DE1935327C3 - Rotationsoffsetdruckmaschine - Google Patents
RotationsoffsetdruckmaschineInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/44—Arrangements to accommodate interchangeable cylinders of different sizes to enable machine to print on areas of different sizes
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Description
Die Erfindung betrifft eine formatvariable Rotationsoffsetdruckmaschine, mit einem in rahmenfesten Lagern
drehbar und auswechselbar gelagerten Plattenzylinder, einem auswechselbaren Übertragungszylinder und
einem unter dem Übertragungszylinder angeordneten Gegendruckzylinder, wobei der Übertragungszylinder
in zwei vertikalen Wangen gelagert ist, die in Seitenwänden des Maschinenrahmens zum Anstellen
des Übertragungszylinders an den Plattenzylinder oder zu deren Trennung verschiebbar gelagert sind.
Eine derartige Rotationsoffsetdruckmaschine ist durch die US-PS 3t 08 536 bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine derartige formatvariable Rotationsoffsetdruckmaschine
zu schaffen, bei der die Zylinderan- und -abstellung und die Einstellung der Anpreßkräfte rasch und bequem
durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Rotationsoffsetdruckmaschine der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß der Gegendruckzylinder zur Anstellung an den Übertragungszylinder in einer
Einrichtung gelagert ist, welche an den Wangen gehaltert und von deren Bewegung steuerbar ist.
Die Einrichtung zur Anstellung des Gegendruckzylinders weist zwei parallele, schwenkbar auf Achsen an den
Wangen gelagerte Winkelhebel auf, an deren ersten Armen der Gegendruckzylinder gelagert ist und deren
zweite Arme über eine Einstellvorrichtung mit dem Maschinenrahmen verstellbar verbunden sind.
Die geforderte rasche und bequeme Zylinderan- und -abstellung bei Formatwechsel wird bei der erfindungsgemäßen
Druckmaschine insbesondere dadurch erreicht, daß das Andrücken des Übertragungszylinders
gegen den Plattenzylinder durch die horizontale Verschiebung der beiden Wangen automatisch ein
einwandfreies Anpressen des Gegendruckzylinders an den Übertragungszylinder, unabhängig von der jeweiligen
Formatgröße, zur Folge hat.
Zweckmäßigerweise weisen die an den Wangen gelagerten Winkelhebel ein Längenverhähnis zwischen
ihren zweiten und ersten Armen von mindestens ungefähr zwei auf.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Druckmaschine besteht darin, daß der Plattenzylinder und der
Übertragungszylinder horizontal nebeneinander angeordnet sind, wodurch die Bauhöhe der Maschine
verringert werden kann.
Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Rotationsoffsetdruckmaschine
sind den Unteransprüchen 4 bis 9 zu entnehmen.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der folgenden Figuren beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen lotrechten Längsschnitt durch die auf das größte Format eingestellte Rotationsdruckmaschine.
F i g. 2 einen lotrechten Längsschnitt durch die auf ein kleineres Format eingestellte Maschine.
F i g. 3 eine teilweise Seitenansicht der Maschine.
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 1.
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V von Fig. 1.
Fig. 6 in einer Teilseitenansicht in größerem
Maßstab eine Einrichtung zur Regelung der Parallelität
Die Offset-Maschine besitzt ein übliches Färb- und Feuchtwerk, das nur teiv/eise dargestellt ist. Es besteht
insbesondere aus zwei Auftragswalzen 1,2 aus weichem Material, die an Schwingarmen 3 und 4 gelagert sind und
an einer mittleren Walze 5 liegen, die als Einfärbwalze dient
Die Auftragswalzen 1 und 2 liegen an einem Plattenzylinder 6 an, der auf einer querverlaufenden
Achse 7 sitzt, die in Lagern 8 drehbar gelagert sind, welche an zwei seitlichen lotrechten, dem festen
Maschinenrahmen angehörenden Stützen 9 und 11 angebracht sind. Die Lager 8 sind in Ausnehmungen 12
von entsprechender Form untergebracht, in denen sie durch Verschlüsse 13 blockiert sind, die an den Stützen 9
und 11 um Achsen 14 schwenkbar gelagert sind. Jeder der Verschlüsse 13 wird in der lotrechten Verriegelungsstellung mitteis einer Schraube 10 gehalten, die in das
entsprechende Lager eingeschraubt ist und mittels eines Verriegelungshandgriffes 15 bedient werden kann.
Der dem größten Format entsprechende Plattenzylinder 6, der in F i g. 1 dargestellt ist und der dem
kleinsten Format entsprechende Zyiinder 6a, der in F i g. 2 dargestellt ist, werden in der Druckstellung durch
die Verschlüsse 13 gehalten, wenn sich diese in der in den Zeichnungen ausgezogen dargestellten lotrechten
Stellung befinden.
Wenn für einen Formatwechsel der Plattenzylinder 6 oder 6a abgenommen werden soll, schraubt man durch
Drehung der Handgriffe 15 die Schrauben 10 heraus, so daß die Verschlüsse 13 freigegeben werden und in die
strichpunktiert dargestellte horizontale Stellung i3a gekippt werden können. Die Lager 8 können dann nach
außen verschoben werden, wobei sie zuerst auf den unteren Rand der Ausnehmungen 12 und dann auf den
horizontal stehenden Verschlüssen 13 gleiten, nachdem vorher die Auftragswalze 1 nach oben verschoben
worden ist. Der Plattenzylinder 6, 6a wird dann aus der Maschine herausgenommen und kann leicht ausgewechselt
werden. Der Vorgang des Einsetzens geht in umgekehrter Reihenfolge vor sich.
Neben dem Plattenzylinder 6 befindet sich der Übertragungszylinder 16. Er liegt an dem Plattenzylinder
6 an und ist gegenüber diesem leicht nach unten versetzt. Der Übertragungszylinder 16 hat denselben
Durchmesser wie der Plattenzylinder 6, und deshalb muß bei einem Formatwechsel auch dieser gewechselt
werden. Man erkennt aus Fig. 2, daß der an dem dem kleinsten Format entsprechende Plattenzylinder 6a
anliegende Übertragungszylinder 16a einen kleineren Durchmesser hat als der in Fig. 1 dargestellte
Übertragungszylinder 16, der dem größten Format entspricht.
Der Übertragungszylinder 16 oder 16a sitzt auf einer querverlaufenden Achse 17, die in Lagern 18 drehbar
gelagert ist. Diese sitzen blockiert in Ausnehmungen 20, die in zwei seitlichen Wangen 19 und 21 vorgesehen
sind, welche längsverschiebbar in den zwei festen Stützen 9 und 11, die zum Maschinenrahmen gehören,
geführt sind. Ihre Verschiebung erfolgt durch Mittel, die weiter unten im einzelnen beschrieben sind. Jedes Lager
18 der Achse 17 des Übertragungszylinders 16 ist in seiner Ausnehmung20duicli eine Verriegelungseinrichtung
gehalten, die der Verriegelung der Lager des Plattenzylinders 6 entspricht. Jede Verriegelungseinrichtung
eines Lagers 18 besteht aus einem Verschluß 22. der um eine von der Wange 19 oder 21 getragene
horizontale Achse 23 schwenkbar ist, und aus einer Verriegelungsschraube 24, die durch einen Handgriff 25
betätigbar ist Wenn der Verschluß 22 in der (in F i g. 1 und 2 ausgezogen dargestellten) lotrechten Stellung
verriegelt ist, hält er das zugehörige Lager 18 in seiner Ausnehmung 20 und infolgedessen auch den Übertragungszylinder
16 während des Druckvorganges fest
Wenn der Übertragungszylinder 16 abgenommen und ausgewechselt werden soll, genügt es, den Verschluß 22
mittels des Handgriffes 25 zu lösen und ihn in die
ίο strichpunktiert dargestellte Stellung 22a zu schwenken.
Danach kann jedes Lager 18 aus seiner Ausnehmung 20 herausgezogen werden, wobei es zuerst auf den unteren
Rand der Ausnehmung und dann auf den horizontal stehenden Verschluß 22a gleitet.
Unter dem Übertragungszylinder 16 und an diesem anliegend befindet sich ein Gegendruckzylinder 26.
Dieser sitzt auf einer Achse 27, die mit ihren Enden drehbar an den Armen von zwei Winkelhebeln 28, 29
gelagert ist, die ihrerseits um Achsen 30 drehbar an den Wangen 19 und 21 gelagert sind. Die zu bedruckende
Papierbahn 31 läuft von rechts nach links zwischen dem oberen Übertragungszylinder 16 und dem unteren
Gegendruckzylinder 26 hindurch.
Im folgenden wird der Mechanismus beschrieben, mit dem die Wangen 19 und 21 relativ zu den festen Stützen
9 und 11 verschoben werden können. Die beweglichen Wangen 19 und 21 sind untereinander durch eine
Querstange 32 verbunden, die unter dem Gegendruckzylinder 26 angeordnet ist, durch die beiden Wangen 19
und 21 hindurchgeht und mit ihren Enden 32a und 326 (Fig. 5) in horizontalen Nuten gleitet, die in den festen
Stützen 9 und 11 ausgebildet sind. Im mittleren Teil der
Querstange 32 sind zwei Klemmschrauben 33 und 34 hindurchgesteckt, deren Muttern in Längsführungen 35
3b und 36 angeordnet sind, die im mittleren Teil eines
Maschinensockels 37 vorgesehen sind. Mit den Schrauben 33 und 34 kann die Querstange 32 und damit die
beiden Wangen 19 und 21 nach der Formatumstellung festgeklemmt werden.
Durch die Querstange 32 erstreckt sich an jedem Ende je eine horizontale Gewindespindel 38 und 39, die
in eine entsprechende Gewindebohrung in der Querstange 32 eingeschraubt ist. Am äußeren Ende jeder
Gewindespindel 38, 39 sitzt ein Schneckenrad 41 bzw.
■15 42, das mit je einer Schnecke 43 und 44 in Eingriff steht,
die beide auf einer querverlaufenden Welle 45 sitzen, an deren Ende ein Handrad 46 befestigt ist.
Die beiden Wangen 19 und 21 weisen auf der Austrittsseite der Papierbahn 31 zwei längliche Fenster
19a und 21a auf, die unter dem Plattenzylinder 6 angeordnet sind und durch welche sich zylindrische
Lager für eine querverlaufende Welle 47 erstrecken, die in exzentrischen Endzapfpn 47a und 47i>
endet. Diese Endzapfen 47a, 47i> sind ihrerseits in exzentrischen
Bohrungen von Buchsen 48 und 49 angeordnet, die in Ausnehmungen in den Stützen 9 und 11 gelagert sind.
Diese Buchsen 48, 49 können zur Korrektur der Parallelstellung, wie noch erläutert wird, mittels
längsgerichteter Schnecken 51 und 52 gedreht werden, die mit einer entsprechenden Verzahnung an der
Außenfläche der Buchsen 48, 49 in Eingriff stellen und mittels Rändelknöpfen gedreht werden können, wie
z. B. mit dem Rändelknopf 53 (F i g. 6), der die Schnecke 51 betätigt.
t>5 An den Enden der Welle 47, die, wie noch erläutert
wird, das Andrücken des Übertragungszylinders 16 an den Plattenzylinder 6 regelt, sind Ritzel 55 und 56
befestigt, die in Eingriff mit Ritzeln 57 und 58· von
gleichem Durchmesser stehen, die durch Buchsen 59 und 60 verlängert sind, welche drehbar in Ausnehmungen in
den Stützen 9 und 11 sitzen. Diese Buchsen 59,60 weisen
exzentrische zylindrische Bohrungen auf, in denen Endzapfen 61 a, 61 b einer Querwelle 61 angeordnet sind,
die sich unter der Welle 47 befindet und das Andrücken des Gegendruck Zylinders 26 vornehmen läßt.
Die den AnUgedruck des Gegendruckzylinders 26 bewirkende Einrichtung besteht aus zwei identischen
Mechanismen, von denen nur einer, und zwar der in Fig. 1 und 2 dargestellte, im einzelnen beschrieben
wird. Durch die Querwelle 61 erstreckt sich eine Hülse 62 mit Außengewinde, die in eine diametrale Gewindebohrung
in Querwelle 61 eingeschraubt ist. Auf Hülse 62 sitzt ein Rastrad 63, zwischen dessen Zähne ein \ί
Verriegelungszahn eingreift, der auf einer an der Querwelle 61 befestigten Blattfeder 64 sitzt. Am
Außenende der Hülse 62 ist diese mit einem Rändelkopf 65 verbunden, mit dem der Anlagedruck des Gegendruckzylinders
26 eingestellt werden kann. Im Innern der Hülse 62 ist eine Gewindespindel 66 eingeschraubt,
deren nicht mit Gewinde versehenes Ende 67 in eine diametrale Bohrung in einer Querstange 68 eingreift, die
drehbar in den unteren Enden der anderen Arme der Winkelhebel 28und 29 gelagert ist. Die Hülse62 und die 2 >
Gewindespindel 66 bilden zusammen eine Differentialschraube, die eine erhöhte Einstellgenauigkeit ermöglicht.
Die Welle 47, die das Andrücken des Übertragungszylinders 16 an den Plattenzylinder 6 bewirkt, ist an ihrem jii
vorderen Ende mit einem Handgriff 71 versehen, der um eine querverlaufende Achse 72 drehbar ist. Dieser
Handgriff 71 weist einen Raststift 73 auf, der gegen eine feststehende Abstützplatte 74 gedrückt wird, und zwar
unter der Wirkung eines diametral gegenüberliegenden r, Fingers 75, der in einer Ausnehmung des Handgriffs 71
angeordnet ist und durch eine ebenfalls in dieser Ausnehmung sitzende Feder 76 gegen die Abstützplatte
74 gedrückt wird. Die Abstützplatte 74 weist eine Vertiefung 77 auf, in die der Raststift 73 eingreifen kann,
um die Welle 47 in der Anpreßstellung festzulegen. Die Stellung der Abstützplatte 74 ist gegenüber einer an der
Stütze 11 befestigten festen Halterung 78 veränderbar, so daß auf diese Weise der Betrag des Anpreßdruckes
zwischen dem Übertragungszylinder 16 und dem 4". Plattenzylinder 6 eingestellt werden kann.
Im folgenden wird der Vorgang des Formatwechsels beschrieben, wobei angenommen wird, daß vom
Drucken mit großem Format mittels des Plattenzylinders 6 und des Übertragungszylinders 16 gemäß F i g. 1 w
zum Drucken mit kleinem Format mittels des Plattenzylinders 6a und des Übertragungszylinders 16a
gemäß F i g. 2 übergegangen werden soll.
Wenn sich die Druckmaschine in der in F i g. 1 gezeigten Stellung befindet, wird zunächst der Anpreßdruck
zwischen den Zylindern 6 und 16 weggenommen. Hierzu wird zunächst der Handgriff 71 entriegelt indem
man ihn um die Achse 72 schwenkt so daß der Raststift 73 aus der Vertiefung 77 freikommt Man dreht dann
mittels des Handgriffs 71 die Welle 47, die in den t>o
Buchsen 48 und 49 exzentrisch gelagert ist Hierdurch wird die Welle 47 angehoben und infolgedessen der
Übertragungszylinder 16 vom Plattenzylinder 6 weggedrückt Gleichzeitig wird der Anpreßdruck des Gegendruckzylinders
26 weggenommen, und zwar mittels der fc5
Zahnradverbindungen 56, 58 und 55, 57 sowie der exzentrischen Buchsen 59,60.
In der bereits beschriebenen Weise nimmt man dann den Plattenzylinder 6 ab und ersetzt ihn durch der
Plattenzylinder 6a. In gleicher Weise ersetzt man der Übertragungszylinder 16 durch den Übertragungszylinder
16a von kleinerem Durchmesser. Wegen de: kleineren Durchmessers der Zylinder 6a und 16i
befinden sich diese weit voneinander entfernt, da die verschiebbaren Wangen 19 und 21 noch die in F i g. 1
gezeigte Stellung einnehmen.
Man verkeilt dann wieder den neuen Übertragungszylinder
16a mittels des Handgriffes 25.
Der nächste Schritt besteht darin, den Übertragungszylinder 16a gegen den Plattenzylinder 6a zur Anlage zu
bringen, und zwar durch Verschiebung der verschiebbaren Wangen 19 und 21 nach links in F i g. 1 und 2. Hierzu
werden zunächst die Schrauben 33 und 34, die die Querstange 32 am Maschinensockel 37 festlegen, gelöst
Sodann drein man das für den Formatwechsel vorgesehene Handrad 46, so daß über die Querwelle 45
die Schnecken 43 und 44 und die Schneckenräder 41 und 42 auch die längsgerichteten Gewindespindeln 38 und
39 gedreht werden. Die gleichzeitige Drehung der Gewindespindeln 38 und 39 hat eine Verschiebung dei
Querstange 32 zur Folge, deren Enden 32a und 32£>
ir den in den Stützen 9 und 11 ausgebildeten Nuten geführi
sind.
Die verschiebbaren Wangen 19 und 21 sind auf der Lagern der oberen Querwelle 47 geführt, die in der
Fenstern 19a und 21a angeordnet sind. Infolgedesser wird der Übertragungszylinder 16a von kleineren1
Durchmesser in Richtung auf den Plattenzylinder 6* verschoben, bis er an diesem zur Anlage kommt.
Während der Verschiebung der beiden beweglicher Wangen 19, 21 und des Übertragungszylinders 16a nach
links, verschieben sich die Schwenkachsen 30 der der Gegendruckzylinder 26 tragenden Winkelhebe! 28, 29
ebenfalls nach links, während die die beiden unterer Enden der Winkelhebel 28 und 29 verbindende
Querstange 68 durch die Enden 67 der Gewindespinde 66 unbeweglich festgehalten wird. Infolgedessen hat die
Verschiebung der Achsen 30 nach links ein Schwenker der Hebel 28 und 29 um ihre Achsen 30 entgegen dem
Uhrzeigersinn zur Folge, so daß der Gegendruckzylinder 26 angehoben wird.
Das Verhältnis zwischen der Schwenkbewegung der Hebel 28 und 29 und der Verschiebungsbewegung der
Achsen 30 ist so gewählt daß bei jedem beliebiger Format der Gegendruckzylinder 26 stets an dem
Übertragungszylinder 16 oder 16a zur Anlage kommt sobald dieser am Ende der Verschiebung der Wangen 19
und 21 den Formatzylinder 6 oder 6a berührt.
Beim Übergang von einem Format, das einem Zylinder vom Durchmesser D entspricht auf das
Format eines Zylinders vom Durchmesser d muß der Übertragungszylinder 16 um die Strecke D-d verscho-
ben und der Gegendruckzylinder 26 um die Strecke ——
angehoben werden. Infolgedessen muß das Verhältnis zwischen den beiden Armen der Winkelhebel 28, 29
ziemlich genau bei 2 liegen, wie es aus der Zeichnung ersichtlich ist
Die Verschiebung der Achsen 30 der Winkelhebel 28 und 29 nach links hat ein leichtes Absenken der unteren
Querverbindungsstange 68 zur Folge. Diese ist möglich da die Einrichtung zur Erzeugung des Anpreßdruckes
des Gegendruckzylinders 26, die aus den Elementen 62 bis 67 besteht auf der Querwelle 61 sitzt die in der
exzentrischen Hülsen 59 und 60 frei drehbar ist _
Die Einstellung der Parallelstellung des Übertra·
gungszylinders 16 oder 16a bezüglich des Plattenzylinders 6 oder 6a geschieht mittels der Schrauben 51 und
52, mit denen die exzentrischen Hülsen 48 und 49, in denen die Enden der Querwelle 47 drehbar gelagert
sind, gedreht werden können. Auf diese Weise kann eine der beweglichen Wangen 19 und 21 gegenüber der
anderen geringfügig angehoben oder gesenkt werden, um die Parallelstellung zu erzielen.
Die Einstellung der Einstellung des Anlagedruckes des Gegendruckzylinders 26 geschieht durch Drehen
der Rändelköpfe 65, wodurch die untere Querverbin-
dungsstange 68 verschoben wird.
Nach Beendigung der Formatumstellung, d. h. nachdem der Übertragungszylinder 16a zur Anlage an den
Plattenzylinder 6a gebracht worden ist, kann gegebenenfalls eine Einstellung des Drucks erfolgen.
Die beschriebene und in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform ist nur als nicht einschränkendes
Beispiel zu verstehen. Zahlreiche Änderungen und Ausgestaltungen sind im Rahmen der Erfindung
möglich.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Formatvariabls Rotationsoffsetdruckmaschine, mit einem in rahmenfesten Lagern drehbar und
auswechselbar gelagerten Plattenzylinder, einem auswechselbaren Übertragungszylinder und einem
unter dem Übertragungszylinder angeordneten Gegendruckzylinder, wobei der Übertragungszylinder
in zwei vertikalen Wangen gelagert ist, die in Seitenwänden des Maschinenrahmens zum Anstellen
des Übertragungszylinders an den Plattenzylinder oder zu deren Trennung verschiebbar gelagert
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruckzylinder (26) zur Anstellung an den
Übertragungszylinder (16) in einer Einrichtung (28, 29, 30) gelagert ist welche an den Wangen (19, 21)
gehaltert und von deren Bewegung steuerbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (28, 29, 30) zur Anstellung des Gegendruckzylinders (26) zwei >o
parallele, schwenkbar auf Achsen (30) an den Wangen (19, 21) gelagerte Winkelhebel (28, 29)
aufweist, an deren ersten Armen der Gegendruckzylinder (26) gelagert ist und deren zweite Arme über
eine Einstellvorrichtung (61 —68) mit dem Maschinenrahmen verstellbar verbunden sind.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Längenverhältnis zwischen den
zweiten und den ersten Armen der beiden Winkelhebel (28, 29) mindestens annähernd den jo
Wert 2 hat.
4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung
(61—68) mindestens eine Gewindespindel (66) aufweist, die in einer in den zweiten Armen der
Winkelhebel (28, 29) drehbar gelagerten Verbindungsstange (68) gehaltert ist und in eine drehbar im
Maschinenrahmen gelagerte, die Seitenwände (9,11) verbindende Stange (61) eingeschraubt ist.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn- ίο
zeichnet, daß die Stange (61) in exzentrisch gebohrten Buchsen (59, 60) gelagert ist, welche
ihrerseits drehbar in den Seitenwänden (9, 11) gelagert sind.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, *">
dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Wangen (19, 21) auf einer gegenüber dem Maschinenrahmen
verschiebbaren Querstange (32) schwenkbar gelagert sind und je mit einem in Verschiebungsrichtung
verlaufenden Schlitz (19a, 2Ia^ eine im Maschinenrahmen
drehbar gelagerte, zu ihrer Mittelachse (72) exzentrische Lagerzapfen (47a, 47b) aufweisende
Welle (47) umgreifen.
7. Maschine nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (47) Ritzel (55, 56) π
trägt, die mit Ritzeln (57,58) an den Buchsen (59, 60) der Stange (61) kämmen.
8. Maschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (47) an einem Ende
einen um ihre Mittelachse (72) schwenkbaren bo
Handgriff (71) mit einem Raststift (73) trägt, der unter Federbelastung in eine Vertiefung (77) einer
Abstützplatte (74) eingreift, die verstellbar an einer rahmeiifesten Halterung (78) gelagert ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, f>r>
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (47) drehbar in exzentrisch gebohrten Buchsen (48, 49) gelagert
ist, welche ihrerseits drehbar in den Seitenwänden (9,11) gelagert sind und Schneckenradverzahnungen
zum Eingriff von ebenfalls in den Seitenwänden (9, 11) drehbar gelagerten, einen Betätigungsknopf (53)
tragenden Schnecken (51,52) aufweisen.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |