DE1933373C - Turmdrehkran - Google Patents

Turmdrehkran

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DE1933373C
DE1933373C DE19691933373 DE1933373A DE1933373C DE 1933373 C DE1933373 C DE 1933373C DE 19691933373 DE19691933373 DE 19691933373 DE 1933373 A DE1933373 A DE 1933373A DE 1933373 C DE1933373 C DE 1933373C
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Description

Die Erfindung betrifft einen Turmdrehkran mit einem zweiteiligen Turm, dessen Unterteil an ein Drehgestell angeschlossen ist und dessen Oberteil einen Ausleger trägt, wobei an den beiden gelenkig miteinander verbundenen Turmteilen ein Lenkersystem mit einem gemeinsamen Gelenkpunkt ansetzt, an dem ein Schublenker angreift, der die Turmteile aus der aufeinandergeklappten horizontalen Transportlage in die gestreckte Vertikalstellung aufrichtet und dabei den über ein Zugsystem mit dem Drehgestell verbundenen Ausleger hochschwenkt.
Bei einem in der französischen Patentschrift 511 674 beschriebenen Turmdrehkran dieser Bauart erfolgt die Aufrichtung der beiden, durch ein Lenkersystem verbundenen Turmteile mit Hilfe einer Seilwinde. Dieser Seilwindentrieb stellt jedoch ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar und es ist außerdem von Nachteil, daß die Turmteile im aufgerichteten Zustand einer besonderen Verriegelung bedürfen.
Bei einem in der französischen Patentschrift 507 328 beschriebenen Turmdrehkran der eingangs beschriebenen Art, der in einem Zug in die Arbeite-'stellung bringbar ist, wird der Turm durch ein Lenkersystem aufgerichtet, während gleichzeitig der Ausleger in seine horizontale Arbeitslage hochschwenkt.
Bei dieser Bauweise wird jedoch gleichfalls als nachteilhaft empfunden, daß hier für beide Bewegungen beim Richten des Turmdrehkreises wiederum Seilziige eingesetzt sind, welche die bereits erwähnten Nachteile aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zusammenlegbaren Turmdrehkran der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der bei großer Sicherheit und Zuverlässigkeit bei der Aufstellung und beim Zusammenklappen in einer selbsttätig aufeinanderfolgenden Arbeitsreihe zu handhaben ist
Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei einem Turmdrehkran der eingangs definierten Art im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Schublenker des Lenkersystems an einem längs des Turmunterteils verschiebbar geführten Schlitten angelenkt ist, der durch einen weiteren Lenker mit einem gestellfesten Gelenkpunkt gekuppelt ist, während das Zugsystem für den Ausleger aus zwei Stangen mit einem gemeinsamen Gelenk besteht.
Durch die Erfindung wird der Vorteil einer ausgesprochen großen, einem Seiltrieb weit überlegenen Sicherheit geschaffen. Von besonderem praktischen Vorteil ist es auch, daß die Turmteile im aufgerichteten Zustand keiner besonderen Verriegelung bedürfen, sondern durch die Lenkerverbindungen und den Schlittenantrieb selbsttätig gegeneinander gesichert sind.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der ortsfeste Gelenkpunkt des Drehgestelles an einem auf dem Drehgestell angeordneten Bock vorgesehen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Schlitten durch einen Leitspindelantrieb verschiebbar.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Zugsystem für den Ausleger derart ausgestaltet, daß das gemeinsame Gelenk der Stangen über einen Lenker mit dem Gelenkpunkt der beiden Turmteile verbunden, wobei in vorteilhafter Weise der Lenker einknickbar ausgebildet sein kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung geht aus der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung hervor. Es zeigt
F i g. 1 den Turm des Kranes im Aufriß,
F i g. 2 die Steuerung zum Anheben des Auslegers beim Aufrichten des Turms im Aufriß.
Gemäß F i g. 1 besitzt der Turmdrehkran ein Fahrgestell 1 üblicher Bauart mit einer oder mehreren Triebachsen — oder einfachen Laufachsen 2 —, die mit Rädern 3 oder Ketten versehen sind. Das Fahrgestell trägt bei 4 schematisch angedeutete ausfaltbare Arme, denen Zylinder zugeordnet sind, die beim Betrieb dem Kran die erforderliche Stabilität verleihen.
Auf dem Fahrgestell 1 ist ein Drehgestell 5 angeordnet, welches auf dem Fahrgestell 1 unter Vermittlung eines kugelgelagerten Drehkranes 6 ruht. Das Drehgestell 5 trägt ein (nicht dargestelltes) Drehantriebs- und Untersetzungsaggregat, eine Winde (auch nicht dargestellt) sowie ein am hinteren Teil des Drehgestells angeordnetes Gegengewicht 7. Das Drehgestell weist im Bereich seines Vorderteils eine Gelenkachse 8 auf, um welche ein Turmunterteil 9 verschwenkt werden kann. Am Turmunterteil ist mittels eines an der Turmrückseite angeordneten Gelenks 11 ein Turmoberteil 10 angelenkt.
Im vorliegenden Fall ist das untere Teil 9 kurzer als das obere Teil 10, wobei ihre Differenzlänge etwa
gleich der Länge des Drehgestells 5 ist. Im Ruhezustand kann sich also das untere Teil »l in der Verlängerung des Drehgestells 5 waagerecht erstrecken, während das obere Teil 10, wc»m es auf das erstere umgekippt ist, sich über das Drehgestell erstreckt.
Auf dem Drehgestell 5 sind Böcke 12 angeordnet. Ferner weist das untere Teil 9 des Turmes auf seiner Vorderseite (im Ruhezustand nach unten gerichtet) eine Führung 13 auf, in welcher sich ein Schlitten 14-bewegen kann. Dieser ist als Mutter ausgebildet, die mit einer entsprechend drehbar angeordneten Leitspindel 15 zusammenarbeitet, die von einem am TuTUiunterteil 9 gelagerten Antriebs- und Untersetzungsaggregat 16 in Drehung versetzt werden kann. Der Schlitten 14 trägt Lagerzapfen 17, die durch Lenker 18 mit Gelenkpunkten 19 verbinden sind, die auf den von dem Drehgestell S getragenen Böcken IZ beiderseits des Turmes vorgesehen sind. Außerdem trägt jeder Lagerzapfen 17 einen Schublenker 20, der mil einem Geleiikpunki 21 verbunden ist. Von letztcrem gehen zwei Lenker 22 und 23 aus, die mit ortsfesten Gelenkpunkten 24 bzw. 25 an den Vorderseiten der Turmteiie 9 bzw. 10 verbunden sind.
Aus der Zeichnung ist zu entnehmen, daß die Gelenkpunkte 19 etwas zurückgesetzt von dem aufgerichteten Turm und möglichst hoch gelegen sind, um dem benotigten Platzbedarf Rechnung zu tragen.
Vorausgesetzt, daß die Turmteile zusammengelegt sind, wie in ausgezogenen Linien angegeben, erfolgt das Aufrichten des Turmes wie folgt:
Das Antriebs- und Untersetzungsaggregat 16 wird in Gang gesetzt, um den Schlitten 14 auf der Leitspindel 15 entlang dem Turmteil 9 zu bewegen und von dem Antriebs- und Untersetzungsaggregat zu entfernen. Dadurch, daß die Gelenkstellen 19 sich über und hinter der Geknkachse befinden, ergibt sich das Aufrichten des unteren Turmteiles 9, da die Lenker 18 eine unveränderliche Länge haben. Des weiteren bewirkt das Aneinanderrücken der Punkte 17 und 24, daß der zwischen den steifen Lenkern 20 und 22 gebildete Winkel danach strebt, sich zu schließen, indem seine Spitze 21 von dem Turmteil 9 zurückverschoben wird, so daß, unter Vermittlung der steifen Lenker 23, Jas obere Turmteil 10 je höher das untere Tunntei! 9 aufgerichtet wird, automatisch aufgerichtet wird. Der Turm wird also aufgeklappt. Selbstverständlich sind die Längen der Lenker und die Stellen der Gelenke derart gewählt, daß, wenn das untere Turmteil seine senkrechte Stellung erreicht, das obere Turmteil 10 sich in der Verlängerung des ersteren befindet.
Am Ende des Hubes, wenn der Turm senkrecht aufgerichtet ist (Stellung 9' und 10'), wird also der Turm durch die die Stellung 18' einnehmenden Lenker 18 und durch das die Stellung 20', 22' und 23' einnehmende Lenkersystem 20, 22 und 23 wirksam gehalten. Der komplette Kranturm ist also in Arbeitsstellung und wird in dieser Stellung ohne jede Verriegelung gehalten. Zum Aufrichten genügte es, lediglich auf einen die Stromversorgung des Aggregates 16 steuernden Knopf zu drücken. Das Zusammenfalten des Turmes kann durch eine entsprechende Steuerung erfolgen, indem das Antriebs- und Untersetzungsaggregat in umgekehrter Drehrichtung angetrieben wird.
Ferner können mit dem oberen Türmten teleskopi- »ο sehe Organe kombiniert werden, um die Höhe des Turmes, nach dessen Aufrichten, zu vergrößern.
Mit Bezug auf F i g. 2 wird nunmehr die Verbindung des Auslegers mit dem vorerwähnten Gelenksystem zwecks seines automatischen Anhebens beim »5 Aufrichten des Turmes beschrieben.
Der Ausleger kann aus zwei oder mehreren Abschnitten bestehen, wobei jedoch nur ein an dem oberen Turmteil 10 bei 28 angelenkter Auslegerabschnitt 27 dargestellt ist. Diesem Abschnitt sind Halteseile 29 und ein Satz von Streben 30 zugeordnet, die bei 31 mit diesem Abschnitt verbunden sind.
Ein Punkt 32 dieses Satzes vor» Streben ist durch zwei Zugstangen 33, 34, die bei 35 angelenkt sind, mit einem Punkt 36 des Drehgestells gelenkig verbunden Der Gelenkpunkt 35 der Zugstangen ist wiederum mittels eines Lenkers 37 mit dem Gelenkpunkt 11 zwischen den Turmteilen verbunden.
Die Längen und Gelenkpunkte der Zugstangen 33, 34 und des Lenkers 37 sind derart gewählt, daß in Ruhestellung die Summe der Längen der Zugstangen 34 und des Lewkers 37 dem Abstand zwischen den Punkten 36 und 11 gleich ist.
Aus F i g. 2 ist ohne weiteres zu ersehen, daß im Augenblick, in dem der Turm wie vorher beschrieben aufgerichtet wird, die Zugstangen 33, 34, von einei bestimmten Stellung aus auf das Strebensystem einen Zug ausüben, so daß der Ausleger sich von dem oberen Turmteil abhebt und infolge der Bewegung des Turmes allmählich bis zu einer waagerechten Endlage ingehoben wird, wenn der Turm selber senkrecht steht. Die beiden Zugstangen 33 und 34 fluchten dann zusammen. Um jedoch jede Wirkung dieser Zugstangen auf den in Arbeitsstellung befindlichen Turm zu vermeiden, besteht der Lenker 37 aus zwei z. B. bei 38 aneinander angelenkten Elementen, deren Gesamtlänge größer ist als der Abstand zwischen den Punkten 35 und 11.
Aus dem Vorstehenden ist zu ersehen, daß die Hauptabmessungen bei der Montage die gleichen sind wie die Hauptabmessungen beim Transport und daß die Stabilität der ganzen Einheit während des Aufrichtens durch das normale Gegengewicht des Kranes weitgehend gesichert ist
In F i g. 2 sind die Elemente des teilweise aufgerichtet dargestellten Kranes mit denselben Bezugsziffern wie in der zusammengefalteten Lage, jedoch mit zusätzlich zwei Strichen versehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 333 Patentansprüche:
1. Turmdrehkran mit einem zweiteiligen Turm, dessen Unterteil an ein Drehgestell angeschlossen ist und dessen Oberteil einen Ausleger trägt, wobei an den beiden gelenkig miteinander verbundenen Turmteilen ein Lenkersystem mit einem gemeinsamen Gelenkpunkt ansetzt, an dem ein Schublenker angreift, der die Turmteile ic aus der aufeinandergeklappten horizontalen Transportlage in die gestreckte Vertikalstellung aufrichtet und dabei den über ein Zugsystem mit dem Drehgestell verbundenen Ausleger hochschwenkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schublenker (20) des Lenkersystems (22, 23) an einem längs des Turmunterteils (9) verschiebbar geführten Schlitten (14) angelenkt ist, der durch einen weiteren Lenker (18) mit einem gestellfesten Gelenkpunkt (19) gekuppelt ist, während das Zugsystem für den Ausleger (27) aus zwei Stangen (33, 34) mit einem gemeinsamen Gelenk (35) besteht.
2. Turmdrehkran nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Gelenkpunkt as (19) des Drehgestells (5) an einem auf dem Drehgestell (5) angeordneten Bock (12) vorgesehen ist.
3. Turmdrehkran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (14) durch einen Leitspindelantrieb (15, 16) verschiebbar ist.
4. Turmdrehkran nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Gelenk der Stangen (33. 34) über einen Lenker (37) mit dem Gelenkpunkt (11) der beiden Turmteile (19) verbunden ist.
5. Turmdrehkran nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (37) einknickbar ist.
DE19691933373 1968-08-30 1969-07-01 Turmdrehkran Expired DE1933373C (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR164641 1968-08-30
FR164641 1968-08-30
FR180317 1968-12-24
FR180317 1968-12-24

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1933373A1 DE1933373A1 (de) 1970-09-10
DE1933373B2 DE1933373B2 (de) 1972-07-27
DE1933373C true DE1933373C (de) 1973-03-01

Family

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