DE1932971A1 - Keramische Verbundform und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Keramische Verbundform und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number
DE1932971A1
DE1932971A1 DE19691932971 DE1932971A DE1932971A1 DE 1932971 A1 DE1932971 A1 DE 1932971A1 DE 19691932971 DE19691932971 DE 19691932971 DE 1932971 A DE1932971 A DE 1932971A DE 1932971 A1 DE1932971 A1 DE 1932971A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
units
sprue
shape
composite
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691932971
Other languages
English (en)
Inventor
Feagin Roy Chester
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Howmet Corp
Original Assignee
Howmet Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Howmet Corp filed Critical Howmet Corp
Priority to DE19691932971 priority Critical patent/DE1932971A1/de
Publication of DE1932971A1 publication Critical patent/DE1932971A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/20Stack moulds, i.e. arrangement of multiple moulds or flasks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Keramische Verbundform und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf eine keramische Verbundform zum gleichzeitigen Gießen einer Vielzahl von Gußkörpern mit einer Vielzahl von Formeinheiten verschiedener Gestalt.
  • Es ist bekannt, keramische Formen mit Hilfe von Mutterformen herzustellen und so auszubilden, daß mit jeder einzelnen Form eine Vielzahl fertiger Teile hergestellt werden kann. Es ist lediglich eine Frage der Ausbildung der Mutterform, damit sie die gevmnschte Anzahl von die Teile bildenden Hohlräumen in der Form ausbildet, die alle durch geeignete Gießkanäle mit dem Einguß verbunden sind, in den das flüssige Metall eingegossen wird. Jenseits einer gewissen Grenze ist es nicht mehr vorteilhaft, die Anzahl der Teile bildenden Hohlräume in einer bestimmten Formeinheit zu erhöhen, weil die Werkzeugkosten dementsprechend ansteigen. Demgemäß wurden Vorschläge gemacht, eine Vielzahl von Einheiten zu einer Verbundform zu vereinigen0 Das Verbinden von Hohlformen, wie es in der Technik bekannt ist, beruht auf dem Konzept, die einzelnen Formeinheiten zunächst so auszubilden, daß eine Standardeinheit mit anderen zu einem Verbund vereinigt werden kann. Demnach bildet eine solche bekannte Verbundform lediglich die körperliche Vereinigung von sich mehrfach wiederholenden Formen gleicher Gestalt und bietet als solche keinen wesentlichen Vorteil gegenüber einem getrennten Gebrauch der einzelnen Formen0 Ein Mangel, der allen bekannten Verbundformen gemeinsam ist, besteht darin, daß die Verbundstruktur häufig nicht einen einzigen Einguß aufweist, in den das geschmolzene Metall eingegossen werden kann, damit es unmittelbar allen Hohlräumen zufließt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige keramische Verbundformen zu verbessern und die vorstehend beschriebenen Nachteile zu vermeiden. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß alle Formeinheiten einen Körper gleicher Gestalt umfassen, der einen oder mehrere den Gußkörper''formende Hohlräume, einen sich in die Hohlräume erstreckenden und den Körper durchdringenden Gießkanal und wenigstens eine Anschlußfläche aufweist, von denen jede mit wenigstens einer anderen Anschlußfläche einer anderen Einheit identisch ist, daß wenigstens eine der Einheiten weiterhin einen einen Einguß begrenzenden Abschnitt aufweist, der von dieser Einheit absteht und von dem aus ein Zugang zu dem Gießkanal besteht, daß weiterhin wenigstens eine der Einheiten einen Gießkanalabschluß aufweist, der von einem über den Körper überstehenden, den Gießkanal im Körper verschließenden Abschnitt gebildet wird, und daß alle Formeinheiten an identischen Anschlußflächen zu einer Verbundform vereinigt sind, die einen einzigen Einguß aufweist, der mit allen an ihren vom Einguß abgewandten Enden verschlossenen Gießkanälen in Verbindung steht.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht in der identischen Gestalt der Körper der Einheiten und in der Tatsache, daß die Einheiten sich nur in dem Vorliegen 6der dem Fehlen von Verlängerungen oder Ansätzen an diesem Grundkörper unterscheiden. Beispielsweise kann eine Einheit, die einen einen Einguß begrenzenden Abschnitt an einem Ende und eine Anschlußfläche am anderen Ende aufweist, mit einer anderen Einheit verbunden werden, die nur einen Gießkanalabschluß aufweist, um eine vollständige Verbundform mit einem Binguß zu bilden. Oder es kann ein gleiches Paar von Einheiten mit dem ersten Paar mittels Anschlußflächen verbunden werden, die sich an den den Einguß begrenzenden Abschnitten befinden, Es gibt eine Vielzahl von Kombinationen und Permutationen, die mit diesen Grundeinheiten möglich sind.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung der Verbundform ermöglicht es nicht nur, daß eine große Vielzahl verschiedener Verbundstrukturen in kompakter Weise hergestellt werden kann, sondern es können alle Einheiten einer Verbundform auch mit Hilfe einer einzigen Mutterform hergestellt werden, indem von einigen einfachen Einsätzen Gebrauch gemacht wird. Daher umfaßt die Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung gegossener Teile mit verschiedener Gestalt mittels einer Form mit einem bestimmten, formgebenden Hohlraum, das insbesondere zur Herstellung der Einheiten der Verbundform geeignet ist. Dieses Verfahren besteht darin, daß in den Hohlraum ein Einsatz eingelegt und dadurch ein Teil des Hohlraumes abgesperrt und dann durch Ausgießen des restlichen Teiles des Hohlraumes ein erster Körper mit einer bestimmten Gestalt hergestellt wird, daß anschließend der Einsatz aus dem Hohlraum entnommen und dann durch Ausgießen des Hohlraumes ein zweiter Körper mit einer anderen Gestalt hergestellt wird, die mit der Gestalt des ersten Körpers bis auf einen Ansatz oder Vorsprung übereinstimmt, dessen Gestalt dga vorher abgesperrten Teil des Hohlraumes gleich ist.
  • Dieses Verfahren. hat viele Vorteile, insbesondere die erhebliche Reduktion der für die Werkzeugherstellung aufzuwendenden Kosten. Weiterhin können die relativ kleinen Einheiten der Verbundform mit einer bedeutend besseren Maßgenauigkeit hergestellt werden als es möglich wäre, wenn eine einzige Form mit einer Vielzahl von Hohlräumen erzeugt werden müsste, die der Verbundform gleich wäre. Weiterhin ermöglicht eine Verbundform nach der Erfindung die Durchführung von Versuchen mit kostspieligen Legierungen bei einem Minimum an Kosten. Durch einfaches Auswechseln der Einsätze können verschiedene Probeabgüsse aus solchen Metallen wie Gold, Platin und Uranlegierungen zum Zwecke des Vergleiches und der Versuche gemacht werden.
  • Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert wird. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung finden. Es zeigen: Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines Gußstückes, das in einer Verbundform nach der Erfindung in größerer Anzahl gleichzeitig erzeugt werden kannr Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 3 durch eine Verbundform nach der Erfindung, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 durch die Verbundform nach Fig. 2, Fig. 4A und 4B Schnitte durch Mutterformen zur Herstellung der entsprechenden Formhälften der Formeinheiten der Verbundform nach den Fig. 2 und 3, Fig. 4C bis 4E perspektivische Ansichten von Einsätzen, die nach der Erfindung zusammen mit den Mutterformen nach den Fig. 4h und 4B zu verwenden sind, Fig. 5A und 53 Darstellungen der Mutterform nach Fig. 4A mit zwei darin enthaltenen Einsätzen zur Herstellung von Formhälften verschiedener Gestalt, Fig. 6A und 63 Darstellungen der Mutterform nach Fig. 43 mit je zwei Einsätzen zur Herstellung weiterer verschiedener Formhälften, Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer von der Verbundform nach den Fig. 2 und 3 abweichenden Kombination der Formeinheiten und Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer dritten Kombination von Formeinheiten zu einer Verbundform.
  • Der in Fig. 1 wiedergegebene Gußkörper 10 soll nicht ein spezielles Fertigteil darstellen, sondern dient vielmehr zur Verdeutlichung des Erfindungsgedankens. Dieser Gußkörper 10 ist asymmetrisch und weist eine rechteckige Basis 11 auf, über deren ganze Länge sich an einer Seite eine schmalere, rechteckige Rippe 12 erstreckt. An einem Ende des Gußkörpers 10 befindet sich ein Metallstutzen 13, der sich beim Gießen des Nörpe-r-s 10 im Gioßkanal gebildet hat. Ein Hauptziel der Erfindung besteht darin, gleichzeitig eine Vielzahl von Teilen zu bilden, für die der Gußkörper 10 ein Beispiel ist, indem geschmolzenes Metall in den einzigen Einguß einer keramischen Verbundform gegossen wird.
  • Eine zum Erreichen dieses Zieles geeignete, schon weit entwickelte Ausführungsform der Verbundform nach der Erfindung ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt0 Diese Verbundform umfaßt fünf Formeinheiten verschiedener Gestalt, die acht Formhälften verschiedener Gestalt erfordern. Nach der Erfindung können diese verschiedenen Formteile mit Hilfe eines Paares von Mutterfornen durch die Verwendung von nur drei Einsätzen hergestellt werden, wie es im folgenden anhand der übrigen Figuren der Zeichnung beschrieben werden wird.
  • Beginnend in der oberen linken Ecke der Verbundform, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, besteht die erste Einheit 15 aus zwei aneinander angepaßten Formhälften 15a und 15b. Rechts von der Einheit 15 befindet sich in der oberen Reihe eine Einheit 16, die aus rechten und linken, zusammenpassenden Formhälften 16a und 16b besteht Am Ende der oberen Reihe befindet sich eine Einheit 17 mit den Formhälften 17a und 17b. Die zweite Reihe umfaßt eine Einheit 18 mit ihren Formhälften 18a und 18b, dann eine Einheit 19 mit ihren Formhälften 19a und 19b sovrie eine Einheit 20 mit ihren Formhälften 20a und 20b. Die untere Reihe wird von den Einheiten 21, 22 und 23 gebildet, die aus entsprechenden Formhälften 21a und 21b, 22a und 22b sowie 23a und 23b bestehen.
  • Alie diese Einheiten haben einen gewissen gemeinsamen Aufbau, der nur in bezug auf die Einheit 20 am rechten Ende der mittleren Reihe (siehe Fig. 3 und 2) beschrieben werden soll. Die Einheit 20 weist etwas auf, was als ihr-"Körper" bezeichnet werden kann und das von ihrer linken und ihrer rechten Halfte 20a bzw. 20b gebildet wird. In diesem Fall umfaßt die Einheit 20 nichts anderes als ihren Körper, d.h., es befindet sich daran ein Fortsatz von der Art, wie er nachstehend für Einheiten anderer Gestalt beschrieben wird0 Für diese spezielle Form nach der Erfindung bezeichnet demnach "Körper" der Einheiten dasjenige, was mit der gesamten Einheit 20 identisch ist0 In dem Körper der Einheit 20 befindet sich ein Gießkanal 24, der sich voll ständig durch die Einheit hindurch erstreckt und Seitenzweige aufweist, die mit den beiden zur Teilbildung dienenden Hohlräumen 25 und 25' in der linken Formhälfte 20a und einem zweiten Paar von teilbildenden Hohlräume 26 und 26' in der rechten Formhälfte 20b in Verbindung stehen. Die Hohlräume 25 und 26 bilden die Basis 11 und die Rippe 12 eines Gußkörpers, während die Hohlräume 25' und 26' die gleichen Abschnitte eines anderen Gußkörpers bilden0 Die oberen und unteren Flächen der Einheit 20 bilden "Anschlußflächen" 27 und 28 identischer Ausbildung.
  • Bei diesem Beispiel werden in einer Einheit nur zwei Gußkörper gebildet, obwohl unter Verwendung eines entsprechenden Netzwerkes von Gießkanäle eine größere Anzahl gebildet werden kann. Die entsprechenden Teile der Einheit 20 können durch Vergießen einer Aufschlämmung oder Transfergießen (transfer molded) hergestellt werden, was heißen soll, daß die Bindemittel für die feuerfesten Stoffe entweder flüssig und chemisch aushürtbar oder aber hartartig und durch Wärme erweichbar sein können0 Typische feuerfeste Stoffe für diesen Zweck sind Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Zirkon, Mullit, Schamotteton, Graphit, Alpha-quarz, Hartfeuerporzel lan, schwerschmelzendes Glas und verschiedene geschmolzene feuerfeste Stoffe, Eisenchromit, Chrom(III)-oxid, Titancarbid, Titanberyllid, Siliciumcarbid und andere geeignete Carbide, Beryllide und Boride, Alle Einheiten 15 bis 23 haben einen Körper, einen Gießkanal und zur Bildung des Gußkörpers dienende Hohlräume, die identisch mit denjenigen der Einheit 20 sind. Es handelt sich hierbei um einen Standardaufbau, der in anderen Einheiten durch das Vorliegen oder Fehlen von Vorsprüngen oder Fortsätzen variiert ist, die einen Zusammenbau aller Einheiten zu einer verbesserten Verbundform ermöglichen.
  • Der erste festzustellende Typ der Einheiten in dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 und 3 ist der Typ der Einheit 20, der die Einheiten 18 und 19 gleich sind.
  • Die Formhälften 18a, 19a und 20a haben die gleiche Gestalt und ebenso haben auch die Formhälften 18b, 19b und 20b die gleiche Gestalt.
  • Der zweite Typ von Einheiten ist derjenige der Einheiten 21, 22 und 23. Dieser Typ ist dem ersten gleich, abgesehen davon, daß seine Formhälften entsprechende untere Vorsprünge aufweisen, die nach dem Zusammenfügen der Hälften Gießkanalabschlüsse bilden. Der Gießkanalabschluß 29 der Einheit 23 wird einfach von demjenigen des unteren Teiles der Einheit 23 gebildet, das über ihren "Körper" übersteht, also über den Teil der Einheit, der, wie oben erläutert, ein Doppel der Einheit 20 darstellt. Dieser Gießkanalabschluß 29 umfaßt ein kurzes verschlossenes Stück des Gießkanales, das mit dem Gießkanal der Einheit 20 fluchtet.
  • Am oberen Ende der Einheit 23 befindet sich eine Anschlußfläche 30, die den Anschlußflächen 27 und 28 der Einheit 20 gleich ist, weil es sich um eine Fläche des Körpers handelt.
  • Die drei Einheiten 15, 16 und 17 in.der oberen Reihe bilden drei weitere Typen von Einheiten, obwohl jede einen Körper und eine untere Anschlußfläche, die derjenigen der Einheit 20 gleich ist, aufweist. Der Unterschied besteht in ihrem oberen Fortsatz oder 'Xeingußbildenden" Abschnitt, jedoch haben alle einen kurzen Abschnitt eines Gießkanales, der mit dem Gießkanal der sich nach unten anschließenden Einheiten fluchtet.
  • Die Formhälfte 15a weist einen linksseitigen eingußbildenden Abschnitt 31 auf, während die Formhälfte 15b mit einem rechten, mittleren eingußbildenden Abschnitt 32 versehen ist. Die Formhälften 16a und 16b sind mit linken und rechten, mittleren eingußbildenden Abschnitt ten 33 und 34 versehen. Die Formhälfte 17a weist einen linken, mittleren eingußbildenden Abschnitt auf und die Formhälfte 17b einen rechtsseitigen eingußbildenden Abschnitt 36. Die aneinandergrenzenden Flächen der Formhälften 15b und 16a sowie der Formhälften 16b und 17a sind identisch.
  • Die eingußbildenden Abschnitte 31 bis 36 begrenzen zusammen einen einzigen Einguß, in den beim Gebrauch Metall eingegossen werden kann, das von dort unmittelbar in die drei Gießkanalsysteme eintreten kann, die sich in die Einheiten 15-18-21, 16-19-22 und 17-20-23 hinein erstrecken0 Es sei darauf hingewiesen, daß zum Zwecke der Vereinfachung von Steigern und anderen Komponenten nicht gesprochen wird, die bei der gegenwärtigen Praxis ebenfalls in einer solchen Verbundforia vorgesehen sein können.
  • Die Formhälften jeder Einheit der Verbundform nach den Fig. 2 und 3 ist aus keramischem Material in L;utterformen gegossen. Für die verschiedenen Formhälften werden nur zwei solcher Mutterformen benötigt, wie sie in den Fige 4A und 4B dargestellt sind, Fig. 4h zeigt einen Formblock 40 und einen dazu passenden Formblock 41, welche beiden Formblöcke zusammen das Gießen aller linken Formhälften der Verbundform ermöglichen, die zur Bildung der Basis 11 des gewünschten fertigen Gußkörpers dienen. Die Blöcke 42 und 43 nach Fig. 4B dienen entsprechend dazu, alle rechten Formhälften herzustellen, die in den Einheiten benötigt werden und die Gestalt derjenigen Seite des Gußkörpers 10 bestimmen, die die Rippe 12 aufweist. Durch den richtigen Gebrauch von Einsätzen 44, 45 und 46, die in den Fig. 4C, 4D und 4E dargestellt sind, kann in den Paaren von Formblöcken nach den Fig. 4A und 4B jede spezielle gestalt der Formeinheiten gebildet werden.
  • Diese Möglichkeit ist in den Fig. 5A und 5B sowie den Fig0 6A und 6B veranschaulicht und ist eine Folge der Tatsache, daß die Einsätze in einer Beziehung zu den Fortsätzen der Körper der Einheiten stehen, die vorher behandelt worden sind. So hat der Einsatz 46 die gleiche Gestalt wie die zum Abschluß der Gießkanäle dienenden Abschnitte der Einheiten 21 bis 23. Der Einsatz 45 ist in gleicher Weise geformt wie die eingußbildenden Abschnitte der Formhälften 31 und 36, während der Einsatz 44 die Gestalt des Einsatzes 45 abzüglich der eingußbildenden Abschnitte der Formhälften 15b, 16a, 16b und 17a aufweist.
  • Durch Einbringen der Einsätze 44 und 46 in die Blöcke 40 und 41, wie es Fig. 5A zeigt, kann eine keramische Formhälfte gegossen werden, die als linke Formhälfte 16a bzw. 17a dienen kann. Durch Entfernen des Einsatzes 44 und Beibehalten des Einsatzes 46 kann die Formhälfte- 15a hergestellt werden. Dann kann der Einsatz 45 eingebracht werden, wie es Fig. 5B zeigt, und es können dann die Formhälften 18a, 19a und 20a hergestellt werden. Danach kann der Einsatz 46 entfernt werden, damit die Formhälften 21a, 22a und 23a hergestellt werden können.
  • Wie aus Fig. 6A ersichtlich, können die Einsätze 44 und 46 in die Blöcke 42 und 43 eingebracht werden, damit die Formhälften 15b und 16b hergestellt werden können.
  • Durch Entfernen des Einsatzes 44 und Beibehalten des Einsatzes 46 kann die Formhälfte 17b hergestellt werden.
  • Dann kann der Einsatz 45 an seinen Platz gebracht werden, wie es Fig. 6B zeigt, so daß die Herstellung der Halbformen 18b, 19b und 20b möglich ist. Endlich kann dann der Einsatz 46 zur Herstellung der Formhälften 21b, 22b und 23b entfernt werden.
  • Demnach können alle Formhälften der gesamten Verbundform durch die Verwendung von zwei Formblöcken und drei Einsätzen hergestellt werden. Die Formhälften werden entweder mit einem organischen oder keramischen Zement zusammengeklebt und in gleicher Weise mit den anderen Einheiten der Verbundform vereinigt. Dann wird die Verbundform gebrannt, um organisches Material oder flüchtige chemische Komponenten zu eliminieren, wonach sie zur Aufnahme geschmolzenen Metalles während des Gießens bereit ist. Zwischen den verschiedenen Einheiten der Verbundform können Haltemittel vorgesehen sein, die der Anordnung beim Gießen einen besseren Halt verleihen, und es können aus dem gleichen Grunde an den Außenseiten der Formeinheiten Verstärkungsrippen vorgesehen sein, um ein Werfen zu verhindern und die Festigkeit zu erhöhen, ohne die Wandungen der Form ungebührlich zu verdicken. Anstatt die verschiedenen Anschlüsse sowohl horizontal als auch vertikal herzustellen, wie es in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, können geeignete Formhålften hergestellt werden, die nur vertikal zusammengefügt werden, wie es Fig. 7 zeigt. Statt dessen kann auch eine horizontale Verbundformgebildet werden, wie sie in Fig. 8 dargestellt ist, und die keine vertikalen Verlängerungen aufweist.
  • Der zentrale Gedanke des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die in den Mutterformen 40 bis 43 benutzten Einsätze 44 bis 46 der Gestalt verschiedener Abschnitte des Formhohlraumes entsprechen und diese Abschnitte ausfüllen, so daß ihre Anwesenheit oder Abwesenheit in verschiedenen Kombinationen dazu benutzt werden kann, eine Vielzahl, beispielsweise acht verschiedene Formhälften herzustellen. Alle diese Formen haben die gleiche Gestalt des Körpers, denn die Einsätze beeinflussen niemals diesen Teil der Mutterformen. Diese Standardisierung des Körpers erlaubt, daß die verschiedenen Formteile an identischen Anschlußflächen miteinander verbunden werden, um eine große Anzahl verschiedener Verbundformen zu bilden.
  • Alle solche Verbundformen haben gemeinsam, daß sie nur einen einzigen Einguß aufweisen, in.den das geschmolzene Metall während des Gebrauches eingegossen werden muß.

Claims (9)

Patentansprüche
1. keramische Verbundform zum gleichzeitigen Gießen einer Vielzahl von Gußkörpern mit einer Vielzahl von Formeinheiten verschiedener Gestalt, dadurch gekennzeichnet, daß elle Formeinheiten (15 bis 23) einen Körper gleicher Gestalt umfassen, der einen oder mehrere den Gußkörper formende Hohlräume (25, 25'), einen sich in die Hohlräume (25, 25') erstreckenden und den Körper durchdringenden Gießkanal (24) und wenigstens eine Anschlußfläche (27; 28) aufweist, von denen jede mit wenigstens einer anderen Anschlußfläche einer anderen Einheit identisch ist, daß wenigstens eine der Einheiten weiterhin einen einen Einguß begrenzenden Abschnitt (31 bis 36) aufweist, der von dieser Einheit (15 bis 17) absteht und von dem aus ein Zugang zu dem Gießkanal (24) besteht, daß weiterhin wenigstens eine der Einheiten (21 bis 23) einen Gießkanalabschluß (29) aufweist, der von einem über den Körper überstehenden, den Gießkanal im Körper verschließenden Abschnitt gebildet wird, und daß alle Formeinheiten (15 bis 23) an identischen Anschlußflächen (27 und 28) zu einer Verbundform vereinigt sind, die einen einzigen Einguß aufweist, der mit allen an ihren vom Einguß abgewandten Enden verschlossenen Gießkanälen (24) in Verbindung steht.
2. Verbundform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die identischen Körper der verschieden gestalteten Formeinheiten (15 bis 23) jeweils eine Anzahl von gußkörperformenden Hohlräumen (25, 25') aufweist.
3. Verbundform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Formeinheit (15 bis 23) aus miteinander verbundenen, komplementären Formhälften (z.B. 15a und 15b) besteht.
4. Verbundform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Formeinheiten (15, 16 und 17) den Einguß begrenzende Abschnitte (31 bis 36) aufweisen, wenigstens einige der Anschlußflächen im Bereich der den Einguß begrenzenden Abschnitte liegen und der einzige Eingu; von allen der den Einguß begrenzenden Abschnitte gebildet wird und unmittelbar zu einer Vielzahl der Giekanäle (24) hin offen ist.
5. Verbundform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Formeinheiten (15a, 17b) mit einem einen Einguß begrenzenden Abschnitt an ihrem Körper eine Anschlulfläche, jedoch keinen Gießkanalabschluß und wenigstens eine andere der Formeinheiten (21a, 21b) mit einem Gießkanalanschluß an ihrem Körper eine Anschlußflache, jedoch keinen einen Einguß begrenzenden Abschnitt aufweist und die beiden Einheiten an den Anschlußflächen ihrer Körper miteinander verbunden sind (Fig. 7).
6. Verbundform nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Formeinheiten (15) mit einem einen Einguß begrenzenden Abschnitt -(31., 32) an ihrem Körper eine Anschlußfläche, jedoch keinen Gießkanalabschluß aufweist, daß wenigstens eine weitere der Formeinheiten (21) mit einem Gießkanalabschluß (29) an ihrem Körper oine Anschlußfläche, aber keinen einen Einguß begrenzenden Abschnitt aufweist, und daß wenigstens eine andere dor Formeinheiten (18) an ihrem Körper zwei Anschlußflächen (27 und 28), jedoch weder oinon einen Einguß begrenzenden Abschnitt noch einen Gießkanalschluß aufweist und die Einheiten an den Anschlußflächen der entsprechenden Körper derart vereinigt sind1 daß die Einheit' mit zwei solchen Anschlußflächen die anderen beiden Einheiten verbindet.
7. Verbundform nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Formeinheiten (15) mit einem einen Einguß begreneenden Abschnitt (31, 32) und einer Anschlußfläche an ihrem Körper eine weitere Anschlußfläche an ihrem einen Einguß begrenzenden Abschnitt (31, 32) aufweist und an diese Anschlußfläche eine weitere Formeinheit (16) mit einem einen Einguß begrenzenden Abschnitt (33, 34) angeschlossen ist.
8. Verfahren zur Herstellung gegossener Teile mit verschiodonor Gestalt mittels einer Form mit einem bestimmten, formgebonden Hohlraum, insbesondere zur Herstellung der Einheiten oder Formhälften der Einheiton dor Vorbundform nach oinom der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Itohlraum ein Einsatz (44; 45) eingelegt und dadurch ein Teil des Hohlraumes abgesperrt und dann durch Ausgießen des restlichen Teiles des Hohlraumes ein erster Körper mit einer bestimmten Gestalt hergeotollt wird, daß anschließend der Einsatz aua dom Hohlraum entnommen und dann durch Aus gießen des Hohlraumes ein zweiter Körper mit einer anderen Gestalt hergestellt wird, die mit'der Gestalt des ersten Körpers bis auf einen Ansatz oder Vorsprung übereinstimmt, dessen Gestalt dim vorher abgesperrten Teil des Hohlraumes gleich ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (z.B. 44) die Form des abgesperrten Teiles des Hohlraumes hat und diesen Teil des Hohlraumes ausfüllt.
DE19691932971 1969-06-28 1969-06-28 Keramische Verbundform und Verfahren zu ihrer Herstellung Pending DE1932971A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691932971 DE1932971A1 (de) 1969-06-28 1969-06-28 Keramische Verbundform und Verfahren zu ihrer Herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691932971 DE1932971A1 (de) 1969-06-28 1969-06-28 Keramische Verbundform und Verfahren zu ihrer Herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1932971A1 true DE1932971A1 (de) 1971-01-07

Family

ID=5738338

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691932971 Pending DE1932971A1 (de) 1969-06-28 1969-06-28 Keramische Verbundform und Verfahren zu ihrer Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1932971A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0062997A2 (de) * 1981-04-09 1982-10-20 ROLLS-ROYCE plc Verfahren zur Herstellung feuerfeste Gegenstände und Giessverfahren dazu
EP0085976A1 (de) * 1982-02-10 1983-08-17 Georg Fischer Aktiengesellschaft Dauerform für fallende Giessweise mit mindestens zwei nebeneinander angeordneten Formhohlräumen
FR2523880A1 (fr) * 1982-03-23 1983-09-30 Ehlbeck Uwe Moule de coulee pour la fabrication de pieces coulees metalliques, et dispositif et procede de fabrication de ce moule

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0062997A2 (de) * 1981-04-09 1982-10-20 ROLLS-ROYCE plc Verfahren zur Herstellung feuerfeste Gegenstände und Giessverfahren dazu
EP0062997A3 (en) * 1981-04-09 1984-03-28 Rolls-Royce Limited Refractory articles and a method for the manufacture thereof
US4520117A (en) * 1981-04-09 1985-05-28 Rolls-Royce Limited Refractory articles and the method for the manufacture thereof
EP0085976A1 (de) * 1982-02-10 1983-08-17 Georg Fischer Aktiengesellschaft Dauerform für fallende Giessweise mit mindestens zwei nebeneinander angeordneten Formhohlräumen
FR2523880A1 (fr) * 1982-03-23 1983-09-30 Ehlbeck Uwe Moule de coulee pour la fabrication de pieces coulees metalliques, et dispositif et procede de fabrication de ce moule

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2831292C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines verlorenen Kerns zum Gießen einer Turbinenschaufel
DE3540059C2 (de)
DE2937452C2 (de) Verfahren zum Herstellen einer Schalenform mit verlorenem Modell zum Herstellen von Einkristall-Gußstücken
DE3702642A1 (de) Entlueftete giessformen und verfahren zu deren herstellung
DE2606370A1 (de) Giessverfahren und giessform zu seiner durchfuehrung
DE102004046532A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Abstandshalters für einen Wassermantel
CH624603A5 (de)
DE1932971A1 (de) Keramische Verbundform und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE19535457C1 (de) Verfahren zur Vorbereitung einer Form für den Abguß eines Scheibenformkörpers
DE1433935B2 (de) Modelleinrichtung für Gießereizwecke
DE2346181C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Leistens für die Schuhherstellung, sowie Gießform hierfür
DE6925733U (de) Keramischer verbundformsatz.
EP0802839B1 (de) Verfahren zum einbringen von kernen in eine giessform
DE69314281T2 (de) Kernführung für giessform und gusstück
DE1959636A1 (de) Verfahren zum Giessen eines Heizkoerpers mit mehreren parallelen hohlen Elementen
DE621444C (de) Verfahren zum Fuellen von Form- oder Kernkaesten mittels Druckluft
EP0635322B1 (de) Mehrteilige Giessform
EP0704261A1 (de) Gussteilform mit Giesskernabstützung und Gussteil mit Kernöffnungsverschluss
DE102004007094B3 (de) Herstellungsverfahren für Metallgußgehäuse
DE3206987C2 (de) Gießform zum Herstellen von Hohlgußstücken
DE102016124156B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Gelenkverbindung
DE160246C (de)
DE3516033A1 (de) Verfahren und speiserform zum herstellen eines einen gekruemmten speiserkanal aufweisenden speisereinsatzes, insbesondere seitenspeisereinsatzes
CH679263A5 (en) Casting mould for hollow chocolate prods. - has two hemispherical foil cavities with opening in cavity having edge bent inward to form hook creating thicker chocolate section
DE683282C (de) Dauerkokille zum Giessen von Hohlkoerpern, z. B. Gussgranaten