DE1923584A1

DE1923584A1 - Verfahren zum Herstellen bzw. Bedrucken einer Kunststoffolie

Info

Publication number: DE1923584A1
Application number: DE19691923584
Authority: DE
Inventors: Hendrik Wagter
Original assignee: Stork Amsterdam NV
Current assignee: Stork Amsterdam NV
Priority date: 1968-05-10
Filing date: 1969-05-08
Publication date: 1969-12-04
Also published as: NL157236B; JPS5217857B1; GB1216153A; NL6806655A

Description

"Verfahren zum Herstellen bzw. Bedrucken einer Kunststoffolie"

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen bzw» Bedrucken einer Kunststoffolie, z.B. einer Folie aus Polyvinylchlorid, wobei der Werkstoff auf ein hichthaftendes Stützband aufgebracht und nach einer danach erfolgten Härtung von diesem Band abgezogen wird.

Ein solches Verfahren wird bisher in der Weise durchgeführt, daß der Werkstoff auf einer Unterschicht ausgestrichen wird« Dabei können aber die verschiedenen Vorgänge, wie die gleichmässige Verteilung des Werkstoffes über die Breite der Folie und die Einhaltung einer gleich· mäßigen Dicke nicht immer in einwandfreier Weise durchgeführt werden.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen bzw. Bedrucken einer Kunststoffolie zu schaffen, gemäß welchem auf einfache und wirtschaftliche Art und Veise die Folie in besonders gleichmäßigen Abmessungen und Qualität erhalten wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Kunststoff-Folie vor, gemäß welchem eine thixotrope Kunststoff-Paste (ein Plastisol) mit Hilfe mindestens einer Rotationssiebdruckschablone (zylindrisches Sieb) und deren Rakel aufgetragen und die Schichtdicke durch Einstellen des Rakeldrucks bestimmt wird.

Auf diese Art und Veise kann eine Kunststoff-Folie unter Einhaltung einer bestimmten, gleichmäßigen Dicke ψ ohne Schwierigkeiten geschaffen werden. Dabei kann zur Durchführung des Verfahren· eine bekannte Rotationsei ebdruckmaschine Anwendung finden; es bedarf dazu keines kostspieligen Extrudergeräts.

Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Herstellung einer Kunststoff-Folie, die mit einem speziellen Dessin oder einer Farbenschicht versehen ist. Bisher erfolgt

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die Herstellung einer solchen Folie in zwei Stufen* '

In der ersten Stufe wird die eigentliche Folie hergestellt, während die zweite Stufe durch einen gesonderten Druckvorgang dargestellt wird, bei welchem Tinten Verwendung finden, die eine völlig andere Zusammensetzung als der Werkstoff der Folie aufweisen.

Gemäß der Erfindung dagegen wird bei Verwendung einer oder mehrerer deesinierter Schablonen jede neuaufgetragene Schicht vor dem Auftragen einer weiteren Schicht mindestens teilweise gehärtet. So kann das gewünschte Muster in verschiedenen Farben in der Folie verarbeitet werden. Der wesentliche und kennzeichnende Unterschied zu dem bisher durchgeführten geschilderten Verfahren besteht darin, daß das Dessin (Muster) nicht auf, sondern in der Masse der Folie angebracht ist, und zwar derart, daß sich verschiedene Teile des angebrachten Dessins auf unterschiedlichen Höhen befinden, wodurch eine gewisse Reliefwirkung erhalten wird.

Ein besonderer Vorteil der Erfindung wird auch noch darin gesehen, daß Probleme nicht länger eine Rolle spielen, welche sich im Zusammenhang mit dem Rapport, der Schrumpfung und Verformung der Folie bisher ergeben haben.

Hervorzuheben ist außerdem, daß mit Hilfe der Anpassung

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dee Ra-Jieldrucke jede Schichtdicke ohne aufwendige Maßnahmen genügend genau eingestellt werden kann.

Der Vollständigkeit halber sei noch vermerkt, daß das Herstellen einer Kunststoffolie mit einem abwechselnden Muster von Flecken oder Fladen mittels eines Extruder-Verfahrens bekannt ist. Dabei wird aber der Werkstoff als flache oder zylindrische Folie hergestellt, wobei der zur ext rudi er enden Masse vcsher gefärbte Teilchen zugesetzt sind.

Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorzugsweise als letzte (obere) Schicht ein eine durchsichtige und vorzugsweise verschleißfeste Deckschicht bildender Werkstoff aufgebracht. So erhält man eine dünne, aber dennoch feste und farbbeständige Folie, die insbesondere zum Verpacken von Produkten sehr vorteilhaft sein kann.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Bedrucken einer Folie bzw. zum Herstellen einer bedruckten Kunststoff-Folie, wobei die Druckpaste in Form eines thixotropen Kunststoffes (Plastisol) mit Hilfe einer oder mehrerer Rotationssiebdruckschablonen Bit einer Feinheit des Lochrasters von nicht größer als 150 Meaehen/ Zoll (Löcher/Zoll) erfolgt.

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Während des Durchdrückens der Paste durch die " '

perforierte Schablone sinkt die Viskosität für kurze Zeit derart, daß trotz der Anwendung einer für das Bedrucken einer Folie verhältnismäßig grobgerasteten Schablone kein Rastermuster entsteht«

Zn jedem Fall fließt bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren das Plastisol während * einer kurzen Zeitdauer bei und nach dem Durchtreten durch die entsprechende Schablone. Hierdurch entsteht eine zusammenhängende Schicht und ein völlig deckendes Dessin in einer Kunststoffausführung, die bisher nicht hergestellt werden konnte.

Der angestrebte Schutz erstreckt sich auch auf das durch die erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Folien.

Der Erfindungsgedanke wird an Hand der nachstehenden Beispiele erläutert: Beispiel I: Bei der Herstellung einer unbedruckten oder uni-

farbigen Folie können eine oder mehrere zylindrische

Schablonen einer Maschine, wie sie z.B. in den

deutschen Patentanmeldungen P 1A.6O.798.8 oder

P 14.6O.799.9 oder P 1Λ.6Ο.8ΟΟ.5 bzw. in der DAS

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271 072 beschriebe» sind, verwendet werden, wobei nacheinander auf dem Stützband eine Grundschicht und eine öder mehrere weitere Schichten angebracht werden, bis das Endprodukt die gewünschte Dicke erreicht hat* ...-.-

Soll eine sehr dünne Folie hergestellt WSrden_y so genügt sogar eine einzige Schablone. Alle Schablonen sind sogenannte plain mesh-schablonen, d.h. Schablonen mit einem regelmäßigen Raster von Löchern auf ihrem ganzen Umfang.

Beispiel II:

Soll eine mit einem bestimmten Muster (Dessin) versehene Folie hergestellt werden, so kann zunächst mit einer oder mehreren plain meshschablonen eine Grundschicht auf ein Stützband aufgebracht werden* Die nachfolgend zur Wirkung gebrachten Schablonen können dann derart dessiniert sein, daß damit das gewünschte Muster gegebenenfalls in nacheinander folgenden Schichten zustandekommt, wonach schließlich eine letzte Schablone als plain-mssh-schablone eine durchsichtige und vorzugsweise verschleißfeste Eckschicht aufbringt. Bei dem Durchgang der halbfertigen Folie durch zwei aufeinanderfolgendem.

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Schablonen kann eine völlige oder teilweise Härtung der gerade aufgebrachten Schicht erfolgen.

Hervorzuheben ist, daß bei der Durchführung des Verfahrens nicht immer ein nichthaftendes Stützband verwendet werden muß. Dies gilt insbesondere dann, wenn bei der weiteren Verarbeitung der Folie die besonderen Eigenschaften des Stütz- -

bandes, das in diesem Fall als Unterschicht dient, benützen will. Dies gilt z.B. für die Verwendung des fertigen Produktsjals Bodenbelag oder als Tapete.

Beispiel III:

Eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß dabei eine vorhandene Folie, z.B. eine Papier- oder Kunststoffbahn bedruckt wird. In diesen Fall ist " schon die erste Schablone dessiniert; es wird mit Hilfe des Verfahrene ein bestimmtes Muster auf dieser bestehenden Bahn angebracht. Auch hier kann sich das endgültige Master aus einer - Anzahl von Schichten zusammensetzen, die mit Hilfe einer entsprechenden Anzahl von Schablonen hergestellt sind.

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Für all· Ausfiihrungswelsen d·· erfindungsgemäAen Verfahrens ist es charakteristisch, daß eine thixotrope Kunststoff-Past« (ein Plastisol) Anwendung findet, die mittels einer zylindrischen perforierten Schablone vorübergehend in einen sehr dünnflüssigen Zustand gebracht wird und demzufolge in einer dünnen Schicht nach einem Rastermuster auf dem Grundband aufgebracht werden kann und in diesem Augenblick zu einer zusammenhängenden Schicht bzw. zu einem zusammenhängenden Muster zusammenfließt.

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Claims

1S23S&4 - 9 -Pat β η t a η epr ü ehe

1.] Verfahren zum Herstellen einer Kunststofffolie, z.B* einer Folie aus Polyvinylchlorid, gemäß welchem der Werkstoff vorzugsweise auf ein nienthaftendes Stützband aufgebracht, gehärtet und sodann vom Band abgezogen wird, dadurch g e -kennzei chne t, daß eine thixotrope

Kunststoff-Paste (ein Plastisol) mit Hilfe mindestens Λ

einer Rotationssiebdruckschablone (zylindrisches Sieb) und deren Ra-kel aufgetragen und die Schichtdicke durch Einstellung des Rakeldrucks bestimmt wird.

2. Verfahren nach Anspruch !,dadurch g e -k β η η ζ ei chne t, daß eine oder mehrere dessinierte Schablonen Anwendung finden und jede neuaufgetragene Schicht vor de« Auftragen einer weiteren Schicht ganz oder teilweise gehärtet wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k en nz ei chne t, daß als letzt· (ober·) Schicht ein ein· durchsichtige und vorzugsweise verschleißfest·

Wirkstoff e&f^ei?riteJ|* wir<|*·.

k. Verfahren zum Herstellen einer bedruckten Kunststoff-Folie, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckpaste in Form eines thixotropen Kunststoffes (Plastisol) mit Hilfe einer oder mehrerer Rotationssiebdruckschablonen mit einer Feinheit des Lochrasters von nicht größer als 150 Maschen/Zoll (Löcher/Zoll) erfolgt.

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