DE1168864B - Sammelmappe mit einer Hilfsmappe fuer Loseblaetter - Google Patents

Description

• Sammelmappe mit einer Hilfsmappe für Loseblätter Die Erfmdung bezieht sich auf eine Sammelmappe zum Aufbewahren von Loseblättern mittels mindestens einer die Loseblätter halternden Hilfsmappe bestehend aus zwei durch einen Rücken miteinander verbundenen standfesten Umschlagdeckeln mit einer die Hilfsmappe auswechselbar aufnehmenden Vorrichtung. Der Erfindung gemäß ist zur umgelochten und gut übersichtlichen Ablage der Loseblätter jede von zwei Mappendeckeln gebildete Hilfsmappe an einem der Mappendeckel mit einer die Loseblätter aufnehmenden Haltevorrichtung versehen, welche von zwei entlang dem Mappenrücken gegeneinander verschwenkbaren und die Loseblätter teilweise abdeckenden Zungen gebildet ist, deren freie Enden z. B. durch Schnallenbänder miteinander verschließbar sind. Der andere Hilfsmappendeckel ist mit einer Vorrichtung zum Einhängen der Hilfsmappe in die Sammelmappe versehen. Diese Vorrichtung besteht aus einem an dem zweiten Hilfsmappendeckel angeordneten Falzrand, welcher unter einen an der Innenseite eines Umschlagdeckels der Sammelmappe entlang dem Rücken verlaufenden Streifen greift, der lediglich an den Enden auf dem Umschlagdeckel befestigt ist.
• Demgegenüber ist die bekannte, der Erfindung zugrunde gelegte Sammelmappe mit einem in den Mappenrücken einhängbaren Schnellhefter als Hilfsmappe versehen. Im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand sind derartige Sammelmappen zur Aufnahme von Kontenblättern, die einer fortlaufenden Bearbeitung unterliegen, nicht geeignet. Solche Kontenblätter, insbesondere solche, die mittels Vorsteckvorrichtungen beschriftet werden, weisen in der Regel Randlochungen auf, die meistens einen dem Zeilenabstand entsprechenden gegenseitigen Abstand haben. Die Anbringung von Aufreihlochungen, wie sie zum Aufreihen der Loseblätter in Schnellhefter erforderlich sind, ist bei solchen Kontenblättern nicht zulässig, weil die Aufreihlöcher die Randlochreihe teilweise zerstören können und damit das zeilenweise Verschieben der Kontenblätter in den Vorsteckvorrichtungen unmöglich machen. Auch ist die Entnahme ausgewählter Kontenblätter in wechselnder Folge, wie sie bei der Beschriftung in Vorsteckvorrichtungen erforderlich ist, bei diesen bekannten Sammelmappen nur umständlich durchführbar, weil das Abnehmen des Kontenblattstapels von den Aufreihzungen des als Hilfsmappe dienenden Schnellhefters und das Wiedereinheften der Loseblätter die Bearbeitung erheblich verzögert.
• Es sind zwar auch Mappen ohne Aufreihvorrichtung bekannt, in welche Loseblätter unverlierbar eingelegt werden können. Diese Mappen bestehen aus einem Grundblatt, das an sämtlichen vier Seiten mit die Loseblätter vollkommen abdeckenden Klappen ausgestattet sind, von denen zwei einander gegenüberliegende Klappen miteinander verschließbar sind. Abgesehen davon, daß derartige Mappen nicht nach Art von standfesten Sammelmappen übersichtlich abgestellt werden können, weist ihnen gegenüber der Erfindungsgegenstand den Vorteil auf, daß die Kontenblätter durch die klappenartigen Haltezungen nur teilweise abgedeckt werden. Die Auswahl der Kontenblätter und ihre Entnahme ist infolgedessen ohne Öffnung der Zungen und der ihrer Festlegung dienenden Schnallenbänder möglich. Außerdem haben diese Mappen keine Vorrichtung, um sie als Hilfsmappen in Sammelmappen einhängen zu können. Die der Erfindung entsprechenden Sammelmappen können in den Arbeitstischen der Bearbeiter untergebracht werden, so daß sie für die Buchungsabwicklung am Arbeitsplatz sofort zur Hand sind. Die Kontenblätter, die an sich nicht standfest sind, können in den der Erfindung entsprechenden Sammelmappen sicher und gegen Beschädigung geschützt untergebracht werden, stehen trotzdem aber jederzeit und ohne zeitraubende Handgriffe ohne weiteres in beliebiger Reihenfolge zur Verfügung.
• In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine Sammelmappe mit eingeschobener Hilfsmappe im aufgeklappten Zustand dargestellt.
• Die standfest ausgebildete Sammelmappe besteht im Ausführungsbeispiel, wie für Briefordner bekannt, aus den beiden Umschlagdeckeln 1 und 2, die an einem Mappenrücken 3 aasgelenkt sind. Die Umschlagdeckel und der Mappenrücken bestehen wie üblich aus Pappe. An den zueinander parallelen Querkanten eines der.Umschlagdeckel ist mit seinen Enden 4 und 5 ein entlang dem Mappenrücken verlaufender Streifen 6 aus Karton oder Kunststoff angeheftet. Unter diesem Streifen ist ein Falzrand 7 einer Hilfsmappe geschoben, der an der freien Längsseite des einen Deckels 8 der Hilfsmappe mittels Sicken 9 aasgelenkt ist. Durch die Sicken kann der Falzrand der jeweiligen Dicke des Hilfsmappeninhalts angepaßt werden. An dem Deckel 8 der Hilfsmappe ist unter Zwischenschaltung von Sicken 10 ein zweiter Deckel n aasgelenkt. An den zueinander parallelen Querkanten dieses Hilfsmappendeckels 11 sind entlang dem Hilfsmappenrücken verlaufende Zungen 12 und 13 aus Karton od. dgl. aasgelenkt. Die Gelenkstellen sind zur Anpassung an den jeweiligen Hilfsmappeninhalt wieder mit Sicken versehen.
• An den Zungen sind Schnallenbänder 14 und 15 befestigt, deren freie Enden durch eine Schnalle 16 miteinander verbunden werden können. Die Kontenblätter 17 werden unter die Zungen eingelegt. Zur Bearbeitung der Kontenblätter können sie unter den Zungen herausgezogen werden oder die Zungen nach Lösung der Schnallenverbindung zurückgeklappt werden, so daß die Kontenblätter frei liegen. Die Hilfsmappe besteht aus Karton, Kunststoffolie od. dgl.
• Nach Beendigung der Bearbeitung werden die Zungen wieder über die Kontenblätter geklappt und durch die Schnallenbänder 14, 15, 16 auf den Kontenblättem festgelegt. Sodann wird der Deckel 11 der Hilfsmappe mit den Kontenblättern 17 über den Deckel 8 der Hilfsmappe geklappt. Nach dem Schließen der standfesten Sammelmappe 1, 2, 3 stützen sich die in der Zeichnung rechts liegenden Kanten der Kontenblätter am Rücken der Sammelmappe unter Zwischenlage des Gelenks des Falzrandes 7 der Hilfsmappe ab.
• Wenn die Kontenblätter ihren vollen Schriftinhalt erhalten haben und im Archiv zur Ablage kommen sollen, wird die Hilfsmappe der standfesten Sammelmappe entnommen und durch eine neue Hilfsmappe ersetzt. Die Hilfsmappe kann dann, nachdem ihr Rücken mit Beschriftung oder sonstigen optischen Merkmalen versehen ist, in Regalen, Schränken od. dgl. abgestellt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Sammehnappe zum Aufbewahren von Loseblättern mittels mindestens einer die Loseblätter halternden Hilfsmappe, bestehend aus zwei durch einen Rücken miteinander verbundenen standfesten Umschlagdeckeln mit einer die Hilfsmappe auswechselbar aufnehmenden Vorrichtung, d a -durch gekennzeichnet, daßjede vonzwei Mappendeckeln (8, 11) gebildete Hilfsmappe an einem die Loseblätter (17) aufnehmenden Mappendeckel (11) die Haltevorrichtung trägt, die von zwei entlang dem Hilfsmappenrücken gegeneinander verschwenkbaren und die Loseblätter teilweise abdeckenden Zungen (12, 13) gebildet ist, deren freie Enden z. B. durch Schnallenbänder (14, 15) miteinander verschließbar sind und daß der zweite Hilfsmappendeckel (8) mit der Vorrichtung zum Einhängen der Hilfsmappe in die standfeste Hauptmappe versehen ist, wobei die Vorrichtung zum Einhängen der Hilfsmappe von einem Falzrand (7) gebildet ist, dem an einem Umschlagdeckel ein über den Falzrand greifender sowie mit seinen Enden befestigter und entlang dem Rücken verlaufender Streifen (6) zugeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1788 034; deutsche Patentschrift Nr. 6356.