DE1932109A1

DE1932109A1 - Behaelterverschluss

Info

Publication number: DE1932109A1
Application number: DE19691932109
Authority: DE
Inventors: Erwin Lueer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-06-25
Filing date: 1969-06-25
Publication date: 1971-01-07
Also published as: DE1932109B2; DE1932109C3

Description

Beschreibung der Erfindung Behälterverschluß Die Erfindung betrifft einen Behälterverschluß, der den ganzen Austrittsquerschnitt freigibt, vollständig abdichtet, durch einen günstigen Bewegungsablauf den Materialstrom auch beim Oeffnen wenig beeinflußt und eine geringe Bauhöhe hat.
Es sind Behälterverschlüsse bekannt, bei denen eine Klappe in der Mitte der Austrittsöffnung gelagert ist und um 90 Grad gedreht wird. Dabei wird der Material strom durch die in der Mitte stehenden Klappe stark behindert.
Weiterhin sind Behälterverschlüsse bekannt, bei denen eine Klappe außerhalb der Austrittsöffnung gelagert ist und um 90 Grad nach unten gedreht wird. Dabei wird der ganze Austrittsquerschnitt freigegeben, der Klappendurchmesser als zusätzliche Bauhöhe benötigt und der Materialstrom beim o.ffnen stark abgelenkt.
Weiterhin sind Behälterverschlüsse bekannt, bei denn ein Schieber herausgezogen oder gedreht wird. Dabei tritt ein starker Verschleiß an den Gleitstellen auf, und eine dauerhafte Dichtigkeit wird nicht erreicht.
Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der bekannten Behälterverschlüsse zu vermeiden und dauerhafte Dichtigkeit, volle Querschnittsfreigabe und geringe Bauhöhe zu vereinen.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Bodenklappe durch ein Gelenkviereck oder einer schwingenden Kurbelschleife mit bestimmten Abmessungsverhältnissen beim Oeffnen vorerst senkrecht nach unten von der Behälteröffnung abgesenkt wird und anschliegend seitlich un eine Kante der BehFlteröffnung herumgeschwenkt wird, bis sie seitlich neben dem Behalterauslauf steht.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es stellt dar Fig. 1 a Schematische Darstellung des Gelenkvierecks in mehreren Stellungen zur Kenntlichmachuno des Bewegungsablaufes.
Fiv. 1 b Schematische Darstellung der schwingenden Kurbelschleife in mehreren Stellungen zur Kenntlichmachung des Bewegungsablaufes.
Fig. 2 Behalterverschlui im Aufriß im Schnitt, Fig. 3 Behälterverschluß im Grundriß teilweise im Schnitt, Fig. 4 Behälterverschlug im SeitenriD teilweise im Schnitt, Fig. 5 Behälterverschluß in Ansicht auf den pneumatischen Antrieb.
Die schematische Darstellung (Fig. 1 a) zeigt die Kinematik des Behälterverschluges als Gelenkviereck mit der Kurbel (1), der Koppel (2), der Schwinge (3), dem Steg (4) als gedachte Verbindung zwischen den feststehenden Drehpunkten von Kurbel und Schwinge und die Verschlußklappe (7) in geschlossener Stellung. Wird der Drehpunkt zwischen Kurbel und Koppel (5) nach unten nm Drehpunkt (8) gedreht, so wird die Verschlußklappe senkrecht nachunten von der Behält eröffnung (10) abgehoben. Die Schwinge dreht sich lim den Drehpunkt (9).
U4t fortschreitender Bewegung weichen die beiden Drehpunkte (5) und (6) von ihrer gemeinsamen senkrechten Lage ab und schwenken die Verschlußklappe seitlich neben der Behälteröffnung (10).
Die schematische Darstellung (Fig. l b) zeigt die Kinematik des Behälterverschlußes als schwingende Rurbelschleife, bei der der Bewegungsablauf der Bodenklappe dem beim Gelenkviereck ähnlich ist.
Die Zeichnungen Fig. 2, Fig. 3, riq. 4 und Fig. 5 zeigen den Behälterverschluß in Gelenkviereckausführung mit dem Gehause (20), der Welle (21) als Drehpunkte für die Kurbeln (22), die mit einem Gabelkopf (23) versehenen Koppeln (24), die in dem Zapfen (25) gelagerten Schwingen (26), der als loser Einsatz (27) ausoebildete untere Teil des Behälters, der in den Koppeln (?4) mit Bolzen (28) eingehängte Bügel (29) auf dem die Bodenklappe (30) lose aufgelegt ist, den Lagerzapfen (31) auf dem der Pneumatik-Zylinder (32) drehbar befestigt ist, den Hebel (33) der von dem Zylinder über einen Gabelkopf angetrieben wird und die Helle (21) antreibt und die Staubkappe (34), die den ganzen Verschlu verkleidet.
Durch die Betätigung des Pneumatikzylinders (32) werden über den Hebel (33)' und der Welle (21) die Kurbeln (22) nach unten bewegt. Mit der Koppel (24) und der Schwinge (26) wird die Bodenklappe (30) zwangsläufig vorerst senkrecht nach unten von der Behälteröffnung abgesenkt und anschließend seitlich neben den Einsatz (27) geschwenkt.
Die gleiche Bewegung wird durch eine schwingende turbelschleife erreicht.
Der Bügel (29) ist an der der Bodenklappe (30) zugewandten Seite ballig ausgeführt, so daß Fertigungsfehler ausgeglichen werden und die Bodenklappe (30) immer gleichmäßig gegen den Einsatz (27) abdichtet.
Der Einsatz (27) kann auch konisch ausgeführt werden, damit wird die wirksame Bauhöhe besonders niedrig.
Der Austrittsquerschnitt kann auch in anderen Formen ausbildet sein (z. B. Rechteck).

Claims

Behälterverschluß

Patentanspruch 9 Behälterverschluß, dadurch gekennzeichnet, daW die Bodenklappe (7) durch ein Gelenkviereck, mit den ähnlichen Abmessungsverhältnissen von Kurbel (1) zu Koppel (2) zu Schwinge (3) zu Steg (4) zu Abstand der Bodenklappe (7) vom Drehpunkt Kurbel/Koppel (5) in der Verlängerung der Koppel silber den Drehpunkt Kopel/Schwinge (6) hinaus zum Durchmesser der Beh?lteröffnung (10) wie 150.zu 70 zu 70 zu 230 zu 195 zu 250, beim Oeffnen vorerst senkrecht nach unten von der Behälteröffnung abgesenkt wird und anschließend immer mehr seitlich um eine Kante der Behälteröffnung herumgeschwenkt wird, bis sie seitlich neben der Behälteröffnung steht, beim Schließen aus der Position seitlich der Behälteröffnung um die Kante der Behälteröffnung zurtickgeschwenkt wird und dann senkrecht nach oben gegen die Behälteröffnung gepreßt wird.
2. Behälterverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkviereck durch eine schwingende Kurbelschleife ersetzt wird, ohne daß dadurch der Bewegungsablauf der Bodenklappe wesentlich verändert wird.
3. Behälterverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Behälters in den Verschluß integriert und als loser Einsatz (Z7) ausgebildet, die Bodenklappe (30) aus einem zugeschnittenem Blech besteht und lose in die Koppeln (24) eingehängt ist, so daß eine leichte Austauschmöglichkeit und Werkstoffvariation der vom Behälterinhalt berührten Verschlußteile möglich ist.
4. Behälterverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz konisch ausgebildet ist, so daß bei konischen Behältern eine sehr geringe wirksame Bauhöhe erforderlich ist.
5. Behälterverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dag die Bodenklappe (30) von einem balligen BUgel (29) fertigungsfehlerausgleichend und gleichmäßig gegen die Behälteröffniing gepreßt wird, wo durch eine dauerhafte Dichtigkeit des Behfilterverschlußes erreicht wird.