DE1931323B2 - Emulsion zum Nachbehandeln entwickelter Flachdruckplatten und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Emulsion zum Nachbehandeln entwickelter Flachdruckplatten und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Emulsion zum Nachbehandeln entwickelter Flachdruckplatten, bestehend aus
einer wässerigen Phase, die ein organisches, wasserlösliches hydrophilierendes Kolloid enthält, und einer
nichtwässerigen Phase, die ein mit Wasser nicht mischbares organisches Lösungsmittel sowie ein
wasserunlösliches Harz enthält, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Emulsion.
Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung von Flachdruckplatten wird ein geeigneter Schichtträger,
z. B. Papier oder ein Metallblech, mit einer Schicht aus wasserlöslichem Dichromat-Kolloid beschichtet. Beim
Entwickeln werden Teile der Kolloidschicht, der unter
einer Maske liegenden Platte durch Belichten in Wasser unlöslich gemacht, und die nicht belichteten Stellen des
Überzuges werden daraufhin weggewaschen. Das erhaltene, erhärtete KcMoid-Bild ist aufnahmefähig für
Drucktinte bzw. Druckerschwärze und kann infolgedessen zum Herstellen von Drucken verwendet werden.
Die Druckkontur kann auch als negatives Bild durch »Tiefätzen« erhalten werden. Solche Dichromat-Kolloidschichten
sind unstabil, d. h, sie haben nur eine kurze wi Lagerfähigkeit und ihre Verarbeitbarkeit ist unter
verschiedenen Einflüssen der Feuchtigkeit und der Temperatur unterschiedlich. Infolgedessen werden
derartige Platten erst unmittelbar vor dem Gebrauch beschichtet. «ί
Es sind auch vorsensibilisierte Flachdruckplatten bekannt, deren lichtempfindliche Schicht wesentlich
stabiler ist, wodurch derartige Platten länger lagerfähig sind. Lichtempfindliche Stoffe für vorsensibilisierte
Platten sir*d z. B. photopolymerisierbare Ester ungesättigter
Säuren, z. B. Polyvinyl-Cinnamat
Obwohl vorsensibilisierte Flachdruckplatten im allgemeinen mit Erfolg in Druckmaschinen verwendet
werden können, kann es doch vorkommen, daß das Bild auf der Platte zu dünn oder zu schwach oder für die
Druckerschwärze bzw. Drucktinte zu wenig aufnahmefähig ist
Es ist mm zwar bekannt emulgieren Lack auf
Flachdruckplatten zur Stabilisierung des Bildes zu verwenden, aber die bekannten Emulsionen sind aus
mehreren Gründen für diesen Zweck nicht gut geeignet
So ist insbesondere die Haftung des Lackes oder der Kunstharzphase der Emulsion auf den Bildflächen
wesentlich geringer als auf den bildfreien Flächen. Es kann auch ein Verschwimmen der Schattierungen und
ein Schäumen auftreten. Außerdem halten viele der verwendeten Kunstharze erhebliche Lösungsmittel
zurück, wodurch die mit Darstellungen versehenen Flächenteile weiche und klebrige Niederschläge aufweisen.
Ferner machen entsprechende Löslichkeitseigenschaften manche Kunstharze als Bildmaterial unbrauchbar
bei Verwendung von Lösungsmitteln, die üblicherweise in Druckereien verwendet werden.
Zum Zwecke der Bildverstärkung ist es bekannt, Asphalt zu verwenden. Dies ist ein weiches Harz mit
geringer Abriebfestigkeit. Außerdem ist Asphalt in den Lösungsmitteln lösbar, die üblicherweise zum Abwaschen
der Druckerschwärze oder der Drucktinte von Druckplatten verwendet werden, wie aliphatische
Kohlenwasserstoffe. Es ist auch vorgeschlagen worden, unmodifizierte epoxy- und hydroxylhaltige, harzartige
Glycidyl-Polyäther eines zweiwertigen Phenols zur Bildverstärkung bei emulgieren Lacken zu verwenden.
Dabei sind die Eigenschaften des jeweils verwendeten Kunstharzes besonders wichtig für das Wirken der
Emulsion, und die harten und hochschmelzenden Epoxy-Harze werden den weichen Harzen vorgezogen.
Es zeigt sich aber, daß ein Melamin-Formaldehyd-Butanol-Harz
nicht sehr zweckmäßig ist und daß die Löslichkeit des Harzes in verschiedenen Lösungsmitteln
wichtig für die Bildung der Emulsion ist
Weiter wurden Emulsionen vorgeschlagen, in welchen Polyvinyl-Chlorid/Acetat-Harze als Harzverstärkungsmittel
verwendet wurden. Solche Harze sind widerstandsfähig und können gute lithographische
Bilder liefern, wenn sie in Tiefätz-Lacken verwendet werden, haben aber nur eine begrenzte Löslichkeit und
halten Lösungsmittel in hohem Maße zurück, wodurch sich Schwierigkeiten beim Herstellen und folgenden
Verwenden von emulgierten Lacken ergeben.
In der GB-PS 9 67 598 werden Phenol-Formaldehyd-Kondensationsharze
beschrieben, die in einer Vielzahl von Lösungsmitteln gut löslich sind und im geringen
Maße Lösungsmittel zurückhalten. Aber diese Harze sind sehr brüchig und in niedermolekularen aliphatischen
Alkoholen, wie z. B. Äthanol und Isopropanol, leicht löslich, und zwar auch in Gegenwart von
zugemischtem Wasser. Sie sind auch in verdünnten wässerigen Laugen löslich. Da beim Arbeiten mit
Litho-Druckmaschinen Alkohole wie wasserverdünnter Äthylalkohol und Äthylenglycol zum Dämpfen verwendet
werden, besteht die Gefahr, daß die Bildflechen der Druckplatten bei Berührung mit diesen Stoffen zerstört
werden. Alkali-Stärke-Dispersionen können zum Dämpfen von Lösungen verwendet werden, wobei sich
aber ähnliche unerwünschte Wirkungen auf das Bild
ergeben.
In der DE-AS 11 43 710 ist eine Lackemulsion zum
Nachbehandeln entwickelter Flachdruckplatten entsprechend der Gattung der vorliegenden Erfindung
offenbart, bei der die wässerige Phase ebenfalls ein
organisches, wasserlösliches Kolloid, gegebenenfalls ein
oder mehrere Netzmittel und/oder bakterizide Stoffe enthält, während die nichtwässerige Phase mindestens
ein organisches Lösungsmittel, mindestens ein Kondensationsprodukt von Phenolen mit Formaldehyd von
Novolak-Typ und gegebenenfalls einen oder mehrere organisch lösliche Farbstoffe und/oder Ultraviolett
stark absorbierende Substanzen enthält. Diese Lösung wurde zusammengestellt, um die Lagerfähigkeit der
Platte sowie die Druckauflage zu erhöhen.
Dem Sichtbarmachen, Verstärken und schützenden Überziehen der belichteten Bildflächen von lithografischen
Druckplatten dient schließlich ein durch die DE-AS 11 92 667 bekanntgewordenes Verfahren, bei
dem durch ein Belichtungsverfahren ein dünnes, im wesentlichen unsichtbares, hydrophobenes Diazoharzbild
erhalten wurde und bei dem ebenfalls eine aus zwei Phasen bestehende Emulsion verwendet wird. Sie wird
in Gegenwart einer Gummilösung und gefärbt leicht über die Platte gestrichen. Die erste, wässerige Phase
besteht aus Wasser, einem löslichen Verdichtungsmittel und gegebenenfalls einem Netzmittel. Die zweite Phase
ist eine nichtwässerige, flüssige Harzphase aus wasser- und farbunlöslichem Harz und einem flüchtigen, mit
Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel. Hiermit soll ein verbesserter Entwickler für lithografische Druckplatten
gegeben sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, zum Nachbehandeln entwickelter Flachdruckplatten eine Emulsion zu
schaffen, die eine hohe Druckauflage der Druckplatten gewährleistet.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß dem vorstehenden Anspruch 1. Gegebenenfalls kann das
erfindungsgemäß behandelte DruckpUttenbild weiter durch Belichten und/oder Erwärmen verstärkt werden.
Geeignete photopolymerisierbare Harze zum Arbeiten nach der Erfindung schließen die Ester ungesättigter
Säuren wie Polyvinyl-Cinnamat ein. Polyvinyl-Cinnamat kann erhalten werden durch Reagieren von Cinnamylchlorid
mit Polyvinylalkohol, wobei die Cinnamylgruppen des Esters die lichtempfindlichen Zentren
bilden. Kunstharze dieser Art sind z. B. in der britischen Patentschrift 6 95 197 beschrieben. Es sind viele
ähnliche photopolymerisierbare Ester ungesättigter Säuren und polymerisierbarer Alkohole bekannt, in
welchen der polymerisierbare Alkohol z. B. Stärke, Cellulose, Epoxy-Harz und Phenoxy-Harze sind. Weiter
sind photopolymerisierbare Harze bzw. Kunstharze bekannt, bei welchen als integraler Teil der Polymerisationskette
die durch ungesättigte Bindungen entstandenen oder entstehenden Vernetzungen lichtempfindlich
sind. Alle diese photopolymerisierbaren Harze können verwendet werden; üblicherweise werden sie in
Verbindung mit Licht-Sensibilisatoren verwendet, welche eine Erhöhung der Empfindlichkeit auf Tageslicht-Strahlung
mit sich bringen. Diese Harze sind durch gute Löslichkeit in einer großen Anzahl organischer
Lösungsmittel gekennzeichnet und sind im wesentlichen in Wasser und wässerigen Lösungen unlöslich.
Die wässerige Phase der erfindungsgemäßen Emulsion kann Wasser oder ein wasserlösliches Lösungsmittel
sein, welches mit dem Harz-Lösungsmittel mischbar oder nicht mischbar ist. Wenn der Träger teilweise mit
dem Harz-Lösungsmittel mischbar ist, dann werden die beiden Volumenanteile beider Phasen so gewählt, daß
man ein Zwei-Phasensystem erhält, in welchem die Kunstharzlösung die disperse Phase ist Vorzugsweise
wird als Träger Wasser oder ein aliphatischen mehrwertiger Alkohol, insbesondere Äthylen-Glycol
oder eine einphasige Mischung der beiden verwendet.
Der erfindungsgemäßen Zusammensetzung kann auch ein organisches, wasserlösliches hydrophilierendes
ίο Kolloid zugegeben werden, z. B. Phosphorsäure und
ihre Salze, Hexametaphosphate, Zitronensäure und ihre Salze, Kieselsäure und ihre Salze einschließlich kolloidaler
Kieselerde, Gummiarabicum, Alginate, Salze der Carboxymethyl-Cellulose.
Ein solcher Zusatz gibt der Emulsion die Eigenschaft,
ein Anhaften des Harzes an die bildfreien Flächen der Platte zu verhindern. Er muß in dem verwendeten
Lösungsmittel löslich und mit diesem verträglich sein. Wenn Kolloide wie Gummiarabicum oder Carboxymethyl-Cellulose
verwendet werden, dann können sie die weitere Funktion des Verdickens oder Stabilisierens der
Emulsion übernehmen.
Die Emulsion nach der Erfindung kann ungefärbt belassen werden, gegebenenfalls kann aber auch ein
geeigneter Farbstoff zugegeben werden. Die Funktion des Farbstoffes wäre eine Färbung des Bildes, um dieses
besser sichtbar zu machen. Infolgedessen hangt die Konzentration des Farbstoffes von der gewünschten
Intensität der Farbe ab. Geeignete Farbstoffe sind die sogenannten öllöslichen Farben. Die Farbstoffe sind
Phthalocyanin-Pigmente und Anthrachinon-Farbstoffe. Gegebenenfalls können auch Pigmente verwendet
werden, die zumindest anteilmäßig Kunstharze oder Benetzungsmittel enthalten, um das Dispergieren zu
erleichtern. Die Stabilität und die Lagereigenschaften der Mischung bzw. des Stoffes nach der Erfindung
können dadurch verbessert werden, daß Dickungsmittel, Benetzungsmittel, Emulgierungsförderer, Pilzgifte
und/oder Bactericide zugefügt werden.
Geeignete organische Lösungsmittel für die disperse Lackphase werden so gewählt, daß sie zu den jeweiligen
photopolymerisierbaren Kunstharzen passen. Geeignete Lösungsmittel sind Ketone, wie Methylisobutylketon,
Cyclohexanon, Azetylazeton, Ester wie Methyl-Acetat, Amylacetat und Methoxybutylacetat, chlorierte Kohlenwasserstoffe,
wie Chlorobenzol und Äthylen-Dichlorid. Die Konzentration des Kunstharzes in der dispersen
Lackphase ist nicht kritisch. Niedrige Konzentrationen geben üblicherweise Emulsionen, die eine langsame
Bildverstärkungs-Wirkung haben. Der bevorzugte Bereich der Kunstharzkonzentration liegt zwischen 10 und
45 Gew.-% der Kunstharzlösung.
Wenn die nach der Erfindung zu behandelnde lichtempfindliche Verbindung auf der Photoplatte ein
photopolymerisierbares Kunstharz, mit ungesättigten Doppelbindungen ist, dann kann die Verbindung nach
der Erfindung aus einer Kunstharzlösung hergestellt werden, die bei Entwicklung der Platte erhalten wird. In
einer zweckmäßigen Ausgestaltung des erfindungsge-
wi mäßen Verfahrens der Verstärkung des Bildes einer
solchen Platte, welches durch Behandeln der belichteten Platte mit einem Lösungsmittel für das nicht belichtete,
d. h. nicht polymerisierte Harz entwickelt wurde, aber nicht für das belichtete, d. h. polymerisierte Harz, wird
'· ι eine flüssige Zusammensetzung nach der Erfindung
dadurch erzeugt, daß man diese Lösung in eine Trägerflüssigkeit dispergiert, welches mit dem Lösungsmittel
nicht oder nur teilweise mischbar ist und dann das
belichtete Bild mit der Zusammensetzung behandelt Falls erwünscht, kann die flussige Zusammensetzung in
situ gebildet werden, indem man die Lösung des nicht belichteten Kunstharzes in Berührung mit der entwikkelten
Platte läßt und die Dispersion dadurch erzeugt, daß man die Trägerflüssigkeit und alle anderen
Bestandteile der gewünschten Zusammensetzung zu dieser Lösung gibt Auf diese Weise wird teueres
Material, nämlich das photopoiymerisierbare Kunstharz,
welches sonst verloren wäre, zusammen mit dem EntwicWungs-Lösungsmittel gebraucht Weiter ist die
Verstärkungs-Zusammensetzung vollkommen verträglich mit dem Bild. Offensichtlich hängt die auf diese
Weise bewirkte Verstärkung vom Verhältnis der belichteten zu den nicht belichteten Flächen auf der
Platte ab, wobei aber in nahezu allen praktischen Fällen die belichteten Flächen wesentlich kleiner sind als die
unbelichteten Flächen.
Der Lack (disperse Phase):
Photoempfindlicher Lack
Wasserunlöslicher blauer Farbstoff
Wasserunlöslicher blauer Farbstoff
5 Teile
(CJ 15:3) | ITeil |
Dispergieren in der Kugelmühle in | 0,14 Teilen |
Cyclohexanon | |
Die dispergierende Phase: | |
Gummiarabicum-Lösung(SGl. J 70) | 100 Teile |
Phosphorsäure (SG 1.75) | 2 Teile |
Auflösen in | 80Teile.i |
Wasser |
10
15
20
25
30
Der photoempfindliche Lack ist eine Lösung von Polyvinyl-Cinnamat als lichtempfindlichem Kunstharz
in einem Lösungsmittelgemisch.
Die beiden Phasen werden miteinander geschüttelt, damit sich eine Emulsion bildet
Eine vorsensibilisierte Flachdruckplatte wurde durch ein Linien- und Halbton-Negativ in der üblichen Weise ίο
belichtet und dadurch entwickelt daß sie auf mit Entwickler getränkter Baumwolle gerieben wurde. Der
überschüssige Entwickler wurde dann abgewaschen und die Platte wurde getrocknet Ein rotgefärbtes Bild
wurde sichtbar. Eine kleine Menge gut geschüttelter Lackemulsion der obigen Zusammensetzung wurde
dann auf die Platte geschüttet und mit einem Bausch Baumwolle über die ganze Platte verrieben. Das Bild
nahm schnell eine bläuliche Färbung an, und das Wischen wurde fortgesetzt bis die Farbe des Bildes
nicht mehr tiefer wurde und der Hintergrund praktisch farblos erschien. Anschließend wurde überschüssige
Lackemulsion abgewischt und die Platte dann getrocknet Als nächstes wurde die Platte auf eine Druckmaschine
gegeben und es wurde gedruckt, woraufhin sich eine gute Standzeit und Abriebfestigkeit ergaben.
Beispiel 1 wurde vollständig wiederholt mit der Ausnahme, daß, bevor die Platte mit dem verstärkten
Bild auf die Maschine gegeben wurde, eine Belichtung mit einer Kohlenbogen-Lampe vorgenommen wurde.
Diese Behandlung verbesserte die Standzeit des Bildes erheblich gegenüber dem Ergebnis nach Beispiel 1.
Beispiel 1 wurde vollständig wiederholt mit der Ausnahme, daß vor dem Aufbringen der Platte mit dem
verstärkten Bild auf die Druckmaschine die Platte 10 Minuten in einen Ofen mit 150° C gebracht wurde. Auch
diese Behandlung verbesserte die Abriebfestigkeit des Bildes erheblich im Vergleich zum Ergebnis des
Beispieles 1.
Eine verstärkte und dann gemäß Beispiel 2 dem Licht ausgesetzte Platte wurde 10 Minuten in einem Ofen bei
150° C aufgeheizt Diese Behandlung erhöhte die
Abriebfestigkeit des Bildes noch stärker als mit den Beispielen 2 und 3 erreichbar war.
Claims (6)
1. Emulsion zum Nachbehandeln entwickelter Flachdruckplatten, bestehend aus einer wässerigen
Phase, die ein organisches, wasserlösliches hydrophilierendes
Kolloid enthält, und einer nichtwässerigen Phase, die ein mit Wasser nicht mischbares
organisches Lösungsmittel sowie ein wasserunlösliches Harz enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß das Harz olefinische Doppelbindungen aufweist und photopoiymerisierbar ist
2. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Farbstoff enthält
3. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Lichtsensibilisator für das photopolymerisierbare Kunstharz enthält
4. Emulsion nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet
daß sie ein organisches, wasserlösliches, hydrophilierendes Kolloid enthält
5. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Dickungsmittel, Benetzungsmittel,
ein Emulgiermittel, ein Fungizid und/oder ein Bakterizid enthält
6. Verfahren zur Herstellung einer Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die
nichtwässerige Phase durch Entwickeln einer belichteten, lichtempfindlichen Flachdruckplatte, die in
ihrer lichtempfindlichen Schicht ein photopolymerisierbares Kunstharz mit ungesättigten Doppelbindüngen
enthält, mit einem organischen Lösungsmittel gewonnen wird, und die so erhaltene Lösung in
einer Trägerflüssigkeit dispergiert wird, mit der das Lösungsmittel nicht oder nur teilweise mischbar ist
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