belichtungen auch gleichzeitig erfolgen. Auch brauchen die Kopierlichter nicht im strengen Sinn monochromatisch zu sein. Denn besonders gute, dem mechanischen Druckerzeugnis ähnliche Bilder werden erhalten, wenn die Lichter sich in Bereiche erstrecken, wo sich die Sensibilisierungen der Einzelschichten überlappen, oder wenn die Separationen mit gewissen Anteilen an "falschem" Licht kopiert werden.
Der sogenannte Schwarzanteil braucht nicht für alle drei Farbbelichtungen gleich zu sein. In manchen Fällen erhält man bessere Resultate, wenn zwei oder drei verschiedene Schwarzanteile verwendet werden.
Das lichtempfindliche, positiv arbeitende, Silberhalogenid enthaltende farbphotographische Material, welches nach erfindungsgemässen Verfahren belichtet worden ist, wird in üblicher und bekannter Weise entwickelt. Im Falle der bevorzugten Verwendung von photographischem Material für das Silberfarbbleichverfahren wird zuerst das Silber entwickelt, dann werden die Farbstoffe an den Stellen metallischen Silbers gebleicht und schliesslich wird das überschüssige Silber entfernt. In allen Fällen wird jedoch ein Farbbild erhalten, das dem mechanischen Druckerzeugnis, welches von den gleichen Auszugspositiven er halten werden kann, nahe kommt. Diese Farbbilder werden im Druckereigewerbe zur Herstellung von sogenannten "lay-outs"
009812/U89
-.10 -
und "Maquetten" und als "color proofs" verwendet. Es ist dabei zu beachten, dass die erfindungsgemäss hergestellten "color-proofs" in den meisten Fällen jedoch den sogenannten Andruck in den Druckereien nicht vollständig ersetzen können. Anhand des photographischen Farbbildes kann aber der Fachmann an den Auszugspositiven die notwendigen Aenderungen vornehmen, bevor die Druckzylinder geätzt worden sind. Befriedigen die Farbbilder, so werden die. Ausziüge zum Druck, bzw. Andruck freigegeben.
Aus den nachfolgenden Beispielen ist ersichtlich, dass kein strenger Zusammenhang besteht zwischen dem Dichteumfang der Auszugspositive und dem zu verwendenden Schwarz· anteil zur Herstellung der den Mehrfarbendruck simulierenden photographischen Kopie. In der Regel lässt sich sagen, dass ein Schwarzauszug mit geringem Dichteumfang einen höheren Schwarzanteil bei der Herstellung der Farbkopie benötigt. Besonders in Fällen starker Unterfarbenausscheidung können die Verhältnisse so liegen, dass diese allgemeine Regel nicht mehr gültig ist. Da aber jeder Druckereibetrieb mit einem ganz bestimmten Auszugscharakter arbeitet, muss der korrekte Schwarzanteil in der Farbkopie empirisch einmal genau bestimmt werden. Die so ermittelten Belichtungsverhältnisse haben dann für den entsprechenden Betrieb Gültigkeit, solange der Charakter der Farbauszüge nicht verändert wird.
009812/1499
Eine andere Möglichkeit zur Bestimmung des richtigen Schwarzanteilü besteht darin, dass man zuerst sogenannte Nomogramme erstellt. Sofern dann der Dichteumfang des Schwarzauszuges und der einzelnen Farbauszüge bekannt ist, kann daraus der Belichtungsanteil des Schwarzauszuges in Kombination mit dem Farbauszug abgelesen werden. Ein bestimmtes IJomogramm ist immer nur für ein bestimmtes Material mit einem bestimmten Beliehtun^sumfang und für einen garn: bestimmten Verarbeitungsprozess genau gültig.
Mathematisch lässt sich der Belichtungsanteil
der Schwarz- Farbauszugskoinbination wie folgt berechnen:
-Dp -D
10 - 10 ^
χ =
-Dp -D
10 * . (1-10 b)
Belichtungsanteil der Schwarz- und Farbauszugskombination in %
Dichteumfang des Farbauszuges Dichteumfang des Schwarzauszuges Belichtungsumfang des photographischen Materials
Für die Achsen des Nomograrams,
A-Achse : Dichteumfang des Schwarzauszuges, B-Achse : Dichteumfang des Farbauszuges, C-Achse : Anteil der Belichtungszeit für Schwarz-Farbauszugskombination,
ergeben sich folgende Formeln :
wobei x:
D F
D S
D P
009812/U89
A=- log (l»10"DS) B=- 1/2 log G = - log JL
100
Das Komogramm liefert jedoch nur für ochwarijauözüge mit geradlinigem Tonverlauf genaue Angaben.
009812/1489
BAD ORIGINAL
Beispiel 1
Die Auszugspositive eines farbigen Originalbildes werden wie folgt auf ein photographisches Material für das Silberfarbbleichverfahren, enthaltend eine rotsensibilisierte, grünsensibilisierte und blausensibilisierte Schicht, aufkopiert:
Der Blauauszug (B) wird mit dem Schwarzauszug (S) kombiniert und durch ein Blaufilter aufbelichtet. Dann wird der Schwarzauszug entfernt und der Blauauszug allein noch einmal aufbelichtet. Die Belichtungszeiten sind so abgestimmt, dass die zwei Belichtungen B + S und B die korrekte Dichte- und Tonwertskala auf dem photographischen Material ergeben. Dasselbe wird mit dem Grün- und dem Rotauszug unter Verwendung der entsprechenden Grün-, bzw. Rotfilter wiederholt.
Die verschiedenen Belichtungszeiten und der Dichteumfang ^ D der einzelnen Auszüge sind auf der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
009812/1489
^ D totale
Belich
B = I, 3 Teilbelichtungszeiten B H ,8 Sek. = 86 %
tungszeit G = I, 6 G H ,9 Sek. = 86 $
B-Auszug 1,43 9,1 Sek. R = 1, 5 Sek. R H ,0 Sek. = 86 %
G-Auszug 1,17 11,5 Sek. Sek.
R-Auszug 1,19 10,5 Sek. Sek.
S-Auszug 0,75 I- S :
hS =
r S =
= 7
= 9
= 9
Der Schwarzauszug wird also während 86# der totalen Belichtungszeit mitbelichtet; man spricht deshalb von einer Farbkopie mit 86% Schwarzanteil. Dieser Schwarzanteil ist empirisch bestimmt worden. Die so erhaltene Farbkopie kommt dem mit den gleichen Auszügen hergestellten Druckerzeugnis sehr nahe, vor allem inbezug auf die durch die drei Farbauszüge erzeugten neutralen Grautöne.
BAD ORIGINAL
009812/1489
Beispiel 2
Gleich wie in Beispiel 1 beschrieben werden die Auszugspositive eines Originalfarbbildes auf ein photographisches Material für das Silberfarbbleichverfahren kopiert.
Die verschiedenen Belichtungszeiten und der Dichteumfang D der einzelnen Auszüge sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
^D Totale
Belich
tungszeit
B = 2 Teilbelichtungszeiten B H Sek. = 67 96
B-Auszug 1,36 6 Sek. G = 4 Sek. G H Sek. = 67 *>
G-Auszug 1,40 12 Sek. R = 3, Sek. R H Sek. = 67 96
R-Auszug 1,42 10,5 Sek. 5 Sek.
S-Auszug 1,08 - S = 4
- S = 8
- S = 7
Der empirisch bestimmte Schwarzanteil beträgt also Die so erhaltene Parbkopie kommt den mit den gleichen Auszügen hergestellten Druckerzeugnissen sehr nahe, vor allem inbezug auf die durch die drei Farbauszüge erzeugten neutralen Grautöne.
009812/U89
Beispiel 3
Gleich wie in Beispiel 1 beschrieben werden Auszugspositive eines Originalfarbbildes auf ein photographisches Material für das Silberfarbbleichverfahren kopiert.
Die verschiedenen Belichtungszeiten und der Dichte· umfang ^ D der einzelnen Auszüge sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
Zs D totale
Belich
tungszeit
B = 2 Teilbelichtungszeiten Sek. B H Sek. = 75 %
B-Auszug 1,46 10,4 Sek. G = 6 ,6 Sek. G ^ Sek.
G-Auszug 1,38 26 Sek. R = 5 ,5 Sek. R H Sek. -■ 75 J6
R-Auszug 1,58 20 Sek. ,0
S-Auszug 1,12 l·· S = 7,8
h S =19,5
- S =15,0
Derempirisch bestimmte Schwarzanteil beträgt also 75#. Die so erhaltene Farbkopie kommt dem mit den gleichen Auszügen hergestellten Druckerzeugnis sehr nahe, vor allem inbezug auf die durch die drei FarbauszÜge erzeugten neutralen Orautöne.
009812/U89
BAD ORIGINAL
- 17 Beispiel 4
Gleich wie in Beispiel 1 beschrieben werden Auszugspositive eines Originalfarbbildes auf ein positiv arbeitendes photographisches Material für das Silberfarbbleichverfahren kopiert.
Die verschiedenen Belichtungszeiten und der Dichte· umfang & D der einzelnen Auszüge sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
1,41 totale
Belich
tungszeit
B = o Sek. B H 4 Sek. = 85 *
B-Auszug 1,26 5,2 Sek. G = 1, Sek. G i 5 Sek. = 89 *
G-Auszug 1,35 11,8 Sek. R = 1. Sek. R Λ 6 Sek. = 79 *
R-Auszug 0,96 8,4 Sek.
S-Auszug reilbelichtungs zeiten h S =
.8 h S =
,3 - S =
,8
= 4,
= 10,
= 6,
Im vorliegenden Beispiel ist der Schwarzanteil nicht in allen drei Farbbelichtungen gleich, denn zur Erzielung besserer Resultate ist es oft von Vorteil, zwei oder drei verschiedene Schwarzanteile zu verwenden. Die empirisch ermittelten Schwarz anteile betragen hier 85& 895ε und 79#· Die so erhaltene·. Farb- kopie kommt dem mit den gleichen Auszügen hergestellten Druckerzeugnis sehr nahe, vor allem inbezug auf die durch die drei Farbauszüge erzeugten neutralen Grautöne.
009812/1489
1 342682
Beispiel 5
Gleich wie in Beispiel 1 beschrieben werden Auszugspositive eines Originalfarbbildes auf ein positiv arbeitendes photographisches Material für das Silberfarbbleicb verfahren kopiert.
Die verschiedenen Belichtungszeiten und der Dichteumfang^^ D der einzelnen Auszüge sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
1,14
1,10
1,0
0,6
Belichtungszeiten in Sekunden B B + S
B-Auszug
G-Auszug
R-Auszug
S-Auszug
total 1,8
1,5
0,8
10,8 = 85 %
8,7 = 85 %
4,5 = 85 $>
12,6
9V2
5,3
Der Schwarzanteil ist mit 85 % für den Blauauszug mit Hilfe des nachfolgenden Nomogramms bestimmt worden.Als Sollwert für den Belichtungsumfang des verwendeten photographischen Materials für das Silberfarbbleichverfahren wurde zur Berechnung des Nomogramms 1,6 eingesetzt. Der so ermittelte Wert für den Schwarzanteil von 85 % wurde aus Einfachheitsgründen auch für den Grün- und Rotauszug verwendet.
009812/1489
BAD ORIGINAL
Im Ncmogramm bedeuten :
A : Achse für Dichtcumfang des Schwarzauszuges B : Achse für Dichteumfang des Farbauszuges
C : Anteil der Belichtungszeit für Schwarz-Farbauszug-Kombination in %.
Die so erhaltene Farbkopie kommt dem mit den gleichen Auszügen hergestellten Druckerzeugnis sehr nahe, vor allem inbesug auf die durch die drei Farbau^züge erzeugten neutralen Grautöne.
009812/U89
* Beispiel 6
Gleich wie in Beispiel 1 beschrieben werden Auszugspositive eines Originalfarbbildes auf ein positiv arbeitendes photographisches Material für das Silberfarbbleichverfahren kopiert.
Die verschiedenen Belichtungszeiten und der Dichteumfang^D der einzelnen Auszüge sind in der nach folgenden Tabelle zusammengesetllt.
1,30 Belichtungszeit in 4 B 8 Sekund en + S
B-Auszug 1,24 total 3 ,2 6 B = 66 <fo
G-Auszug 1,15 12,6 1 rl 3 ,4 = 66 %
R-Auszug 0,6 9,2 ,8 ,1 = 66 fo
S-ÄUSZUg 5,3 ,5
Der Schwarzanteil ist mit 66 % für den Blauauszug mit Hilfe des gleichen Nomogramms wie in Beispiel 5 angegeben, bestimmt worden und der Einfachheit halber auch für den Hot- und Grünauszug verwendet worden»
Die so erhaltene Farbkopie kommt dem mit den gleichen Auszügen hergestellen Druckerzeugnis sehr nahe, vor allem inbe-
009812/1489
zug auf die durch die drei Farbauszüge erzeugten neutralen Grautöne.
Beispiel 7
Gleich wie in Beispiel 1 beschrieben, werden Auszugspositive eines Originalfarbbildes auf ein positiv arbeitendes photographisches Material für das ohrorogene Farbentvicklungsverfahren kopiert.
Die verschiedenen Belichtungszeiten und der Dichteumfang ^ D der einzelnen Auszüge sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
1,14
1,10
1,0
0,6
Belichtungszeiten in Sekunden B B + S
B-Auszug
G-Auszug
R-Auszug
S-Auszug
total 1,3
1,5
0,8
7,5 = 85 #
9,0 = 85 %
4,5 = 85 %
8,8
10,5
5,3
Der Schwarzanteil ist mit 85 $ für den Blauauszug mit Hilfe des gleichen Nomogramms wie in Beispiel 5 angegeben, bestimmt worden und der Einfachheit halber auch für den Rot-- und Grünauszug verwendet worden.
009812/1489
Die so erhaltene Farbkopie kommt dem mit den gleichen Auszügen hergestellten Druckerzeugnis nahe.
003812/1483
BAD ORIGINAL

Claims (2)

_ 23 - 1342682 Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung einer einen Mehrfarbendruck simulierenden photographischen Kopie, bei welchem die positiven Teilfarbauszüge und der positive Schwarzauszug der Vorlage auf ein lichtempfindliches, Silberhalogenid enthaltendes, positiv arbeitendes farbphotographisches Material aufbelichtet werden, dadurch gekennheichnet, dass die den einzelnen Farben zugeordneten Teilfarbauszüge nacheinander jeweils einmal ohne und einmal mit dem Schwarzauszug mit dem Licht der zugeordneten Farbe auf das lichtempfindliche Farbphotographische Material aufbelichtet werden, wobei die Lichtmenge der Belichtung ohne und mit Schwarzauszug.in einem Verhältnis von 1:19 bis 1:1 steht, und das belichtete Material zu einem positiven Aufsichtsbild entwickelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als farbphotographisches Material ein photographisches Material für das Silberfarbbleichverfahren verwendet.
3· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit der photographischen Kopie ein Mehrfarbentiefdruckerzeugnis simuliert wird.
4t Verfahren "nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtmenge der Belichtung ohne und mit Schwarzauszu in einem Verhältnis von 1:9 bis 1:1 steht.
009812/U89
DE19691942682 1968-09-12 1969-08-21 Verfahren zur Herstellung einer einen Mehrfarbendruck simulierenden potographischen Kopie Pending DE1942682A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1367468A CH501250A (de) 1968-09-12 1968-09-12 Verfahren zur Herstellung einer einen Mehrfarbendruck simulierenden photographischen Kopie

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1942682A1 true DE1942682A1 (de) 1970-03-19

Family

ID=4394389

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691942682 Pending DE1942682A1 (de) 1968-09-12 1969-08-21 Verfahren zur Herstellung einer einen Mehrfarbendruck simulierenden potographischen Kopie

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3576627A (de)
BE (1) BE738755A (de)
CH (1) CH501250A (de)
DE (1) DE1942682A1 (de)
FR (1) FR2017876A1 (de)
GB (1) GB1267823A (de)
NL (1) NL6913872A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3821940A1 (de) * 1987-08-05 1989-02-16 Doi Kk Verfahren zum herstellen von farbdrucken von hoher qualitaet und langer lebensdauer, die fuer langzeitliche aufbewahrung geeignet sind
DE3809950A1 (de) * 1988-03-24 1989-10-12 Bentz & Sohn Melitta Luftbefeuchter
DE19513943A1 (de) * 1995-04-12 1996-10-17 Konstantin Dr Josek Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Raumluftqualität

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH544954A (de) * 1970-07-24 1973-11-30 Ciba Geigy Ag Verfahren zur Herstellung einer einen Mehrfarbendruck simulierenden, gerasterten photographischen Farbkopie
US4425417A (en) 1979-09-17 1984-01-10 Ingalls Marjorie D Method for preparation of a color proof from a set of color separation films, masks or the like
US4522491A (en) * 1979-09-17 1985-06-11 Ingalls Marjorie D Method for reproducing one or more target colors on photographic paper or the like
US4411529A (en) * 1979-09-17 1983-10-25 Ingalls Marjorie D Color reference data base and method of preparing same
GB8609132D0 (en) * 1986-04-15 1986-05-21 Minnesota Mining & Mfg Photographic materials
US5579044A (en) * 1993-08-20 1996-11-26 Intergraph Corporation Digital proofing system
US6331366B1 (en) * 1999-06-23 2001-12-18 International Fuel Cells Llc Operating system for a fuel cell power plant

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3821940A1 (de) * 1987-08-05 1989-02-16 Doi Kk Verfahren zum herstellen von farbdrucken von hoher qualitaet und langer lebensdauer, die fuer langzeitliche aufbewahrung geeignet sind
DE3809950A1 (de) * 1988-03-24 1989-10-12 Bentz & Sohn Melitta Luftbefeuchter
DE19513943A1 (de) * 1995-04-12 1996-10-17 Konstantin Dr Josek Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Raumluftqualität

Also Published As

Publication number Publication date
FR2017876A1 (de) 1970-05-22
US3576627A (en) 1971-04-27
BE738755A (de) 1970-03-11
CH501250A (de) 1970-12-31
NL6913872A (de) 1970-03-16
GB1267823A (en) 1972-03-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1942682A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer einen Mehrfarbendruck simulierenden potographischen Kopie
DE2920647B1 (de) Mehrfarben-Druckerzeugnis und Verfahren zur Herstellung der zu dessen Druck verwendeten Druckformen
DE2136064A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer einen Mehrfarbendruck simulierenden, gerasterten, photographischen Farbkopie
DE3003318A1 (de) Verfahren zur herstellung von vor-druck- farbabzuegen durch belichtung von fotografischen medien
DE2136065A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer, einen Mehrfarbendruck simulierenden gerasterten photographischen Farbkopie
DE3243724C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Druckformen
DE714783C (de) Verfahren zur Herstellung von farbwertrichtigen farbigen Durchsichtsbildern auf Mehrschichtenmaterial nach dem subtraktiven Verfahren
DE975867C (de) Verfahren zur Verbesserung der Farbwiedergabe bei der Reproduktion von photographischen, subtraktiven Mehrfarbenbildern durch nachtraegliche Maskierung
DE101379C (de)
DE1803936A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Ton- und Farbwertverschiebungen bei der Reproduktion von farbigen Vorlagen
DE951071C (de) Verfahren zur Herstellung von Landkartendrucken in Verbindung mit Hoehendarstellung und Gelaenderelief
DE1038915B (de) Verfahren zur Herstellung von Duplikatkopien nach transparenten Mehrfarbenbildern durch einen zweimaligen Kopierprozess ueber eine Zwischenkopie
DE562572C (de) Verfahren, Teilrasternegative fuer den Mehrfarbendruck herzustellen
DE974412C (de) Verfahren zur Herstellung farbverbesserter Kopien, Duplikatbilder oder Reproduktionen von mehrfarbigen Durchsichts- oder Aufsichtsoriginalen ohne oder unter Verwendung von negativen oder positiven Zwischenfarbbildern
DE250851C (de)
DE658756C (de) Verfahren zur Reproduktion von Farbenphotographien auf einem Schichttraeger mit unregelmaessigem Dreifarbenraster
DE740467C (de) Verfahren zum Herstellen einer Neutralgrauplatte fuer Mehrfarbendruckverfahren
DE955929C (de) Verfahren zur Herstellung farbwertverbesserter Farbauszuege nach einem Drei- oder Mehrfarbbilde unter Verwendung je zweier Farbmasken
AT206748B (de)
DE960337C (de) Reproduktionsverfahren
AT210265B (de) Verfahren zur Herstellung eines farbwertrichtigen Teilfarbenauszuges aus Dreifarbenbildern
DE703258C (de) Verfahren zur Herstellung von photographischen Kopien
DE723913C (de) Verfahren zum Herstellen mehrfarbiger Kopien auf Mehrschichtenmaterial
DE976301C (de) Verfahren zur Korrektur der Farbwiedergabe in farbenphotographischen und farbendrucktechnischen Prozessen mit mindestens drei Teilfarbenbildern unter Verwendung von Unbuntmasken
DE965615C (de) Verfahren zur Herstellung von farbwertberichtigten photographischen Bildern und/oder von Farbmasken