DE1926591B1 - Vorrichtung zum Erstellen einer Liste durch Kopieren von Belegen in einer zusammengefassten Form - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erstellen von Listen durch Kopieren von Belegen in einer zusammengefaßten Form.

Wenn Listen oder Aufstellungen aus verschiedenen Papieren od. dgl. erstellt werden sollen, d. h. bei der Erstellung beispielsweise von Rohbilanzen, Hauptbüchern, Lastschriften bzw. Debetnoten bei Handelsfirmen oder Einzelheiten über die Fracht bei Speditionsfirmen oder Listen von Stimmberechtigten in einem Regierungswahlbezirk und in öffentlichen Ämtern, wurden die verschiedenen Unterlagen bzw. Belege bisher handschriftlich übertragen. Ein solches herkömmliches Verfahren ist jedoch insofern unvorteilhaft, als es zeitraubend ist und die erhaltenen Listen bzw. Aufstellungen nicht immer fehlerfrei sind.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zur Erstellung einer Liste durch Kopieren von Belegen bzw. Unterlagen in einer zusammengefaßten Form, wodurch Listen rasch, fehlerfrei und in einfacher Weise angefertigt werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch auswechselbare Beleghalter mit je einer Halterzunge zur Aufnahme eines Originalbelegs und von Drähten, welche am oberen und am unteren Rand des Beleghalters angebracht sind, einen Betätigungsrahmen mit einer Anzahl Nuten, die in den gegenüberliegenden Längsseiten zur Aufnahme der oberen Drähte angeordnet sind, um die Beleghalter in einem geeigneten Abstand voneinander zu halten, eine Basisplatte, die unter dem Betätigungsrahmen diesem zugekehrt angeordnet ist und an ihren beiden entgegengesetzten Längsseiten Träger mit einer entsprechenden Anzahl Nuten zur Aufnahme der unteren Drähte aufweist, Glieder mit je einem Anschlag, die den Beiätigungsrahmen mit der Basisplatte so verbinden, daß der Betätigungsrahmen nach oben abgeschwenkt werden kann, wodurch die Beleghalter in eine aufrechte Lage gelangen, die Belege eingelegt werden können und beim anschließenden Niederklappen und Niederhalten des Rahmens durch Nasen, die in die Beleghalter eingesetzten Originalbelege in eine sich überlappende Lage zueinander gebracht werden und damit zu einer Liste zusammengefaßt sind, die einem Kopiervorgang unterzogen werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Beleghalters,

F i g. 2 eine Seitenansicht desselben,

F i g. 3 eine Draufsicht eines Beispiels ernes Originalbelegs, '«.'

F i g. 4 eine Draufsicht eines Betätigungsrahmens,

Fig. 5 eine Vorderansicht zu Fig. 4, bei welcher ein Teil weggebrochen ist,

F i g. 6 eine Draufsicht eines Trägers für die Drähte,

F i g. 7 in vergrößertem Maßstab eine schaubildliche Ansicht, die einen Teil eines Trägers zeigt,

Fig. 8 eine schaubildliche Ansicht einer Basisplatte,

F i g. 9 eine Vorderansicht, welche eine erfindungsgemäße Vorrichtung zeigt,

F i g. 10 eine Teilansicht von vorn in einem vergrößerten Maßstab, welche eine Einzelheit in Fig. 9 zeigt,

Fig. 11 eine schaubildliche Ansicht im Schnitt, welche den Betätigungsrahmen zeigt,

Fig. 12 eine schaubildliche Ansicht, welche eine Belegklemme zeigt,

F i g. 13 ein schaubildliche Ansicht, welche die in Fig. 4, 6 und 8 gezeigten Teile zusammengebaut darstellt,

F i g. 14 eine Ansicht, welche die Beleghalter und einen Beleghilfstisch nach dem Einbau in den Betätigungsrahmen zeigt und

Fig. 15 eine Vorderansicht, die eine vollständige erfindungsgemäße Vorrichtung, welche den Betätigungsrahmen nach oben bewegt und die Beleghalter in stehender Stellung zeigt.

Wie in der Zeichnung dargestellt, weist ein Betätigungsrahmen 6 Träger 7 zur Befestigung von Drähten auf, welche Träger mit einer geeigneten Anzahl von Nuten 8 zur Aufnahme der Drahtenden versehen sind. Auf den entgegengesetzten Längsseiten einer Basisplatte 9 sind ebenfalls Träger 7 zur Befestigung von Drähten eingesetzt. Der Betätigungsrahmen 6 und die Basisplatte 9 sind ferner durch Glieder 12 mit Anschlägen 13 verbunden. Auf der rechten Seite der Basisplatte sind Haken 10 mit Nasen 11 vorgesehen. Auf den entgegengesetzten Seiten des Betätigungsrahmens 6 sind Belegklemmen 20 angeordnet, von denen jede einen Knopf 17, einen Anschlag 18, Federn 15 mit Niederdrückelementen 19 und Halteelemente 14 aufweist. An der Stelle, an der sich der Anschlag 18 befindet, ist eine Blattfeder 16 befestigt. Die Nuten 8 des Betätigungsrahmens 6 sind oberhalb der nach oben gerichteten Nuten 8 der Basisplatte 9 so angeordnet, daß sie der letzteren zugekehrt sind. Die Beleghalter 1, die an ihrem oberen und an ihrem unteren Rande mit Drähten 3 versehen sind, sind zwischen den oberen und unteren Nuten 8 mit einem geeigneten seitlichen Abstand angeordnet. Am linken Teil des Betätigungsrahmens 6 ist in dessen entgegengesetzte Seiten ein Beleghilfstisch 21 eingesetzt.

Zur Benutzung der Vorrichtung werden die Knöpfe 17 der Belegklemmen 20 angehoben, damit die Anschläge 18 mit den Blattfedern 16 in Eingriff kommen können, und die Belegklemmen 20 werden geöffnet. Wenn der Betätigungsrahmen 6 beim Abheben von der Basisplatte 9 vorwärts geschoben wird, wird er in einem bestimmten Winkel durch die Anschläge 13 gehalten, die an den Gliedern 12 befestigt sind und werden die einzelnen Beleghalter 1, die zwischen der Basisplatte 9 und dem Betätigungsrahmen 6 angeordnet sind, in eine stehende Stellung mit einem bestimmten Winkel gebracht, wobei die Halterzungen 2 geöffnet sind. In dieser Stellung werden, wenn die gewünschten Originalbelege 4 in die Beleghalter 1 eingesetzt werden, beispielsweise dadurch, daß man sie einfallen läßt, durch die Halterzungen 2 in ihrer unteren Stellung gehalten. Der Betätigungsrahmen 6 wird sodann zurückgezogen und nach unten gedrückt. Die Originalbelege sind nun einander überlappend angeordnet, wobei von jedem ein Indexteil mit einem geeigneten Abstand voneinander frei liegt. Wenn der Befestigungsrahmen 6 durch einen geeigneten Haken 10, der an der Basisplatte 9 angebracht ist, befestigt wird, werden die Belege sicher gehalten. Wenn die Belegklemmen 20 durch die Knöpfe 17 mit einem auf den Belegtisch 21 oder in einer geeigneten Stellung gelegten Hilfsbeleg geschlossen werden, werden die

Originalbelege und der Hilfsbeleg zu einer Liste in zusammengefaßter Anordnung gesammelt und gleichzeitig sicher zusammengehalten. Die Vorrichtung wird dann umgedreht und zur Belichtungsstation einer Kopieranlage gebracht. Auf diese Weise kann der Kopiervorgang in einer gewünschten Weise durchgeführt werden.

Die Vorteile der Erfindung werden in Verbindung mit dem Kopiervorgang beschrieben. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Verfahren, bei welchem Listen durch handschriftliche Übertragung erstellt werden, kann die Arbeit mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung leicht sogar auch von Frauen und Kindern ausgeführt werden. Außerdem können, wenn die Drähte 3 der Beleghalter 1 in den Nuten 8 an gewünschten Stellen der Träger 7 angeordnet werden, die Indexräume 5 der Originalbelege 4 erweitert werden. Ferner kann, wenn ein Beleghalter 1 beschädigt ist, dieser ausgewechselt werden. Aus den Originalbelegen 4 kann eine gänzlich verschiedene Liste erhalten werden. Auf Grund dieser verschiedenen Vorteile werden durch die Erfindung der Wirkungsgrad der Schreibarbeit verbessert und die Arbeitskosten verringert.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Erstellen einer Liste durch Kopieren von Belegen in einer zusammengefaßten Form, gekennzeichnet durch auswechselbare Beleghalter (1) mit je einer Halterzunge (2) zur Aufnahme eines Originalbelegs (4) und von Drähten (3), welche am oberen und am unteren Rand des Beleghalters angebracht sind, einen Betätigungsrahmen (6) mit einer Anzahl Nuten (8), die in den gegenüberliegenden Längsseiten zur Aufnähme der oberen Drähte (3) angeordnet sind, um die Beleghalter in einem geeigneten Abstand voneinander zu halten, eine Basisplatte (9), die unter dem Betätigungsrahmen (6) diesem zugekehrt angeordnet ist und an ihren beiden entgegengesetzten Längsseiten Träger mit einer entsprechenden Anzahl Nuten (8) zur Aufnahme der unteren Drähte aufweist, Glieder (12) mit je einem Anschlag (13), die den Betätigungsrahmen mit der Basisplatte so verbinden, daß der BetätiL-gungsrahmen nach oben abgeschwenkt werden kann, wodurch die Beleghalter in eine aufrechte Lage gelangen, die Belege eingelegt werden können und beim anschließenden Niederklappen und Niederhalten des Rahmens durch die in die Nasen (11) der Beleghalter eingesetzten Originalbelege in eine sich überlappende Lage zueinander gebracht werden und damit zu einer Liste zusammengefaßt, die einem Kopiervorgang unterzogen werden kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterzungen (2) der Beleghalter (1) durch eine geeignete Anordnung geöffnet oder geschlossen werden können.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (8) zur Aufnahme der Drähte (3) in zwei Trägern (7) ausgebildet sind, die an zwei entgegengesetzten Seiten des Betätigungsrahmens (6) befestigt sind und zwei Träger für Drähte, die den vorgenannten ähnlich sind, an den entsprechenden entgegengesetzten Seiten der Basisplatte befestigt sind, welche Träger so angeordnet sind, daß ihre Nuten von dem Betätigungsrahmen und der Basisplatte bedeckt werden können.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß geeignete Belegklemmen (20) und Anschläge (18) für diese vorgesehen sind und dazu dienen, die Beleghalter rasch aufzunehmen und zuverlässig zu halten.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Beleghilfstisch (21) am Betätigungsrahmen in einem in diesem vorgesehenen Raum, welcher dem Beleghalter entspricht, angebracht ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen