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Mehrfach-Steckvorrichtung für elektrische Kabelanschltisse " Die
Erfindung betrifft eine Mehrfach-Steckvorrichtung für elektrische Kabelanschlüsse,
wobei das die Stift- oder Buchaeneinsätze aufweisende Steckeroberteil von einem
verriegelbaren Steckerunterteil abnehmbar ist und dieses nach dem Abnehmen des Steckeroberteils
abgedeckt werden kann.
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Es sind in der Praxis Nehrfach-Steckvorrichtungen mit 6, 10, 16 und
24 Polen bekannt. Außer diesen zumeist in Anwendung kommenden Polzahlen werden neuerdings
für Sonderfälle in zunehmenden Maße Steckvorrichtungen mit hohen Polzahlen benötigt.
Allerdings hat sich gezeigt, daß jeweils nur geringe Stückzahlen solcher Sonderfertigungen
eingesetzt werden, weshalb sich die hierfür erforderlichen hohen Werkzeugkosten
für die Stecker-und
Buchseneinsätze aus Isolierstoff ebenso wie
für die Griffgehäuse aus Leichtmetall oder Kunststoff nur achwer amortisieren.
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So ist es Ziel der erfindung, eine Nehrfach-Steckvorrichtung mit hoher
Polzahl, d.h. einem Mehrfachen der bisher verwendeten Polzahlen, zu schaffen, deren
Fertigung mit einfachen Mitteln ohne großen zusätzlichen Aufwand an Widzeugen od.dgl.
und somit bei geringer Stückzahl kostengünstig möglich ist.
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Der Lösung dieser Aufgabe liegt der allgemeine Gedanke zugrunde, eine
dem jeweiligen Bedarf entsprechende anzahl einzelner Mehrfach-Steckvorrichtung miteinander
zu einer Baueinheit oder Steckergruppe zu verbinden, indem die Steckeroberteile
und die Steckerunterteile Je auf einer Tragplatte zusammen angebracht werden. Hierbei
ist an der die Steckerunterteile miteinander verbindenden Tragplatte eine zum Verschließen
der Steckerunterteile nach Abnahme der Steckeroberteile dienende Abdeckung schwenkbar
angeordnet.
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So kann man einerseits mehrere Steckerunterteile durch eine vorteilhafterweise
unterhalbvon ihnen angeordnete Sockel- oder Eragplatte und andererseits mehrere
Steckeroberteile mittels einer sie überspannenden weiteren Tragplatte verbinden.
Dabei hat es sich als besonders günstig erwiesen, die Tragplatte für die Steckeroberteile
mit einem nach oben ragenden Handgriff zu versehen, so daß die Trennung des Oberteils
der Baueinheit von deren Unterteil leicht und ohne Umstände möglich ist.
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Auch die die Steckerunterteile in geöffnetem Zustand verschliessende
Abdeckung aus einer entsprechenden Anzahl miteinander verbundener Deckel ist leicht
zu handhaben, da sie gemäß der Erfindung unverlierbar an der Tragplatte für die
Steckerunterteile vermöge wenigstens einer Laeche angelenkt ist und mit einer einzigen
Handbewegung auf die Steckerunterteile aufgelegt bzw. von ihnen abgenommen werden
kann. Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Abdeckung in ihrer Gebrauchslage,
also nach ihrem Aufsetzen auf die Steckerunterteile, mittels zur Verriegelung der
Steckeroberteile mit den Steckerunterteilen dienender Halteglieder festlegbar ist.
Diese Verriegelung besteht im allgemeinen aus an den Steckerunterteilen angelenkten
Schnapp-oder Kippgliedern, welche in Verschlußlage entsprechende Gegenglieder, beispielsweise
seitliche Bolzen, der Steckeroberteile übergreifen, weshalb man bevorzugtermaßen
auch die einzelnen Deckel der Abdeckung nit entsprechenden seitlichen Nocken od.
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dgl. versieht, welche lit den Schnapp- oder Kippgliedern der Steckerunterteile
zusammenwirken.
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So iet eo möglich, eine sehr vielfältige Anzahl von Kombinationen
der üblichen Standard-Steckergehäuse den Jeweiligen Aufgaben, die eine solche Me6tfach-Stecksorrichtung
zu erfüllen hat, snsupassen. Beispielsweise können, in einer solchen Kombination
zu einer Bau-einheit zusammengefaßt, Mchrfach-Steckvorrichtungen lit 380 V und 500
V kombiniert werden. Außerdem ist es möglich, Mchrfach-Steckvorrichtungen verschiedener
Polzahlen miteinander zu verbinden, so daß sich hieraus eine Vielzahl
von
Variationemöglichkeiten für die Praxis ergibt.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten sind der nachfolgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie der Zeichnung zu entnehmen. Diese zeigt
in: Fig. 1 eine aus zwei Mehrfach-Steckvorrichtungen bestehende Steckergruppe im
Seitenriß mit seitlich angeordneter Abdeckung; Fig. 2 die Draufsicht auf die Steckergruppe
gemäß Fig. 1; Fig. 3 die Frontansic ht; Fig. 4 ein teilweise gebrochenes Steckeroberteil
samt Tragplatte und Handgriff im Seitenriß; Fig. 5 die Rückansicht zwaier durch
eine Tragplatte mit Handgriff verbundener Steckeroberteile; Fig. 6 den Seitenriß
der Steckergruppe nach Abnahme der Steckeroberteile sowie Fig. 7 die Draufsicht
auf die Steckerunterteile der Steckergruppe mit aufgesetzter Abdeckung.
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Zwei einander gleichende Nehrfach-Steckvorrichtungen 1 bzw. 1' einer
Steckergruppe 2 weisen jeweils ein Steckerunterteil 3 bzw.
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3' auf, welches mit einen die üblichen Stift- oder Buchaeneinsätze
4 enthaltenden bteckeroberteil 5 bzw. 5' versehen ist.
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Disues kann am Steckerunterteil 3 bzw. 3' vermöge an der Frontwand
6 und an der Rückwand 7 angeordneter Halte- oder Verriegelungsglieder 9 festgelegt
werden. Zu diesem Zwecke besitzt jsdem schwenkbar am Steckerunterteil 3, 3' angelenkte
Verriegelungsglied
9 parallel zu den Seitenwänden 8 des Steckers
verlaufende Rastarme 10, welche gemäß Fig. 1 in Verschlußlage.
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seitliche Bolzen 11 des Steckeroberteils 5, 5' übergreifen.
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Um die beiden Mehrfach-Steckvorrichtuny3M bzw. 1' zu einer Steckergruppe
zusammenzufassen, sind die Steckerunterteile 3 bzw. 3' nebeneinander parallel auf
einer Urag- oder Sockelplatte 12 angeschraubt, wozu Verbindungsschrauben 13 rechtwinkelig
von den Frontwänden 6 und den Rückwänden 7 abstehende Aufsatzstege 14, Dichtungsringe
15 und die Sockelplatte 12 durchsetzen. Die Steckeroberteile 5, 5' sind in ähnlicher
Weise durch eine weitere, sie überlagernde Tragplatte 16 aneinandergekoppelt, die
mit Schrauben 17 befestigt ist und einen nach oben ragenden Handgriff 18 besitzt.
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An die im wesentlichen aus den Mehrfach-Steckvorrichtungen 1 bzw.
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1' bestehendeSteckergruppe 2 ist eine Abdeckung 19 aus zwei an Querbolzen
20 sitzenden schalenartigen Deckeln 21 bzw. 21' angelenkt. Insbesondere Fig. 2 läßt
erkennen, daß als Verbindungselement zwischen dieser Abdeckung 19 und der Steckergruppe
2 zwei laschen 22 dienen, die einerseits - durch eine Distanzscheibe 23 in Abstand
zudiander gehalten - drehbar an einen Querbolzen 20 der Abdeckung 19 und andererseits
ebenfalls drehbar an einem Winkel stück 24 der Sockel- oder Tragplatte 12 lagern.
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Hat man die Steckeroberteile 5, 5' samt ihrer oberen ragplatte
16
entfernt, so kann die Abdeckung 19 in Pfeilrichtung angehoben und auf die Steckerunterteile
1 bzw. 1' aufgesetzt werden, wie es die strichpunktierten Linien in Fig. 6 andeuten.
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Die Weite des Umfangsrandes 25 Jedes Deckels 21, 21' entspricht jener
der Ränder 26 der Steckeroberteile 5,5' und die Anordnung seitlicher Anformungen
27 der Deckel 21, 21' glsichtJenæer der Bolzen 11 der Steckeroberteile 5, 5', so
daß die Deckel 21, 21t nach dem Aufsetzen auf die Steckerunterteile 1, 1' mittels
der Verriegelungsglieder 9 festgelegt werden können, deren Rastarme 10 die Anformungen
27 übergreifen.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, durch Anordnung einer Mehrzahl
von Steckvorrichtungen 1, 1' nebeneinander und einer verschiedenartigez Abdeckung
19 unterschiedliche Programme, beispielsweise an Werkzeugmaschinen, zu fixieren
und nach Bedarf zu steuern.