DE1935617A1

DE1935617A1 - Fotokopiergeraet

Info

Publication number: DE1935617A1
Application number: DE19691935617
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Knechtel; Detlef Schaffer
Original assignee: Canon Inc
Current assignee: Canon Inc
Priority date: 1969-07-14
Filing date: 1969-07-14
Publication date: 1971-02-04
Also published as: CA938652A; US3703334A; GB1322368A

Description

Patentbüro

DipI.-Math.SiegfriedKnefei

633 Wetzlar

WerthenfraBe 25 · PotHadi 69

ECE-Elektrostatik und Chemische Bntwicklungsgesellschaft mbH, 65 G-ießen, Asterweg 45 -

Fo. tokopierge r ä t

Die Erfindung betrifft ein Fotokopiergerät, "bei dem ein Original mit Hilfe einer Abbildungaoptik auf ein eine elektrostatische Ladung tragendes Papier, eine Ladung tragende Folie oder dergleichen abgebildet wird und die Abbildungsoptik für einen yergroßerungswechsel ausgelegt ist,,

Ein solcher Yergroßerungswechsel ist vorgesehen, um beispielsweise ein Original im Normformat DIM" A 3 in eine DIU A 4-Kopie zu wandeln-oder das Normformat DII A 4 in eine DIN A 5-Größe, andererseits aber auch das Original in der DIN A 4- oder DIN A 5-öröße in eine Kopie derselben Größe,

Im wesentlichen braucht man hierzu zwei Vergrößerungen, nämlich die Vergrößerung 1:1 und die Vergrößerung 1;0,7. Diese Vergrößerungsänderung läßt sich durch Versehleben des Abbildungsobjektives erreichen.

Bei dieeer Verschiebung geht jedoch, wie bekannt, die Scharfabbildung verloren. Deshalb weisen die bekannten fleräte entweder ein Objektiv auf, das bei der Verschiebung Beine Brennweite ändert oder aber es erfolgt die Abbildung über einen Spiegel, der bei Verschiebung des Objektives geeignet ver-

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lagert wird, so daß die optische Weglänge des Abbildungsstrahlenganges verändert wird und die Scharfabbildung erhalten bleibt. ' '

Es ist ersichtlich, daß diese Ausbildungen sehr aufwendig sind, so daß das Gerät hierdurch wesentlich verteuert wird. Im ersteren Jail muß ein teures Objektiv mit veränderbarer Brennweite benutzt werden_e Im zweiten Fall müssen an die Führungen, insbesondere für den verschiebbaren Spiegel, erhebliche Anforderungen gestellt werden, denn dieser muß streng parallel zu sich selbst verschoben werden, weil jede Winkelabweichung das Bild des Originales auswandern läßt»

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung anzugeben, mit der man Vergrößerungsänderungen bei Erhaltung der Scharfabbildung ohne großen Aufwand durchführen kann_e

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in den Abbildungsstrahlengang ein die optische Weglänge ändernder Spiegel einschwenkbar ist.

Das Einschwenken des Spiegels kann mit einfachen Mitteln sehr genau vorgenommen werden, denn die Drehachse des Spiegels liegt ein für allemal fest, und die Endstellung des Spiegels nach dem Einschwenken kann durch gerätefeste Anlagen für den Spiegel bestimmt sein·

Als weiterhin vorteilhaft hat es sich erwiesen, im Abbildungsstrahlengang einen fest angeordneten Spiegel vorzusehen, über den der Abbildungsstrahlengang üblicherweise geführt ist und den einschwenkbaren Spiegel vor diesen Spiegel schwenken zu lassen, um so in der anderen Objektivstellung die Kompensation des Iiiohtweges zu erreichen.

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Der Antrieb der verstellbaren Elemente erfolgt vorteilhaft durch einen Elektromotor und die Endlagen werden zweckmäßig durch eine auf Schalter wirkende Steuerscheibe festgelegt.

Der einschwenkbare Spiegel gestattet darüber hinaus eine äußerst einfache Lösung eines weiteren in derartigen Geräten auftretenden Problems. TJm bei der Abbildung ein latentes elektrostatisches Bild auf dem Fotokopierpapier zu erzeugen, wird eine ganz bestimmte Lichtmenge benötigte

Bei der Vergrößerungsänderung ändert sich auch die Lichtdichte in der Bildebene» Deshalb erhält das elektrostatisch aufgeladene Papier in der einen und/oder anderen Stellung des Objektives entweder zuviel oder zu wenig Licht, so daß schlechte Kopien entstehen.

Um diesen Nachteil auszugleichen, hat man bereits im Objektiv eine Blende vorgesehen, die entsprechend geöffnet oder geschlossen wird oder aber man hat Filter in den Abbildungsstrahlengang geschwenkte

Einerseits die Filter oder Blenden selbst, andererseits ihre Steuerung verteuern das Gerät wesentlich»

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Problem der Helligkeitskompensation dadurch gelöst, daß von den beiden vorgesehenen Spiegeln der eine Spiegel ein anderes Reflexionsvermögen aufweist als der andere.

Bei dieser Ausbildung wird automatisch die Helligkeit in der Belichtungsebene beim Ein- und Ausschwenken des Spiegels geregelt.

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Da das Original für die Abbildung beliebtet wird, 2. B₀ mit Hilfe eines Blitzes, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Helligkeit der Lichtquelle insbesondere des Blitzes regelbar. Diese Maßnahme reicht aus, um z. B· die durch verschieden gefärbte oder getönte Originale bedingten unterschiedlichen Emissionen auszugleichen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig« 1 eine schematische Darstellung der Erfindung, Fig«, 2 einen Schnitt nach der linie II-II der Fig. 1.

Auf ein Fenster 1 wird ein zu kopierendes Original gelegt. Mit Hilfe eines Spiegels 2 und eines Objektives 3 wird das Original .in eine Bildebene 4 abgebildet, Transportbänder 5 nehmen in der Bildebene 4 ein elektrostatisch aufgeladenes Papier 6 auf·

Wird das Original auf dieses Papier 6 abgebildet, dann entsteht auf ihm ein latentes elektrostatisches Bild, "das in einer nicht gezeichneten Entwicklereinrichtung entwickelt wird.

Um einen Vergrößerungswechsel bei der Abbildung zu erzielen, ist die Linse 3 in die Lage V schiebbar. Damit in dieser Lage eine Scharfabbildung erfolgt, wird der gestrichelt eingezeichnete Spiegel 7 in den Strahlengang geschwenkt.

Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, ist der Spiegel um die Achse A-A drehbar. In der eingeschwenkten Stellung stützt er sich, auf Elemente 8 ab. Die Drehung wird durch Zahnräder 9 bewirkt. Auf der Welle des Spiegels sitzt eine Nockenscheibe 10, welche auf zwei Mikroschalter 11 und 12 wirkt, die die Drehbewegung begrenzen.

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Das Objektiv 3 wird mit Hilfe eines Motors 13» der a.uf eine Spindel 14 wirkt, verschoben, und die Bewegung wird durch einen Endschalter 15 "begrenzt.

Der Spiegel 2 hat ein niedrigeres Reflexionsvermögen als der Spiegel 7. Hierdurch wird die sich durch die Verschiebung des Objektives ergebende Änderung der lichtdichte in der Bildebene 4 kompensiert.

Die Beleuchtung des Originales erfolgt mit Hilfe zweier Xenon-Röhren 20 und 21. Spiegel 22 und 23 reflektieren das von den Xenon-Röhren nach hinten abgestrahlte Licht, um die lichtausbeute zu vergrößern.

Die Helligkeit der Blitze 20 und 21 ist regelbar.

Hierdurch kann die Helligkeit dem Original angepaßt werden, je nach dem, ob dieses a.uf Grund seines Absorptionsvermögens viel oder wenig Licht abstrahlt·

Die Verschiebung des Objektives 3 sowie das Einschwenken des Spiegels 7 erfolgt vorteilhaft durch Betätigen eines der Druckknöpfe 30. Jeder Knopf 30 dient einer lOrmatänderung, z» B„ DIN A .3 auf DIN A 4, DIN A 4 auf DIN A 4, DIN A 4 auf DIN A 5, DIN A 5 auf DIN A 5.

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Claims

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Patentansprüche

1β Fotokopiergerät, bei dem ein Original mit Hilfe einer Abbildung s optik auf ein eine elektrostatische Ladung tragendes Papier, eine Ladung tragende Folie oder dergleichen abgebildet wird und das Abbildungsobjektiv zum Zwecke eines ■Vergrößerungswechsels verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Abbildungsstrahlengang 3in die optische Weglänge ändernder Spiegel (7) schwenkbar isto

2· Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Abbildungsstrahl engang ein strahlenablenkender Spiegel (2) fest angeordnet ist und der einschwenkbare Spiegel (7) vor den festen Spiegel (2) schwenkbar ist*

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des schwenkbaren Spiegels (7) durch einen Elektromotor erfolgt und eine auf Schalter wirkende mit dem Spiegel verbundene Steuerscheibe (10) die Endpunkte der Verstellbewegung festlegt.

4» Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegel (2 und 7) unterschiedliches Reflexionsvermögen aufweisen.

5« Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der fest angeordnete Spiegel (2) ein niedrigeres Reflexionsvermögen hat als der einschwenkbare Spiegel (7)·

6, Gerät nach Anspruch 1, bei dem das Original zur Abbildung mit Hilfe wenigstens eines Blitzes beleuchtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Helligkeit des Blitzes (20, 21) regelbar ist.

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