DE160246C - - Google Patents

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DE160246C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C7/00Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, ein doppelseitig benutzbares Doppelmodell für Massenformung herzustellen, so daß ein einziges Stück genügt., um eine große Anzahl Formen des Urmodells zu erhalten. Einen weiteren Bestandteil der Erfindung bildet dann die ganze Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.·
Es ist zwar schon bekannt geworden, zwei
ίο symmetrische Modellhälften in einer einzigen Kastenhälfte zu vereinigen, um in nur einem Kasten zwei Formen zu erhalten. Dieses Verfahren wird aber erschwert durch den Umstand, daß es bei vielen Modellen schwer erscheint, zwei unbedingt symmetrische Hälften zu erlangen.
Das gegenwärtige Verfahren hat dagegen den großen Vorteil, daß es die Teilung des Urmodells nicht erfordert. Auch vollzieht sich dabei das Formen an sich in der üb-, liehen Weise, nur mittels eigens dazu eingerichteter Formkasten. Durch einfaches Nebeneinandersetzen zweier Formkasten erhält man alsdann einen einzigen . mit zwei vollständig symmetrischen Formen.
Wenn man alsdann die beiden zusammengesetzten Formkasten mit einem anderen Formkasten, der mit genau passenden Überdeckflanschen versehen ist, überdeckt hat und auf dem unteren vollstampft, dann entsteht in diesem oberen Kasten die zu den unteren Formhälften nötige zweite Hälfte der Gußform.:
Durch Zwischenschaltung eines besonderen Rahmens zwischen diese Hälften erhält man endlich die Form für ein Doppelmetallmodell,
welches ζ. B. links die äußere, rechts die innere Flächengestaltung des Urmodells, auf dessen vielfache Nachbildung es ankommt, aufweist. Wenn einmal dieses in der beschriebenen Weise erhaltene eigentümliche Doppelmetallmodell vorhanden ist, können auf leichte Art die Nachbildungen des Urmodells in -unbeschränkter Anzahl hergestellt werden.
Das Verfahren besteht also im wesentlichen in der Schaffung eines Körpers, dessen Fläche auf der einen Seite das untere Gepräge, auf der anderen Seite das obere Gepräge des Modells, auf dessen Nachbildung es ankommt, aufweist; beide Prägeformen sind unbedingt symmetrisch, und zwar in der Weise, daß nach zweimaligem Formen hintereinander und entsprechendem Übereinanderlegen der beiden Kasten man zwei vollständig gleichartige Formen erhält.
Zum besseren Verständnisse der Erfindung ist eine Zeichnung beigefügt, auf welcher ein Beispiel zur Ausführung des Erfindungsgedankens veranschaulicht wird, und zwar sind
Fig. i, 2 und 3 senkrechte Längsschnitte durch Formkasten, welche nach der Reihe zur Herstellung eines Modells benutzt werden.
Fig. 4 ist eine Oberansicht der in Fig. 2 gezeigten Formkasten.
Fig. 5 ist eine Oberansicht eines abgebrochen gezeichneten Rahmens, der zwischen die Formkasten eingeschaltet wird.
Fig. 6 ist ein senkrechter Längsschnitt durch ein in dieser Weise erzeugtes Modell und eine damit verbundene Unterlage.
Fig. 7 ist ein senkrechter Längsschnitt
durch ein Paar Formkasten mit zwei fertigen Formen, welche mit Hilfe des Modells erzeugt sind.
Fig. ι zeigt einen aus einem Stück bestehenden Gegenstand a, welcher beispielsweise die gezeichnete Gestalt haben möge und als Urmodell zur Erzeugung eines Modells dienen soll, das seinerseits die gleichzeitige Herstellung von zwei Formen ermöglichen
ίο soll. Das Urmodell α wird in zwei gleichen Formkasten b b in gewöhnlicher Weise in Sand abgeformt, so daß auf diese Weise eine äußere Form in dem einen Formkasten und eine innere Form oder ein Kern in dem anderen Formkasten erhalten wird.
Jeder Formkasten b hat nur auf einer Seite einen wagerecht glatt gehobelten Flansch c und ist auf der entgegengesetzten Seite senkrecht glatt gehobelt.
Die gegenüberliegenden Ränder der senkrecht gehobelten Seiten der beiden.übereinander gestellten Formkasten sind ausgekehlt und lassen somit zwischen sich auf der ganzen Länge einen gewissen Spalt, der gleichmäßig auf die beiden Formkasten b b, gerechnet von der Trennungsebene, verteilt ist. ■
In Fig. 2, 3 und 4 sind die beiden Formkasten b b dicht nebeneinander gesetzt, so daß ihre senkrecht gehobelten Seiten sich gegenseitig berühren und ihre Flanschen c c in derselben wagerechten Ebene liegen. Für ihre gegenseitige Verbindung sind die zwei Formkasten b b mit Ohren oder dergl. zur Aufnahme von Schrauben oder dergl. versehen (Fig. 4).
Auf diesen zweiteiligen Formkasten b wird ein dritter Formkasten d gesetzt, welcher ihn vollständig bedeckt. Der Formkasten d hat zwei übergreifende Ränder ee, welche die gehobelten Flanschen c c der Unterkasten genau zwischen sich fassen und letztere an der seitlichen Verschiebung verhindern. In der Mitte hat der Formkasten d eine Scheidewand f, welche auf der unteren Fläche mit einer Längsnut g versehen ist. Diese Längsnut Hegt genau gegenüber der Kehle /;, welche von den ausgekehlten Rändern der aneinander gesetzten Seiten der beiden Formkasten b b gebildet wird.
Im Oberkasten d wird durch Einstampfen von Sand eine Form gebildet, die sich genau an die Form des Unterkastens anschließt. Darauf wird der Oberkasten d abgehoben und es wird mit den üblichen Formerwerkzeugen von den senkrechten und schrägen Flächen der Form im Oberkasten so viel Sand abgenommen, als erforderlich ist, um dem zu erzeugenden Modelle die gewünschte Wandstärke zu geben. Auch stellt man in derselben Form zylindrische oder ringförmige Öffnungen wie / und i etwa in der Mitte jeder Abteilung her, die von der Mittelwand f und den anschließenden Seiten gebildet ist. Ebenso wird der die Rinnen g und h ausfüllende Sand herausgenommen.
Alsdann wird auf den Unterkasten b b ein Rahmen Ar von der Dicke, wie sie das Modell erhalten soll, gesetzt und hernach der Oberkasten d wieder darüber gestülpt, so daß seine Ränder e e wieder über den Rahmen k und die Flanschen des Unterkastens greifen. Endlich wird der in üblicher Weise gefüllte und mit Guß- und Luftlöchern versehene Formkastenrahmen / auf den Formkasten d gesetzt.
Die in der angegebenen Weise zwischen den Formkasten b b und d gebildete Form wird nun in gewöhnlicher Weise mit geschmolzenem Metall ausgegossen. Das so gewonnene Gußstück hat also auf der einen Seite zwei genaue Abdrücke, von denen der eine der äußeren Seite des Urmodells a (Fig. 1) und der andere der inneren Seite desselben entspricht. Das Gußstück hat ferner auf der einen Seite zwei Ansätze i und j, welche, wie weiter unten noch angegeben ist, zum späteren Abstützen des Modells dienen.
Statt nach diesem Verfahren von einem einzigen Urmodell das Modell zu erzeugen, kann man auch in derselben Weise von mehreren Urmodellen zugleich das Modell erzeugen. Hierzu genügt es, mehrere Urmodelle in derselben Weise in dem Formkasten b b anzuordnen, wie oben mit Bezug auf Fig. ι beschrieben wurde.
Der gesondert in Fig. 5 dargestellte Rahmen k hat in zwei parallelen Seiten Nuten m m, in denen ein Lineal η gleiten kann, so daß, wenn das Modell nicht den ganzen Rahmen ausfüllen soll, es nur erforderlich ist, das Lineal η an der passenden Stelle einzulegen, um die Form zu begrenzen und so dem Modell die gewünschte Größe zu geben.
Das in der angegebenen Weise hergestellte Modell wird nun mit seinen parallelen Rändern auf die Flanschen eines Modellkästens 0 (Fig. 6) gesetzt, der seinerseits auf dem Formtische ruht, so daß die Ansätze i und j des Modells ebenfalls auf dem Formtische aufruhen. Der Modellkasten 0 hat eine mittlere Scheidewand ρ mit einer Nut q, in welch letztere die ebenso geformte Leiste des Modells paßt, die durch Ausgießen der Nut q (Fig. 2 und 3) entstanden war. Auf diese Weise wird die Lage des Modells in dem Modellkasten sehr genau eingestellt und gesichert. Auf den Modellkasten 0 wird ein Rahmen r gesetzt, und zwar so, daß er genau an den Rändern des Modells (Fig. 6) anliegt. Dieser Rahmen r hat Ohren s, welche in Löcher der Ansätze t des Modell-
kastens ο passen. In diese Ohren s greifen Bolzen u mit einseitig verstärkten Schäften ein, durch deren Drehen man die Ränder des Modells fest auf diejenigen des Modellkastens ο anpressen kann. Auf den Rahmen r wird alsdann ein Formkasten ν gesetzt, der mit Sand in gewöhnlicher Weise vollgestampft wird, um eine Form zu gewinnen. Danach wird nach Abnahme dieses
ίο Formkastens ein zweiter gleicher Formkasten ν auf den Rahmen r gesetzt und mit Sand vollgestampft. Durch Aufeinandersetzen der zwei gefüllten Formkasten ν ν erhält man nun, wie Fig. 7 zeigt, zwei Formen, mit deren Hilfe man zwei Gußstücke erzeugt, die dem Urmodelle α gleichen. Dabei bilden die vom halbzylindrischen Ansätze χ des Modells erzeugten Vertiefungen einen Kanal y, der als Einguß für das geschmolzene Metall dient. Dieser Kanal y steht mit den Formen durch andere Kanäle in Verbindung, welche ebenfalls von entsprechenden Ansätzen am Modelle erzeugt sind. Diese Ansätze waren durch Ausgießen von Kanälen entstanden, die man in den Sand bei der Herstellung von Formen für das Modell geschnitten hatte. Daher braucht man nicht jedesmal diese Verbindungskanäle in die Formen für die Gußstücke zu schneiden, da
sie eben durch die Form des Modells mit- 30 geformt sind.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Modells für Massenformerei, dadurch gekennzeichnet, daß die über einem Urmodell (a) hergestellten Sandformhälften in ihren Formkasten (b b) nebeneinander gestellt und über ihnen in einem beide Kasten überdeckenden Aufsatzrahmen (d) eine den unteren Formen genau angepaßte Kernform aufgestampft wird, so daß nach Einschaltung eines Rahmens (k) zwischen die Kasten (b d) sich eine Form für ein bleibendes Doppelmodell ergibt, über dessen einer Seite beliebig viele gleichartige Sandformen in Kasten (v) hergestellt werden können, welche, zu zweien übereinander gesetzt, gleichzeitig einen mehrfachen Abguß des Urmodells (a) ermöglichen.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein verschiebbares Lineal (n) innerhalb des Rahmens (k), um die seitliche Ausdehnung der Form für das anzufertigende Metallmodell nach Belieben beschränken zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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