DE1922744A1 - Vorrichtung zur Herstellung eines Hohlraumes in einem Baugrund mit stark unterschiedlichen Bodenschichten fuer Pfahlgruendungs- oder verankerungszwecke - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung eines Hohlraumes in einem Baugrund mit stark unterschiedlichen Bodenschichten fuer Pfahlgruendungs- oder verankerungszweckeInfo
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Description
Patentanwalt Dipl.-Ing. Horst Walther
Kassel, den 2„5o-1969 W/W Heinrich-Heine-Str. 16 (Ecke Frankf. Str.)
TeleforgaOJBX 21
Postscheckkonto: 6991 Ffm. und 149359 Ffm.
Bankkonto: Dresdner Bank Kassel 142761 Commerzbank Kassel 2722783 Deutsche Bank Kassel 226669/0
Meine Akte: (bitte angeben) |
626o |
Drο-Ing. Ludwig Müller, 355 Marburg/Lahn
Heinrich-Heine-Str. 44-46
"Vorrichtung zur Herstellung eines Hohlraumes in einem Baugrund mit stark unterschiedlichen
Bodenschichten für Pfahlgründungs- oder verankerungszwecke"
Die Erfindung betrifft eine.Vorrichtung zur Herstellung
eines Hohlraumes in einem Baugrund mit stark unterschiedlichen Bodensohiohten für Pfahlgründungs- oder verankerungszwecke.
009*45/1116
19227U
Bekanntlich ist zur Herstellung eines Erdankers die Erstellung eines Hohlraumes erforderlich, in den der
Anker eingesetzt werden kann«, Hach dem Einsetzen
dieses Ankers wird der Hohlraum mit einer erhärtenden Masse ausgefüllte
Dabei wird der Hohlraum entweder durch Rammen oder durch Bohren und/oder Spülen hergestellt, je nach dem,
welcher Baugrund vorhanden ist.
Besitzt der Baugrund stark unterschiedliche Bodenschichten, dann "bereitet die Erstellung des Hohlraumes
deshalb besondere Schwierigkeiten, weil sich in der einen Bodenschicht der Hohlraum am vorteilhaftesten
durch Rammen'in der anderen Bodenschicht aber am vorteilhaftesten
durch Spülen und/oder Bohren erstellen läßt. Die zur Verfugung stehenden Vorrichtungen gestatten
aber nur die eine oder die andere Verfahrensweise, d.h. also, entweder das Rammen oder Bohren,niemals aber
beides zusammen=
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung zur Herstellung eines-Hohlraumes in dieser
Hinsicht zu verbessern, insbesondere die Vorrichtung
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so auszubilden, daß sie für stark unterschiedliche Bodenschichten gleich gut geeignet ist. Das wird
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Rohr mit
einem darin eingesetzten auswechselbaren Rammschaft mit Spitze verwendet wird, deren Querschnitt dem
Innenquerschnitt des Rohres angepaßt ist und die aus dem Rohr unten herausragt.
Bei dieser Ausbildung ist es möglich, die Vorrichtung wahlweise entweder zum Rammen oder zum Bohren bzw.
Spülen zu verwenden. Wird die Vorrichtung zum Spülen verwendet, dann braucht lediglich der Rammschaft mit
Spitze aus dem Rohr herausgezogen zu werden, damit alsdann ein Spülrohr oder ein Bohrgerüst eingesetzt
werden kann, um einen Hohlraum in an sich bekannter Weise damit zu erstellen.
Nach einer anderen Ausführungsform ist das Rohr mit
einem im Querschnitt breiter als das Rohr ausgebildeten Keilstück versehen, das eine mittlere Bohrung zum
Einsetzen der Spitze des Rammsohaftes besitzt. Dabei
ist der Rammschaft am Spitzenansatz mit einem Bund versehen, der sioh auf der Stirnfläche des Keilstückes
abstützt.
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Bei dieser Ausbildung der Vorrichtung wird infolge des breiteren Keilstückes ein Hohlraum um das Rohr
gebildet, der mit Zementmilch oder Zementmörtel auagefüllt
werden kann.
Damit die Vorrichtung eingerammt werden kann, ist der
Rammschaft und das Rohr am oberen Ende mit einen beide Teile berührenden Druokstüok versehen.
Auf dieses Druokstück erfolgen die Rammsohläge, so daß
beide Teile, d.h. das Rohr und der Rammsohaft mit Spitze im gleichen Maße von den Rammsohlägen getroffen
werden.
Abb. 1a bis 1d zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in verschiedenen Verfahrensstadieni
Abb. 2a bis 2d zeigt ebenfalls die Vorrichtung in
verschiedenen Verfahrensstadien)
Abb. 3a bis 3o zeigt eine etwas andere Ausführungsform,
WIt Abb. 1 zeigt, besteht der Baugrund aue verschiedenen Bodensohiohten untersohiedlioher Art.
In die Sohlofrt ta kann am vorteilhaft»eten ein Hohlraum durch Rammen erstellt werden· in der Sohioht 2
kann der Hohlraum am besten duroh Bohren oder Spülen
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erstellt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht die Durchführung beider Verfahrensmaßnahmen. Sie "besteht aus dem Mantelrohr 1, in welches ein Rammsehaft
3 mit Rammspitze 2«i auswechselbar eingesetzt ist.
Die Länge des Rammschaftes ist dabei so bemessen, daß die
Hammspitze unten aus dem Rohr 1 herausragt„ Am oberen
Ende des Mantelrohres ist das Druckstück 4 vorgesehen, das daa Mantelrohr und zugleich auch den Rammschaft
berührt. Dadurch kann die-Vorrichtung durch Rammschläge
auf das Druckstüok 4 gleichmäßig eingerammt werden»
Zweckmäßig besitzt das Mantelrohr unten im Bereiche der Rammspitze eine etwas konische Ausbildung 5ο
Erreicht die Vorrichtung die Bodenschicht 2, in der zweckmäßig der Hohlraum duroh Spülen oder Bohren
erstellt wird, dann wird der Rammsohaft 3 zusammen mit der Rammspitze 2aaus dem Mantelrohr herausgezogen.
Nunmehr kann in das Mantelrohr eine Spüllanze 6 zum Ausspülen des Hohlraumes oder ein Bohrwerkzeug zum
Ausbohren eingesetzt werden. (Vergl. Abb. 1b)
Das Mantelrohr 3 kann in diesem Falle durch Einpressen oder duroh Rammen auf die erforderliche Tiefe gebracht
werden^ denn der Spitzenwiderstand eines Rohres ist
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wegen der geringen Spitzenfläche nicht allzu groß.
Hat der Hohlraum die erforderliche Tiefe erreicht, so wird der Anker 7 in das Mantelrohr eingesetzt, der am
unteren Ende den Kraftübertragungskörper 8 besitzt.. Alsdann kann das Mantelrohr gezogen werden, nachdem der
Kraftübertragungskorper mit einer härtbaren Masse
umhüllt istο
Die Abb. 2a bis 2d zeigt im wesentlichen das gleiche jedoch liegt die Bodenschicht 2, die für Spülen geeignet
ist, zuoberst und die Bodenschicht 1*?· die für Rammen
geeignet ist, zu-unterst. Daher wird der Hohlraum zuerst
durch Bohren oder Spülen hergestellt, weshalb die Spüllanze 6 eingesetzt ist. Erst später wird in das Mantelrohr
1 der Rammschaft 3 mit Rammspitze 2aeingesetzt, damit in
der Bodenschicht 1 der Hohlraum durch Rammen erstellt werden kann.
Die Abb. 3a bis 3d zeigt eine etwas andere Ausbildung
der Vorrichtung. Dabei ist das Mantelrohr 1 mit einen im Querschnitt breiteren Keilstüok 8crversehen, das die mittlere
Bohrung 9 "besitzt. In die mittlere Bohrung 9 (Abb.3b)
wird der Rammschaft 1o mit-Rammspitze 11 eingesetzt, wobei
die Rammspitze 11 aus dem Keilstück hervorragt.
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Ansprüche
/1.)J Vorrichtung zur Herstellung eines Hohlraumes in einem
^-^ Baugrund mit stark unterschiedlichen Bodenschichten für
Pfahlgründungs- oder verankerungszwecke gekennzeichnet, durch
ein Rohr (1) mit darin eingesetztem auswechselbarem Rammschaft (3) mit Spitze (aj), deren Querschnitt dem
Innenquerschnitt des Rohres angepaßt ist und die aus
dem Rohr unten herausragt.'
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohr unten spitzzulaufend ausgebildet ist»
3.) Vorrichtung nach Anspruch 1
daduroh gekennzeichnet, daß
das Rohr mit einem im Querschnitt breiter als das Rohr ausgebildeten Keilstüok (8$ versehen ist, das ^
eine mittlere Bohrung (9) zum Einsetzen der Spitze des Rammeohaftes besitzt.
4·) Vorrichtung naoh Anspruch 1
daduroh gekennzeichnet, daß
der Rammeohaft am Spltztnansats mit einem Bund (12)
versehen ist, der eich auf der Stirnfläche (13) des Keilstüokee abstützt.
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Claims (1)
- Der Rammschaft besitzt den Bund 12 der sich, auf der Stirnfläche 13 des Keilstückes abstützt.Auch hier ist das Druokstück 4 am oberen Ende der Vorrichtung vorgesehen.Bei dieser Ausbildung der Vorrichtung bildet sich beim Eindringen in das Erdreich ein Ringraum 14 um das Rohr, der im Zuge seiner Bildung mit Zementmilch oder Zementmörtel oder einer anderen erhärtenden Masse ausgefüllt wird·Wie Abb. 3a zeigt, erfolgt die Bildung des Hohlraumes durch Ausspulen in der Bodenschicht 2. In der Bodenschicht lei erfolgt die Bildung des Hohlraumes durch Rammen, weshalb dort der Ramaschaft 1o mit Rammspitzt eingesetzt ist.Hat die Vorrichtung die erforderliche Tiefe erreicht, dann wird der Rammsohaft mit Rammspitze herausgezogen und in an sich bekannter Weise der Anker 15 eingesetzt. Sas Mantelrohr 1 kann dabei im Boden verbleiben oder aber herausgezogen werden. Der Mantelraum wird im Falle des Verbleibens des Mantelrohres 1 im Erdreioh mit einer korrisionssohützenden Masse ausgefüllt, nachdem der Kraftübertragungskörper 16 mit einer erhärtenden Masse umhüllt ist.009845/1115-Ansprüche-5·) Vorrichtung nach Anspruch 1dadurch gekennzeichnet, daß der Bammschaft und das Bohr am oberen Ende mit einem beide Teile berührenden Druckstück (4) versehen ist«.00S845/111S
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