DE1939428U - Saatgutreiniger. - Google Patents

Saatgutreiniger.

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DE1939428U
DE1939428U DER32510U DER0032510U DE1939428U DE 1939428 U DE1939428 U DE 1939428U DE R32510 U DER32510 U DE R32510U DE R0032510 U DER0032510 U DE R0032510U DE 1939428 U DE1939428 U DE 1939428U
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    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
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    • A01F12/446Sieving means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/005Transportable screening plants

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

RA. 156117*23.3.66
PATENTANWÄLTE
DIPL-ING. FRITZ THIELEKE DR.-ING. RUDOLF DÖRING DR. JOACHIM FRICKE
BRAUNSCHWEIG - MÜNCHEN
Röter Saatreiniger o.H.G·., Minden (Westfalen) 2, Friedrich-Wilhelm-Str,, 79
"Saatgutreiniger"
Die Neuerung "betrifft einenSaatgutreiniger mit getrenntem Sauggebläse und mit einer einstellbaren Guteinlaufvorrichtung sowie mit abwechselnd nacheinander auf das G-ut einwirkenden Windsichtern und gegensinnig angetriebenen Schüttelsieben sowie mit darunter oder daneben liegenden Trieuren.
Die Reinigung von Saatgut ist im weiteren so zu verstehen, daß aus einem vorgegebenen Gut nicht nur Verunreinigungen, wie Unkraut-Samen, Ährenreste, Erdschollen und Sand, Steine oder dglo, entfernt werden, sondern es wird darüberhinaus auch eine Sortierung des von Verunreinigungen befreiten, im wesentlichen von Fremdbeimengungen reinen Gutes vorgenommen, und zwar derart, daß das von der Maschine oder dem Reiniger abgegebene, Saatgut aus Korn von nahezu einheitlicher Größe und von nahezu einheitlichem Korngewicht besteht. Die Reinigung ist daher auch weitgehend mit einer Sortierung verbunden»
Bekannte Saatgutreiniger sind, wie eingangs bereits erwähnt wurde, mit Windsichtern ausgerüstet, und sie weisen Schüttelsiebe auf. Gemeinsam bilden die Windsichter und die Schuttel-
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siebe eine Gutdurohlaufstrecke, bei deren Passieren das Gut nacheinander abwechselnd dem Einfluß der Windsichter und Schüttelsiebe unterworfen wird. Saatgutreiniger weisen im allgemeinen gleichsinnig geneigte Sohüttelsiebe auf, wobei es jedoch bereits bekannt ist, diese Schüttelsiebe gruppenweise zusammenzufassen und die einzelnen Gruppen zwecks Massenausgleichs gegensinnig anzutreiben. Nachteilig ist bei den bekannten Saatgutreinigern der relativ große Raumbedarf, der bei manchen bekannten Ausführungen noch dadurch vergrößert wird, daß das Sauggebläse in den Reiniger mit einbezogen wird. Die Leistung eines Saatgutreinigers, d.h. die Menge des Gutes, die der Reiniger pro Zeiteinheit aufzunehmen und in Saatgut einer vorgegebenen Reinheit zu verarbeiten vermag, ist im Vergleich zur Größe des in Anspruch genommenen Raumes verhältnismäßig klein. Die Leistung läßt sich bei den bekannten Saatgutreinigern nicht ohne erheblichen Bau- und Raumaufwand steigern.
Aufgabe der Neuerung ist es, einen Saatgutreiniger der eingangs genannten Bauweise so auszubilden, daß er im Vergleich zu bekannten Ausführungen bei geringen baulichen Abmessungen, d.h„ bei kompakter Ausbildung, eine wesentlich höhere Leistung aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der genannte Saatgutreiniger neuerungsgemäß so ausgebildet, daß die Guteinlaufvorrichtung einen Behälter mit einem dachförmigen, höhenverstellbar und um seine Längsmittellinie schwenkbar gehaltenen Boden mit einstellbarer Dachneigung aufweist, der mit zwei in getrennten Windsiohtern angeordneten Gutablaufkanteη ausgerüstet ist, und
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daß an jeden der beiden Windsichter wenigstens zwei V-förmig übereinandergestellte Schüttelsiebe und an diese jeweils ein Hauptsteigsiohter angeschlossen ist, wobei gleichartige Schüttelsiebe paarweise übereinander und die Hauptsteigsichter nebeneinander angeordnet sind, so daß zwei an sich bekannte parallele Gutbehandlungsstrecken entstehen.
Beim neuen Saatgutreiniger werden zwei G-utströme von der Einlaufvorrichtung erzeugt. Dabei ist es möglich, unter allen gegebenen Bedingungen aus der Guteinlaufvorrichtung zwei feine, jedoch geschlossene Gutschleier, die zur Durchführung einer sorgfältigen und wirtschaftlichen Reinigung erforderlich sind, zu erzeugen. Dies geschieht durch entsprechendes Verstellen des dachförmigen Bodens der Einlaufvorrichtung. Jeder Ablaufkante des dachförmigen Bodens ist ein Windsichter zugeordnet und jedem der beiden Windsichter ein Vorsieb. Bei der neuen Ausbildung sind die beiden Vorsiebe parallel zueinander und übereinander in einem gemeinsamen Schüttelsiebkasten angeordnet, und das von ihnen abgegebene Reingut gelangt in einen weiter-en Siebkasten, der V-förmig zu den ersten oder Vorsieben angeordnete Sortiersiebe enthält, die untereinander wiederum parallel angeordnet sind. Dabei findet die Übergabe des Gutes von den Vorsieben zu den Sortiersieben in der Weise statt, daß keine Vermengung der beiden Gutströme eintritt, d.h. jedem Vorsieb ist ein bestimmtes Sortiersieb zugeordnet. Nach dem Passieren der Sortiersiebe gelangt das Gut durch sog« Hauptsteigsichter, die parallel nebeneinander angeordnet sind, wobei wiederum jedem Sortiersieb ein Hauptsteigsichter zugeordnet ist, so daß die das Sortiersieb verlassenden Gutströme
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ohne Vermischung den separaten Steigsichtern zugeführt werden« Diese Aufrechterhaltung getrennter Gutstiröme in den parallelen Behandlungsstrecken gewährleistet "bei geringem Raumbedarf eine hohe Leistungsfähigkeit der Maschine, weil U0a« eine gedeckte, jedoch dünnschichtige Beladung der Siebe sichergestellt wird. Eine Verringerung der Abmessungen fördert außerdem die V-förmige Anordnung der einzelnen Siebe zueinander.
Um die Leistung eines Saatgutreinigers bei geringen baulichen Abmessungen groß zu halten, ist es außerdem erforderlich, daß die Siebe nicht durch Verstopfung unwirksam werden. Die Neuerung sieht daher bei einer weiteren Ausgestaltung vor, daß jedem Sieb eine selbsttätig kontinuierlich oder diskontinuierlich arbeitende Reinigungsvorrichtung zugeordnet ist, die bei den Grobsieben von einem Rüttler gebildet wird und die bei den Sortiersieben in Längsrichtung der Sieblochung mechanisch bewegte Bürsten aufweist.
Eine hohe Leistung bei geringen Abmessungen ist außerdem bei einem Saatgutreiniger auch davon abhängig, daß der zugeführte Gut strom nicht abreißt, sondern konstant aufrechterhalten wird«, Bei bekannten Saatgutreinigern ist diese Voraussetzung nioht immer zu erfüllen, weil sich bekanntlich in Behältern und Zuführstrecken sehr leicht Kornbrücken und Stauungen ausbilden, die Verstopfungen verursachen, so daß der Gutstrom unterbrochen wird. Bei einer bevorzugten Ausführung des neuen Reinigers ist daher vorgesehen, daß der Behälter und/oder der Boden der Guteinlaufvorrichtung mechanisch mit einem vibrierenden Bauteil verbunden ist, und daß am Boden aufrecht stehende, in
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das Behälterinnere ragende Nadeln befestigt sind, die unter dem Einfluß der eingeleiteten Vibrationen eine Auflockerung des Gutes im Behälter bewirken. Zweckmäßig ist es, wenn der Boden der Guteinlaufvorrichtung von einem Schüttelsiebkasten gehalten ist.
Zur Vervollständigung des Saatgutreinigers ist noch vorgesehen daß zwei wahlweise gemeinsam oder unabhängig voneinander betreibbare Hochleistungs-Sohalentrieure -f3ö)·, deren Mantel in zwei halbkreisförmige Schalen aufgeteilt sind, von denen wenigstens eine auf der Länge geteilt ausgebildet ist, als jeweilige Verlängerung der beiden Gutdurchlaufwege hinter den Haupt- ■ steigsichtern unter den Schüttelsieben nebeneinanderliegend angeordnet sind.
Zweckmäßig ist es dabei, wenn eine Gutübergabeeinrichtung an die beiden Hauptsteigsichter angeschlossen und mit den beiden Trieuren verbunden ist, wobei die Übergabeeinrichtung ein Verstell organ und eine Gutaustragsöffnung aufweist, so daß das Gut wahlweise bei abgeschalteten Trieuren aus der Übergabe einrichtung abgezogen oder bei arbeitenden Trieuren wahlweise beiden oder nur einem Trieur zugeführt werden kann»
Durch die neue Ausbildung des Reinigers können hohe Leistungen bei kleinem Raumanspruch des Reinigers erreicht werden, Es ist durch die Ausrüstung mit Trieuren möglich, sämtliche Arbeitsprogramme, die bei der Aufbereitung von Saatgut in Präge kommen, zu erfüllen, zumal der Guteinlaufvorriohtung auch ein Entgranner
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vorgeschaltet werden kann, der eine Vorbehandlung des Gutes, falls diese erforderlich ist, vornimmt. Oa die Möglichkeit besteht, daß in der Praxis zwischenzeitlich kleine Mengen von Saatgut, insbesondere von Spezialsaaten, behandelt werden müssen, ergibt sich ein besonderer Vorteil durch die Verstellbarkeit der Guteinlaufvorrichtung. Förderlich auf die Vielseitigkeit wirkt sich aus, daß alle Windsichter mit unabhängig voneinander einstellbaren S"teuerklappen ausgerüstet sind.
Es wird die Guteinlaufvorrichtung für Spezialsaaten so eingestellt, daß nur eine Ablaufkante des dachförmigen Bodens wirksam wird, während die andere durch Verschwenkung des Bodens gegen den unteren Rand des Behälters gedrückt wird. Es wird auf diese Weise von der Guteinlaufvorrichtung nur ein einziger Gutschleier abgegeben und somit auch nur ein einziger Gutdurchlaufweg des Reinigers mit Gut beaufschlagt und in Tätigkeit gesetzt. Es ist somit möglich, ohne großen Aufwand auch Spezialsaat schnell und sorgfältig zu behandeln, so daß sich unter allen Umständen eine vielseitige Anwendungsmöglichkeit für den neuen Saatgutreiniger ergibt.
Ein Ausführungsbeispiel des neuen Saatgutreinigers ist in den Zeichnungen dargestellt.
Pig. 1 zeigt einen Schnitt durch den neuen Saatgutreiniger« Mg. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Einzelheit des neuen Reinigers«,
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In Mg. 3 ist eine Draufsicht auf eines der Sortiersiebe des neuen Reinigers bzw. dessen Ablaufende dargestellt«
Pig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Guteinlaufvorrichtung des neuen Saatgutreinigers.
Der in den Figuren gezeigte Saatgutreiniger ist zum Anschluß an ein getrennt aufgestelltes Sauggebläse 1 vorgesehen, mit welchem er über in strichpunktierten Linien angedeutete Rohre verbunden ist.
Zur Beschickung des Reinigers mit Gut dient eine Guteinlaufvorrichtung 3o Sie weist einen Behälter 4 auf, welcher einen dachförmig ausgebildeten Boden 5 als verstellbares Organ aufweist. Dieser Boden ist, wie Fig. 4 zeigt, in Richtung der Pfeile 6 in Höhenrichtung verstellbar, er läßt sich in Richtung der Pfeile 7 verschwenken, so daß wahlweise beide oder nur eine der Ablaufkanten 8 des Bodens 5 Gut abgeben, und es läßt sich auch die Dachneigung einstellen Auf dem Boden sind in den Behälter 4 ragende Nadeln 9 befestigt, die unter dem Einfluß von Vibrationen eine Auflockerung des Gutes bewirken, das im Behälter 4 enthalten ist. Die Vibrationen werden von rotierenden oder schüttelnden Teilen des Reinigers erzeugt und über eine mechanische Verbindung, beispielsweise durch den Rahmen oder das Gehäuse, auf den Boden 5 und den Behälter 4 übertragen, so daß eine ständige Auflockerung des Gutes bewirkt wird und ein ständig gleichmäßiger Gutschleier an den Ablaufkanten 8 abgegeben wird»
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Die Ablaufkanten 8 des Bodens 5 der Einlaufvorrichtung 3 sind jeweils in einem Steigsichter 10,11 angeordnet, d„ho jeder Ablaufkante 8 ist ein Steigsichter 10 bzw, 11 zugeordnet. An jeden Steigsichter 10,11 schließt sich ein Grobsieb 12,13 an,
Die beiden Grobsiebe 12,13 sind parallel zueinander angeordnet, in einem gemeinsamen Schüttelsiebkasten und werden gemeinsam angetrieben. Das durch sie fallende Gut wird getrennt in Kästen 14 bzw» 15 aufgefangen und Sortiersieben 16,17 zugeführt. Die Sortiersiebe 16,17 verlaufen parallel zueinander und übereinander in einem gemeinsamen Siebkasten (der in den Zeichnungen nicht gezeigt ist). Die Neigung der beiden Sortiersiebe 16,17 verläuft gegensinnig zur Neigung der Vorsiebe 12,13, so daß die beiden Siebpaare 12,13 bzw« 16,17 V-förmig zueinander stehen, jedoch in getrennten Siebkästen untergebracht sind« Zum Antreiben der Schüttelsiebe 12,13 und 16,17 dient eine mit Exzentern 18 ausgerüstete Welle 19, die an einem geeigneten Motor angeschlossen ist. Mit den einzelnen Schüttelsiebkästen (nicht dargestellt) ist der Exzenter 18 über Stangen 20 verbunder Die Exzentrizität und damit der Schüttelhub wie auch die Drehzahl und damit die Schwingungszahl der Schüttelsiebkästen ist kontinuierlich innerhalb weiter Grenzen verstellbar.
Aus der Fig. 1 ist zu erkennen, daß der Siebdurchfall des Vorsiebes 12 im Kasten 14 gesammelt und über Leitbleche 21 in Richtung des Pfeiles 22 dem Sortiersieb 17 zugeführt wird. Der Siebdurchfall des Vorsiebes 13, der im Kasten 15 gesammelt wird, folgt einem Weg in Richtung des Pfeiles 23 und gelangt
so auf das Sortiersieb 16. Auf den Sortiersieben werden kleine' Verunreinigungen, Korn zu geringer Größe, aber auch Sand ausgeschieden. Jedes Sieb der beiden Sortiersiebe 16,17 weist einen eigenen Auffangkasten 24 bzw. 25 für den Siebdurchfall bzw. die Verunreinigungen auf» Die Siebe 16 und 17 verläßt somit weitgehend gereinigtes Saatgut mit fast einheitlicher Korngröße.
TJm die Siebe frei zu halten, sind die Sortiersiebe 16 und 17 mit selbsttätig mechanisch angetriebenen Reinigungsvorrichtungen 26 ausgerüstet, die in Längsrichtung der Siebrichtung (des Pfeiles 27) hin- und herbewegt werden und Bürsten aufweisen, welche die Siebe sauberhalten. Die Vorsiebe 12 und 13 sind mit Rüttlern 28' ausgerüstet, .die wahlweise kontinuierlich oder diskontinuierlich arbeiten und gegebenenfalls durch die Reinigungsvorrichtung 26 gesteuert werden können.
Das Saatgut, das die Sortiersiebe 16 und 17 verläßt, enthält noch sog. Schmacht- oder Minderkorn, welches zwar im wesentlichen die geforderte Korngröße, jedoch nicht das geforderte Korngewicht aufweist» Dieses Korn, aber auch leichte Verunreinigungen, die die gleiche Größe wie das Korn aufweisen, werden in Hauptsteigsichtern 28,29 aus dem Gut ausgeschieden» Diese Hauptsteigsichter, die den Sortiersieben 16,17 nachgeschaltet sind, sind parallel nebeneinander angeordnet. Dem Hauptsteigsichter 29> der dem Sortiersieb 16 nachgeschaltet ist, wird das Gut über eine Rutsche 30 zugeführt, an die sich unter der Windöffnung ein Siebboden 31 anschließt» An das Schüttelsieb 17 schließt sich eine Rutsche 32 an, die unter
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dem Hauptsteigsichter 28 in einen Siebboden 33 übergeht. Von den Siebboden 31 bzw. 33 fällt das gereinigte Gut in Austragvorrichtungen 34 bzw. 35 und wird aus diesen einer Übergabevorrichtung 36 zugeführt. Die Übergabevorrichtung 36 ist so ausgebildet, daß das Gut wahlweise durch eine Austragsöffnung 37 abgezogen werden kann oder aber gemeinsam oder unter Beibehaltung der Trennung in zwei Gutströme Trieuren 38 zugeführt wird, welche unter den Schüttelsieben liegend nebeneinander angeordnet sind. Es ist in Mg, 1 infolge der Schnittansicht nur einer der beiden vorhandenen Trieure 38 zu erkennen. Die Trieure können wahlweise abgeschaltet oder gemeinsam betrieben werden. Es ist auch Einzelbetrieb der beiden Trieure möglich» Die Gutübergabevorrichtung 36 gestattet es, jedem gewünschten Betriebe Rechnung zu tragen. In Verbindung mit der bereits beschriebenen Guteinlaufvorrichtung 3 läßt sich somit eine sehr weitgehende vielseitige Ausnutzung des Reinigers bewirken. Der Reiniger läßt sich mit hoher Leistung betreiben, wenn die Guteinlaufvorrichtung die in Mg. 4 in vollen Linien gezeigte Stellung des Bodens 5 aufweist, so daß zwei Teilgutströme erzeugt werden, d.h. zwei Gutschleier in die Steigsichter 10 bzw. 11 abgegeben werden. Durch die Reinigungsvorrichtungen 27,28*werden bei solchem Betrieb Siebe freigehalten, und es können sehr große Gutmengen sorgfältig gereinigt werden. Eine Nachbehandlung in den Trieuren 38 ist bei entsprechender Einstellung der Übergabevorrichtung 36 möglich. Sollen zwischenzeitlich geringe Mengen von Spezialsaaten behandelt werden und wird somit die große Leistungsfähigkeit nicht benötigt, dann wird die Guteinlaufvorrichtung 3 umgestellt, d.h. der
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Boden 5 wird in die in gestrichelten Linien gezeigte Schräglage überführt, so daß nur die eine Ablaufkante 8 wirksam werden kann, während die andere am Behälter 4 zur Anlage kommt und eine Abgabe von Gut nicht zuläßt. Es werden unter diesen Umständennur der Windsichter 11, das Vorsieb 12, das Sortiersieb 17 und der Windsichter bzw. Hauptsteigsichter 28 beansprucht. Alle anderen Einrichtungen des Saatgutreinigers werden nicht mit Gut beladen» Es wird somit unter besonderen Umständen ein Betrieb mit halber Leistung möglich.
In der Pig. 2 sind die Enden der Sortiersiebe 16,17 und die an diese Enden angeschlossenen bzw. diesen Enden nachgeschalteten Hauptsteigsichter 28,29 mit den zugehörigen Einrichtungen in vergrößertem Maßstabe im Schnitt gezeigt» Es ist zu erkennen, daß sich der Hauptsteigsichter 29 über die Rutsche 30 unmittelbar an das Sortiersieb .1.6 anschließt. Um aber dem Siebboden 31 des Hauptsteigsichters 29 Luft zuführen zu können, muß die Schüttelrutsche oder der Schurrenboden 32, der sich an,das Sortiersieb 17 anschließt, luftdurchlässig sein. Dies ist erforderlich, weil die beiden Siebe 16 und 17 übereinander angeordnet sind. Zu diesem Zwecke ist in die Rutsche 32 eine Leitvorrichtung 38' eingeschaltet, die eine ungehinderte Führung des Saatgutes sowie eine ungehinderte Führung des Windes ermöglicht.
In Figo 3 ist die Leitvorrichtung 381 in Draufsicht gezeigt» Es ist zu erkennen, daß das Gut in Richtung der Pfeile 39 über den Boden der Leitvorrichtung 38*rutschen kann, daß jedoch
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Schlitze 40, die von entsprechend hohen Wandungen 41 umgeben sind, die als Leitbleche wirken, dafür sorgen, daß die zum Betreiben des Hauptsteigsichters 29 erforderliche Luft durch die Schlitze 40 strömen kann, ohne das Gut, das in Richtung der Pfeile 39 strömt, zu beeinflussen.
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Claims (1)

  1. -13- RA. 156117*23.3.66■-/,■
    Schutzansprüche
    1b Saatgutreiniger mit getrenntem Sauggebläse und mit einer einstellbaren Guteinlaufvorrichtung sowie mit abwechselnd nacheinander auf das Gut einwirkenden Windslchtern und gegensinnig angetriebenen Schüttelsieben sowie mit darunter oder daneben liegenden Trieuren, dadurch gekennzeichnet, daß die Guteinlaufvorrichtung (3) einen Behälter (4) mit einem dachförmigen, höhenverstellbar und um seine Längsmittellinie schwenkbar gehaltenen Boden (5) mit einstellbarer Dachneigung aufweist, der mit zwei in getrennten Windsientern (10,11) angeordneten Gutablaufkanten (8) ausgerüstet ist, und daß an jeden der beiden Windsichter (10,11) wenigstens zwei V-förmig übereinandergestellte Schüttelsiebe (12,17 bzw. 13,16) und an diese jeweils ein Hauptsteigsichter (28,29) angeschlossen ist, wobei gleichartige Schüttelsiebe (12,13 bzw. 16,17) paarweise übereinander und die Hauptsteigsiohter (28,29) nebeneinander angeordnet sind, so daß zwei an sich bekannte parallele Gutbehandlungsstrecken entstehen..
    2„ Reiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Sieb (12,13,16,17) eine selbsttätig kontinuierlich oder diskontinuierlich arbeitende Reinigungsvorrichtung zugeordnet ist, die bei den Grobsieben (12,13) von einem Rüttler (28·) gebildet wird und bei den Sortiersieben (16,17) in Längsrichtung der Sieblochung mechanisch bewegte Bürsten (26) aufweist»
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    3. Reiniger nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der behälter (4) und/oder der Boden (5) der G-uteinlaufvorrichtung (5) mechanisch mit einem vibrierenden Bauteil verbunden ist, und daß am Boden (5) der Guteinlaufvorrichtung (3) aufrechtstehende, in das Behälterinnere ragende Nadeln (9) befestigt sind, die unter dem Einfluß der eingeleiteten Vibrationen eine Auflockerung des Gutes im Behälter bewirken.
    4 ο Reiniger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (5) der Guteinlaufvorrichtung von einem Schüttelsiebkasten gehalten ist»
    5. Reiniger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei wahlweise gemeinsam oder unabhängig voneinander betreibbare Hochleistungs-Schalentrieure (38), deren Mäntel in zwei halbkreisförmige Schalen aufgeteilt sind, von denen wenigstens eine auf der Länge geteilt ausgebildet ist, als jeweilige Verlängerung der beiden Gutdurchlaufwege hinter den Hauptsteigsichtern (28,29) unter den Schüttelsieben (16,17) nebeneinanderliegend angeordnet sind.
    6. Reiniger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gutübergabeeinrichtung (36) an die beiden Hauptsteigsichter (28,29) angeschlossen und mit den beiden Trieuren (38) verbunden ist, wobei die Übergabeein-
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    PA 17515BHA 66 /r
    richtung (36) ein Verstellorgan und eine Gutaustragsöffnung (37) aufweist, so daß das Gut wahlweise bei abgeschalteten Trieuren aus der Übergabeeinrichtung abgezogen oder bei arbeitenden Trieuren wahlweise beiden oder nur einem Trieur zugeführt werden kann.
    7* Reiniger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Windsichter (10,11,28,29) mit unabhängig voneinander einstellbaren Steuerklappen ausgerüstet sind.
    8, Reiniger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem unteren der den Hauptsteigsichtern (28,29) vorgeschalteten Sortiersiebe (16,17) und dem Siebboden (33) des zugehörigen Hauptsteigsichters (28) eine Leitvorrichtung (381) in der Ebene des Siebbodens angeordnet ist, welche in Längsrichtung verlaufende, in Abständen nebeneinander angeordnete Schlitze (40) mit aufrechtstehenden, als Leitbleche dienenden Wandungen (41) aufweisen, um dem darüberliegenden Hauptsteigsichter (29) Luft ohne Beeinflussung des dem anderen Hauptsteigsichter (28) zufließenden Gutes zuzuführen*
    Hinweis; Diese Unle-iao* (Oca-i Schienst):.} is' Jie iuletji wcersichre <l« wen· rar, d« fossuno de· ursorOnphch eingereicht Onieriocer ,o Die rechtlicne Sedeuiuno der ΑθΛ*=ηυης .s» men) ,3,, ■ » Die urip-ünohch enoe-s^h.en Umenooer beider »cn «r ler Amtsdcren. Sie tonnen iecsaf ohno N^.-,' eine- teeSii.^«. Jni««*» oebunrenire; einqesener. ^eroer, Auf Antrag werdet hiervo« oucr* fotote?.« ο«τ *.«.· * oer. übteher. Preisen qebaierf . Caches fttomnt. -^bfouctamw**^
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3322172A1 (de) * 1982-05-18 1985-01-10 Happle Gmbh & Co Maschinenfabrik, 7912 Weissenhorn Vorrichtung zum reinigen und sortieren von getreide, saemereien und aehnlichem nutzgut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3322172A1 (de) * 1982-05-18 1985-01-10 Happle Gmbh & Co Maschinenfabrik, 7912 Weissenhorn Vorrichtung zum reinigen und sortieren von getreide, saemereien und aehnlichem nutzgut

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