DE1927662C - Verfahren zum Herstellen eines Gegenstandes mit gekrümmter Oberfläche, bei dem Gesteinspulver mindestens einem Kunstharz beigegeben wird - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Gegenstandes mit gekrümmter Oberfläche, bei dem Gesteinspulver mindestens einem Kunstharz beigegeben wird

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DE1927662C
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Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Hills, John Lionel, Bryanston, Transvaal (Südafrika)
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Description

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch unter Bildung eines Formhohlraumes eine Matrizengekennzeichnet, daß auf dem Formtisch mehrere 30 form gestülpt und danach der Formhohlraum mit sich überlappende Bahnen gelegt werden, die einem Kunstharz gefüllt.
nacheinander mit der darauf befindlichen Form- Das Kunstharz läßt sich auf dem Formling durch
masse so auf die Patrizenform gebracht werden, Schwingungen zum Fließen bringen und damit in den daß die Formmasse die Patrizenform unmittelbar viskosen oder fließfähigen Zustand überführen,
berührt. 35 Die Erfindung soll an Hand der Zeichnungen
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, näher erläutert werden. Diese zeigen in
dadurch gekennzeichnet, daß nach Aufbringen der F i g. 1 das Formen des Musters auf den flexiblen
Formmasse mittels der Bahnen auf die Patrizen- Bahnen,
form über das Gesamtformgebilde unter Bildung F i g. 2 das Auflegen der Formmasse mit Hilfe der
eines Formhohlraumes eine Matrizenform gestülpt 40 Bahnen auf die Patrizenform,
wird und danach der Formhohlraum mit einem F i g. 3 das Einpassen der Matrizenform und in
Kunstharz gefüllt wird. Fig. 4 eine Draufsicht auf den fertigen Gegen-
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge- stand.
kennzeichnet, daß das Kunstharz auf dem Form- Nach Fig. 1 werden zuerst die flexiblen Bahnen 1
ling durch Schwingungen zum Fließen gebracht 45 ausgerichtet und auf einem Formtisch 2 einander wird. überlappend ausgelegt. Dann wird ein fließfähiges
Gemisch aus Gesteinspulver und Kunstharz aufgegos-
sen, wobei wenigstens zwei unterschiedlich farbige
Gemische verwendet werden, wie es durch die vollen 50 Linien 3 und die gestrichelten Linien 4 angedeutet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Der Formtisch 2 wird mittels eines Vibrators 5 in
Herstellen eines Gegenstandes mit gekrümmter Ober- Schwingungen versetzt, so daß die durch die Linien 3 fläche, bei dem Gesteinspulver mindestens einem und 4 abgegrenzten Bänder gegeneinander fließen Kunstharz beigegeben wird. Insbesondere richtet sich und die überlappten flexiblen Bahnen I kontinuierdie Erfindung auf die Herstellung von beispielsweise 55 Hch überdecken, jedoch das gestreifte Muster aufwei-Badewannen oder Handwaschbecken. sen, das vom vorhergehenden Aufgießen der Mischun-
Solche Gegenstände werden im allgemeinen durch gen auf die Bahnen 1 herrührt.
Preßformen hergestellt, wobei Muster unter Verwen- Die Bahnen 1 werden nunmehr nacheinander an-
dung unterschiedlich farbiger Harze oder unterschied- gehoben, umgedreht und auf die Oberfläche eines lieh gefärbter Gesteinspulver gebildet werden. Wenn 60 Patrizenelementes 6 einer Form aufgebracht, wie es jedoch die Gegenstände gekrümmte Oberflächen auf- aus F i g. 2 erkennbar ist. Die Bahnen werden dabei weisen, ist es bei einem solchen Verfahren schwierig, in der gleichen Ausrichtung, wie sie auf dem Formdas gewünschte Muster zu erhalten oder ein bestimm- tisch vorlag, aufgebracht, was durch die gestrichelten tes Muster zu reproduzieren. Linien angedeutet ist. Die Formmasse wird dabei von
Durch die Erfindung soll ein Verfahren zum Her- 65 den Bahnen auf die Oberfläche des Patrizenelemenstellen solcher Gegenstände vorgeschlagen werden, tes übertragen, wobei man leicht über die Oberfläche welches es möglich macht, ein gewünschtes Muster der Bahn eine Rolle führen kann,
auf der Oberfläche der Gegenstände zu erhalten. Nach jeder Überführung wird die entsprechende
3 4
flexible Bahn 1 von der Patrizenfonn abgezogen, die kennt man beispielsweise ein Wirbelmuster 11 auf der
auf dem sie tragenden Tisch in Schwingungen ver- Bahn 12, so daß ein entsprechendes Muster Il in üer
setzt wird, um kleine Luftblasen zu entfernen und fertigen Badewanne nach Fig.4 entstem. _
kleine Zwischenräume zu schließen, die möglicher- Man wird zwar im allgemeinen anniicne flauster zu
weise geblieben sind, wenn beim Abziehen der fle- 5 reproduzieren wünschen, £**»«* diesmeat immer
xiblen Bahnen geringe Mengen der Foimmasse an erforderlich. Selbstverständlich ist das Muster;aui aer
diesen kleben geblieben sind. freiliegenden Oberfläche der Formmasse auf den fle-
Nupmehr wird gemäß einer bevorzugten Ausfüh- xiblen Bahnen nach Fig. limwesmüicjimmitaas
rungsform nach Fig. 3 über die Patrizenform eine gleiche wie das auf dem fertiggeformten ieu. ao Kann
Matrizenform 7 gestülpt und der Zwischenraum zwi- » in dieser Stufe und während das visKose nun nocn
sehen den beiden Formen mit einem fließfähigen ausreichend fließfähig ist, das Muster aer Ireuiegen-
Bindemittel oder einem Trägermaterial für Gesteins- den Oberfläche von Hand in Anpassung an Deiiepige
staub gefüllt. Die Vibration wird dabei fortgesetzt, ästhetische Anforderungen variiert werden, oeispieis-
um Luftblasen zu beseitigen, das Gefüge bzw. das weise um die Regelmäßigkeit des Orundmusters zu
Bindemittel zu verfestigen und insbesondere die ein- 15 variieren. . .
gefüllte Substanz in die Zwischenräume einfließen zu Die zur Bildung des Grundmusters verwenaeien
lassen, die durch das Vibrieren der Patrizenform Formmassen können übliche Uemiscne aus syn-
allein noch nicht geschlossen worden sind. Man kann thetischem Harz, beispielsweise Folyesternarz mit
diese Masse durch einen Schlitz im Kopf der Ma- üblichen Aushärtemitteln, abhangig von lemperamr,
trizenform eingießen, vorzugsweise wird jedoch zur ao Feuchtigkeit und Verarbeitungszeit sein, wooei cue
Vermeidung von Lufteinschlüssen steigend gegossen, Verarbeitungszeit von Art und OroJie des nerzusiei-
wobei man das Bindemittelgemisch durch die Ein- lenden Gegenstandes abhangt. Um das rneuen aes
lasse 8 einfüllt. Materials zu steuern, können normalerweise verfug-
Nach der Verfestigung wird der fertige Formkör- bare thixotropische Mittel verwendet werden. Auen
per, wie er in Fig. 4 als Badewanne 7 dargestellt ist, a5 die Gesteinspulver können von ubucner Art sein,
aus der Form herausgenommen. Vorzugsweise arbeitet man mit einem Bindemittel-
Die flexiblen Bahnen weisen zweckmäßig eine gemisch, welches im wesentlichen gleich aemrorm-
glatte Oberfläche auf, so daß die Formmasse an material ist, so daß sich eine homogene M"»xur er-
ihnen nicht zu fest haftet. Sie können auch mit einem gibt. Die Farbe des Bindemittels ist vorzugsweise
Trenn- oder Entformungsmittel behandelt werden. 30 weiß oder heller als die Farbe der Formmasse, so dau
Es kann sich um Folien aus synthetischen Harzen sich die Formmassenbänder vermischen wenn aas
handeln, jedoch hat sich auch festes gewachstes Pa- Bindemittel in die Zwischenräume zwischen oder in
pier als geeignet erwiesen. den Formmassenbändern fließt. t^u,·,-
Die flexiblen Bahnen 1 können erforderlichenfalls Selbstverständlich können an Stelle der beschneso geformt sein, daß das Aufbringen der Formmasse 35 benen zwei unterschiedlich farbigen Bander auch auf Teile der Patrizenfonn erleichtert wird, beispiels- mehr als zwei unterschiedlich farbige uanaer verweise an den Enden und um den Ablauf 10 des fer- wendet werden. „ .... tigen Körners Die Formen können aus einem glatte Oberflache
Man kann die flexiblen Bahnen auch bedrucken, liefernden geeigneten Material bestehen, so daü keine so daß die Bänder aus der Formmasse in einem be- 40 Nachbehandlung auf der Sichtseite der Formlinge stimmten Muster aufgebracht werden. Aus F i g. 1 er- mehr erforderlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnet sich Patentansprüche: durch die folgenden Verfahrensschritte: Wenigstens zwei unterschiedlich farbige Ge-
1. Verfahren zur Herstellung eines Gegenstan- mische aus viskosem Kunstharz und Gesteins-
des mit gekrümmter Oberfläche, bei dem Ge- 5 pulver werden auf einem Formtisch unter Zwisteinspulver mindestens einem Kunstharz bei- schenfügen einer flexiblen Bahn ausgelegt und gegeben wird, gekennzeichnet durch die in einen fließfähigen Zustand überführt;
folgenden Verfahrensschritte: danach wird die Bahn mit der Formmasse vom Wenigstens zwei unterschiedlich farbige Ge- Formtisch abgehoben und die Formmasse mit mische aus viskosem Kunstharz und Ge- io Hilfe der Bahn unmittelbar auf eine Patrizensteinspulver werden auf einem Formtisch form gelegt und dabei geformt, und
unter Zwischenfügen einer flexiblen Bahn schließlich wird die Bahn abgezogen und die ausgelegt und in einen fließfähigen Zustand Formmasse auf der Patrizenform zum Formling überführt; . verfestigt,
danacn wird die Bahn mit der Formmasse 15
vom Formtisch abgehoben und die Form- Vorteilhaft werden die Gemische aus viskosem
masse mit Hilfe der Bahn unmittelbar auf Kunstharz und Gesteinspulver in Form von im eine Patrizenform gelegt und dabei geformt, wesentlichen parallelen, unmittelbar nebeneinander- und liegenden Bändern auf die Bahn gelegt,
schließlich wird die Bahn abgezogen und die ao In weiterer Ausbildung der Erfindung werden auf Formmasse auf der Patrizenform zum Form- dem Formtisch mehrere, sich überlappende Bahnen ling verfestigt. gelegt, die nacheinander mit der darauf befindlichen
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Formmasse so auf die Patrizenform gebracht werden, kennzeichnet, daß die Gemische aus dem vis- daß die Formmasse die Patrizenform unmittelbar bekosen Kunstharz und Gesteinspulver in Form von as rührt.
im wesentlichen parallelen, unmittelbar neben- In weiterer Ausbildung der Erfindung wird .nach
einanderliegenden Bändern auf die Bahn gelegt dem Auftragen der Formmasse mittels der Bahnen
werden. auf die Patrizenform über das Gesamtformgebilde

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