DE1937757U

DE1937757U - Geraeteeinheit mit steckbaren baugruppen.

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Publication number: DE1937757U
Application number: DE1965S0054448
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1965-09-29
Filing date: 1965-09-29
Publication date: 1966-05-05

Description

P.A. 512165*29.9.65

Siemens & Halske München 2_S 29.SER 196 5

Aktiengesellschaft Wittclsbacherplats 2

Geräteeinheit mit steckbaren Baugruppen

Die Neuerung betrifft eine Geräteeinheit, insbesondere
der Fernmeldetechnik oder Elektronik, bei der mindectens eine steckbaro Baugruppe, insbesondere eine Leiterplatte einer Plattenbaugruppe mit gedruckter Schaltung, in zwei einander gegenüberliegende Führungsnuten einer Aufnahmevorrichtung einschiebbar ist und bei der· eine in der Aufnahmevorrichtung gehalterte gerätescitige Vielfachkontakt« leiste, insbesondere Federleiste, die zusammen mit einer

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baugruppcnseltigcn Gegenleiste, insbesondere Stiftleiste, eine Vielfach-Steckverbindung bildet mittels stirnseitig vorstehenderj vorzugsweise durch Führungsrippen gebildeter, Vorsprünge, in den Führungsnuten und durch in eine quer zur Richtung der Führungsnuten verlaufende Quernut eingreifende Halterungsteile gehaltert ist.

Elektrische Geräte v/erden vielfach als steckbare Baugruppen aufgebaut, die in Aufnahmevorrichtungen, wie beispielsweise Gestelle oder Gehäuse einsetzbar sind. Derartige steckbare Baugruppen v/erden häufig als Steckkarten mit beispielsweise gedruckter Schaltung ausgeführt, die in Führungsnuten einer Aufnahmevorrichtung eingeschoben und im eingesetzten Zustand über Steckverbindungen mit einer Gestellverdrahtung elektrisch verbunden sind.

Es ist bereits bekannt, bei einer Geräteeinheit der Fernmeldetechnik die in der Aufnahmevorrichtung gehalterte Hälfte der Steckverbindung derart auszubilden, daß sie mittels stirnseitig vorstehender Vorsprünge in Führungsnuten und vermöge auf der der Baugruppe zugewandten Seite neben den Vorsprüngen angebrachter Flachfedern, die derart stumpfwinklig in Richtung zur Baugruppe hin gebogen sind, daß sie in bei der Aufnahmevorrichtung vorgesehene, quer zur Richtung der Führungsnuten verlaufende Nuten eingreifen, gehaltert ist. Dabei ergibt sich eine ein-

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deutige Zuordnung zusammengehörigei·³ Hälften von Steckverbindungen.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Geräteeinheit mit steckbaren Baugruppen zu schaffen, bei der sich die goräteseitigen Hälften der Steckverbindungen bzw. Vielfachkontaktleisten auf einfache Welse auswechseln lassen.

Gemäß der Neuerung wird die Geräteeinheit derart ausgebildet, daß die Halterungsteile als Riegelbleche ausgebildet und an der der Baugruppe abgewandten Seite der Vielfachkontaktlciste mit in Steckrichtung in die Vielfachkontaktleistc eingesetzten Schrauben mit breitgequetschtem Gewindcendc unverlierbar befestigt und zwischen zwei auf der Vielfachkontaktleiste vorgesehenen, durch wenigstens einen Vorsprung gebildeten Anschlägen aus einer Lage quer zur Lungsausdehnung der Vielfachkontaktleiste über die Stirnseite der Vlclfachkontaktleiste hinaus schwenkbar sind. Durch diese Maßnahmen ergibt sich der Vorteil, daß die in der Aufnahmevorrichtung gehalterte Steckverbindung ohne besondere Spezialwerkzeuge auf besonders einfache Weise cinsetzbar oder ausbaubar ist, ohne daß dabei benachbarte Baugruppen aus der Aufnahmevorrichtung herausgenommen zu werden brauchen. Ein weiterer Vorteil ist, daß der bei der Geräteeinheit zur Verfügung stehende Einbauraum besonders gut ausgenutzt v/erden kann.

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Für Anwendungsfälle,' bei denen die Vielfachkontakt leiste nicht unmittelbar neben einer Seitenwand in die Aufnahmevorrichtung 'eingesetzt zu werden braucht, kann eines der Riegelbleche auch fest an der Vielfachkontaktleiste angebracht werden. . -

In weiterer Ausbildung der Neuerung sind die als Pührungsrippen ausgebildeten Vorsprünge an den Stirnseiten der Vielfachkontaktleisten seitlich derart einander gegenüberliegend angeordnet, daß bei einer Befestigung der Gegenleisto unmittelbar auf einer zusammen mit der Vielfachkontaktleiste in ein und dieselbe Führungsnut eingesetzten Leiterplatte beide Hälfton der Vielfach-Steckverbindung miteinander zur Deckung kommen.

Es ist ferner zweckmäßig, die Führungsrippen unmittelbar an einem Leistenkörper der Vielfachkontaktleiste anzubringen, insbesondere zusammen mit dem Leistenkörper der Vielfachkontaktleiste als ein Stück auszubilden. Die Führungsrippen können aber auch durch Teile eines auf den Leistenkörper aufsetzbaren Einbaurahmens gebildet sein.

Die Riegelbleche v/erden zweekmäßigerweise mittig gehaltcrt und höchstens so breit ausgebildet wie die Vielfachkontaktleiste.

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Die Neuerung wird anhand der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielo näher erläutert:

Pig. la - zeigt eine Geräteeinheit mit einer eingesetzten Federleiste und dazugehöriger Stiftleiste.

Pig. Ib zeigt die Halterung der in Fig. la dargestellten Federleiste an einer Seite im Detail.

Fig. 2a zeigt eine Federleiste, an deren Stirnseiten seitlich - , ...joueils eine Führungsrippe übersteht, die zusammen mit dem Kontaktträger in einem Stück hergestellt ist.

Fig. 2b zeigt eine Federleiste₉ bei der die Führungsrippen auf einem Einbaurahmen angebracht sind, in den der Kontaktträger eingesetzt ist.

Fig. 3b zeigt einen Ausschnitt aus einer Geräteeinheit, bei der die Führungsnuten in einer Aufnahmevorrichtung rasterförmig angeordnet sind, in perspektivischer Darstellung.

Bei der in Fig. la im Schnitt zum Teil dargestellten Aufnahmevorrichtung H einer Geräteeinheit ist die als Federleiste ausgebildete Vielfachkontaktleiste 2 mit den Führungsrippen 1 in Führungsnuten der Aufnahmevorrichtung *l eingesetzt und durch die Riegelblcche 5 in den Quernuten der Aufnahmevorrichtung ¹I gehaltert.

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In die Vielfachkontaktleiste 2 ist die baugruppenseitig vorgesehene Stiftleiste 3 in der Einsteckrichtung 20 einsteckbar. Die Geuindeenden 10 der Schrauben 6 sind breitgequetscht. Sind die Riegelbleche 5 mit einem Rechtsgewinde versehen, so lassen sie eich somit durch Drehen der Schrauben β nach links aus der Quernut 8 herausschwenken. Dabei ist der Schwenkbereich jeweils nach links durch den Vorsprung 7 und nach rechts durch den Vorsprung 19 begrenzt. Liegt das Riegolblech 5, wie in den Fig. la und Ib dargestellt, am rechten Anschlag 19 an, so ragt es über die Stirnseite der Vielfachkontaktleiste 2 hinaus. Schwenkt man es durch eine Linksdrehung der Schraube β aus der Quernut 8 heraus, bis es am Anschlag 7 anliegt, so befindet es sich in einer Lage quer zur Längsausdehnung der Vielfachkontaktleiste.

In Fig. Ib ist der in Fig. la mit einem Kreis strichpunktiert markierte Teil besonders dargestellt. Zwischen dem Riegelblech 5, das um die Schraube 6 mit breitgeschwenktem Gewindeende 10 bis zum Vorsprung 7 schwenkbar ist, und der Vielfachkontaktleistc 2 ist ein Spiel vorhanden, das zweckmäßigerweise etwa 0,5 mm oder mehr beträgt.

Bei der in Fig. 2a dargestellten Federleiste sind die Stirnseiten 21 jeweils derart ausgebildet, daß die Führungsrippen 1 seitlich an den Stirnseiten einander gegenüberliegend überstehen. Dagegen ist bei der Federleiste nach

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Fig. 2b ein besonderer Einbaurahmen 9 vorgesehen, an dem die Führungsrippen 1 angebracht sind.

In Pig. 3 ist von der Aufnahmevorrichtung eine Geräteeinheit von 2v,^rei einander gegenüber liegender gleichartiger Aufnahmeteile nur ein Aufnahmeteil 17 dargestellt. Der Aufnahmeteil ist mit Führungsnuten 18 versehen, die in einem Raster angeordnet sind. Von einer Vielzahl von Vielfachkontaktleisten, die ein die Geräteeinheit eingesetzt sind, ist lediglich die als Federleiste ausgebildete Vielfachkontaktleiste 2 nit der Lochteilung 25 dargestellt. Die Vielfachkontaktleiste ist mit der Führungsnut 1 in die Führungsrille 18 eingeschoben ,

Die Führungsrippe. 1 der Federleiste ist. so angebracht, daß die Lochteilung 25 der Federleiste 2 mit der Stiftteilung einer zugehörigen Stiftleiste aur Deckung kommt, die auf eine in die Führungsnut 18 eingeschobene nicht näher dargestellte Leiterplatte unmittelbar aufgesetzt ist. Die Befestigung der Federleiste in dem Aufnahmeteil erfolgt mit dem Rlcgelblech 5. Durch Linksdrehung der Schraube wird das Riegclblech 5 senkrecht zum Leistenkörper 22 gestellt und von der am Leistenkörper 22 angebrachten Rippe gehalten. In dieser Stellung des Riegelbleches 5 wird die Federleiste in die Aufnahmevorrichtung eingesetzt. Durch Rechtsdrohung bzu. Drohung der Schraube β in Pfellrich-

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tung wird das Riegelblech 5 bis au einem nicht näher gestellten Anschlag geschwankt. Die Verriegelung erfolgt in der Quernut 8_a wobei das Riegelblech 5 in Richtung des Leistenkörpers 22 gedreht und mit diesem verspannt wird. Dabei ist die Breitquetschung der Schrauben so ausgeführt, daß zwischen Riegelblech und Leistenkörper oder Einbaurahmen ein minimales Spiel von ca. 0,5mm entsteht. Am anderen Ende der Federleiste kann die Befestigung in gleicher Weise erfolgen.

5 Schutzansprüche
3 Figuren

Claims

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Sc hut zansprüche

1. Geräteeinheit, insbesondere der Fernmeldetechnik oder Elektronik, bei der mindestens eine steckbare Baugruppe, insbesondere eine Leiterplatte einer Plattenbaugruppe mit gedruckter Schaltung, in zwei einander gegenüberliegende Führungsnuten einer Aufnahmevorrichtung einschiebbar ist und bei der eine in der Aufnahmevorrichtung gehaltorte gerätescitige Vielfachkontaktleiste, insbesondere Federleiste, die zusammen mit einer baugruppenseitigen Gogenleiste, insbesondere Stiftleiste, eine Vielfachsteckverbindung bildet, mittels stirnseitig vorstehender Vorsprünge, vorzugsweise Führungsrippen, in den Führungsnuten und durch in eine quer zur Richtung der Führungsnuten verlaufende Quernut eingreifende Halterungsteile gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die HaI-torungstcile als Ricgelbleche (5) ausgebildet und an der der Baugruppe abgewandten Seite der Vielfachkontaktleiste (2) mit in Steckrichtung (20) in die Vielfach-'kontaktleiste (2) eingesetzten Schrauben (6) mit breit- ■ gequetschtem Gewindeendc (10) unverlierbar befestigt und zwischen zvrei auf der Vielfachkontaktleiste (2) vorgesehenen, durch wenigstens einen Vorsprung (7, 19) gebildeten Anschlägen aus einer Lage quer zur Längsaus-

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dehnung der Vielfachkontaktleiste über die Stirnseite (21) der Viclfachkontaktleiste (2) hinaus schwenkbar sind.

2. Geräteeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Führungsrippen (1) ausgebildeten Vorsprünge an den Stirnseiten (21) der Vielfachkontaktleisten (2) seitlich derart einander gegenüberliegend angeordnet sind, daß bei einer Befestigung der Gegenleiste (3) unmittelbar auf einer zusammen mit der Vielfachkontaktleiste (2) in ein und dieselbe Führungsnut (8) eingesetzten Leiterplatte beide Hälften der Vielfach-Steckverbindung miteinander zur Deckung kommen.

3. Gerätecinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrippen (5) unmittelbar an einem Leistenkörper (22) der Vielfachkontaktleiste (2) angebracht, insbesondere zusammen mit dem Leistenkörper (22) der Vielfachkontaktleiste (2) als ein Stück ausgebildet sind.

J|. Geräteeinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrippen (5) durch Teile eines auf den Leistenkörper (22) aufsetzbaren Einbaurahmens (9) gebildet sind.

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5. Geräteeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelbleche (5) mittig gehaltert und höchstens so breit sind wie die Vielfachkontaktleiste (2).