DE1938791U - In ein bett verwandelbares sitzmoebel. - Google Patents

Description

.110 723*28.2.

Öle WIBERG in Dänisch Nienhof über Kiel

In ein Bett verwandelbares Sitzmöbel

Die Erfindung betrifft ein in ein Bett verwandelbares Sitzmöbel, dessen Rückenlehne mittels am Möbelgestell bzw. dem Sitzkissen angelenkter Arme in die Ebene der Sitzfläche schwenkbar ist. Die bekannten Möbel dieser Art, sogenannte Klappcouoh.es, sind so ausgebildet, daß Rückenlehne und Sitzfläche scharnierartig aneinandergelenkt sind, wobei der die Sitzfläche halternde Rahmen als Aufnahme für das Bettzeug dienen kann, sobald das Möbel als Sitzmöbel verwendet wird.

Die Herstellung solcher Möbel ist vergleichsweise aufwendig und kompliziert, weil es normalerweise hierzu dreier Rahmen "bedarf, nämlich je einen für die Sitzfläche, für die Rückenlehne und schließlich einen diese Teile gemeinsam halternden Rahmen.

Hinzu kommt, daß diese "bekannten, manchmal mit ausklappbaren Beinen versehenen Möbel noch den Nachteil aufweisen, daß sie bestenfalls als Liegestatt für eine Person dienen können, nicht aber vergleichbar sind mit einem gehörig breiten Doppelbett«

Es wurde auch schon vorgeschlagen, mit der Rückenlehne einen Bettzeugkasten zu verbinden, der mit der Rückenlehne mitverschwenkt wird und mit Stützflächen zum Abstützen der Rückenlehne am Boden versehen ist. Dadurch wird aber die Rückenlehne schwerer und somit die Bedienung unhandlicher.

Diesen Nachteilen zu begegnen, ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe. Danach ist vorgesehen, daß an der in Sitzstellung rückwärtigen Seite der Rückenlehne starre Füße angeordnet sind, mittels der die in Ebene der Sitzfläche geschwenkte Rückenlehne am Boden abstützbar ist.

Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung ist es möglich geworden, das Möbel weit einfacher herzustellen als

die bisher bekannten Möbel, wobei überdies nocli eine grißere, auch für zwei Personen ausreichende Liegefläche geschaffen werden kann und außerdem die Bedienung sehr einfach ist.

Each einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das Möbelgestell mit den Füßen zusammenwirkende Anschläge auf, die die Rückenlehne in der Sitzstellung abstützen. Dadurch werden die Füße sowohl zur Halterung der Rückenlehne in der Liege- als auch in der Sitzstellung herangezogen, wodurch das Möbel weiter vereinfacht wird«

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind nachstehend anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben, wobei das Möbel nach der einen Ausführungsform schaubildlich in Fig. 1 in Sitzstellung, in Fig. 2 in einer Zwischenstellung und in Fig. 3 in der Liegestellung gezeigt ist. Fig. 4 stellt in teilweise geschnittener Seitenansicht eine zweite Ausführungsform dar.

Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Möbel besteht aus einem mit Füßen 1 versehenen Rahmen 2, auf dem das Sitzkissen befestigt bzw. aufgelegt ist. Am Sitzkissen 3 bzw. an dem dieses haltenden Rahmen 2 sind bei 4 beiderseits Arme 5 schwenkbar gelagert, wobei an dem der Lagerstelle 4 gegenüberliegenden Ende der Arme 5 bei 6 die Rückenlehne 7 angelenkt ist. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Anlenkstelle 6 in der Sitzstellung des Möbels im oberen Bereich der Rückenlehne 7 liegt.

An der Rückenlehne 7» und zwar an deren in Sitzsteilung rückwärtigen Seite, sind beiderseits Füße 8 angeordnet} die durch ein Abdeckbrett 1o miteinander verbunden sind.

In der Sitzstellung des Möbels (Figo 1) stützen sich die Füße 8 an am Möbelgestell 2 angeordneter keilförmigen Anschlägen 11 ab und sichern so die Rückenlehne in der gewünschten Lage. Die Füße 8 und das Brett 1o decken überdies den hinter dem Rückenkissen 7 befindlichen Raum formschön ab. TJm den Schwenkbereich der Rückenlehne zu begrenzen, sind die Füße 8 auch als mit den Armen 5 zusammenwirkende Anschläge ausgebildet. Naturgemäß könnten hiefür auch eigene Anschläge vorgesehen sein.

Um das Möbel von einem Sitzmöbel in ein Liegemöbel zu verwandeln, wird die Rückenlehne 7 in Richtung des in Fig„ eingetragenen Pfeiles P nach vorne so weit verschwenkt, bis es auf dem Sitzkissen 3 aufliegt. Eine weitere Schwenkbewegung in Richtung des in Fig. 2 eingetragenen Pfeiles R bringt dann die Rückenlehne 7 in die in Fig. 3 dargestellte Liegestellung des Möbels, in der Sitzkissen und Rückenlehne in einer Ebene liegen. Die Füße 8 stützen sich dabei am Boden ab, die Arme 5 werden überdies durch Anschläge 12 an einer Weiterbewegung gehindert.

Claims (1)

1. BA. 110 723-28.2.66

   Beim Ausführungsbeispiel nach Jig. 4 wird ein Bettzeugraum durch eine feste land 10' und durch ebenfalls feste Seitenwände 9 gebildet. Die an der Rückenlehne 7 starr befestigten IPüße 8' sind in der Sitzstellung des Möbels zwischen die Seitenwände 9 und das Sitzkissen 3 eingeschwenkt und stützen sich an der Yfand 10' ab. Überdies sind in der Sitzstellung auch die bei 4 und £ angelenkten Schwenkarme durch die vorgezogenen Seitenwände 9 verdeckt. Die Bedienung des gezeigten Möbels ist analog wie des in den !"ig, 1 bis dargestellten Möbels.

   S chutzansprüche

   1. In ein Bett verwandelbares Sitzmöbel, dessen Rückenlehne mittels am Möbelgestell bzw. dem Sitzkissen angelenkter Arme in die Ebene der Sitzfläche schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der in Sitzstellung rückwärtigen Seite der Rückenlehne starre Füße angeordnet sind, mittels der die in Ebene der Sitzfläche geschwenkte Rückenlehne am Boden abstützbar ist.

   2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Möbelgestell mit den Füßen zusammenwirkende Anschläge angeordnet sind, die die Rückenlehne in der Sitzstellung abstützen.

   23. leber 1966 Öle Wiberg