DE1939334U

DE1939334U - Kleinhaus.

Info

Publication number: DE1939334U
Application number: DEW36798U
Authority: DE
Original assignee: FRIEDRICH KARL WEISS
Current assignee: FRIEDRICH KARL WEISS
Priority date: 1965-04-26
Filing date: 1966-03-04
Publication date: 1966-05-26

Description

Kleinhaus

Die Erfindung betrifft ein Kleinhaus, welches beispielsweise als öampinghaus oder als Bauhütte dienen kann und ohne fachmännischer Fertigkeit innerhalb kurzer Zeit aufgestellt bzw.. abgebaut werden kann«

Brfindungsgemäss weist das Kleinhaus ein aus lösbar miteinander verbundenen perforierten Trägern und Stehern bestehendes Skelett auf, welches mit lösbar angebrachten Boden-, Wand- und Dachplatten verkleidet ist« wobei die Wandplatten zwischen äusseren und inneren, miteinander lösbar verbundenen, sich deckenden Profilen der Steher eingeklemmt sind. Infolge dieses baukastenartigen Aufbaues können die Einzelelemente auf verhältnismässig kleinen Raum zusammengelegt und dadurch leicht transportiert werden. Um auch den neuzeitlichen Bedürfnissen nach Unterbringung einer gesamten Campingausrüstung in einem Handgepäck, das im Kofferraum oder am Dach eines Kraftfahrzeuges, ohne über dieses hinauszuragen, verstaut werden kann, Rechnung zu tragen, andererseits aber zur Ermöglichung einer kurzen Bauzeit wenige und entsprechend lange Bauelemente zu erhalten, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zumindest einz^ihne Träger und Platten um Scharniere klappbar ausgebildet» Die Träger sind aus Leichtmetall, vorzugsweise Aluminium hergestellt, die Wand und allenfalls auch die Bodenplatten bestehen in vorteilhafter Weise aus mehreren Schichten, von welchen die äussere aus Leichtmetallblech oder nicht brennbaren Kunst-

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stoffplatten und die innere aus einem mit Isoliermasse ausgefüllten Versteifungsgerippe besteht«,

Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert, in welcher ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Kleinhauses dargestellt ist. Es zeigen Fig» 1 das fertige Kleinhaus in schaubildlicher Darstellung, ligo 2 das Skelett des Hauses ebenfalls in schaubildlicher Darstellung, Pig. 3 die Draufsicht einer Bodenplatte und Fig.4 einen Querschnitt durch eine Wandplatte,

Der tragende Teil des Kleinhauses wird von dem in Figo 2 dargestellten Skelett 1 gebildet, welches aus dem Bodenrahmen 2_S dem Dachrahmen 3 und den dieselben verbindenden Stehern 4 besteht. Der Bodenrahmen 2 ist aus vier, um die Scharniere 5 klappbaren, mit ihren lotrechten Schenkeln innenseitig liegenden Winkeln 6 zusammengesetzt, welche an den Stosstellen 7 lösbar, beispielsweise durch Schrauben mit Flügelmuttern verbunden sindο Auf den horizontal liegenden Schenkeln 8 der Winkel 6 sind ausgenommen jene Stelle, an welcher die Haustüre angeordnet wird, je zwei nach oben offene Ü-Schienen 9 angebracht, in welche die später beschriebenen, am Skelett aufgehängten Wandplatten mit ihrem unteren Rand einrasten.

Die vom Rahmen 2 umschlossene Fläche ist durch ein aus T-Profilen bestehendes Kreuz 10 in vier Felder unterteilt, welche durch Bodenplatten 11 (Fig. 3) abgedeckt werden. Zur Abstützung des äusseren Randes der Bodenplatten dienen Winkel 12, die an die Innenseite der Winkel 6 angeschlossen sind und mit ihren horizontal liegenden Auflageschenkel 13 ebenso wie die horizontalen Schenkel 14 der !-Profile 10 um die Dicke der Bodenplatten tiefer als die Schenkel 8 liegen, sodass die

Bodenfläche mit dem Rahmen 2 eben abschliesst. Die Fixierung der Bodenplatten 11 erfolgt mittels verdrehbarer Hiegel 15, welche unter den Sehenkeln 13, 14 einrasten«

Zur Verankerung des Hauses im Boden können an jeder Seite des Rahmens zweckmässig zwei in Abstand von den Ralunenecken liegende, unterhalb desselben an der Aussenseite befestigte Holzpaekel angeordnet sein, an welchen in den Boden einzulassende Häringe angeschraubt werden können.»

Um ihr Gewicht zu vermindern, sind sämtliche Profile, Bänder u.dgl. des Skeletts gelocht»

Die Steher 4 sind an der Innenseite des Rahmens 2 in der Weise befestigt, dass kleine an den Stehern angeordnete Profile durch korrespondierende Löcher der Profile des Rahmens 2 von innen nach aussen geführt und durch Spl:L?te, die an kleinen Ketten am Rahmen hängen und in Bohrungen der Profile einzuführen sind, gesichert werden. Zur Unterteilung ihrer Höhe sind die Steher 4 um Scharniere 16 vorzugsweise nach aussen hin klappbar ausgebildet» Die in den Ecken des Rahmens 2 angeordneten Steher 4 sind Winkelprofile, während die dazwischen liegenden von Bändern gebildet werden«, Zur Versteifung der Steher sind im Bereiche der Scharniere 16 an einem der beiden Steherteile vorzugsweise am oberen ein Lappen 18 befestigt, welcher unter Überdeckung des Scharniers 16 am anderen Steherteil durch von aussen einzuführende Blechschrauben befestigt wird, welche innen durch Flügelmuttern gesichert werdeno

Die oberen Enden der Steher 4 sind durch Bandträger 17 verbunden, auf welche Wandplatten 19 mittels Haken 20 aufgehängt werden. Jede dieser Platten reicht bis zum bodenseitigen

Rahmen 2 und rastet _s wie bereits erwähnt in der U-Sciiiene 9 ein. Die Wandplatten sind ähnlich wie die Steher um Scharniere 2I₅ die aber in diesem lalle innenseitig liegen, klappbar und im Bereiche der Fuge durch eine aussenseitig angeordnete Überlappung 22 abgedeckt} welche am oberen Wandteil befestigt ist. An Stelle der Scharniere 21 können an der Vorder- und Rückseite der Platten Überlappungen 22 vorgesehen sein, welche U-förmige !Führungen ergeben, mittels welcher die oberen Plattenteile auf die darunter liegenden aufgesetzt werden.

Die Wandplatten sind feuersichere Leichtbauplatten und bestehen, wie Figo 4 zeigt aus einem aussenseitig liegenden fassonierten Leichtmetallblech 23, einem innenseitigen glatten Leichtmetallbleeh 24 und einem dazwischen liegenden Gitter 25 aus durehlochten Tierkantrohren° Die äussere Blechplatte 23 ist wellig mit lotrecht verlaufenden Profilen. Die innere Blechplatte 24 kann durch eine nicht brennbare Kunststoffplatte er= setzt werden» Die Rohre des Gitters 25 können ebenso wie die Zwischenräume des Gitters selbst durch Isolierstoff, vorzugsweise einem leichten Kunststoff, z.B. den unter der Handelsbezeichnung "Korblanit" bekannten ausgefüllt sein. Zwischen dem Rohrgitter 25 und dem Innenblech 23 ist zweckmässig noch eine Schichte 26 aus Asbestpapier vorhanden»

Zur Befestigung der Wandplatten 19 an den Stehern 4 sind an diesen nach aussen gerichtete Schraubenbolzen 30 vorgesehen, auf welche korrespondierende Profile 4' mit entsprechenden Bohrungen aufgeschoben und durch Flügelmuttern 27 fixiert werden. Zwischen den Profilen 4, 4' werden die Wandplatten eingeklemmt 9 wobei zwecks Abdichtung der Fugen gegen Unwettereinflüsse an der Innenseite der Profile 4' ein Filzbelag vorgesehen ist.

Eines der durch Wandplatten zu verdeckenden Felder u.zw. jenes deren zugehöriger Teil des Rahmens 2 kein U-Profil 9 besitzt, ist durch eine Wandplatte 19' verkleidet, welche als Türe ausgebildet, in Scharniere eines eckseitigen Winkels eingesetzt ist. Zur Anbringung eines Türschlosses ist der an die Türe anschliessende mittlere Steher 4" ebenfalls ein Winkelprofil, von welchem der senkrecht zur Wandebene liegende Schenkel 31 türseitig angeordnet ist.

Die Schrauben 30 können mit den Stehern 4 verbunden oder durch Löcher derselben von innen nach aussen eingeführt sein. Weiters sind einzelne der Wandelemente 19 mit einem Fenster 32 versehene

Auf das in der beschriebenen Weise verkleidete Grundskelett werden oben Wände 33 aufgesetzt, die ähnlich wie die Wandplatten 19 ausgeführt und um lotrecht verlaufende Scharniere 34 klappbar sind. Diese Wände sind bereits mit den Eckstehern 28, die in Fortsetzung der Steher 4 zu liegen kommen, sowie dem Dachrahmen 35: versehen. Der Übersichtlichkeit halber ist in Fig. 2 nur das Gerippe dieser Wände 33 dargestellt. Das Dach 37s welches aus gewellten, durchsichtigen oder durchscheinenden Kunststoffplatten besteht, ist unter Zwischenlage einer Gummischichte auf Bolzen 36 aufgesetzt und durch Flügelschrauben gesichert. Um dem Dach ein Gefalle nach hinten zu geben, haben die rückwärtigen Wände 33 geringere Höhe als die vorderen und die seitlichen, wie aus Fig. 1 ersichtlich, Trapezform.

Claims

PA12189i.-U.66

Schutzansprüche s

I₀ Kleinhaus, dadurch gekennzeichnet, dass es ein aus miteinander lösbar verbundenen; perforierten Trägern (6₅17) und Stehern (4) bestehendes Skelett (l) aufweist, welches durch lösbar angebrachte Boden- (H)₅ Wand- (19) und Dachplatten (37) verkleidet ist, wobei die Wandplatten (19) zwischen äusseren und inneren, miteinander lösbar verbundenen, sich deckenden Profilen der Steher (4,4^f) eingeklemmt sind»

2. Kleinhaus nach Anspruch I₅ dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (6,17) und Steher (4) des Skeletts und die Verkleidungsplatten (19) in ihrer Höhe bzw., Länge unterteilt und die aneinanderschliessenden Teile um Scharniere (16,21) klappbar sind»

3 - Kleinhaus na©h den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungsplatten (19) mehrschichtig sind und eine Mittelschichte aus einem Gitter (25) aus perforierten Rohren besteht*

4ο Kleinhaus nach Anspruch 3_S dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungsplatten (19) ein aussenseitig liegendes fassoniertes Leichtmetallblech (23) und ein innenseitig liegendes glattes Leichtmetallblech (24) aufweisen_s wobei der innerhalb der Platten vorhandene Zwischenraum mit leichtem Isolierstoff ausgefüllt ist»

5· Kleinhaus nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Rand der Verkleidungsplatten (19) Haken (20) zum Aufhängen der Platten auf horizontalen Trägern (7) des Skeletts (1) vorgesehen sind,

6. Kleinhaus nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Rand der Verkleidungsplatten (19)

im Querschnitt U-förmige längsführungen zum Aufsetzen der Platten (19) auf den oberen Rand der darunter liegenden Platten vorgesehen sind.

7· Kleinhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatten (11) auf einem Rahmen aufruhen und durch Vorreiber (15) festgehalten sind, welche tint er die Schenkel (13,14) der Rahmenprofile (10,12) greifen.

8ο Kleinhaus nach Anspruch I₅ dadurch gekennzeichnet, dass das Skelett (1) einen bodenseitigen Rahmen (2) aufweist, an dessen Aussenseite Klötze zur Befestigung von in den Boden einzulassenden Häringen vorgesehen sind.

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28.2.66
IngoK/tm