DE1930752A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung und Kontrolle eines elektrischen Grenzwertmelders - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung und Kontrolle eines elektrischen GrenzwertmeldersInfo
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Description
R. 9507
16.6.1969 Ka/Km
16.6.1969 Ka/Km
AnIage zur
Patentanmeldung
Patentanmeldung
Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung und Kontrolle
eines elektrischen Grenzwertmelders
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung und Kontrolle
eines elektrischen Grenzwertmelder^ mit einem elektrischen
Eingang und einem elektrischen Ausgang.
Grenzwertmelder sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt. Sie geben dann ein Signal ab, wenn eine Meßgröße einen bestimmten
vorher eingestellten Wert erreicht oder überschritten hat. .
Meint liegt der Meßwert als Strom- oder Sparmungsgröße vor und
wird durch ein elektrischem Meßinstrument angezeigt. Der Gronz-
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Robert Bosch GmbH " ocrv-i v- /τ/·
Stuttgart ß· 950? Ka/Km
wertmelder überwacht den an dem Meßinstrument angezeigten Wert.
Um einen bestimmten Grenzwert innerhalb des Grenzwertmelders einzustellen, gibt es verschiedene bekannte Verfahren.
Es ist bekannt den Grenzv/ert durch Einstellung eines geeichten
Potentiometers festzulegen. An einem Teil des Potentiometers fällt dann eine dem Grenzv/ert entsprechende Spannung ab, die
dann mit der Meßspannung verglichen wird. Diese Einstellung ist oft ungenau, da der an der Skala des Potentiometers angezeigte
Wert oft nicht der abgegebenen Spannung entspricht. Außerdem wird für verschiedene Meßbereiche jeweils eine eigene
Skala benötigt.
Bei einem anderen bekanntgewordenen Verfahren zum Einstellen der Meßgröße wird die Meßgröße selbst auf den gewünschten Grenzwert
gebracht und dann das Einstellglied innerhalb des Grenzwertmelders solange verändert bis die Grenzwertmeldung erfolgt.
Diese Methode ist genau, aber umständlich, vor allem wenn ein eingestellter Wert öfters nachgeprüft werden soll. Dabei muß
nämlich jedesmal die Meßgröße verstellt werden, oder wenn dies nicht möglich ist, muß der Grenzwertmelder an eine veränderbare
Hilfsspannung gelegt werden.
Diese Nachteile vrerden bei einem Verfahren gemäß der Erfindung
dadurch vermieden, daß zur Einstellung bzv/. zur Kontrolle des Grenzwertes der Ausgang mit dein Eingang des Grenzwertmelder
verbunden wird, und daß der eingestellte Grenzifert am Eingang
des Grenzwertmelders erscheint und dort mit Hilfe eines Meßinstrumentes
abgelesen werden kann. ·
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich in
Verbindung mit den Uhberansprüchen aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen und aus den zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen: ·*
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Robert Bosch GmbH Re ^07 Ka/ICm
Stuttgart
Fig. 1 die prinzipielle Darstellung eines Grenzwertmelder
mit einem Rückführungsnetzwerk,
Fig. 2 die Übertragungsfunktion des Grenzwertmelders in Fig. T,
Fig. 3 einen anderen Grenzviertmelder mit einem Rückführungsnetzwerk und
Fig. 4 die Übertragungsfunktion des Grenzwertmelders gemäß
Fig. 3-
In Fig. 1 ist der Grenzwertmelder 10 mit Eingangsklemmen 11 und
12 sowie Ausgangsklemmen 13 und 14 versehen. Zwischen die Ein-·
gangskiemmen 11 und 12 ist ein Meßinstrument 26 geschaltet und
an die Eingangsklemme 11 ist ein Vorwiderstand 15 angeschlossen
der mit einer Anschlußklemme 16 verbunden ist. Zwischen die Ausgangsklemmen 13 und 14 ist ein aus den Widerständen 17 und
18 bestehender Spannungsteiler geschaltet. Zu dem mit der Ausgangsklemme 14 verbundenen Spannungsteil erv/ider stand 18 liegt
ein Kondensator 19 parallel. Weiterhin ist der Verbindungspunkt der Widerstände 17 und 18 über einen Schaltkontakt 20 mit der
Eingangsklemme 11 des Grenzwertmelders 10 verbunden. Schließlich ist hoch eine KurzSchlußleitung 21 vorgesehen, in der ein Schaltkontakt
22 liegt. Die beiden Schaltkontakte 20 und 22 sind
mechanisch miteinander verbunden, so daß· bei Schließen der Schaltkontakte 20 und 22 einersdts die Meßspannung U kurzgeschlossen
wird und andererseits der Ausgang mit dem Eingang des Grenzwertmelders 10 verbunden wird.
Die Wirkungsweise der eben beschriebenen Einrichtung ist folgende:
An die Anschlußklemme 16 und die Eingangsklemme 12 des Grenzwertmelders
wird eine Meßspannung U angelegt. Diese Heßspannung,
die von dem Meßinstrument 26 angezeigt wird, wird im Grenzwertmelder 10 mit einer dem Grenzwert entsprechenden, intern erzeugten
Spannung verglichen. Für den Fall, in dem die Ileß-
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Robert. Bosch GmbH . π nenn ττο /τγ™
Stuttgart R· 95°7 Ka/Km
spannung unter einem "bestimmten Wert, nämlich dem Grenzwert ·.
liegt hat die Ausgangs spannung U einen vorgegebenen Wert
beispielsweise 10 Volt. Bei Annäherung an den Grenzwert fällt
die Ausgangsspannung TJ stetig und nach Überschreiten des
Grenzwertes wird sie schließlich zu Null. Bei der Einstellung des Grenzwertes wird wie folgt vorgegangen: Nach dem die Meßspannung
TJ vom Grenzwertmelder abgetrennt ist oder durch Kurzschließen der Einfluß der Meßspannung TJ aufgehoben ist, wird
über den Schaltkontakt 20 der Ausgang des Grenzwertmelders mit seinem Eingang verbunden. Die Ausgangsspannung TJ des Grenz-
ει
wertmelders wird also auf den Eingang des Grenzwertmelders zurückgeführt.
Da die Meßspannung TJ vom Eingang des Grenzwertmeiders 10 abgetrennt ist, erscheint am Ausgang des Grenzwertmelders
10 die volle Ausgangsspannung, von der ein Teil auf den Eingang des Grenzwertmelders 10 zurückgeführt wird. Die
Eingangsspannung steigt nun solange,bis die Ausgangsspannung
fällt. Wegen der fallenden Ausgangsspannung ist ein weiteres
Ansteigen der Eingangsspannung unmöglich und die Eingangsspannung wird gleich der Ausgangsspannung, des Grenzwertmelders
10, d.h. sie stellt sich auf den intern eingestellten Grenzvrert ein. Jetzt kann der Grenzwert an dem Meßinstrument 13 abgelesen
werden. Zur Einstellung eines anderen von dem Grenzwertmelder anzuzeigenden Grenzwertes wird lediglich die intern
im Grenzwertmelder erzeugte den Grenzwert charakterisierende Spannung solange verändert, bis an dem Meßinstrument 26 der
gewünschte Grenzwert angezeigt wird. Bei dem eben beschriebenen Verfahren genügt meist ein Spannungsteiler am Ausgang des
Grenzwertmelders bzw. eine Zenerdiode als Rückführung um den Potentialunterschied zwischen Eingang und Ausgang auszugleichen.
Da solche Anordnungen zu selbsterregten Schwingungen neigen', muß der Kondensator 19 zwischen den Verbindungspunkt
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Robert Bosch GmbH R qc^„ K~/Km
Stuttgart K* yW WJ4m
der Widerstände 17 und 18 und die Ausgangsklemme 14 geschaltet
werden. Durch diese Kapazität wird der Frequenzgang der Rückführung so verändert, daß selbsterregte Schwingungen nicht
entstehen können.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 dargestellt, wobei
der Grenzwertmelder die in Fig. 4 dargestellte Übertragungsfunktion aufweist. Bei Annäherung der Eingangsspannung
an den Grenzwert bleibt zunächst die Ausgangsspannung des
GrenzAvertmelders konstant. Bei Überschreiten des Grenzwertes
fällt die Ausgangs spannung U auf Null ab und bei Absinken der
Eingangsspannung springt die Ausgangsspannung U erst kurz
EL
nach Unterschreiten des Grenzwertes wieder auf den festgelegten Wert, z.B. 10 Volt zurück. Es tritt also bei diesem
Grenzwertmelder eine Schalthysterese auf. Die Rückführung ist hier so ausgebildet, daß zwischen die Ausgangsklemmen 13 und
14 des Grenzwertmelders die Reihenschaltung eines Widerstandes
23 und eines Kondensators 24 geschaltet ist, wobei am Verbindungspunkt
des Widerständes 23 mit dem Kondensator 24 eine
Verbindungsleitung vorgesehen ist, die über einen Schaltkontakt 25 mit der Eingangskiemme 10 des Grenzwertmelders verbunden
ist. Auch hier wird zum Einstellen des Grenzwertmelders die Eingangsspannung mittels des Schalters 25 vom Eingang des
Grenzwertmelders 10 abgetrennt und der Ausgang mit dem Eingang des Grenzwertmelders 10 verbunden. Zunächst ist nach Betätigung
des Schaltkontaktes 25 die Eingangsspannung des Grenzwertmelder
10 gleich Null. Die Ausgangsspannung liegt mit ihrem
vollen Wert am Ausgang des Grenzwertmelders an. Die auf den Eingang des Grenzv/ertmelders zurückgeführte Spannung steigt
nun in dem Maße an, wie sich der Kondensator 24 auflädt. Damit wächst die Eingangsspannung und überschreitet schließlich den
durch eine intern erzeugte Spannung charakterisierten Grenzwert,
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Damit wird die Ausgangs spannung zu Null und die Eingangsspannung sinkt mit fortschreitender Entladung des Kondensators
25 ab und bei einem Wert unterhalb des Grenzwertes wird der
Grenzwertmelder 10 wieder umschalten. Dieser Vorgang wiederholt sich laufend und an dem Meßinstrument 26 wird der Mittelwert
der Ein s ehalt spannung und Ausschaltspannung des Grenzwertmelders,
nämlich der Grenzwert selbst angezeigt. Über das Tastverhältnis der Ausgangsspannung wird also die dem Grenzwert
entsprechende Spannung durch das Meßinstrument 26 angezeigt. Die Einstellung des Grenzwertmelders erfolgt hier so,
daß die interne den Grenzwert charakterisierende Spannung im Grenzwertmelder verändert wird und zwar so lange,bis durch
die selbsttätige Änderung des Tastverhältnisses der Ausgangsspannung der gewünschte Grenzwert am Meßinstrument 26 abgelesen
werden kann. ·
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Claims (1)
- Robert Bosch GmbH _. ot-nn.Stuttgart R· 9507 Ka/Km■Ansprüche( 1.JVerfahren zur Einstellung und Kontrolle eines elektrischen Grenzwertmelders mit. einem elektrisehen Eingang und einem elektrischen Ausgang, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung bzw. zur Kontrolle des Grenzwertes der Ausgang mit dem Eingang des Grenzwertmelders (10) verbunden wird, und daß der eingestellte Grenzwert am Eingang des Grenzwertmelders (10) erscheht und dort mit Hilfe eines Meßinstrumentes (26) abgelesen werden kann.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Zusammenschaltung des Ausganges mit dem Eingang des Grenzwertmelders der Einfluß der ebenfalls am Eingang des Grenzwertmelders anliegenden, den Istwert charakterisierenden Spannung, beispielsweise durch Kurzschließen der beiden Zuleitungen ,aufgehoben wird.3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 mit einem Grenzwertmelder, dessen Ausgangs signal sich bei Annäherung des Eingangssignales an den Grenzwert stetig ändert, dadurch, gekennzeichnet, daß ein insbesondere aus zwei Widerständen (17j^8) bestehendes Rückführungsnetzwerk zwischen den Ausgang und Eingang des Grenzwertmelders (10) geschaltet ist. - 8 -109811/0712Robert Bosch GmbH r, nenn ν /Tr · 'Stuttgart R· 95°7 Ka/Km ·4. Einrichtung nach Anspruch 31 dadurch gekennzeichnet, daß einem der Widerstände (18) ein Kondensator (19) parallel geschaltet ist.5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch und 2~mit einem Grenzwertmelder, an dessen Ausgang zwei verschiedene Schaltzustände unter Bildung einer Schaltthysterese auftreten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ausgang und den Eingang ein Rückführungsnetzwerk geschaltet ist, wobei das Rückführungsnetzwerk durch die Reihenschaltung eines Kondensators (24) bzw. einer Spule und eines Widerstandes (23) zwischen den Ausgangsklemmen des Grenzvrertmelders (10) gebildet ist.1098 11/0712
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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---|---|
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DE1930752B2 DE1930752B2 (de) | 1974-11-28 |
DE1930752C3 DE1930752C3 (de) | 1975-07-10 |
Family
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DE (1) | DE1930752C3 (de) |
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1969
- 1969-06-18 DE DE19691930752 patent/DE1930752C3/de not_active Expired
- 1969-12-23 FR FR6944672A patent/FR2030947A5/fr not_active Expired
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Publication number | Publication date |
---|---|
FR2030947A5 (de) | 1970-11-13 |
DE1930752B2 (de) | 1974-11-28 |
DE1930752C3 (de) | 1975-07-10 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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