DE1935656B2 - Tunnelofen zum Erhitzen von Gegenstaenden - Google Patents
Tunnelofen zum Erhitzen von GegenstaendenInfo
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Description
1 ■ 2
Die Erfindung betrifft einen Tunnelofen zum Er- schaffen, der bei vergleichsweise einfacher Bauart
hitzen von Gegenständen, bei dem die Gegenstände .einen geringen Wartungs- und Reparaturaufwand
mittels einer am Ofeneingang wirkenden Schub- verursacht und die Gegenstände am Austrittsende
Vorrichtung über Gleitschienen durch den Ofen ge- frei von Gleitschienenmarken ausstößt. Die Durchschoben
werden, wobei in einem Teil der Ofenlänge 5 laufzeiten der Gegenstände durch den Tunnelofen
zwischen den Gleitschienen über die Ebene der bis zum Erreichen der gleichmäßigen Solltemperatur
Oberseite dieser Gleitschienen anhebbare und wenig- sollen verhältnismäßig kurz und die Wärmeverluste
stens bis in die Ebene der Oberseite dieser Gleit- aus der Ofenkammer heraus gering sein,
schienen absenkbare Balken zur Aufnahme der Ge- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einem genstände im Wechsel mit den Gleitschienen vorge- io Tunnelofen der eingangs beschriebenen Art gemäß sehen sind. der Erfindung dadurch, daß die Balken in dem als
schienen absenkbare Balken zur Aufnahme der Ge- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einem genstände im Wechsel mit den Gleitschienen vorge- io Tunnelofen der eingangs beschriebenen Art gemäß sehen sind. der Erfindung dadurch, daß die Balken in dem als
Bekannt ist ein Tunnelofen, bei dem die zu er- Endheizzone ausgebildeten Endabschnitt des Ofens
hitzenden Gegenstände mittels einer am Ofeneingang angeordnet und unter Anhebung ihres am Austrittswirkenden
Schubvorrichtung über wassergekühlte ende des Ofens liegenden Endes um ihr im Anfangs-Gleitschienen
durch den Ofen geschoben werden. In- 15 bereich der Endheizzone liegendes Ende in einer
folge der Wärmeabfuhr aus den Gegenständen über senkrechten Ebene schwenkbar sind,
die wassergekühlten Gleitschienen entstehen an diesen Beim Tunnelofen gemäß der Erfindung werden die Gegenständen im Bereich ihrer Berührung mit den Gegenstände also auf der ganzen Länge des Tunnel-Gleitschienen »Gleitschienenmarken«, d. h. Stellen, ofens mittels der am Ofeneingang wirkenden Schuban denen die Gegenstände nicht die gewünschte Tem- 20 vorrichtung über wassergekühlte Gleitschienen durch peratur erreichen. Zur Beseitigung dieser Gleit- den Tunnelofen vorwärtsbewegt, wobei der Verschleiß schienenmarken schiebt man die Gegenstände vor dieser Gleitschienen infolge ihrer Wasserkühlung gedem Verlassen des Ofens auf einen Herd aus feuer- ring und folglich der Wartungs- und Reparaturauffestem Werkstoff ohne Wasserkühlung und führt wand klein ist. Die Balken sind an der Vorwärtsweiter Wärme zu, bis die Gleitschienenmarken be- 25 bewegung der Gegenstände nicht beteiligt. Diese BaI-seitigt sind. Der hocherhitzte Herd aus feuerfestem ken dienen nur dazu, die im Bereich der Berührung Werkstoff erleidet hierbei einen beachtlichen Ver- der Gegenstände mit den wassergekühlten Gleitschleiß, so daß häufige, zeitraubende Wartungsarbei- schienen an den Gegenständen entstehenden Gleitten erforderlich sind. Bekannt ist ferner ein Tunnel- schienenmarken vor dem Verlassen des Tunnelofens ofen großer Länge mit Plattenförderung zum Er- 30 zu beseitigen, indem diese Balken die Gegenstände hitzen von Gegenständen, bei dem die Gegenstände im Bereich der Endheizzone vorübergehend von den auf Platten mittels einer am Ofeneingang wirkenden wassergekühlten Gleitschienen abheben, bis die Schubvorrichtung durch die Brennzone des Ofens ge- Gegenstände auch im Bereich der Gleitschienenschoben werden, während die Förderung der auf den marken die Solltemperatur erreicht haben. Eine Aus-Platten liegenden Gegenstände im Bereich der Ab- 35 gleichszone ist beim Tunnelofen gemäß der Erfindung kühlzone mittels Hubbalken erfolgt, deren Bewegung überflüssig. Die Beseitigung der Gleitschienenmarken aus einer Vorschubbewegung, einer anschließenden erfolgt vielmehr in der Endheizzone, in der die Gegen-Absenkbewegung, einer Rückbewegung und einer An- stände von allen Seiten erhitzt werden. Der Behebbewegung zusammengesetzt ist, wobei die Hub- wegungsablauf der Balken ist, da diese Balken nicht balken dauernd parallel zu sich selbst bleiben. Ein 40 zum Transport der Gegenstände sondern nur zu anderer bekannter Tunnelofen ist in seiner ganzen deren Anhebung in der Endheizzone dienen, derart Länge von in Abschnitte unterteilten, ortsfesten einfach, daß man die Durchtrittsöffnungen der An-Tragschienen durchzogen, zwischen denen des- triebsorgane dieser Balken in die Ofenkammer hingleichen in Abschnitte unterteilte Hubbalken an- ein mit konstruktiv einfachen Mitteln abdichten kann geordnet sind, die den Transport der Gegenstände 45 und folglich die Wärmeverluste aus dem Ofen gebewirken und deren Bewegungsablauf genauso wie ring sind.
die wassergekühlten Gleitschienen entstehen an diesen Beim Tunnelofen gemäß der Erfindung werden die Gegenständen im Bereich ihrer Berührung mit den Gegenstände also auf der ganzen Länge des Tunnel-Gleitschienen »Gleitschienenmarken«, d. h. Stellen, ofens mittels der am Ofeneingang wirkenden Schuban denen die Gegenstände nicht die gewünschte Tem- 20 vorrichtung über wassergekühlte Gleitschienen durch peratur erreichen. Zur Beseitigung dieser Gleit- den Tunnelofen vorwärtsbewegt, wobei der Verschleiß schienenmarken schiebt man die Gegenstände vor dieser Gleitschienen infolge ihrer Wasserkühlung gedem Verlassen des Ofens auf einen Herd aus feuer- ring und folglich der Wartungs- und Reparaturauffestem Werkstoff ohne Wasserkühlung und führt wand klein ist. Die Balken sind an der Vorwärtsweiter Wärme zu, bis die Gleitschienenmarken be- 25 bewegung der Gegenstände nicht beteiligt. Diese BaI-seitigt sind. Der hocherhitzte Herd aus feuerfestem ken dienen nur dazu, die im Bereich der Berührung Werkstoff erleidet hierbei einen beachtlichen Ver- der Gegenstände mit den wassergekühlten Gleitschleiß, so daß häufige, zeitraubende Wartungsarbei- schienen an den Gegenständen entstehenden Gleitten erforderlich sind. Bekannt ist ferner ein Tunnel- schienenmarken vor dem Verlassen des Tunnelofens ofen großer Länge mit Plattenförderung zum Er- 30 zu beseitigen, indem diese Balken die Gegenstände hitzen von Gegenständen, bei dem die Gegenstände im Bereich der Endheizzone vorübergehend von den auf Platten mittels einer am Ofeneingang wirkenden wassergekühlten Gleitschienen abheben, bis die Schubvorrichtung durch die Brennzone des Ofens ge- Gegenstände auch im Bereich der Gleitschienenschoben werden, während die Förderung der auf den marken die Solltemperatur erreicht haben. Eine Aus-Platten liegenden Gegenstände im Bereich der Ab- 35 gleichszone ist beim Tunnelofen gemäß der Erfindung kühlzone mittels Hubbalken erfolgt, deren Bewegung überflüssig. Die Beseitigung der Gleitschienenmarken aus einer Vorschubbewegung, einer anschließenden erfolgt vielmehr in der Endheizzone, in der die Gegen-Absenkbewegung, einer Rückbewegung und einer An- stände von allen Seiten erhitzt werden. Der Behebbewegung zusammengesetzt ist, wobei die Hub- wegungsablauf der Balken ist, da diese Balken nicht balken dauernd parallel zu sich selbst bleiben. Ein 40 zum Transport der Gegenstände sondern nur zu anderer bekannter Tunnelofen ist in seiner ganzen deren Anhebung in der Endheizzone dienen, derart Länge von in Abschnitte unterteilten, ortsfesten einfach, daß man die Durchtrittsöffnungen der An-Tragschienen durchzogen, zwischen denen des- triebsorgane dieser Balken in die Ofenkammer hingleichen in Abschnitte unterteilte Hubbalken an- ein mit konstruktiv einfachen Mitteln abdichten kann geordnet sind, die den Transport der Gegenstände 45 und folglich die Wärmeverluste aus dem Ofen gebewirken und deren Bewegungsablauf genauso wie ring sind.
bei den Hubbalken des zuvor beschriebenen, be- Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß
kannten Tunnelofens ist. Bei diesen bekannten die Balken an ihrem im Anfangsbereich der End-Tunnelöfen
versucht man also die Entstehung der heizzone liegenden Ende um eine ortsfeste, waagebeschriebenen
Gleitschienenmarken dadurch zu ver- 50 rechte Achse schwenkbar gelagert sind,
meiden, daß man keine wassergekühlten Tragelemente Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht im Inneren des Ofens vorsieht. Die Folge ist, daß vor, daß die Balken an ihrem im Anfangsbereich der diese bekannten Tunnelöfen nicht nur eine verhältnis- Endheizzone liegenden Ende mit nach unten ,gewölbmäßig komplizierte Bauweise haben, sondern dadurch, ten Bogenschienen auf wenigstens einer, vorzugsdaß die den Transport bewirkenden Hubbalken nicht 55 weise zwei Rollen gelagert sind, die in Längsrichtung gekühlt sind, folglich also eine sehr hohe Temperatur des Ofens im Abstand voneinander angeordnet sind, haben, diese Hubbalken einem starken Verschleiß Die Folge ist, daß die Balken zusätzlich zu ihrer senkuhterworfen sind, so daß der Wartungs- und Re- rechten Bewegung beim Anheben eine geringfügige paraturaufwand und die entsprechenden Ausfall- Vorwärtsbewegung vollziehen, so daß die Gegenzeiten verhältnismäßig groß sind. Der Bewegungs- 60 stände, die beim Durchgang durch den Tunnelofen ablauf der bei den bekannten Tunnelöfen zum Trans- eng aneinanderliegen und leicht miteinander verport der Gegenstände dienenden Hubbalken ist der- schweißt werden können, beim Eintritt in die Endart, daß an den Durchtrittsöffnungen der Antriebs- heizzone voneinander getrennt werden, so daß derorgane der sowohl waagerecht als auch senkrecht artige, unerwünschte Verschweißungen der Gegenbewegten Hubbalken erhebliche Wärmeverluste auf- 65 stände miteinander nicht auftreten,
treten. Beim Tunnelofen gemäß der Erfindung können
meiden, daß man keine wassergekühlten Tragelemente Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht im Inneren des Ofens vorsieht. Die Folge ist, daß vor, daß die Balken an ihrem im Anfangsbereich der diese bekannten Tunnelöfen nicht nur eine verhältnis- Endheizzone liegenden Ende mit nach unten ,gewölbmäßig komplizierte Bauweise haben, sondern dadurch, ten Bogenschienen auf wenigstens einer, vorzugsdaß die den Transport bewirkenden Hubbalken nicht 55 weise zwei Rollen gelagert sind, die in Längsrichtung gekühlt sind, folglich also eine sehr hohe Temperatur des Ofens im Abstand voneinander angeordnet sind, haben, diese Hubbalken einem starken Verschleiß Die Folge ist, daß die Balken zusätzlich zu ihrer senkuhterworfen sind, so daß der Wartungs- und Re- rechten Bewegung beim Anheben eine geringfügige paraturaufwand und die entsprechenden Ausfall- Vorwärtsbewegung vollziehen, so daß die Gegenzeiten verhältnismäßig groß sind. Der Bewegungs- 60 stände, die beim Durchgang durch den Tunnelofen ablauf der bei den bekannten Tunnelöfen zum Trans- eng aneinanderliegen und leicht miteinander verport der Gegenstände dienenden Hubbalken ist der- schweißt werden können, beim Eintritt in die Endart, daß an den Durchtrittsöffnungen der Antriebs- heizzone voneinander getrennt werden, so daß derorgane der sowohl waagerecht als auch senkrecht artige, unerwünschte Verschweißungen der Gegenbewegten Hubbalken erhebliche Wärmeverluste auf- 65 stände miteinander nicht auftreten,
treten. Beim Tunnelofen gemäß der Erfindung können
Der Erfindung liegt die Aufgabe zügrunde, einen entweder die Gleitschienen mit inneren Wasserkühl-
Tunnelofen zum Erhitzen von Gegenständen zu kanälen oder auch die schwenkbaren Balken als
3 ■ . . ■ 4
Gleitschienen ausgebildet und mit inneren Wasser- weglich. Der Balken 40 besteht aus in den Zwischen-
kühlkanälen versehen sein. räumen zwischen den Plattformen 32 angeordneten^
Die Erfindung wird nun weiter an Hand einiger einzelnen, untereinander gleichen Konstruktionen, so
Ausführungsbeispiele erläutert, die in den Zeich- daß nur einer der Balken beschrieben werden muß;
nungen dargestellt skid. In den Zeichnungen zeigt 5 Jeder Balken 40 besteht aus einer aufrechten Rohr-
F i g. 1 einen senkrechten Teillängsschnitt durch konstruktion 42 mit einem oberen Längsriegel 43 und
einen Tunnelofen gemäß der Erfindung, wobei die mehreren am Längsriegel befestigten senkrechten
Balken in der Endheizzone sich in der Absenkstellung Stempeln 44. Die Oberseite der oberen Längsriegel
befinden, 43 liegt in dem der Heizzone 16 benachbarten Teil
F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung, io gemäß der Darstellung bei 43 α höher als im übrigen
in der die Balken jedoch angehoben sind, Teil des oberen Längsriegels gemäß der Darstellung
Fig. 3 einen senkrechten Teilquerschnitt nach der bei 43b. Durch die Rohrkonstruktion42 wird Kühl-
LinieIII-III in Fig. 2, wasser geleitet. Im Bereich43b ist auf der Oberseite
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer des Längsriegels 43 eine Haube 46 aus feuerfestem
Rinne zur Abdichtung der Ofenkammer, 15 Werkstoff angeordnet. Die Haube 46 wird an der
Fig. 5 einen senkrechten Teilquerschnitt ähnlich Rohrkonstruktion42 mit Bügeln47 festgehalten, die
der Fig. 3, der jedoch eine andere Anordnung der am oberen Längsriegel 43 befestigt sind. Ein kurzer
Balken in der Endheizzone eines Tunnelofens gemäß Verschleißstab 48 ist im Bereich 43 α auf der Ober-
der Erfindung zeigt, seite der Längsriegel 43 befestigt.
Fig. 6 einen senkrechten Teillängsschnitt durch 20 Jeder der Balken40 ist auf einer Tragkonstruktion
eine andere Ausführungsform des Tunnelofens gemäß 50 gelagert, die aus zwei kurzen, im Querabstand an-
der Erfindung mit abgesenktem Balken, geordneten ersten I-Trägem52 besteht, welche am
Fig. 7 eine der Fi g. 6 entsprechende Darstellung, Austrittsende 20 des Ofens im Hohlraum 53 unter der
in der die Balken jedoch angehoben sind, und Endheizzone 18 angeordnet sind. Jeweils einer von
F i g. 8 einen senkrechten Teilquerschnitt nach der as zwei langen, zweiten I-Trägern 54 ist an jedem der
Lime VIII-VIII in F i g. 6. ersten I-Träger 52 befestigt und erstreckt sich vom
Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Tunnelofen 10 ersten I-Träger bis in eine senkrechte Ebene, die
besteht im wesentlichen aus einem langgestreckten durch den mittleren Teil der Heizzone 16 verläuft.
Gehäuse 14, das eine Ofenkammer umschließt, die Jeweils zwei kurze Profile 56 sind im Längsäbstand
aus einer nicht dargestellten Vorheizzone, einer zum 30 voneinander zwischen den zweiten I-Trägern 54 und
Teil dargestellten Heizzone 16 und einer Endheizzone dritten I-Trägern 58 angeordnet. In den Fig. 1
18 besteht, welche am Austrittsende 20 des Ofens 10 und 2 sind vier Profilpaare 56 vorgesehen. Die dritten
Hegt. In den Wänden des Gehäuses 14 sind Brenner I-Träger 58 erstrecken sich im Raum 53 vom Aus-22
angeordnet, um in die Ofenkammer heiße Ver- trittsende 20 des Ofens bis zum Anfang der Endbrennungsprodukte
einzuleiten, durch die die den 35 heizzone 18. Zwei Profile 60 (F i g. 3 und 4) sind an
Ofen im wesentlichen kontinuierlich durchlaufenden den dritten I-Trägern 58 befestigt und lauf en par-Gegenstände,
wie z. B. Brammen 11, erhitzt werden, allel zu diesen. Ein länglicher Block 64 aus feuer-Die
Brammen 11 werden von einer am Ofeneingang festem Werkstoff ist auf der Oberseite der zweiten
angeordneten Schubvorrichtung in den Fig. 1 und 2 Profile 60 befestigt. In den Blöcken 64 aus feuervon
links nach rechts durch die Ofenkammer bewegt, 40 festem Werkstoff sind gemäß der Darstellung in
wobei die Brammen gegeneinander anliegen und sich Fi g. 3 Durchlässe ausgebildet, die die senkrechten
so gegenseitig vorwärtsschieben. Die Brammen 11 Stempel 44 der Rohrkonstruktion 42 passend aufliegen
in der Vorheizzone und in den beiden Heiz- nehmen. Bügel 68 sind zwischen der Innenseite· der
zonen auf längs verlaufenden, im Querabstand von- zweiten Profile 60 und den senkrechten Stempeln 44
einander angeordneten, herkömmlichen, wasser- 45 befestigt, um ein zusätzliches Lager für die Rohrgekühlten
Gleitschienen 24, die auf einem Boden 31 konstruktion 42 zu bilden,
gelagert sind. Abgesehen von den Brammenträgern Aus den Fig. 1 und 2 erkennt man, daß die
gelagert sind. Abgesehen von den Brammenträgern Aus den Fig. 1 und 2 erkennt man, daß die
30 in der Endheizzone 18 kann der Tunnelofen 10 I-Träger 58 und die darüber befindlichen Konstrukim
wesentlichen einem herkömmlichen Ofen gleichen, tionsteile gegenüber den I-Trägern 54 nach unten ge-
und da derartige Öfen und ihre Arbeitsweise dem 50 neigt sind. Diese Neigung entsteht dadurch, daß die
Fachmann bekannt sind, brauchen hier die Teile des Höhe der ersten Profile 56 entsprechend abnimmt.
Ofens mit Ausnahme der Brammenträger 30 nicht Außerdem sind die senkrechten Stempel 44 der Rohrausführlich beschrieben zu werden. konstruktion 42 zweckmäßig so lang, daß der Längs-
Die Brammenträger 30 bestehen gemäß der Dar- riegel 43 bei 43 a und 43 & im wesentlichen waage-
stellung in den Fig. 1, 2 und 3 aus mehreren lang- 55 recht liegt, wenn der Balken sich in der in Fig. 1
gestreckten und im Querabstand voneinander an- dargestellten Stellung befindet. Die Neigung der Teile
geordneten Plattformen 32, die einen Teil des Bodens des Balkens 40 ist erforderlich, um die in den F i g. 1
31 bilden. Zwei im Sinne der Bewegungsrichtung der und 2 dargestellten Verhältnisse zwischen den Bai-Brammen
vordere Abschnitte 34 der wassergekühl- ken und den Gleitschienenabschnitten 34 zu erhalten,
ten Gleitschienen 24 werden von jeder der Platt- 60 was aus der folgenden Beschreibung besser verständformen
32 über U-förmige, quer angeordnete Rohr- lieh wird.
rahmen 36 getragen, die im Längsabstand voneinan- Die Endheizzone 18 und der Raum 53 sind gegender
auf der Plattform 32 angeordnet sind. Jede der einander abgedichtet. Gemäß der sehematischen Dar-Gleitschienen24
einschließlich der Abschnitte 34 ist stellung in Fig. 4 sind hierzu Rinnen 70 vorgesehen,
auf ihrer ganzen Länge mit einem herkömmlichen 65 die um die Außenseiten und Enden jedes einzelnen
Verschleißstab 35 versehen. I-Trägers 58 der Tragkonstruktion 50 herumlaufen.
In der Endheizzone 18 ist der Balken 40 gegen- Langgestreckte Flügel oder Bleche 72 und 73
über, den Gleitschienenabschnitten 34 auf und ab be- (Fig. 3) sind an der Außenseite jedes I-Trägers 58
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befestigt, wobei diese Bleche 72 derart gestaltet und fernung der auf den Brammen von den Gleitschienen
bemessen sind, daß sie in die von den Rinnen 70 ge- 24 erzeugten Gleitschienenmarken sehr schnell. Anbildeten
seitlichen Kanäle zwischen den Tragkon- schließend werden die auf eine gleichmäßige Temstruktionen
50 hineinragen. Ferner sind Flügel oder peratur gebrachten Brammen zur Weiterverarbeitung,
Bleche 75 und 76 (F i g. 1 und 4) an den Enden der 5 beispielsweise zum Walzen, aus dem Ofen 10 heraus-I-Träger
58 befestigt, die desgleichen in die von den genommen.
Rinnen 70 gebildeten Endkanäle hineinragen. Zur F i g. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der
Abdichtung steht beispielsweise Wasser so hoch in Brammenträger 30. Die Ausführungsform gemäß
den Rinnen 70, daß die Bleche 72, 73, 75, 76 in F i g. 5 weist alle bisher beschriebenen Konstruktionsdieses
Wasser immer eintauchen und folglich der io teile in der gleichen Weise auf mit der Ausnahme,
Raum 53 gegenüber der Endheizzone 18 abgedich- daß die Balken 40' an den festen Plattformen 32 betet
ist. festigt sind und die Gleitschienen 24 (in Bewegungs-
Die Tragkonstruktionen 50 sind durch zwei an richtung der Brammen) oben hegende Abschnitte in
den I-Trägern 52 befestigte, quer verlaufende den Vorheiz- und Heizzonen und unten liegende Ab-I-Träger
80 miteinander verbunden. Die Gesamt- 15 schnitte 24 & in der Endheizzone 18 aufweisen, die
anordnung der Balken 40 und der Tragkonstruktionen von den oben liegenden Abschnitten getrennt sind.
50 ist auf dem Boden des Raumes 53 mit zwei neben- Außerdem sind die unten liegenden Gleitschieneneinander
angeordneten Antrieben 82 und mit Füh- abschnitte 24 b auf den beweglichen Tragkonstrukrungen
84 gelagert. Die Antriebe 82 bestehen aus tionen 50 gelagert. Daher kann man die unten liegeneinem
hydraulischen Zylinder 86, der mit einer nicht 20 den Abschnitte 24 b gegenüber den Balken 40' bedargestellten
Hydraulikquelle verbunden ist. Der Zy- wegen. Bei dieser Ausführungsform liegt die waagelinder
86 ist zwischen einem Gabellager 88 schwenk- rechte Ebene, in der die Hauben 46' aus feuerfestem
bar gelagert, das an einer Unterlage 89 befestigt ist, Werkstoff der Balken 40' hegen, unter der waageweiche
auf dem Boden des Raumes 53 ruht. Die rechten Ebene, in der die Verschleißstäbe 35' der
Kolbenstange 90 des Zylinders 86 ist schwenkbar mit 25 abwärts liegenden Gleitschienenabschnitte 24 b Ueeinem
Gabelarm 92 verbunden, der an den I-Trä- gen. Beim Vorschub der Brammen wird die Kolbengern
80 befestigt ist. Die Führungen 84 weisen eine stange 90 der Zylinder 86 ganz ausgefahren. Nach
langgestreckte Unterlage 95 und zwei gleiche Rollen Beendigung des Brammenvorschubes wird die KoI-93
auf, die drehbar in Gabellagern 94 gelagert sind, benstange 90 der Zylinder 86 eingefahren, und die
welche an der Oberseite der Unterlage 95 befestigt 30 Ebene der unten liegenden Gleitschienenabschnitte
sind. Eine Bogenschiene 96 ist an den zweiten 24 b liegt dann unterhalb des Austrittsendes 20 des
I-Trägern 54 befestigt und läuft auf den Rollen 93. Ofens 10 und unter der waagerechten Ebene, in der
Die Bogenschienen 96 sind derart gestaltet, daß, die Hauben 46' aus feuerfestem Werkstoff der Baiwenn
die hydraulischen Zylinder 86 aus ihrer Ein- ken 40' liegen. Wenn daher alle Brammen im Ofen
fahrstellung gemäß F i g. 1 in die Ausfahrstellung ge- 35 sich in der Ruhestellung befinden, werden die Brammäß
Fig. 2 gebracht werden, in der die Kolben- men in. der Endheizzone 18 erhitzt, während sie auf
stange 90 ausgefahren ist, die Balken 40 auf einer den Balken 40' ruhen.
bogenförmigen Bahn nach oben in Richtung auf das Zu den bereits erwähnten Vorteilen der Erfindung,
Austrittsende 20 des Ofens hin bewegt werden nämlich die schnelle Beseitigung der Gleitschienen-
(s. F i g. 1 und 2). 4° marken, die geringe Erhitzungszeit bis zum Erreichen
Die Gleitschienenabschnitte 34 und die Balken 40 einer gleichmäßigen Werkstücktemperatur, die Ver-
sind derart bemessen, daß, wenn die Brammen 11 minderung des Verschleißes und damit geringere
durch die Ofenkammer geschoben werden, die Ober- Ausfallzeiten, die größere Kapazität und so weiter,
selten der Kappen 46 aus feuerfestem Werkstoff kommt durch die bogenförmige oder Schwingbewe-
unter der waagerechten Ebene zu hegen kommen, in 45 gung, die den Balken in der Endheizzone erteilt wird,
der die Oberseiten der Verschleißstäbe 35 liegen. noch folgender Vorteil hinzu: Beim Durchschieben
Während des Vorschubes liegt der Verschleißstab 48 durch den Ofen hegen die Brammen gegeneinander
des Längsriegels 43 etwa parallel zu und unter den an. Die Folge ist, daß bei den herkömmlichen Öfen
Verschleißstäben der Gleitschienen 24 in der End- die Brammen sich gelegentlich miteinander ver-
heizzone 18. Wenn die aus den Balken 40 und den 5° schweißen, bis sie den Ofenausgang erreichen. Diese
Tragkonstruktionen 50 bestehende Anordnung von Verschweißung tritt im allgemeinen in der Wärme-
der in F i g. 1 dargestellten Stellung in die in F i g. 2 ausgleichszone der herkömmlichen Öfen auf. Bei der
dargestellte Stellung bewegt wird, hegen die Ober- vorliegenden Erfindung bewirkt die beschriebene
Seiten der Hauben 46 aus feuerfestem Werkstoff ge- Schwingbewegung der Balken 40 jedoch, daß die
neigt zu und oberhalb der waagerechten Ebene, 55 Brammen am Eingang der Endheizzone voneinander
in der die Verschleißstäbe 35 der Gleitschienen- getrennt werden und daher jegliche Verschweißung
abschnitte 34 liegen. Durch Verstellung der Anord- der Brammen miteinander vermieden wird,
nung in die Stellung gemäß F i g. 2 werden die Bram- Die F i g. 6 bis 8 zeigen eine weitere Ausführungs-
men 11, die bis dahin auf den Gleitschienen- form der Erfindung. Diese Ausführungsform gleicht
abschnitten 34 unmittelbar über den Kappen 46 aus 60 im wesentlichen der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten
feuerfestem Werkstoff lagen, von den Gleitschienen- Ausführungsform mit der Ausnahme, daß die Balken
abschnitten 34 abgehoben und auf den Kappen 46 in der Endheizzone gegenüber den Gleitschienen nur
aus feuerfestem Werkstoff gelagert, die einen Teil der nach oben und unten verschwenkt werden. Der Ofen
Balken 40 bilden. Wenn sich daher die Brammen 11 100 weist unten hegende Gleitschienenabschnitte 102
in der Ruhestellung befinden (d. h. nicht durch den 65 auf, die einen Teil der sich durch die ganze Länge
Ofen geschoben werden), werden die Brammen in des Ofens erstreckenden, wassergekühlten Gleit-
der Endheizzone 18 erhitzt, während sie auf den BaI- schienen bilden und auf der Plattform 104 gelagert
ken 40 ruhen. In dieser Ruhestellung erfolgt die Ent- sind. Langgestreckte Balken 106 sind zwischen den
unten liegenden Gleitschienenabschnitten 102 angeordnet,
wobei jeder Balken erne Rohrkonstruktion 108 aufweist, die aus einem oberen Riegel oder eigentlichen
Balken 110 und zahlreichen senkrechten Stempeln 112 besteht. Durch die Rohrkonstruktion 108
zirkuliert Kühlwasser. Eine langgestreckte Haube 114 aus feuerfestem Werkstoff erstreckt sich über die
Oberseite jedes Balkens 110 und ist auf dieser mit Bügeln 116 befestigt: Jeder Balken 106, 110 ist an
einem Träger 118 befestigt, der sich in Längsrichtung durch den Ofen erstreckt. Die Träger 118 sind durch
an ihren Enden angeordnete Träger 120 und 122 miteinander verbunden. Die Träger 118, 120 und 122
sind unter der Endheizzone 124 in einem unter dem Ofen liegenden Raum 126 auf dem Boden über jeweils
zwei Antriebe 130 und Führungen 132 gelagert. Jeder der Antriebe besteht aus einem hydraulischen
Zylinder 134, der mit einer nicht dargestellten Hydraulikquelle verbunden ist. Der Zylinder 134 ist
zwischen einem Gabelarm 136 schwenkbar gelagert, der an einer auf dem Boden des Raumes 126 ruhenden
Unterlage 138 befestigt ist. Die Kolbenstange 140 des Zylinders 134 ist schwenkbar an einem am
Träger 122 befestigten Gabellager 142 befestigt. Eine Gabelplatte 144 ist am Träger 120 befestigt und
schwenkbar mit einer Platte 146 verbunden, die an der Oberseite einer auf dem Boden des Hohlraumes
126 ruhenden Unterlage 148 befestigt ist.
Die Gleitschienenabschnitte 102 und die Balken 106 sind derart bemessen, daß die waagerechte
Ebene, in der die Oberseiten der Hauben 114 aus feuerfestem Werkstoff liegen, unter der waagerechten
Ebene liegt, in der die Verschleißstäbe auf den Gleitschienen einschließlich der abwärts liegenden Gleit-,
schienenabschnitte 102 liegen. Während des Vor-Schubes bewegen sich die Brammen 150 über die
Gleitschienen durch den Ofen 100. Wenn die Brammen 150 zum Stillstand kommen, werden die Zylinder
134 derart beaufschlagt, daß die Kolbenstangen 140 ausgefahren werden. Die Balken 106
werden dadurch gemäß der Darstellung in Fig. 7 zum Austrittsende des Ofens hin nach oben verschwenkt.
Dadurch werden die Brammen 150 in der Endheizzone 124 von den Gleitschienenabschnitten
abgehoben und auf den Hauben 114 aus feuerfestem Werkstoff gelagert, die einen Teil der Balken 106
bilden. Zum Weitertransport der Brammen werden die Kolbenstangen 140 wieder eingefahren, um die
Balken 106 in die in F i g. 6 dargestellte Stellung zurückzustellen.
Es liegt auf der Hand, daß der Ofen gemäß den Fig. 6 bis 8 im wesentlichen die gleichen Vorteile
hat wie die zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Man beachte auch, daß der Ofen gemäß den
Fig. 6 bis 8 derart ausgebildet werden kann, daß die
Gleitschienenabschnitte in der Endheizzone 104 gegenüber den Balken verschwenkbar sind. Diese Anordnung
würde der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform der Erfindung entsprechen. Man beachte
ferner, daß die in den F i g. 6 bis 8 dargestellte
Ausführungsform der Erfindung auf einfache Weise an einen satzweise arbeitenden Tunnelofen angepaßt
werden kann. Dies gilt selbstverständlich auch für die anderen Ausführungsformen der Erfindung. Bei satzweise
arbeitenden Öfen sind jedoch keine wassergekühlten Gleitschienen erforderlich. Die Werkstücke
können beispielsweise auf Träger oder Tragrippen gelegt und dann auf irgendeine der oben beschriebenen
Weisen auf die Auflagerglieder geschoben werden.
Claims (5)
1. Tunnelofen zum Erhitzen von Gegenständen, bei dem die Gegenstände mittels einer am Ofeneingang
wirkenden Schubvorrichtung über Gleitschienen durch den Ofen geschoben werden, wobei
in einem Teil der Ofenlänge zwischen den Gleitschienen über die Ebene der Oberseite dieser
Gleitschienen anhebbare und wenigstens bis in die Ebene der Oberseite dieser Gleitschienen absenkbare
Balken zur Aufnahme der Gegenstände im Wechsel mit den Gleitschienen vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Balken (40) in dem als Endheizzone (18) ausgebildeten
Endabschnitt des Ofens angeordnet und unter Anhebung ihres am Austrittsende (20) des
Ofens liegenden Endes um ihr im Anfangsbereich
der Endheizzone (18) liegendes Ende in einer senkrechten Ebene schwenkbar sind.
2. Tunnelofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Balken (106,110) an ihrem
im Anfangsbereich der Endheizzone (124) liegenden Ende um eine ortsfeste, waagerechte Achse
(132) schwenkbar gelagert sind.
3. Tunnelofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Balken (40) an ihrem im
Anfangsbereich der Endheizzone (18) liegenden Ende mit nach unten gewölbten Bogenschienen
(96) auf wenigstens einer, vorzugsweise zwei Rollen (93) gelagert sind, die in Längsrichtung des
Ofens im Abstand voneinander ortsfest angeordnet sind.
4. Tunnelofen nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschienen
(24, 24 a, 102) mit inneren Wasserkühlkanälen versehen sind.
5. Tunnelofen nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren
Balken (24 b) als Gleitschienen ausgebildet und mit inneren Wasserkühlkanälen versehen
sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 009 583/26?
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |