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Beschreibung zum Patentgesuch EINRICHTUNG ZUR EINSTELLUNG DER LAGE
DES LENKRADES EINES KRAFTFAHRZEUGES * * * PRIORITÄT: 12. Juni 1968 - ITALIEN ***
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Einstellung der Lage des Lenkrades eines
Kraftfahrzeuges zur Anpaso sung an die Bequemlichkeit und die zweckmässige Sitzposition
des Pahrerso Bei bekannten Einrichtungen der erwähnten Art sind üblicherweise getrennte
Steuerungs- und Verriegelungselemente zur Einstellung der Neigung des Lenkrades
sowie der Steuersäule in einer vertikalen Ebene im Gegensats zur Justierung in der
Axialrichtung vorgesehen, so dass ein Pahrer zwei getrennte Arbeitsgänge durchführen
muss, wenn er sowohl die Neigung des Steuerrades als auch dessen Axialstellung justieren
möchte.
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Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung, welche es
dem Fahrer ermöglicht, beide dieser Justierungen gleichzeitig durchzuführen, indem
ein einziges Steuerglied betätigt wird, was diesen Vorgang leicht, unmittelbar und
echnell auszuführen gestattet.
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Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zur Justierung der Einatellung
des Lenkrades eines Kraftfahrzeuges in Vertikal- und Axialrichtung, wobei das Lenkrad
an einem teleskopierbaren Steuersäulenglied angebracht ist, das von einer Hülse
umgeben wird, und zusammen mit dem Steuersäulenglied gegenüber der Hülse drehbar
sind, jedoch gegen eine Axialbewegung relativ hierzu gehalten sind Die Erfindung
ist gekennzeichnet durch einen Klemmbügel, welcher in einer Vertikalebene in dem
Fahrzeug angebracht ist und einen Einspannteil aufweist, der die Hülse lösbar umgreift,
Bauelemente zur lösbaren Verriegelung des KlemmbUgela an dem Pahrzeug und einen
Freigabemechanismus zur Betätigung seitens des Fahrers zur gleichzeitigen Freigabe
des Klemmbügels zwecks Bewegung in seiner Ebene sowie eines Greifbackens des Einspannteils
an der Hülse.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen: Pig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Einrichtung nebst
einem zugehörigen Lenkrad sowie einer Steuersäule eines Kraftfahrzeuges in Seitenansicht,
Fig. 2 die Einrichtung nach Fig 1 im Längs schnitt sowie in ausschnittsweiser vergrösserter
Darstellung, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III von Fig. 2, Fig. 4 einen
Schnitt längs der Linie IV-IV von Fig. 2, Fig. 5, 6 abgewandelte Ausführungsbeispiele
einer erfindungsgemässen Einrichtung in einer Ansicht ähnlich Fig. 4, Fig. 7 einen
Teil einer erfindutlgsgemässen Einrichtung gemäss einem weiteren Ausfürungsbeispiel
in teilweise geschnittener Darstellung.
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Gemäse Fig. 1 ist ein oberer Teil 1 einer Steuersäule eines Kraftfahrzeuges
in einer Hülse 3 angeordnet, wobei ein Lenkrad 4 an dem Steuersäulenende angebracht
ist Ein Universalgelenk 20 verbindet den oberen Steuersäulenteil 1 mit einem Zwischensteuersäulenteil
21, welcher in einem Basiteil 22 der Steuersäule mittels Federn oder dergleichen
(nicht veranschaulicht) teleskopartig beweglich ist1 durch eine Drehung des Säulenteiles
22 bei Drehung des Lenkrades 4 sowie der Teile 1, 21 der Steuersäule sichergestellt
wird, Das Lenkrad 4 sowie der obere Såulentei 1 sind gegenüber der Hülse 7 drehbar,
jedoch mit dieser beweglich, wenn das Lenkrad teile skopartig entweder nach innen
oder aus bewegt wird Das Gehäuse 3 ist in einem Einspannteil eines gekrümmten Klemmbügels
7 lösbar verriegelt, welcher über einen Zapfen 8 an das Fahrzeug angelenkt ist,
das in Fig 1 veranschaulicht ist Eine Verriegelung und Entriegelung wird durch einen
Hebel 10 gesteuert, weicher um die Achse eines Zapfens 9 seitens den in dem Faurzeug
befindlichen Fahrers zu schwenken ist. Wei nachfolgend noch erläutert ist, wird
der mögliche Weg des Zapfens 9 bei der Schwenkbewegung des Bügels 7 um den Zapfen
8 begrenzt, Ro dass die Grenzen eines Bogens der Justierbarkeit in der vertikalerl
Ebene des Lenkrades 4 festgelegt werden Durch Betätigung des Hebels 10 gibt der
Fahrer den Einspannteil des Klemmbügels 7 an der Hülse 3 frei, um das Lenkrad zur
Einstellung in vertikaler und axialer Richtung freizugeben.
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In Fig 2 ist der Hebel 10 zur besseren Veranschaulichung entfernt,
jedoch ist seine Lage in der Verriegelungsstellung des Lenkrades gestrichelt dargestellt
Der obere Teil 1 der Steuersäule, welcher mit dem Lenkrad (in Fig 2 fX nicht veranschaulicht)
fest verbunden ist, wird in bekannter Weise durch reibungsarme Lager 2 in der Hülse
3
aufgenommen5 welche im Schnitt zylindrisch ist und an ihrer Aussenseite
einen Vorsprung 5 von rechteckquerschnitt aufweist, der als Feder ziir Führung der
Hiilse 3 zwecks Teleskopbewegung in einem Einspannteil 2S des Klemmbügels 7 dient
Ein Stift 6 ist in dem Vorsprung 5 angebracht und wirkt als Anschlagglied für die
Axialgewegung des Lenkrades in einer Richtung, w-ie uachfolgend noch näher erläutert
wird.
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Der Klemmbügel 7 ist mittels des Zapfens 8 an das Fahrzeug angelenkt,
welches allgemein durch die Bezugsbezeichnung C wiedergegeben ist Die Achse des
Zapfens 8 verläuft rechtwinklig zu der Achse der Steuersäule. Der Zapfen 9 verläuft
parallel zu dem Zapfen 8 und ist hinsichtlich seines zulässigen Weges durch Schlitze
19 in dem Wagen C begrenzt, durch die er verläuft. Ein gewindeende 9a des Zapfens
greift in einen Gewindekopf 10a des Hebels 10. Der Zapfen 9 wird an einer Drehung
relativ zu dem Bügel 7 durch einen Kreuzstift 11 gehindert, welcher in einem Schlitz
12 des Bügels 7 aufgenommen wird. Die genaue Einstellung der Winkellage des Hebels
10 wird bei Anbringung der Einrichtung mittels einer Mutter 13 an dem entfernten
Ende des Zapfens 9 festgelegt; welcher alsdann in seiner Stellung durch geeignete
Elemente verriegelt wird Wie sich am besten aus Fig 4 ergibt, verläuft der Einspannteil
23 des Bügels 7 unvollständig rund um die Hülse 3 und ist an seinem oberen Umfangsbereich
durch einen Schlitz 24 unterbrochen. An seinem unteren Teil weist der Bügel 7 einen
längs verlaufenden Hohlraum 25 von wesentlich grösserer Breite ale der Vorsprung
5 an der Hülse 3 auf Der Hohlraum 25 läuft in eine Nut 26 aus, in welcher der Vorsprung
5 an der Hülse 3 gleitend geführt ist Der Einspannteil 23 ist so ausgelegt, dass
bei Lösung des Hebels 10 seitens des Fahrers über einen geeigneten Bogenweg unter
Freisetzung des Zapfens 9 zwecks Bewegung in den Schlitzen 19 des Fahrzeuges C der
Einspannteil 23 an der Hülse 3 genügend freigegeben wird, damit diese leicht in
eine neue Stellung
in dem Einspannteil 23 zu gleiten vermag. Obgleich
der Bogenweg der Justierbarkeit des Lenkrades normalerweise verhältnismässig gering
ist, ergibt sich auch eine leichte Neigungsbewegung de Hülse 3 gegenüber dem Einspannteil
23 des Bügels 7 Diese Bewegung muss im Hinblick auf das Spiel zwischen den beiden
Gliedern möglich sein. Wenn die Einrichtung durch Betätigung seitens des Fahrers
bei/Rückfürung des Hebels in seine Ursprungsstellung verriegelt wird, verengt sich
der Schlitz 24; nd der Einspennteil 23 greift fest an der Hülse 3 an. Somit liegt
dort lediglich eine geringe Elastizität in dem Bügel 7 vor. Geeignete Stoffe zum
seiner Herstellung sind Leichtmetallegierungen oder Plastikmaterial.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist der Bügel 7 mit dem Einspannteil
23 in zwei Teilen hergestellt, die durch Schrauben 14 miteinander verbunden sind
Diese Schrauben werden bei Anbringung der Einrichtung auf ein richtiger Drehmoment
angezogen. Ein Schutzgehäuse 28 umgibt den unteren Teil des Bügels 7 und ist an
diesen durch Schrauben 27 angebracht.
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Wie vorangehend erwähnt wurde, hält der Hebel 10 normalerweise den
Bügel 7 gegenüber dem Fahrzeug verriegelt, so dass die Lage des Lenkrades sowohl
axial als auch vertikal festgelegt iat. Wenn der Hebel 70 freigegeben ist, um eine
Einstellung entweder der vertikalen Neigung oder der axialen Stellung des Lenkrades
oder beide Einstellungen gleichzeitig zu erdghohen, ist der Bügel 7 um den Zapfen
8 inaerhalb der Grenzen, die durch den Weg des Zapfens 9 in dem Schlitz 19 des Fahrseuges
C gegeben sind, frei drehbar. Der obere Teil 1 der Steuersäule ist entsprechend
um das Universalgelenk 20 (Pig. 1, 2) schwenkbar, wobei zwischen dem Einspannteil
23 des Bügels 7 und der Hülse 3 eine geringere relative Neigungsbewegung stattfindet.
Wenn das Lenkrad axial eingestellt wird, gleitet die Hülse in dem Einspannteil 23.
Die äussere Begrenzung der
Teleskopbewegung des Lenkrades wird,
wie am besten in Fig. 2 veranschaulicht, erreicht, wenn der Stift 6 an dem Vorsprung
5 gegen eine zurückversetzte Fläche 29 an dem Einspannteil 23 des Bugels 7 anschlägt.
Der Weg in der entgegengesetzten Richtung wird durch Anschlag eines Vorsprunges
15 begrenzt, welcher von einem Glied 30, dessen Wirkung für die vorliegende Erfindung
nicht wesentlich ist, gegen eine Platte 16 vorragt, die durch Schrauben 17 mit dem
BUgel 7 verbunden ist. Ein flexibler Balgen 31 ist zwischen der Platte 16 sowie
dem Gehäuse 32 angeordnet, welchea das obere Ende des Steursäulenteiles 1 umgibt,
wobei der verbleibende Inhalt des Gehäusen 32 für die Erfindung nicht wesentlich
ist.
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Der Balgen 31 dient hauptsächlich zum Schutz von Teilen. Ein ähnlicher
Balgen 25 ist gemäss Fig. 2 vorgesehen, um das Universalgelenk 20 zu ummanteln.
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Die Einrichtung dient auch zur Aufnahme einer Steuerverriegelung von
der Art, bei welcher der Steuersäulenteil ; an der Hülse 3 durch eine Verriegelungsklinke
befestigt ist. In diesem Fall ist der Bügel 7 gemOss Fig. 6 örtlich verstärkt indem
der Einspannteil 23 einstückig ausgeführt ist, d.h.
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ohne diesen wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 zu urteilen,
und indem er durch die Schrauben 14 gehalten wird.
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Dieser Aufbau bietet Widerstand gegenüber einem Bruch oder Drehmomentbelastung
an des Lenkrad, , welche zu dem Klemmteil 23 über den verriegelten Säulenteil 21
sowie die Hülse 3 übertragen wird, wobei die Wirkung Uber den Vorsprung 5 erfolgt.
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Bei dem Ausführungabeispiel nach Fig. 7 besteht der Bügel 7 aus zwei
zueinander passenden Hälften 7a, 7b mit prismattschen Einschnitten 17 für einen
(nicht veranschaulichten) Zapfen ntsprechend dem Zapfen 9) von komplementäres prismatischen
Querschnitt, so dass der Zapfen an einer Drehung gegenüber dem Bügel 7a, 7b gehindert
wird, ohne dass ein
Querstift erforderlich ist. Die Bügelhälften
7a, 7b sind längs der Vertiefungen 17 illit Hohlräumen 18 versehen, um zumindenst
teilweise den Kopf des Betätigungshebels sowie die Mutter an dem Ende des Zapfens
aufæunehmen.
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Bei einem anderen, nicht veranschaulichten Ausführungsbeispiel weisen
die Hülse 3, sowie der Einspannteil 23 einen nictkreisförmigen Querschnitt auf,
beispielsweise einen sechseckigen oder achteckigen Querschnitt, um einen Vor sprung
5 zu vermeiden6